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Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen [White Paper]

Date post: 20-May-2015
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Immer mehr Mitarbeiter nehmen ihr privates Smartphone mit zur Arbeit um E-Mails zu lesen und Apps zu verwenden. Enterprise Mobility ist jedoch weit mehr als nur der Zugriff auf die Firmen-Emails vom Smartphone aus. Es beschreibt eine Strategie, Prozesse und Anwendungen so zu gestalten, dass sie zu jeder Zeit und von jedem Ort aus genutzt werden können. Diese Flexibilisierung ermöglicht es Unternehmen neue Geschäftsfelder und Vertriebskanäle zu erschließen und die eigenen Prozesse zu optimieren. Um dies zu erreichen, müssen neben der Nutzung von mobilen Endgeräten auch entsprechende Infrastrukturen und Services zur Verfügung gestellt werden, mit denen die Geschäftsprozesse genutzt werden können. Die Entwicklung von „Bring Your Own Device“ sowie die Geräte- und Plattform-Unabhängigkeit auf dem mobilen Markt haben IT-Abteilungen dazu getrieben, innerhalb ihrer Unternehmen mobile Kapazitäten strategisch auszubauen. Dieses White Paper befasst sich mit den aktuellen Trends der mobilen Welt und gibt einen allgemeinen Einblick in das Thema Enterprise Mobility. Die Erläuterung der Bestandteile von Enterprise Mobility wird mit drei Gründen für die Notwendigkeit einer mobilen Strategie abgeschlossen. Mehr: http://mway.io/20FpmYO
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Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen Enterprise Mobility Mobile Herausforderungen für Unternehmen White Paper
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Page 1: Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen [White Paper]

Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen

1

Enterprise Mobility Mobile Herausforderungen für Unternehmen

White Paper

Page 2: Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen [White Paper]

Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen

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Zusammenfassung Immer mehr Mitarbeiter nehmen ihr privates Smartphone mit zur Arbeit

um E-Mails zu lesen und Apps zu verwenden. Enterprise Mobility ist jedoch

weit mehr als nur der Zugriff auf die Firmen-Emails vom Smartphone aus.

Es beschreibt eine Strategie, Prozesse und Anwendungen so zu gestalten,

dass sie zu jeder Zeit und von jedem Ort aus genutzt werden können. Diese

Flexibilisierung ermöglicht es Unternehmen neue Geschäftsfelder und Ver-

triebskanäle zu erschließen und die eigenen Prozesse zu optimieren. Um

dies zu erreichen, müssen neben der Nutzung von mobilen Endgeräten

auch entsprechende Infrastrukturen und Services zur Verfügung gestellt

werden, mit denen die Geschäftsprozesse genutzt werden können.

Die Entwicklung von „Bring Your Own Device“ sowie die Geräte- und Platt-

form-Unabhängigkeit auf dem mobilen Markt haben IT-Abteilungen dazu

getrieben, innerhalb ihrer Unternehmen mobile Kapazitäten strategisch

auszubauen. Dieses White Paper befasst sich mit den aktuellen Trends der

mobilen Welt und gibt einen allgemeinen Einblick in das Thema Enterprise

Mobility. Die Erläuterung der Bestandteile von Enterprise Mobility wird mit

drei Gründen für die Notwendigkeit einer mobilen Strategie abgeschlos-

sen.

KEYWORDSMOBILE SECURITY

MOBILITY PLATFORM

MOBILE ENTERPRISE APPLICATION PLATFORM

MOBILE DEVICE MANAGEMENT

ENTERPRISE MOBILITYMOBILE STRATEGY

ENTERPRISE APP STORE

Page 3: Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen [White Paper]

Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen

3

ENTERPRISE APP STORE

05

03

10

11

07

06

12

08

08

Unterstützung von BYOD

Die Mobile Welt

Einflussfaktoren bei Investitionen in mobile Technologien

Drei Gründe, weshalb Unter-nehmen eine mobile Strategie benötigen

Mobile Plattfor-men für aktuelle oder zukünftige mobile Projekte

Mobilisierung von Unternehmen

Fazit

Mobility Platform

Grundlagen von Enterprise Mobility

Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Page 4: Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen [White Paper]

Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen

4

Die Mobile Welt Enterprise Mobility boomt. Unter-

nehmen können mit ihren Ange-

stellten und Kunden über neue

Kanäle, neue Geräte und Anwen-

dungen kommunizieren. Viele

Unternehmen wissen jedoch nicht,

wie sie in die mobile Welt einstei-

gen können. Selbst wenn sie die

Notwendigkeit mobiler Anwendun-

gen in ihrem Geschäft erkennen,

machen diese sich zu viele Gedan-

ken darüber, ob das mobile Projekt

letztlich nur ein kostspieliger Fehler

sein könnte, also eine Fehlinvestiti-

on, die ihren Ruf schädigen könnte.

