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eNVenta - Das Magazin

Date post: 13-Feb-2017
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DAS MAGAZIN 2/2014 Christoph Keller: Alchemist der feinen Aromen eNVenta ERP 3.3 mit neuen Apps: Firmensteuerung und Vertrieb Nissen & Velten: Seit 25 Jahren innovativ e enta Bernina Express: Auf schmaler Spur durch die Alpen Für Interessenten und Kunden von Nissen & Velten und Partnern
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Page 1: eNVenta - Das Magazin

DAS MAGAZIN 2/2014

Christoph Keller:Alchemist der feinen Aromen

eNVenta ERP 3.3 mit neuen Apps:Firmensteuerung und Vertrieb

Nissen & Velten: Seit 25 Jahren innovativ

enventae enta

Bernina Express:Auf schmaler Spur durch die Alpen

Für Interessenten und Kunden von Nissen & Velten und Partnern

Page 2: eNVenta - Das Magazin

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Page 3: eNVenta - Das Magazin

eNVenta - DAS MAGAZIN 1/2014 www.nissen-velten.de

herzlich willkommen zur 10. Ausgabe von „eNVenta – Das Maga-zin“. Nachdem unsere Zeitschrift vor fünf Jahren zum 20. Jubiläum der Firma Nissen & Velten erstmals erschienen ist, hat unser Unter-nehmen mittlerweile das 25. Lebensjahr vollendet. Uns ist die Zeit viel kürzer vorgekommen: Gab und gibt es doch immer wieder neue Ideen zu entwickeln und in der Praxis zu er-proben. Und auch der Dialog mit Ihnen - einige Kunden halten uns schon mehr als 20 Jahre die Treue - ist immer wieder aufs Neue anregend. Im Dialog sind auch viele Ideen für unser ERP-System geboren worden. Mit eNVenta ERP 3.3 und der neuen Drag & Drop-Funktionalität (Seite 6) sind wir den ersten Schritt in Richtung einer noch flexibleren und variableren Benutzeroberfläche gegangen. Nicht zuletzt sind mit dem neuen Release auch attraktive Apps für den mobilen Einsatz verfügbar. Im Gegensatz zur Mobile-Shopping-App, mit der Sie den Kunden Ihren Webshop auf dem Smartphone anbieten können, unterstützt die neue Zoom-App Sie selbst und Ihre Mitarbeiter durch die Verfügbarkeit aller Zoom-Ele-mente auf mobilen Geräten. Schließlich unterstützt die neue App Vermo+ Ihren Außendienst durch viele nützliche Funktionen für den Vertrieb (Seite 7). Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre und einen schönen Sommer!

Jörg Nissen & Günter Velten

Liebe Leserin, lieber Leser,

Jörg Nissen & Günter VeltenJörg Nissen & Günter Velten

Über Nissen & Velten

Die Nissen & Velten Software GmbH steht seit 1989 für innovative Unter-

nehmenssoftware für den Mittelstand. Das inhabergeführte Softwarehaus

mit Sitz in Stockach (Kreis Konstanz) beschäftigt 60 Mitarbeiter. Es setzt

erfolgreich auf nachhaltiges Wachstum und Unabhängigkeit.

Die Unternehmenssoftware eNVenta ERP basiert auf .NET-Technologie,

ist vollständig internetfähig und deshalb zukunftssicher. Die modular

aufgebaute ERP-Software bietet Warenwirtschaft, Logistik, CRM, PPS,

E-Commerce und Controlling aus einer Hand. Zudem stellt Nissen & Velten

den Kunden ein wachsendes Portfolio vorkonfigurierter Branchenlösun-

gen zur Verfügung. Unternehmensgruppen und kooperierenden Unternehmen bietet

eNVenta ERP die Option, durch eine tiefe Integration der Geschäftsprozesse Synergien

auszuschöpfen. Die Software läuft wahlweise beim Kunden vor Ort oder im Rechen-

zentrum.

Nissen & Velten sowie die eNVenta-Vertriebspartner in Deutschland, Österreich und der

Schweiz beraten die Kunden bei der Optimierung ihrer Geschäftsprozesse und betreu-

en heute rund 550 ERP-Kunden.

www.nissen-velten.de

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Business-Softwarefür erfolgreiche Unternehmen

eNVenta Zoom:Alles Wesentliche im Blick!

Page 4: eNVenta - Das Magazin

4 www.nissen-velten.de eNVenta - DAS MAGAZIN 2/2014

Inhalt

eNVenta ERP 3.3: Neue Apps, E-Commerce, Usability 6

Kistenpfennig: Mobile-Shopping-App kommt gut an 8

SHD eNVenta: SHD und Nissen & Velten bündeln Kräfte 10

Christoph Keller: Der Alchemist der feinen Aromen 12

Nissen & Velten: Seit 25 Jahren innovativ 16

News: u.a. Partnertag in Ludwigshafen 18

Beinbrech: DMS und ERP arbeiten Hand in Hand 19

Ralf Luithle: IT-Sicherheit nach Edward Snowden 20

Serie eNVenta Branchen: Stahl 22

Bernina Express: Auf schmaler Spur über die Alpen 24

Arthur Weber AG: eNVenta Stahl überzeugt 26

News: u.a. Isotosi AG vertraut auf eNVenta ERP 28

brüco SWISS: Prozesse optimiert 30

Rund um den Bodensee: Mainau und Reichenau 32

Für Sie gelesen: Wertschöpfung ohne Menschen? 34

Wenn Sie mögen, können Sie uns gern haben.Auf: Facebook.com/nissen.velten

Page 5: eNVenta - Das Magazin

eNVenta - DAS MAGAZIN 2/2014 www.nissen-velten.de 55

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Page 6: eNVenta - Das Magazin

6 www.nissen-velten.de eNVenta - DAS MAGAZIN 2/2014

eNVenta ERP 3.3

Außendienst-App, E-Commerce und größere Benutzerfreundlichkeit

Mit der Version 3.3 hat Nissen & Velten die Funktionalitäten von eNVenta ERP in vie-len Bereichen, wie etwa auf dem Gebiet des E-Commerce, ausgebaut. Außerdem wurde die Bedienung der Benutzeroberfläche weiterentwi-ckelt - beispielsweise durch Drag & Drop-Unter-stützung. Mit mehr als 20 neuen Elementen für eNVenta Zoom wurde das Spektrum der ange-zeigten Kennzahlen, Grafiken und Informatio-nen deutlich ausgeweitet.

Im Bereich Produktdaten und E-Commerce gibt es Neuerungen bei der Merkmalsverwaltung und der Unterstützung des normierten Katalogaus-tauschformats BMEcat. eNVenta unterstützt den Export von BMEcat-Daten bereits seit mehreren Versionen. Version 3.3 ermöglicht es eNVenta-Anwendern, auch Kataloge aus dem Format BMEcat 1.2 in die Katalogverwaltung zu importie-ren. So können beispielsweise Herstellerkataloge inklusive Klassifikationssystem übernommen wer-den. Der Anwender kann festlegen, ob der Import die Basis für die Erstellung eines neuen Katalogs bildet oder ob eine bereits bestehende Katalog-gruppe ergänzt werden soll.

Auch die Merkmalsverwaltung wurde in Version 3.3 grundlegend überarbeitet, um die Pflege und Recherche in eNVenta einfacher und effizienter zu gestalten. Die Merkmalsklassen werden nun in einer hierarchischen Baumstruktur verwaltet, wobei einzelne Klassen ganz einfach per Drag & Drop verschoben werden können. Merkmals- beziehungsweise Ausprägungswerte können auf dieser Struktur schnell zugeordnet werden. Die Pflege der Merkmale direkt im Artikelstamm ist ebenso möglich. Auch die Relationszuordnung wurde umgestellt. Dadurch werden standardi-sierte Klassifikationssysteme wie eCl@ss oder proficl@ss optimal unterstützt und ein Import auf Knopfdruck wird möglich.

Mehr Nutzerfreundlichkeit mit Drag & Drop

Mit der Realisierung von Drag & Drop innerhalb der ERP-Lösung startet Nisssen & Velten einen Prozess, der in einer größeren Flexibilität und Va-riabilität der grafischen Benutzeroberfläche von eNVenta ERP münden soll. Zunächst bietet Drag & Drop eine noch einfachere und komfortablere Bedienung. Einzelne Inhalte von Feldern in Dialo-

gen können per Mausklick verschoben und zuge-ordnet werden. Wenn der Nutzer mit dem Cursor auf ein bestimmtes Feld geht, dann zeigt ihm das System an, an welchen Stellen der Inhalt dieses Feldes eingefügt werden darf. So können bei-spielsweise ganz einfach und intuitiv Referenz-Links angelegt, ein neuer Favorit im Navigator erzeugt, Zuordnungen der Lagerplätze oder aber die Reihenfolge von Positionen innerhalb eines Auftrags oder einer Bestellung verändert werden. Ebenso lassen sich Kunden überall in eNVenta auf die Kundenstatistik ziehen und so die aktuel-len Zahlen anzeigen.

Der neue Update-Assistent von eNVenta ERP au-tomatisiert den Update-Vorgang und vereinfacht so die Tätigkeit von Systemadministratoren. Er führt Schritt für Schritt durch den Update-Prozess und gewährleistet so eine hohe Update-Sicher-heit.

Da sich im Verkauf Preiskonditionen ständig än-dern und die Pflege von Konditionen wie bei-spielsweise Rabatten gleichzeitig Hunderte von Einträgen umfassen kann, ist die Aktualisierung aufwändig. Hier schafft eNVenta in der Rabattver-waltung Abhilfe, so dass Konditionssätze schnell und systematisch erstellt und Preisänderungen geplant werden können.

gen können per Mausklick verschoben und zuge eNVenta ERP 3.3: Die

Zahl der Zoom-Elemente

wurde auf mehr als 50

ausgebaut.

Mit der in Kürze verfüg-

baren Zoom App für die

Betriebssysteme iOS-,

Android- und Windows

Phone sind alle Zoom-

Elemente auch mobil

nutzbar.

Page 7: eNVenta - Das Magazin

7eNVenta - DAS MAGAZIN 2/2014 www.nissen-velten.de

Neue eNVenta Zoom App

Mit eNVenta Zoom, seit der Version 3.2 verfüg-bar, lassen sich ausgewählte Informationen und Kennzahlen frei zusammenstellen und in Form von Grafiken und Tabellen auf dem Start-bildschirm der Software anzeigen. Die Zahl der verfügbaren Typen von Informationselementen wurde von 30 auf nunmehr über 50 in Version 3.3 erhöht. Neu sind unter anderem Elemente, wie der Webshop-Monitor und die Auswertung „Webshop-Topprodukte“, ein LVS-Monitor oder die „Top 50 Neukunden“. Ebenfalls dazugekom-men ist ein Zoom-Element, mit dem sich Nach-richten als RSS-Feeds abonnieren lassen. Die neue Zoom App bringt alle Zoom-Elemente auf Smartphones und Tablets. So stehen die persön-lichen Informationen und Kennzahlen auch unter-wegs zur Verfügung. Damit ist die App ein kleiner Helfer, der den modernen Arbeitsplatz außerhalb des Büros sinnvoll ergänzt. Die Zoom App ist für mobile Endgeräte unter Android, iOS und Win-dows Phone verfügbar.

Rechnungsprüfung verfeinert

Da die Kontrolle von Eingangsrechnungen in der Praxis oft mehreren Personen obliegt, spielen die Berechtigungsstufen eine Schlüsselrolle. Ein-zelne Prozessstufen der Rechnungserfassung, Prüfung und Genehmigung können je nach Ver-antwortlichkeit zugewiesen werden. Die Einstel-lung, welcher Sachbearbeiter welche Rechte hat, wird im Sachbearbeiter-Stamm vorgenommen. Hierbei sind ab sofort vier Berechtigungsstufen verfügbar. Damit bei der automatisierten Bear-beitung von Rechnungen über Scan oder via EDI

eventuelle Prüfungsfehler sofort entdeckt werden, gibt es eine Übersicht der Rechungsprü-fung. Hier ist eine Selektion pro Lieferant nach Status, Bestell-datum, Buchungseingang oder Wareneingang möglich.

Auch die Integration des Doku-menten-Managementsystems Proxess in eNVenta ERP wurde vertieft. Sachbearbeiter können nun nicht nur die Dateien für den eigenen, sondern zugleich für alle anderen Mandanten im-

portieren. Dabei wird der jeweilige Mandanten-schlüssel zugeordnet. Welcher Sachbearbeiter Zugriff auf welches Dokument hat, kann durch Lese-Berechtigungen für die einzelnen physi-schen Archive definiert werden.

Im Rahmen des SEPA-Inlandslastschriftabkom-mens ist die flächendeckende Umsetzung der Option COR1 vorgesehen. Das Finanzwesen von eNVenta unterstützt die COR1-Option, welche faktisch die Praxis des Bankeinzugs ermöglicht.

Rainer Hill

Die neue

eNVenta-App für

den Außendienst:

Visualisierung von

Kundenadressen.

Außendienst-App für eNVenta ERPMit eNVenta 3.3 ist auch die von der Heilbronner Firma SIC!

Software entwickelte Außendienst-App für eNVenta ERP ver-

fügbar. Die neue Lösung läuft auf dem iPad und steht Au-

ßendienstmitarbeitern rund um die Uhr zur Verfügung. Zur

Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung der Verkaufs-

gespräche liefert die App Kunden- und Produktdaten. Das iPad

greift dabei auf Daten aus den Modulen Vertrieb und Call Cen-

ter sowie auf die Katalogverwaltung des ERP-Systems zurück.

Zur optimalen Besuchsvorbereitung können etwa Besuchsplä-

ne erstellt werden. Die Kundenliste bietet eine Übersicht aller

Kunden, für die der entsprechende Mitarbeiter verantwortlich

ist. Eine Kartenansicht zeigt die geographische Position der

Kunden mit Pins an. Von der Kundenliste können die Kunden-

details aufgerufen werden. Zu ihnen zählen die Kontakthistorie

mit allen Angeboten und Aufträgen, die Bonität, der aktuelle

Status des Kreditlimits und offene Positionen. Somit ist der

Außendienst beim Kunden jederzeit auskunftsfähig. Auch

benötigt der Außendienstmitarbeiter nicht mehr zwingend

Papierkataloge: Er kann seinen Kunden das Produktportfolio

auf dem Tablet präsentieren. Die neue Außendienst-App wird

sukzessive ausgebaut und weiterentwickelt.

