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Energiehöhenverluste: Energiehöhenverluste bei turbulenter ... · © 2001 Büsching, F.:...

Date post: 07-Nov-2019
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31
© 2001 Büsching, F.: Hydromechanik 08.1 Energiehöhenverluste: Energiehöhenverluste bei turbulenter Strömung sind insbeson- dere vom Quadrat der mittleren Strömungsgeschwindigkeit v ab- hängig. Dies kann (nach BORDA-CARNOT) insbesondere für eine plötzliche (scharfkantige) Veränderung des Rohrquerschnitts (Rohrerweiterung bzw. Rohrverengung) durch Verwendung des Energiesatzes und des Impulssatzes (ρ . Q . v + p . A= konst.) gezeigt werden, vergl. Hydromechanik II. v 2 g 2 v A A 1 g 2 v h 2 2 2 1 2 2 2 v ζ = = v 1 A 2 A 1 In diesem Sinne kann der kontinuierliche Rohrreibungsverlust , vergl. oben, tatsächlich auch als eine Folge von Rohrerweiter- ungen und Rohrverengungen angesehen werden.
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© 2001 Büsching, F.: Hydromechanik 08.1

Energiehöhenverluste:Energiehöhenverluste bei turbulenter Strömung sind insbeson-dere vom Quadrat der mittleren Strömungsgeschwindigkeit v ab-hängig. Dies kann (nach BORDA-CARNOT) insbesondere für eine plötzliche (scharfkantige) Veränderung des Rohrquerschnitts (Rohrerweiterung bzw. Rohrverengung) durch Verwendung des Energiesatzes und des Impulssatzes (ρ . Q . v + p . A= konst.) gezeigt werden, vergl. Hydromechanik II.

v2g2

vAA1

g2vh

22

2

1

222

v ⋅⋅ζ=⎟⎟

⎞⎜⎜⎝

⎛−⋅

⋅=v1

A2A1

In diesem Sinne kann der kontinuierliche Rohrreibungsverlust ,vergl. oben, tatsächlich auch als eine Folge von Rohrerweiter-ungen und Rohrverengungen angesehen werden.

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Örtliche Energiehöhenverluste:Örtliche Energiehöhenverluste haben stets die gleiche Struktur:

g2vh

2

vö ⋅⋅ζ=

Sie treten überall auf, wo Strömungsablösungen geschehen, d.h., turbulente Verwirbelungen Strömungsenergie verbrauchen.Dies ist der Fall bei den bereits erwähnten Querschnittsän-derungen. Desweiteren bei Strömungsumlenkungen, Strömungs-verzweigungen und in Armaturen. Gewöhnlich bezieht sich der experimentell ermittelte ζ - Wert auf die mittlere Strömungsgeschwindigkeit v in Fließrichtung unterhalb der Störstelle. ζ - Werte werden für Armaturen von deren Herstellern angegebenund können für die unterschiedlichsten Konfigurationen Tabellen-büchern entnommen werden.

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Quelle: Schneider Bautabellen, 8. AuflageStumpf in ein Becken ragende Rohre als Einläufe vermeiden !

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Quelle: Schneider Bautabellen, 8. Auflage

Zu beachten: Rechen werden ggf. stark überbelastet, wenn dieRechenreinigungsanlage versagt und/oder wenn die betreffendewasserbauliche Anlage dauernd im Überlastbetrieb gefahren wird.

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Quelle: Schneider Bautabellen, 8. AuflageIn Krümmern bildet sich u. a. eine doppelte Spiralströmung aus, die mehr als 50% des Gesamtverlustes verursachen kann.Günstige Verhältnisse werden etwa bei r/D = 7 - 8 erreicht.

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Quelle: Schneider Bautabellen, 8. AuflageStromtrennungen werden z.B. bei Aufteilung eines Abflusses Q auf mehrere gleichartige Turbinen erforderlich. Ähnliches gilt für Stromvereinigungen bei Pumpenleitungen.

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Quelle: Schneider Bautabellen, 8. Auflage

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Quelle: Schneider Bautabellen, 8. Auflage

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Saugrohr

Pumpe

Druckrohrleitung

Bezugshorizonty = 0

i,v

2EE

Eman

2AA

AE hg2

vpyHg2

vpyh Σ+⋅

+=+⋅

+=

A

E

2 3

54Praktische Berechnung von Rohrleitungen:

Hier: Pumpen-Rohrleitung

Hgeo

1

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Alle Rohrleitungsaufgaben lassen sich auf die sogenannteerweiterte Höhenform des Energisatzes zurückführen:

i,v

2EE

Eman

2AA

AE hg2

vpyHg2

vpyh Σ+⋅

+=+⋅

+=

Die Summe aller Energiehöhenarten (Ortshöhe, Druckhöhe, Ge-schwindigkeitshöhe) am Anfangs-Kontrollquerschnitt (A) - ggf. er-gänzt mit der durch eine Strömungsmaschine dem System zuge-führten bzw. entzogenen sog. manometrischen Förderhöhe Hmanist gleichder Summe aller Energiehöhenarten am End-Kontrollquerschnitt (E) zuzüglich der Summe aller Energiehöheverluste Σhv,i des Gesamtsystems.