Laut einer Studie von Forrester

benötigen IT-Fachleute Hilfe für

ihre Enterprise Mobility Strategie

und wenden sich in folge dessen

an Mobility Service Dienstleister,

die ihnen mobile Applikationen

entwerfen, entwickeln und bei

Problemen unterstützen (Forrester

Research, 2013).

Die Hauptaufgabe einer mobilen

Strategie ist es, die Herausforde-

rung zur Mobilisierung der IT-Pro-

zesse bei einer Vielzahl mobiler

Geräte zu bewältigen. Die Kun-

denanforderungen und Branchen-

trends verlangen definierte Maß-

nahmen und Richtlinien, um mobile

Lösungen richtig einzusetzen.

Die Fakten und Zahlen für den mo-

bilen Markt sind enorm:

Mehr als 900.000 Apps in Apples

App-Store, 850.000 Apps im Play

Store von Google, bis zu 145.000 im

Windows-Phone Store und 120.000

Apps sind es in der BlackBerry App

World (Apple, Google, Microsoft,

RIM; Stand Juni 2013).

Bis zu 80 % der Zeit werden auf den

mobilen Geräten mit Apps genutzt

und 50 % der Benutzer mobiler

Endgeräte nutzen diese als primäre

Internetquelle. (Super Monitoring,

2013). In Anbetracht dieser Tatsa-

chen sollte klar sein, dass private

und geschäftliche Abläufe sowie

andere Anwendungen auf mobilen

Geräten benötigt werden, auch

wenn die Nutzungszeit nicht aus-

schließlich auf den geschäftlichen

Einsatz fällt.

Der Trend, private Geräte für ge-

schäftliche Zwecke zu nutzen, wird

von IT-Abteilungen „Bring your own

device“ (BYOD) genannt. Laut einer

Studie von Citrix erlauben bereits

mehr als 40 % der deutschen Un-

ternehmen BYOD und insgesamt

72 % der befragten Firmen wollen

die Nutzung privater Endgeräte in

absehbarer Zeit gestatten (Citrix,

2013). Immerhin denken mehr als

60 % der Unternehmen weltweit,

dass BYOD Ende 2013 unvermeid-

bar sein wird (ZDNet, 2013).

Mehr als 900.000 Apps in Apples

App-Store, 850.000 Apps im Play Store von

Google, bis zu 145.000 im Windows-Phone Store

und 120.000 Apps sind es in der

BlackBerry App World

Page 5: Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen [White Paper]

Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen

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Allerdings gehen nicht alle deutschen Unternehmen proaktiv mit dem

Trend der geschäftlichen Nutzung privater Endgeräte um. Zwar wird

BYOD in nahezu drei Viertel der befragten Unternehmen geduldet oder

sogar gefördert, aber 27 % untersagen weiterhin den Einsatz privater

Smartphones im Unternehmensumfeld (PAC, 2013).

Dieser Trend wird auch die Entwicklung von firmeneigenen Business-Apps

weiter vorantreiben. Unternehmen, die bereits firmeneigene Apps im

Einsatz haben sagen, dass 27 % ihrer Angestellten die Apps für den leich-

teren Zugriff auf Unternehmensinformationen von unterwegs aus nutzen.

22 % der befragten Unternehmen erwähnen, dass die Zusammenarbeit

unter den Mitarbeitern oder den Projektteams erleichtert wird (GovLo-

op 2013). Größtenteils werden diese Apps durch App-Stores von Dritten

verteilt. „Nur 18 % der Befragten haben angegeben, dass sie bereits einen

firmeneigenen App Store eingesetzt haben. Unternehmen sind immer

noch in einer frühen Phase der Mobilisierung und müssen firmeneigenen

Enterprise App Stores, die über ein Mobile Device Management verwaltet

werden können, erst noch zum Durchbruch verhelfen.” (GovLoop, 2013).

