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ekz-gb_2013-14

Date post: 08-Apr-2016
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Der Geschäftsbericht 2013/14 der EKZ.
84
106. Geschäftsbericht Elektrizitätswerke des Kantons Zürich 14 13
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106. Geschäftsbericht Elektrizitätswerke des Kantons Zürich

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Global Reporting Initiative

Dieser Bericht integriert die Richtlinien der Global Reporting Initiative (GRI) zum Nachhaltigkeitsreporting. GRI hat sich zum Ziel gesetzt, die Unternehmensberichterstattung weltweit transparenter und vergleichbarer zu machen (www.globalreporting.org). Die EKZ möchten durch die Umsetzung dieses Berichtsstandards eine weitgehende Transparenz für alle Stakeholder zu ihren Zielen und Leistungen in Bezug auf Nachhaltigkeit ermöglichen.

Der vorliegende Geschäftsbericht erfüllt gemeinsam mit dem im Internet veröffentlichten GRI-Bericht den Anwen-dungslevel B der GRI-G3-Richtlinien. Dies wurde von GRI geprüft und anerkannt. www.ekz.ch/gri

Inhaltsverzeichnis

EKZ auf einen Blick 2

Verwaltungsratspräsident und CEO im Gespräch Einfache, günstige Produkte für zufriedene Kunden 4

Im Netz Energieversorgung: Wachsende Bedürfnisse im EKZ Netzgebiet 9

Am Markt Energiemarkt: Die EKZ setzen auf erneuerbare Energien 15Energiecontracting: Steigende Zahlen trotz warmen Winters 19EKZ Eltop: Anspruchsvolle Marktsituation 20Netzdienstleistungen: Trend zu zustandsorientierter Instandhaltung 21

Innovation Smart Grid Labor: EKZ Batteriespeicher setzt europäischen Meilenstein 23

Umwelt Windenergie: Rentable Investitionen im Ausland 27Förderung Energieeffizienz: Kleiner Beitrag mit grosser Wirkung 31

Arbeitgeber Lehrbetrieb: Gesicherte Zukunft durch solide Ausbildung 33

ÖffentlichkeitStärkung der Ausbildung im Energiebereich und Engagement für innovative Lösungen 37

Corporate Governance Wahrgenommene Verantwortung 40

Finanzbericht 47

Berichtsperiode vom 1. Oktober 2013 bis 30. September 2014

1

2 EKZ auf einen Blick

EKZ auf einen Blick

2013/14 2012/13 Veränderung

Finanzen (MCHF)

Betriebsertrag (Gesamtleistung) 829,6 941,6 –11.9 %

Betriebsergebnis (EBIT) 84,0 68,9 21.8 %

Unternehmensergebnis 67,4 50,5 33.5 %

Nettoinvestitionen in Sachanlagen 117,4 101,6 15.5 %

Verteilnetz

Stromabgabe aus dem Verteilnetz GWh 5 480 5622 – 2.5 %

Gesamtes Leitungsnetz km 14 557.8 14 456.6 0.7 %

davon Freileitungen (Streckenlänge) km 988.1 1 038.7 – 4.9 %

davon Kabel (Stranglänge) km 13 569.7 13 417.9 1.1 %

Anlagen Anzahl 359 007 354 391 1.3 %

Kunden

Direkt versorgte Endkunden Anzahl 296 880 291 935 1.7 %

Gemeinden / Endverteiler Anzahl 173 174 – 0.6 %

Energiebeschaffung GWh 5 080 5 962 – 14.8 %

Eigenproduktion (GWh)

Produktion Wasserkraft 31.9 34.0 – 8.3 %

Produktion Windkraft 235.0 158.2 + 48.5 %

Contracting

Abgabe Wärme GWh 139.1 133.2 + 4.5 %

Abgabe Kälte GWh 1.3 1.5 – 14.0 %

Anlagen in Betrieb Anzahl 791 700 + 13.0 %

Kennzahlen

3EKZ auf einen Blick

Netzgebiet Versorgung durch andere Elektrizitätswerke

Netzgebiet EKZ Einsiedeln AG, Dietikon

EKZ Netzgebiet

2013/14 2012/13 Veränderung

Personal

Hauptberufliche Pensen 1 102 1 116 –1.3 %

Anzahl 1 135 1 156 –1.8 %

Lernende Anzahl 172 185 –7.0 %

Nebenberufliche/Praktikanten Pensen 39.4 38.7 1.7 %

Anzahl 179 181 –1.1 %

Total Personal Anzahl 1 486 1 522 –2.4 %

in GWh

Entwicklung Stromabgabe aus dem EKZ Verteilnetz

6000

4500

5000

5500

03/04 05/06 07/08 09/10 11/12 13/14

Kennzahlen

4 Verwaltungsratspräsident und CEO im Gespräch

Herr Rengel, wie beurteilen Sie das vergangene Geschäfts-jahr aus Sicht der EKZ?Urs Rengel: Wir sind mit dem operativen Gesamtergebnis sehr zufrieden. Einige Geschäftsfelder haben bessere Resul-tate erzielt als erwartet, andere haben noch Steigerungspo-tenzial. Dennoch haben wir mit einem EBIT von rund 84 Mil-lionen Franken und einem Unternehmensgewinn von 67,4 Millionen Franken eine Punktlandung auf den budgetierten Werten erzielen können. Weiter haben wir Investitionen der EKZ durch eigene Cashflows finanziert und so die Basis für eine ausgeglichene Rechnung gelegt. Besonders erfreulich ist, dass wir schweizweit einige Geschäftskunden neu dazu-gewinnen konnten und so die Kundenverluste, welche die zunehmende Dynamik im Strommarkt mit sich bringt, mehr als kompensieren konnten. Ein anderes Bild ergibt sich bei den Endverteilern. Diese machen zunehmend von der Gele-genheit Gebrauch, ihren Bedarf selber auf den Märkten zu beschaffen. Dies führte bei uns zu einem deutlichen Umsatz-rückgang in diesem Kundensegment. Da der Wertschöpfungs-anteil in diesem Segment jedoch gering ist, hatte dies nur minimal Einfluss auf die Gesamtmarge im Energiegeschäft.

Und wie beurteilen Sie diese Dynamik für die Strombran-che und ihre Struktur als Ganzes? Ueli Betschart: Vorerst ist der Einfluss der Marktdynamik auf eine Strukturbereinigung in der Branche noch eher gering. Mit den heutigen gesetzlichen Rahmenbedingungen besteht kein Druck auf Gemeinden mit eigenen Elektrizitätswerken. Sie halten oft an ihren Werken fest, trotz wirtschaftlich inter-essanterer Alternativen für Betreiber und Konsumenten.Urs Rengel: Erst die vollständige Marktöffnung für alle Kun-den, welche voraussichtlich 2018 realisiert werden dürfte, wird hier etwas mehr Bewegung ins System bringen. Es ist aber so, dass die EKZ permanent daran arbeiten, für kom-

mende Herausforderungen bereit zu sein. Ich bin überzeugt davon, dass wir unseren Kunden attraktive Produkte anbie-ten können und somit jetzt wie auch für die Marktöffnung gut gerüstet sind. Dass wir heute schweizweit die nahezu günstigsten Tarife anbieten können, haben wir unter ande-rem durch organisatorische Anstrengungen erreichen kön-nen. Sowohl für Kunden wie auch für Mitarbeitende soll gel-ten: Die EKZ sind einfach – zuverlässig – zukunftsorientiert.

Wie schätzen Sie den Einfluss der energiepolitischen Lage in der Schweiz auf die Arbeit der EKZ ein, Herr Betschart?Ueli Betschart: Die Umsetzung der Energiestrategie 2050 des Bundes ist immer noch mit vielen Unsicherheiten ver-bunden. Die EKZ werden das wirtschaftlich Mögliche dazu beitragen, aber auch auf Grenzen hinweisen: Die vollständi-ge Stromunabhängigkeit der Schweiz vom Ausland mit ein-heimischem Wasser-, Wind- oder Sonnenstrom zu erreichen, dürfte sich als volkswirtschaftlich nur schwer tragbar zeigen. Sie sollte deshalb nicht oberstes Ziel sein, wenn man an die wind- und sonnenintensiven Regionen in Europa denkt. Die EKZ haben in den vergangenen Jahren nicht zuletzt deshalb rund 200 Millionen Franken in wirtschaftlich interessante Windprojekte in Deutschland und Frankreich investiert. Auch in die Netze der EKZ wird weiter investiert, insbesondere auch um vorbereitet zu sein für die zu erwartende dezentra-le Einspeisung aus vielen kleinen Photovoltaikanlagen.

Einfache, günstige Produkte für zufriedene KundenVerwaltungsratspräsident Ueli Betschart und CEO Urs Rengel reflektieren das abgelaufene Geschäftsjahr und nehmen zu zentralen Fragen der zukünftigen Energieversorgung Stellung.

«Für unsere Kunden setzen wir alle Hebel in Bewegung.» Ueli Betschart

5Verwaltungsratspräsident und CEO im Gespräch

Strategie und Umsetzung als Gesprächsthema: Urs Rengel, CEO, und Ueli Betschart, Verwaltungsratspräsident.

6 Verwaltungsratspräsident und CEO im Gespräch

Mit Blick auf diese Voraussetzungen, welche Strategien verfolgen die EKZ für ihre Energieprodukte?Urs Rengel: Wir haben uns dafür entschieden, in der Grund-versorgung vollständig auf Strom aus erneuerbarer Energie zu setzen. Diesen Entscheid können wir dank gleichzeitiger Verschlankung der Produktpalette ohne Preisaufschlag um-setzen. Wie bereits erwähnt, engagieren sich die EKZ sowohl

im In- wie auch im Ausland für erneuerbare Energien und in-vestieren in verschiedene Produktionsanlagen. So stellen wir mit unserem vor fünf Jahren gestarteten Engagement den langfristigen Zugang zu Wind- und Sonnenzertifikaten sicher. Wir wollen mit diesem Engagement einerseits für eine vom Stromversorgungsgesetz vorgesehene Quotenanforderung bereit sein, falls diese für Elektrizitätsversorgungsunterneh-men zur Anwendung kommt. Andererseits können wir so von interessanten Investitionsmöglichkeiten profitieren.Ueli Betschart: Entsprechend hat auch unser Engagement im Ausland einen Beitrag zur langfristigen Versorgungs-sicherheit zum Ziel. Die EKZ investieren, wo es unternehme-risch sinnvoll ist, in erneuerbare Energien wie Wind. Leider sind die Voraussetzungen dafür in der Schweiz nicht optimal, darum bilden bei dieser Strategie windgünstige Standorte in Europa das Kernstück. Dank vorausschauender Planung konn-ten die EKZ aber von einer Phase profitieren, in der die Rela-tion zwischen Chancen und Risiken bei Investitionen in er-neuerbare Energien sehr positiv ausfiel.

In welchen Bereichen heben sich die EKZ zugunsten ihrer Kundinnen und Kunden von Mitbewerbern ab? Urs Rengel: Dank einer gesteigerten Netzeffizienz und der Strombeschaffung zu Marktpreisen zählen die EKZ zu den günstigsten Stromversorgern schweizweit. Die EKZ kommen somit ihrem Gesetzesauftrag, ihre Kunden sicher, wirtschaft-lich und umweltgerecht mit Strom zu versorgen, vollumfäng-lich nach.Ueli Betschart: Kunden der EKZ profitieren direkt von den sinkenden Strompreisen dank der Beschaffung am Markt. Im Gegensatz dazu stehen Werke, welche eine eigene Pro-duktion haben und die höheren Gestehungskosten auf die nicht freien Kunden überwälzen dürfen. Die EKZ schaffen so einen Mehrwert für ihre Kunden.

«Die EKZ sind einfach, zuverlässig und zukunftsorientiert.» Urs Rengel

7Verwaltungsratspräsident und CEO im Gespräch

Wie gehen Sie mit Ihrer Doppelfunktion als Präsident der EKZ und als VR-Mitglied der Axpo um?Ueli Betschart: Seit einigen Jahren wird der Transferpreis des Stroms, welchen die Axpo produziert und an die Kan-tonswerke liefert, nicht mehr durch die Politik bestimmt, son-dern richtet sich nach dem Markt. Die Stromproduzenten in der Schweiz sind zurzeit massiv unter Druck, da ihre Strom-gestehungskosten teilweise über den aktuellen Marktpreisen liegen. Stark im Vorteil sind diejenigen Unternehmen, welche ihren gebundenen Kunden diese hohen Gestehungskosten überwälzen dürfen. Die EKZ sind mit 18,4 Prozent an der Ax-po beteiligt, und es ist wichtig, dass bei aller unternehmeri-schen Freiheit und Eigenständigkeit der Axpo die Bedürfnis-se und Ziele der EKZ auch eingebracht werden können. In diesem Zusammenhang ist meine Doppelrolle als Verwal-tungsratspräsident der EKZ und Verwaltungsrat der Axpo wertvoll für die EKZ, weil so die Interessen der EKZ in der Axpo Holding durch jemanden vertreten sind, der die Bedürf-nisse und Ziele der EKZ sehr gut kennt. Unabhängig von zu-künftigen Entwicklungen bleibt Axpo bevor zugte Lieferantin, aber zu Konditionen, wie sie auch Dritte am Markt erhalten. Gemeinsam engagieren sich die EKZ und Axpo für eine si-chere, wirtschaftliche und umweltgerechte Stromversorgung.

Welche Herausforderungen hält das kommende Jahr für die EKZ bereit?Urs Rengel: Auch im kommenden Geschäftsjahr arbeiten wir daran, zum Nutzen unserer Kunden die passenden Strom-produkte anbieten zu können. Mit einfachen, zu 100 Prozent erneuerbaren und günstigen Produkten und einer hohen Netzverfügbarkeit streben wir eine maximale Kundenzufrie-denheit an. Anstatt dass wir eine Dividende ausrichten müs-sen, kommen unsere Kunden in den Genuss eines Bonus.Ueli Betschart: Genau, für unsere Kunden setzen wir alle He-bel in Bewegung. Dies können wir insbesondere dank der

Leistungen unserer Mitarbeitenden. Ihnen, der Geschäftslei-tung sowie meinen Kolleginnen und Kollegen im Verwaltungs-rat danke ich für die konstruktive Zusammenarbeit und ihren unermüdlichen Einsatz.

«Was wir besser machen als die Konkurrenz, kommt den Kunden zugute.» Ueli Betschart

8 Rubriktitel

«Effiziente Lösungen im Netz sichern die Energieversorgung und schaffen tiefe Netztarife für unsere Kunden.»

9Im Netz

Energieversorgung: Wachsende Bedürfnisse im EKZ NetzgebietDas Geschäftsjahr war geprägt von einer hohen Bautätigkeit in den Unterwerken. Mehrere dieser wichtigen Knotenpunkte in der Energieversorgung bedürfen einer Erneuerung.

Rund eine Million Menschen profitieren von der sicheren Ver-sorgung der EKZ. Durch die Bautätigkeit in der Region steigt die Anzahl von Anschlüssen stetig. Die Infrastruktur weist eine begrenzte Lebensdauer auf und muss deshalb laufend erneuert werden, um der ständig wachsenden Belastung standzuhalten. So konnte zu Beginn des Geschäftsjahres 2013/14 mit einer weiteren Etappe der Spannungsumstel-lung des Hochspannungsnetzes der Axpo von 50 kV auf 110 kV das komplett erneuerte Unterwerk Steinmaur in Betrieb ge-nommen werden. Diese Verteilanlage ist die erste einer gan-zen Reihe modular aufgebauter Standardunterwerke, welche die EKZ entwickelt haben, um Neu- und Ersatzbauten effizi-ent und platzsparend zu erstellen. Die zweite Anlage dieses Standardtyps entstand in Rümlang, wo aufgrund des gestie-genen Energiebedarfs ein neues Unterwerk erstellt werden musste. Diese Anlage ist fertiggestellt und ausgeprüft.

Erneuerungen: Arbeiten in Volketswil, Adliswil und ZellAuch das Unterwerk Volketswil, das in seiner Grundstruktur von 1971 stammt und leistungsmässig an seine Grenzen ge-kommen war, wurde erneuert. Um Platz für das neue Unter-werksgebäude zu schaffen und um einen unterbruchfreien Betrieb garantieren zu können, mussten im Sommer/Herbst 2013 umfangreiche Vorbereitungsarbeiten in der 110-kV-Frei-luftanlage vorgenommen werden. Das neue Gebäude wurde 2014 erstellt und bis Ende des Jahres wurden alle Anlagen installiert, sodass ab Anfang 2015 mit den Ausprüfarbeiten begonnen werden kann.

Gleichfalls aufgrund der Spannungsumstellung im Hoch-spannungsnetz muss auch das Unterwerk Adliswil umgebaut werden. Diese ebenfalls aus den Siebzigerjahren stammen-de Anlage wurde um ein Standardmodul für die Innenraum-Hochspannungsanlage ergänzt. Anschliessend werden sämt-liche Verteilanlagen bis zum Sommer 2016 erneuert.

Im Unterwerk Zell werden der elektromechanische Schutz, die Steuerungseinrichtungen sowie die Hilfsbetriebe alters-halber erneuert. Die Planung dieser Arbeiten und die Beschaf-fung der spezifischen Komponenten haben im Berichtsjahr begonnen.

Datentransportnetz: zukunftsorientiertes SystemZur Fernsteuerung und Überwachung der technischen Anla-gen sowie für alle weiteren internen Telekommunikations-dienste unterhalten die EKZ ihr eigenes Datentransportnetz. Dieses verbindet rund 55 Standorte miteinander. Die aktiven Netzelemente dieses internen, optisch basierten Netzwerks sind inzwischen in die Jahre gekommen und sollen durch ein zeitgemässeres, zukunftorientiertes System in der sogenann-ten MPLS-Technologie (Multi Protokoll Label Switching) er-setzt werden, was die verbindungsorientierte Übertragung von Datenpaketen ermöglicht. Mit dem Austausch der ent-sprechenden Einrichtungen wurde im Geschäftsjahr 2013/14 begonnen.

10 Im Netz

Hohe Verfügbarkeit: ein QualitätsmerkmalDie EKZ investieren jährlich rund 50 Millionen Franken in den Unterhalt und Ausbau des Netzes, um die Qualität der Ver-sorgung rund um die Uhr hochzuhalten. Dennoch kann es zu Unterbrüchen kommen. Gründe für Stromunterbrüche sind einerseits Arbeiten zur Instandhaltung (geplante Unterbrü-che) oder Einflüsse durch Wetter und Grabarbeiten von Drit-ten (ungeplante Unterbrüche). Die Versorgungssicherheit der EKZ liegt bei 99,997 Prozent und ist sowohl im schweizeri-schen wie auch im internationalen Kontext gesehen über-durchschnittlich. Für einen internationalen Vergleich stehen Kennzahlen zur Messung der Versorgungsverfügbarkeit zur Verfügung. Seit 2009 werden diese Daten bei den EKZ ge-mäss einem schweizweiten Standard erfasst und von der ElCom überwacht. Die Werte geben Auskunft darüber, wie oft ein Kunde in einem Jahr mit einem Unterbruch rechnen muss (SAIFI – System Average Interruption Frequency Index) und wie viele Minuten er im Jahr keine Energie beziehen kann (SAIDI – System Average Interruption Duration Index). Ein Kunde im Versorgungsgebiet der EKZ hat pro Jahr eine Unterbrechungshäufigkeit von 0,14 Ereignissen und eine Nichtverfügbarkeit von 12 Minuten. Das bedeutet, dass ein Kunde statistisch nur alle sieben Jahre mit einer Störung von lediglich etwa 85 Minuten zur rechnen hat.

In Kürze Entwicklung der Verfügbarkeit (ElCom)

SAIDI min/Kunde

SAIFI Ereignisse/Kunde SAIFI SchweizSAIFI EKZ

SAIDI SchweizSAIDI EKZ

0.5

0.4

0.3

0.2

0.1

Statistik zur Versorgungsqualität 2013 der ElCom. Werte gelten für Gesamtnetz EKZ inkl. aller daran angeschlossenen EVU.

2009 2010 2011 2012 2013 2014

40

30

20

10

2009 2010 2011 2012 2013 2014

11Im Netz

2013/14 2012/13 %

Unterwerke (110/16 bzw. 50/16 kV) 37 37 0.0 %

Transformatoren 78 78

installierte Leistung MVA 2 662 2 632

Transformatorenstationen (16,0/0,4 kV) 2 488 2 482 0.2 %

Transformatoren 2 627 2 621

installierte Leistung MVA 1 351 1 338

Transformatorenstationen (1,0/0,4 kV) 105 104 1.0 %

50-kV-Leitungen (km)

Freileitungen 0.0 0.0 0.0 %

Kabel 3.8 3.8 0.0 %

16-kV-Leitungen (km)

Freileitungen 476.3 498.6 – 4.5 %

Kabel 2 002.2 1 976.6 1.3 %

Niederspannungsleitungen (km)

Freileitungen 511.8 540.1 – 5.2 %

Versorgungskabel 6 854.4 6 756.9 1.4 %

Beleuchtungskabel 3 671.8 3 635.9 1.0 %

Steuerkabel 1 037.5 1 044.7 – 0.7 %

Anlagen

12 Im Netz

Stromabgabe aus dem EKZ Verteilnetz

in GWh

2657Niederspannungs-verteilnetz

2214 Mittelspannungs-

transportnetz

Mittelspannungsverteilnetz609

NISV-Sanierung: Projekt abgeschlossenAufgrund der Verordnung über den Schutz vor nichtionisie-render Strahlung NISV sanierten die EKZ seit dem Jahr 2000 rund 400 Transformatorenstationen im Wert von über 20 Mil-lionen Franken. Dieses ausserordentliche Sanierungsprojekt konnte im Berichtsjahr offiziell abgeschlossen werden.