Pumpe: Hman positiv.

Turbine: Hman negativ.

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Für die oben dargestellte Pumpen-Rohrleitung (Standardan-ordnung) ist bezogen auf den Zulaufwasserspiegel y = 0vor dem Einlauf (A):yA = 0, pA/γ = 0, vA = 0.Hinzukommt Hman (+) als unbekannte Größe.Am Auslauf (E):yE = Hgeo , pE/γ = 0, vE = vm = Q/AHinzukommen der kontinuierliche Rohrreibungsverlust der gera-den Rohrstränge mit einer abgewickelten Gesamtlänge L

g2v

DLh

2

vR ⋅⋅⋅λ=

sowie die örtlichen Energiehöhenverluste der Reihenfolge nacham Einlauf (1), in den Krümmern (2) bis (4) und im voll geöffneten Regelorgan (5) (Schieber). g2

vh2

ii,vö ⋅⋅ζ=

(vereinfachend wird hier zunächst von gleichen Durchmessern D auf der Saug-und auf der Druckseite ausgegangen)

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g2v....

g2v

g2v

DL

g2vHh

g2vHH

2m

5

2m

1

2m

2m

geoi,v

2m

geoman ⋅⋅ζ++

⋅⋅ζ+

⋅⋅λ+

⋅+=Σ+

⋅+=

oder ⎟⎠⎞

⎜⎝⎛ ζΣ+⋅λ+⋅

⋅+= i

2m

geoman DL1

g2vHH

Wenn .konst≈λ im Arbeitsbereich (= Leistungsbereich P = f(H, Q) der Pumpe)

ist hier cDL1 i =⎟

⎠⎞

⎜⎝⎛ ζΣ+⋅λ+

eine für die jeweilige Rohrleitung kennzeichnende konstante Zahl.Die Kennlinie der Rohrleitung ist dann eine einfache quadratischeParabel.

g2vcHH

2m

geoman ⋅⋅+=

Für eine bestimmte Fließgeschwindigkeit vm bzw. vorgegebenenDurchfluss Q = vm

. A ist Hman (von der Pumpe) bereitzustellen.

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Hman

H0

Q0Q

RohrleitungskennlinieArbeitspunkt

Q-H-Linie der Pumpevom Wirkungsgrad abhängig

Hgeo

Die Auftragung dieser Kurve über Q = A. vm zusammen mit der Q-H-Linie der Pumpe (Pumpenkennlinie) liefert als Schnittpunkt den sog. Arbeitspunkt, der angibt, welcher Durchfluss zu welcher Druckhöhe gehört.

g2AQcH

g2vcHH 2

2

geo

2m

geoman ⋅⋅⋅+=

⋅⋅+=

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Σhv

vD2/2g

A

ED

HgeopD/γ

yD

WS

HN

vE

vE2/2g

Turbinen-RohrleitungBezugshorizont

ivEE

EmanAA

AE hg

vpyHg

vpyh ,

22

22Σ+

⋅++=−

⋅++=

γγ

Mit Bezug zum Auslaufspiegel y = 0 ist im Anfangskontrollquer-schnitt A die Ortshöhe yA = Hgeo und Hman ist negativ, während amEndkontrollquerschnitt E ggf. noch vE

2/2g zu berücksichtigen ist.

Reaktionsturbine

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Die Nutzfallhöhe ist dann: HN = Hman = Hgeo - Σhv - vE2/2g

ivE

mangeo hg

vHH ,

2

20000 Σ+

⋅++=−++

ivEE

EmanAA

AE hg

vpyHg

vpyh ,

22

22Σ+

⋅++=−

⋅++=

γγ

Vor dem Druckstutzen (D) der Turbine befindet sich das sog. Wasserschloss (WS), das die Druckhöhe pd/γ anzeigt.

Die Summe der Energiehöhenverluste Σhv bezieht sich auf die Druckseite der Turbine.Verluste im Bereich des Saugrohres werden der Turbine zuge-rechnet und sind im Wirkungsgrad der Turbine erfasst.

Näheres vergl. “Wasserkraftanlagenbau”

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1 2 3 4 5

Energiehorizont

Bezugshorizont

hE h1

vg

12

2 ⋅

Aufgabe: Staumauer mit Ausfluss ausGrundablassins Freie.

unmaßstäblich !