Unterstützung von BYOD

Gefördert

Geduldet

Untersagt

Abbildung 1: Unterstützung von BYOD

27%

17%56%

Page 6: Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen [White Paper]

Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen

6

Enterprise Mobility ermöglicht es

den Unternehmen und seinen Mit-

arbeitern agil und flexibel zu sein.

Der Einfluss von mobilen Geräten

auf den IT-Bereich ist riesig. In

Zeiten von BYOD und COD (corpo-

rate-owned devices) muss jeder

IT-Entscheidungsträger Richtlinien

und Regeln für den Umgang mit

mobilen Geräten definieren. Die

meisten Unternehmen sind sich

darüber im Klaren, dass Enterprise

Mobility in den nächsten Jahren ei-

ner der wichtigsten Innovationstrei-

ber in der IT sein wird. Eric Schmidt,

Executive Chairman von Google,

sagte dazu: „If you don’t have a

mobile strategy, you don’t have a

future strategy!“

Die Integration einer mobilen

Lösung in eine vorhandene Infra-

struktur kann sowohl für Software

als auch für Hardware-Projekte

schwierig sein. Deshalb muss die

zur Verfügung stehende Architek-

tur jeder mobilen Lösung zunächst

analysiert und anschließend ein In-

tegrationskonzept erstellt werden.

Die Integration von erforderlichen

Schnittstellen und Systemen sowie

die Einführung von Hard- und Soft-

ware sind Aspekte, die gut geplant

werden müssen. Beispiele hierfür

sind etwa die unternehmensweite

Einführung von Tablets oder eine

komplexe Integration von großen

SAP-basierten Systemen.

Intuitive Bedienbarkeit und eine

übersichtliche Benutzeroberfläche

von mobilen Anwendungen sind

die Voraussetzungen für den Erfolg

einer mobilen Applikation – nicht

nur für Kunden, sondern auch für

innerbetriebliche Anwender. Mit

dem Markterfolg von modernen

Smartphones und Tablets sind die

Ansprüche an die User Experience

stark gestiegen. Bis zum Jahr 2015

werden viermal so viele mobile

Apps entwickelt, wie PC-Anwendun-

gen heutzutage (Gartner, 2013a).

Android und iOS werden die popu-

lärsten Plattformen für den Einsatz

mobiler Anwendungen sein.

In den meisten Unternehmen ist

der Umgang mit verschiedenen Ge-

räteplattformen die größte Heraus-

forderung (AnyPresence, 2013). Die

Entwicklung von mobilen Lösungen

für verschiedene mobile Plattfor-

men ist eine kostspielige Angele-

genheit. Das ist der Grund, warum

zunehmend mobile Entwicklungs-

plattformen in vielen Unternehmen

verwendet werden. Eine Befragung

von 100 IT Professionals, die in der

mobilen Anwendungsentwicklung

Mobilisierung vonUnternehmen

…„If you don’t have a mobile strategy, you

don’t have a future strategy!“

(Eric Schmidt, Google)…

Page 7: Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen [White Paper]

Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen

7

Welche mobilen Plattformen unterstützen

Ihre aktuellen und zukünftigen Projekte?

20

00

40

60

80

involviert sind ergab, dass 56 % der Unternehmen eine Mobile Application

Development Platform (MADP) verwenden, während 35 % auf Basis eines

mobilen UI Frameworks wie beispielsweiße jQuery Mobile oder Sencha

Touch entwickeln (AnyPresence, 2013).

Die International Data Corporation (IDC) veröffentlichte Best Practices für

Enterprise Mobility Methoden, die aus vier europäischen Fallstudien im

Jahr 2012 abgeleitet wurden. Der japanische Autohersteller Honda ging

neue Wege bei der Applikations- und Geräteverteilung. Honda plante, bis

zu 30 unternehmenseigene iPads für den Außendienst zu verteilen (IDC,

2012). Deshalb haben sie eine mobile Strategie entwickelt und sich dafür

entschieden, ein Enterprise Mobility Management für das interne Team zu

verwenden. Dadurch hat Honda

seine Leistungskennzahlen ver-

bessert und kann in Echtzeit die

Leistungsfähigkeit innerhalb der

Organisation überwachen. „Durch

die Mobilisierung von Key-Perfor-

mance-Indikatoren können Daten

granularer dargestellt werden,

was den Firmen schnelle Verbes-

serungen ermöglicht, in dem sie

die Performance der Veränderun-

gen messen können“ (IDC, 2012).