Netzübernahmen: Integration des Elektrizitätswerks RheinauIm Geschäftsjahr 2013/14 erwarben die EKZ das Verteilnetz der Elektrizitätsversorgung Rheinau. Per 1. Januar 2014 über-nahmen sie die rund 800 Zähler, 6 Transformatorenstatio- nen, 18 Verteilkabinen und ca. 12,4 Kilometer Leitungen und integrierten sie vollständig in ihr Netz.

Abgabe aus dem VerteilnetzIm Versorgungsgebiet der EKZ wurde über das Verteilnetz rund 5480 GWh an die Kunden geliefert. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Reduktion von rund 2,5 Prozent. Die Haupt-ursachen sind unter anderem der milde Winter (– 1,8 Prozent) und der geringere Stromverbrauch bei den Geschäftskunden (– 0,8 Prozent) infolge der konjunkturellen Rahmenbedingungen.

13Im Netz

Morgens, mittags und abends werden Spitzenwerte bei der benötigten elektrischen Leistung erreicht. In der zweiten Nachthälfte ist sie dagegen besonders niedrig. Im Wochenverlauf dominieren die Werktage, denn an den Wochenenden wird deutlich weniger Strom nachgefragt. Auch übers Jahr gesehen gibt es erhebliche Leistungsschwankungen. Im Winter ist es nicht nur kälter, auch die langen und dunklen Nächte sorgen zusätzlich für höhere Nachfrage nach Strom.

Belastungsverlauf EKZ

Leistungsbedarf im Winter Leistungsbedarf im Sommer

0 Uhr 6 Uhr 12 Uhr 18 Uhr 24 Uhr 0 Uhr 6 Uhr 12 Uhr 18 Uhr 24 Uhr

Samstag, 07.12.2013Sonntag, 08.12.2013Donnerstag, 12.12.2013

Samstag, 02.08.2014Sonntag, 03.08.2014Montag, 04.08.2014

Leistungsbedarf in MW

1 000

800

600

400

1 000

800

600

400

14 Rubriktitel

«Die EKZ konnten sich als einer der günstigsten Stromanbieter in der Schweiz etablieren.»

15Am Markt

Energiemarkt: Die EKZ setzen auf erneuerbare EnergienEin stark umkämpfter Markt und Vorbereitungen auf die vollständige Liberalisierung prägten das Energiegeschäft der EKZ.

Im Zuge der langfristigen Vorbereitungen auf die vollständige Marktöffnung haben die EKZ im Berichtsjahr intensiv an der Attraktivität ihrer Produkte und Dienstleistungen gearbeitet. Die Produktpalette wurde vereinfacht und die angekündigte vollständige Umstellung auf 100 Prozent erneuerbare Ener-gie in der Grundversorgung angegangen. Mit dem Kunden-portal myEKZ wird das Kundenbedürfnis nach einfachen und zeitgerechten Interaktionen mit den EKZ mittels moderner Instrumente aufgenommen. Die sehr hohen Nutzungsraten verdeutlichen die Relevanz dieses Schritts. Die Weiterent-wicklung dieses Portals wird den Kunden kostengünstige und attraktive Informations- und Serviceangebote ermöglichen.

Erneuerbar und ohne MehrpreisDer EKZ Mixstrom, das Standardprodukt für Privat- und Ge-werbekunden, wird ab 1. Januar 2015 ohne Mehrpreis zu 100 Prozent aus erneuerbarer Energie bestehen. Um die Kosten möglichst tief und die Angebotspalette einfach zu halten, ver-zichten die EKZ auf ein zusätzliches Produkt mit Kernener-gieanteil. Alle betroffenen Mixstromkunden wurden mit der Tarifkommunikation 2015 persönlich über die Aufwertung ih-res Strommixes informiert. Die Kunden haben weiterhin die Wahl: Kunden, die Wert auf ein höherwertiges ökologisches Produkt legen, können den naturemade-zertifizierten EKZ Naturstrom basic oder den EKZ Naturstrom star beziehen. Zudem kann mit Tranchen von EKZ Naturstrom solar ein Teil des Strombedarfs mit Solarstrom aus der Region gedeckt werden.

Vertrieb: neue Strategien im verstärkten Wettbewerb Der Vertrieb konnte die Herausforderungen des Berichtsjah-res in den unterschiedlichen Kundengruppen erfolgreich meistern. Sowohl bei den Endverteilern wie auch bei den direktversorgten Geschäftskunden gehört der starke Preis-wettbewerb bereits zum Tagesgeschäft. Die Anzahl der

Wett bewerber hat auch im Berichtsjahr zugenommen und die Angebotsvielfalt für Kunden wird immer grösser. Den-noch konnten die EKZ den gesamten Kundenbestand im vergangenen Jahr sogar noch erhöhen.

Die EKZ haben sich unter den günstigsten Stromanbie-tern in der Schweiz etabliert und sich so erfolgreich im an-spruchsvollen Marktumfeld behauptet. Zudem sind attraktive Marktleistungen und motivierte Mitarbeiter die wesentlichen Faktoren dafür, dass die stark umworbenen Geschäftskun-den zum grössten Teil den EKZ treu bleiben.

Die EKZ setzen auf Partnerschaften und neue Liefer-modelle für Endverteiler: Per 1. Januar 2015 werden so rund 2400 Endkunden eines Endverteilers neu mit EKZ Strompro-dukten und weitreichenden Dienstleistungen beliefert. Stra-tegische Überlegungen sowie Sicherheit, Einfachheit und kompetente Beratung waren entscheidende Argumente für den Entscheid der Verantwortlichen in dieser Gemeinde.

Mit dem im Jahr 2013 lanciertem Marktprodukt Energy for Business beliefern die EKZ marktberechtigte Kunden schweizweit. Hier ist es gelungen, neue Vertriebswege zu eröffnen. Vorteile dieser Entwicklung sind vor allem die Prä-senz und die Nähe zu Geschäftskunden sowie das Nutzen von vorhandenem Wissen im Energieumfeld Schweiz. Das Erschliessen effektiver und effizienter Vertriebskanäle ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor, um Marktanteile zu gewinnen.

16 Am Markt

Flexiblere Strombeschaffung am Grosshandelsmarkt Die EKZ reagieren auf den erhöhten Konkurrenzdruck im Schweizer Strommarkt und stellen ihren Stromeinkauf auf das System der sogenannten Strukturierten Beschaffung um. Dadurch wird es möglich, die benötigte Strommenge sehr flexibel am Grosshandelsmarkt bei verschiedenen An-bietern einzukaufen. Parallel dazu wird das Risiko Manage-ment ausgebaut, um die zusätzlich auftretenden Risiken überwachen und limitieren zu können. Mit der Strukturier-ten Beschaffung kann der Strombedarf, relativ zum Markt-preis, kostengünstiger als bisher gedeckt werden, sodass die EKZ ihren Kunden weiterhin attraktive Preise anbieten können. Die Strukturierte Beschaffung kommt ab Mitte 2015 zur Anwendung.

Kundendienst: Guter Service wird belohntDie Kundenanfragen im Jahr 2013/14 waren auf einem ähn-lich hohen Niveau wie im Jahr zuvor. Es wurden 80 000 Kun-denanrufe behandelt, was einem leichten Rückgang von 1,5 Prozent gegenüber dem letzten Jahr entspricht (Vorjahr 81 260). Mit 47 300 bearbeiteten Mails, Fax und Briefen wur-den insgesamt 3,5 Prozent weniger behandelt (Vorjahr 49 000). Die Umzugsmeldungen beliefen sich auf 80 700 und sind somit um 5,5 Prozent gesunken (Vorjahr 85 400). Der EKZ Kundendienst konnte in der Rezertifizierung von TSS Quality Call bereits zum vierten Mal den Status Gold errei-chen. Mittels verdeckt durchgeführter Mystery Contacts über die Kontaktkanäle Telefon und Mail wurde der Kundendienst der EKZ als «sehr gut» bewertet.

Ökostrom-Vignette: nachhaltige Mobilität dank EKZ NaturstromIm Berichtsjahr sind die EKZ eine Vertriebspartnerschaft mit der IG Ökostrom-Vignette eingegangen, um es allen Elektro-fahrzeughaltern zu ermöglichen, mit EKZ Naturstrom nach-haltig unterwegs zu sein. Mit der Ökostrom-Vignette garan-tieren die EKZ den Kunden, dass die Strommenge für den Verbrauch ihrer Fahrzeuge ökologisch produziert wurde. Noch weiter gingen die EKZ in einer Kooperation mit BMW mit ei-nem massgeschneiderten Angebot für den BMW i3: Erstmals wurde eine Naturstrom-Vignette auf den spezifischen Ver-brauch eines Elektrofahrzeugs abgestimmt. Lanciert wurde die Eigenentwicklung der EKZ zum Verkaufsstart des ersten Elektrofahrzeugs von BMW in der Schweiz im November 2013. Diese Naturstrom-Vignette ist zudem nicht nur mit Na-turstrom star, sondern auch mit Naturstrom solar erhältlich.

Entwicklung EKZ NaturstromEKZ Naturstrom legte auch im vergangenen Geschäftsjahr zu. Im Direktversorgungsgebiet wurden insgesamt 204 GWh EKZ Naturstrom abgesetzt. Bezogen auf den Endkunden-absatz von 3147,3 GWh beträgt die Naturstrommenge 6,5 Prozent. Weiterhin mit Abstand das beliebteste Naturstrom-Produkt ist EKZ Naturstrom basic. Als das günstigste Natur-strom-Produkt stellt es auch für Geschäftskunden und Ge-meinden ein attraktives Angebot dar. Das grösste Wachstum wurde mit EKZ Naturstrom solar erzielt. Unterstützt durch die Preisreduktion konnte die Absatzmenge um 45 Prozent gesteigert werden.

Indirekt können die Naturstrom-Produkte der EKZ von Kunden im Versorgungsgebiet von 24 Energieversorgungs-unternehmen bezogen werden. Gegenüber dem Vorjahr konnten sechs Vertriebspartner dazugewonnen werden. Mit einem Absatz von 125 GWh wurde auch in diesem Kanal ein sehr positives Ergebnis erzielt.

In Kürze

17Am Markt

2013/14 2012/13 Veränderung %

EKZ Naturstrom 204.1 193.0 1) 5.8 %

Absatz EKZ Naturstrom

in GWh

1) inkl. EKZAquastrom

Neue erneuerbare Energie (inkl. geförderten Stroms)Erneuerbare EnergieKernenergie* Prognose

Entwicklung Strommix Endkunden (Haushalt & Gewerbe)

in %

60

80

100

40

20

2010 2011 2012 2013 2014* 2015*

Angaben basierend auf der Herkunft für EKZ Mixstrom im jeweiligen Kalenderjahr.

18 Am Markt

2013/14 2012/13 Veränderung Veränderung

GWh %

Energiebeschaffung 5 079.6 5 962.2 – 882.6 –14.8 %

Energieabgabe an Dritte

Endverteiler 1 792.5 2 525.9 – 733.4 – 29.0 %

Endkunden 3 147.3 3 292.1 – 144.8 – 4.4 %

Subtotal Energieabsatz 4 939.8 5 818.0 – 878.2 – 15.1 %

Eigenverbrauch* 21.7 21.3 0.4 1.8 %

Übertragungsverluste und Abgrenzungen 118.1 122.9 – 4.8 – 4.0 %

Energiebeschaffung 5 079.6 5 962.2 – 882.6 – 14.8 %

Energieabsatz EKZ nach Verbrauchern

in GWh

* inkl. Contractinganlagen

19Am Markt

Das EKZ Energiecontracting ist ein Finanzierungs- und Be-triebsmodell für Energiedienstleistungen. Dazu gehören die Erstellung von Energieerzeugungsanlagen und die Nutzung nachhaltiger Energiequellen: Erdwärme, Grund-, See- und Abwasser oder Holz. Schweizweit liefern Wärmepumpen, aber auch Holzkessel Energie für Wohnüberbauungen, Büro- und Gewerbeliegenschaften. Wie erfolgreich das Modell ist, zeigt ein Blick auf die Anzahl Contractinganlagen: Im Berichts-jahr konnte ein Zuwachs von 91 Anlagen verzeichnet werden, welche bereits in Betrieb sind. Weitere 122 Anlagen wurden akquiriert und werden in den nächsten Jahren von den EKZ geplant, gebaut und betrieben. Diese Zahlen liegen klar über dem bisherigen Durchschnitt von etwa 50 neuen Anlagen pro Jahr sowie etwa 60 neuen Anlagen in Planung oder im Bau. Auch die Abgabe von Wärmeenergie konnte trotz des war-men Winters um 4,5 Prozent gesteigert werden. Die Nach-frage nach Kälte hingegen war aufgrund des eher kühlen Sommers geringer.

Park Tower: Innovative Technik in ZugMit 81 Metern ist der neue Park Tower in Zug das höchste Gebäude im Kanton. Für die Versorgung mit Wärme, Kälte und Brauchwarmwasser sind die EKZ mit einem Energiecontrac-ting zuständig. Dabei kommt eine anspruchsvolle und innova-tive Technik zum Einsatz. Die benötigte Energie liefert zum einen das bis zu 12 Grad warme Grundwasser, welches in den zwei Heizzentralen mit Wärmepumpen auf ein nutzbares Ni-veau angehoben wird. Als zusätzliche Energiequelle kommt Erdwärme zum Einsatz. Dazu wurden an den 34 Stabilisie-rungspfählen des Gebäudes Leitungen angebracht, welche sowohl als Wärme- wie auch als Kältequelle dienen.

Wärmeverbund Stallikon: Wärme aus HolzIm Rahmen des Wärmeverbunds Stallikon hat die Gemeinde Stallikon für ihre Gemeindeliegenschaften eine Holzschnitzel-

heizung geplant und zum Teil bereits realisiert. Nun wurde die Ölheizung des Werkhofs durch eine Holzschnitzelfeue-rung ersetzt und über eine Fernleitung an weitere gemein-deeigene Liegenschaften angeschlossen. Seit Herbst 2014 werden das Feuerwehr- und Werkgebäude, das Schulhaus Dorf, das Gemeindehaus, das Schulhaus Pünten (neu) und die Kinderkrippe (neu) mit Wärme aus Holzschnitzeln ver-sorgt. Wenn die neue Mehrzweckhalle realisiert wird, wird auch diese an den Wärmeverbund angeschlossen.

Westschweiz: zwei Übernahmen und neue AnlagenEnde Januar 2014 konnten die EKZ mit Veyrier GE und Con-cise VD zwei bestehende Heizanlagen in der Westschweiz übernehmen. In Veyrier ist die bivalente Anlage mit Pellets und Gas seit Ende 2013 von der Gemeinde betrieben. Die Leistung der Pelletsfeuerung liegt zurzeit bei 550 kW. Im Endausbau können bis zu zehn Gebäude Wärme aus nachhaltiger Ener- gie beziehen. In Concise verfügt die übernommene Holz-schnitzelanlage ebenfalls über eine Leistung von 550 kW und versorgt aktuell neun Gebäude mit CO2-neutraler Wärme aus Holz. Bei beiden Anlagen können weitere Gebäude angeschlos-sen werden. Zurzeit sind 19 Anlagen in der Westschweiz in Betrieb, sieben weitere befinden sich in Planung oder im Bau.

CO2-Kompensation: fast 9000 Tonnen kompensiertIm Berichtsjahr wurden für insgesamt 8958 Tonnen CO2-Kompensationszertifikate verkauft. Davon entfallen 6244 Ton-nen auf die Zürcher Kantonalbank und 2664 auf die EKZ selbst. Die kompensierten Tonnen CO2 werden innert drei Jahren über Förderprojekte in Contractingverträgen gesichert. Damit kompensieren die EKZ im Berichtsjahr nahezu ihren gesam-ten CO2-Ausstoss.

Energiecontracting: Wachstum trotz warmen Winters

Die EKZ erstellen im Contractingmodell Energieerzeugungsanlagen in der ganzen Schweiz und nutzen dabei nachhaltige Energiequellen: Erdwärme, Grund-, See- und Abwasser oder Holz. Das Wetter beeinflusst den Geschäftsgang.

20 Am Markt

Der anhaltend hohe Wettbewerbsdruck im Elektroinstalla-tionsgeschäft sowie notwendige Bewertungskorrekturen in Grossaufträgen beeinflussten das Ergebnis im Berichtsjahr. Trotz positiv geprägter Baukonjunktur konnte die erwartete Auftragsauslastung aufgrund des Preisdrucks im ersten Se-mester nicht erreicht werden. Auch als Folge der Schliessung der Fachgeschäfte wurde zudem ein Umsatzrückgang im hochmargigen Service- und Kleinauftragsgeschäft verzeich-net. Die Anstrengungen zur Kostenreduktion zeigten im Be-richtsjahr ihre Wirkung. So konnten die gesetzten Ziele der operativen Kosten eingehalten werden.

Für das Geschäftsjahr 2014/15 wird mit einem leichten konjunkturellen Rückgang in der Bau- und Baunebenbranche gerechnet. Der bereits im Jahr 2014 festgestellte Rückgang der Baugesuche für Wohnbauten wird 2015 den Wettbe - werb um eine gute Auftragslage weiter hochhalten.

«Smart Home»: Gebäudeautomation als Technologie der Zukunft Zunehmend steigen die Anforderungen an die Elektroins-tallationen in Gebäuden. «Smart Home» ist dabei ein Schlag-wort der Zeit. Dabei handelt es sich um intelligente Installa-tionen, gesteuert durch Automatisierungssysteme. Noch viel zu häufig werden derartige intelligente Installationen auf Komfort reduziert. Dabei stellt die Zukunft neue Anforde-rungen an diese Systeme im Wohnhaus genauso wie in Ge-schäftsliegenschaften. Sicherheit und Prävention genauso wie Energieeffizienz oder auch Lastmanagement sind künf-tige Aufgaben dieser Systeme. EKZ Eltop installiert seit Jah-ren mit Erfolg Automatisierungssysteme in Wohnungen, Wohnhäusern und Geschäftsliegenschaften oder auch in öffentlichen Gebäuden. Die Zahl der Referenzprojekte und damit die Zahl zufriedener Kunden steigt jährlich an.

Telematik: Ausrichtung auf Ansprüche des MarktsDie Telematik ist einem stetigen Wandel unterworfen, insbe-sondere beeinflusst durch die immer schnellere Verschmel-zung mit der Informationstechnologie. Moderne Telekommu-nikationsanlagen erfordern mehr denn je ein fundiertes und aktuelles IT-Verständnis. Die Ausrichtung im Geschäftsfeld Telematik wurde rechtzeitig den Ansprüchen des Markts an-gepasst, um die bestehende starke Positionierung von EKZ Eltop weiter auszubauen und die Wettbewerbsfähigkeit auch künftig sicherzustellen. Die Telefonie, wie wir sie bisher kann-ten, ist künftig ohne IT nicht mehr denkbar. Dieses Bewusst-sein und die Konsequenz im Halten und im Ausbauen des Know-how sichern EKZ Eltop auch weiter die Marktposition.

Fahrzeugflotte: Bekanntheit stärkenUm den Bekanntheitsgrad von EKZ Eltop im Kanton Zürich und Umgebung zu erhöhen, werden Firmenfahrzeuge mit neuer, einheitlicher Beschriftung versehen. Die Fahrzeugflot-te ist nebst dem bekannten Logo augenfälliger und wird klar mit EKZ Eltop identifiziert. Zusätzlich wird die 0848er-Nummer auf einprägsame Weise betont. Weitere Massnahmen wie Radiospots auf Lokalsendern verstärken die Bemühungen um Präsenz.

EKZ Eltop: Anspruchsvolle Marktsituation

EKZ Eltop bietet umfangreiche Elektrodienstleistungen für Privat- und Geschäftskunden. Wettbewerb und Preisdruck beeinflussen das Resultat.

21Am Markt

Die EKZ bieten mit ihrem Service Center die schweizweit grösste Palette an Netzdienstleistungen aus einer Hand und konnten diese im Berichtsjahr erweitern. Neben der Trafodi-agnostik wurde auch die Dienstleistung Kabelfehlerortung erfolgreich am Markt eingeführt. Durch den allgemeinen Trend hin zu einer zustandsorientierten Instandhaltung werden die Dienstleistungen wie Retrofit und Revision immer gefragter. Im komplexer werdenden Umfeld werden auch die Produkte der technischen Beratung immer mehr verlangt.

Trafo Service: bessere Analyse dank moderner DiagnostikIm Trafoservice macht sich der Umbruch in der Instandhal-tung bemerkbar. Dadurch, dass Transformatoren grundsätz-lich länger am Netz bleiben sollen, wurden weniger neue Verteiltransformatoren ausgeliefert. Jedoch wurden im ver-gangenen Geschäftsjahr wiederum mehrere Reguliertrafos und Löschspulen revidiert, und an Grosstransformatoren wurden Ölregenerationen durchgeführt.

Dank moderner Trafodiagnostik können Transformatoren besser analysiert werden. Die Sechsjahreskontrolle an Span-nungsprüfern verschiedener Kunden konnte am EKZ eigenen Hochspannungsprüfplatz erfolgreich durchgeführt werden. Zudem wurden wiederum viele Stufenschalter fachmännisch vor Ort revidiert.

Schalter Service: mehr RevisionenWie bei den Transformatoren sollen auch die Schaltanlagen länger in Betrieb bleiben, was ein erhöhtes Revisionspoten-zial zur Folge hat. Mit den vorhandenen Kapazitäten wurden im Geschäftsjahr 2013/14 nicht nur für die EKZ, sondern auch für Drittkunden Schalter und Schutzrelais revidiert. Diese Ser-vices werden wohl in den nächsten Jahren einen noch wich-tigeren Stellenwert erhalten.