Gegeben: Q = 50m3/s, A1 = 350m2, D2-3 = D4-5 = 2 m, L2-3 = 10m, L4-5 = 20m; k = 1,5mm, Verlustbeiwerte: Einlauf ζE =0,1; geöffneter Flachschieber ζS = 0,12; kinemat. Zähigkeit ν = 10-6 m2/s. Gesucht: Wasserstand h1; Energie- und Drucklinie.

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vE hg

vpyg

vhh Σ+⋅

++=⋅

+=22

255

5

21

1 γ

vhg

vg

vh Σ+⋅

++=⋅

+2

002

25

21

1

Summe aller Verluste: 5432 −− +++=Σ vvSvvEv hhhhhAlle Verluste sind von der Geschwindigkeitshöhe der Rohrströ-mung mit v2-5 = konst. abhängig.

s/m143,035050

AQv

11 ===

m001,062,19

143,0g2

v 221 ==⋅

smDQ

AQv /92,15

42

50

4

225252

52 =⋅

=⋅

=−−−

− ππ mg

v 92,1262,1992,15

2

2252 ==⋅−

Örtliche Verlusteam Einlauf:

am geöffneten Absperrorgan:

m29,192,121,0g2

vh22

EvE =⋅=⋅

⋅ζ=

mg

vh SvS 55,192,1212,02

24 =⋅=⋅

⋅= ζ

Energiesatz:

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Reibungsverlust Rohr 2-3: 92,122

102 32

232

32

323232 ⋅⋅=

⋅⋅⋅= −

−−− λλ

gv

DLhvR

DamDDD 24332 === −− und k2-3 = k4-5 = k = 0,0015m, wird ⎟

⎠⎞

⎜⎝⎛== −− D

kRe,5432 λλλ

76

52 102,310

292,15Re ⋅=⋅

=⋅

= −−

νDv

4105,72

0015,0Dk −⋅==

Aus λ - Nomogramm:

018,0Re,5432 =⎟⎠⎞

⎜⎝⎛== −− D

kλλλ

mg

vDLhv 16,192,12

210018,0

2

232

32

323232 =⋅⋅=

⋅⋅⋅= −

−−− λ

Reibungsverlust Rohr 4-5:

mg

vDLhv 33,292,12

220018,0

2

254

54

545454 =⋅⋅=

⋅⋅⋅= −

−−− λ

Summe d.Verluste: mhhhhh vvSvvEv 33,633,255,116,129,15432 =+++=+++=Σ −−

Wasserstand: mhg

vg

vh v 25,1933,6001,092,1222

21

252

1 =+−=Σ+⋅

−⋅

= −

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unmaßstäblich !Energie-horizont

B.H.

hE ≈ h1 = 19,25m

vg

m12

20001

⋅= ,

D.L.

E.L.mhv 33,6=Σ

mg

v 92,122

252 =⋅−

1 2 3 4 5

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unmaßstäblich ! Energie-horizont

B.H.

hE ≈ h1 = 19,25m

vg

m12

20001

⋅= ,

1,29m1,16m1,55m

2,33m

12,92m

1 2 3 4 5

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© 2001 Büsching, F.: Hydromechanik 08.23

4 5

Aufgabe:Der Rohrreibungs-verlust hV ist für denRohrstrang zwischen4 und 5 gegeben.Es soll der Energie-satz allgemein be-züglich der Stellen 4 und 5 für unterschied-lich geneigte Rohr-stranglagen A, B, C, D, E aufgestellt werden.Wo liegt jeweils die Drucklinie ?In welchem Fall wirdp4/γ negativ ?

E.L. hV

A

B

C

D

E

Bezugshorizont jeweils auf der Höhedes Austritts ins Freie (bei 5).

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© 2001 Büsching, F.: Hydromechanik 08.24

vhg

vpyg

vpy +⋅

++=⋅

++22

255

5

244

4 γγDer Bezugshorizont liegt jeweils auf der Höhe des Auslasses, y5 = 0, p5 = 0, v4 = v5.

vhpy ++=+ 0044 γ

44 yhp

v +=γ

vhp=

γ4

44 yhp

v −=γ

04 =γp

negativ4 =γp

44 yhp

v −=γ

Fall A: y4 negativ

Lösung auch fürBezugshorizonteauf der Höhe Bdurchführen !

Fall B: y4 = 0

Fall C: y4 positiv

Fall D: y4 = hv

Fall E: vhy >4

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© 2001 Büsching, F.: Hydromechanik 08.25

unmaßstäbliche Skizze !

B.H.

vg

m12

20

⋅=

D.L.

E.L.

10 501m h h mE≤ ≈ ≤

Aufgabe:Ermittlung nur des Ausflusses Q für un-terschiedliche Was-sertiefen h1aus einem großen Becken (1) ins Freie (F).