Aus diesem Beispiel lässt sich

schließen, dass der Fokus stets

auf den betriebswirtschaftlichen

Nutzen gesetzt werden sollte und

dieser Ansatz in der mobilen Stra-

tegie berücksichtigt werden muss.

Der GovLoop Leitfaden empfiehlt

zudem von anderen erfolgreichen

mobilen Umsetzungen zu lernen

und bestehende Probleme und Mängel in den eigenen Abläufen und Sys-

temen zu identifizieren, welche durch Mobile Anwendungen gelöst oder

verbessert werden können (GovLoop, 2013).

Diese Best Practices im Mobile Business können dazu beitragen die

grundlegenden Bestandteile der Mobilität in Unternehmen besser zu

verstehen.

Hyb

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iOS

(App

le)

Win

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Abbildung 2: Mobile Plattformen für aktuelle oder zukünftige mobile Projekte

%

%

%

%

Page 8: Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen [White Paper]

Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen

8

Mobile Lösungen haben sich mitt-

lerweile in vielen Unternehmen

etabliert. Die Vielfalt der eingesetz-

ten Endgeräte führt schnell zu einer

Fragmentierung in der Infrastruk-

turlandschaft. Um die Fragmen-

tierung im mobilen Bereich zu

vermeiden sollte eine durchgän-

gige mobile Infrastruktur etabliert

werden, die als zentraler Punkt der

mobilen Strategie verstanden wird.

Mithilfe einer Enterprise Mobility

Platform wird es ermöglicht, dass

alle unternehmensrelevanten

Informationen unter Verwendung

der vorhandenen Schnittstellen

mobil verarbeitet werden können.

Die Schwierigkeit besteht darin,

verschiedene, oftmals inhomogene

Enterprise-Plattformen zu inte-

grieren und eine Verbindung zu

den Backend-Systemen (z.B. CRM-,

SRM- oder Datenbank-Server)

herzustellen. Die Anpassung von

Applikationen und Services an die

Erwartungen der Nutzer stellt die

Unternehmen dabei vor ganz neue

Schwierigkeiten. Wichtige Sicher-

heitsanforderungen hinsichtlich der

Bereitstellung notwendiger Schnitt-

stellen zu beteiligten Backend-Sys-

temen dürfen natürlich auch bei

mobilen Anwendungen nicht

vernachlässigt werden. Konzepte

zur sicheren Nutzung von mobilen

Endgeräten im Unternehmen, der

Einsatz von Mobile Device Manage-

ment Systemen und die Einführung

geeigneter Benutzerrichtlinien spie-

len dabei eine wichtige Rolle. Zu-

sätzlich sollen Unternehmen über

eine Enterprise Mobility Plattform

befähigt werden, mobile Applikatio-

nen zu erstellen, anschließend von

zentraler Stelle aus verwaltet und

überwacht werden können.

Die Mobile Enterprise Application

Platform (MEAP) stellt eine ein-

heitliche Plattform dar, auf der

Anwendungen entwickelt und

verwaltet werden können. Um

die entwickelten Applikationen

je nach Benutzergruppen an die

Mitarbeiter zu verteilen, wird ein

Mobile Application Management

(MAM) verwendet. Zusätzlich stellt

es Funktionen zur Verwaltung der

entwickelten Anwendungen be-

reit. Die Distribution der einzelnen

Anwendungen erfolgt schließlich

über einen internen Enterprise App

Store (EAS), der nur für Mitarbeiter

erreichbar ist. Hiermit können Apps

Grundlagen von Enterprise Mobility

Mobility Platform

Abbildung 3: Mobility Plattform

Page 9: Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen [White Paper]

Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen

9

unabhängig von einem Drittanbieter schnell und zuverlässig an definierte

Mitarbeiter verteilt werden. Ein integriertes Mobile Device Management

(MDM) verhindert durch geeignete Kontroll- und Sicherheitsmechanis-

men ein ungewolltes Nutzungsverhalten und ermöglicht die Löschung

sensibler Daten bei einem Verlust mobiler Endgeräte einzelner Mitarbei-

ter. Diese Verwaltung von mobilen Endgeräten in Unternehmen ist ein

entscheidender Bestandteil einer mobilen Strategie, ohne dessen der

Aufwand zur Verwaltung der Geräte und das Risiko von Sicherheitslücken

steigt. Einige Unternehmen werden sich fragen, warum ein interner und

kein öffentlicher Enterprise App Store genutzt werden sollte. Die meisten

Consumer-Apps werden durch

gängige App-Stores wie Googles

Play Store oder Apples App Store

verteilt. Aber es wird in manchen

Fällen schwierig, die Bedingungen

und Richtlinien für die Zulassung

einer Business-App zu erfüllen.