Technische Beratung: Projekte in der ganzen DeutschschweizDie Spezialisten der technischen Beratung führten diverse Berechnungsprojekte im Bereich Lastfluss-, Kurzschluss-, und Magnetfeldanalysen durch. Mehrere Projekte im Bereich Anlagenbau, Stationenbau und Unterhaltscontracting konn-ten für Dritte realisiert werden.

Diverse Anlagen von Trafostationen über Unterwerke bis hin zu Generatoren konnten nach der Schutzprüfung in Be-trieb genommen werden. Mehrere Netzqualitätsprojekte mit Kompensationsanlagen und Aktivfiltern wurden für Kunden in der ganzen Deutschschweiz umgesetzt. Für ein Energie-versorgungsunternehmen ist ein flächendeckendes Netzqua-litätserfassungs-System eingerichtet worden, und die Kabel-fehlerortung mit ihrem Pikettdienst erfreut sich steigender Bekanntheit und wurde für Kabelfehlerortungen und Prüfun-gen angefordert. Zudem konnte das Service Center an den Powertagen in Zürich viele neue Kundenkontakte sichern oder bestehende Kundenbeziehungen pflegen.

Netzdienstleistungen: Trend zu zustandsorientierter Instandhaltung

Die grosse Erfahrung mit eigenen Anlagen macht das EKZ Service Center zum Kompetenz-zentrum für elektrische Anlagen und Infrastruktur. Die Netzdienstleistungen der EKZ sind schweizweit am Markt gefragt.

22 Rubriktitel

«Dank seiner Flexibilität spielt der EKZ Batteriespeicher künftig eine wichtige Rolle für die Netzstabilität.»

23Innovation

Seit Juni 2014 trägt der EKZ Batteriespeicher offiziell zur Sta-bilität des Wechselstromnetzes in Europa bei. Die EKZ und ihr 1-Megawatt-Speicher in Dietikon wurden von Swissgrid einer aufwändigen technischen und betrieblichen Prüfung unterzogen. Der Speicher wurde ohne Ausnahme qualifiziert und ist somit der erste eigenständige Batteriespeicher mit kommerziellem Marktzugang in Europa. Damit hat die Pio-nieranlage einen wichtigen Meilenstein erreicht.

Schnelle Reaktionszeit entspricht NachfrageDie Präqualifikation gilt für den Netzverbund Schweiz – Öster-reich. Der gesamte Markt für Primärregelenergie von Swiss-grid beträgt 117 Megawatt. Im Vergleich zu einem Wasser-kraftwerk ist der Batteriespeicher zwar mit 1 Megawatt Leistung relativ klein; er hat durch seine sehr schnellen Re-aktionszeiten jedoch grosse Vorteile: Der Batteriespeicher kann in weniger als einer Sekunde von Laden auf Entladen wechseln und so Abweichungen viel schneller ausgleichen wie auch dem Frequenzsignal sehr genau folgen. Dank die-ser Flexibilität kann der EKZ Batteriespeicher im Markt eine wichtige Rolle spielen.

Die Präqualifikation des EKZ Batteriespeichers für die Lieferung von Regelenergie ist gemäss Swissgrid ein wich-tiger Schritt in die Stromzukunft. Denn die steigende Zahl erneuerbarer Energiequellen hat zur Folge, dass immer schnellere Frequenzschwankungen im Stromnetz auftreten. Dies ist eine grosse Herausforderung für das Netz, für wel-che die schnelle Reaktionszeit der Batteriespeicher einen wichtigen Lösungsansatz darstellt.

Weltweit eine der kleinsten Speicherkapazitäten pro MegawattNeben der schnellen Reaktionszeit hat der Batteriespeicher den Vorteil, dass er den Strom im Gegensatz zu einem Was-ser- oder Kohlekraftwerk nicht erst produzieren muss. Und

er kann praktisch überall und verhältnismässig kostengünstig aufgestellt werden. Demgegenüber stehen die vorderhand hohen Kosten für Batteriezellen. Damit der Speicher zuver-lässig der Frequenz nachfahren kann und nicht plötzlich leer ist, wenn er Strom liefern sollte, musste im Vorfeld die Steu-erung mit grossem Aufwand und Fachwissen programmiert werden. So haben die EKZ während der vergangenen zwei Jahre viel Zeit in die Entwicklung der entsprechenden kom-plexen Regelalgorithmen investiert. Die uneingeschränkte Präqualifizierung des Batteriespeichers ist ein Zeugnis für die Relevanz und die Qualität dieser Arbeit.

Vielseitige ForschungsarbeitEin weiterer Fokus des Smart Grid Labors liegt bei System-fragen im Zusammenhang mit der Photovoltaik, der erneuer-baren Energie mit dem grössten Potenzial im Kanton Zürich. Um Strategien für den Umgang mit der wetterbedingten Va-riabilität der Photovoltaik entwickeln zu können, sind möglichst genaue Prognosen notwendig. Mit einer Kombination aus Wettervorhersagen, Satellitenbildern und einer lokalen Fisch-augenkamera können diese bereits heute erstellt werden.

In einem weiteren Projekt werden die bestehenden Netz-planungsansätze erweitert, um mit den dynamischeren Last-flüssen und der erhöhten dezentralen Produktion im Verteil-netz umgehen zu können. Dabei steht die Evaluation der Wirtschaftlichkeit von Alternativen im Vergleich zum konven-tionellen Netzausbau im Vordergrund.

Ebenfalls vom EKZ Smart Grid Labor messtechnisch be-gleitet werden Teilnetze, welche heute schon einen sehr ho-hen Anteil an dezentraler Produktion haben. In einer ersten Phase wurde deshalb das Niederspannungsnetz in einem ländlichen Gebiet mit stationären Messgeräten ausgestattet. In Zukunft muss sichergestellt werden, dass die dezentrale Produktion mithelfen kann, die Versorgungssicherheit auf dem heutigen hohen Niveau zu halten.

Smart Grid Labor: EKZ Batteriespeicher setzt europäischen MeilensteinIm Hinblick auf die zukünftigen Herausforderungen im Verteilnetz haben die EKZ das «EKZ Smart Grid Labor» ins Leben gerufen. Das Leuchtturmprojekt des Labors ist der grösste Batteriespeicher der Schweiz. Er wurde bereits 2012 in Betrieb genommen.

24 Innovation

Smart Metering: Anzahl Zähler im Netz wächst Die EKZ entschieden sich 2013 für den flächendeckenden Einsatz von Smart Metering. Seitdem werden herkömmliche Stromzähler, die altersbedingt ersetzt werden müssen, durch Smart Meter Zähler ausgetauscht. Bis September 2014 ha-ben die EKZ 36 000 neue Smart Meter installiert und bei 2800 die Smart Meter Funktionalität freigeschaltet. Damit kann der Stromverbrauch der Kunden an den Energieversorger übermittelt werden, ohne dass der Zähler vor Ort abgelesen werden muss. Gleichzeitig erhalten die Kunden die Möglich-keit, ihren täglichen Stromverbrauch auf der Online-Plattform myEKZ einzusehen. Hier können sie auch die Verbrauchswer-te über verschiedene Perioden vergleichen und Potenziale zum Energiesparen identifizieren.

Wenn bei genügend Kunden eines Quartiers oder einer Ortschaft ein Smart Meter installiert ist, wird die volle Funk-tionalität aufgeschaltet. Dann übermitteln die freigeschalte-ten Smart Meter den EKZ Informationen über den täglichen Stromverbrauch ihrer Kunden. Dabei werden nur die betrieb-lich notwendigen Daten erhoben und so übermittelt, dass sie keine Rückschlüsse auf das Verbrauchsprofil zulassen.

Öffentliche Beleuchtung: vorauseilendes LichtSeit Juni 2014 testen die EKZ gemeinsam mit der Baudirek-tion des Kantons Zürich erstmals eine intelligente Lichtsteu-erung an einer Kantonsstrasse. Dadurch könnte der Strom-verbrauch der öffentlichen Beleuchtung um bis zu 30 Prozent gesenkt werden. Für die Studie wurden zwischen Regensdorf und Niederhasli auf einer Strecke von ca. 1 Kilometer 33 LED-Leuchten mit einer intelligenten Steuerung ausgerüstet. Im Versuch wird das Licht auf 50 Prozent des geforderten Niveaus abgesenkt und erst dann auf volle Helligkeit hoch-

gefahren, wenn sich ein Verkehrsteilnehmer nähert. Das Besondere des Systems ist die Abhängigkeit der Anzahl angesteuerter Leuchten von der Geschwindigkeit des Teil-nehmers. So werden bei einem Velofahrer weniger Leuchten gleichzeitig angesteuert als bei einem Auto. Durch die intel-ligente Steuerung und die hohe Reaktionsgeschwindigkeit der eingesetzten Radarsensoren wird der von den Verkehrs-teilnehmern benötigte Bereich genau erfasst und beleuchtet. Nach Verlassen des Erfassungsbereichs wird das Licht auf Ausgangsniveau abgesenkt. Im Laufe eines Jahres wird die Zuverlässigkeit des Systems getestet und die Energieein-sparung untersucht. Ähnliche Systeme wurden im Kanton Zürich bereits mit Erfolg an Gemeindestrassen und Fuss- und Velowegen getestet.

Elektromobilität: Know-how für KundenSeit 2009 befassten sich die EKZ intensiv mit Elektromobili-tät. Im Verlauf des Projekts wurden eine Elektromobil-Testflot-te eingeführt, ein Stromtankstellennetz aufgebaut und eine praktische Heimladelösung entwickelt, was heute alles den EKZ Kunden zur Verfügung steht. Weitere zentrale Aktivitäten waren Fachtagungen, Förderbeiträge, Beratungen sowie Bei-träge an Messen, Ausstellungen und Expertenmeetings.

Weiter wurden Zusammenarbeiten mit der Mobility Car-sharing, dem IBM Forschungszentrum in Rüschlikon und wei-teren Partnern realisiert. Auch die Nachfrage nach Beratung und Installation von Heimladestationen hat sich verstärkt und wird mittlerweile kostendeckend angeboten. Das Projekt wurde wie geplant im Sommer 2014 abgeschlossen. Die Ak-tivitäten in diesem Bereich werden nun im Rahmen einer Haltestrategie weitergeführt, sodass Kunden weiterhin vom erarbeiteten Know-how und den EKZ Lösungen profitieren können, bis die Elektromobilität relevante Dimensionen annimmt.

In Kürze

25Innovation

«Durch moderne Lichttechnik werden die Effizienz und der Komfort der öffentlichen Beleuchtung laufend verbessert.»

26 Rubriktitel

«Die EKZ leisten mit wirtschaftlichen Investitionen einen Beitrag im Bereich der erneuerbaren Energien.»

27Umwelt

Windenergie: Wirtschaftliche Investitionen im AuslandDie EKZ setzen stark auf erneuerbare Energien und investieren seit 2011 in Projekte im Ausland. Das Engagement für diese umweltfreundliche Stromproduktion lohnt sich.

Die EKZ haben sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 den Anteil der neuen erneuerbaren Energien am Stromabsatz auf 10 Pro-zent zu steigern. Für Windkraftprojekte ist die Schweiz aber ein schwieriger Standort: Dies liegt sowohl an den vielerorts topografiebedingt ungünstigen Windverhältnissen als auch an der dichten Besiedelung der Schweiz. Küstennahe Orte hingegen bieten meist bessere Bedingungen für Windkraft, denn sie verfügen über mehr und gleichmässigeres Wind-aufkommen und im Gegensatz zu den in der Höhe gelege-nen Standorten in den schweizerischen Alpen über einen höheren Luftdruck. Daher investieren die EKZ seit 2011 in Windenergie im Ausland und haben über ihre Tochterfirma EKZ Renewables AG Mehrheitsbeteiligungen an elf Wind-parks in Frankreich, Deutschland und Portugal.

Standortwahl: vielseitige KriterienBeim Erwerb einer Windkraftanlage im Ausland gilt es viele unterschiedliche Faktoren zu berücksichtigen, wie die Wind-lage, den Zustand der Anlagen oder die rechtliche Korrektheit. Dabei gewinnt die Stabilität der jeweiligen staatlichen Rah-menbedingungen für erneuerbare Energien stetig an Rele-vanz. Da das Projekt auch wirtschaftlich sein muss, scheiden so bereits einige Standorte aus. So entrichtet zum Beispiel Spanien wegen der schwierigen finanziellen Lage keine Sub-ventionen mehr für neue Produktionsanlagen im Bereich der erneuerbaren Energien und hat die Vergütungen für bereits in Betrieb stehende Anlagen stark reduziert, was sich wesent-lich auf die Wirtschaftlichkeit der Projekte in diesem Sektor auswirkt.

Die EKZ haben sich bisher auf Standorte in Frankreich und Deutschland beschränkt, da dort die Rechtssicherheit bezüglich der Vergütungsregelung als zuverlässiger beurteilt wurde. Um die Windrisiken geografisch besser zu verteilen, kommt mit Portugal neu auch ein Standort in Südeuropa hin-zu. Im Winter 2013/14 konnten zum Beispiel an den Stand-

orten in Nordfrankreich dank der starken andauernden Winde sehr hohe Erträge erzielt werden, während in Norddeutsch-land die Erträge eher unter den Erwartungen lagen.

Investitionen: Diversifizierung zur RisikostreuungDiese Projekte sind wichtige Schritte in Zusammenhang mit der in Diskussion befindlichen Schweizer Energiestrategie, welche darauf abzielt, Strom nur noch mit erneuerbaren Ener-gieträgern zu produzieren. So wollen die EKZ längerfristig auch mehr Produktion aufbauen, um mit wirtschaftlichen In-vestitionen einen Beitrag dazu leisten. Die Risiken sind über-schaubar, denn durch sorgfältige Auswahl und ein diversifi-ziertes Portfolio kann eine Risikostreuung erreicht werden. Ausserdem gibt es einen funktionierenden Markt für Wind-parks, sodass bei Bedarf auch Anlagen veräussert werden können. Nicht nur im Ausland, sondern auch im Inland wird auf eigene Rechnung in Produktionsanlagen im Bereich der erneuerbaren Energien investiert, sofern diese Investitionen unternehmerisch tragbar sind.

28 Umwelt

Wasserkraft: Eigenproduktion Mit 31,88 GWh produzierten die EKZ-Wasserkraftwerke in diesem Geschäftsjahr 8,3 Prozent weniger Strom als im Vor-jahr. Im Wesentlichen liegt dies in den meteorologischen bzw. in den Abflussverhältnissen begründet, die in diesem Geschäftsjahr nicht mehr so optimal wie im Spitzenjahr 2012/13 waren. Überdies verursachte ein Lagerschaden am Generator des Kleinwasserkraftwerks Pfungen einen Be-triebsausfall von knapp vier Monaten. Trotzdem liegen die in den Kraftwerken Dietikon und Waldhalde erzielten Produkti-onswerte mit – 4,7 Prozent nur wenig unter dem langjährigen Mittel der letzten 20 Jahre.

KW Dietikon: Verlängerung der Konzession beantragtDie EKZ wollen ihre bis Ende 2016 dauernde wasserrechtli-che Konzession für das Limmatkraftwerk Dietikon um wei-tere 80 Jahre erneuern. Nachdem die Baudirektion des Kan-

tons Zürich weitere Abklärungen zum 2012 eingereichten Umweltverträglichkeitsbericht forderte, konnte gegen Mitte 2014 der überarbeitete Umweltverträglichkeitsbericht (UVB) 1. Stufe neu eingegeben werden. Nach der Stellungnahme durch die diversen kantonalen und nationalen Fachstellen sowie der öffentlichen Auflage rechnen die EKZ mit der Ver-längerung der Konzession im nächsten Geschäftsjahr.

In einer zweiten Stufe gilt es anschliessend, die Baube-willigungen für die Erneuerung des bestehenden Kraftwerks sowie für den Bau des neuen Dotierkraftwerks zur Nutzung des Restwassers beim bestehenden Wehr zu erlangen. Die EKZ planen, dass die erneuerten Anlagen bis gegen Ende dieses Jahrzehnts in Betrieb genommen werden können.

KW Waldhalde: Fischtreppe im BauIm Rahmen des revidierten Gewässerschutzgesetzes vom Dezember 2009 erstellen die EKZ beim Wehr des Kraft-werks Waldhalde eine Fischtreppe, um die Fischgängigkeit wiederherzustellen. Nach Erhalt sämtlicher Bewilligungen

In Kürze

2013/14 2012/13

KW Pfungen 890 728 1 481 518

KW Waldhalde 13 808 541 14 815 878

KW Dietikon 17 180 529 18 452 169

Total 31 879 798 34 749 565

EKZ eigene Wasserkraftwerke

in KWh

29Umwelt

konnte mit dem Bau im August 2014 begonnen werden. Die Inbetriebnahme der Fischaufstiegshilfe ist für Frühling 2015 geplant.

Abklärungen zu einer möglichen «naturemade star»- Zertifizierung der EKZ Wasserkraftwerke Waldhalde und Pfungen ergaben, dass die Aufwendungen für die Zertifizie-rung höher sind als der Ertrag für den ökologischen Mehr-wert der Energie. Daher verzichten die EKZ vorerst auf eine «naturemade star»-Zertifizierung dieser beiden Wasserkraft-werke.

EKZ Solarstrombörse: effizientere Anlagen für tiefere PreiseBereits zum vierten Mal wurde ein Solarstromkontingent über die EKZ Online-Solarstrombörse www.solarstrom.ch ausgeschrieben. Bei der Auktion im Mai 2014 auf der weiter-entwickelten Plattform erhielten 17 Produzenten den Zu-schlag. Sie profitieren von einem langfristigen Abnahmever-trag ihres Solarstroms durch die EKZ und damit von einer Investitionssicherheit. So unterstützen die EKZ den Zubau von neuen Photovoltaik-Anlagen. Gleichzeitig kann der durch-schnittliche Portfoliopreis durch die Aufnahme von neuen, effizienteren Anlagen mit tieferen Gestehungskosten gesenkt werden. Diese Kostensenkung geben die EKZ an ihre Kun-den weiter. Deshalb wurde der Preis für EKZ Naturstrom so-lar per 1. Januar 2014 um über 30 Prozent gesenkt.

Energieeffizienz im LiegenschaftsbauEine neue Liegenschaft in Rüschlikon erhielt im Berichtsjahr als erstes Gebäude aus dem renditeorientierten Immobilien-portfolio der EKZ eine MINERGIE-P®-Zertifizierung. Das Mehr-familienhaus zeichnet sich aus durch ein eigenständiges, am niedrigen Energieverbrauch orientiertes Gebäudekonzept. Dieses umfasst unter anderem eine hochwärmedämmende Gebäudehülle, eine Erdsondenwärmepumpe sowie Sonnen-

kollektoren für Heizung und Warmwasseraufbereitung. Die EKZ legen im Rahmen der Umsetzung ihrer Immobilien-strategie «Kommerzielle Bauten» grossen Wert auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. So entstehen in Wädenswil weitere MINERGIE-P®-Bauten, und in Zürich-Seebach ist eine MINERGIE-A-ECO®-Wohnüberbauung in Ausführung. Dieser Standard erfüllt die höchsten Anfor-derungen in Sachen Energie und Ökologie.

30 Umwelt

Rücklieferung von Strom an die EKZ

Anzahl Anlagen (total 1441 Anlagen) Eingespeiste Menge (total 80.1 GWh)

1373Photovoltaik-Anlagen

59.4übrige erneuerbare Energien

übrige erneuerbare Energien29

nicht erneuerbare Energien1.6

nicht erneuerbare Energien39

Photovoltaik-Anlagen19.1

31Umwelt

Förderung Energieeffizienz: Kleiner Beitrag mit grosser WirkungInformieren, sensibilisieren, zum Handeln motivieren – nach diesem Motto regen die EKZ ihre Kunden an, im effizienten Umgang mit Energie selber aktiv zu werden.

Ab 2015 weisen die EKZ unter der Bezeichnung «Förderung Energieeffizienz» bei ihren Kunden auf der EKZ-Schlussrech-nung einen separaten Beitrag aus. Er beträgt für Privatkun-den 0,17 Rappen pro kWh. Für einen Vierpersonenhaushalt entspricht dies rund 7 Franken pro Jahr. Unternehmen mit einem Jahresverbrauch von mehr als 500 MWh bezahlen 72 Franken pro Monat. Im Gegenzug können diese von günsti-gen Energieberatungsleistungen und Förderbeiträgen profi-tieren. Die EKZ leisten damit zusammen mit ihren Kunden einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Energiestrategie 2050 des Bundesrats.

Bis anhin waren die Kosten für die vergünstigten Energie-beratungsleistungen und Förderprogramme in den Energie-preis eingerechnet; neu werden diese separat und damit transparent ausgewiesen. Die Kosten selbst bleiben für den Kunden unverändert.

Spezialangebote: Energieberatung und FörderprogrammeMieter, Hausbesitzer, kleinere Gewerbebetriebe, Grossun-ternehmen, Spitäler oder Schulen können dank dem Effizi-enzbeitrag von professionellen Energieberatungsleistungen und Förderprogrammen profitieren. Denn viele private Haus-halte und Unternehmen sind heute gewillt, Strom zu sparen. Nicht nur aus Kostenüberlegungen, sondern auch aus Grün-den des Umweltschutzes. So liegt die Herausforderung beim Thema Energieeffizienz nicht in der fehlenden Bereitschaft der Nutzer, sondern darin, dass die Kunden oft nicht wissen, wo Optimierungspotenziale liegen und wie gross diese sind. Hier nehmen die EKZ eine wichtige Rolle ein: Sie unterstüt-zen ihre Kunden mit Angeboten und Förderprogrammen, die auf die einzelnen Haushalte oder das Unternehmen zuge-schnitten sind.