Page 8: eNVenta - Das Magazin

8 www.nissen-velten.de eNVenta - DAS MAGAZIN 2/2014

Kistenpfennig

Mobile-Shopping-App kommt gut an

Die Kunden der Kistenpfennig AG können seit dem Januar 2014 Webshop-Bestellungen via Smartphone-App aufgeben. Eine integrierte Artikelschnellerfassung erlaubt es, Produkte direkt durch das Scannen des Barcodes im Wa-renkorb des Webshop anzulegen und zu bestel-len.

Die Kistenpfennig AG mit Hauptsitz in Mainz und insgesamt 25 deutschen Standorten zählt zu den ersten Technischen Händlern, die ih-ren Kunden eine E-Commerce-App für das Smartphone anbieten. Das Unternehmen SIC! Software GmbH hat die Mobile-Shopping-App für die Unternehmenssoftware eNVenta ERP des Herstellers Nissen & Velten entwickelt. Die App, welche direkt mit dem Webshop auf Basis des Moduls E-Commerce von eNVenta ERP kommuniziert, wurde für Kistenpfennig angepasst und ist seit Mitte Januar 2014 für

Smartphones mit Android- und iOS-Betriebs-system verfügbar.

Bereits in den ersten zwei Monaten haben sich mehrere hun-

dert Kunden die Mobile-Shopping-App, wel-che aktuell mit einer Rabatt-Aktion aktiv auf der Homepage von Kistenpfennig beworben wird, auf ihr Smartphone geladen.

Bestellen

überall möglich:

Smartphone mit

dem Bildschirm der

Kistenpfennig App.

Über SIC! SoftwareDie SIC! Software GmbH mit Sitz in Heilbronn ist ein führen-

der Anbieter effizienter Vertriebslösungen auf Smartphones

und Tablets. Seit 2006 ist SIC! Software erfolgreich am Markt

etabliert und mit einem Team von mittlerweile 32 Mitarbei-

tern auf Wachstumskurs. Bei allen Projekten steht der lang-

fristige Nutzen für die Kunden im Vordergrund. Deshalb liegen

die Schwerpunkte von SIC! neben der Umsetzung mobiler

Lösungen auf den Bereichen Beratung und Konzeption. Dabei

profitieren die Kunden, zu denen Marktführer wie Weru, Würth

und Ziehl-Abegg gehören, von der langjährigen Erfahrung im

B2B- und B2C-Umfeld. Für eNVenta ERP hat SIC! die neue

Mobile-Shopping-App und die neue Außendienst-App Vermo+

entwickelt

Weitere Informationen unter: www.sic-sales.com

Jahn Lossmann, E-Commerce-Experte bei der Kistenpfennig AG, erklärt: „Bestellungen via Apps auf Smartphones oder Tablets werden im Privatkundengeschäft heute immer mehr zum Standard. Wir gehen davon aus, dass dies in den nächsten zwei, drei Jahren im B2B-Be-reich genauso der Fall sein wird.“ Kistenpfen-nig sehe sich als ein Pionier, was Service und Innovation im Technischen Handel betreffe, deshalb sei man auch mit der eigenen reinen Shop-App unter den ersten in der Branche. Die Entwicklung der Smartphone-App sehe man als langfristiges Investment in einen weiteren, zusätzlichen Vertriebskanal. Darüber hinaus wirke die neue App auch positiv für das Image und die Marke des Unternehmens.

Prozessoptimierung mit Smartphone-App

Doch auch kurzfristig wird die Mobile-Shop-ping-App bei Kistenpfennig bereits zur Ver-einfachung von Prozessen eingesetzt: Bislang fuhren die Mitarbeiter des Unternehmens mit Scannern in die Kanban-Lager der Kunden, scannten die Fächer der zu ordernden Artikel ab, um sie anschließend bei Kistenpfennig wieder auszulesen. Danach wurden die Bestel-lungen in das ERP-System eingegeben. Die gleiche Aufgabe wird nun mit der neuen Smart-phone-App gelöst. Die zu bestellenden Artikel werden dabei direkt vom Kundenunternehmen just-in-time und medienbruchfrei in das ERP-System der Kistenpfennig AG übertragen.

Rainer Hill

Page 9: eNVenta - Das Magazin

9eNVenta - DAS MAGAZIN 2/2014 www.nissen-velten.de

Page 10: eNVenta - Das Magazin

10 www.nissen-velten.de eNVenta - DAS MAGAZIN 2/2014

SHD eNVenta

Die Geschäftsführer der

SHD eNVenta Günter

Velten (Mitte links)

und Jan Broer (Mitte

rechts) sowie Hans

Pfrommer, Vorstands-

mitglied der SHD AG

(ganz links) und Jörg

Nissen, Geschäftsfüh-

render Gesellschafter

der Nissen & Velten

Software GmbH (ganz

rechts) nach der

Vertragsunterzeichnung

in Andernach.

SHD und Nissen & Velten bündeln Kräfte im Großhandelsbereich

Die SHD AG mit Sitz in Andernach und die Nis-sen & Velten Software GmbH, Stockach, beides Anbieter von ERP-Systemen mit Branchen-schwerpunkten, gründen ein gemeinsames Un-ternehmen zum Vertrieb der Lösung eNVenta SHK. Schwerpunkte der vertrieblichen Aktivi-täten werden dabei die Branche SHK (Sanitär, Heizung, Klima) und artverwandte Bereiche sein. Die Firma trägt den Namen „SHD eNVenta GmbH & Co. KG“.

Beide Partner sehen großes Marktpotenzial für eNVenta SHK. Die moderne Branchensoftware für den Haustechnik-Großhandel bietet ein um-fassendes Funktionsspektrum: Dazu zählen beispielsweise ein ausgefeiltes Preissystem mit Rabattleisten, Multileisten und Nettopreislisten, eine mehrstufige Einkaufs-Kalkulation, die ein-fache Anbindung von Zentral- und Verbands-lagern und eine Vielzahl branchentypischer Schnittstellen.

Günter Velten, Geschäftsführer Nissen & Velten Software GmbH: „Wir sind als Softwareherstel-ler seit 25 Jahren stark im Großhandel vertre-ten. Die Partnerschaft mit der SHD-Gruppe und die Gründung der gemeinsamen Tochterfirma wird den Rollout der modernen Branchensoft-ware eNVenta SHK im deutschen Markt deut-lich schneller voranbringen.“

Jan Broer, Vorstand der SHD AG: „Wir sind so-wohl von der Funktionalität als auch dem tech-nologischen Konzept von eNVenta rundum überzeugt. Ich freue mich deshalb, dass wir mit der SHD eNVenta GmbH & Co. KG und dem Produkt eNVenta SHK dem Großhandel ein at-traktives und zukunftsorientiertes Angebot ma-chen können.“ Die neue SHD eNVenta GmbH & Co. KG hat ihren Firmensitz wie die SHD AG in Andernach. Zum Geschäftsführer des neuen Unternehmens wurden Günter Velten und Jan Broer bestellt.

Der erste gemeinsame Auftritt der Partner erfolgte bereits vom 12. bis 15. März auf der Fachmesse SHK in Essen. Die Mitarbeiter am Messe-Stand konnten hier bereits sehr inter-essante Gespräche mit potenziellen Kunden führen.

Rainer Hill

Das neue

Unternehmen

SHD eNVenta

hat seinen Sitz

in Andernach im

SHD Büropark.

Page 11: eNVenta - Das Magazin

11eNVenta - DAS MAGAZIN 2/2014 www.nissen-velten.de

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Page 12: eNVenta - Das Magazin

www.nissen-velten.de eNVenta - DAS MAGAZIN 2/2014 12

Christoph Keller

Christoph Keller zählt zu den besten Spirituo-senbrennern der Welt. Er lebt mit seiner Familie in der Stählemühle, einem Anwesen, das erst-mals 1753 urkundlich erwähnt wurde. Die ehe-malige wasserbetriebene Getreidemühle liegt in der Vulkanlandschaft des Hegaus im westlichen Bodenseeraum. Im historischen „Brennhäusle“ destilliert Christoph Keller kleine Chargen feiner Brände. Rainer Hill hat ihn besucht, nicht zuletzt um zu erfahren, wie die köstlichen Aromen in die Flasche kommen.

Herr Keller, bevor Sie 2004 in den Hegau gezo-gen sind, waren Sie ein erfolgreicher Kunstbuch-verleger. Ihr Leben wird sich also nicht zuletzt in Galerien, Ateliers und auf Vernissagen abgespielt haben. Was hat Sie denn am Landleben gereizt?

Im Kunstbetrieb mussten meine Frau und ich schon im Jahr 2000 global agieren. Wir sind also auch weltweit durch die Gegend geflogen. Und alle wichtigen Veranstaltungen – das kommt noch dazu – finden nach 23 Uhr statt. Wir hatten kleine Kinder und ich hatte aus verschiedenen Gründen vom Kunstbetrieb die Nase voll. Durch die New-Economy-Blase hat sich auch der Kunstbetrieb zu einer Blase entwickelt. Man konnte viel Geld verdienen. Die Künstler, mit denen ich damals ge-arbeitet habe, sind heute alle Millionäre. Das war alles sehr interessant, aber auch sehr geistlos. Unsere Arbeitssituation war ebenfalls unbefriedi-gend. Wir hatten dann die Gelegenheit, den Ver-

Der Alchemist der feinen Aromen

lag zu verkaufen und haben die Chance gesehen, anders zu leben. Das heißt auch entschleunigt zu leben, Lebensmittel selbst zu produzieren und unseren Kindern etwas anderes zu bieten, als eine hektische, durchorganisierte Welt. Zum Anwesen Stäh-lemühle sind wir zufällig ge-kommen. Wir hatten vorher auf der däni-schen Insel Bornholm das ländliche Leben er-probt und haben dann in Süddeutschland nach einem passenden Platz zum Leben im ländlichen Raum gesucht. Ich hatte jedenfalls nicht den Plan, Obstbrenner zu werden.

Wie sind Sie dann zum Destillateur feiner Spiritu-osen geworden?

Auf unserem Mühlengelände lag und liegt ein Brennrecht und kurz nach unserem Einzug war der Zoll bei uns und hätte das Brennrecht wohl am liebsten eingezogen. Das wollte ich aber nicht und erhielt die Auskunft, dass ich dann auch brennen müsse, um das Recht zu behalten. Der Sohn des Vorbesitzers hatte hier immer Korn gebrannt und hat mir dann in einer Woche die Grundlagen beigebracht. Zu sehen, wie man aus einer nicht so gut riechenden, sauren Maische einen klaren Alkohol erzeugen kann, das war für mich ein alchemistisches Erlebnis.

Sie brennen heute auch eine ganze Reihe alter Sorten, wie beispielsweise Kirschen und Wild-pflaumen aus dem Hegau. Deren Herkunft ge-ben Sie zum Teil bis auf einzelne Dorfplätze oder Baumreihen an. Sind Sie ein Jäger und Sammler vergessener Aromen?

Jäger und Sammler auf jeden Fall. Mit den verges-senen Aromen ist das so eine Sache. Wir suchen auch neue Aromen. Durch die Destillation können wir Aromen erzeugen, die sich nicht in den Pri-märaromen finden. Wenn Sie in eine Vogelbeere reinbeißen, dann schmeckt die „gerbstoffig“, bit-ter, sauer – völlig ungenießbar eigentlich, jeden-falls nicht lecker. Wenn Sie die aber destillieren, dann haben Sie pures Marzipan. Das heißt, wir haben ein komplett anderes Sekundäraroma als das Primäraroma. Wir sind immer auf der Suche nach diesen destillierbaren Aromen und danach, was sich daraus machen lässt – auch in Kombi-

Christoph Keller

bei der Arbeit

im historischen

„Brennhäusle“

– die Destil-

lieranlage ist

allerdings neu.

„Für die Ernte von 100 Kilo Vogelbeeren benötigen wir drei Manntage. Daraus werden 1,5 Liter Alkohol“.

Page 13: eNVenta - Das Magazin

eNVenta - DAS MAGAZIN 2/2014 www.nissen-velten.de 13

nation, zum Beispiel in unserer Cuvée aus Berga-motte und Vanille.

Wenn Sie anfangen zu blenden, dann haben Sie natürlich ein riesiges Repertoire an Aromen.

Wir sind keine Blending-Spezialisten, aber bei manchen Sachen ist das sinnvoll. Wir haben sehr früh die Preiselbeeren mit Wacholderbee-ren kombiniert, was auch etwas ganz Tolles ist, woraus dann auch der Gin „Monkey 47“ gewor-den ist. Es geht oft auch darum darzustellen, was es überhaupt für eine Aromenvielfalt gibt. Wenn wir Wildpflaumen destillieren – es sind ungefähr fünfzehn verschiedene Arten, die wir kennen, die kennt außer uns aber niemand – bekommen wir völlig unterschiedliche Sekundäraromen. Das reicht von floral, duftig bis hin zu Marzipan und das aus einer einzigen Obstgruppe. Wenn man das proportional weiterdenkt, hat man unendli-che Möglichkeiten. Alte Obstsorten verfügen oft über sehr intensive Aromen, die aus den heuti-gen Kultursorten heraus gezüchtet worden sind. Ein Beispiel: Die Waldhimbeere hat einen Durch-

messer von einem Zentimeter, die Kultur-himbeere von drei Zentimetern. Da ist aber einfach nur mehr Wasser drin. Das bringt mir als Brenner aber nichts, wenn ich in meiner Maische den dreifachen Wassergehalt habe. Und so ist das mit vielen alten Sorten. Jäger und Sammler stimmt also schon, vergessene Aromen manchmal auch, manchmal aber auch nicht. Wir destillieren nämlich auch Sa-chen, die noch niemand gemacht hat, wie beispielsweise Gingkosamen, Bao-bab und Kirschlorbeer. Solche Aromen sind auch für Spitzenköche sehr inter-essant, zum Beispiel für Saucen.

Ich habe schon gelesen, dass einige Sterneköche Ihre Kräuterdestillate in der Küche einsetzen. Möchten Sie kurz etwas darüber erzählen?

Es fällt mir immer schwer das zu sagen, aber wenn Sie zum Beispiel ein Saltim-bocca machen, dann haben Sie da ein

Salbeiblatt. Das reagiert nur dort, wo es auf Fett stößt. Wäre da kein Fett, könnten sich auch kei-ne ätherischen Aromen aus dem Blatt lösen und auch räumlich ist das eng begrenzt. Wenn ich aber Salbeigeist darüber träufele, dann geht das

Aroma überall hin. Das ist auch toll für Pasta oder Risotto. Steinpilzgeist in Risotto ist zum Beispiel köstlich. Gin ist übrigens auch ein extrem dank-bares Gewürz in der Küche.