Ein weiterer Punkt ist, dass viele

Unternehmen ihre Apps nicht der

gesamten Öffentlichkeit verfügbar

machen wollen, um die Gefahr

eines unerlaubten Zugriffes zu

senken. Aufgrund dieser Tatsachen

werden die meisten Business Apps

durch entsprechende Enterprise

Apps Stores (EAS) an die Mitarbei-

ter verteilt. Bis 2017 werden laut

Gartner 25 % der Unternehmen

einen Enterprise App Store betrei-

ben (Gartner, 2013b). Dies schließt

allerdings einen entscheidenden

Faktor mit ein: für den erfolgrei-

chen Einsatz eines Enterprise App

Stores sollte vorab sichergestellt

werden, dass dieser und die darin

verfügbaren Apps einen ausschlag-

gebenden Mehrwert für die inter-

nen Nutzer darstellen. Falls nicht,

wird der zusätzliche Nutzen eines

Enterprise App Store auf jeden Fall

sein Ziel verfehlen.

„Bis 2017 werden 25 % der Unternehmen

einen Enterprise App Store betreiben“ (Gartner, 2013b)

Im Zuge der Mobilisierung von End-

geräten in Unternehmen müssen

die bestehenden Sicherheitsmaß-

nahmen neu überdacht werden.

Welche Daten sind auf den mobilen

Geräten gespeichert? Wie können

diese Daten vor unbefugtem Zu-

gang etwa bei Verlust oder Dieb-

stahl gesichert werden? Welche

Richtlinien gelten beim privaten

Gebrauch der Geräte? Auf diese

Fragen müssen mobile Richtlinien

und Regeln antworten können. Mo-

bile Security ist ein wichtiger Aspekt

einer Enterprise Mobility Platform.

Mit dieser können Unternehmen

den Zugriff auf ihre Prozesse

über mobile Applikationen ge-

währleisten und gleichzeitig einen

Cross-Plattform-Ansatz anbieten,

der es erlaubt, die mobilen Apps

auf allen Betriebssystemen und

Geräten anzuwenden, einschließ-

lich Native Apps, Hybrid Apps und

HTML5-basierten Web.

Wie wir sehen können, hat eine

MEAP viele verschiedene Eigen-

schaften. Um Fehlinvestitionen

zu vermeiden und alle Beteiligten

in die mobilen Prozesse zu inte-

grieren, müssen einige wichtige

Maßnahmen ein Bestandteil der

mobilen Strategie sein. Deshalb be-

schreibt das folgende Kapitel drei

Gründe, warum Unternehmen eine

mobile Strategie brauchen.

Page 10: Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen [White Paper]

Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen

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Drei Gründe, weshalb Unternehmen

eine mobile Strategie benötigen

Enterprise Mobility ermöglicht neue Dimensionen bei der Ausrichtung

der IT. Um eine einheitliche mobile Strategie zu definieren, müssen einige

Aspekte betrachtet werden: zunächst sollte das Wettbewerbsumfeld des

Unternehmens analysiert werden, um die Potenziale am Markt zu erken-

nen und Handlungspunkte identifizieren zu können. Diese Herangehens-

weise gewährleistet eine langfristige Planungs- und Investitionssicherheit.

Enormes Verbesserungspotential liegt vor allem bei der Mobilisierung

von Workflows und der Nutzung neuer Kanäle für die Mitarbeiter des

Unternehmens sowie deren Kunden. Dazu werden die bestehenden

Geschäftsprozesse analysiert und im Hinblick auf Enterprise Mobility

umstrukturiert. Alle Aufgaben und Projektphasen werden immer unter

Berücksichtigung der beteiligten Menschen, Technologien und Prozesse

durchgeführt. Wenn man Enterprise Mobility Experten nach der treiben-

den Kraft hinter Investitionen in mobile Technologien fragt, antworten sie

wie in Abbildung 4 ersichtlich.

