Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
Masterplan Pforzheim
Ergebnisse der IST-Analyse
Themengruppe I: Wirtschaft, Arbeit und Finanzen
Februar 2011
2Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim 2
Gliederung
� Methodische Vorgehensweise
� Rückblick 1. Themengruppensitzung
� Ergebnisse IST-Analyse:- Themenbereich Wirtschaft
- Themenbereich Arbeit
- Themenbereich Finanzen
3Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
Methodische Vorgehensweise
„Probleme“1 Fragestellungen
daraus abgeleitet
1. Sitzung | 17.01.2011
IST-Analyse: Fundament der Fragestellungen
1 hier: Missstände bzw. verbesserungswürdige Zustände sowie relevante Aspekte in den Bereichen Wirtschaft, Arbeit und Finanzen
Clustering
4Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
als Grundlage zur Zielformulierung
Methodische Vorgehensweise
„Probleme“ Fragestellungen
konkretisierte Fragestellungen
relevante und steuerbare Aspekte
daraus abgeleitet
IST-Analyse: Fundament der Fragestellungen
2. Sitzung | 15.02.2011
Clustering
5Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
Methodische Vorgehensweise
Ziele / UnterzieleVerwaltung
Maßnahmen
Im Rahmen des gesamten Masterplanprozesses:
Ziele / UnterzieleExperten
Ziele / UnterzieleBürger
6Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
� Wirtschaftsförderung/ -politik
- Ansiedlung/ Branchen:- Anreize zur Ansiedlung von Gewerbe
- keine aktive „Politik“ der Unternehmensansiedlung- geringe Flexibilität bei individuellen Unternehmenswünschen
- Neuansiedlung von neuen Branchen
- Klein- und Nischengewerbe unterstützen- fehlender attraktiver Gewerbemix (Unternehmen A zieht B an)
- Ansiedlung gemischte Gewerbe- / Handel-Dienstleistungen
- Wirtschaftsbezogenes Stadt-Umland-Problem:- räumliche Nähe zu Karlsruhe und Stuttgart
- Konkurrenz zum Landkreis um Arbeitsplätze- Wegfall von Arbeitsplätzen durch Wegzug von Firmen
- Sonstiges:- Wirtschaftsförderung, Citymarketing, Tourismus und Kultur greifen
nicht optimal ineinander – Stadtmarketing fehlt
- „Unternehmensinteressen“ – Lobby will Billiglöhne sichern
- Problem der Betriebsgrößenstruktur
� Strukturwandel
- fehlende bzw. unzureichende Innovationskraft / Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen
- Dynamik des Strukturwandels
- Ausweitung des Dienstleistungssektors nötig- mehr produzierendes Gewerbe nötig / Neuansiedlung produzierendes
Gewerbe
- Übergang von Schmuckindustrie zu neuem Profil noch nicht bewältigt- Fokus zu lange auf Goldstadt und Versandhandel
- Zukunftsindustrie?- Kreativwirtschaft – Aufwand/ Ertrag?
- Impulse Hochschule – Bindung Absolventen- Vernetzung Hochschule
� Image / Außendarstellung
- Image des Wirtschaftsplatzes „Pforzheim“ pflegen- Schlechtes Image der Stadt als Nachteil im Wettbewerb der
Ansiedlungsorte
- Marketing- Image-Problem „Bruddler“
- viele negative Schlagzeilen
Ergebnisse der 1. Sitzung – Wirtschaft� Fachkräfte/ Ausbildung/ Qualifizierung
- Fachkräftemangel - ausreichend ausgebildetes Personal?
- berufliche Potentiale von Frauen stärker nutzen
- unzureichendes Arbeitsplatzangebot / zu geringer Beschäftigungsbesatz- hoher Anteil an struktureller Arbeitslosigkeit
- Bildung evtl. besser mit Unternehmen vernetzen- Ausbildungsverbünde der Pforzheimer Betriebe fehlen
- zu viele „gering“ Qualifizierte � Bildung- Migranten werden nicht als Ressource sondern als Problem gesehen
- keine Bereitschaft vorhanden unkonventionelle Wege im Bereich der „Migrantenförderung“ zu gehen
- Betriebe in „Migrantenhand“ – wie binden wir sie ein auch im Hinblick auf Auszubildende?
- Zusammensetzung der Altersstruktur der Bürger
� Einzelhandel
- zu viele zu rigide Verordnungen verhindern bisweilen Kreativität, z.B. im gastronomischen Bereich
- viele Leerstände bei den Einzelhandelsgeschäften – Mieten zu hoch
- Spielcasinoflut- Ramsch- und 1€-Läden – das Stadtbild leidet darunter
� harte Standortfaktoren
- Randbedingungen der Ansiedlung frühzeitig klären- Verkehrsanbindung – Bahn
- „ökologische“ Gründe contra Gewerbe- und Wohnungsbauflächen- Bereitstellung von größeren Gewerbeflächen (1-2ha)
- Buchbusch sehr schnell baureif machen
- Datenautobahn, IuK-Netze- Straßenanbindung – BAB, funktionierende Infrastruktur
- passende Grundleistungen (Infrastruktur)- schwierige Infrastruktur und Topographie
- Defizite bei der Wirtschaftsinfrastruktur- fließender – ruhender Verkehr
� weiche Standortfaktoren
- Pforzheim als Wohnort für qualifizierte Kräfte wenig attraktiv- Wirtschaftsressourcen der Stadt entdecken, offenbaren, pflegen und
verwerten
- Offenheit für „fremde“ Impulse zeigen- mehr familienfreundliche Betrieb und Initiativen
- Kultur und Wirtschaft verbinden- Kinderbetreuung
- Wertekultur und Traditionen hoch halten
7Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
Ergebnisse der 1. Sitzung
„Brainstorming“ und „Clustering“ der relevanten Fragen und Probleme:
Wirtschaft
� mehr als 65 Aspekte
• Wirtschaftsförderung/ -politik
• Ansiedlung/ Branchen• Wirtschaftsbezogenes
Stadt-Umland-Problem• Sonstiges
• Strukturwandel• Image / Außendarstellung• Fachkräfte/ Ausbildung/
Qualifizierung• Einzelhandel• harte Standortfaktoren• weiche Standortfaktoren
8Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
� Arbeitsbedingungen
- Leistungshonorierung
- Arbeitszeitflexibilität
- Löhne in bestimmten Branchen zu niedrig- leistungsgerechte Entlohnung von qualifizierter Arbeit fehlt
- familienfreundliche Lebensarbeitszeit fehlt – Auswirkung auf Rente gravierend
- Ressource „Arbeitnehmer“ wird nicht als höchstes Unternehmerkapital angesehen
- zu niedriges Lohnniveau – Arbeiten lohnt nicht
- Billiglöhne- Arbeit + Wohnen = Heimat
� Vereinbarkeit Familie und Beruf
- Kinderbetreuung für Erwerbstätige- zu wenig Angebote an Frauenarbeitsplätzen
- fehlende familienfreundliche Betriebe, Arbeitsplätze und Arbeitszeiten- Vereinbarung von Arbeitsplatz und Familie/ Kindern
- Anerkennung von Leistung bei Teilzeitkräften fehlt
- volkswirtschaftlich wird die hohe Qualifizierung von jungen Müttern wenig berücksichtigt
� Anzahl Arbeitsplätze
- hohe Sockelarbeitslosigkeit in Pforzheim- hohe Arbeitslosigkeit
- mangelndes Arbeitsplatzangebot (zu wenig Arbeitsplätze)- fehlende qualifizierte Arbeitsplätze
- fehlende „einfache“ Arbeitsplätze
- Schaffung von Arbeitsplätzen für Anlernkräfte- Schaffung von Arbeitsplätzen für „Ältere“
� Qualifikation
- zu viele Geringqualifizierte- bei Azubi-Bewerbungen keine Pforzheimer
- Qualifikationsniveau von Schulabgängern- Ausbau Schulsozialarbeit in Bezug auf Schulabbrecher
- hoher Anteil von Arbeitssuchenden mit starken Vermittlungshemmnissen
- unzureichende Qualifikation und Bildungsklima
- schlechte Deutschkenntnisse der Bewerber
Ergebnisse der 1. Sitzung – Arbeit� Institutioneller Rahmen
- unbürokratische Lösungsfindungen
- Anerkennungskultur Stadt und Betriebe
- gesetzliche Rahmenbedingungen- dauernde Umstrukturierungen und personelle Wechsel bei der ARGE
� z.T. verzögerte und fehlerhafte Bearbeitung- Jobcenter = Endstation?