Energieeffizienz: im Sinne der UmweltDie EKZ verwenden die erhobenen Mittel vollständig für Massnahmen zur Förderung der Energieeffizienz. Diese fliessen über vergünstigte Leistungen und Angebote an alle Kunden zurück. Die EKZ stellen dafür entsprechende Infor-mationen bereit, bieten professionelle Energieberatungen vergünstigt an und schaffen finanzielle Anreize zur Umset-zung von Effizienzmassnahmen. Im Weiteren unterstützen die EKZ auch Studien, Forschungs- und Entwicklungsarbeiten auf dem Gebiet der Energieeffizienz. Die konkreten Angebo-te für Privatkunden umfassen dabei die Energieberatung «kostenlose Erstberatung», «Heizungsersatz», «Heizungs-check», «Solarwärme» und den «Stromdetektiv». Für Ge-schäftskunden bieten die EKZ eine «kostenlose Vorgehens-beratung», den «Stromdetektiv für KMU», eine Beratung zur «Betriebsoptimierung» sowie ein speziell zugeschnittenes «KMU-Modell» an. Mit der «Energiebuchhaltung» haben Kunden zudem die Möglichkeit, ihren Stromverbrauch mittels einer webbasierten Software systematisch zu erfassen und Energieeinsparungen zu verifizieren.

Auch in der Mitarbeitersensibilisierung sind die EKZ aktiv: Beim dreistündigen «Energieworkshop» wie auch bei den zwei «Energiewochen» für Firmen werden die Beteilig-ten für Themen der Energieeffizienz sensibilisiert. Mit attrak-tiven Förderprogrammen für Private und Unternehmen wird die Umsetzung von Energieeffizienzmassnahmen zusätzlich finanziell unterstützt.

Weiter bietet das Kundenportal myEKZ Informationen über den aktuellen Stromverbrauch im Vergleich zu den letzt-jährigen Verbräuchen derselben Zeitperiode. Ziel der EKZ ist es, für bestehende Kunden mittels Zusatzservices und Mehr-werten noch attraktiver zu werden.

32 Rubriktitel

«Das Engagement in der Berufsbildung sichert den EKZ den Fachkräftenachwuchs.»

33Arbeitgeber

Im Sommer 2014 haben 50 Lernende der EKZ ihre Lehre er-folgreich abgeschlossen. Gleich in drei Sparten der Elektrobe-rufe gehörten die Lernenden der EKZ zu den Besten im Kan-ton Zürich. Regelmässig schliessen Lernende der EKZ ihre Lehre unter den Besten ab. So auch an der Lehrabschluss-prüfung im Berichtsjahr: Bei den Elektroinstallateuren holten EKZ-Lernende die drei ersten Ränge und bei den Montage-Elektrikern und Telematikern je den ersten Rang im Kanton. Diese erfreulichen Resultate zeigen, dass die EKZ ihren Ler-nenden nicht nur Fachwissen und Sozialkompetenz mit auf den Weg geben, sondern sie zu gefragten Berufsleuten mit Zukunftsperspektiven ausbilden und weiterbeschäftigen . Die EKZ sind stolz auf die hervorragenden Leistungen ihrer Ler-nenden sowie auf die verantwortlichen Ausbildner.

swiss skills: erfolgreiche TeilnahmeNach seinem Erfolg an der Lehrabschlussprüfung nahm der Lernende Yvan Fässler im September 2014 an den Schwei-zer Berufsmeisterschaften teil und trat in Disziplinen wie «Schemas einer Steuerungsanlage», «Programmierung und Inbetriebnahme» oder beim «Speedtest» gegen angehende Elektroinstallateure und Elektroinstallateurinnen aus der gan-zen Schweiz an. Er holte den dritten Platz im Lehrberuf «Elek-troinstallateur/in» und qualifizierte sich damit direkt für die Europameisterschaften 2016 in Göteborg. «Für mich war es vor allem wichtig, dass ich jeweils eine Arbeit abgeben konn-te, mit der ich zufrieden bin. Mit einer Medaille habe ich aber nicht gerechnet», meint Fässler bescheiden. Die EKZ wün-schen ihm für die weiteren Wettkämpfe viel Ausdauer, Ener-gie und Erfolg.

Ausbildung: 42 neue Lernende Mit über 180 Lernenden gehören die EKZ zu den grössten Ausbildnern im Kanton Zürich. Die EKZ als Lehrbetrieb bieten

jungen Frauen und Männern Lehrstellen in zehn Lehrberufen an: Elektroinstallateur/in, Elektroplaner/in, Fachmann/Fach-frau Betriebsunterhalt, Kaufmann/Kauffrau, Koch/Köchin, Lo-gistiker/in, Montage-Elektriker/in, Netzelektriker/in, Telema-tiker/in und Informatiker/in.

Im August 2014 haben wieder 42 neue Lernende bei den EKZ ihre Ausbildung begonnen und profitieren von der lang-jährigen Erfahrung des kantonalen Energieversorgers. Und nicht nur kurzfristig, denn Grundbildungen in der Energie- und Elektrobranche sind Berufe mit Zukunft. Mit ihrem Engage-ment in der Berufsbildung bereiten die EKZ und EKZ Eltop ihre Lernenden auf deren weiteren Berufsweg vor und si-chern damit ihren Fachkräftenachwuchs.

Lehrbetrieb: Gesicherte Zukunft durch solide AusbildungDie EKZ sind ein vielseitiger Lehrbetrieb. Insbesondere der Installationsbetrieb EKZ Eltop bildet erfolgreiche Lehrabsolventen aus, wie nationale Wettbewerbe zeigen.

34 Arbeitgeber

Arbeitssicherheit: neue Arbeitskleider für besseren SchutzDie EKZ verpflichten sich als Arbeitgeber, ihren Mitarbeiten-den den bestmöglichen Schutz vor Verletzungen bei der Ar-beit zu bieten. Insbesondere bei Tätigkeiten an elektrischen Anlagen ist Schutzkleidung wichtig. Deshalb haben die Mit-arbeitenden aus dem Geschäftsbereich Netze neue Schutz-kleidung erhalten, welche die aktuellsten Normen der Ar-beitssicherheit erfüllt. Die neuen Kleidungsstücke lassen sich je nach benötigtem Schutz (Klasse 1 bis 3) für verschiedene Tätigkeiten an elektrischen Anlagen kombinieren.

Prävention: Mobbing und sexuelle Belästigung Mobbing und sexuelle Belästigung werden bei den EKZ nicht toleriert. Das interne Reglement zum Umgang mit Mobbing und sexueller Belästigung am Arbeitsplatz erfuhr im Rahmen einer Überprüfung eine punktuelle Überarbeitung. Die Vor-gesetzten wurden durch den Leiter Recht und Compliance mit Unterstützung durch eine externe Fachanwältin zum The-ma Mobbing und sexueller Belästigung anhand von konkre-ten Beispielen aus der Praxis sensibilisiert. Im Weiteren wur-den alle Mitarbeitenden über ihre Rechte und Pflichten in Zusammenhang mit der Thematik informiert.

Vaterschaftsurlaub: neu fünf TageAuf Antrag der Personalkommission hat die Geschäftsleitung im Berichtsjahr beschlossen, ab 1. Januar 2014 den bezahlten Vaterschaftsurlaub von drei auf neu fünf Tage zu erhöhen. So können die EKZ auch in diesem Bereich attraktive Bedingun-gen anbieten.

Fluktuation gesunkenDer Personalbestand (inkl. Lernende) ist um 2,42 Prozent auf 1486 (Vorjahr 1522) gesunken. Das Durchschnittsalter der EKZ Mitarbeitenden beträgt 40,9 Jahre und ist im Vergleich zum Vorjahr so gut wie unverändert (40,6). Der Frauenanteil ist mit 14,1 Prozent (14,5) gesunken. Der Kaderanteil beträgt 23,7 Prozent, davon 12,3 Prozent Frauen (11,2). Die Perso-nalfluktuation exklusive Pensionierungen ist auf 10,28 Pro-zent gesunken (11,1). 121 Eintritten (122) standen 139 Aus-tritte (219) inklusive Pensionierungen gegenüber. Die durchschnittliche Anzahl Weiterbildungstage pro Mitarbei-tenden beträgt im Berichtsjahr 2,2 Tage.

Absenzenrate bleibt stabilDie Ausfallrate durch Berufsunfälle ist leicht gestiegen. Sie liegt bei 0,33 Prozent (Vorjahr 0,26) pro Mitarbeitenden. Gleich-zeitig liegt jene durch Nichtberufsunfälle mit 0,50 Prozent ebenfalls leicht höher (0,43). Die Ausfallrate durch Krankheit ist mit 2,26 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken (2,47).

Personalvorsorge: attraktive Verzinsung 2014Der Stiftungsrat der Pensionskasse Energie Vorsorgestiftung (PKE) hat am 28. November 2013 entschieden, das Alters-kapital und die übrigen Sparkonten der Aktivversicherten für das Jahr 2014 wie bereits im Vorjahr mit 2,5 Prozent zu ver-zinsen. Diese erfreuliche Nachricht ist hauptsächlich auf die gute Performance der PKE an der Börse im Jahr 2013 zurück-zuführen. So stieg der Deckungsgrad im Berichtsjahr um rund 4 Prozent auf gute 112,9 Prozent bei einem technischen Zins-satz von 2,5 Prozent.

In Kürze

35Arbeitgeber

«Die EKZ sind ein attraktiver Arbeitgeber mit einer starken Unternehmenskultur.»

36 Rubriktitel

«Investitionen in die höhere Bildung im Energiebereich sind Investitionen in die Energiezukunft.»

37Öffentlichkeit

Stärkung der Ausbildung im Energiebereich und Engagement für innovative LösungenAls öffentlich-rechtliches Unternehmen mit langfristiger Perspektive investieren die EKZ gezielt in die höhere Bildung. So soll Fachwissen, die wichtigste Ressource der Schweiz, langfristig gesichert werden, um die Herausforderungen der Energiezukunft zu meistern.

Die EKZ unterstützen im Rahmen ihres Hochschulengage-ments eine wissenschaftliche Assistenzstelle im neu geschaf-fenen Studiengang Energie- und Umwelttechnik an der Zür-cher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) am Standort Winterthur und Professuren im Energiebereich an der ETH Zürich. In der Zusammenarbeit mit dem ZHAW Standort Wädenswil stehen vor allem Forschungs- und Aus-bildungsprojekte im Fokus, insbesondere im Bereich der Energieproduktion aus Photovoltaik oder Wind sowie der Energieeffizienz

Die EKZ stehen mit weiteren nationalen Hoch- und Fach-hochschulen im Austausch, sodass sich verschiedene Bache-lor- und Masterabsolventen in ihren Diplomarbeiten mit Fra-gestellungen der EKZ und der Energieversorgung befassen können. Sie werden durch Fachspezialisten der EKZ begleitet und unterstützt.

Hochschulen: Denk-Werkstatt «Energiezukunft»Um das Hochschulengagement für den Ingenieurnachwuchs und die jungen Talente auch sicht- und erlebbar zu machen, führten die EKZ gemeinsam mit der ETH Zürich und der ZHAW im Herbst 2014 die erste «Denk-Werkstatt» zur Energiezu-kunft durch. Unter dem Motto «Kluge Köpfe denken voraus» entwickelten Studierende aus energienahen Studiengängen in einer kreativen Diskussion mit Professoren, Dozenten der ETH Zürich, der ZHAW Winterthur sowie mit Fachexperten der EKZ Szenarien, Ideen und Geschichten rund um die Ener-giezukunft. Diskutiert wurden Themen wie zum Beispiel «Stromnetze der Zukunft, smarte, lokale Energieproduktion und Nutzung» oder «Vom Kostenfaktor zum Businessmodell: Wie man mit Energieeffizienz Geld verdient».

«Formula Student»: Erfolg für AMZ Racing TeamFachwissen, kreative Problemlösung, Teamarbeit, persönli-ches Engagement und die Suche nach neuen Herausforde-

rungen sind für die EKZ zentral. Um diese Aspekte zu fördern, unterstützen sie Projekte wie «Formula Student Electric» des akademischen Sportvereins Zürich (AMZ). Das AMZ-Racing-Team, bestehend aus Studenten verschiedener Hochschulen, beteiligt sich am internationalen Autorennen «Formula Stu-dent». Die angehenden Ingenieure gingen bereits in der Sai-son 2010 mit dem ersten vollständig elektrisch angetriebenen Rennauto in der Klasse «Formula Electric» an den Start. 2014 gewannen sie nun zum ersten Mal die «Formula Student Germany» in Hockenheim. Mit diesem Erfolg konnte der AMZ seinen ersten Platz in der Weltrangliste festigen.

SUNCAR: Bagger der ZukunftAls innovatives Ausbildungsprojekt unterstützen die EKZ auch das Fokusprojekt «SUNCAR» der ETH Zürich. Aktuell beschäf-tigt sich SUNCAR mit einem Bagger der Zukunft. Die Grund-lage für das Projekt bildet ein 15 Tonnen schwerer Bagger, der von Diesel- auf Elektroantrieb umgerüstet wird. Mit dem Projekt SUNCAR-Bagger wurden erste Schritte für eine nach-haltige Baubranche getätigt. Der Elektroantrieb ermöglicht nicht nur den Betrieb mit Solarstrom, er reduziert auch die Lärmemission. Der Prototyp soll aufzeigen, dass die Vorteile von elektrischen Antrieben – Energieeffizienz, Sauberkeit und weniger Lärm – auch auf Baustellen von grosser Relevanz sein können.

38 Öffentlichkeit

Engagement für Radsport: EKZ CrossTourDie EKZ unterstützen Radrennen in der Region Zürich, die sich an Lizenzierte, Hobbysportler und den Nachwuchs rich-ten. Sie fördern so aktiv die Bewegung in der Bevölkerung. Mit dem Engagement für die EKZ CrossTour bekommt der Schweizer Radquersport auf die Saison 2014/2015 eine eige-ne internationale Radquerserie. Im ersten Jahr besteht die EKZ CrossTour aus vier Veranstaltungen, die in Baden, Diels-dorf, Hittnau und Eschenbach ausgetragen werden. Die EKZ treten als Hauptsponsor auf und sichern der EKZ CrossTour eine Weiterentwicklung über die kommenden drei Jahre.

Soziales Engagement: Musik-WorkshopSoziales Engagement erachten die EKZ als wichtig. Darum unterstützen sie Menschen mit Behinderung bei Anliegen, die weder von Sozialwerken noch von Versicherungen oder anderen Organisationen abgedeckt werden. Neben dem Be-reitstellen von strombetriebenen Spezialvelos ist der soge-nannte Erlebnistag ein wichtiger Teil des Engagements.

Ein erlebnisreicher Tag für Menschen mit Behinderung scheitert oft an der aufwändigen Organisation und Logistik. Die EKZ laden darum alle Bewohner von Institutionen für Menschen mit Behinderung, die sich im Kanton Zürich befin-den, einmal jährlich zu einem speziellen Tag ein. Der Erleb-nistag ist für die Teilnehmenden kostenlos. So stellten die Teilnehmenden im Herbst 2013 selber Schokolade her, und 2014 konnten sie an einem Musik-Workshop auf einem Zü-richsee-Schiff teilnehmen. Auch Betreuerinnen und Betreuer schätzen das Angebot sehr.

In Kürze

39Öffentlichkeit

«Die EKZ unterstützen gezielt Veranstaltungen im Radsport und für Menschen mit Behinderung.»

40 Corporate Governance

Ziel und GrundlagenZiel der Corporate Governance ist eine möglichst effiziente, effektive und transparente Unternehmensführung im Inter-esse aller Stakeholder. Dazu gehört auch die Überwachung des Managements. Folgende Dokumente bilden die rechtli-che Grundlage für die Corporate Governance der EKZ: das Gesetz betreffend die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ-Gesetz);

die Verordnung über die Organisation und Verwaltung der EKZ (EKZ-Verordnung);

das Geschäfts- und Organisationsreglement der EKZ (GO EKZ-Gruppe) mit Anhängen;

anerkannte Regeln der Privatwirtschaft (z.B. Swiss Code of Best Practice).

EigentümerDie EKZ sind eine selbständige Anstalt des kantonalen öf-fentlichen Rechts. Der Kanton Zürich ist alleiniger Eigentü-mer der EKZ und stellt ihnen ein zu verzinsendes Grund-kapital (§ 5 EKZ-Gesetz) zur Verfügung, das zurzeit nicht beansprucht wird. Über Beteiligungen gemäss § 11 EKZ-Gesetz geben die Erläuterungen im Anhang zur Jahresrech-nung Auskunft.

VerwaltungsratDer Verwaltungsrat (VR) setzt sich aus 15 Mitgliedern zusam-men. Zwei Mitglieder delegiert der Regierungsrat direkt in den Verwaltungsrat, 13 werden durch den Kantonsrat ge-wählt. Die Amtsdauer beträgt vier Jahre und deckt sich mit derjenigen des Kantonsrats. Die VR-Mitglieder nehmen in-nerhalb der EKZ-Gruppe keine Exekutivfunktionen wahr. Ihre Aufgaben orientieren sich an den Bestimmungen des Akti-enrechts sowie den Bestimmungen in Gesetz und Verord-nung der Elektrizitätswerke des Kantons Zürich. Dem Ver-waltungsrat obliegen die Festsetzung der Strategie und die

Wahrgenommene VerantwortungDie EKZ verpflichen sich zu einer transparenten und fairen Unternehmensführung. Ethische Grundsätze und der respektvolle Umgang mit Ressourcen bestimmen das Handeln der EKZ.

Oberleitung des Unternehmens sowie die Überwachung der Geschäftsführung in Analogie zu Artikel 716a OR.

VerwaltungsratsausschüsseDer Verwaltungsrat konstituiert sich selbst und wählt seinen Präsidenten, den Vizepräsidenten und den Sekretär. Der Verwaltungsrat kann Ausschüsse bilden und diesen beson-dere Aufgaben und Kompetenzen übertragen. Zurzeit beste-hen drei Ausschüsse: Der Leitende Ausschuss bereitet als Hauptaufgabe sämt-liche Geschäfte des Verwaltungsrats vor und stellt diesem Antrag. Überdies erlässt er Richtlinien zur Budgetierung, Rechnungslegung und Finanzierung. Er überwacht zudem die Geschäftsführung der Geschäftsleitung.

Der Prüfungsausschuss hat zur Hauptaufgabe, ein umfas-sendes und effizientes Konzept für die externe und interne Revision sicherzustellen. Er legt mit den Revisionsstellen die Revisionspläne fest und bildet sich ein eigenständiges Urteil über die durchgeführten Revisionen, die internen Kontrollsysteme sowie den Jahresabschluss.

Der Nominierungs- und Entschädigungsausschuss begut-achtet und beantragt zuhanden des Verwaltungsrats die Bezüge seiner Mitglieder und der Ausschüsse, die Anstel-lung bzw. Entlassung von Geschäftsleitungsmitgliedern sowie das Salärsystem für die Mitglieder der Geschäfts-leitung.

Kantonsrätliche KommissionDie Oberaufsicht über die EKZ-Gruppe wird vom Kantonsrat ausgeübt. Für die Wahrnehmung dieser Oberaufsicht ist die Aufsichtskommission über die wirtschaftlichen Unternehmen (AWU) zuständig. Sie ist jeweils für vier Jahre gewählt. Die Kommission hat Einsicht in die VR-Protokolle und lässt sich durch die Organe der EKZ regelmässig über den Geschäfts-verlauf informieren. Für die Amtsdauer 2011 bis 2015 setzt

41Corporate Governance

sich die AWU per 30. September 2014 aus folgenden Mit-gliedern zusammen: Präsident Benedikt Gschwind, Zürich, SP; Vizepräsidentin Katharina Weibel, Seuzach, FDP; Franco Albanese, Winterthur, CVP; Bruno Fenner, Dübendorf, BDP; Reinhard Fürst, Ottikon, SVP; Nik Gugger, Winterthur, EVP; Beat Huber, Buchs, SVP; Stefanie Huber, Dübendorf, GLP; Ruedi Menzi, Rüti, SVP; Roland Munz, Zürich, SP; Maria Roh-weder-Lischer, Männedorf, Grüne.

Externe RevisionAuf Antrag des Prüfungsausschusses wurde vom Verwal-tungsrat die PricewaterhouseCoopers AG für ein weiteres Jahr gewählt.

Interne RevisionDie interne Revision beurteilt in Abstimmung mit der exter-nen Revisionsstelle und im Auftrag des Prüfungsausschus-ses die Steuerungs- und Kontrollprozesse. Sie hilft so, diese Prozesse zu verbessern und einen Mehrwert für die EKZ-Gruppe zu schaffen. Im Berichtsjahr führte das Unternehmen Ernst & Young zwei Prüfungen zu den vom Prüfungsaus-schuss ausgewählten Themen durch. Anschliessend wurde darüber Bericht erstattet.

Informations- und KontrollinstrumenteDer Verwaltungsrat bzw. seine Ausschüsse werden regel-mässig durch die Geschäftsleitung über den Geschäftsver-lauf und wichtige Ereignisse informiert. Sie verfügen über folgende Instrumente zur Überwachung und Kontrolle der Geschäftsführung: Quartals-, Halbjahres- und Jahresbericht jährliche Genehmigung der strategischen Planung jährliche Genehmigung der Mittelfristplanung (5 Jahre) jährliche Genehmigung des Budgets Hochrechnungen des laufenden Geschäftsjahres

Berichte und Managementletter der externen Revisions-stelle

Berichte der internen Revision Risikobericht

RisikomanagementDurch die Veränderungen im konjunkturellen, politischen und gesellschaftlichen Umfeld ist die EKZ-Gruppe im Rahmen ih-rer Geschäftstätigkeit einer Vielzahl von möglichen Risiken ausgesetzt.