Vielleicht sagen Sie etwas zum Aufwand Ihrer Arbeitsweise: Wie sieht denn der bei einer Wild-sammlung aus. Wie viele Arbeitsstunden oder wie viele Kilo Frucht werden am Ende zu wie viel Alkohol?

Damit die Brennblase so funktioniert, wie sie funk-tionieren soll, brauchen wir mindestens 120 Kilo Früchte. Für die Ernte und die Entfernung der Stiele von 100 Kilo Vogelbeeren benötigen wir drei Manntage. Daraus werden am Ende 1,5 Liter hundertprozentiger Alkohol, die wiederum neun bis zehn unserer 0,35-Liter-Flaschen ergeben. Da kann man sich ausrechnen, wie die Preise für manche unserer Destillate zustande kommen. Das Gegenbeispiel beim Ertrag ist eine gute Zwetschgenmaische, da bekomme ich acht oder neun Liter Alkohol heraus. Da habe ich eher das Problem, dass es nicht mehr so viele gute alte Zwetschgenbäume gibt.

In dem Sie diese alten Arten verarbeiten, geben Sie ihnen doch auch einen ökonomischen Wert und tragen so zu ihrer Erhaltung bei, oder?

„Für die Ernte von 100 Kilo Vogelbeeren benötigen wir drei Manntage. Daraus werden 1,5 Liter Alkohol“.

In großen Glas-

ballons reifen die

feinen Brände.

Der Lagerkeller

fungiert auch als

Verkostungsraum.

Page 14: eNVenta - Das Magazin

14 www.nissen-velten.de eNVenta - DAS MAGAZIN 2/2014

Christoph Keller

Ja, wir zahlen zum Beispiel für eine gute Cham-pagner Bratbirne, die nach unseren Vorstellun-gen geerntet wurde, 50 Cent. Das heißt, wir zah-len für Streuobst zum Teil das Zehnfache dessen, was die Mostereien zahlen. Wir haben aber auch spezielle Ansprüche. Für uns müssen die Früch-te baumfallend geerntet werden, also sehr spät. Das hat etwas mit dem Zuckerzufluss und dem Gerbstoffabfluss in der letzten Reifephase zu tun.

Ihre aktuelle Preisliste umfasst etwa 150 Produk-te. Darunter auch relativ ausgefallene Dinge wie ein Gingkosamenbrand, Kirschlorbeer oder ein Destillat vom Steinpilz. Wie weit geht denn die Experimentierlust Ihrer Kunden?

Blutorange ist unser wichtigster Brand und das ist sicher kein Klassiker. Unsere Kirschlorbeere ist 2013 „Edelbrand des Jahres“ beim Wettbewerb Destillata geworden. Solche Preise helfen, Neues bekannt zu machen: Das wird dann schon ge-kauft. Einen Brand vom Ginkosamen kaufen eher Profis: Köche und Sommeliers.

Die Auseinandersetzung eines großen Schokola-denherstellers mit der Stiftung Warentest hat ein-mal mehr gezeigt, dass die Produkte der Aroma-industrie flächendeckend präsent sind. Suchen Ihre Kunden ehrliche Produkte, Authentizität?

Bei Spirituosen ist die Fähigkeit, Qualität zu erken-nen sehr wichtig. Wer aber beispielsweise noch nie in eine schwarze Johannisbeere vom Strauch gebissen hat und die Frucht nur aus dem Jogurt kennt, hat Schwierigkeiten die Qualität eines na-türlichen Aromas zu beurteilen. Aber klar, unsere Kunden suchen das Authentische. Deshalb sind auch Wettbewerbe wie die Destillata wichtig, weil die Einreicher einen Ehrenkodex unterschreiben, der die handwerklich saubere Arbeitsweise be-trifft – das heißt ohne Zuckerzusatz und selbst-verständlich ohne zugefügte Aromen! Darüber

Über die StählemühleChristoph Keller und seine Edelbrände aus der Stählemühle

haben sich in den vergangenen Jahren einen erstklassigen

Ruf erworben: Im Rahmen des Destillata-Wettbewerbs

wurde ihm der Titel „Edelbrenner des Jahres 2013 – Sil-

ber“ verliehen, der Feinschmecker-Führer Gault Millau führt

die Stählemühle als zweitbeste Brennerei der Welt. 2013

wurden gleich sechs seiner Destillate mit dem Titel „Edel-

brand des Jahres 2013“ ausgezeichnet. Einer der Preisträ-

ger ist ein Brand von Wachauer Marillen, der ein Jahr im

Maulbeerfass gelagert wurde. Das Urteil der Destillata-Jury

über dieses Experiment: „Reife Marillenaromatik, zartes,

vanillig-karamelliges Holz mit rauchigen Tönen und feinen

Schokoladen-Noten in perfekter Balance; dicht und wuch-

tig; kräftiger, anhaltender Abgang!“ Wem nun das Wasser

im Munde zusammen läuft, der kann Brände der Stähle-

mühle in der feinen Gastronomie probieren und Abfüllungen

des gesamten Sortiments im Webshop der Stählemühle

erwerben. Man kann die Stählemühle allerdings norma-

lerweise nicht besuchen, mit einer Ausnahme: Am 19. Juli

2014 findet wieder der „Tag der offenen Brennerei“ statt,

der Gelegenheit bietet, dem Brennmeister bei der Produkti-

on über die Schulter zu schauen und die feinen Tropfen zu

probieren. Ein kulinarisches Rahmenprogramm und weitere

interessante Aussteller wird es ebenfalls im Hegau geben.

Weitere Informationen unter:

www.staehlemuehle.de

hinaus ist das persönliche Vertrauensverhältnis, die Kommunikation mit dem Kunden sehr wichtig. Ich halte deshalb häufiger Vorträge und Seminare und schreibe viele Texte.

Sie haben die Rezeptur des vielgelobten deut-schen Gins „Monkey 47“ entwickelt. Wie kam es dazu?

Der Unternehmer Alexander Stein hatte die Idee, einen Schwarzwald-Gin auf den Markt zu bringen und hat mich gefragt, ob ich diesen für ihn ent-wickeln könnte. Ich habe dann schnell zugesagt. Gin ist sehr interessant, weil man viele destilla-torische Fähigkeiten braucht, um ein komplexes Aromenspiel zu erzeugen, und weil man zeigen kann, dass man so eine Spirituose auf ganz ho-hem Niveau erzeugen kann. Das gab es auf die-sem Niveau vorher nicht. Bei den industriellen Gins wird nichts mehr destilliert: Das ist Rohalko-hol mit Aromeninfusion und fertig. Global wird der Markt für Gin von vier großen Konzernen kontrol-liert. Diese zahlen auch Prämien dafür, dass ihre Marken in den Regalen der Barkeeper stehen. Wir haben es über die Qualität unseres Produkts und die Nachfrage der Endverbraucher in die Barregale geschafft.

Die 1753/54

erstmals urkund-

lich erwähnte

Stählemühle

war bis zur

Stilllegung im

Jahr 1976 als

wasserbetriebe-

ne Getreidemüh-

le im Betrieb.

Page 15: eNVenta - Das Magazin

15eNVenta - DAS MAGAZIN 2/2014 www.nissen-velten.de

Advertorial

Tibor Kunz (links)

und Wolfgang

Breuer, beide

Geschäftsführer

der ERP Novum

GmbH, offerieren

ihren Kunden mit

eNVenta eTrade

und breiter Bera-

tungskompetenz

im Multichannel-

Handel ein

rundes Angebot.

Der IT-Dienstleister und eNVenta-Partner ERP Novum hat mit eNVenta eTrade die eigene Bran-chenlösung für den anspruchsvollen Versand- und Multi-Channel-Handel im Portfolio. Mehr und mehr Anwenderfirmen setzen mit großem Erfolg auf eNVenta eTrade.

Die Lösung eNVenta eTrade ist auf Basis der 25-jährigen ERP-Erfahrung der beiden Ge-schäftsführer von ERP Novum, Wolfgang Breuer und Tibor Kunz, entstanden. Sie vereinigt praxis-bezogen und nutzenorientiert die Anforderungen aus zahlreichen erfolgreichen mittelständischen Kundenprojekten.

eNVenta eTrade nutzt zu 100% die Standardsoft-ware eNVenta ERP als Systembasis und vertraut auf deren Kernkompetenzen und Basistechno-logie. Somit ist eine volle Update- und Zukunfts-sicherheit gewährleistet, um auch weiterhin von der Weiterentwicklung des Standards profitieren zu können.

Die Highlights von eNVenta eTrade:

• Dank vollständiger B2B- und B2C-Fähigkeit las-sen sich Endkunden genauso komfortabel belie-fern wie Firmenkunden.

• Mit eNVenta ERP eTrade betreuen Anbieter alle Vertriebswege einheitlich und schnittstellenfrei aus einem System. Vom klassischen Verkauf über den Vertrieb via E-Commerce, Call-Center oder dem Verkauf in Filialen.

• Mit Cockpits und dem Management-Informati-onssystem von eNVenta eTrade haben Unterneh-mer alle strategischen Kennzahlen permanent im Fokus.

• Die volle Integration des Kampagnenmanage-ments mit Gutscheinen und Aktionscodes sowie Werbemitteln und Katalogen macht dem Vertrieb die Arbeit leichter.

• Die Adress- und Dublettenprüfung sorgt für Ordnung im Datenbestand und reduziert Ausfall-kosten.

Gerne optimieren wir auch Ihr Multichannel-Business. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf!

ERP Novum GmbH

Auf der Krautweide 24

65812 Bad Soden

Tel: 06196-954000

E-Mail: [email protected]

www.erp-novum.de

eNVenta eTrade: Die integrative Branchenlösung für den Versand- und Multi-Channel-Handel

Zu den Kunden von ERP Novum und Anwendern von eNVenta eTrade zählen beispielsweise das saarländische Mode-, Lifestyle- und Accessoire-Unternehmen Brigitte von Boch, welches sowohl im Versandhandel aktiv, als auch mit eigenen Innenstadt-Filialen deutschlandweit vertreten ist, und der Ravensburger Papier- und Verpackungs-großhändler Moosmann. Der eNVenta-Anwender Jungheinrich Profishop, das B2B-Versandhan-delsunternehmen der Jungheinrich AG mit Sitz in Hamburg, wird ebenso von ERP Novum betreut wie alpha Bürobedarf, ein innovatives Unterneh-men im Versandhandel für Bürobedarf. Die Firma Bogensport Bodnik, die unter dem Markennamen Bearpaw Products Artikel für das traditionelle Bo-genschießen produziert, zählt ebenfalls zu den Referenzkunden von ERP Novum. Das Unterneh-men vertreibt seine Produkte via Fachhandel und via Webshop, welcher eng mit Social Media-Platt-formen verknüpft wurde.

Page 16: eNVenta - Das Magazin

16 www.nissen-velten.de eNVenta - DAS MAGAZIN 2/2014

Nissen & Velten

Die Nissen & Velten Software GmbH feiert in diesem Jahr ihren 25. Geburtstag. Das im Ja-nuar 1989 in Furtwangen gegründete Unterneh-men hat seit dem Jahr 1999 in Stockach, unweit des Bodensees, seinen Sitz. Heute arbeiten hier mehr als 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, und das Unternehmen plant weiter zu wachsen.

Die modulare Unternehmenssoftware eNVenta ERP auf Basis der .NET-Technologie deckt die Funktionsbereiche von der Finanzbuchhaltung über die Warenwirtschaft und Produktion bis zur Logistik und Lagerverwaltung sowie einem inte-grierten Webshop ab. Mittlerweile sind auch die ersten Smartphone-Apps für das ERP-System verfügbar. Mehrere hundert mittelständische Fir-men in Deutschland, Österreich und der Schweiz arbeiten mit Unternehmenssoftware aus der Bo-denseeregion. Das Partnernetz von Nissen & Velten ist ebenfalls in diesen drei Ländern aktiv.

Seit 25 Jahren innovativ

Dreharbeiten für den Image-

film, der auf der Homepage

und dem YouTube-Kanal von

N&V zu sehen ist.

Der Schwerpunkt des Kundenstamms von Nissen & Velten liegt im Großhandel, der mit Branchen-lösungen etwa für den Stahlhandel, den Tech-nischen Handel oder den Haustechnik-Handel unterstützt wird. Einige Unternehmen aus dem Produktionsverbindungshandel, wie beispiels-weise die Firma Eisen-Pfeiffer in Stockach, die Firma Layer Grosshandel in Tettnang oder die Firma Von der Heydt in Speyer, vertrauen bereits Jahrzehnte lang auf die Produkte der Software-schmiede vom Bodensee.

Wie alles begann

Bereits im Jahr 1985 hatten sich die späteren Fir-mengründer Jörg Nissen und Günter Velten an der HFU Hochschule Furtwangen kennengelernt, wo beide Wirtschaftsinformatik studierten und schließlich auch im Rahmen ihrer Diplomarbeit gemeinsam forschten. Anschließend program-mierten die jungen Wirtschaftsinformatiker ihre erste Softwaregeneration, ein Warenwirtschafts-system für PC-Netzwerke. In der Folge gründe-ten sie 1989 die eigene Firma Nissen & Velten. Nachdem die ab 1993 verfügbare Software SQL-Business als eines der ersten ERP-Systeme für PCs mit relationaler Datenbank unter Microsoft Windows zur Verfügung stand, fiel bereits im Jahr 1999 die Entscheidung für den Entwicklungs-start des Nachfolgeprodukts eNVenta ERP auf Basis der .NET-Technologie von Microsoft. Par-allel ist auch die eigene Entwicklungsumgebung Framework Studio entstanden. Sie gewährleistet ein hohes Maß an Anpassbarkeit ohne Einschrän-kungen der Release-Fähigkeit der Standardsoft-ware. Die Funktionsweise von Framework Studio wurde im Jahr 2011 in den USA patentiert.

Kundeninfotag 2004 im Zollhaus

Ludwigshafen (von links): Consultant

Jörg Ziermann im Gespräch mit Carsten

Hübner und Gerhard Ziaja (beide Von der

Heydt).

Auf Wachstum programmiert: Arbeiten am Erweiterungsbau

von Nissen & Velten im Frühjahr 2006.