- unklare Förderstrukturen- ineffektive Fortbildungsmaßnahmen
- zu viele Beschäftigungsprogramme
- fehlende Bereitschaft einer ganzheitlichen Betrachtung z.B. bei Migrantenausbildung im Herkunftsland
- evtl. Defizite in der Arbeits-Vermittlung- kein Konzept für 3. Arbeitsmarkt
- Pforzheim – Schlusslichtimage in BW
- Vermittlungszweck Job oder nur raus aus der Statistik?
� neue Berufsfelder
- Auftragsvergabe mit Auflage, Langzeitarbeitslose min. befristet einzusetzen
� Netzwerk
- Kontaktpflege zu Unternehmen
- zu wenig Transparenz beim Arbeitsangebot für Hochschulabgänger- Vernetzung der Bildungs- und Ausbildungspartner
- Beschäftigungsförderung = Partner der Wirtschaft oder nur des Jobcenters?
- zu wenig Vernetzung zwischen Wirtschaftsförderung und ARGE
� Jugend
- Arbeitsmoral (fehlende Vorbilder/ Mentoren in Unternehmen)
- Sprache
- unqualifizierte Schulabgänger- zu wenig Ausbildungsplätze
- Niveau der Schulabgänger unten- zu viele Jugendliche ohne Schul- und Berufsabschluss
- Schulabbrecher finden keine Arbeit/ Ausbildung
9Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
Ergebnisse der 1. Sitzung
„Brainstorming“ und „Clustering“ der relevanten Fragen und Probleme:
Wirtschaft
� mehr als 65 Aspekte
• Wirtschaftsförderung/ -politik
• Ansiedlung/ Branchen• Wirtschaftsbezogenes
Stadt-Umland-Problem• Sonstiges
• Strukturwandel• Image / Außendarstellung• Fachkräfte/ Ausbildung/
Qualifizierung• Einzelhandel• harte Standortfaktoren• weiche Standortfaktoren
Arbeit
� mehr als 65 Aspekte
• Arbeitsbedingungen• Vereinbarkeit Familie
und Beruf• Anzahl Arbeitsplätze• Qualifikation• Institutioneller Rahmen• Netzwerk• Jugend
10Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
� Wirtschaftlichkeit- Förderung an Ziele und Ergebnisse koppeln �
Controlling- notwendige Mittel gegen Sanierungsstau- Umsetzung Bäderkonzept- Maßnahmen müssen kurz- bzw. langfristig wirtschaftlich
sein- fehlende Priorisierung- vermeintliche Lösung im Personalabbau gesucht- Bedarfscontrolling
� finanzorientierte strategische Ausrichtung- ungerechter Finanzausgleich- Verteilungssysteme – Missverhältnisse
(Einkommenssteuer und Finanzausgleich gehen an Kommunen, in denen viele Menschen wohnen aber ggf. nicht arbeiten)
� kommunale Finanzpolitik- „Mut“ zu neuen Einnahmequellen- Politik scheut Kürzungen- Nachhaltigkeit vor Prestige- Zensus 2011 als „Chance“ für Mehreinnahmen beim
Finanzausgleich- mehr Beteiligung des Umlands an der Finanzierung
städtischer Einrichtungen- mangelnde Beiträge des Enzkreises (Bibliothek…)- Sicherung von Betriebsdefiziten- Gender Budgeting- Bürgerinnenbeteiligung- „Bürgerstiftung“ fördern- Grenzen gesetzt, um Geld zu verdienen (für
Institutionen)- angemessene Gebühreneinnahmen durchsetzen
Ergebnisse der 1. Sitzung – Finanzen� Einnahmen
- geringe Wirtschaftskraft – zu geringes Gewerbesteueraufkommen
- Gewerbesteuer- hohe Arbeitslosigkeit � fehlende Kaufkraft- zu wenig- Demographie � mehr Rentner, weniger Steuern- zu wenig Geld in der Stadtkasse- zu hohe Abhängigkeit von der allgemeinen
wirtschaftlichen Situation
� Ausgaben- sparen „koste es was es wolle“ – am besten das
Personal- Ausschreibungsbedingungen ungleich
Wirtschaftlichkeit- zu hoch- zu hohe Sozialausgaben
11Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
Ergebnisse der 1. Sitzung
„Brainstorming“ und „Clustering“ der relevanten Fragen und Probleme:
Wirtschaft
� mehr als 65 Aspekte
• Wirtschaftsförderung/ -politik
• Ansiedlung/ Branchen• Wirtschaftsbezogenes
Stadt-Umland-Problem• Sonstiges
• Strukturwandel• Image / Außendarstellung• Fachkräfte/ Ausbildung/
Qualifizierung• Einzelhandel• harte Standortfaktoren• weiche Standortfaktoren
Arbeit
� mehr als 65 Aspekte
• Arbeitsbedingungen• Vereinbarkeit Familie
und Beruf• Anzahl Arbeitsplätze• Qualifikation• Institutioneller Rahmen• Netzwerk• Jugend
Finanzen
� mehr als 30 Aspekte
• Wirtschaftlichkeit• finanzorientierte
strategische Ausrichtung
• kommunale Finanz-politik
• Einnahmen• Ausgaben
13Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
Problem/Frage: - Anreize zur Ansiedlung von Gewerbe
- keine aktive „Politik“ der Unternehmensansiedlung
Status Quo:� Gründungsdynamik in Pforzheim 2004/05 in Baden-Württemberg nur knapp von Ulm
und Stuttgart übertroffen � besser als in Karlsruhe
� Restflächen Hohenäcker (9,8 ha ; alle ≤1ha); künftiges Gewerbegebiet Buchbusch 35 ha; Erschließung Ende 2012 abgeschlossen
� Technologie- und Gründerzentrum Innotec, künftiges Kreativzentrum
� Konzept zur Ansiedlung besteht durch die Initiative Hochform, Create PF! und das zielgruppenspezifische Konzept des Innotecs
� WSP-Immobilienportal deckt die Vermittlung von Bestandsimmobilien ab
� flankierende Maßnahmen: Vermarktungsinitiative Buchbusch, Standortmarketing (u.a. Messebeteiligungen Expo Real, Real Site etc)
� Unternehmensbesuche
Relevanz für die Zukunft: Ansiedlung von Unternehmen hat zukünftig weiterhin höchste Relevanz
13
Wirtschaft – Ansiedlung / Branchen
14Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
Problem/Frage: - geringe Flexibilität bei individuellen Unternehmenswünschen
Status Quo:� Mit dem Unternehmerservice Pforzheim (USP) besitzt die Stadt Pforzheim eine
zentrale Anlaufstelle für Unternehmen, die sich serviceorientiert um die Anliegen von Unternehmen kümmert und diese verwaltungsintern koordiniert.