Unter Risikomanagement verstehen die EKZ einen stan-dardisierten, pragmatischen Prozess für eine umfassende Sicht der Geschäftsleitung auf die wesentlichen Risiken und das Management derselben auf den relevanten Stufen des Unternehmens.

Risikomanagement-ProzessDie Geschäftsleitung der EKZ-Gruppe führt im Auftrag des Prüfungsausschusses einmal jährlich unter Beizug von inter-nen und externen Experten eine unternehmensweite Risi-kobeurteilung (Risk Assessment) durch. Die wesentlichen Geschäftsrisiken und deren Treiber werden im Rahmen eines formalisierten Prozesses definiert. Die daraus entwickelten Risikoszenarien werden nach dem möglichen Schadenaus-mass und der Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet. Die Ge-schäftsleitung beurteilt diese Szenarien anschliessend und leitet die entsprechenden Massnahmen ab. Über die Resul-tate des Risk Assessments wird dem Prüfungsausschuss Bericht erstattet. Anlässlich des Strategie-Reviews werden die Ergebnisse dem Verwaltungsrat vorgelegt.

Interne KontrolleDie interne Kontrolle ist ein wichtiger Bestandteil der Unter-nehmensführung. Die Kontrollprozesse werden laufend über-prüft und veränderten Anforderungen angepasst.

42 Corporate Governance

Die interne Kontrolle wirkt unterstützend bei: der Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften dem Schutz des Geschäftsvermögens der Verhinderung, Verminderung und Aufdeckung von Fehlern und Unregelmässigkeiten

der Sicherstellung der Zuverlässigkeit und Vollständigkeit der Buchführung

der zeitgerechten und verlässlichen finanziellen Bericht-erstattung

Um den steigenden Anforderungen nach einem dokumen-tierten beziehungsweise formalisierten internen Kontrollsys-tem Rechnung zu tragen, haben die EKZ umfassende und systematische Geschäftsprozesse dokumentiert.

Risikosituation im Geschäftsjahr

MarktrisikenSeit 1. Januar 2009 können Kunden mit einem jährlichen Ener-gieverbrauch von mehr als 100 000 kWh ihren Energieliefe-ranten wechseln. Mit dieser teilweisen Marktöffnung stiegen die Marktrisiken für die EKZ-Gruppe gegenüber der Vergan-genheit. Die EKZ-Gruppe hatte nur ein sehr kleines Absatz-risiko, da sich die Kundenverluste auf einem sehr tiefen Niveau bewegten. Die Energiebeschaffung erfolgte mehr-heitlich entsprechend den vertraglichen Bestimmungen des Energielieferverhältnisses zwischen der Axpo und den EKZ risikoarm. Das für den vollständig geöffneten Markt notwen-dige Know-how und die erforderlichen Instrumente werden auf- und ausgebaut. Dadurch ist die EKZ-Gruppe im Rahmen der gewählten Beschaffungs- und Absatzstrategie auf die bevorstehenden Veränderungen vorbereitet. Die EKZ-Gruppe bewegt sich in den übrigen Geschäftsfeldern im offenen Markt. Die Risiken entsprechen den im Markt üblichen Um-ständen.

WährungsrisikenDie EKZ-Gruppe ist im Stromgeschäft, bedingt durch ihr Ab-satzgebiet, nur in geringem Ausmass Fremdwährungsrisiken ausgesetzt. Fremdwährungsrisiken bestehen für die EKZ-Gruppe vor allem aufgrund ihrer Investitionen in neue er-neuerbare Energien im Euro-Raum. Bei diesen langfristigen Engagements werden die Fremd finanzierungen währungs-kongruent ausgestaltet und so die Risikopositionen reduziert. Die Risiken werden laufend überwacht und, sofern es als notwendig erachtet wird, durch Devisenkontrakte (Termin-geschäfte, Optionen) abgesichert.

KreditrisikenDer Möglichkeit, dass eine Gegenpartei nicht in der Lage oder nicht willens ist, ihrer finanziellen Verpflichtung nachzukom-men, wird durch einen hohen Anteil an Akontozahlungen Rechnung getragen. Weitere Massnahmen zur Reduktion des Kreditrisikos sind eine aktive Inkassobewirtschaftung so-wie Bonitätsprüfungen, wo diese nach bestimmten Regeln für notwendig erachtet werden. Im Weiteren besteht eine angemessene Bewertung der ausstehenden Forderungen über ein periodisch überprüftes Delkredere.

AnlagerisikenDie Anlage der finanziellen Mittel erfolgt gemäss einem vom Verwaltungsrat genehmigten Anlagereglement über die Verwaltung von Wertschriften, die mit einer breiten Diversi-fikation die Risiken minimiert.

LiquiditätsrisikenUm allfällige kurz- und mittelfristige Liquiditätsengpässe zu vermeiden, betreiben die EKZ ein aktives Cash-Management. Durch die gesunde Bilanz mit einem hohen Anteil an flüssi-gen Mitteln bzw. Wertschriften kann das Liquiditätsrisiko als äusserst gering eingestuft werden.

43Corporate Governance

Operative RisikenBei der Energieverteilung werden technisch komplexe An-lagen und Verteilnetze eingesetzt. Betriebsstörungen und Umwelteinflüsse können zu Unterbrechungen führen. Die EKZ begegnen diesen Risiken unter anderem mit den folgen-den Massnahmen – und gewährleisten damit die Versor-gungssicherheit: langfristige Planung (Richtplan); Sicherstellung eines redundanten Netzes (n-1) bis zur Netzebene 4 (Unterwerke);

regelmässige Wartung und Erneuerung der Anlagen und Netze;

Ersetzen störungsanfälliger Freileitungen durch Kabel leitun-gen im Mittelspannungsnetz;

kontinuierliche Ausbildung der Mitarbeitenden weitgehende Deckung der Energiebeschaffungsrisiken durch die Axpo Holding AG.

RechnungslegungsvorschriftenDie Rechnungslegung erfolgt in Übereinstimmung mit dem EKZ-Gesetz sowie den Fachempfehlungen zur Rechnungs-legung Swiss GAAP FER und vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild (True and Fair View) der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.

BezügeDie Gesamtentschädigung an den Verwaltungsrat belief sich im Berichtsjahr auf 452 800 Franken. Die höchste Entschädi-gung an ein Verwaltungsratsmitglied betrug 80 000 Franken. Detaillierte Angaben zu den VR-Honoraren finden sich im GRI-Report (www.ekz.ch/gri). Die Entschädigungen an die Mitglieder der Geschäftsleitung beliefen sich auf insgesamt 2,408 Millionen Franken.

InformationspolitikEs ist die Pflicht eines Unternehmens, sämtliche Stakeholder aktiv, umfassend, zeitgerecht und kontinuierlich zu informie-ren. Die EKZ publizieren die jährlichen Unternehmensergeb-nisse ausführlich mittels Geschäftsbericht und Medien-informationen. Im Laufe des Geschäftsjahres berichten die EKZ-Gruppe über ihre Innovationen und Dienstleistungen, wichtige Aktivitäten wie Netzausbauten und Engagements für die Region, aber auch über aktuelle Ereignisse wie grös-sere Stromausfälle. Der Internetauftritt www.ekz.ch bietet jederzeit eine aktuelle Übersicht über die Geschäftstätigkei-ten des Unternehmens.

Berichterstattung zur NachhaltigkeitDie Berichterstattung zur Nachhaltigkeit im EKZ Geschäfts-bericht folgt den Richtlinien der Global Reporting Initiative (GRI). Ziel der GRI ist die Schaffung eines internationalen Standards zur freiwilligen Berichterstattung über die ökono-mischen, ökologischen und sozialen Aktivitäten von Unter-nehmen.

44 Corporate Governance

Betschart Ueli, Präsident*1950, Dr. sc. techn., dipl. El.-Ing. ETH Mitglied seit 2006, Präsident seit 2013

Balmer Christoph, Vizepräsident*1960, dipl. El.-Ing. HTLMitglied seit 2002, Vizepräsident seit 2013

Bäumle Martin*1964, dipl. Chem. ETH, Nationalrat, StadtratMitglied seit 2007

Heinzelmann Bruno1955, dipl. BauführerMitglied seit 2010

Kägi Markus*1954, RegierungsratMitglied seit 2007

Kübler Ueli1952, dipl. Arch. HTLMitglied seit 2008

Mossdorf Martin*1947, dipl. Arch. FH/SIAMitglied seit 2000

Nipkow Jürg1946, dipl. El.-Ing. ETH/SIAMitglied seit 1989

Reinhard Peter1954, KantonsratMitglied seit 1997

Schaeren Rolf1957, Dr. oec. publ., StadtratMitglied seit 2014

Schibli Ernst 1952, eidg. dipl. Landwirt, NationalratMitglied seit 1999

Stocker Ernst1955, RegierungsratMitglied seit 2010

Wettler Peter1946, Publizist, GemeinderatMitglied seit 2003

Winkler Gabriela1953, dipl. sc. nat. ETH, KantonsrätinMitglied seit 2013

Ziegler Sabine1965, dipl. Umwelt-Natw. ETH, dipl. PR BeraterinMitglied seit 2010

Mitglieder des Verwaltungsrats

* Mitglieder des Leitenden Ausschusses

Sekretär des Verwaltungsrats: Egloff Swen, 1967, lic. iur., Rechtsanwalt

45Corporate Governance

Detaillierte Angaben zu den Mitgliedern des Verwaltungsrats und der Geschäftsleitung auf www.ekz.ch/organisation.

Rengel Urs1962, Dr. sc. techn., dipl. El.-Ing. ETH, EMBA HSG, CEO; bei den EKZ seit 2000

Egloff Swen1967, lic. iur., Rechtsanwalt, Leiter Recht und Compliance; bei den EKZ seit 1999

Eugster Peter1958, Betriebsökonom HWV, EMBA, CFO; bei den EKZ seit 2004

Franken Peter1955, dipl. El.-Ing. HTL, NDS Unternehmensführung und Informatik, Leiter Geschäftsbereich Netze; bei den EKZ seit 2008

Mitglieder der Geschäftsleitung

V. l. n. r. Swen Egloff, Peter Eugster, Riccardo Wahlenmayer, Stefan Meyre, Urs Rengel, Stefan Preisig, Peter Franken.

Meyre Stefan1960, dipl. El.-Ing. FH, EMBA, Leiter Geschäftsbereich Energie; bei den EKZ seit 2005

Preisig Stefan1961, eidg. dipl. Elektroinstallateur, Leiter Geschäftsbereich EKZ Eltop; bei den EKZ seit 2012

Wahlenmayer Riccardo1955, lic. iur., Leiter Geschäftsbereich Services; bei den EKZ seit 1990

46 Rubriktitel

47

Finanzbericht 2013 / 14

Jahresrechnung der EKZ-Gruppe

Finanzkommentar 48Konsolidierte Erfolgsrechnung 49Konsolidierte Bilanz 50Konsolidierte Geldflussrechnung 51Konsolidierter Eigenkapitalnachweis 52Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung 53Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung 75

Jahresrechnung der EKZ

Erfolgsrechnung 76Bilanz 77Eigenkapitalnachweis 78Beschluss des Verwaltungsrates über die Gewinnverwendung 79Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung 80

48 EKZ Finanzbericht Jahresrechnung der EKZ-Gruppe

Das Energiegeschäft konnte im Geschäftsjahr 2013/14 nicht mehr an den Wachstumspfad der letzten Jahre anknüpfen. Der Stromverbrauch im Versorgungsgebiet war leicht sinkend und einige Grosskunden bezogen ihren Bedarf direkt beim Grosshandel oder bei den Produzenten. Aufgrund sinkender Marktpreise bei der Beschaffung gelang es, die Marge im Energiegeschäft leicht zu verbessern. Die übrigen Geschäfts-felder konnten ihre Position behaupten und ihren Anteil am Betriebsergebnis erhöhen.

Die Betriebsaufwendungen in der Höhe von 663 Millio-nen Franken liegen 127 Millionen unter dem Vorjahr, wobei erwartungsgemäss 87 Millionen Franken allein auf die Strom-beschaffungskosten entfallen. Dies verdeutlicht den drama-tischen Preiszerfall im Strommarkt. Der Personalaufwand wurde, ohne die einmaligen Sanierungskosten der Pensions-kasse (20 Millionen Franken im Vorjahr), vor allem durch den Wegfall der Fachgeschäfte reduziert. Ein Kostensenkungs-programm, das bereits im Vorjahr lanciert wurde, zeigt im Berichtsjahr Wirkung bei allen Betriebsaufwendungen und reduziert diese wiederkehrend in der Grössenordnung von 8 Millionen Franken.

Der EBIT erreicht 84 Millionen Franken oder 10,1 Prozent des Betriebsertrages. Dieses erfreuliche Resultat erlaubt es den EKZ, die laufende Rechnung mit Rückstellungen für ei-nen Kundenbonus in der Höhe von 26 Millionen Franken zu belasten. Die Stromkunden der EKZ profitieren im nächsten Jahr je nach Wertschöpfung der Kundengruppe von einem Bonus in der Höhe von 2 bis 6 Prozent.

Der Finanzertrag in der Höhe von 32 Millionen Franken entwickelte sich entlang der ausserordentlich guten Resul-tate der Finanzmärkte und konnte den stetigen Rückgang der Dividendenerträge der Axpo (14 Millionen Franken) mehr als kompensieren. In der Folge erreichte das Unternehmens-ergebnis 67 Millionen Franken oder 8,1 Prozent des Betriebs-ertrages und übertraf das Vorjahresresultat um 17 Millionen Franken.

Das Energiegeschäft verliert aufgrund von Preissenkungen und dem Weggang einiger Grosskunden deutlich an Umsätzen. Tiefere Einstandskosten und die Resultate eines Kostensenkungsprogrammes führen jedoch zu einem deutlich besseren Betriebsergebnis als im Vorjahr.

Ungetrübte AussichtenDie EKZ rechnen trotz schwierigem Marktumfeld mit guten Betriebsergebnissen. Die sinkenden Marktpreise und die da-mit zu erwartende Erosion der Bruttomargen sollten mit Kos-tensenkungsmassnahmen aufgefangen werden können. Die anstehende Marktöffnung für alle Energiekunden ist mit ho-hen Anfangsinvestitionen und erhöhten Unsicherheiten ver-bunden. Die EKZ bedienen ihre Kunden bereits heute zu äus-serst konkurrenzfähigen Preisen, sodass die Marktöffnung im Energiegeschäft den EKZ Chancen bieten wird. Fast alle Sparten rechnen weiterhin mit einem hohen Investitionsbe-darf. Es ist jedoch davon auszugehen, dass dieser zukünftig mit eigenen Mitteln finanziert werden kann.

Solides Ergebnis – trotz sinkender Betriebserträge

49EKZ Finanzbericht Jahresrechnung der EKZ-Gruppe

Konsolidierte Erfolgsrechnungin TCHF

Erläuterungen 2013 /14 2012 /13

Nettoerlöse aus Stromgeschäft, Stromproduktion erneuerbare Energien, Energiecontracting und Eltop 1 762 250 872 689

Übrige Betriebserträge 2 35 245 39 585

Aktivierte Eigenleistungen 3 26 528 26 560

Bestandesänderungen Kundenaufträge 4 5 602 2 736

Total Betriebsertrag (Gesamtleistung) 829 625 941 570

Strombeschaffung 5 – 426 555 – 513 118

Materialaufwand und Fremdleistungen 6 – 42 955 – 51 426

Personalaufwand 7 – 134 057 – 160 924

Übriger Betriebsaufwand 8 – 59 824 – 64 946

Total Betriebsaufwand – 663 391 – 790 414

Betriebsergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) 166 234 151 156

Abschreibungen Sachanlagen 9 – 79 295 – 80 379

Abschreibungen immaterielle Anlagen 9 – 2 984 – 1 873

Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 83 955 68 904

Kundenbonus 10 – 26 423 – 27 637

Freiwillige Ausgleichsvergütungen an Gemeinden 11 – 11 123 – 11 204

Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und nach freiwilligen Sonderposten 46 409 30 063

Finanzertrag 12 32 109 30 700

Finanzaufwand 13 – 10 853 – 10 768

Ergebnis aus assoziierten Gesellschaften und Gemeinschaftsorganisationen 14 735 1 048

Total Finanzergebnis 21 991 20 980

Ordentliches Ergebnis 68 400 51 043

Betriebsfremder Ertrag 15 4 617 –

Betriebsfremder Aufwand 16 – 3 980 –

Total betriebsfremdes Ergebnis 637 –

Unternehmensergebnis vor Steuern (EBT) 69 037 51 043

Ertragssteuern 17 – 1 059 – 399

Unternehmensergebnis vor Minderheiten 67 978 50 644

Minderheitsanteile – 564 – 156

Unternehmensergebnis 67 414 50 488

50 EKZ Finanzbericht Jahresrechnung der EKZ-Gruppe

Konsolidierte Bilanzin TCHF

Erläuterungen 30.9.2014 30.9.2013

Aktiven

Sachanlagen 18 1 412 905 1 338 688

Finanzanlagen 19 132 049 124 643

Immaterielle Anlagen 20 53 107 35 463

Anlagevermögen 1 598 061 1 498 794

Flüssige Mittel 21 158 265 137 662

Wertschriften des Umlaufvermögens 22 222 798 214 102

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 23 111 000 116 929

Sonstige kurzfristige Forderungen 24 4 167 6 063

Vorräte und Aufträge in Arbeit 25 16 813 19 654

Aktive Rechnungsabgrenzungen 26 13 112 19 745

Umlaufvermögen 526 155 514 155

Total Aktiven 2 124 216 2 012 949

Passiven

Grundkapital 120 000 120 000

Grundkapital nicht beansprucht – 120 000 – 120 000

Gewinnreserven 1 643 530 1 576 720

Eigenkapital exkl. Minderheitsanteile 1 643 530 1 576 720

Minderheitsanteile 4 779 2 492

Eigenkapital inkl. Minderheitsanteile 1 648 309 1 579 212

Langfristige Finanzverbindlichkeiten 27 252 292 186 665

Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 28 10 502 10 678

Langfristige Rückstellungen 29 27 403 27 856

Langfristiges Fremdkapital 290 197 225 199

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 30 13 283 10 343

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 31 49 737 52 069

Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 32 41 171 38 916

Kurzfristige Rückstellungen 29 35 686 52 327

Passive Rechnungsabgrenzungen 33 45 833 54 883

Kurzfristiges Fremdkapital 185 710 208 538

Total Fremdkapital 475 907 433 737

Total Passiven 2 124 216 2 012 949

51EKZ Finanzbericht Jahresrechnung der EKZ-Gruppe

Konsolidierte Geldflussrechnungin TCHF

2013 /14 2012 /13

Unternehmensergebnis vor Minderheiten 67 978 50 644

Abschreibungen 84 465 82 252

Wertbeeinträchtigungen 1 456 2 954

Veränderung Rückstellungen – 20 049 10 542

Sonstige nicht liquiditätswirksame Positionen 2 415 – 3 198

Erfolg aus Anlagenabgängen 591 3 364

Ergebnis aus assoziierten Gesellschaften und Gemeinschaftsorganisationen – 735 – 1 048

Veränderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 7 004 – 8 786

Veränderung Vorräte und Aufträge in Arbeit 3 010 4 413

Veränderung sonstige Forderungen und Aktive Rechnungsabgrenzungen 8 242 6 316

Veränderung Wertschriften – 2 617 8 965

Veränderung sonstige langfristige Verbindlichkeiten 326 300

Veränderung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen – 7 899 – 9 533

Veränderung sonstige Verbindlichkeiten und Passive Rechnungsabgrenzungen – 8 054 878

Geldfluss aus Betriebstätigkeit 136 133 148 063

Investitionen in Sachanlagen – 119 144 – 103 884

Devestitionen von Sachanlagen 1 776 2 255

Investitionen in Finanzanlagen – 8 738 – 23 111

Devestitionen von Finanzanlagen 658 144

Investitionen in Wertschriften – 6 078 –

Devestitionen von Wertschriften – 8 489

Investitionen in immaterielle Anlagen – 3 344 – 1 865

Investitionen in Beteiligungen konsolidierter Organisationen – 11 164 – 7 752

Geldfluss aus Investitionstätigkeit – 146 034 – 125 724

Dividendenzahlungen an Minderheitsaktionäre – 75 – 75

Kapitalein- oder -rückzahlungen von Minderheitsaktionären 1 309 –

Aufnahme/Rückzahlung von kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten – 15 256 – 9 811

Aufnahme/Rückzahlung von langfristigen Finanzverbindlichkeiten 44 739 28 486

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit 30 717 18 600

Veränderung Flüssige Mittel 20 816 40 939

Flüssige Mittel zu Beginn der Periode 137 662 96 768

Veränderung Flüssige Mittel 20 816 40 939

Fremdwährungseffekte – 213 – 45

Flüssige Mittel am Ende der Periode 158 265 137 662

52 EKZ Finanzbericht Jahresrechnung der EKZ-Gruppe

Grundkapital Gewinnreserven

Eigenkapital exkl. Minder-heitsanteile

Minder-heitsanteile

Eigenkapital inkl. Minder-heitsanteilegesprochen

nicht bean-sprucht

ein-behaltene Gewinne

Fremd- währungs-differenzen

Total Gewinn- reserven

Stand per 1.10.2012 120 000 – 120 000 1 525 960 269 1 526 229 1 526 229 1 598 1 527 827

Veränderungen (Käufe/Verkäufe) – 603 603

Unternehmensergebnis 50 488 50 488 50 488 156 50 644

Fremdwährungsdifferenzen 3 3 3 210 213

Dividenden – – 75 – 75

Zuweisung an Reserven 0 – – –

Stand per 30.9.2013 120 000 – 120 000 1 576 448 272 1 576 720 1 576 720 2 492 1 579 212

Veränderungen (Käufe/Verkäufe) – – 547 547

Kapitalerhöhungen/-rückzahlungen 1 309 1 309

Unternehmensergebnis 67 414 67 414 67 414 564 67 978

Fremdwährungsdifferenzen – 604 – 604 – 604 – 58 – 662

Dividenden – – 75 – 75

Zuweisung an Reserven 0 – – –

Stand per 30.9.2014 120 000 – 120 000 1 643 862 – 332 1 643 530 1 643 530 4 779 1 648 309

Konsolidierter Eigenkapitalnachweis in TCHF

53EKZ Finanzbericht Jahresrechnung der EKZ-Gruppe

Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung

Grundlagen der RechnungslegungDie Rechnungslegung erfolgt in Übereinstimmung mit dem EKZ-Gesetz sowie den Fachempfehlungen zur Rechnungs-legung Swiss GAAP FER und vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild (True and Fair View) der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Die EKZ wenden das gesamte Regelwerk der Swiss GAAP FER an.