November 2006: Neubau von Nissen

& Velten in Stockach – kurz nach der

Fertigstellung.

CeBIT 2007: Marco Steidl empfängt die Be-

sucher am Messestand. Im Hintergrund der

seinerzeit sehr beliebte N&V-Waffelstand.

März 2006: Wirtschaftsminister Ernst Pfister

besuchte Nissen & Velten, (v.l.n.r.): Jörg Nissen,

Thomas Bosch (FDP), Ernst Pfister, Günter Velten

und Siegfried Endress (Vorsitzender des Vereins

für Handel, Handwerk und Gewerbe Stockach).

Page 17: eNVenta - Das Magazin

17eNVenta - DAS MAGAZIN 2/2014 www.nissen-velten.de

Die Webtechnologie und die 3-Schichten-Archi-tektur erleichtern die Implementierung mobiler Lösungen und vereinfachen durch Webservices die elektronische Kommunikation über Unter-nehmensgrenzen hinweg. Beispielweise kön-nen Unternehmensgruppen oder Kooperationen von selbständigen Firmen via Webservices in Echtzeit auf gemeinsam genutzte Lager oder Produktdatenbanken zugreifen. Dabei kommt die Intercompany- beziehungsweise die Cross-Company-Logik von eNVenta ERP zum Einsatz. Mit Webservices oder via EDI wird auch die elekt-ronische Anmeldung von Exporten beim Zoll oder die Kommunikation mit Verbundgruppen und Ver-bänden bestritten.

Geschäftsführer Günter Velten resümiert: „Der Markt für Unternehmenssoftware hat sich rasant entwickelt. Mit eNVenta ERP haben wir eine immer weitergehende Abbildung der Prozesse in Unter-nehmen realisiert. Heute gehören wir in unseren Zielmärkten zu den führenden Anbietern. Das alles schaffen wir dank exzellenter Mitarbeiter.“ Geschäftsführer Jörg Nissen blickt ebenfalls mit Optimismus in die Zukunft, wenn er ergänzt: „25 Jahre sind in der schnelllebigen Softwarebran-che ein respektables Alter. Mit unserer aktuellen Softwaregeneration und dem Ausbau der Bran-chenlösungen haben wir die Basis für das weitere Wachstum gelegt.“

Aktuell stehen im Unternehmen weitere mobile Anwendungen sowie erste Schritte in Richtung variablerer Oberflächen von eNVenta ERP im Fo-kus der Entwicklung.

Rainer HillDer größte N&V-Stand auf einer CeBIT im Jahr 2010. Heute setzt das

Unternehmen auf kleinere Veranstaltungen mit Branchenfokus.

Zum 25jährigen Jubiläum: Eine auffälligere Fassadenbeschriftung für

den Firmensitz.

Dezember 2007: Mit der Übergabe von

Instru menten für die Musiktherapie beginnt

eine bis heute andauernde Partnerschaft

mit dem Pestalozzi Kinderdorf in Stockach-

Wahlwies.

Blickfang auf der CeBIT 2008:

Der „Roboman“

Partnertag im Mai 2009: Vertriebspartner

stoßen auf 20 Jahre Nissen & Velten an.

Der Firmengeburtstagskuchen vor dem

Anschnitt.

Page 18: eNVenta - Das Magazin

18 www.nissen-velten.de eNVenta - DAS MAGAZIN 2/2014

News

BITEC Solutions wird eNVenta-Part-ner

Die BITEC Solutions GmbH ist neuer Vertriebspart-ner für die Unternehmenssoftware eNVenta ERP. Neben dem Hauptsitz in Kufstein, Tirol, unterhält das Unternehmen Niederlassungen in Wien, in Grasbrunn bei München, in Schindellegi in der Schweiz sowie im ungarischen Szombathely. Ein erfahrenes Team von 30 Fachspezialisten bietet den Kunden professionelle Beratungsleistungen und implementiert Lösungen in den Bereichen ERP, CRM, BI und E-Commerce. Hacadur Oty-an, geschäftsführender Gesellschafter der BITEC Solutions GmbH, erklärt zur neuen Partnerschaft: „Um unser Produktportfolio abzurunden, haben wir mehrere Monate moderne ERP-Systeme am Markt evaluiert. Die Wahl fiel auf das Produkt

Partnertag in Lud-

wigshafen: Mirco

Blobner (Nissen &

Velten) demonstriert die

Kommissionierung mit

eNVenta LVS anhand

eines Modell-Lagers.

Hacadur Otyan,

geschäftsführen-

der Gesellschaf-

ter der BITEC

Solutions GmbH

(rechts) mit

Geschäftsleiter

Claus Menge.

N&V-Partnertag in Ludwigshafen

Am 21. Mai 2014 trafen sich 50 Vertreter von Un-ternehmen aus dem Nissen & Velten-Partnernetz im Alten Zollhaus in Ludwigshafen, direkt am Ufer des Bodensees. Die Teilnehmer aus Deutsch-land, der Schweiz und Österreich nutzten die Ge-legenheit, die neuen Funktionalitäten der Version 3.3 von eNVenta ERP kennenzulernen. Vorgestellt wurden beispielsweise die neue Außendienst-App und anhand eines Demonstrationslagers die unterschiedlichen Kommissionier- und Einlage-rungslogiken von eNVenta LVS. Bereits am Vor-tag hatten sich die Arbeitskreise Entwicklung und Consulting zum Erfahrungsaustausch getroffen.

eNVenta ERP von Nissen & Velten. Begeistert ha-ben uns vor allem die ausgereiften Branchenlö-sungen sowie die moderne .NET-Technologie, die integrierte Finanzbuchhaltung, die Mandantenfä-higkeit und die Anpassbarkeit von eNVenta.“

N&V goes YouTube: Neue Video-clips

Die Firma Nissen & Velten hat in den vergan-genen Monaten ihr Informationsangebot in Form von kurzen Videoclips kontinuierlich ausgebaut. Neben dem Unternehmensfilm

sind nun die Highlights von eNVenta ERP für den Techni-schen Handel, den PVH, den SHK-Handel und seit wenigen Wochen auch für den Stahl-handel – in jeweils etwa fünf Minuten verständlich zusam-mengefasst – anzuschauen. Weitere Branchen und The-men folgen in den kommen-den Monaten. Durch einen Klick auf den roten YouTube-Button oben rechts auf der N&V-Homepage kommt man

direkt zur Filmauswahl.direkt zur Filmauswahl.

Page 19: eNVenta - Das Magazin

19eNVenta - DAS MAGAZIN 2/2014 www.nissen-velten.de

Beinbrech

Seit 2012 setzt der Holz- und Baustoffhändler Beinbrech auf das Dokumenten-Management-System PROXESS. Mittlerweile werden monat-lich 120.000 Dokumente mit Hilfe von PROXESS sicher archiviert.

Den Nutzen und die Notwendigkeit der elektro-nischen Archivierung hatte man bei Beinbrech bereits vor einigen Jahren erkannt. Nachdem das eingesetzte Dokumenten-Management-System (DMS) die Anforderungen des Unternehmens nicht mehr erfüllen konnte, wechselte man An-fang 2012 zu PROXESS der Akzentum GmbH. Jürgen Dörrbaum, Kaufmännischer Leiter und IT-Verantwortlicher bei Beinbrech: „Wir wollten unsere damalige DMS-Lösung um ein Personal-archiv ergänzen, da neben der Archivierung der täglich anfallenden Belege auch unsere Personal-dokumente elektronisch archiviert werden sollten. Unser bisheriger DMS-Anbieter konnte uns keine adäquate Lösung anbieten. Zudem existierte kei-ne zeitgemäße Anbindung an unsere ERP.“

Bei der Suche nach möglichen Alternativen stan-den die Integrationsfähigkeit in die vorhandene IT-Landschaft, die Anwenderfreundlichkeit, die gesetzliche Konformität sowie die Datensicher-heit im Vordergrund. Die Anwenderkonferenz von Nissen & Velten brachte dann die Entscheidung. „Da unsere Unternehmenssoftware eNVenta ERP das DMS PROXESS unterstützt und die Lösung unsere Anforderungen erfüllen konnte, haben wir uns in einem ersten Schritt für den Einsatz des PROXESS Personalarchivs entschlossen.“

Nachdem die Implementierung der Lösung samt individuellen Anpassungen gut funktioniert hat-

te, entschieden die Beinbrech-Verantwortlichen komplett auf die DMS-Lösung PROXESS umzu-stellen. „Wir wollten keine zwei Technologien ein-setzen. Für uns war klar, wenn wir auf ein System verdichten, dann auf PROXESS. Ziel war eine in-tegrierte Gesamtlösung mit einer sauber definier-ten Schnittstelle, die von allen Seiten unterstützt wird. Und das ist bei eNVenta ERP und PROXESS der Fall. Hinzu kommt, dass wir sehr gute Erfah-rungen mit dem Personalarchiv und Akzentum gemacht haben. Akzentum ist ein Partner, mit dem man gut kooperieren kann. Jede Zusage wird eingehalten“, so Jürgen Dörrbaum.

Heute arbeiten 170 Anwender bei Beinbrech mit dem ERP-System und PROXESS. Die Lösungen laufen in einer virtuellen Umgebung auf den Ser-vern eines benachbarten IT-Systemhauses. Alle durch eNVenta ERP erzeugten Ausgangsbelege wie Kaufverträge, Ausgangsrechnungen, Liefer-scheine, Kundenbriefe etc. werden dabei voll-ständig automatisch archiviert.

Die in den einzelnen Filialen eingehenden Belege gelangen bei Beinbrech über den Werksverkehr in die Zentrale. Alle Eingangsrechnungen, Ein-gangslieferscheine, Tourenscheine, Packlisten und auch die vom Kunden unterschriebenen Aus-gangslieferscheine werden zentral eingescannt und über Barcode-Verknüpfung automatisch in-dexiert. EDIFACT-Belege der Eurobaustoff-Grup-pe, die mittlerweile über die Hälfte aller Belege bei Beinbrech ausmachen, werden automatisch an das Archiv übergeben und können über die ERP oder PROXESS abgerufen werden. „Pro Mo-nat archivieren wir durchschnittlich 120.000 Do-kumente, auf die wir innerhalb kürzester Zeit und mit wenigen Mausklicks Zugriff haben“, bringt Jürgen Dörrbaum den Nutzen der Lösung auf den Punkt.

Cornel Schlüter

Hauptsitz der Firma

Beinbrech in Bad

Kreuznach: Durch die

Schaufenster ist die

Ausstellung für den de-

korativen Innenausbau

zu sehen.

DMS PROXESS und eNVenta ERP arbeiten Hand in Hand

Über Beinbrech:Die familiengeführte Beinbrech GmbH & Co KG mit Hauptsitz in

Bad Kreuznach, Rheinland-Pfalz, existiert seit 1821. Heute ver-

fügt das Holz- und Baustoffzentrum über eine Betriebs- und La-

gerfläche von mehr als 150.000 Quadratmetern und ist neben

einem serviceorientierten Fachhändler auch Verarbeiter, Produ-

zent und umfassender Lösungsanbieter – sowohl für Privat- als

auch für Geschäftskunden.

Page 20: eNVenta - Das Magazin

20 www.nissen-velten.de eNVenta - DAS MAGAZIN 2/2014 20

IT-Sicherheit

„Die private Installation unbekannter Apps ist heikel“

Die Enthüllungen von Edward Snowden haben das Thema IT-Sicherheit wieder in die Schlag-zeilen gebracht. Ralf Luithle, Geschäftsführer des schwäbischen IT-Dienstleisters Luithle & Luithle, hat sich mit Rainer Hill über Bedro-hungsszenarien für Unternehmen und Ansätze zu Gegenmaßnahmen unterhalten.

Die Enthüllungen des Whistleblowers Edward Snowden haben weltweit Wellen geschlagen. Was waren für Sie als Dienstleister, der auch im Bereich IT-Sicherheit Kunden betreut, die gravie-rendsten Tatsachen?

Schockiert waren wir über die Art und den Um-fang der Aktivitäten. Zuerst bekannt geworden ist die Möglichkeit, Einsicht in Daten zu nehmen, die bei US Firmen gespeichert sind, auch in Europa. Die Einhaltung von europäischen Datenschutz-bestimmungen ist deshalb trotz gegenteiliger Be-teuerungen sehr fraglich. Dann wurde bekannt, dass die Technik existiert, um viele Verschlüsse-lungsverfahren zu umgehen und auch von US-Unternehmen die Herausgabe von Schlüsseln verlangen zu können. Dazu kommen Hintertüren für alle gängigen Smartphone-Betriebssysteme durch die Nutzung von Schwachstellen. Un-gläubig habe ich die Nachricht gelesen, dass unter Freunden, wie die USA das Verhältnis zu Deutschland bezeichnen, sogar das Abhören von Bundeskanzlerin Merkel stattfand. Alle Ereig-nisse hier zu benennen würde aber den Rahmen sprengen. Wir wissen nun, dass die National Se-curity Agency NSA alles auswertet, nicht nur im Staatsinteresse, sondern auch mit dem Ziel der Wirtschaftsspionage. Spionage findet auch in Eu-ropa, hier insbesondere in Kooperation mit dem britischen Geheimdienst GCHQ und in Richtung Russland mit Schweden, statt. Der Ansatzpunkt

ist der Eingriff in Glasfaserverbindungen bezie-hungsweise Überseekabel. Auch mit den deut-schen Behörden findet eine Zusammenarbeit statt, deren Umfang öffentlich nicht bekannt ist. Bedauerlicherweise ist die Bundesregierung bei der Forderung nach einem „No-Spy“-Abkommen sehr schnell eingeknickt. Es geht also alles weiter wie bisher.

Nun sind ja die Systemwelten gerade im mobilen Bereich, sei es die Apple-, sei es die Android-Welt von Google, bekannt dafür, sehr intensiv Be-nutzerdaten zu erfassen.

Es ist tatsächlich unklar, welche Informationen die Mobilgeräte aufzeichnen und weitergeben. Das neue iPhone 5 zeichnet beispielsweise fort-während Bewegungsdaten auf, sogar wenn es komplett abgeschaltet ist. Viele Anwender nutzen Cloud-Dienste wie Dropbox oder Apple iCloud und geben damit sehr viele Informationen preis. Für sensible Unternehmensdaten ist das nicht akzeptabel. Perspektivisch könnte für den Schutz vor verborgenen „Backdoors“ Ubuntu Linux auf dem Smartphone interessant werden. Ein offener Quellcode lässt sich schließlich analysieren.