� Unternehmenswünschen kann allerdings nur innerhalb bestimmter, zum Teil gesetzlich festegelegter Rahmenbedingungen (bspw. Bebauungspläne etc.) nachgegangen werden.
Relevanz für die Zukunft: Unternehmen erwarten in einem zunehmenden Maße, dass auch Kommunen serviceorientiert arbeiten und sich als Dienstleister und Partner der Unternehmen verstehen. Eine unternehmensfreundliche Verwaltung ist ein Standortargument. Relevanz daher sehr hoch!
14
Wirtschaft – Ansiedlung / Branchen
15Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
Problem/Frage: - Klein- und Nischengewerbe unterstützen- fehlender attraktiver Gewerbemix- Ansiedlung gemischte Gewerbe/Handel-Dienstleistungen
Status Quo:� Durch das Innotec und das künftige Kreativzentrum werden Existenzgründer sowie
Klein- und Nischengewerbe explizit unterstützt. Durch die Ansprache unterschiedlicher Branchen wird ein entsprechender Gewerbemix unterstützt.
Relevanz für die Zukunft: ist gegeben
15
Wirtschaft – Ansiedlung / Branchen
16Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
Problem/Frage: - Wirtschaftsförderung, Citymarketing, Tourismus und Kultur greifen nicht optimal ineinander – Stadtmarketing fehlt
Status Quo:� Wirtschaftsförderung Standortmarketing� Kreativwirtschaft Standortmarketing� Citymarketing Marketing Innenstadt� Tourismusmarketing Gäste und Kongressteilnehmer
Relevanz für die Zukunft: groß, zuvor Corporate Identity notwendig (innerhalb des Masterplanprozesses)
16
Wirtschaft – Sonstiges
17Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
Problem/Frage: - Unternehmerinteressen und Lobbyismus wollen geringes Lohnniveau aufrechterhalten und agieren gegen andere Branchen.
Status Quo:Branchenportfolio Pforzheim
Relevanz für die Zukunft: Die Relevanz ist nicht mehr groß, da es heute keine monopolistischen Branchen mehr gibt.
17
Wirtschaft – Sonstiges
18Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
Problem/Frage: - Dynamik des Strukturwandels- Ausweitung des Dienstleitungssektors nötig?- mehr produzierendes Gewerbe nötig?
Status Quo:
� Anteil der sozialversicherungspflichtig Be-
schäftigte im prod. Gewerbe:
1977: 61,4% � 2007: 35,4%
� Beschäftigtenzahl in Schmuckindustrie:
1978: 14.000 � 2005: 1.659
(Betriebe ab 20 Beschäftigte)
� Anteil der Beschäftigten im Dienstleistungs-
sektors:
1991: 49,3% � 2009: 66,0%
Relevanz für die Zukunft: Die Anpassungsfähigkeit der lokalen Wirtschaft an makroökonomische und wirtschaftsstrukturelle Veränderungen ist für eine Kommune von höchster Bedeutung (Arbeitsplätze).
18
Wirtschaft – Strukturwandel
19Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim 19
Wirtschaft – Strukturwandel
Problem/Frage: - fehlende bzw. unzureichende Innovationskraft/ Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen
Status Quo:� Innovationsindex in Pforzheim 2006 im Vergleich mit anderen Großstädten am
schlechtesten
� Unternehmensumfrage von 2009: 43,8% der 292 Befragten gaben an, bis 2012 neue Produkte bzw. Dienstleistungen ins Angebot aufzunehmen, immerhin 14% gaben an neue Produktionsverfahren einzuführen
� BIP pro Kopf liegt mit 37.000 € weit über Bundesdurchschnitt
� bestehende Maßnahmen zur Unterstützung der Wettbewerbsfähigkeit:
- ECOfit – Ressourceneffizienz
- Demografie-Initiative – Fachkräftesicherung
- HOCHFORM – Innovation, Unternehmenskooperation, neue Märkte
Relevanz für die Zukunft: Aufgrund von Globalisierung und Internationalisierung sowie kürzeren Produktlebenszyklen wird die Inno-vationskraft von Unternehmen und die Wettbewerbs-fähigkeit allgemein immer wichtiger.
20Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
Problem/Frage: - Fokus zu lange auf Goldstadt und Versandhandel- Übergang von Schmuckindustrie zu neuem Profil noch nicht bewältigt
Status Quo:� neue Standortpositionierung durch „Themenwelten“ und Clusteruntersuchung für die
Region Nordschwarzwald
� Päzisionstechnik und Kreativwirtschaft
� Initiativen: HOCHFORM und Create PF!
� seit 2009 neuer Schwerpunkt des Standortmarketings
� Kommunikation auch nach Innen (neue Veranstaltungsformate und Arbeitskreise)
Relevanz für die Zukunft: besteht teilweise (nur für Punkt zwei)
20
Wirtschaft – Strukturwandel
21Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
Problem/Frage: - Image des Wirtschaftsplatzes pflegen / Marketing
Status Quo:� Zur Imagepflege bedarf es als Grundlage eine authentische Corporate Identity (CI)
sowie ein darauf beruhendes Corporate Design (CD). D.h. die Frage wodurch sich der Wirtschaftsstandort auszeichnet, muss beantwortet werden können.
� Im Rahmen der Standortpositionierung des Wirtschaftsstandortes wurde eine CI entwickelt (Standort der Präzisionstechnik und der Kreativwirtschaft).
� Mit Hilfe von Maßahmen des Standortmarketings wird diese CI und sein CD transportiert (Hochform, CREATE PF).
� Das positive Image des Wirtschaftsstandortes wird gepflegt, in dem die authentischen Stärken des Standortes herausgestellt werden.
Relevanz für die Zukunft: Die Relevanz ist sehr groß.
21
Wirtschaft – Image
22Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
Problem/Frage: - schlechtes Image der Stadt als Nachteil im Wettbewerb der Ansiedlungsorte- Image-Probleme „Bruddler“
- viele negativen Schlagzeilen
Status Quo:� Das Image ist aufgrund der schlechten Nachrichten der Vergangenheit und des
schwierigen Selbstbildes nicht gut.
� Positive Veränderungen erfährt dies im Bereich Wirtschaft aufgrund der bereits erfolgten Positionierung.
Relevanz für die Zukunft: Das negative Image und die schlechten Nachrichten betreffen sämtliche Bereiche der Stadt. Das negative Image kann nur durch die positive Positionierung verbessert werden. Hierzu gehört eine CI für welche der Masterplan die inhaltlichen Grundlagen legt.
22
Wirtschaft – Image
23Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim 23
Wirtschaft – Fachkräfte/ Ausbildung/ Qualifikation
Problem/Frage: - Fachkräftemangel- ausreichend ausgebildetes Personal
Status Quo:
Relevanz für die Zukunft: Für die Wettbewerbsfähigkeit der Pforzheimer Unternehmen ist das ausreichende Vorhandensein von qualifiziertem Personal sehr wichtig.
24Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
Problem/Frage: - unzureichendes Arbeitsplatzangebot/ zu geringer Beschäftigtenbesatz- hoher Anteil an struktureller Arbeitslosigkeit
Status Quo:� Beschäftigtenbesatz (sozialversicherungspflichtig Beschäftigte je 1000 EW) im Jahr
2009: 405 (Heilbronn 498; Ulm 648)
� Anteil der Langzeitarbeitslosen (als Indikator für strukturelle Arbeitslosigkeit) mit 24 % (2009) im Vergleich mit Baden-Württemberg überdurchschnittlich hoch
Relevanz für die Zukunft: sehr hoch
24
Wirtschaft – Fachkräfte/ Ausbildung/ Qualifikation
25Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
Problem/Frage: - berufliche Potenziale von Frauen stärker nutzen
Status Quo:� Die Beschäftigtenquote von Frauen liegt in Pforzheim im Bundesschnitt.
� 3.500 Frauen sind arbeitslos
Relevanz für die Zukunft: Arbeitskraft von Frauen wird in Hinblick auf Demografischen Wandel (Anzahl der Personen im erwerbesfähigen Alter werden weniger) wichtiger
25
Wirtschaft – Fachkräfte/ Ausbildung/ Qualifikation
26Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim 26
Wirtschaft – Fachkräfte/ Ausbildung/ Qualifikation
Problem/Frage: - Migranten werden nicht als Ressource, sondern als Problem gesehen
Status Quo:� 2009 von 4.024 Arbeitslosen sind 1.861 Ausländer (46%)
Relevanz für die Zukunft: Arbeitskraft von Migranten wird in Hinblick auf Demografischen Wandel (Anzahl der Personen im erwerbesfähigen Alter werden weniger) wichtiger
27Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim 27
Wirtschaft – Fachkräfte/ Ausbildung/ Qualifikation
Problem/Frage: - Zusammensetzung der Altersstruktur der Bevölkerung
Status Quo:
Einwohnerentwicklung der
Altersklassen in Pforzheim
1990-2030
Relevanz für die Zukunft: In Hinsicht auf den Fachkräftebedarf der Pforzheimer Unternehmen, spielt die zukünftige Alterstruktur der Bevölkerung eine große Rolle.
60
70
80
90
100
110
120
130
140
1990
1991
1992
1993
1994
1995
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2020
2030
relative Veränderung (1990 = 100)
Gesamt unter 18 18 bis unter 30 30 bis unter 45 45 bis unter 65 über 65
a
28Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim 28
Wirtschaft – Einzelhandel
Problem/Frage: - viele Leerstände bei den Einzelhandelsgeschäften Status Quo:� ca. 5 % der Geschäfte stehen leer,
wobei dies die 1b- und 2er-Lagen betrifft.� gleichzeitig z. Zt. Anfragen von drei
Modelabels, die in der 1a-Lage Lokale suchen und nichts finden
Relevanz für die Zukunft: Zu einer attraktiven Innenstadt gehört eine vielfältige Einzelhandelslandschaft. Vor diesem Hintergrund sind Leerstände kontraproduktiv.
29Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim 29
Wirtschaft – Einzelhandel
Problem/Frage: - Spielcasinoflut
Status Quo:1: Flipp Inn2: Casino Royal3: Play In4: Stanleybet – Sportwettenannahme5: Novoline6: Happy Bet Sportwetten7: Grand Casino8: Casino Gamble Inn9: Roxy Casino10: Cashpoint Sportwetten11: Tiffany
Relevanz für die Zukunft: Für eine attraktive Innenstadt sollte die Zahl der Spielcasinos begrenzt sein und in Pforzheim kam es – wie bei anderen Städten auch – zu einer deutlichen Zunahme.
30Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim 30
Wirtschaft – Einzelhandel
Problem/Frage: - 1€- und „Ramsch“-Läden
Status Quo:Zahl der 1€- und Ramschläden im Februar 2011:
1: T-€di2: NN3: NN
Relevanz für die Zukunft: Für eine attraktive Innenstadt sollte die Zahl derartiger Läden gering sein.
31Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim 31
Wirtschaft – Einzelhandel
Problem/Frage: - Billigfrisöre und Nagelstudios
Status Quo:Zahl der Billigfrisöre und Nagelstudios im Februar 2011
Relevanz für die Zukunft: Für eine attraktive Innenstadt sollte die Zahl derartiger Läden gering sein.
32Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
Problem/Frage: - Die Mieten in der Innenstadt sind zu hoch.
Status Quo:Auswertungen der IHK Nordschwarzwald zu Niedrigst- und Höchstwerten der Miete für Verkaufsflächen in Pforzheim:
Entwicklung der Höchstmietpreise je Einzelhandelsfläche in der Pforzheimer Innenstadt (1A-Lage):
Relevanz für die Zukunft: Die Relevanz ist sehr groß.
32
Wirtschaft – Einzelhandel
Lage 2002 2004 2006 2008
City, 1A-Lage 4,51-45,00 €/m² 4,50-89,50 €/m² 3,90-57,90 €/m² 3,00-54,50 €/m²
City, 1B-Lage 4,20-44,00 €/m² 5,20-45,00 €/m² 4,50-41,00 €/m² Keine Angabe
Randlagen 4,00-40,00 €/m² 5,00-43,80 €/m² 2,40-26,00 €/m² 3,60-23,52 €/m²
Einzelhandelsfläche 2007 2008 2009
80-120m² 68,00 €/m² 75,00€/m² 75,00 €/m²
300-500m² 37,00 €/m² 40,00 €/m² 42,00 €/m²
33Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim 33
Wirtschaft – Harte Standortfaktoren
Problem/Frage: Verkehrsanbindung
- Verkehrsanbindung Bahn, Straßenanbindung BAB- fließender – ruhender Verkehr, funktionierende Infrastruktur
Status Quo:� Straßennetz
- Autobahnnetz / Autobahnanschlüsse � besser geht es kaum- Probleme beim Autobahnnetz: ausstehender weitere Ausbau der A 8, Senke bei
Anschlussstelle Pforzheim-Ost / Niefern- Realisierung der Westtangente ist weiterer wichtiger Baustein im Verkehrskonzept - Innerstädtischer Verkehr ist zu optimieren � Verkehrsring
� Bahnverkehr- bei überregionaler Bahnverkehrsanbindung spielt Pforzheim eher untergeordnete Rolle- gut funktionierende Anschlüsse zu den nächsten Hauptknoten – ICE-Anschlüssen (Karlsruhe,
Stuttgart etc.) - mangelnde Attraktivität des Bahnhofs, Barrierefreier Zugang, Gastronomie
� Anbindung/ Nähe zu internationalen Flughäfen
- Anbindung über Individualverkehr und ÖPNV + ÖPV ständig optimieren
Relevanz für die Zukunft: Verkehrsanbindungen auf lokaler, regionaler und überregionaler Ebene sowie umfassende und gut funktionierende Verkehrsinfrastruktur sind von großer Relevanz.
34Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
Problem/Frage: Flächenvorsorge
- Bereitstellung von größeren Gewerbeflächen (1-2 ha)- Buchbusch sehr schnell baureif machen- Randbedingungen der Ansiedlung frühzeitig klären- funktionierende Infrastruktur
Status Quo:� lange Zeit gab es kein bzw. kein ausreichendes Angebot an Gewerbeflächen
� lange Zeit waren die Preise für gewerbliche Flächen am Standort Pforzheim zu hoch
� aktuell bestehen beim Angebot gewerblicher Flächen wieder Engpässe / größte zusammenhängende Fläche im Gewerbegebiet Hohenäcker ca. 1 ha
� Buchbusch noch nicht erschlossen
� mit der Erschließung des Gewerbegebietes Buchbusch ist mittelfristige Lösung des Problems in Aussicht / Erschließung voraussichtlich Ende 2012
Relevanz für die Zukunft: Flächenvorsorge ist im Zusammenhang mit der Ansiedlung neuer Unternehmen, Umsiedlung von Unternehmen von großer Relevanz.
34
Wirtschaft – Harte Standortfaktoren
35Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim 35
Wirtschaft – Harte Standortfaktoren
Problem/Frage: Kommunikationsinfrastruktur
- Datenautobahn, IuK-Netze, funktionierende Infrastruktur- passende Grundleistungen (Infrastruktur)- Defizite bei der Wirtschaftsinfrastruktur
Status Quo:� In den vorhandenen Gewerbegebieten – auch in dem zuletzt erschlossenen
Gewerbegebiet Hohenäcker – besteht eine völlig unzureichende Kommunikationsinfrastruktur.
� Der liberalisierte Markt sorgt zusätzlich für negative Entwicklungen. Telekom weigert sich, ihr Netz weiter auszubauen.
� fehlende Leerrohre verhindern eine kostengünstige Nachrüstung
Relevanz für die Zukunft: flächendeckende und hochleistungsfähige Kommuni-kationsinfrastruktur ist für einen zukunftsgerichteten Wirtschaftsstandort unerlässlich. Dieses Thema ist –aufgrund entsprechender negativer Erfahrungen bei den bestehenden Gewerbegebieten – von allergrößter Relevanz.
36Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
Problem/Frage: Fachkräfteangebotseitens der Wifö als weiterer wichtiger „harter Standortfaktor“definiert
Status Quo:� Wirtschaft beklagt bereits heute einen Fachkräftemangel
� unterschiedliche Qualifizierungsmaßnahmen unterschiedlicher Träger laufen unkoordiniert / einheitliches ganzheitliches Konzept aller Akteure ist erforderlich
� siehe Maßnahmen Demografie-Initiaitve Pforzheim
Relevanz für die Zukunft: Die für die Wirtschaft erforderliche Personalausstattung muss in ausreichenden und in entsprechend qualifizierten Umfang gewährleistet sein.
36
Wirtschaft – Harte Standortfaktoren
37Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
Problem/Frage: Forschung und Entwicklung / Hochschule Pforzheimseitens der Wifö als weiterer wichtiger „harter Standortfaktor“definiert
Status Quo:� sehr wenige, große Unternehmen betreiben eine eigene umfassende Forschung und
Entwicklung
� punktuell sind bei KMUs – oft projektbezogene – F&E-Lösungen vorhanden
� Eine Vielzahl der Unternehmen betreibt aus organisatorischen, finanziellen und personellen Gründen keine F&E.
� Eine Stärkung und Unterstützung der Unternehmen auf diesem Gebiet würde deren Innovationskraft und Wettbewerbfähigkeit erhöhen.
Relevanz für die Zukunft: Im Zusammenhang mit der Innovationskraft und mit der Wettbewerbfähigkeit der Unternehmen spielt das Thema Forschung und Entwicklung eine dominante Rolle. Insbesondere aufgrund der Betriebsgrößenstruktur in unserem Wirtschaftsraum ist diesem Thema eine besondere Bedeutung beizumessen.
37
Wirtschaft – Harte Standortfaktoren
38Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
Problem/Frage: Tagungseinrichtungen / Hotelsseitens der Wifö als weiterer wichtiger „harter Standortfaktor“definiert
Status Quo:� Tagungseinrichtungen mit dem CCP gut aufgestellt; kleinere Angebote an
Veranstaltungsinfrastruktur (z.B. Konferenzraum und Schulungsraum Innotec) runden Angebot ab
� Hotelangebot als Basisversorgung ist vorhanden
� preiswerte und dennoch qualitativ gute Angebote werden vermisst
� Hotelangebot in Autobahnnähe / direkt im Gewerbegebiet Hohenäcker / künftig Obsthof sollte angegangen werden
� derzeit Erstellung einer Hotelbedarfsanalyse
Relevanz für die Zukunft: Das Angebot an Tagungseinrichtungen sowie das Hotelangebot sind als harte Standortfaktoren sowohl aktuell als auch zukünftig von großer Relevanz.
38
Wirtschaft – Harte Standortfaktoren
39Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
Problem/Frage: - Pforzheim als Wohnort für qualifizierte Kräfte wenig attraktiv
Status Quo:Ergebnisse Bürgerumfrage 2007:� Lebensqualität allgemein: Note 2,64
� Bewertung sind besser je höher das Alter� Bindungsgrad: 74% leben gerne in Pforzheim (1996: 77%)
� steigt mit dem Alter und sinkt je höher der Bildungsgrad ist � Abwanderung von qualifizierten Nachwuchskräften!
� Pforzheims Eigenschaften positiv: Überschaubarkeit negativ: wenig großstädtischSicher Kinderfreundlichkeit
Sauberkeit� Stadtbild: bedeutend bis sehr bedeutend für 76%� Lebensbereiche: positiv: Abfallbeseitigung negativ: Autoverkehr
Straßenbeleuchtung ParkmöglichkeitenÖPNV flex. Kinderbetreuung
Relevanz für die Zukunft: Freizeit nimmt neben dem Beruf großen/ zukünftig größeren Stellenwert ein, „Lebensqualität“ für die ganze Familie ist für Mitarbeiter und Bewerber Entscheidungskriterium
39
Wirtschaft – Weiche Standortfaktoren
40Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
Problem/Frage: - mehr familienfreundliche Betriebe und Initiativen
Status Quo:Pforzheim ist „passive Region“
(bundesweiter Vergleich der Regionen hinsichtlich Familienfreundlichkeit und Attraktivität für Familien)
� mittelmäßig attraktive Rahmenbedingungen
� eher unterdurchschnittliche Ergebnisse in Handlungsfeldern
� geringe Priorität der Investitionen in Familien
� geringes Engagement für Familienfreundlichkeit
(Heilbronn = „Potenzial-Region“, Ulm = „aufstrebende Region“)
� Pforzheimer geben der eigenen Stadt die Note 2,8 (Skala von 1 bis 5) hinsichtlich der Familienfreundlichkeit
Relevanz für die Zukunft: große Relevanz für die Zukunft
40
Wirtschaft – Weiche Standortfaktoren
41Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
Problem/Frage: - Kinderbetreuung
Status Quo:� seit 2006 steigende Tendenz bei den Betreuungsquoten
2008: < 3 Jahre 7,1%, 3-<6 Jahre 87,8%
� Pforzheim im Vergleich auf dem letzten Platz in BW
� Ganztagesbetreuung insbesondere bei den 3-<6jährigen hat vergleichsweise gute Betreuungsquote von 19,0% (2008) (Landesdurchschnitt: 9,3%)
Relevanz für die Zukunft: Aufgrund des Gesetzes zur Förderung von Kindern unter 3 Jahren (KiFöG) muss Pforzheim noch einige Maßnahmen ergreifen: ab August 2013 ist mehr als jedem 3. Kind < 3 ein Betreuungsangebot zu machen – Pforzheim muss Betreuungsquote also noch um 26% steigern!
zugleich Einführung des Rechtsanspruchs auf Betreuungsplatz ab einem Lebensjahr.