Das Rechnungsjahr der EKZ-Gruppe entspricht dem hy-drologischen Jahr und dauert vom 1.10. bis zum 30.9. des Folgejahres. Als Darstellungswährung dient der Schweizer Franken (CHF).

Die Jahresrechnung wird unter der Annahme der Fort-führung der Unternehmenstätigkeit erstellt.

Änderungen der RechnungslegungDie Schliessung der EKZ Eltop Fachgeschäfte im Laufe des Geschäftsjahres 2012/13 und die damit verbundene Umnut-zung der vormals betrieblich genutzten Flächen führte dazu, dass diese Liegenschaften ab dem Geschäftsjahr 2013/14 erstmals als Renditeliegenschaften ausgewiesen werden.

Die Renditeliegenschaften werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich notwendiger Abschreibungen bilanziert. Die Erträge und Aufwände der Renditeliegenschaf-ten werden im betriebsfremden Ergebnis ausgewiesen.

KonsolidierungskreisDie vorliegende konsolidierte Jahresrechnung umfasst die Jahresabschlüsse der Elektrizitätswerke des Kantons Zürich sowie sämtlicher Beteiligungen, an denen die EKZ direkt oder indirekt mehr als 50 Prozent der Stimmrechte halten oder auf andere Weise die Kontrolle ausüben. Diese Beteiligungen werden vollkonsolidiert. Assoziierte Gesellschaften (Beteili-gungen mit 20 Prozent bis unter 50 Prozent) und Gemein-schaftsorganisationen werden nach der Equity-Methode in die Jahresrechnung einbezogen.

Zur Bestimmung des anteiligen Eigenkapitals werden Abschlüsse und Überleitungen auf Swiss GAAP FER heran-gezogen.

54 EKZ Finanzbericht Jahresrechnung der EKZ-Gruppe

Übersicht über Konzerngesellschaften, assoziierte Gesellschaften und Gemeinschaftsorganisationen

1) Das Aktienkapital wurde vollständig liberiert. Im Vorjahr betrug das nicht liberierte Aktienkapital 8 MCHF.

Sitz WährungKapital in Tausend

Kapitalanteil

JahresabschlussKonsolidierte Gesellschaften 30.9.2014 30.9.2013

Elektrizitätswerke des Kantons Zürich Zürich CHF 0 100.0 % 100.0 % 30.09.

EKZ Einsiedeln AG, Dietikon Dietikon CHF 15 000 100.0 % 100.0 % 30.09.

EKZ Contracting AG 1) Dietikon CHF 15 000 100.0 % 100.0 % 30.09.

EKZ Renewables AG Zürich CHF 5 000 100.0 % 100.0 % 30.09.

Enpuls AG Dietikon CHF 500 100.0 % 100.0 % 30.09.

Certum Sicherheit AG Dietikon CHF 100 70.0 % 70.0 % 30.09.

SECE Ternois Sud SAS Cergy, F EUR 444 70.0 % 70.0 % 30.09.

SECE Ternois Est SAS Cergy, F EUR 169 70.0 % 70.0 % 30.09.

SECE Campremy I SAS Cergy, F EUR 100 70.0 % 70.0 % 30.09.

PE Aube I SARL Paris, F EUR 10 100.0 % 100.0 % 30.09.

SECE Caix SAS Cergy, F EUR 2 70.0 % 70.0 % 30.09.

Parc Eolien Aube I SNC Amiens, F EUR 1 55.0 % 55.0 % 30.09.

Windpark Garlipp GmbH & Co. Betriebs KG Oldenburg, D EUR 153 75.0 % – 30.09.

Windpark Garlipp GmbH & Co. 2. Betriebs KG Oldenburg, D EUR 100 75.0 % – 30.09.

EKZ Renewables (Deutschland) GmbH Berlin, D EUR 25 100.0 % 100.0 % 30.09.

EKZ Renewables Management GmbH Berlin, D EUR 25 100.0 % – 30.09.

Windkraft Neu Kosenow Eins GmbH Berlin, D EUR 25 100.0 % – 30.09.

Windkraft Neu Kosenow Zwei GmbH Berlin, D EUR 25 100.0 % 100.0 % 30.09.

Windkraft Neu Kosenow Vier GmbH Berlin, D EUR 25 100.0 % – 30.09.

Parque Eolico do Norte dos Candeeiros LDA Estarreja, P EUR 50 90.0 % – 30.09.

Sitz WährungKapital in Tausend

Kapitalanteil

JahresabschlussAssoziierte Gesellschaften und Gemeinschaftsorganisationen 30.9.2014 30.9.2013

EKZ GETEC AG 1) Dietikon CHF 2 200 50.0 % 50.0 % 31.12.

HHKW Aubrugg AG 2) Wallisellen CHF 5 000 40.0 % 40.0 % 30.06.

toesStrom AG 1) Embrach CHF 2 550 31.0 % 31.0 % 31.12.

Enera AG 1) Zürich CHF 233 30.0 % 30.0 % 30.09.

Litecom AG 1) Aarau CHF 1 250 20.0 % 20.0 % 30.09.

1) Bewertung basierend auf Zwischenabschluss per 30.6.2) Bewertung basierend auf Jahresabschluss per 30.6.

55EKZ Finanzbericht Jahresrechnung der EKZ-Gruppe

1) Die EKZ beabsichtigen den Erwerb der restlichen Kapitalanteile von 10 Prozent im Geschäftsjahr 2014/15.

Veränderungen im Konsolidierungskreis

Akquisitionen

Im Berichtsjahr haben die folgenden Veränderungen im Konsolidierungskreis stattgefunden:

Die von den EKZ übernommenen Unternehmen wiesen im Erwerbszeitpunkt die folgenden wesentlichen Bilanzpositionen in TCHF auf:

Geschäftsjahr 2013/14Windpark Garlipp GmbH & Co. Betriebs KG

Windpark Garlipp GmbH & Co. 2. Betriebs KG

Parque Eolico do Norte dos Candeeiros LDA

Sachanlagen 10 740 9 493

Finanzanlagen – – –

Immaterielle Anlagen – – –

Flüssige Mittel 443 0 20

Übriges Umlaufvermögen 753 122 14

Eigenkapital 1 866 112 527

Langfristiges Fremdkapital 9 332 – –

Kurzfristiges Fremdkapital 738 19 –

Bilanzsumme 11 936 131 527

Geschäftsjahr 2013/14Windkraft Neu Kosenow Eins GmbH

Windkraft Neu Kosenow Vier GmbH

Sachanlagen 9 853 16 475

Finanzanlagen 0 1

Immaterielle Anlagen 913 1 588

Flüssige Mittel 1 337 2 526

Übriges Umlaufvermögen 572 684

Eigenkapital 529 567

Langfristiges Fremdkapital 11 086 18 560

Kurzfristiges Fremdkapital 1 060 2 147

Bilanzsumme 12 675 21 274

Veränderung WährungKapital in Tausend

Kapitalanteil

Konsolidierte Gesellschaften 30.9.2014 30.9.2013

Windpark Garlipp GmbH & Co. Betriebs KG Teilkauf per 30.11.2013 EUR 153 75.0 % –

Windpark Garlipp GmbH & Co. 2. Betriebs KG Teilkauf per 30.11.2013 EUR 100 75.0 % –

EKZ Renewables Management GmbH Gründung per 11.12.2013 EUR 25 100.0 % –

Parque Eolico do Norte dos Candeeiros LDA 1) Teilkauf per 18.12.2013 EUR 50 90.0 % –

Windkraft Neu Kosenow Eins GmbH Kauf per 1.1.2014 EUR 25 100.0 % –

Windkraft Neu Kosenow Vier GmbH Kauf per 1.1.2014 EUR 25 100.0 % –

56 EKZ Finanzbericht Jahresrechnung der EKZ-Gruppe

Geschäftsjahr 2012/13Parc Eolien Aube I SNC

Windkraft Neu Kosenow Zwei GmbH SECE Caix SAS

Sachanlagen 54 435 16 949 29 403

Finanzanlagen – 1 –

Immaterielle Anlagen – – –

Flüssige Mittel 1 953 2 067 3 835

Übriges Umlaufvermögen 2 113 2 126 3 190

Eigenkapital – 189 571 2 293

Langfristiges Fremdkapital 54 206 18 931 29 142

Kurzfristiges Fremdkapital 4 484 1 641 4 993

Bilanzsumme 58 501 21 143 36 428

Die Übernahmen der Anteile an der Windpark Garlipp GmbH & Co. Betriebs KG, der Windpark Garlipp GmbH & Co. 2. Be-triebs KG, der Parque Eolico do Norte dos Candeeiros LDA, der Windkraft Neu Kosenow Eins GmbH und der Windkraft Neu Kosenow Vier GmbH erfolgten im Zuge der durch die EKZ verfolgten Quotenstrategie. Diese zielt darauf ab, mög-liche Bedarfsmengen an erneuerbarer Energie bereitstellen zu können.

Die Bilanzen der im Geschäftsjahr 2013/14 erworbenen Zweckgesellschaften zeigen die Windkraftanlagen als gröss-te Vermögenswerte. Die Sachanlagen werden hauptsächlich durch langfristige Darlehen finanziert. Die Akquisition der Gesellschaften Windpark Garlipp GmbH & Co. 2. Betriebs KG und Parque Eolico do Norte dos Candeeiros LDA erfolgte noch vor Baubeginn.

KonsolidierungsmethodeDie Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Purchase-Metho-de. Beim Kauf einer Gesellschaft werden die Aktiven und das Fremdkapital per Erwerbsdatum nach den konzerneinheitli-chen Grundsätzen neu bewertet. Ein verbleibender Goodwill (Differenz zwischen dem Kaufpreis und dem anteiligen Ei-genkapital) wird aktiviert und über 5 bis maximal 20 Jahre abgeschrieben. Aktiven und Passiven sowie Aufwand und Ertrag werden bei den vollkonsolidierten Gesellschaften voll-ständig in die Konzernrechnung integriert. Minderheitsan- teile am Eigenkapital sowie Minderheitsanteile am Ergebnis von vollkonsolidierten Gesellschaften werden separat aus-gewiesen.

Gruppeninterne Forderungen und Verbindlichkeiten, Auf-wände und Erträge werden gegeneinander verrechnet und Zwischengewinne eliminiert. Bei assoziierten Gesellschaften und Gemeinschaftsorganisationen wird der auf die EKZ ent-fallende Anteil am Ergebnis in die Konzernrechnung über-nommen. Beteiligungen unter 20 Prozent werden zu Anschaf-fungskosten bewertet.

Umrechnung fremder WährungenJede Gruppengesellschaft definiert ihre eigene funktionale Währung, mit welcher die Einzelabschlüsse erstellt werden. Die Jahresrechnungen von Gesellschaften in fremder Wäh-rung werden wie folgt umgerechnet: Aktiven und Fremd-kapital zu Stichtagskurs, Eigenkapital zu historischem Kurs. Erfolgsrechnung und Geldflussrechnung werden zu Jahres-durchschnittskursen umgerechnet. Die daraus resultierenden Umrechnungsdifferenzen werden erfolgsneutral im Eigen-kapital erfasst. Die in den Einzelabschlüssen der konsoli-dierten Gesellschaften enthaltenen Fremdwährungstrans-aktionen werden zum jeweiligen Tageskurs umgerechnet, Fremd währungssalden werden am Jahresende zum Kurs per Bilanzstichtag umgerechnet. Die daraus entstehenden Kurs-differenzen werden erfolgswirksam erfasst. Die Fremdwäh-rungseffekte auf langfristigen Darlehen mit Eigenkapital-charakter werden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst.

GeldflussrechnungDer Fonds Flüssige Mittel bildet die Grundlage für den Aus-weis der Geldflussrechnung. Der Geldfluss aus der Geschäfts-tätigkeit wird mittels der indirekten Methode berechnet.

Umrechnungskurs in CHF

Stichtagskurs Durchschnittskurs

30.9.2014 30.9.2013 2013/14 2012/13

1 EUR 1.2069 1.2252 1.2209 1.2252

57EKZ Finanzbericht Jahresrechnung der EKZ-Gruppe

Bewertungsgrundsätze

SachanlagenDie Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- respektive Herstellkosten, vermindert um die betriebswirt-schaftlich notwendigen Abschreibungen. Die Abschreibungen werden linear über die Nutzungsdauer vorgenommen. Die Nutzungsdauer wurde wie folgt festgelegt:

FinanzanlagenWertschriften des Anlagevermögens und übrige Finanzan-lagen werden zu Anschaffungskosten unter Abzug allfälliger Wertbeeinträchtigungen bilanziert.

Immaterielle AnlagenImmaterielle Anlagen sind nicht-monetäre Werte ohne phy-sische Substanz. Die EKZ bewerten erworbene immaterielle Werte zu Anschaffungskosten, vermindert um die betriebs-wirtschaftlich notwendigen Abschreibungen. Die Abschrei-bungen werden linear vorgenommen. Selbst erarbeitete im-materielle Werte werden nicht aktiviert.

Wertbeeinträchtigungen (Impairment)Die Werthaltigkeit der Vermögenswerte wird an jedem Bi-lanzstichtag einer Beurteilung unterzogen. Liegen Hinweise einer Wertminderung vor, wird eine Berechnung des reali-sierbaren Werts durchgeführt (Impairment-Test). Als realisier-barer Wert gilt der höhere der beiden Werte Netto-Marktwert oder Nutzwert. Übersteigt der Buchwert den realisierbaren Wert, wird durch ausserplanmässige Abschreibungen eine erfolgswirksame Anpassung vorgenommen. Wenn sich die bei der Ermittlung des erzielbaren Wertes berücksichtigten Faktoren massgeblich verbessert haben, wird eine in frühe-ren Berichtsperioden erfasste Wertbeeinträchtigung teilwei-se oder ganz erfolgswirksam aufgehoben – mit Ausnahme des Goodwills.

Flüssige MittelDie Flüssigen Mittel umfassen Kassenbestände, Post-, Bank-guthaben und kurzfristige Festgeldanlagen (mit einer Rest-laufzeit von unter 90 Tagen). Sie werden zu Nominalwerten bilanziert. Bestände in Fremdwährung werden zum Kurs des Bilanzstichtags in Schweizer Franken umgerechnet.

Wertschriften des UmlaufvermögensDie Wertschriften umfassen marktgängige Aktien und Obli-gationen. Die Bewertung erfolgt zum Kurswert am Bilanz-stichtag. Liegt kein aktueller Kurs vor, werden die Wertschrif-ten des Umlaufvermögens zum Anschaffungswert abzüglich allfälliger Wertbeeinträchtigungen bewertet.

Bau- und Nutzungsrechte gemäss Vertrag, max. 35 Jahre

Goodwill fallspezifisch, 5 bis 20 Jahre

EDV-Software 3 Jahre

Unbebaute Grundstücke

Unbebaute Grundstücke keine Abschreibung

Grundstücke und Bauten

bebaute Grundstücke Betriebs liegenschaften keine Abschreibung

Gebäudetechnik Betriebsliegenschaften 10 bis 25 Jahre

Betriebsliegenschaften, Strassen, Brücken 30 bis 50 Jahre

bebaute Grundstücke Renditeliegenschaften keine Abschreibung

Gebäudetechnik Renditeliegenschaften 10 bis 25 Jahre

Renditeliegenschaften 30 bis 50 Jahre

Verteilnetz

Unterwerke, Hoch- und Mittelspannungsanlagenschaften 35 Jahre

Unterwerke, Sekundäranlagen 15 Jahre

Technik BFS 10 bis 15 Jahre

Trafostationen 20 bis 35 Jahre

Steuerleitungen, Freileitungen NS 15 bis 25 Jahre

Kabel- und Freileitungen ohne  Freileitungen NS) 40 bis 60 Jahre

Verteilkabinen 35 Jahre

Contractinganlagen

Contractinganlagen10 bis 30 Jahre (gemäss Vertrag)

Produktionsanlagen erneuerbare Energien

Wasserkraftwerke 10 bis 80 Jahre

Windkraftwerke 25 Jahre

Photovoltaikanlagen 25 Jahre

Übrige Anlagen

EDV-Hardware 3 Jahre

Kommunikationsanlagen 5 bis 15 Jahre

Fahrzeuge 7 bis 15 Jahre

Maschinen und Mobilien 7 bis 20 Jahre

Messeinrichtungen 15 bis 25 Jahre

Sachanlagen im Bau

Sachanlagen im Bau keine Abschreibung

58 EKZ Finanzbericht Jahresrechnung der EKZ-Gruppe

Forderungen aus Lieferungen und LeistungenForderungen aus Lieferungen und Leistungen sind kurzfris-tige Forderungen mit einer Restlaufzeit von weniger als 12 Monaten aus der ordentlichen Geschäftstätigkeit. Die Bilan-zierung erfolgt zu Nominalwerten. Betriebswirtschaftlich not-wendige Wertberichtigungen werden berücksichtigt.

DelkredereDie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden auf Wertbeeinträchtigungen geprüft und allfällige Wertbeein-trächtigungen mittels eines Delkredere erfasst. Grössere Po-sitionen werden einer Einzelbetrachtung unterzogen. Für die Summe der übrigen Einzelforderungen wird eine pauschale Wertberichtigung auf der Basis von Erfahrungswerten vor-genommen, abgestuft nach der Dauer des Zahlungsverzugs.

Sonstige kurzfristige ForderungenDiese Position beinhaltet alle übrigen kurzfristigen Forderun-gen, welche nicht den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zugeordnet werden können. Die Bilanzierung er-folgt zu Nominalwerten. Betriebswirtschaftlich notwendige Wertberichtigungen werden berücksichtigt.

Vorräte Vorräte sind materielle Güter zur Veräusserung oder Güter zur Herstellung von Gütern oder Güter, die zur Erbringung von Dienstleistungen verbraucht werden. Handelswaren wer-den zum aktuellen Beschaffungswert bewertet. Zugekaufte Vorräte werden mehrheitlich zum gleitenden Durchschnitts-preis bewertet. Selbst hergestellte Vorräte werden zu Her-stellkosten erfasst.

Aufträge in ArbeitUnter der Position Ware in Arbeit sind noch nicht übertrage-ne Güter und Dienstleistungen für Dritte erfasst, welche in den Bereichen des Kerngeschäfts, des Energiecontractings und der Eltop Elektroinstallationen erstellt werden.

Kleinere Aufträge werden zu Anschaffungs- und Herstell-kosten (HEKO) bewertet und umfassen alle tatsächlich an-gefallenen Kosten, um die Aufträge in den derzeitigen Stand zu bringen. Es erfolgt eine Einzelbewertung für jeden Auftrag.

Grossaufträge werden gemäss FER 22 als Langfristige Aufträge mit der Percentage of completion-Methode (POCM) erfasst, sofern die entsprechenden Voraussetzungen erfüllt sind. Für drohende Verluste werden die erforderlichen Wert-berichtigungen gebildet. Der Fertigstellungsgrad wird für je-den Auftrag einzeln nach der sogenannten Cost to cost-Me-thode ermittelt.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und LeistungenVerbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind kurz-fristige Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von weniger als 12 Monaten und entstehen aus Lieferungen, Werkleis-tungen, Dienstleistungen, Mietverhältnissen etc. Die Bilan-zierung erfolgt zu Nominalwerten.

Sonstige kurzfristige VerbindlichkeitenDiese Position beinhaltet alle übrigen kurzfristigen Verbind-lichkeiten, welche nicht den Verbindlichkeiten aus Lieferun-gen und Leistungen zugeordnet werden können. Die Bilan-zierung erfolgt zu Nominalwerten.

RückstellungenEine Rückstellung ist eine auf einem Ereignis vor dem Bilanz-stichtag begründete wahrscheinliche Verpflichtung, deren Höhe und/oder Fälligkeit ungewiss, aber schätzbar ist. Für faktische und gesetzliche Verpflichtungen sowie für dro- hende Risiken und Verluste werden Rückstellungen gebildet. Bestehende Rückstellungen werden an jedem Bilanzstichtag neu bewertet. Die Rückstellungen werden in kurzfristige (fäl-lig innerhalb von 12 Monaten) und langfristige (fällig nach 12 Monaten) unterteilt. Übt der Faktor Zeit einen wesentlichen Einfluss aus, wird der Rückstellungsbetrag diskontiert.

Sonstige langfristige VerbindlichkeitenDie EKZ haben diversen Partnern des Axpo-Verbunds Bau- und Nutzungsrechte an Unterwerken abgetreten. Diese gel-ten in der Regel für einen längeren Zeitraum und wurden durch eine Vorauszahlung entschädigt. Die Bilanzierung er-folgt zu Nominalwerten. Die jährlichen Raten werden über die Vertragslaufzeit erfolgswirksam realisiert.