Welche Sicherheitsmaßnahmen sollte jedes mit-telständische Unternehmen ergreifen, auch wenn keine außergewöhnliche Bedrohungssituation vorliegt?

Selbstverständlich sollte sich jede Firma darüber klar werden, welche Daten schützenswert sind. Es gibt zahllose bekannte Beispiele, wo Plagia-te erfolgreicher Produkte aufgetaucht sind. Ich frage unsere Kunden immer, ob es ihnen etwas ausmachen würde, ihre Daten bei Google zu fin-den. Dann müssen für jeden Einzelfall geeignete Lösungen gefunden und Maßnahmen bespro-chen werden. Die Installation einer professionel-len Firewall, die nicht nur aus einem Paketfilter, sondern auch aus einem intelligenten Inhaltsfilter besteht, ist das Minimum und zwischenzeitlich auch für jeden erschwinglich.

Wie sehen Sie die Erlaubnis zur privaten Nutzung von Firmengeräten und wie die Propagierung von „Bring Your Own Device“, also etwa die geschäft-

Ralf Luithle:

„E-Mail-

Verschlüsselung

ist problemlos

umsetzbar.“

„Man in the Middle“:

Vertrauliche Kommuni-

kation kann abgefangen

werden.

Page 21: eNVenta - Das Magazin

21eNVenta - DAS MAGAZIN 2/2014 www.nissen-velten.de

Über Luithle & LuithleDer IT-Dienstleister Luithle & Luithle hat in Gemmrigheim

zwischen Heilbronn und Stuttgart seinen Firmensitz. Das Sys-

temhaus verfügt über ausgezeichnete Kompetenzen auf den

Gebieten Hardware, Software, Hosting und Netzwerksicherheit.

Luithle & Luithle ist seit 1994 Partner von Nissen & Velten.

http://www.llnet.de

21

liche Nutzung von privaten Smartphones?

Das Problem ist an sich nicht der private Besitz des Geräts. Umgekehrt ist ja meist auch die pri-vate Nutzung von Firmen-Smartphones erlaubt. In beiden Fällen ist die private Installation von unbe-kannten Apps sehr heikel. Ich will das an einem Beispiel deutlich machen: Ich habe gestern eine Fahrtenbuch-App bei mir zum Test installiert. Die-se App wollte Einsicht in mein Telefonjournal neh-men, was in keinerlei Bezug zum Anwendungsfall steht. Man könnte nun Firmen-Smartphones so einschränken, dass sie ausschließlich dem Unter-nehmenszweck gerecht werden, aber das würde

die Akzeptanz der Anwender deutlich reduzieren. Für die geschäftliche Nutzung sensibler Daten ist es wichtig, dass eine App genutzt wird, welche die Anwendungsdaten kapselt und nicht für an-dere Anwendungen zugänglich macht.

Welche Maßnahmen sollten Firmen in Erwägung ziehen, die beispielsweise wertvolles Ingenieurs-wissen und Konstruktionspläne im Hause haben oder besonders sensible Produktsparten?

Man sollte erheben, welche Arten von sensiblen Daten im Unternehmen anfallen und gegebe-

nenfalls muss man sicherstel-len, dass solche Daten gar nicht erst per E-Mail verschickt werden. Da kann man zum Beispiel bestimmte Stichwor-te filtern, und wenn die Stich-worte auftauchen, verwirft der Mailserver die E-Mail. Man kann auch Word-Dokumente oder Ex-cel-Daten entsprechend unter-suchen lassen und den Versand aus dem Unternehmen unterbin-den. Man muss auf jeden Fall die Mitarbeiter für das Thema sensi-bilisieren.

Ist es gangbar, aus Sicherheits-gründen ganze Abteilungen vom Internet zu trennen?

Durchaus. Wir haben viele Kunden, die ihr Netzwerk in verschiedene Sicherheitszonen einteilen, sodass zum Beispiel die Abteilung Produk-

tion komplett gekapselt ist, damit die Fertigung, wenn irgendwo Probleme auftauchen, nicht zum Stillstand kommt. Wir hatten den Fall tatsächlich schon bei einem unserer ausländischen Kunden. Da war die Produktion eine Woche ausgefallen, weil das Büronetzwerk von einem Virus befallen war. Das heißt, hier geht es gar nicht um gezielte Angriffe, sondern um Nebenwirkungen eines Vi-renbefalls.

Lange Zeit galt eine starke Verschlüsselung sen-sibler Daten als Königsweg zu deren Schutz. Nun gab es Berichte über „Hintertüren“ etwa bei Pro-dukten der amerikanischen Sicherheitsfirma RSA.

Gibt es denn noch sichere Verschlüsselungsver-fahren?Ja. SHA ist ein Verschlüsselungsalgorithmus, der aktuell als nicht knackbar gilt. Es gibt aber auch Schlüssel, die als geknackt gelten und dennoch weit verbreitet sind. Wir würden uns wünschen, dass sich Anwender verstärkt mit dem Thema E-Mail-Verschlüsselung beschäftigen, denn die ist technisch problemlos umsetzbar. Ich habe dazu ein Beispiel aus unserem Kundenkreis. Das Un-ternehmen exportiert nach Brasilien und hatte eine größere Warensendung an einen Empfänger dort geschickt und per E-Mail seine Bankdaten zum Begleichen der Rechnung übermittelt. Das Geld ging nicht ein. Schließlich kam heraus, dass in der Mail, welche der Kunde in Brasilien emp-fangen hatte, die Kontodaten ausgetauscht wor-den waren. In diesem Beispiel geht es also nicht primär um Verschlüsselung, sondern um Authen-tizität – also darum, dass ich nachweisen kann, dass der Text, den ich verschickt habe, unverän-dert beim Empfänger ankommt. Dazu reicht eine digitale Signatur. Beim Verschlüsseln müssen die beteiligten Kommunikationspartner zunächst durch den Austausch ihrer Signaturen die techni-sche Basis legen – spontan geht das also nicht. Im Automotive-Umfeld ist verschlüsselte Kommu-nikation aber heute schon Standard.

„Bedauerlicherweise ist die Bundesregierung beim „No-Spy“-Abkommen eingeknickt“.

Page 22: eNVenta - Das Magazin

22 www.nissen-velten.de eNVenta - DAS MAGAZIN 2/2014

eNVenta Branchen

Im dritten Teil der Serie über die Branchenaus-prägungen von eNVenta ERP steht eNVenta Stahl im Fokus. Die Lösung für den Stahlhandel kombiniert einen breiten branchenspezifischen Funktionsumfang mit einer nahtlosen Integrati-on in das komplette ERP-System.

Der Konkurrenzdruck in der Stahlhandelsbran-che ist hoch. Seit vielen Jahren schreitet zudem der Prozess der Konsolidierung der Branche vor-an. Aus einer Präsentation des BDS – Bundesver-band Deutscher Stahlhändler – geht beispielswei-se hervor, dass die neun größten europäischen Stahlhandlungen im Jahr 2002 aus 69 ehemals selbstständigen Unternehmen entstanden waren. Auch in Deutschland nimmt die Konzentration zu: Ein deutlicher Indikator dafür ist die Mitglieder-zahl des BDS. Dieser verzeichnete im Jahr 1970 noch 2.102 Mitgliedsunternehmen. Zum Jahres-ende 2013 waren es nur noch 435.

Es gibt verschiedene Strategien, um in diesem Marktumfeld zu bestehen oder es sogar aktiv mit-zugestalten. Drei interessante werden im Folgen-den skizziert: Eine Konzentration auf Anarbeitung und Service, als Reaktion auf die geringere Fer-tigungstiefe der Industrie, kann die Bindung zum Kunden stärken und zum Aufbau einer langjähri-gen Partnerschaft beitragen. Eine Erhöhung der Effizienz von Lagerhaltung und Logistik schafft Entlastung auf der Kostenseite und sichert die Lieferbereitschaft. Wachstum zur Erzielung von Skaleneffekten, gegebenenfalls auch durch

Stahlhandel: Im Konsolidierungsprozess bestehen

Übernahmen ist ein weiterer möglicher Weg, die Zukunft eines Unternehmens zu sichern. Neben einer plausiblen Strategie und qualifizierten Mit-arbeitern bedarf es nicht zuletzt der passenden Unternehmenssoftware, um erfolgreich zu sein. Die Branchenlösung eNVenta Stahl bietet Stahl-handelsunternehmen maßgeschneiderte Funkti-onen und Lösungen.

Dienstleistungenschärfen dasProfil

Services wie die Anarbeitung

erlauben es dem Stahl-handel, sich vom Wettbewerb zu

differenzieren und die Kundenbindung zu stärken. Ob Sägen, Bohren, Klinken, Grun-dieren oder Verzinken: Der Produkt-Konfigurator von eNVenta Stahl unterstützt die Kalkulation von Services für den Kunden. In der Praxis kann die Veredelung von Stahl viele Facetten haben, die Anarbeitung in Eigen- oder in Lohnfertigung aus-geführt werden. Das dazugehörige Material kann vom Lager des Stahlhändlers kommen oder di-rekt von einem Lieferanten an ein Service-Center geschickt werden, um dann von dort direkt an den Kunden oder zurück an das Lager des Stahl-händlers geliefert zu werden. Bei Wareneingang des bearbeiteten Artikels werden die Fremdleis-tungen automatisch auf den Produktwert aufge-schlagen. Der Konfigurator von eNVenta Stahl übernimmt dabei Aufgaben wie die Schnellerfas-sung von Produkten mit Anarbeitung, insbeson-dere bei ähnlichen Positionen beispielsweise mit unterschiedlichen Längen, die Vorkalkulation von Angebot und Auftrag unter Berücksichtigung von Material und beliebigen Arbeitsgängen sowie die Bereitstellung und Plausibilisierung der Daten für die Folgeprozesse.

Lager, Stückverwaltung und Touren-planung

eNVenta Stahl verfügt über eine erprobte LVS-Schnittstelle. Sie sorgt für eine reibungslose Kommunikation mit der Software der in der Stahl-

An eNVenta Stahl ange-

bunden: Hochregallager

bei der Firma Eisen-

Pfeiffer in Stockach.

Die Firma

August Schmidt

in Pulheim bei

Köln arbeitet mit

eNVenta Stahl -

beispielsweise

auch bei der

Tourenplanung.

Page 23: eNVenta - Das Magazin

23eNVenta - DAS MAGAZIN 2/2014 www.nissen-velten.de

branche weit verbreiteten auto-

matischen Kassettenlager. Mit der Stückverwaltung sorgt

eNVenta Stahl für Transparenz im La-ger. Jeder einzelne Träger und jedes einzelne

Blech wird mit seinen Maßen erfasst. Die präzi-se Erfassung von Restlängen unterstützt den Stahlhandel dabei, Angebot und Nachfrage zu-sammenzubringen. So weiß der Mitarbeiter im Telefonverkauf nicht nur, wie viele Tonnen Stahl einer Dimension auf Lager liegen, sondern auch die genaue Stückelung des lagernden Materials. Die Vorteile liegen auf der Hand: Ruft ein Kunde an, der beispielsweise zwei Träger in einer Länge von fünf Metern benötigt, so kann der Verkäufer umgehend feststellen, ob die gewünschten Län-gen verfügbar sind oder mit dem vorhandenen Material zugesägt werden können. Dazu reicht ein Blick in die Maske des ERP-Systems. Auf diese Weise können auch Reststücke effektiver verwertet werden und die Schrottausbuchungen gehen zurück.

Treibstoffpreise und LKW-Maut treiben die Kosten des Fuhrparks in die Höhe. Mit der Tourendispo-sition von eNVenta ERP können Stahlhändler die

Lieferung von Bestellungen mit ihrem eigenen Fuhrpark oder dem eines Logistik-Partners op-timieren. Berücksichtigt werden dabei auch La-degewichte und Volumina der Fahrzeuge sowie die Verfügbarkeit von technischen Hilfsmitteln für die Entladung, wie etwa Ladekränen oder Gabel-staplern.

Weitere Highlights der Branchenlösung eNVenta Stahl sind die integrierte Schnittoptimierung, das intelligente Preissystem sowie die integrierte Zeugnisverwaltung, die aktuell auch die Anforde-rungen der neuen DIN EN 1090 erfüllt.

Auf Firmenübernahmen vorbereitet

Schließlich bietet eNVenta ERP auch gute Voraus-setzungen zur Umsetzung einer Wachstumsstra-tegie durch Übernahme von Wettbewerbern und eine schnelle und kostengünstige Integration in die bestehende IT-Infrastruktur. Bei Bedarf las-sen sich eNVenta-User am neuen Standort sehr schnell via Internet an die Installation im Mutter-haus anbinden. Vor allem aber sind die Lizenz-bestimmungen kundenfreundlich: Das expandie-rende Unternehmen kann in eNVenta ERP einen neuen Mandanten anlegen und die benötigte Zahl User nachlizenzieren, ohne dass die Soft-ware für das zusätzliche Unternehmen komplett neu erworben werden muss. Da die Mandanten auf nur eine Datenbank zugreifen, ist nicht nur die Lizensierung günstig: Auch der schnelle Aufbau eines integrierten Controllings ist ohne Einsatz von Drittprodukten möglich. So lassen sich über-nommene Firmen schnell auf eine gemeinsame Datenbasis bringen. Die Voraussetzungen für eine Führung auf der Basis von Kennzahlen wird so zügig geschaffen und damit auch für eine er-folgreiche Integration.

Rainer Hill

Page 24: eNVenta - Das Magazin

24 www.nissen-velten.de eNVenta - DAS MAGAZIN 2/2014

Bernina Express

Der Bernina Express der Rhätischen Bahn fährt von Chur, der Hauptstadt des Kantons Grau-bünden, über die Alpen bis in das italienische Städtchen Tirano. Dabei überquert er den Ber-ninapass auf einer Höhe von 2.253 Metern. Die spektakuläre Fahrt mit der Schmalspurbahn im Panoramawagen führt über die Albula- und die Berninalinie, die seit dem Jahr 2008 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes eingetragen sind.