41
Wirtschaft – Weiche Standortfaktoren
42Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
Problem/Frage: - Kultur und Wirtschaft verbinden
Status Quo:� 13 Museen, Drei-Sparten-Theater, Stadtbibliothek mit 6 Ausleihstellen, Kulturhaus
Osterfeld, 4 Kinos, 2 Puppentheater, Jugendmusikschule, SWDKO, Oratienchor, 4 Jazzbühnen, Kupferdächle, Volkshochschule, CongressCentrum Pforzheim
� Bürgerbefragung 2007: Pforzheimer schätzen am meisten das vorhandene kulturelle Angebot und sind stolz darauf
� Vielfalt und Menge des kulturellen Angebots generell eher positiv eingeschätzt
Relevanz für die Zukunft: wichtig, allerdings ausgeprägtes Angebot vorhanden, Kultur als Ansiedlungskriterium deutlicher herausstellen
42
Wirtschaft – Weiche Standortfaktoren
43Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
Problem/Frage: Mentalität (Willkommenskultur, kommunale Offenheit)- Offenheit für „fremde“ Impulse zeigen- Wertekultur und Traditionen hoch halten
Status Quo:Offenheit gegenüber „Fremden“:
gegenseitiges Erstaunen über Leben und Treiben zwischen jüngeren und älteren Bewohnern Pforzheims (25% der Befragten wundern sich über Jüngere, allerdings äußern nur 11% Unverständnis über Leben der Älteren)
� da Jüngere größeres Verständnis für Ältere haben als umgekehrt, ist zukünftiges Zusammenleben eher von Verständnis und damit Rücksicht geprägt.
Pforzheims Eigenschaften:positiv: Traditionsverbundenheit eher weniger: tolerant
Gastlichkeit und Offenheit Ruhe und GelassenheitLebendigkeit
� Allerdings wird Ausländerintegration als mangelhaft angesehen (30%)
Relevanz für die Zukunft: hoch
43
Wirtschaft – Weiche Standortfaktoren
45Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
Problem/Frage: - Wertigkeit der Ressource Arbeitnehmer
Status Quo:zu der Bedeutung von Arbeitnehmern als Unternehmenskapital können keine statistisch belegten Angaben gemacht werden
Relevanz für die Zukunft: ja
45
Arbeit – Arbeitsbedingungen
46Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
Problem/Frage: - zu geringes Lohnniveau und Leistungshonorierung
Status Quo:
Beispiel für Lohnniveau: Schlosser, Mechaniker
Pforzheim: 2.798,-- € Brutto Ulm: 3.187,-- € BruttoHeilbronn: 3.152,-- € Brutto
Relevanz für die Zukunft: sehr hohe Relevanz, da hiervon die Einkommensteuer abhängt und ggf. der Fachkräftemangel verschärft wird
46
Arbeit – Arbeitsbedingungen
47Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
Problem/Frage: - Arbeitszeitflexibilität
Status Quo:� familienfreundliche Arbeitszeiten fehlen� Geburtenraten sinken� „Bundesinitiative Familienbewusste Arbeitszeiten“
Relevanz für die Zukunft: sehr große Bedeutung auch hinsichtlich der demographischen Entwicklung
47
Arbeit – Arbeitsbedingungen
48Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
Problem/Frage: - Arbeit + Wohnen = Heimat
Status Quo:� Wohnort und Arbeitsort differieren
� Pforzheim hat im Vergleich zu Baden-Württemberg unterdurchschnittliches Pendlersaldo
� Pforzheim als Wohnort und Arbeitsort muss attraktiver werden
Relevanz für die Zukunft: sehr groß
48
Arbeit – Arbeitsbedingungen
49Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
Problem/Frage: - Vereinbarung von Arbeitsplatz und Familie / Kinder
Status Quo:� zu wenige Betreuungsplätze vorhanden � Verteilung der Teilzeitarbeitsplätze� gute Beispiele von Firmen
Relevanz für die Zukunft: sehr groß
49
Arbeit – Vereinbarung Familie und Beruf
50Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
Problem/Frage: - hohe (Sockel)arbeitslosigkeit in Pforzheim
Status Quo:� höchste Arbeitslosenquote in Baden-Württemberg� 39 % der SGB II Leistungsbezieher sind langzeitarbeitslos (> 12 Monate)
Relevanz für die Zukunft: sehr hohe Relevanz, da sich hieraus auch verschiedene sozialpolitische Handlungsfelder ergeben
50
Arbeit – Anzahl Arbeitsplätze
51Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
Problem/Frage: - fehlende „einfache“ Arbeitsplätze
Status Quo:� von 440 Stellenangeboten im Januar 2011 waren 144 im Bereich Zeitarbeit� Strukturwandel
Relevanz für die Zukunft: um die Arbeitslosenquote zu senken, ist es auch notwendig „einfache“ Arbeitsplätze zu besetzen
51
Arbeit – Anzahl Arbeitsplätze
52Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
Problem/Frage: - Schaffung von Arbeitsplätzen für Ältere
Status Quo:25,1 % der SGB II Leistungsbezieher sind über 50
Relevanz für die Zukunft: aufgrund der demographischen Entwicklung sehr hohe Relevanz
52
Arbeit – Anzahl Arbeitsplätze
53Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
Problem/Frage: - Geringqualifizierte
Status Quo:im SGB II haben 65,8 % der Leistungsempfänger keine Berufsausbildung
Relevanz für die Zukunft: hinsichtlich des Fachkräftemangels sehr relevant; die von der Wirtschaft geforderten Qualifikationen müssen erbracht werden
53
Arbeit – Qualifikation
54Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
Problem/Frage: - Das Jobcenter im Spannungsfeld gesetzlicher Vorgaben und Weisungen der Aufgabenträger.