20%13%

13% 8%

8%

Improving workforce productivity

Generating additionalrevenue for the business Other

Delivering best-in-breedcustomer service

Streamlining operations

Improving performance and productivity

Infolge der aktuellen Trends und Innovationen kann Enterprise Mobility

nicht mehr missachtet werden. Um den bereits erwähnten Herausforde-

rungen gerecht zu werden, ist eine unternehmensweite mobile Strategie

der richtige Start für mobile-orientierte Projekte und Investitionen. Die

folgenden drei Gründe machen deutlich, warum Unternehmen auf eine

mobile Strategie setzten sollten.

Abbildung 4: Einflussfaktoren bei Investitionen in mobile Technologien

Page 11: Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen [White Paper]

Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen

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Wie im ersten Kapitel bereits

genannt betrachten mehr als 60

% der Unternehmen BYOD bis

Ende 2013 als unvermeidlich. Viele

Anwender nutzen ihre Smartpho-

nes im Geschäft und möchten

die Vorteile mobiler Geräte nicht

missen. Nach einer Befragung von

PAC nutzen bei über einem Drittel

deutscher Unternehmen mehr als

30 % der Mitarbeiter Smartphones

für geschäftliche Zwecke. Fast die

Hälfte der befragten Unternehmen

geben an, dass bis zu 30 % ihrer

Mitarbeiter mobil arbeiten (PAC

2013). Eine BOYD Untersuchung

von Cisco stellte fest, dass in Ame-

rika sogar 90 % der Arbeitnehmer

ihre eigenen Smartphones für

die Arbeit benutzen (Cisco, 2013).

Ausgeführte Tätigkeiten sind zum

Beispiel das Beantworten von

geschäftlichen E-Mails, die Nutzung

von Unternehmensanwendungen

oder geschäftliche Telefonate. Aber

gleichzeitig haben nur 39 % der

Arbeitnehmer, die ihre eigenen

Smartphones für die Arbeit benut-

zen, ein Geräte-Passwort aktiviert.

Unternehmen sollten deshalb mo-

bile Richtlinien und Regeln für den

innerbetrieblichen Gebrauch von

mobilen Geräten definieren. Sie

01 BYOD ist die mobile Realität in Unternehmen

müssen sich den Herausforderun-

gen bei der Sicherheit von privaten

sowie unternehmenseigenen Ge-

räten stellen. Das beginnt bei der

Verschlüsselung sensibler Daten

auf den mobilen Endgeräten bis hin

zur möglichen Fernlöschung nach

Verlust eines Mitarbeiter-Gerätes.

Unterstützung von BYOD ist ein

wichtiger Teil der mobilen Strategie

und führt das Unternehmen zu ei-

nem erfolgreichen Umgang mit der

mobilen Welt und deren Vorteilen.

Zur gleichen Zeit liefert die mobile

Strategie eine umfassende Be-

schreibung der Anforderungen und

Vorgaben ohne dabei Unterneh-

mensrichtlinien zu kompromittie-

ren oder Datenverlust zu riskieren.

Page 12: Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen [White Paper]

Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen

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Viele Unternehmen planen mehrere

mobile Projekte zur gleichen Zeit.

Die Zusammenarbeit zwischen den

verschiedenen Fachabteilungen und

der IT-Abteilung ist sehr schwierig.

Die Problemlösung und Fehlerbe-

hebung über mehrere Projektteams

und Projektbeteiligte hinweg muss

durch eine konsequente und unter-

nehmensübergreifende Strategie

koordiniert werden. Mit dieser Vor-

gehensweise können Unternehmen

vermeiden, dass es zu Insellösungen

kommt, die langfristig schwer zu

warten sind und den Unterneh-

mensrichtlinien nicht entsprechen.

Mit Hilfe einer mobilen Strategie

kann das ganze Unternehmen von

langfristigen positiven Auswirkun-

gen profitieren, angefangen von

der absehbaren Kosten bis hin zur

Einplanung von Zusatzinvestitionen.

Die Komplexität von großen mobilen

Projekten kann beherrscht werden,

indem man klare Spezifikationen

erstellt. Dieses Vorgehen resultiert

in einer koordinierten Implementie-

rung der einzelnen Schritte entlang

des mobilen Workflows.