„Oh, look Dad!“ ruft die Tochter begeistert. Die amerikanische Familie ist wieder auf die andere Seite des Panoramawagens geeilt. Vater, Mutter, Sohn und Tochter halten Kameras und iPads fil-mend vor sich her. Der Bernina Express befindet sich mitten im steilen Abstieg vom Berninapass in die Hochebene des Puschlav, einem italienisch-sprachigen Tal auf der Südseite der Alpen, wel-ches zum Schweizer Kanton Graubünden gehört. Der Blick aus dem Fenster geht steil nach unten und erfasst beinahe senkrecht unterhalb die par-allel laufenden Bahngleise, die jeweils nach den

nächsten Kehrtunnels durch den Zug erreicht werden. Quietschend schieben sich die Räder der kurzen Wagen durch die engen Kurven der Schmalspurbahn. Immerhin muss der Zug der Rhätischen Bahn von Alp Grüm unterhalb des Berninapasses bis zum Ort Poschiavo auf fünf Kilometern Luftlinie mehr als 1.000 Höhenmeter überwinden. Die Streckenführung am Hang erin-nert deshalb ein wenig an eine Murmelbahn. Mit einer Steigung von bis zu sieben Prozent zählt die Berninalinie zu den steilsten Bahnlinien weltweit, die ohne Zahnstangen auskommen.

Als der Zug in Richtung Val Poschiavo absteigt, da sind seit der Abfahrt des Zuges am Morgen in Chur schon fast drei Stunden vergangen. Der

Auf schmaler Spur über die Alpen

Kreisviadukt

in Brusio:

Gewissermaßen

ein gemauerter

Kehrtunnel, um

auf kleinem

Raum Höhe zu

gewinnen.

Aus dem Fels geschla-

gen: Allegra-Triebwagen

der Rhätischen Bahn in

der Steilstrecke bei Alp

Grüm.

Bernina Express hat die Burgen des Domleschk an den Ufern des Hinterrhein passiert und das flaschengrüne Wasser der Albula auf Brücken und Viadukten gekreuzt. Vom berühmten Land-wasserviadukt ging es direkt in die Felswand, das heißt in den Landwassertunnel, der unmittelbar an das Viadukt anschließt. Zwischen den Bahn-höfen Bergün und Preda ist der Zug mithilfe von fünf Kehrtunnels 416 Meter nach oben gestiegen. Diese beeindruckende Demonstration der Inge-nieurskunst lässt sich übrigens auch zu Fuß auf dem bahnhistorischen Lehrpfad zwischen den Stationen genauer studieren.

Es folgt die Passage des 5.866 Meter langen Al-bulatunnels. Bei seinem Bau waren im Jahr 1902 1.300 Mann im Einsatz, denen moderne Technik, wie Bohrmaschinen, die durch Wasserdruck be-trieben wurden, zur Verfügung standen. Doch die geologischen Verhältnisse waren zum Teil instabil und 16 Arbeiter ließen beim Bau ihr Leben.

Über den Berninapass

Über den meterhohen Schneefeldern stehen die Wolken. Aus der weißen Landschaft ragen nur vereinzelte Felsen wie Inseln empor. Schnee-fräsen und Schneepflüge haben die Schienen freigelegt und rechts und links der Trasse weiße Wände angehäuft, die höher als die Wagen der Bahn emporragen. Bei der Passage von Felswän-den fallen meterhohe Eiszapfen auf, die groß wie Orgelpfeifen an den Überhängen kleben. Leider verbirgt sich an diesem Frühjahrstag der Viertau-sender Piz Bernina in den Wolken und als der Zug am Scheitelpunkt der Strecke im Bahnhof Ospizio Bernina stoppt, fällt leichter Schneegriesel vom Himmel. Der Lago Bianco, ein Stausee unterhalb des Passes, ist tatsächlich weiß, aber nicht vom Gletscherwasser, sondern vom Schnee auf dem Eis. Im Sommer sind die Stationen Ospizio Ber-nina und Alp Grüm beliebte Ausgangspunkte für Gebirgswanderungen. Im Winter erschließt die Berninabahn viele Skipisten und Lifte.

Im Gegensatz zur früher entstandenen Albulali-nie, die ursprünglich für den Betrieb mit Dampf-lokomotiven geplant war, hatten die Erbauer der Berninalinie diese von Anfang an als Überland-straßenbahn mit elektrischen Triebwagen konzi-piert. Seit der Eröffnung im Jahr 1910 fährt die Bahn mit Strom aus Wasserkraft, der mithilfe der im Zuge des Bahnbaus errichteten Stauseen ge-wonnen wird. Im Gegensatz zum übrigen Netz

Page 25: eNVenta - Das Magazin

25eNVenta - DAS MAGAZIN 2/2014 www.nissen-velten.de

Langwasser-

viadukt auf der

Albulalinie: Die

Brückenpfeiler

wurden um

Stahltürme herum

gemauert, die als

Basis für Kran-

brücken dienten,

mit denen das

Baumaterial nach

oben transportiert

wurde.

der Rhätischen Bahn, welches mit Wechselstrom betrieben wird, fahren die Züge auf der Berninali-nie mit 1000 Volt Gleichstrom. Das hat zur Folge, dass der Bernina Express auf der Fahrt von Chur nach Tirano in Pontresina die Lokomotiven wech-seln muss. Lediglich die fünfzehn neu in Dienst gestellten Allegra-Zweispannungstriebzüge der Rhätischen Bahn können hier ohne größere Pau-se weiterfahren.

In den Bahnhöfen auf der Strecke haben die Bahnarbeiter den Schnee von den Weichen und Gleisen auf Niederbordwagen geschaufelt. Da-mit die im Überfluss vorhandene weiße Pracht den Bahnbetrieb nicht behindert, wird sie außer-halb der Bahnhöfe abgelagert. Vor der Eröffnung der Berninalinie war das Puschlav im Winter von der Zentralschweiz abgeschnitten. Und auch im Sommer benötigte die Postkutsche von Samedan im Oberengadin über den Berninapass nach Ti-rano neun Stunden für die rund 70 Kilometer. Eine Strecke, welche die Bahn heute trotz einer zuläs-sigen Höchstgeschwindigkeit von 65 Stundenki-lometern in zweieinhalb Stunden bewältigt. Doch auch mit moderner Technik ist der Winterbetrieb auf der Berninalinie nie vollkommen gefahrlos ge-wesen. Immer wieder sind vor allem Bahnarbeiter durch Unglücksfälle wie Lawinenabgänge ums Leben gekommen. Auch deshalb sind im Lau-fe der Jahrzehnte wiederholt neue Galerien und Schutzwände gegen Lawinen und Steinschläge errichtet worden.

Während die Nadelbäume am Hang noch weiß

vom Schnee überzuckert sind, leuchten grüne Wiesen vom Talboden und von weitem ist der Lago di Poschiavo zu sehen, dessen Ufer der Bernina Express kurz darauf passieren wird. Am Ende des Sees geht es noch einmal steil bergab bevor mit dem gemauerten Kreisviadukt von Bru-sio ein letzter Höhepunkt und zugleich ein Wahr-zeichen der Berninalinie passiert wird. Nun ist es nicht mehr weit bis zur Grenze und zum End-bahnhof in Tirano, wo Anschluss an das Normal-spurnetz der italienischen Bahn besteht. Attraktiv ist auch das Angebot der Rhätischen Bahn, mit dem Linienbus weiter nach Lugano ins Tessin zu reisen.

Rainer Hill

Die Berninalinie, eine Straßenbahn?Das System der Gleichstrom-Überlandbahn mit allein verkeh-

renden Triebwagen erlaubte den Bau von Bahnstrecken, die

sich hinsichtlich Gefälle und Kurvenradien an den bei Straßen

gängigen Größenordnungen orientieren konnten. Da man nach

dem Bau der großen Eisenbahnlinien zur Zeit der Industriali-

sierung davon ausgegangen war, dass sich der Hauptverkehr

von der Straße auf die Schiene verlagern würde, sah man in

der Errichtung von Straßenbahnen eine Möglichkeit, die kurz

zuvor erstellten Alpenstraßen einer neuen Nutzung zuzuführen.

Tatsächlich wurde die Berninalinie von Anfang an als elektri-

sche Bahn konzipiert. Auf der Alpensüdseite wurden längere

Abschnitte auf dem Straßendamm verlegt. Erst später wurde

etwa am Lago di Poschiavo wieder eine eigene Straße für Autos,

oberhalb der alten, nun von der Bahn genutzten, gebaut. Durch

einige Orte im Puschlav fährt der Bernina Express noch heute

auf der Hauptstraße.

Page 26: eNVenta - Das Magazin

26 www.nissen-velten.de eNVenta - DAS MAGAZIN 2/2014

Arthur Weber AG

Die Arthur Weber AG mit Hauptsitz in Seewen im Kanton Schwyz zählt zu den führenden Stahlhandelsunternehmen der Schweiz. Mit der modernen Unternehmenssoftware eNVenta ERP hat sie mehr Freiraum und Flexibilität für die sich laufend ändernden Marktanforderun-gen geschaffen. Eingeführt wurde die Software, die seit dem Jahr 2011 im Produktivbetrieb läuft, von der LOBOS Informatik AG.

Bei der Arthur Weber AG sind 250 Mitarbeiter in den Geschäftsbereichen Stahl, Bautechnik, Haustechnik, Eisenwaren und Sicherheitstech-nik tätig. Die über 14.000 Kunden können auf ein Sortiment von 280.000 Artikeln zugreifen. Die in

der Vergangenheit im Unter-nehmen eingesetzte Software SPACE war über Jahre an die Bedürfnisse und Anforderun-gen der Arthur Weber AG an-gepasst und laufend erweitert worden, was letztendlich fast einer Eigenentwicklung gleich-gekommen war. SPACE konnte mit den modernen und rasanten technologischen Entwicklun-gen jedoch nur noch mit größ-ter Anstrengung Schritt halten und die schwindende Zahl der Know-how-Träger wurde zu ei-nem kritischen Faktor. Als Folge

davon drohte eine Kostenexplosion in der Infor-matik. Folgerichtig entschied sich das Unterneh-men, nach einer neuen ERP-Lösung Ausschau zu halten und begann 2009 mit dem Auswahlverfah-ren. Der Anforderungskatalog war klar und dem Unternehmen entsprechend anspruchsvoll.

eNVenta ERP macht das Rennen

In Präsentationen und Workshops wurden Pro-zessbeispiele unter der kritischen Betrachtung von Entscheidungsträgern und Sachbearbeitern durchgespielt. Am Ende überzeugten eNVenta ERP und die LOBOS Informatik AG. Die an der Entscheidung beteiligten Personen fühlten sich vom LOBOS-Team sehr gut verstanden. Über die Gründe für die Einführung von eNVenta ERP sagt Philipp Weber, Leiter EDV bei der Arthur Weber AG: „Nebst den vorhandenen Referenzen – wie Pestalozzi + Co oder FF Group – überzeugte uns aus der Sicht der Informatik nicht nur die vorhan-dene Funktionalität, sondern auch die moderne Technologie von eNVenta ERP, insbesondere das

eNVenta Stahl überzeugt

3-Schichtenmodell sowie das Package-Konzept, welches uns große Flexibilität und Update-Fähig-keit auch bei hoher Individualisierung der Lösung in Aussicht stellte.“

Ins Gewicht fiel auch, dass sich sowohl der Her-steller von eNVenta ERP, die Nissen & Velten Soft-ware GmbH, als auch LOBOS als Implementie-rungspartner mit der Branchenlösung eNVenta Stahl auf den Stahlhandel ausrichten. „Dies war für uns ein klares Zeichen, dass unsere Branche sowohl für den Software-Hersteller als auch für den Lieferanten auch in Zukunft von großer Be-deutung sein würde“, so Philipp Weber.

Zusätzliche Sicherheit gab die Tatsache, dass die Mueco AG – Hersteller und Betreuer von SPACE und gleichzeitig eNVenta-Partner – von LOBOS übernommen worden war. Dazu Philipp Weber: „Mueco kannte unsere Prozesse und beide Pro-dukte, SPACE und eNVenta ERP, was uns einiges an Know-how-Transfer ersparen sollte.“

Die Standard-Software wird individu-alisiert

Ende Februar 2010 wurde der Startschuss für die Einführung von eNVenta ERP gegeben mit dem Ziel, am 1. Januar 2011 den Betrieb mit 150 Be-nutzern und allen Standorten aufzunehmen. Es war allen von Anfang an klar, dass dies neben dem gut laufenden Tagesgeschäft ein ehrgeizi-ges Unterfangen sein würde.

Die Datenübernahme verlief aufwändiger als ge-dacht, obwohl beide Software-Systeme und Da-tenbanken bekannt waren. Auch gab es – trotz der umfangreichen Funktionalität von eNVenta ERP – einige Firmen-Spezialitäten individuell zu programmieren und zu implementieren wie etwa eine Schnittstelle zum Langgutlager der Firma Remmert oder die Einbindung einer Ver-packungsmaschine des Herstellers Kölliker beim Fakturieren.

Für Pfahlarmierungskörbe entwickelte LOBOS einen Konfigurator. Diese Körbe dienen der Be-festigung von Gebäudefundamenten, werden nach Bauplänen hergestellt und verschweißt und bestehen im Wesentlichen aus einer Stück-liste. Der Konfigurator berechnet die benötigten Mengen an Elementen und Baustahl und führt diese Mengen auf die Auftragsposition zurück. Im Zentrallager kann Arthur Weber jetzt eine Um-

Philipp Weber,

EDV-Leiter der

Arthur Weber

AG, schätzt die

Flexibilität von

eNventa ERP.

Standort Schattdorf:

Eines von sieben

Handwerkerzentren der

Arthur Weber AG.

Page 27: eNVenta - Das Magazin

27eNVenta - DAS MAGAZIN 2/2014 www.nissen-velten.de 27

lagerung generieren, wenn der Bestand dort für den Bedarf ausreicht – und dies sehr einfach in-nerhalb des Bestellautomaten von eNVenta. Dank dem eNVenta-Entwicklungssystem Framework Studio konnten alle Anforderungen in dieser kur-zen Zeit umgesetzt werden.

In zehn Monaten zum Produktivstart

Am 1. Januar 2011 konnte der Produktivbetrieb wie geplant mit 150 Benutzern aufgenommen werden. Wegen der umfassenden Tests der beteiligten Projektmitarbeiter bei Arthur Weber und der intensiven Vorbereitungen des LOBOS-Teams gab es keine Schwierigkeiten. Das Sys-tem läuft heute performant und sehr stabil. Die Anwenderinnen und Anwender werden bei der täglichen Arbeit bestens unterstützt und sind von ihrer neuen Software begeistert. Besonders ge-schätzt wird auch die Integrationsfähigkeit des ERP-Systems mit anderen Systemen, wie etwa die Einbindung der Systeme Nexmart und DA-BAG in den eNVenta-Webshop.

