Quartier Feldbreite.Emmen schafftLebensraum am Pulsder Zeit.
Perlen statt Ibach. Neue Vision für dieKVA.
Euro 08 in Emmen.Beach-Club und Mini-Pitch.
Mobbing und die Folgen.Schüler beugen vor ...
Mitteilungen aus der Gemeinde Emmen, Februar 2008
emmenmail
4 Thema
Emmen schafft Lebensraumam Puls der ZeitDer Bebauungsplan für das neu entstehende Quartier Feldbreite nimmt bestehendeQualitäten auf und schafft die Voraussetzungen für einen zeitgemässen und erschwinglichenurbanen Lebensraum. Damit setzt die Gemeinde Emmen ein Zeichen, dass sie ihre Leit-sätze ernst meint. Ein Glücksfall für Emmen: Die Grundeigentümer machen mit.
Heutige Werte als MassstabDie Wohnkolonie Feldbreite strahlt ge-pflegte Gemütlichkeit aus: Ruhe, vielGrün, nette Kontakte mit den Nachbarn,eine sichere Umgebung für die Kinder. Be-wohnerinnen und Bewohner schätzen es,dass sie ihre Häuser und ihre Umgebungindividuell gestalten können, dass sie kos-tengünstig wohnen und dass sich in derKolonie ein Wir-Gefühl erhalten hat, dasanderswo abhanden gekommen ist. Hierlässt es sich gut leben.Genau diese Werte und Qualitäten sinddie Basis der Vision für das neue QuartierFeldbreite und den Bebauungsplan, derdie Vision in ein verbindliches rechtlichesRegelwerk umsetzt. Das in einem einjähri-gen Entwicklungsprozess gemeinsam mit
dem Planungsbüro Metren AG und kanto-nalen Behördenstellen erarbeitete Werklegt damit den Grundstein für ein zeit-gemässes, urbanes und lebenswertesQuartier, welches sich über einen längerenZeitraum entwickeln kann.
Quartier FeldbreiteViel Grün, lebhafte Begegnungszonen undruhige, entspannende Plätze. 600 bis 800Wohnungen zu erschwinglichen Preisen ineiner einladenden, freundlichen Atmo-sphäre. Flexible Nutzungsmöglichkeiten ineiner Struktur, die einen spannenden Mixzwischen Leben und Arbeiten zulässt. Jün-gere und Ältere, Singles und Familien, Alt-eingesessene und Neuzuzüger sollen sichhier wohlfühlen.
Emmen steht vor grossen Herausforderun-gen. Emmen wird schon in den nächstenJahren an Bedeutung gewinnen. Die Kon-sequenzen sind abzusehen: Der Bedarf anWohnraum wächst, der vorhandene Raummuss besser genutzt werden. Wir wollenaber vor allem qualitativ wachsen – dasheisst, der vielfältigen Kultur unserer Be-völkerung genügend Freiraum bieten, le-benswerte Quartiere schaffen und zu Na-tur und Umwelt Sorge tragen.
Potenzial am richtigen OrtEs ist ein Glücksfall für Emmen, dass dieGrundeigentümer eines grossen Arealsmitten im Siedlungsgebiet Hand dazu bo-ten, gemeinsam mit der Gemeinde überEntwicklungsmöglichkeiten nachzuden-ken. Der Anstoss: Das Elementwerk Brunerwägt mittelfristig den Umzug an einenbesser geeigneten Standort und ermög-licht damit eine zentrumsgemässere Nut-zung für das bisherige Industriegebiet. DerAlfred Schindler-Fonds (ASF) als Eigentü-mer der meisten Häuser der WohnkolonieFeldbreite ist schon seit Längerem mit derTatsache konfrontiert, dass sich eine drin-gend nötige Sanierung der 54 einfachenArbeiterhäuser aus den Kriegs- und Nach-kriegsjahren weder für die Eigentümernoch für die Mieter rechnen würde.Gemeinsam mit den beiden Grundeigen-tümern Arvum Immobilien AG (Element-werk) und ASF erkannten wir die Chance,dass auf diesem grossen Areal ein ganzesneues Quartier für eine Vielzahl der heu-tigen Bewohner entstehen kann, das vom öffentlichen Verkehr hervorragend erschlossen und von Schulen, Freizeitanla-gen sowie vielen attraktiven Einkaufsmög-lichkeiten umgeben ist.