03 Mobile Projekte brauchen Koordination

02 Enterprise Mobility ist mehr als „wir haben eine App“

Zu Beginn der mobilen Revolution haben Unternehmen oft einzelne

mobile Applikationen entwickelt und waren der Meinung, dass sie damit

mobile Visionäre mit einer geeigneten Strategie wären. Aber eine einzelne

App ist nicht ausreichend, um den Anforderungen einer unternehmens-

weiten mobilen Strategie zu entsprechen. Anforderungsanalyse, strategi-

sche Planung und anschließendes LifeCycle-Management sind allesamt

vorbereitende Maßnahmen für eine mobile Vorgehensweise. Die Soft-

wareentwicklung ist idealerweise agil – häufige Iterationen ermöglichen

ein frühzeitiges Feedback im Entwicklungsprozess. Bestandteile dieser

grundlegenden Herangehensweise sind:

n Design und Entwicklung der mobilen Workflows und

entsprechender Apps als Web-, hybride oder native Anwendungen.

n Integration der vorhandenen Infrastruktur und Services

n Verteilung der Apps in internen oder öffentlichen App-Stores

n Verwaltung und Überwachung von Apps und mobilen Geräten

n Nutzungsanalyse der verteilten Apps und Geräte

n Sicherheitsmanagement von Unternehmensdaten

Page 13: Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen [White Paper]

Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen

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Vor der Implementierung einer mobilen Lösung sollten zunächst alle

Anforderungen ermitteln werden, ohne sich vorab auf eine spezifische

Marktlösung festzulegen. Nach der Ermittlung der eigenen Anforderun-

gen ist es möglich, den Umfang, der von existierenden MEAP Anbietern

im Markt abgedeckt wird, zu analysieren und bewerten. Allerdings un-

terstützt eine Enterprise Mobility Plattform nur den technischen Teil der

Umsetzung einer mobilen Anwendung. Die Mobilisierung der Geschäfts-

prozesse beginnt bei der Konzeption des mobilen Projekts und erfordert

die initiale Definition der mobilen Strategie. Daher ist eine enge Zusam-

menarbeit zwischen IT-Entwicklern und der Fachabteilung, in der die End-

nutzer arbeiten, bereits in der Konzeptphase notwendig. In der GovLoop

Untersuchung gaben 44 % der Befragten an, dass das Budget die größte

Herausforderung bei der Umsetzung einer mobilen Strategie ist, gefolgt

von 42 %, die Mitarbeiterführung als weitere Herausforderung ansehen.

Daneben ist die Entwicklung von Policies und Guidelines beim Einsatz mo-

biler Technologien ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer erfolgrei-

chen mobilen Strategie. Je nach Geräte- und Prozessvielfalt müssen diese

Policies ständig erweitert werden. Folglich ist eine Weiterentwicklung und

Spezifizierung der mobilen Strategie unentbehrlich.

Dank mobiler Prozesse und Anwendungen können Mitarbeiter auf Fir-

mendaten zugreifen und arbeiten, wo auch immer sie sind. Überall und

jederzeit – das ist der große Vorteil von Enterprise Mobility. Unterneh-

men, die im Mobile Business erfolgreich sein wollen, müssen sich mit

diesem Faktor auseinandersetzen. Es ist an der Zeit, die Innovationen

aus der Verbraucherwelt auf den Unternehmenskontext zu übertragen.

Fazit

Page 14: Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen [White Paper]

Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen

14

Quellen Im Folgenden sind die Ressourcen aufgelistet, die im Rahmen der Recher-

che für dieses White Paper verwendet wurden.

AnyPresence (2013): „The State of Enterprise Mobile

Readiness”.

Cisco (2013): „BYOD Insights 2013”.

Citrix (2013): „Mobility in Business Report“.

Forrester Research (2013): „Enterprise Mobility Services Q1

2013”.

Gartner (2013a): „How to estimate the ROI of Mobile

Apps for Employees”.

Gartner (2013b): „Gartner Says That by 2017, 25

Percent of Enterprises Will Have an

Enterprise App Store”.

GovLoop (2013): „Making Mobile Matter”.

IDC (2012): „Best Practices in Enterprise

Mobility Deployment:

Four European Case Studies“.

IDC (2013): „Prediction of smartphone sales in

the years 2013 to 2017“.

PAC (2013): „Mobile Device & Application

Management“.

Super Monitoring (2013): „State of mobile 2013“.

ZDNet (2013): „Unavoidable: 62 percent of

companies to allow BYOD by

year‘s end“.

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Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen

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Immer mehr Mitarbeiter nehmen

ihr eigenes Smartphone mit zur Ar-

beit, um E-Mails zu überprüfen und

persönliche Apps zu verwenden.