59EKZ Finanzbericht Jahresrechnung der EKZ-Gruppe

Latente SteuernDie jährliche Abgrenzung der latenten Ertragssteuer berück-sichtigt grundsätzlich alle zukünftigen ertragssteuerlichen Auswirkungen und basiert auf einer bilanzorientierten Sicht-weise. Latente Steuern auf Verlustvorträgen werden nur dann bilanziert, wenn wahrscheinlich ist, dass diese in Zukunft durch genügend steuerliche Gewinne realisiert werden können.

Latente Steuern werden in jeder Gesellschaft mit dem effektiv anwendbaren Steuersatz berechnet. Die latenten Er-tragssteuern auf Konzernstufe werden mit dem tatsächlich zu erwartenden Steuersatz je Steuersubjekt berechnet. Die Steuersätze bewegen sich von 0 Prozent für die EKZ bis zu 33 Prozent bei den ausländischen Zweckgesellschaften. Die EKZ sind als Organisation des öffentlichen Rechts von den Steuern des Kantons Zürich und des Bundes befreit. Die EKZ beanspruchen die unter einigen Kantonen bestehenden Gegenrechtsvereinbarungen.

AusserbilanzgeschäfteEventualverpflichtungen und -forderungen werden am Bilanz-stichtag bewertet. Falls ein Mittelabfluss ohne nutzbaren Mittelzufluss wahrscheinlich ist, wird eine Rückstellung ge-bildet.

Derivative FinanzinstrumenteDerivate zu Absicherungszwecken von Bilanzpositionen wer-den wie das abgesicherte Grundgeschäft bewertet. Derivate ohne Absicherungszweck werden gemäss Niederstwertprin-zip erfasst.

PersonalvorsorgeDie EKZ, die EKZ Einsiedeln AG, die Enpuls AG und die Cer-tum Sicherheit AG sind der PKE Vorsorgestiftung Energie an-geschlossen. Der Versicherungsplan ist nach dem Beitrags-primat aufgebaut. Die Beiträge werden laufend geleistet. Die Erfolgsrechnung enthält die in einer Periode geschuldeten Zahlungen an die Träger der Vorsorge sowie den laufenden Aufwand für die Erfüllung der übrigen Vorsorgepläne.

Die Bewertung und der Ausweis erfolgen gemäss Swiss GAAP FER 16. Tatsächliche wirtschaftliche Auswirkungen von Vorsorgeplänen auf das Unternehmen werden auf den Bi-lanzstichtag berechnet. Die Aktivierung eines wirtschaftlichen Nutzens erfolgt dann, wenn dieser für den künftigen Vorsor-geaufwand der Gesellschaft verwendet wird. Eine wirtschaft-liche Verpflichtung wird passiviert, wenn die Voraussetzungen für die Bildung einer Rückstellung erfüllt sind. Frei verfügba-re Arbeitgeberbeitragsreserven sind als Aktivum erfasst, wenn solche bestehen. Die Differenz zwischen den jährlich ermittelten wirtschaftlichen Nutzen und Verpflichtungen so-wie die Veränderung der Arbeitgeberbeitragsreserve werden über die Erfolgsrechnung erfasst.

Nahe stehende PersonenAls nahe stehende Person wird betrachtet, wer direkt oder indirekt einen bedeutenden Einfluss auf finanzielle oder ope-rative Entscheide der Organisation ausüben kann. Organisa-tionen, welche direkt oder indirekt ihrerseits von nahe ste-henden Personen beherrscht werden, gelten ebenfalls als nahe stehend.

Nahe stehende Personen Beziehung

Kanton Zürich, ohne die Anstalten des öffentlichen Rechts Eigentümer der EKZ

Verwaltungsrat der EKZ Organ

Geschäftsleitung der EKZ Organ

EKZ GETEC AG Gemeinschaftsorganisation

HHKW Aubrugg AG assoziierte Gesellschaft

Enera AG assoziierte Gesellschaft

toesStrom AG assoziierte Gesellschaft

Litecom AG assoziierte Gesellschaft

PKE Vorsorgestiftung Energie Vorsorgestiftung

60 EKZ Finanzbericht Jahresrechnung der EKZ-Gruppe

Erläuterungen in TCHF

2013 /14 2012 /13

1 Nettoerlöse aus Stromgeschäft, Stromproduktion erneuerbare Energien, Energiecontracting und Eltop 762 250 872 689

Nettoerlös aus Stromgeschäft 656 326 758 684

Nettoerlös Stromproduktion erneuerbare Energien 27 912 16 954

Nettoerlös Energiecontracting 22 844 23 427

Nettoerlös Eltop 55 168 73 624

Nettoerlös aus Stromgeschäft 656 326 758 684

Endverteiler 170 911 238 808

Geschäftskunden 145 288 155 586

Privat- und Gewerbekunden 340 127 364 290

Der tiefere Nettoerlös aus dem Stromgeschäft resultiert aus einer geringeren Absatzmenge, hauptsächlich durch Kundenverluste und milde Temperaturen im Winterhalbjahr sowie tiefere Absatzpreise.

Die Zunahme des Nettoerlöses Stromproduktion aus erneuerbaren Energien begründet sich durch die Investitionen. Die produzierte Energie wird von lokalen Netzbetreibern abgenommen.

Die Abnahme des Nettoerlöses Eltop ist hauptsächlich auf die Schliessung der Fachgeschäfte im Geschäftsjahr 2012/13 zurückzuführen.

Der Nettoerlös Stromproduktion aus erneuerbaren Energien fällt hauptsächlich im europäischen Ausland an; die weiteren Erträge werden im Versorgungsgebiet respektive in der Schweiz generiert.

2013 /14 2012 /13

2 Übrige Betriebserträge 35 245 39 585

Andere Erträge 1) 26 498 27 675

Anschlussbeiträge 1 547 1 037

Gewinn aus Abgängen von Sachanlagen 369 266

Liegenschaftenerträge 2) 1 198 5 333

Sicherheitsprüfungen 5 633 5 274

1) Die anderen Erträge setzen sich hauptsächlich zusammen aus Erlösen des Trafostationenbaus, Arbeiten an Tarifapparaten, Unterhalt Strassenbeleuchtung, Arbeiten an Leitungen, Altmetall-verkäufen, Netzdienstleistungen, Erlösen der Personalrestaurants und den übrigen Mieterlösen.

2) Die Erträge der Renditeliegenschaften sind ab dem Geschäftsjahr 2013/14 aufgrund der Schliessung der EKZ Eltop Fachgeschäfte erstmals im Betriebsfremden Ergebnis erfasst.

61EKZ Finanzbericht Jahresrechnung der EKZ-Gruppe

1) Aufgrund der Unwesentlichkeit wird ab dem Geschäftsjahr 2013/14 diese Position nicht mehr separat ausgewiesen.

2013 /14 2012 /13

3 Aktivierte Eigenleistungen 26 528 26 560

Aktivierte Eigenleistungen 26'528 26'234

Eigenherstellung Material/Eigenleistungen 1) – 326

2013 /14 2012 /13

4 Bestandesänderungen Kundenaufträge 5 602 2 736

Aufträge in Arbeit Eltop 2 689 645

Aufträge in Arbeit Energieverteilanlagen 2 913 2 091

Die tieferen Kosten der Strombeschaffung resultieren aus geringeren Absatzmengen sowie tieferen Beschaffungskosten am Markt.

2013 /14 2012 /13

5 Strombeschaffung 426 555 513 118

Strom (Netz und Energie) 390 603 487 945

KEV (Abgaben für kostendeckende Einspeisevergütung) 18 152 14 112

SDL (Abgaben für Systemdienstleistungen) 17 800 11 061

Die tieferen Materialkosten begründen sich hauptsächlich durch die Schliessung der Eltop Fachgeschäfte im Geschäftsjahr 2012/13.

2013 /14 2012 /13

6 Materialaufwand und Fremdleistungen 42 955 51 426

Anlagen- und Installationsmaterial 29 688 32 485

Werkzeuge und Verbrauchsmaterial 1 721 1 674

Handelswaren – 7 148

Energie und Unterhalt Contractinganlagen 7 823 6 691

Übriger Materialaufwand und Fremdleistungen 3 723 3 428

Die gegenüber dem Vorjahr tieferen Sozialleistungen sind zum einen auf eine Teilauflösung der Rückstellung für die Nachfinanzierung der laufenden Renten aufgrund des aktuellen Deckungsgrades der PKE zurückzuführen. Zum anderen beinhaltet das Vorjahr Einlagen in die Vorsorgestiftung PKE.

2013 /14 2012 /13

7 Personalaufwand 134 057 160 924

Gehälter inkl. Zulagen 112 340 115 724

Sozialleistungen 18 829 41 082

Übriger Personalaufwand inkl. externes Personal 4 542 5 704

Vergütungen von Sozialversicherungen – 1 654 – 1 586

62 EKZ Finanzbericht Jahresrechnung der EKZ-Gruppe

Geringere Stromerträge sowie die Auflösung von Rückstellungen infolge von Kundenverlusten führen zu einem tieferen Kundenbonus. Der Kundenbonus beträgt im Kalenderjahr 2015 unver-ändert, je nach Wertschöpfung der Kundengruppe zwischen 2 und 6 Prozent.

Abschreibungen immaterielle Anlagen 2 984 1 873

Planmässige Abschreibungen immaterielle Anlagen 2 984 1 873

2013 /14 2012 /13

10 Kundenbonus 26 423 27 637

2013 /14 2012 /13

11 Freiwillige Ausgleichsvergütungen an Gemeinden 11 123 11 204

2013 /14 2012 /13

8 Übriger Betriebsaufwand 59 824 64 946

Bau- und Installationsarbeiten 3 066 3 517

Unterhalt und Reparatur von Sachanlagen 3 790 3 920

Verlust aus Abgängen von Sachanlagen 1 089 3 630

Mieten, Energie und Entsorgung 8 972 9 545

Reise- und Verpflegungsspesen, VR-Entschädigungen 3 567 4 125

Marketing, Sponsoring, Beratungen, Dienstleistungen 13 365 10 603

EDV-Dienstleistungen 16 748 18 866

Büro- und Verwaltungsaufwand 9 227 10 740

2013 /14 2012 /13

9 Abschreibungen 82 279 82 252

Abschreibungen Sachanlagen 79 295 80 379

Abschreibungen immaterielle Anlagen 2 984 1 873

Abschreibungen Sachanlagen 79 295 80 379

Planmässige Abschreibungen Sachanlagen 78 573 79 800

Ausserplanmässige Abschreibungen Sachanlagen 1) 826 1 954

Verwendung von Rückstellungen für NISV 2) – 104 – 1 375

Die Zunahme der Abschreibungen immaterieller Anlagen erklärt sich hauptsächlich durch Akquisitionen im Bereich der erneuerbaren Energien.

1) Die ausserplanmässigen Abschreibungen beruhen auf Wertberichtigungen einer Energiecontractinganlage und von Kleinwindkraftwerken im Inland.

2) Abschreibungen von Sachanlagen, die aufgrund der Verordnung über den Schutz vor nichtionisie-render Strahlung (NISV) getätigt wurden, werden als Verwendung von Rückstellungen gebucht. Die Sanierungen aufgrund des NISV-Programms konnten per 31.12.2013 abgeschlossen werden.

Die EKZ richten den Gemeinden, in denen sie Endkunden direkt beliefern, jährlich eine freiwillige Ausgleichsvergütung aus.

63EKZ Finanzbericht Jahresrechnung der EKZ-Gruppe

1) Darin sind Skonti auf Lieferantenrechnungen von 148 TCHF (Vorjahr 213 TCHF) enthalten.

2013 /14 2012 /13

12 Finanzertrag 32 109 30 700

Wertschriftenertrag 29 515 29 751

Zinsertrag 1) 1 862 962

Fremdwährungsgewinne/-verluste 732 – 13

Der Wertschriftenaufwand beinhaltet Wertberichtigungen der Investitionen Tubo Sol PE2 S.L. und HelveticWind Deutschland GmbH von 1.7 MCHF. Im Vorjahr musste die Investition Tubo Sol PE2 S.L. bereits im Betrag von 4.3 MCHF wertberichtigt werden. Der höhere Zinsaufwand begründet sich mit weiteren Akquisitionen im Bereich der erneuerbaren Energien.

2013 /14 2012 /13

13 Finanzaufwand 10 853 10 768

Wertschriftenaufwand 2 496 4 883

Zinsaufwand 8 332 5 875

Fremdwährungsverluste 25 10

2013 /14 2012 /13

14 Ergebnis aus assoziierten Gesellschaften und Gemeinschaftsorganisationen 735 1 048

Ergebnis assoziierte Gesellschaften 701 1 269

Ergebnis Gemeinschaftsorganisationen 34 – 221

2013 /14 2012 /13

15 Betriebsfremder Ertrag 4 617 –

Ertrag Renditeliegenschaften 4 617 –

2013 /14 2012 /13

16 Betriebsfremder Aufwand 3 980 –

Aufwand Renditeliegenschaften 1 794 –

Abschreibungen Renditeliegenschaften 2 186 –

Die Schliessung der EKZ Eltop Fachgeschäfte im Laufe des Geschäftsjahres 2012/13 und die damit verbundene Umnutzung der vormals betrieblich genutzten Flächen führte dazu, dass die Erträge und die Aufwände der Renditeliegenschaften ab dem Geschäftsjahr 2013/14 erstmals unter dem betriebsfremden Ergebnis ausgewiesen werden.

2013 /14 2012 /13

17 Ertragssteuern 1 059 399

Gewinnsteuern 400 85

Veränderung latente Steuern 659 314

64 EKZ Finanzbericht Jahresrechnung der EKZ-Gruppe

UnbebauteGrund- stücke

Grund- stücke und Bauten 1)

Anlagen und Einrichtungen

Übrige Anlagen

Anlagen im Bau und Anzah-lungen Total

Anschaffungswerte und Herstellkosten

VerteilnetzContracting- anlagen

Produktions- anlagen e.E.

Stand per 1.10.2012 0.5 476.8 1 454.3 158.0 124.5 242.0 39.6 2 495.8

Zugänge – 3.5 50.0 7.0 7.8 9.6 26.1 104.0

Abgänge – – 3.5 – 55.1 – 0.5 – – 9.6 – 0.1 – 68.8

Reklassifikationen 2) 0.0 8.4 6.1 9.4 – 2.1 – 27.7 – 1.7

Veränderungen Konsolidierungskreis 0.0 – – – 101.8 – – 101.8

Fremdwährungseinfluss 0.0 – – – 1.9 – – 1.9

Stand per 30.9.2013 0.5 485.2 1 455.3 173.9 236.0 244.1 37.9 2 632.9

Kumulierte Abschreibungen

Stand per 1.10.2012 – – 248.0 – 787.9 – 31.4 – 25.2 – 181.4 0.0 – 1 273.9

Planmässige Abschreibungen – – 13.6 – 41.5 – 7.0 – 7.8 – 9.9 – – 79.8

Ausserplanmässige Abschreibungen – – – – 2.0 – – – – 2.0

Abgänge – 3.2 49.6 0.1 – 9.2 – 62.1

Reklassifikationen 2) – 0.0 0.4 – – – 0.1 – 0.3

Veränderungen Konsolidierungskreis – – – – – 1.0 – – – 1.0

Fremdwährungseinfluss – – – – 0.1 – – 0.1

Stand per 30.9.2013 – – 258.4 – 779.4 – 40.3 – 33.9 – 182.2 0.0 – 1 294.2

Nettobuchwert per 30.9.2013 0.5 226.8 675.9 133.6 202.1 61.9 37.9 1 338.7

Anschaffungswerte und Herstellkosten

Stand per 1.10.2013 0.5 485.2 1 455.3 173.9 236.0 244.1 37.9 2 632.9

Zugänge – 2.7 31.5 9.4 3.7 10.5 66.5 124.3

Abgänge – – 1.7 – 10.7 – 1.7 – 0.2 – 19.8 – 0.2 – 34.3

Reklassifikationen – 0.8 6.0 14.0 23.1 0.3 – 44.2 0.0

Veränderungen Konsolidierungskreis – – – – 38.8 – 0.5 39.3

Fremdwährungseinfluss 0.0 – – – – 3.8 – – 0.1 – 3.9

Stand per 30.9.2014 0.5 487.0 1 482.1 195.6 297.6 235.1 60.4 2 758.3

Kumulierte Abschreibungen

Stand per 1.10.2013 – – 258.4 – 779.4 – 40.3 – 33.9 – 182.2 0.0 – 1 294.2

Planmässige Abschreibungen – – 12.5 – 39.1 – 8.4 – 10.9 – 9.9 – – 80.8

Ausserplanmässige Abschreibungen – – – – 0.5 – 0.3 – – – 0.8

Abgänge – 1.8 9.8 0.5 0.0 19.7 – 31.8

Reklassifikationen – 0.3 – 0.2 0.0 – – 0.1 – 0.0

Veränderungen Konsolidierungskreis – – – – – 1.7 – – – 1.7

Fremdwährungseinfluss – – – – 0.3 – – 0.3

Stand per 30.9.2014 – – 268.8 – 808.9 – 48.7 – 46.5 – 172.5 0.0 – 1 345.4

Nettobuchwert per 30. 9. 2014 0.5 218.2 673.2 146.9 251.1 62.6 60.4 1 412.9

1) Inklusive Renditeliegenschaften: Nettobuchwert per 30.9.2014 35.0 MCHF.

2) Umklassierung von Bau- und Nutzungsrechten an einem Unterwerk sowie von Sachanlagen des Verteilnetzes zu den immateriellen Anlagen.

30.9.2014 30.9.2013

18 Sachanlagen 1 412 905 1 338 688

in MCHF

65EKZ Finanzbericht Jahresrechnung der EKZ-Gruppe

In der Kategorie Verteilnetz sind Aktiven enthalten, für welche die EKZ Bau- und Nutzungsrechte an Dritte vergeben haben. Dadurch entstehen für die EKZ Verpflichtungen. Diese sind unter den sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten bilanziert.

Anzahlungen: 30.9.2014, 13.3 MCHF (Vorjahr 4.8 MCHF) Brandversicherungswerte: 30.9.2014, 1444.2 MCHF (Vorjahr 1391.1 MCHF)

30.9.2014 30.9.2013

19 Finanzanlagen 132 049 124 643

Wertschriften des Anlagevermögens 84 128 84 052

Aktive latente Ertragssteuern 1 289 1 211

Beteiligungen assoziierte Gesellschaften und Gemeinschaftsorganisationen 7 577 6 466

Übrige Finanzanlagen 39 055 32 914

Wertschriften des Anlagevermögens 84 128 84 052

HelveticWind Deutschland GmbH 1) 1 788 1 634

Wertberichtigung HelveticWind Deutschland GmbH 3) – 795 –

HelveticWind Italia srl 1) 1 690 1 237

Axpo Holding AG 2) 69 924 69 924

Axpo Informatik AG 19 19

Terravent AG 1 950 1 430

Tubo Sol PE2 S.L. 2 278 2 278

Wertberichtigung Tubo Sol PE2 S.L. 3) – 2 278 – 2 278

Sustainable Funds 4) 9 323 9 323

Wertberichtigung Sustainable Funds – 392 – 256

Übrige 621 741

1) Die HelveticWind Deutschland GmbH und die HelveticWind Italia srl bezwecken den Erwerb und den Betrieb von Windenergieanlagen in Deutschland bzw. Italien.

2) Der konsolidierte Abschluss der Axpo-Gruppe per 30.9.2013 weist eine Bilanzsumme von 18 926 MCHF (Vorjahr 18 684 MCHF) und ein Eigenkapital von 8381 MCHF (Vorjahr 7970 MCHF) aus.

3) Aufgrund des verzögerten Geldrückflusses bzw. der korrigierten Renditeerwartungen wurden die Beteiligungen und Teile des Darlehens wertberichtigt. Dies erfolgte zum Teil aufgrund veränderter politischer Rahmenbe dingungen in Spanien.

4) Der Fonds investiert innerhalb der EU in Photovoltaik- und Windkraftanlagen. Die Fondsanteile sichern den EKZ das Recht zu, bei der Fondsauflösung einzelne Anlagen aus dem Anlagenport-folio zu erwerben.

Sitz Währung Kapital in Tausend

Kapitalanteil

Wertschriften des Anlagevermögens 30.9.2014 30.9.2013

HelveticWind Deutschland GmbH 1) Berlin, D EUR 25 20.2 % 20.2 %

HelveticWind Italia srl 1) Milano, I EUR 10 20.2 % 20.2 %

Axpo Holding AG Baden CHF 370 000 18.4 % 18.4 %

Axpo Informatik AG Baden CHF 100 18.9 % 18.9 %

Terravent AG Dietikon CHF 15 000 13.0 % 14.3 %

Tubo Sol PE2 S.L. Calasparra, E EUR 50 6.0 % 6.0 %

1) Der Ausweis der Beteiligung HelveticWind Deutschland GmbH und der HelveticWind Italia srl erfolgt unter den Wertschriften des Anlagevermögens, da aufgrund der Stimmrechtsanteile kein massgeblicher Einfluss wahrgenommen werden kann.