Thema 5
www.quartier-feldbreite.chÖffentliche Auflage im Planauflagebüro desBauamts noch bis zum 26. Februar 2008
Kontaktstelle für Fragen und Anregungen:Hans GantenbeinBauamt EmmenTelefon 041 268 03 [email protected]
Informationen
Der Bebauungsplan setzt den städtebauli-chen Rahmen und den Qualitätsstandardfür die Projekte, die im Quartier realisertwerden dürfen: gute Architektur, hoheNutzungsqualität für die Bewohner, ökolo-gische Verträglichkeit (mindestens Miner-giestandard). Für das Freiraumkonzeptund wichtige Zonen sichert eine Wettbe-werbspflicht, dass die beste Lösung umge-setzt wird. Das gilt auch für die Integrationdes sogenannten Meili-Baus, einem archi-tekturhistorisch bedeutenden Bau, der inÜbereinstimmung mit der kantonalenDenkmalpflege und dem InnerschweizerHeimatschutz originalgetreu restauriertwird. Alle Bauprojekte – es sind insgesamtzwölf Baufelder, die etappenweise über-baut werden können – bedürfen einerBaugenehmigung und unterstehen derQualitätsprüfung durch die Stadtbildkom-mission.
Emmen setzt ZeichenMit dem Quartier Feldbreite liegt einestädtebaulich ausgereifte Antwort auf ei-ner der drängenden Fragen der zuneh-menden Urbanisierung Emmens auf demTisch. Sie bringt als Grundlage für dienachhaltige Entwicklung des Areals Pla-nungssicherheit und trägt zur AttraktivitätEmmens als Wohn- und Arbeitsort bei.Noch sind aber nicht alle Hürden genom-men. Nach der öffentlichen Auflage, dienoch bis zum 26. Februar dauert, und derBehandlung allfälliger Einsprachen mussdie Vorlage vom Einwohnerrat und vomGemeinderat verabschiedet werden. Erstnach einer 60-tägigen Referendumsfristkann die Genehmigung durch den Regie-rungsrat erfolgen. Damit wird der Bebau-ungsplan frühestens gegen Jahresenderechtskräftig werden.Im besten Fall kann frühestens in zwei bisdrei Jahren mit dem Bau eines ersten Pro-jekts begonnen werden. Bis das ganzeQuartier gebaut ist, können – abhängig vonder Nachfrage – ohne Weiteres 10 bis 15Jahre vergehen. Das ist auch gut so, dennwir wollen einen vielfältigen, innovativ ge-stalteten Lebensraum, der die Bedürfnisseseiner Bewohner optimal erfüllt und keineStadt aus der Retorte. Ein lebendiges Quar-tier braucht Zeit, um wachsen zu können.Der Bebauungsplan definiert klare ideelle,bauliche und ökologische Leitplanken fürdas neue Quartier Feldbreite. Wir sind zu-sammen mit den Grundeigentümern über-zeugt, dass sich Investoren von der Visionund vom hohen Qualitätsanspruch inspi-rieren lassen und bereit sind, beides mitzu-tragen.
Unten: Die heutige Bebauung – je zur Hälfte Indust-
rieareal und einfache Arbeiterhäuser aus der
Zeit der Industrialisierung – lag ursprünglich am
Rande des Siedlungsgebietes. Im zunehmend
urbaner gewordenen Umfeld liegt die Chance für
ein attraktives Quartier, welches bezahlbaren
Wohnraum für Hunderte von Familien und Raum
für Arbeitsplätze bietet.
Der Bebauungsplan lässt einen grossen Freiraum für verschiedene architektonische Lösungen.
Er gibt den Rahmen vor, wo die künftigen Bauprojekte zu stehen kommen dürfen. Die Form
der Bauvolumen beispielsweise wird erst in den einzelnen Projekten definiert. Die Abbildung zeigt
zwei Interpretationsformen aus einer Unzahl von Möglichkeiten. Die Bauten werden etappen-
weise über einen längeren Zeitraum realisiert. (Bild: Metron AG)