Für die Zukunft stehen schon die nächsten Projek-te an. So soll die mobile Datenerfassung für die Prozesse des Wareneingangs, der Lagerinventur und der Kommissionierung umgesetzt werden. Auch in diesem Bereich orientiert sich Arthur Weber an bereits eingeführten Lösungen und möchte sich wenn möglich auf Standardabläufe

Über Arthur WeberDas Familien-Unternehmen Arthur Weber AG wurde 1868 von

Melchior Weber als Eisenhandlung im Haus „Bären“ an der Her-

rengasse in Schwyz gegründet. Sein Sohn Anton Weber mietete

1907 ein Depot in Seewen, um den Handel mit schweren Gü-

tern aufzunehmen. Sohn Melchior baute es aus und erstellte

mit dem Eisenhof 1940 eine erste Lagerinfrastruktur. Unter der

Führung von Arthur Weber Senior wuchs das Unternehmen in

den 1960er und 1970er Jahren stark. Er eröffnete unter ande-

rem 1967 den Standort in Schattdorf und erweiterte das Sor-

timent der Haustechnik. 1982 kam ein zusätzlicher Gebäude-

teil mit einem Eisenwarengeschäft in Schattdorf hinzu. Arthur

Weber Junior expandierte nach Küssnacht am Rigi und baute

den Hauptsitz im Wintersried, Seewen komplett neu. Seit 2001

leitet Christoph Weber das Unternehmen und sein Bruder Phil-

ipp Weber die EDV-Abteilung. Der vierte Standort wurde 2004

in Lachen eröffnet, 2009 folgten weitere Handwerkerzentren in

Einsiedeln und Baar. Ein weiteres Standbein des Unternehmens

bildet die PE Fabrikations AG in Lachen, die Sanitärsysteme

plant und ausführt. 2012 eröffnete Arthur Weber das siebte

Handwerkerzentrum in Steinhausen und übernahm die Pirosig

AG, ein Handelsunternehmen für Gipser- und Malerprodukte mit

Sitz in Sursee, das als eigenständiges Unternehmen weiterge-

führt wird. 2013 gründete Arthur Weber seine erste Eigenmarke:

Unter dem Label InoxTech werden selbstentwickelte modulare

Handlaufsysteme sowie elegante Ganzglasgeländer angeboten.

Weitere Informationen unter:

www.arthurweber.ch

des neuen ERP-Systems verlassen. Des Weiteren soll eine Tourendisposition implementiert werden, die in eNVenta ERP integriert ist. Auch hier kann Arthur Weber auf die Erfahrungen aus mehreren eNVenta-Projekten zurückgreifen.

François Berger

Der für die

Arthur Weber

AG entwickelte

Konfigurator für

Pfahlarmierungs-

körbe.

Page 28: eNVenta - Das Magazin

28 www.nissen-velten.de eNVenta - DAS MAGAZIN 2/2014

Frigerio S.A. führt eNVenta Stahl ein

Das Unternehmen Frigerio S.A. ist ein Großhandel mit Sitz in Locarno. Zum Sortiment zählen die Pro-duktbereiche Stahl, Haustechnik und Werkzeuge. Im Rahmen eines Projekts zur Geschäftsprozess-analyse, ERP-Auswahl und ERP-Einführung war die Heiner Ackermann Consulting AG als Bera-tungsunternehmen für Frigerio S.A. tätig. Bei der ERP-Software-Auswahl machten eNVenta ERP und die LOBOS Informatik AG mit der Branchen-lösung für den Stahlhandel das Rennen. Seit dem 1. Januar 2014 läuft eNVenta Stahl bei dem Tessi-ner Unternehmen im Echtbetrieb.

ERP-Allianz: libraTECH und Logiware bündeln Kräfte

Die Schweizer Firmen libraTECH und Logiware haben ihre eNVenta-Geschäftsbereiche in der neu gegründeten opmetic AG zusammengeführt. eNVenta ERP bildet die Basis der Dienstleistun-gen für die Bereiche Systemintegration, Projekt-management, Beratung, Softwareentwicklung, Schulung und Kundenservices. Das Gesamtpa-ket an IT-Leistungen der opmetic AG soll es mit-telständischen Unternehmen ermöglichen, den gesamten Informatikbedarf durch einen einzigen Partner abzudecken. Der Hauptsitz des neuen Unternehmens befindet sich in Lyss (BE), eine Niederlassung in Schönenwerd (SO).

Konzentration

auf eNVenta ERP

– Das Füh-

rungsteam der

neuen opmetic

AG: (v.l.n.r.) Hans

Brack, André

Steiner, Pascal

Liniger und Urs

Wernli.

News

Isotosi AG vertraut auf eNVenta ERP Baustoff

Die isotosi AG ist ein Baustoffhändler, der sich auf Produkte für die Abdichtung von Bauwerken sowie für die Wärmedämmung und Bedachung von Gebäuden spezialisiert hat. Das 1982 ge-gründete Unternehmen hat seinen Sitz heute in der Industriezone in Siders (VS) und beschäftigt rund 20 Mitarbeiter. Seit dem 1. August 2012 hat die isotosi AG die Branchenlösung eNVenta ERP Baustoff des eNVenta-Partners leanux.ch im Ein-satz.

Migration Zahlungsverkehr

Europa migriert seinen Zahlungsverkehr ab 2014 auf SEPA. Die Schweiz steht nicht ab-seits und hat die Enddaten für die heutigen Überweisungs- und Lastschriftverfahren sowie der gängigen Belege festgelegt. Der Schweizer Finanzplatz wirkt seit jeher proak-tiv an der SEPA-Entwicklung mit und befasst sich mit den Auswirkungen auf die Schweiz. Bereits klar ist, dass die Schweizer Überwei-sungsverfahren von Banken und PostFinance vollständig harmonisiert und weitgehend an europäische Standards angeglichen werden. Die heutigen Verfahren, Standards und For-mate im Überweisungsverfahren werden ab dem 2. Quartal 2018, in den Lastschriftver-fahren ab dem 4. Quartal 2018 und bei den Belegen ab dem 2. Quartal 2020 nicht mehr unterstützt. eNVenta ERP wird die neuen An-forderungen rechtzeitig und im vollen Um-fang unterstützen. Hintergründe zur Reform des Zahlungsverkehrs in der Schweiz finden sich im Internet unter: www.migration-zv.ch

Page 29: eNVenta - Das Magazin

29eNVenta - DAS MAGAZIN 2/2014 www.nissen-velten.de

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Page 30: eNVenta - Das Magazin

30 www.nissen-velten.de eNVenta - DAS MAGAZIN 2/2014

Brüco Swiss AG

Die brüco SWISS AG ist ein metallverarbeiten-des Unternehmen mit 55 Mitarbeitern, welches im Industriegebiet Rümlang, unweit des Flug-hafens Zürich, seinen Sitz hat. Seit dem 1. Ja-nuar 2014 arbeiten 33 Anwender mit der neuen Unternehmenssoftware eNVenta ERP, welche der eNVenta-Partner PROBYT Systems AG ge-meinsam mit dem Projektteam der Firma brüco eingeführt hat.

Die Firma brüco produziert 19 Zoll-Serverracks, die maßgeschneidert für die Rechenzentren der Kunden gefertigt werden. Zum Produktportfo-lio zählen außerdem Design-Abfallbehälter und LED-Lichtlösungen, die unter den Markennamen Abfallhai und LichtEule vertrieben werden. Die Rechenzentrumslösungen von brüco laufen in der Schweiz bei Banken und Versicherungen, bei der Post, der Armee und in vielen öffentli-chen Einrichtungen wie etwa Bundesämtern. Die Produktfamilie des Abfallhais ist in Städten und

Kommunen zu finden – mittlerweile auf allen fünf Kontinenten. Die jüngste Produktfamilie Lichtpro-dukte wird von öffentlichen und privaten Auftrag-gebern geordert.

Als nach zehn Jahren Betrieb bei brüco ein Up-date der bis dato genutzten Navision-ERP-Lö-sung auf der Tagesordnung stand, erwies sich das entsprechende Angebot als so kosteninten-siv, dass auch die Option der Einführung eines komplett neuen ERP-Systems ins Spiel kam. In diesem Prozess wurde auch die Unternehmens-software eNVenta ERP des Herstellers Nissen & Velten evaluiert. Der eNVenta-Partner PROBYT

Prozesse optimiert, benutzerfreundlicheERP-Lösung eingeführt

Die Rechenzent-

rumslösungen von

brüco laufen in der

Schweiz bei vielen

großen Kunden

wie zum Beispiel

Banken und Ver-

sicherungen, der

Post, der Armee

und in vielen

Bundesämtern.

Produktion von Ser-

verracks bei der brüco

SWISS AG: Teilefertigung

an der Abkantpresse.

mit Sitz in Frauenfeld hatte die Gelegenheit, die Unternehmenssoftware im Hause brüco vorzu-stellen.

Sowohl die Software, als auch die Kompetenz der Mitarbeiter der Firma PROBYT seien im Un-ternehmen sehr gut angekommen, erklärt Marcel J. Strebel, Geschäftsführer der brüco SWISS AG. Über die Software sagt er: „Die Einfachheit der Bedienung von eNVenta ERP springt einen regel-recht an. Ich habe selbst vor der ersten Schulung an einem Wochenende zwei Stunden mit dem System experimentiert und habe die grundlegen-den Prozesse gleich nachvollziehen können.“ Da auch alle Mitglieder des aus den verschiedenen Unternehmensbereichen zusammengesetzten Projektteams begeistert waren, startete die ERP-Einführung mit einem Projekt-Kick-off im März 2013.

Da die Mitarbeiter ihre Geschäftsprozesse sehr gut kennen und das Unternehmen nach ISO 9001:2008 zertifiziert ist waren die Vorausset-zungen für das ERP-Projekt optimal. Bei der Ein-richtung der mehrstufigen Produktionsstücklisten wurden auch spezifische Besonderheiten des Un-ternehmens in der Produktion abgebildet. So wer-den beispielsweise Profile für die Serverschränke mit der eigenen Abkantpresse produziert, im Falle von Engpässen aber auch zugekauft. In eNVenta ERP wird dieser alternative Produktionsweg mit einer „Pseudobaugruppe“ abgebildet. Relativ aufwändig war die Datenübernahme aus dem Altsystem, welche neben den Stammdaten auch die Kundenhistorie, Konditionen, Stücklisten und Besuchsberichte betraf. Eingeführt wurde auch ein neues Artikelnummernsystem, wobei es mög-lich geblieben ist, nach den alten Artikelnummern im neuen ERP-System zu suchen.

Obwohl während der Projektlaufzeit ein wichtiger Key User ausfiel, konnte das engagierte Projekt-team unter Leitung von Markus Schnyder die geplanten Meilensteine bis zum Live-Start mit vereinten Kräften erreichen. In der Schlussphase des Projekts haben die Key User nach dem Be-such der eNVenta-Schulungen die Geschäftsvor-gänge des Tagesgeschäfts parallel im alten und im neuen ERP-System abgewickelt, um die nöti-ge Routine für den Echtbetrieb zu erwerben. Die Kommunikation zwischen dem Projektteam bei der Firma brüco und dem Dienstleister PROBYT

Page 31: eNVenta - Das Magazin

31eNVenta - DAS MAGAZIN 2/2014 www.nissen-velten.de

System auf dem Notebook vor Ort beim Kunden und hat so beispielsweise Zugriff auf die Kunden-historie und auf den aktuellen Lagerbestand der brüco.

Die Anwenderfreundlichkeit des neuen ERP-Systems mache im Vergleich mit dem alten einen Riesenunterschied, berichtet Geschäftsführer Marcel J. Strebel. Er erklärt: „Unsere zwölf Azubis wandern von Abteilung zu Abteilung und bleiben dort jeweils für vier Monate. In der Vergangenheit war es so, dass der Azubi die Abteilung schon wieder verlassen musste, wenn er die Prozessab-läufe der Abteilung im alten ERP-System verstan-den hatte“. Er ergänzt: „Unsere neue ERP-Lösung ist logisch aufgebaut und einfach zu verstehen, sodass unsere Auszubildenden oder auch neue Mitarbeiter schnell damit arbeiten können.“

Da das Management das Unternehmen auf der Basis von wöchentlichen Berichten führt, profitiert es vom Reporting auf Knopfdruck, welches die Firma PROBYT für brüco eingerichtet hat. In der alten Lösung mussten dafür jede Woche mehrere Stunden Zahlen extrahiert werden. Implementiert hat der IT-Dienstleister auch eine Schnellsuche in eNVenta ERP und eine selbstentwickelte, schlan-ke MIS-Lösung.

Nach dem Echtstart zum 1. Januar 2014 gab es noch kleinere Anpassungen zur Optimierung des Tagesgeschäftes, bevor die Firma PROBYT am 11. April 2014 gemeinsam mit den Mitarbeitern der brüco SWISS AG den Projektabschluss feiern konnte.

Rainer Hill

Die Abfallhai-Produktfami-

lie, gestaltet vom Designer

Werner Zempp, ist auf al-

len Kontinenten im Einsatz:

Hier auf dem Jungfraujoch

in 3454 Metern Höhe.

verlief während des gesamten Einführungspro-zesses sehr konstruktiv und lösungsorientiert. Die vertrauensvolle Zusammenarbeit führte zu einem pünktlichen und erfolgreichen Projektabschluss.

Seit dem 1. Januar 2014 ist eNVenta ERP bei der brüco SWISS AG flächendeckend im Einsatz. Ab-gedeckt werden die Funktionsbereiche Finanz-wesen, Verkauf, CRM, Vertrieb und Produktion, wozu auch die Betriebsdatenerfassung und die Stücklistenverwaltung zählen. Die Personalzeiter-fassung wird im Unternehmen mit einem Terminal durchgeführt, auf dem eNVenta läuft. Mit dem Modul Lagerlogistik wird nicht nur der Bestand des Lagers in Rümlang, sondern auch jener der Exportläger im deutschen Memmingen und im österreichischen St. Pölten geführt. Der Außen-dienst des Unternehmens nutzt das neue ERP-

Page 32: eNVenta - Das Magazin

www.nissen-velten.de eNVenta - DAS MAGAZIN 2/2014 3232

Rund um den Bodensee

Tulpenfeld vor See-

und Alpenkulisse: Die

„Blumeninsel Mainau“

zieht jährlich eine Million

Besucher an.