Enterprise Mobility ist jedoch weit

mehr als nur der Zugriff auf die

Firmen-Emails vom Smartphone

aus. Es beschreibt eine Strategie,

Prozesse und Anwendungen so zu

gestalten, dass Sie zu jeder Zeit und

von jedem Ort aus genutzt werden

können. Es ist an der Zeit, die Inno-

vationen aus der Konsumentenwelt

in den Unternehmenskontext zu

übertragen.

Gesprächseinstieg

30-second elevator pitch

Unternehmen profitieren von

einer mobilen Strategie, da die

Leitsätze und Richtlinien dem

Unternehmen dabei helfen, den

Einsatz von mobilen Geräten im

Tagegeschäft zu regeln.

Die Verbraucher sind bereit, ihre

mobilen Geräte am Arbeitsplatz

für eine bessere Zusammenarbeit

und Effizienz zu nutzen.

Der externe Zugriff auf Unterneh-

mensdaten nimmt immer mehr

zu. Unternehmen müssen diesen

Zugang unbedingt absichern.

Small talk bullet points

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mobile Strategie notwendig ist. mway.io/20FpmYO

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zum Thema Enterprise Mobility und gibt Ihnen 3 Gründe, wieso Sie eine

mobile Strategie brauchen. Hier lesen: mway.io/20FpmYO

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mobile Strategie brauchen. Hier lesen: mway.io/20FpmYO

Social Network

Die Zusammenfassung

immer zur Hand

Page 16: Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen [White Paper]

Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen

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Autor

Tobias Vetter, Consultant

Editor

Christian Feser, Managing Director

Editor

Mirko Bleyh, Consultant

Layout and Design

Candogan Ögüt, Designer

Danksagung M-Way Consulting bedankt sich bei allen, die zu diesem White Paper

beigetragen haben. Dazu zählen alle im Verzeichnis genannten Quellen.

Wir danken allen für ihre Beiträge in Form von Studien, Erhebungen und

bereitgestellten White Paper.

Für mehr Informationen über dieses White Paper kontaktieren Sie bitte

Christian Feser, MD, at [email protected].

Page 17: Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen [White Paper]

Enterprise Mobility – Mobile Herausforderungen für Unternehmen

17

M-Way Consulting unterstützt Unternehmen durch professionelle Bera-

tung bei strategischen Entscheidungen sowie der Konzeption von individu-

ellen Mobility Lösungen.

Wir bieten eine individuelle Beratung rund um Enterprise Mobility an und

unterstützen Ihr Unternehmen bei der Auswahl der richtigen mobilen

Strategie. Dabei greifen wir auf ein bewährtes Vorgehensmodell zurück.

Anhand des Enterprise Mobility Prozesses konzipieren wir die einzelnen

Phasen Ihres Projekts. Der iterative Ansatz erlaubt dabei jederzeit individu-

elle Anpassungen. Zusätzlich bieten wir Unternehmen über den Enterprise

Mobility Check ein standardisiertes Analyseverfahren, mit welchem alle be-

nötigten Voraussetzungen aufgenommen werden, um eine Mobile Strate-

gie entwickeln zu können. Anhand unserer strategischen Beratung können

Sie ihre Produkte und Prozesse auf den mobilen Bereich erweitern und

infolgedessen zusätzliche Märkte und Zielgruppen erreichen. Durch unse-

re unabhängigen und objektiven Analysen der unterschiedlichen Mobility

Plattformen finden wir für die ideale Lösung für Ihr Unternehmen und Ihre

Infrastruktur. Um Ihre Mitarbeiter und Geschäftsprozesse für das mobile

Unternehmen vorzubereiten, teilen wir unser Wissen mit Ihrem Unterneh-

men. Diese Neuausrichtung wird den Erfolg Ihres Unternehmens nachhal-

tig steigern und sichert Ihnen den entscheidenden Wettbewerbsvorteil im

Mobile Business.

Wenn Sie weitere Fragen haben, kontaktieren Sie uns gerne.

Mail: [email protected]

Web: www.mwayconsulting.com

Veröffentlicht Oktober 2013.

Copyright © 2013 M-Way Consulting. Alle Rechte vorbehalten.

Über M-Way Consulting

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18

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Phone: +49 711 252 548 00 | Fax: +49 711 252 548 09

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