Status Quo:� gesetzliche Rahmenbedingungen sind vorhanden� Zielvereinbarungsprozess versus regionale Bedarfe
Relevanz für die Zukunft: sofern es zu keiner Option kommt, weiterhin relevant
54
Arbeit – Institutioneller Rahmen
55Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
Problem/Frage: - Anerkennung ausländischer Abschlüsse
Status Quo:unterschiedliche Anerkennungsverfahren vorhanden; nicht einheitlich
Relevanz für die Zukunft: im Zuge des Fachkräftemangels hat es eine hohe Relevanz
55
Arbeit – Institutioneller Rahmen
56Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
Problem/Frage: - neue Berufsfelder
Status Quo:Kreativwirtschaft mit deren Berufsfeldern hat große Bedeutung in Pforzheim
Relevanz für die Zukunft: für die Bedeutung eines attraktiven Wirtschaftsstandortes wichtig
56
Arbeit – Institutioneller Rahmen
57Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
Problem/Frage: - Auftragsvergabe mit Auflage, Langzeitarbeitslose mind. befristet einzusetzen
Status Quo:� ist möglich, wird aber in Pforzheim nicht genutzt� ggf. rechtl. klären
Relevanz für die Zukunft: zur Senkung der Arbeitslosenquote notwendig
57
Arbeit – Institutioneller Rahmen
58Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
Problem/Frage: - Kontaktpflege zu Unternehmen- Anerkennungskultur Stadt und Betriebe
Status Quo:Kontaktpflege zu Unternehmen derzeit von Seiten der Wirtschaftsförderung und von Seiten des Arbeitgeberservices der Agentur für Arbeit
Relevanz für die Zukunft: sehr entscheidend für die Senkung der Arbeitslosenquote
58
Arbeit – Netzwerk
59Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
Problem/Frage: - zu wenig Transparenz beim Arbeitsangebot für Hochschulabgänger
Status Quo:Verbindung Wirtschaft und Hochschule nicht ausreichend vorhanden
Relevanz für die Zukunft: im Zuge des Fachkräftemangels und der demographischen Entwicklung von Bedeutung
59
Arbeit – Netzwerk
60Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
Problem/Frage: - Vernetzung der Bildungs- und Ausbildungspartner:
Status Quo:� diverse Arbeitskreise vorhanden� Ausbildungsmesse
Relevanz für die Zukunft: wichtig, da Bedarfe der Wirtschaft von Bildungspartnern beachtet werden müssen
60
Arbeit – Netzwerk
61Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
Problem/Frage: - Beschäftigungsförderung = Partner der Wirtschaft oder nur des Jobcenters?
Status Quo:Zielrichtung der Beschäftigungsförderung
Relevanz für die Zukunft: hat aus unserer Sicht geringe Relevanz, da es eine Wirtschaftsförderung und eine Beschäftigungsförderung gibt
61
Arbeit – Netzwerk
62Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
Problem/Frage: - zu wenig Vernetzung zwischen Wirtschaftsförderung und Jobcenter
Status Quo:� derzeit geht die Wirtschaftsförderung auf Unternehmen zu und der Arbeitgeberservice
für das Jobcenter
� Zusammenarbeit auf Ebene Arbeitskreis
Relevanz für die Zukunft: im Falle einer Option von großer Relevanz, regionale Bedarfe müssen abgestimmt ermittelt und gedeckt werden
62
Arbeit – Netzwerk
63Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
Problem/Frage: - Qualifikation von Schulabgängern
Status Quo:� Pforzheim weist eine überdurchschnittlich hohe Quote an Schulabgängern ohne
Hauptschulabschluss aus� Anzahl der unbesetzten Ausbildungsplätze so hoch wie unversorgte Bewerber
Relevanz für die Zukunft: sehr hohe Relevanz
63
Arbeit – Jugend
64Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
Problem/Frage: - Schulabbrecher
Status Quo:aufgrund der Problematik gibt es in Pforzheim im Rahmen „Jugend Stärken“ das Programm „Schulverweigerer 2. Chance“ und weitere Programme im Bereich Übergang Schule und Beruf
Relevanz für die Zukunft: hohe Relevanz
64
Arbeit – Jugend
65Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
Problem/Frage: - Ausbildungsplätze
Status Quo:1.823 Ausbildungsstellen zu 1.913 Bewerbern
Relevanz für die Zukunft: sehr hohe Relevanz, demographischer Wandel und Fachkräftemangel
65
Arbeit – Jugend
67Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
Problem/Frage: - ungerechter Finanzausgleich- Missverhältnisse Verteilungssysteme (Einkommenssteuer, Finanzausgleich, Sozialtransfers)- mehr Beteiligung des Umlands an der Finanzierung städtischer Einrichtungen
Status Quo:Schlüsselzuweisungen aus dem Finanzausgleich seit 2009 größte Einnahmequelle!
Relevanz für die Zukunft: sehr hoch beim Finanzausgleich, da eine starke Abhängigkeit von den Finanzzuweisungen aus dem kommunalen Finanzausgleich besteht.
Keine, was die Beteiligung des Umlandes angeht. Es existieren zum einen keine gesetzlichen Anspruchsgrundlage, zum anderen ist der Umfang der Aufgaben und Höhe der Finanzzuweisungen für ein Oberzentrum nicht definierbar.
67
Finanzen – Finanzausgleichssysteme
68Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim 68
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Steuern FAG-Zuweisungen Betriebseinnahmen (ohne IV) Sonstige Finanzeinnahmen
Einnahmeblöcke insgesamt - in Mio. € -
69Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim 69
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2000
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2010
Grundsteuern A und B Gewerbesteuer Gemeindeanteil Einkommensteuer Schlüsselzuweisungen
Steuereinnahmen und Zuweisungen- in Mio. € -
70Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
Problem/Frage: einheitliche finanzpolitische Strategie
- Politik scheut Kürzungen- Nachhaltigkeit vor Prestige
- Sicherung von Betriebsdefiziten
Status Quo:� Wesentliches Instrument der Haushaltspolitik ist der kommunale Haushalt auf
kameralistischer Basis.
� Steuerung derzeit überwiegend über den Mitteleinsatz
� Ziele sind in der Regel nicht definiert, nur in ausgewählten Bereichen werden Kennzahlen erhoben.
� Integration der einzelnen Aufgaben in eine Gesamtschau findet nicht statt
� Steuerpolitik steht eigenständig neben den einzelnen Aufgabenbereichen
� Auch für die Haushaltskonsolidierung wird keine echte Prioritätensetzung vorgenommen.
Relevanz für die Zukunft: sehr hoch, aufgrund der politischen Schwerpunktsetzung
künftiger Aufgaben
70
Finanzen – strat. kommunale Finanzpolitik
72Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim 72
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2000
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2008
2010
Zuführung zum VMH Nettokreditaufnahme
∑ 240 Mio € (1980-1989)
∑ 174 Mio € (1990-1999)
∑ 113 Mio € (2000-2009)
∑ -17 Mio € (1980-1989)
∑ +3 Mio € (1990-1999)∑ +24 Mio € (2000-2009)
Vergleich Zuführung - Nettokreditaufnahme- in Mio. € -
73Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
Problem/Frage: Verbesserung der Einnahmenseite
- „Mut“ zu neuen Einnahmequellen- Zensus 2011 als „Chance“ für Mehreinnahmen beim Finanzausgleich- Grenzen gesetzt, um Geld zu verdienen (für Institutionen)
- angemessene Gebühreneinnahmen durchsetzen
Status Quo:� Die laufenden Einnahmen decken die laufenden Ausgaben nicht mehr!
Relevanz für die Zukunft: mittel (kommunale Finanzpolitik) - kommunale Einnahmen weitestgehend definiert. Geringe Spielräume beim Steuerfindungsrecht, oft verbunden mit erheblichen rechtlichen Unsicherheiten und ggf. hohem Verwaltungsaufwand. Vgl. auch Themenfeld: „Einnahmen“
73
Finanzen – strat. kommunale Finanzpolitik
74Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim 74
Absatz 2:
Die Gemeinde hat die zur Erfüllung ihrer Aufgaben erforderlichen
Erträge und Einzahlungen
1. soweit vertretbar und geboten aus Entgelten für ihre Leistungen,
2. im Übrigen aus Steuern zu beschaffen,
soweit die sonstigen Erträge und Einzahlungen nicht ausreichen.
Sie hat dabei auf die wirtschaftlichen Kräfte ihrer Abgabepflichtigen
Rücksicht zu nehmen.