Die Inselperlen: Mainau und ReichenauFür die meisten Touristen am Bodensee gehö-ren die beiden Inseln zum vorrangigen Besuchs- und Besichtigungsprogramm. Die Blumeninsel Mainau empfängt jedes Jahr eine Million Besu-cher. Die Reichenau ist die größte Insel im Bo-densee und zählt aufgrund der herausragenden Bedeutung des dort im Mittelalter gegründeten Klosters zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Der Wärmespeicher Bodensee, der Alpenföhn und eine große Zahl an Sonnentagen sorgen für ein besonders mildes Klima auf der Reiche-

nau. Heute ist deshalb der Gemüseanbau mit bis zu drei Freilandernten im Jahr eine wichtige Einkommensquelle der Insulaner, die Tomaten, Gurken und Salate erzeugen. Von den 160 Hek-tar landwirtschaftlicher Fläche ist ein Viertel mit Gewächshäusern bebaut. Bedeutend ist auch der Tourismus: Die Besucher kommen mit Autos über den Inseldamm vom Festland, mit Fahrrä-dern und Linienschiffen auf die Insel. Tages-ausflügler zieht es in die zahlreichen Cafés und Restaurants. Frischen Bodenseefisch bietet den Ausflüglern zum Beispiel der Imbiss der Fischerei Riebel, wo die Sitzgruppen im Freien meist sehr gut besetzt sind. Wer länger bleiben möchte, dem stehen meist kleinere Hotels, Ferienwohnungen und Campingmöglichkeiten zur Verfügung. Die intensivsten Eindrücke vermittelt die Erkundung der nur gut vier Quadratkilometer großen Insel mit dem Fahrrad. Der Radweg auf dem Inseldamm sowie ausgebaute Radwege in Richtung Kons-tanz und Radolfzell machen auch Tagesausflüge auf die Insel attraktiv.

Die historisch bedeutende Blütezeit der Insel war allerdings das Mittelalter: Die Reichenau, also die „Reiche-Au“ (= Wiese) war im Mittelalter, vor al-lem im 8. und 9. Jahrhundert, und dann im 10. und 11. Jahrhundert, ein wichtiges politisches und kirchenpolitisches, dann vor allem kulturel-les und bibliothekarisches Zentrum im ent- und bestehenden Imperium. Der Mönch Reginbertus verfasste 821/22 den frühesten Bibliothekskata-log des Mittelalters, er selbst hatte im Laufe von 40 Jahren 42 Bände abgeschrieben. Auch der berühmte Sankt Galler Klosterplan entstand auf der Reichenau zwischen 825 und 830. In diesen Jahrzehnten nach 780 kam es zur einheitlichen karolingischen Buchkultur mit der berühmten Mi-nuskelschrift. Später glänzte die ottonische Buch-malerei mit eigenem Reichenauer Stil. Wichtige und legendäre Reichenauer Namen sind der Dichtermönch Walahfrid Strabo mit seiner Visio Wettini und dem Gartengedicht De cultura hor-torum, auch kurz hortulus, aber auch und vor allem im 11. Jahrhundert der hochadlige Mönch Hermann der Lahme, der als „miraculum saeculi“ galt. Er wirkte als Lehrer, Theologe, Mathematiker, Musiker, Historiker. Er schrieb liturgische Gesän-ge, Gedichte und eine bedeutende Weltchronik. Die Merianischen Antiphone „Salve Regina“ und „Alma Redemptoris Mater“ wurden ihm lange zu-geschrieben, wohl zu Unrecht.

Begründet hatten das Kloster 724 irische Mönche unter dem Wanderbischof Pirmin, der aber schon 727 weiterzog. Er soll die Insel und den See von Unmengen grässlicher Schlangen befreit und urbar gemacht haben. Heute ist die Reichenau UNESCO-Weltkulturerbe und seit langem eine le-gendäre und erfolgreiche Gemüse- und Weinin-sel. Prachtvoll die Kirchen St. Georg, das Münster sowie St. Peter und Paul – erstere Kirche mit dem größten zusammenhängenden Zyklus monumen-taler Wandmalerei aus der Zeit um 1000 nördlich der Alpen, von Abt Witigowo in Auftrag gegeben.

Seit dem 9. Jahrhundert, das genaue Datum kennen wir nicht, gehörte die Insel Mainau dem Kloster Reichenau und wurde wie üblich von ei-nem Reichenauer Ministerialen verwaltet. Schon in der kaiserlichen Römerzeit hatte die Insel eine Rolle gespielt, doch harte archäologische Bewei-se fehlen, jedenfalls für vermutete Kastelle, Ma-rinebasen oder Werften. Die mittelalterlichen Mi-nisterialen des Benediktinerklosters fühlten sich vom hochadeligen Abt und den hochadeligen

Nordwestspitze

der Reichenau

mit der Kirche

St. Peter und

Paul.

Page 33: eNVenta - Das Magazin

eNVenta - DAS MAGAZIN 2/2014 www.nissen-velten.de 3333

Die Georgskirche, die um

das Jahr 900 auf der Rei-

chenau errichtet wurde,

beherbergt bedeutende

Wandmalereien. Von Blumen

umgeben: Ba-

rockschloss und

Schlosskirche auf

der Insel Mainau.

Mönchen arrogant behandelt und missachtet. Die Ministerialen wollten als Adlige ernstgenom-men werden. Dies war ein langer und schwerer Konflikt. 1272 „schenkte“ der Reichenauer Mi-nisteriale Arnold von Langenstein die Mainau dem Deutschen Ritterorden. Der Abt tobte. Nach Arnolds Tod trat sein Bruder Hugo von Langen-stein zusammen mit Söhnen und Schenkungen dem Orden bei. Es folgten viele Jahrhunderte der Deutschordensherrschaft auf und von der Mai-nau, die Ritter verwalteten und vermehrten ihren weiterverstreuten Besitz und ihre soziale Exklusi-vität – bis zum Ende des Ordens 1806-09.

Die Mainau wird zur Blumeninsel

Über den schließlichen Erwerb der 45-Hektar-Insel Mainau durch den badischen Großherzog Friedrich I. 1853 gelangte durch Erbfall die Insel in den Besitz der schwedischen Bernadottes – Prinz Wilhelm und schließlich seines Sohnes Len-nart Bernadotte. Nachdem das Arboretum vor allem im 19. und auch im 20. Jahrhundert heran-wuchs, entwickelte sich das seit den 1870ern be-stehende Blumenparadies vor allem nach 1950 – parallel zum Wirtschaftswunder. Heute gibt es die Orchideenausstellung, die 1,4 Millionen Tul-pen, die 12.000 Rosen in 1.200 Kreuzungen, die Rhododendren, die Wasserkaskaden, die Stein-

gärten, das Schloss, die Kirche, das Schmet-terlingshaus, die Wildbienenausstellung, Pfau und Enten als Blumenskulpturen, die Allee der Urweltmammutbäume, einen Weinberg mit Lehr-pfad und vieles mehr. Neueste Neuerung ist das umgebaute Hafen- und Comturey-Areal und auf dem Mainau-Festland der Baumkletterpark. Ge-plagte Eltern werden durch Zoo, Spielplätze und die Mainauer Kinder-Schatzsuche entschleunigt. Als Lennart Bernadotte nach 1945 das erste Mal wieder auf die Mainau kam, war einer der ersten Sätze: „Was machen meine geliebten Bäume?“ Das Arboretum und die ganze Insel zeugen auch heute noch von dieser Liebe und Passion. Die junge Generation der Bernadottes knüpft daran an.

Dr. Hans-Christoph Junge

Mainau und Reichenau im InternetInformationen über Unterkünfte, Sehenswürdigkeiten, Öff-

nungszeiten und Veranstaltungen finden sich unter:

www.mainau.dewww.reichenau.de

Page 34: eNVenta - Das Magazin

www.nissen-velten.de eNVenta - DAS MAGAZIN 2/2014 34

Für Sie gelesen

Im Sachbuch „Arbeitsfrei“ untersuchen die Au-toren, auf welche Weise intelligente Anlagen und Roboter menschliche Arbeit ersetzen. Dazu besuchen sie moderne Produktionsbetriebe und skizzieren, wie auch geistige Arbeit mehr und mehr durch intelligente Software ersetzt wird. Schließlich diskutieren sie, welche Quali-fikationen im Arbeitsprozess von morgen benö-tigt werden.

Constanze Kurz und Frank Rieger, beide Informa-tiker und Sprecher des Chaos Computer Clubs, haben ein spannendes Buch verfasst. Im ersten Teil verfolgen sie den Weg der Lebensmittel vom Acker und Stall in die industrielle Mühle, die Brot-fabrik und schließlich zum Hochregallager und Konsumenten. So besuchen sie beispielsweise die industrielle Milchproduktion im Hightech-Stall oder die Produktion von Mähdreschern bei der Firma Claas.

Kenntnisreich beschreiben sie, wie die jeweiligen Produktionsprozesse organisiert sind, wo und auf welche Weise moderne Maschinen und Robo-ter in der Produktion eingesetzt werden, und wo Menschen noch nicht ersetzbar sind. Gemessen an den Materialflüssen sind es nur noch erstaun-lich wenige Arbeiter, die in den hochtechnisierten Produktionsanlagen zu finden sind. So wurden für das Mahlen von 1.000 Tonnen Getreide um das Jahr 1900 noch 800 Arbeiter benötigt - heute sind es noch um die 100.

Im zweiten Teil des Buches geht es um Innovati-onen, welche die Zukunft der Arbeit prägen wer-

Wertschöpfung ohne Menschen?

den. Themen sind unter anderem „Autos ohne Fahrer“, Telepräsenz, die Logik hinter der Sprach-erkennung Siri oder auch Trends in der Robotik. Einen Blick in die Zukunft wirft das Kapitel „Die Automatisierung des Geistes“. Diese beginnt im Kleinen: So wird als Beispiel der Bankangestellte angeführt, der bei der Kreditvergabe zwar noch persönliche Kundengespräche führt, aber nicht mehr selbst entscheidet, sondern eine Software zur Beurteilung des Kundenrisikos konsultiert. Schließlich werfen die Autoren im Schlusskapitel Fragen auf, wie die nach den Qualifizierungspro-filen, die in der Arbeitswelt von morgen benötigt werden. Fazit: Ein anschauliches und sogar unterhaltsa-mes Buch über ein brisantes gesellschaftliches Thema.

Impressum

Herausgeber: Jörg Nissen, Günter VeltenRedaktion: Rainer Hill (V. i. S. d. P.), Vera JungeDesign & Layout: Antonia Ried, riedesign

Anschrift der Redaktion:Nissen & Velten Software GmbHRedaktion „eNVenta – Das Magazin“Goethestraße 3378333 StockachTel.: 07771/879-0Fax: 07771/879-111E-Mail: [email protected]

© 2014 Nissen & Velten Software GmbH

Bildnachweise (Seitenzahl):

Andernach & Bleck (22)

Arthur Weber (26, 27)

Beinbrech (19)

BITEC Solutions (18)

brüco SWISS (4, 30, 31)

Carl Pfeiffer (23)

iStockphoto / Gajus (20/21)

iStockphoto / Joe Gough (22/23)

Kistenpfennig (8)

Luithle & Luithle (20)

Mainau (32, 33)

Achim Mende (32)

Nissen & Velten (1, 2, 4, 16, 17, 18, 28)

pixelio.de / Matthias Lohse (4)

Constanze Kurz, Frank Rieger

Arbeitsfrei

Eine Entdeckungsreise zu den Maschinen,

die uns ersetzen

288 Seiten, gebunden

Verlag Riemann

17,99 Euro; 25,90 sFr

Räthische Bahn / Jürgen Bögelspacher (1)

Räthische Bahn / Peter Donatsch (24, 25)

Räthische Bahn / Tibert Keller (4)

SHD (10)

SHD eNVenta (10)

SiC! Software (1, 7)

Stählemühle (1, 4, 12, 13, 14)

Verlag Riemann (34)

Wikipedia / Hansueli Krapf (24/25)

Page 35: eNVenta - Das Magazin

Helfen mit Kopf, Herz und HandKinder brauchen einen guten und sicheren Ort, an dem sie wachsen und sich gesund entwickeln können. Im Pestalozzi Kinderdorf geben wir 120 Kindern, die nicht bei den leiblichen Eltern aufwachsen können, ein Zuhause in unseren Kinderdorffamilien. Vom Kindergarten über die Schule bis zur Ausbildung in neun landwirtschaftlichen und handwerklichen Betrieben begleiten wir junge Menschen mit einer Erziehung von

„Kopf, Herz und Hand“.

Pestalozzi Kinder- und Jugenddorf | 78333 Stockach-Wahlwies Kontakt Firmenkooperationen: Birgit Zauner Tel. 07771/8003-123, E-Mail: [email protected]

Die Nissen & Velten GmbH engagiert sich seit vielen Jahren für das Pestalozzi Kinderdorf. Bitte helfen auch Sie!

Aktuelle Spendenprojekte finden Sie unterwww.pestalozzi-kinderdorf.de/helfen-sie-mit/

SpendenkontoPestalozzi KinderdorfIBAN: DE60 6602 0500 0007 7330 04Bank für SozialwirtschaftBIC: BFSWDE33KRL

Page 36: eNVenta - Das Magazin

Unsere Leistungen

• Wir haben ein modernes und flexibles ERP-System auf .NET-Basis für Sie.

• Wir liefern alles aus einer Hand: ERP, CRM, PPS, MIS, Projektmanagement, Webshop und Controlling.

• Wir verfügen über vertieftes Branchen-Know-how und Projekterfahrung im technischen Großhandel, im Stahlhandel und bei Biegereien.

• Wir beraten und unterstützen Sie bei der Optimierung Ihrer Unternehmensprozesse.

„Wir arbeiten seit vielen Jahren erfolgreich mit der ERP-Solutions GmbH zusammen. Das Unternehmen unterstützt uns sehr kompetent und zuverlässig bei der Verwirklichung unserer anspruchsvollen Unterneh-mensziele.“

Ing. Robert Haskovec, Leiter Supply Chain Management, p2 Kosmetik GmbH

Ihr eNVenta-Lösungspartner in Österreich

ERP-Solutions GmbH Waasen 48 A-3062 KirchstettenTel: +43 (664) 46 832 00 [email protected] www.erp-solutions.at

20 Jahre ERP-Solutions1994-2014


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