Gegeben:D2-3 = D4-5 = D = 2m; L2-3 = 10m, L4-5 = 20m, L = L2-3 + L4-5 = 30m;k = 1,5mm; Verlustbeiwerte: Einlauf ζE =0,1; geöffneter Flach-schieber ζS = 0,12; kinemat. Zähigkeit ν = 10-6 m2/s.

1 F

Gesucht: Abflusskurve Q = f(h1); quasistationär

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© 2001 Büsching, F.: Hydromechanik 08.26

Energiesatz:v

FFFE h

gvpy

gvhh Σ+

⋅++=

⋅+=

22

221

1 γ

⎟⎠⎞

⎜⎝⎛ ⋅+++⋅

⋅=Σ+

⋅=

DL

gvh

gvh SE

Fv

F λζζ122

22

1

aufgelöst nach vF:V

T

SE

F Wv

DL

hgv =

⎟⎠⎞

⎜⎝⎛ ⋅+++

⋅⋅=

λζζ1

2 1

v1 = 0

Es sind: vT = Fallgeschwindigkeit n. TORICELLI (reibungsfrei),WV = “Wurzel der Verlustbeiwerte”

1. Da WV immer > 1, wird vF < vT.

2. Da der zu bestimmende λ - Wert selbst - über die Re-Zahl - vonder Geschwindigkeit abhängig ist, ist eine Iteration erforderlich:

Es kann entweder vT als Eingangsgröße berechnet werden oder ein λ aus dem Wertevorrat gewählt werden: 100090 ,, ≤≤ λ

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© 2001 Büsching, F.: Hydromechanik 08.27

Lösung für hE = h1 = 50m:s/m32,315081,92hg2v 1T =⋅⋅=⋅⋅=

4

766

105,72

0015,0Dk

1026,61064,6210

232,31DvRe

⋅==

⋅=⋅=⋅

=ν⋅

=

0182,0=λ

222,1493,12300182,012,01,01

DL1W SEv ==⋅+++=⎟⎠⎞

⎜⎝⎛ ⋅λ+ζ+ζ+=

smWvv

v

TF /67,25

22,132,31

===

76 1013,5

10267,25DvRe ⋅=⋅

=ν⋅

= −Re nur geringfügig verändert !

4105,72

0015,0Dk −⋅==

0181,0=λ

vF = 25,67m/s ist bereits hinreichend genau !

smAvQ FF /64,804267,25 3

2

=⋅

⋅=⋅=π

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© 2001 Büsching, F.: Hydromechanik 08.28

Die Berechnung für andere Wasserstände hi wird am bestentabellarisch durchgeführt. Bezüglich der Näherung der λ - Werte wird jeweils von dem fürh1 = 50m gefundenen Wert λ = 0,0181 ausgegangen.Dann ergibt sich allgemein:

1

2

1

111

4,114263,3

63,322,12

22,12

hhAvQ

hhghgWvv

FF

v

TF

⋅=⋅

⋅⋅=⋅=

⋅=⋅⋅

=⋅⋅

==

π

Die Rechnung zeigt, dass Änderungen praktisch nicht erfolgen.Dies ist darauf zurückzuführen, dass hier für Re > 107 :

)D/k(λ=λalso von der REYNOLDS-Zahl unabhängig ist.

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© 2001 Büsching, F.: Hydromechanik 08.29

Abflusskurve Q = f (h1) (quasistationär)

h1 Q vF Re k/D λ 1/Wv vF Q

m m3/s m/s .107 .10-4 m/s m3/s

10 36,05 11,48 2,20 7,5 0,0179 0,82 11,48 36,05

20 50,97 16,23 3,25 7,5 0,0180 0,82 16,23 50,97

30 62,42 19,88 3,98 7,5 0,0181 0,82 19,88 62,42

40 72,09 22,16 4,59 7,5 0,0181 0,82 22,16 72,09

50 80,60 25,67 5,10 7,5 0,0181 0,82 25,67 80,60

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© 2001 Büsching, F.: Hydromechanik 08.30

Die Rechnung zeigt, dass Änderungen praktisch nicht erfolgen.Dies ist darauf zurückzuführen, dass hier für Re > 107 :

)D/k(λ=λ

also von der REYNOLDS-Zahl unabhängig ist.

7 5 10 4, ⋅ −

Page 31: Energiehöhenverluste: Energiehöhenverluste bei turbulenter ... · © 2001 Büsching, F.: Hydromechanik 08.13 Für die oben dargestellte Pumpen-Rohrleitung (Standardan-ordnung) ist

© 2001 Büsching, F.: Hydromechanik 08.31

Q h= ⋅114 1,

020406080

100

0 20 40 60h1[m]

hier Formel nur bedingt gültig !

(Näherung durch Polynom 5. Grades.)Bei sehr geringen Stauhöhen und damit sehr geringen Geschwindigkeiten (im Bereich Re < 3.106) wachsen die λ- Werte und die o.a.Funktion ist hier nicht mehr gültig.


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