Absatz 3:
Die Gemeinde darf Kredite nur aufnehmen, wenn eine andere
Finanzierung nicht möglich ist oder wirtschaftlich unzweckmäßig wäre.
§ 78 Grundsätze der Erzielung von Erträgen und Einzahlungen
75Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim 75
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2002
2004
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Einnahmen ohne Rückzuführung Ausgaben ohne Zuführung
1. Hauko2. Hauko
3. Hauko
4. Hauko
+210 Mio €/146 %
+280 Mio €/233 %
Einnahmen und Ausgaben insgesamt- in Mio € -
76Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim 76
� Sonstige Einnahmen
- Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer- Finanzzuweisungen- Mieten, Pacht, Zinsen- Konzessionsabgaben- Gewinne wirtschaftlicher Unternehmen und Beteiligungserträge- Veräußerungserlöse
� Entgelte für Leistungen
- Entgelte für Benutzung von Einrichtungen- Verwaltungsgebühren- Beiträge
� Steuern
- Gewerbesteuer- Grundsteuern- Hundesteuer- Vergnügungssteuer
� Kredite (nur für Investitionen!)
Beschreibung der Inhalte der Einnahmengruppen
77Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
Problem/Frage: - Gender Budgeting
Status Quo:� Gender – Budgeting u.a. aus Kapazitätsgründen noch nicht umgesetzt. Modellstadt
Berlin (langfristiger Prozess).
Relevanz für die Zukunft: mittel, da die Erfüllung gesetzlicher Verpflichtungen geschlechterunabhängig (Schulen, Kindergärten, Umweltschutz uvm.)
77
Finanzen – strat. kommunale Finanzpolitik
78Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
Problem/Frage: - Bürgerstiftung fördern
Status Quo:Es gibt Ansätze einer „Bürgerstiftung“ im Sinne des Vereins „Menschen in Not“ oder der Sparkassenstiftung „Mit Herz und Hand“.
Relevanz für die Zukunft: Keine Relevanz, da eine Bürgerstiftung eine Stiftung von Bürgern für Bürger darstellt. Per Definition sollen die Politik und die Verwaltung keinen bestimmenden Einfluss ausüben.
78
Finanzen – strat. kommunale Finanzpolitik
79Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
Problem/Frage: - Bürger/-innenbeteiligung
Status Quo:Bisher keine Umsetzung aus verschiedenen Gründen (bspw. Personalkapazität, Bürgerbudget). In Abhängigkeit vom Masterplanprozess und der Umstellung auf das Neue kommunale Haushaltsrecht zurückgestellt.
Relevanz für die Zukunft: gegeben bzgl. Bürgerbeteiligungshaushalt, Anträge aus dem politischen Gremium liegen vor.
79
Finanzen – strat. kommunale Finanzpolitik
80Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
Problem/Frage: - geringe Wirtschaftskraft – zu geringes Gewerbesteueraufkommen- Gewerbesteuer- hohe Arbeitslosigkeit = fehlende Kaufkraft (Arbeit)- zu wenig- Demographie _ mehr Rentner, weniger Steuern- zu hohe Abhängigkeit von der allgemeinen wirtschaftlichen Situation
Status Quo:Die laufenden Einnahmen decken die laufenden Ausgaben nicht mehr!
Relevanz für die Zukunft: sehr hoch, da insbesondere die Entwicklung der Einnahmenseite die Leistungsfähigkeit der Stadt Pforzheim sichert.
80
Finanzen – Einnahmen
81Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim 81
0%
3%
6%
9%
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15%
18%
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24%
27%
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39%
42%
45%
48%
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2001
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2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
Gewerbesteuer netto
Grundsteuern
Einkommenssteuern
Sonstige Steuern
Umsatzsteuer
Gesamt
Anteil Steuereinnahmen am Verwaltungshaushalt
83Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim 83
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2000
2002
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2006
2008
2010
Steuern FAG-Zuweisungen Betriebseinnahmen (ohne IV) Sonstige Finanzeinnahmen
Einnahmenblöcke insgesamt - in Mio. € -
84Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim
Problem/Frage: - sparen „koste es was es wolle“ – am besten das Personal- Ausschreibungsbedingungen ungleich Wirtschaftlichkeit- zu hoch- zu hohe Sozialausgaben
Status Quo:Die sozialen Transferzahlungen ist die mit Abstand am stärksten ansteigende Ausgabenposition im Haushalt. Konsolidierungsmaßnahmen erschöpfen sich.
Relevanz für die Zukunft: sehr hoch, da insbesondere die Entwicklung der Ausgabenseite die Leistungsfähigkeit der Stadt Pforzheim determiniert.
84
Finanzen – Ausgaben
85Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim 85
Entwicklung Zuschussbedarf wesentlicher Ausgabenblöcke im Sozialbereich
86Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim 86
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2002
2004
2006
2008
2010
Personalausgaben Sachaufwand Zuschüsse freie Träger
Zuweisungen Sozialhilfe/KdU/Umlage Umlagen ohne LWV
+55 Mio €/147 %
+47 Mio €/179 %
+71 Mio €/558 %
+15 Mio €/64 %
+17 Mio €/513 %
+13 Mio €/2.343 %
Ausgabenblöcke - in Mio. € -
87Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim 87
0
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450
500
1980
1982
1984
1986
1988
1990
1992
1994
1996
1998
2000
2002
2004
2006
2008
2010
Einnahmen ohne Rückzuführung Ausgaben ohne Zuführung
1. Hauko2. Hauko
3. Hauko
4. Hauko
+210 Mio €/146 %
+280 Mio €/233 %
Einnahmenblöcke insgesamt - in Mio. € -
88Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim 88
Finanzen – Ausgaben
Problem/Frage: Wirtschaftlichkeit (Verhältnis Mitteleinsatz und Ergebnis)
- Förderung an Ziele und Ergebnisse koppeln / Controlling- notwendige Mittel gegen Sanierungsstau- Maßnahmen müssen kurz- bzw. langfristig wirtschaftlich sein- fehlende Prioritätensetzung- vermeintliche Lösung im Personalabbau gesucht- Bedarfscontrolling
Status Quo:Die Steuerung erfolgt derzeit überwiegend über den Mitteleinsatz. Ziele sind in der Regel nicht definiert, nur in ausgewählten Bereichen werden Kennzahlen erhoben. Eine Integration der einzelnen Aufgaben in eine Gesamtschau findet nicht statt. Die Aufgabenbereiche vertreten oft einseitig nur „Ihre“ Position. Bei der Haushaltskonsolidierung wird keine echte Prioritätensetzung vorgenommen. Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen, Festlegen von Zielen und Kennzahlen nur Einzelfallbezogen.
Relevanz für die Zukunft: sehr hoch
90Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim 90
Zeitplan
Zielformulierung� Abstimmung mit allen Themengruppenmitgliedern
KW 8
17.01.2011KW 3
1. Sitzung Themengruppe� „Probleme“ – Fragestellungen
KW 4-6 IST-Analyse durch alle Themengruppenmitglieder� konkretisierte Fragestellungen
02.02.2011KW 5
Bürgerversammlung� Präsentationswand
15.02.2011KW 7
2. Sitzung Themengruppe� Ergebnisse IST-Analyse | ggf. Zielformulierung
01.03.2011KW 9
Bürgermeisterbesprechung� Vorstellung der Ergebnisse
06.04.2011
11.04.2011
Expertengespräche
15./ 16.04.2011 Zukunftswerkstatt