66 EKZ Finanzbericht Jahresrechnung der EKZ-Gruppe

Beteiligungen assoziierte Gesellschaften und Gemeinschaftsorganisationen 7 577 6 466

EKZ GETEC AG 1 164 630

HHKW Aubrugg AG 5 063 4 464

Enera AG 106 137

toesStrom AG 1 028 1 023

Litecom AG 216 212

Übrige Finanzanlagen 39 055 32 914

Darlehen gegenüber assoziierten Gesellschaften 8 700 9 200

Arbeitgeberbeitragsreserven 383 378

Darlehen gegenüber HelveticWind Deutschland GmbH 11 968 11 993

Darlehen gegenüber HelveticWind Italia srl 3 072 2 599

Darlehen gegenüber Terravent AG 9 100 4 402

Darlehen gegenüber Tubo Sol PE2 S.L. 6 334 6 056

Wertberichtigung Darlehen gegenüber Tubo Sol PE2 S.L. – 2 994 – 2 041

Darlehen gegenüber Windpark Garlipp GmbH & Co. 3. Betriebs KG 1) 2 093 –

Darlehen gegenüber Dritten 399 327

30.9.2014 30.9.2013

Aktive latente Ertragssteuern 1 289 1 211

Der aktive latente Steueranspruch begründet sich mit steuerlich anrechenbaren Verlustvorträgen. Es bestehen nicht aktivierte Steueransprüche aus Verlustvorträgen von 3426 TCHF (Vorjahr 2731 TCHF).

1) Beim Darlehen gegenüber der Windpark Garlipp GmbH & Co. 3. Betriebs KG handelt es sich um ein verzinsliches Wandeldarlehen. Die EKZ beabsichtigen den Erwerb des Windparks im 1. Semester des Geschäftsjahres 2014/15.

67EKZ Finanzbericht Jahresrechnung der EKZ-Gruppe

Bau- und Nutzungsrechte EDV Software Goodwill Total

Anschaffungswert

Stand per 1.10.2012 17 960 3 558 9 885 31 403

Zugänge 316 280 1 269 1 865

Abgänge – 12 – – – 12

Reklassifikationen 1) 1 069 – 662 1 731

Veränderung Konsolidierungskreis – – 13 608 13 608

Fremdwährungseinfluss – – – –

Stand per 30.9.2013 19 333 3 838 25 424 48 595

Kumulierte Abschreibungen

Stand per 1.10.2012 – 5 741 – 3 393 – 1 810 – 10 944

Planmässige Abschreibungen – 485 – 116 – 1 272 – 1 873

Abgänge 7 – – 7

Reklassifikationen 1) – 74 – – 248 – 322

Veränderung Konsolidierungskreis – – – –

Fremdwährungseinfluss – – – –

Stand per 30.9.2013 – 6 293 – 3 509 – 3 330 – 13 132

Nettobuchwert per 30.9.2013 13 040 329 22 094 35 463

Anschaffungswert

Stand per 1.10.2013 19 333 3 838 25 424 48 595

Zugänge 2 437 – 60 967 3 344

Abgänge – 6 – – – 6

Reklassifikationen 2) 1 632 – – 1 632

Veränderung Konsolidierungskreis 2 647 – 13 329 15 976

Fremdwährungseinfluss – 107 – – – 107

Stand per 30.9.2014 25 936 3 778 39 720 69 434

Kumulierte Abschreibungen

Stand per 1.10.2013 – 6 293 – 3 509 – 3 330 – 13 132

Planmässige Abschreibungen – 699 – 56 – 2 229 – 2 984

Abgänge 2 – – 2

Reklassifikationen 2) – 74 – – – 74

Veränderung Konsolidierungskreis – 145 – – – 145

Fremdwährungseinfluss 6 – – 6

Stand per 30.9.2014 – 7 203 – 3 565 – 5 559 – 16 327

Nettobuchwert per 30.9.2014 18 733 213 34 161 53 107

30.9.2014 30.9.2013

20 Immaterielle Anlagen 53 107 35 463

1) Umklassierung von Bau- und Nutzungsrechten an einem Unterwerk sowie von Sachanlagen des Verteilnetzes zu den immateriellen Anlagen.

2) Umklassierung von Bau- und Nutzungsrechten an einer Infrastrukturgesellschaft eines Windfeldes von den Aktiven Rechnungsabgrenzungen.

68 EKZ Finanzbericht Jahresrechnung der EKZ-Gruppe

30.9.2014 30.9.2013

21 Flüssige Mittel 158 265 137 662

Kasse, Post, Banken 141 233 115 457

Vermögensverwaltungsmandate 17 032 22 205

30.9.2014 30.9.2013

22 Wertschriften des Umlaufvermögens 222 798 214 102

Vermögensverwaltungsmandate 1) 222 798 214 102

30.9.2014 30.9.2013

23 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 111 000 116 929

Gegenüber assoziierten Gesellschaften und Gemeinschaftsorganisationen 28 132

Gegenüber weiteren nahe stehenden Personen 1 387 1 086

Regulatorische Forderungen gegenüber Dritten 1) 17 365 15 743

Gegenüber Dritten 93 160 101 165

Delkredere – 940 – 1 197

1) Für die Offenlegung von Fremdwährungsoptionen (EUR–CHF) wird auf die Darstellung der offenen derivativen Finanzinstrumente unter den Weiteren Angaben verwiesen.

1) Die regulatorischen Forderungen gegenüber Dritten beinhalten Forderungen mit Fälligkeit über einem Jahr.

30.9.2014 30.9.2013

24 Sonstige kurzfristige Forderungen 4 167 6 063

Guthaben Verrechnungssteuer 1 804 2 193

Gegenüber Dritten 2 363 3 870

69EKZ Finanzbericht Jahresrechnung der EKZ-Gruppe

* Erläuterungen zu HEKO und POCM Seite 58.

30.9.2014 30.9.2013

25 Vorräte und Aufträge in Arbeit 16 813 19 654

Vorräte 13 581 13 364

Aufträge in Arbeit (HEKO)* 12 478 7 766

Anzahlungen Aufträge in Arbeit (HEKO)* – 9 872 – 4 096

Aufträge in Arbeit (POCM)* 7 129 13 229

Anzahlungen Aufträge in Arbeit (POCM)* – 6 503 – 10 609

Vorräte 13 581 13 364

Netz- und Installationsmaterial 8 328 7 957

Halb- und Fertigfabrikate 3 140 3 466

Übriges Material 2 361 2 358

Wertminderung von Vorräten – 248 – 417

30.9.2014 30.9.2013

26 Aktive Rechnungsabgrenzungen 13 112 19 745

Gegenüber Dritten 13 112 19 745

30.9.2014 30.9.2013

27 Langfristige Finanzverbindlichkeiten 252 292 186 665

Darlehen von inländischen Banken 66 090 37 075

Darlehen von ausländischen Banken 178 755 142 035

Darlehen von ausländischen Partnern 7 147 7 255

Darlehen Gemeinde Regensdorf 300 300

30.9.2014 30.9.2013

28 Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 10 502 10 678

Vergebene Bau- und Nutzungsrechte 17 938 17 717

Amortisation – 7 436 – 7 039

Die Zunahme der langfristigen Finanzverbindlichkeiten gegenüber dem Vorjahr erklärt sich aus den Akquisitionen im Zuge der Quotenstrategie.

70 EKZ Finanzbericht Jahresrechnung der EKZ-Gruppe

30.9.2014 30.9.2013

30 Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 13 283 10 343

Darlehen von ausländischen Banken 13 283 10 343

Die Rückstellungen für Bonuszahlungen an Kunden entsprechen dem zu erwartenden Kunden-bonus für das nächste Geschäftsjahr. Der Kundenbonus beträgt im Kalenderjahr 2015 unverändert, je nach Wertschöpfung der Kundengruppe zwischen 2 und 6 Prozent.

Die Verwendung der Rückstellung für Vorsorgeverpflichtungen betrifft die Einlagen in die Vorsorgestiftung PKE. Die Teilauflösung der Rückstellung für die Nachfinanzierung der laufenden Renten begründet sich mit dem aktuellen Deckungsgrad der PKE.

Die Rückstellungen für Sanierungen und Rückbauten umfassen hauptsächlich Verpflichtungen für die Entsorgung von Altlasten im Bereich des Kabelbaus, der Liegenschaften sowie Rückbaukosten von Windkraftanlagen im Ausland.

Der Bestand der im Geschäftsjahr 2011/12 gebildeten Rückstellung für Restrukturierungen im Zusammenhang mit der Schliessung der Eltop Fachgeschäfte hat sich im laufenden Geschäftsjahr durch eine Verwendung von 0.5 MCHF und eine Auflösung von 0.4 MCHF reduziert. Somit beläuft sich der Bestand auf 1.3 MCHF.

Die Veränderungen der übrigen Rückstellungen betreffen hauptsächlich gesetzliche Kalkulations- differenzen zugunsten der Stromkunden und Verpflichtungen gegenüber dem Personal.

In allen Fällen wird die Eintretenswahrscheinlichkeit als deutlich über 50 Prozent eingeschätzt. Da der überwiegende Anteil der Rückstellungen in den nächsten 36 Monaten verwendet wird, wird aus Gründen der Wesentlichkeit auf eine Diskontierung verzichtet.

29 Rückstellungen

Kunden- bonus Sozialpläne

Vorsorge-verpflich-tungen

Sanie-rungs-/Rückbauver-pflichtungen

Förde-rungs-/ Unterstüt-zungs- beiträge

Latente Steuern

Übrige Rück- stellungen

Total Rück-stellungen

Buchwert per 1.10.2012 37 618 4 971 – 17 309 3 075 721 5 020 68 714

Bildung 29 205 343 20 368 272 625 809 5 469 57 091

Verwendung – 36 496 – 2 289 – – 2 425 – 560 – – 2 082 – 43 852

Auflösung – 1 152 – 971 – – 304 – – 147 – 1 534 – 4 108

Veränderung Konsolidierungskreis – – – 1 891 – 411 – 2 302

Fremdwährungseinfluss – – – 26 – 10 – 36

Buchwert per 30.9.2013 29 175 2 054 20 368 16 769 3 140 1 804 6 873 80 183

Bildung 26 990 499 278 1 307 247 1 052 7 320 37 693

Verwendung – 28 782 – 853 – 16 133 – 233 – 712 – – 5 142 – 51 855

Auflösung – 362 – – 2 672 – 1 119 – – 296 – 324 – 4 773

Veränderung Konsolidierungskreis – – – 1 266 – 694 – 1 960

Fremdwährungseinfluss – – – – 76 – – 43 – – 119

Buchwert per 30.9.2014 27 021 1 700 1 841 17 914 2 675 3 211 8 727 63 089

Langfristige Rückstellungen

Buchwert per 30.9.2013 – 1 346 4 511 16 092 2 215 1 804 1 888 27 856

Buchwert per 30.9.2014 – 1 147 969 15 905 1 588 3 211 4 583 27 403

Kurzfristige Rückstellungen

Buchwert per 30.9.2013 29 175 708 15 857 677 925 – 4 985 52 327

Buchwert per 30.9.2014 27 021 553 872 2 009 1 087 – 4 144 35 686

71EKZ Finanzbericht Jahresrechnung der EKZ-Gruppe

30.9.2014 30.9.2013

31 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 49 737 52 069

Gegenüber assoziierten Gesellschaften und Gemeinschaftsorganisationen 36 14

Gegenüber weiteren nahe stehenden Personen 13 25

Gegenüber Dritten 49 688 52 030

30.9.2014 30.9.2013

32 Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 41 171 38 916

Aufträge in Arbeit (HEKO) – 3 359 – 2 504

Anzahlungen Aufträge in Arbeit (HEKO) 4 274 3 373

Aufträge in Arbeit (POCM) – 2 122 – 3 245

Anzahlungen Aufträge in Arbeit (POCM) 2 535 3 687

Gegenüber assoziierten Gesellschaften und Gemeinschaftsorganisationen 1) 344 200

Gegenüber weiteren nahe stehenden Personen 1 554 1 361

Gegenüber Gemeinden (Ausgleichsvergütungen) 11 953 12 220

Gegenüber Dritten 25 992 23 824

30.9.2014 30.9.2013

33 Passive Rechnungsabgrenzungen 45 833 54 883

Strombeschaffung 28 080 34 419

Materialaufwand und Fremdleistungen 1 676 1 841

Personalbereich 7 865 10 763

Sozialversicherungen und Quellensteuer 3 198 1 365

Übrige gegenüber Dritten 5 014 6 495

1) Für die Offenlegung des negativen Wiederbeschaffungswerts aus offenen derivativen Finanzinstrumenten mit nahe stehenden Personen wird auf die Darstellung unter den Weiteren Angaben verwiesen.

72 EKZ Finanzbericht Jahresrechnung der EKZ-Gruppe

30.9.2014 30.9.2013

Eventualverpflichtungen

Bankbürgschaft gegenüber inländischen Banken 6 324 –

Bankbürgschaft gegenüber inländischer Bank für assoziierte Gesellschaft 8 000 8 000

Bürgschaft gegenüber Dritten 3 554 –

Pfandbestellungen gegenüber ausländischen Banken 249 107 191 047

Weitere, nicht zu bilanzierende Verpflichtungen

Investitionsverpflichtungen 5 845 13 475

Abnahmeverpflichtungen 1) 16 844 36 117

fällig innerhalb von 12 Monaten 8 526 10 043

fällig innerhalb von 1 bis 5 Jahren 7 610 14 155

fällig nach über 5 Jahren 708 11 919

1) Das Vorjahr beinhaltet Abnahmeverpflichtungen für Ökozertifikate. Die Abnahme- und Liefer-verpflichtungen im Strombereich werden neu nur noch textlich offengelegt.

GewährleistungsverpflichtungenNach der Schliessung der Eltop Fachgeschäfte laufen die aus-gegebenen Garantiescheine für die verkauften Elektroappa-rate und Beleuchtungskörper normal weiter. Die Garantien sind jedoch in der Regel durch Herstellergarantien gedeckt. Beim Eltop Installationsgeschäft sowie allen übrigen Dritt-geschäften gelten die gesetzlichen Gewährleistungspflichten für Werkverträge.

Abnahme- und Lieferverpflichtungen StromGemäss EKZ-Gesetz §2 sind die EKZ dazu verpflichtet, den Kanton Zürich (ohne Stadt Zürich) wirtschaftlich, sicher und umweltgerecht mit elektrischer Energie zu versorgen. Weiter bestehen Konzessionsverpflichtungen zur Versorgung aus-serkantonaler Gebiete mit elektrischer Energie. Dabei gelten die gleichen Tarife (Netznutzung und Grundversorgung) wie im übrigen Versorgungsgebiet. Zunehmend schliessen die EKZ auch Energielieferverträge mit neuen marktberechtigten Kunden in der ganzen Schweiz ab.

Weitere Angabenin TCHF

Ausserbilanzgeschäfte

Die EDV-Infrastruktur wird von der Axpo Informatik AG gemietet. Die Kündigungsfristen liegen in der Regel bei einem Jahr.

Leasing-, Miet- und Baurechtsverbindlichkeiten 43 864 36 393

fällig innerhalb von 12 Monaten 3 775 3 942

fällig innerhalb von 1 bis 5 Jahren 11 552 10 696

fällig nach über 5 Jahren 28 537 21 755

73EKZ Finanzbericht Jahresrechnung der EKZ-Gruppe

Die gesetzliche Strommarktöffnung berechtigt die EKZ den Stromlieferanten frei zu wählen. Der benötigte Strom wird von den EKZ zurzeit überwiegend bei der Axpo beschafft. Die Abnahmeverpflichtungen beziehen sich mehrheitlich auf das laufende und das kommende Kalenderjahr. Vereinzelt werden auch Bezugsverträge bis zu fünf Jahren abgeschlossen. Alle Bezugsverträge stimmen mit den Lieferverpflichtungen der Grundversorgung und gegenüber Grosskunden überein.

Übrige vertragliche Verpflichtungen und schwebende ProzesseDie EKZ und die EKZ Einsiedeln AG richten den Gemeinden, in denen sie Endkunden direkt beliefern, jährlich eine Aus-gleichsvergütung aus. Es wird zwischen freiwilligen und ver-traglichen Ausgleichsvergütungen unterschieden. Die ver-traglichen Verpflichtungen wurden in der Regel für einen unbefristeten Zeitraum abgeschlossen. Es existieren keine wesentlichen, offenlegungspflichtigen Prozesse.

1) Ein Teil der Arbeitgeberbeitragsreserven sind im Rahmen der geplanten Verwendung in der Bilanz unter den Sonstigen kurzfristigen Forderungen ausgewiesen.

Arbeitgeberbeitragsreserve (AGBR)

Nominal-wert

Verwen-dungs- verzicht

Andere Wert- berichti-gungen Diskont Bilanz Bilanz 1)

Ergebnis aus AGBR im Personalaufwand

Bildung AGBR

30.9.2014 30.9.2014 30.9.2014 30.9.2014 30.9.2014 30.9.2013 2013/14 2012/13 2013/14

Vorsorgeeinrichtungen 383 – – – 383 780 – 384 – 40 –

Vorsorgeeinrichtungen

Der Deckungsgrad der PKE Vorsorgestiftung Energie per 30.9.2014 beläuft sich auf geschätzte 113.0 Prozent. Der Sollwert der Wertschwankungsreserve der PKE Vorsorgestiftung Energie beträgt 16 Prozent des Vorsorgekapitals. Freie Mittel liegen damit keine vor.

Im Vorjahr wurde der Deckungsgrad der PKE Vorsorgestiftung Energie per Bilanzstichtag 30.9.2013 auf 109.1 Prozent geschätzt. Es lagen keine freien Mittel vor.

Wirtschaftlicher Nutzen / wirtschaftliche Verpflichtung und Vorsorgeaufwand

Über- / Unter- deckung

Wirtschaftlicher Anteil der Organisation

Veränderung zum VJ bzw. erfolgswirksam im GJ

Auf die Periode abgegrenzte Beiträge

Vorsorgeaufwand im Personalaufwand

30.9.2014 30.9.2014 30.9.2013 2013/14 2012/13

Vorsorgeeinrichtungen ohne Über-/Unterdeckungen – – – – 26 960

26 40913 588

Vorsorgeeinrichtungen mit Unterdeckung – – – – –

– –

Total – – – – 26 960 13 588 26 409

74 EKZ Finanzbericht Jahresrechnung der EKZ-Gruppe

Transaktionen mit nahe stehenden Personen

Die EKZ tätigten folgende Transaktionen mit nahe stehenden Personen:2013/14 2012/13

Nettoerlös aus Stromgeschäft 1) 3 982 3 750

Übrige Nettoerlöse 2) 4 671 3 241

Betriebsaufwand 3) 4 985 5 607

Finanzerträge 4) 78 37

1) Hauptsächlich Stromlieferungen an den Kanton Zürich.2) Hauptsächlich Erlös aus Bau und Unterhalt der öffentlichen Beleuchtung für den Kanton Zürich.3) Hauptsächlich Strombeschaffung (Rücklieferer).4) Zinsertrag aus Darlehen gegenüber assoziierter Gesellschaft.

Die Transaktionen mit nahe stehenden Personen werden zu marktüblichen Preisen abgewickelt. Dienstleistungen der EKZ für assoziierte Gesellschaften und Gemeinschaftsorganisationen und deren Entschädigung sind in Service Level Agreements näher beschrieben. Zudem bestehen Darlehensverträge für Aktionärsdarlehen zwischen den EKZ und assoziierten Gesellschaften bzw. Gemeinschaftsorganisationen.

Die Verwaltungsräte und die Mitglieder der Geschäftsleitung erhielten lediglich ordentliche Entschädigungen, welche im Kapitel Corporate Governance im Geschäftsbericht ausgewiesen sind.

RisikobeurteilungIm Auftrag des Verwaltungsrates führt die Geschäftsleitung einmal jährlich in Zusammenarbeit mit internen und externen Experten eine Risikobeurteilung (Risk Assessment) für die gesamte EKZ-Gruppe durch. In einem formalisierten Prozess werden die wesentlichen Geschäftsrisiken und deren Treiber definiert. Aufbauend auf den Resultaten der Risk Assess-ments der Gruppengesellschaften und der assoziierten Ge-sellschaften werden in Einzelinterviews auf Stufe Geschäfts-leitung Risikoszenarien entwickelt, welche nach möglichem Schadenausmass und nach Eintrittswahrscheinlichkeit be-wertet werden. Anschliessend konsolidiert und beurteilt die

1) Mit der HHKW Aubrugg AG wurden derivative Finanzinstrumente abgeschlossen. Mit den derivativen Finanzinstrumenten bezweckt die HHKW Aubrugg AG die Absicherung der Preise für ihre Holzeinkäufe gegenüber dem Heizölpreis. Als Basispreis für die Bewertung per Bilanzstichtag werden Heizöl-Forwards verwendet.

KontraktwertAktiver Wert

Passiver Wert

Aktiver Wert

Passiver Wert

Basiswert Zweck30.9.2014 30.9.2013 30.9.2014 30.9.2014 30.9.2013 30.9.2013

Devisenoptionen EUR CHF – 18 415 – – 10 – Devisen Absicherung

Zinssatz Swap 33 190 12 252 – 2 910 35 – Zinssatz Absicherung

Termingeschäfte 1) – – – 344 – 200 Heizöl keine Absicherung

Total 33 190 30 667 0 3 254 45 200

Offene derivative Finanzinstrumente

Geschäftsleitung diese Szenarien und leitet die entsprechen-den Massnahmen ab. Daraus resultiert ein Riskbericht zu-handen der Geschäftsleitung und des Prüfungsausschusses. Die Ergebnisse werden mit dem Verwaltungsrat diskutiert.

Ereignisse nach dem BilanzstichtagNach dem Bilanzstichtag und bis zur Verabschiedung der Jah-resrechnung durch den Verwaltungsrat am 19.1.2015 sind keine wesentlichen Ereignisse eingetreten, welche die Aussagekraft der konsolidierten Jahresrechnung 2013/14 beeinträchtigen bzw. an dieser Stelle offengelegt werden müssten.

75EKZ Finanzbericht Jahresrechnung der EKZ-Gruppe

Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung

Als Revisionsstelle gemäss §6 der Verordnung über die Or-ganisation und Verwaltung der Elektrizitätswerke des Kan-tons Zürich («EKZ-Verordnung») haben wir die beiliegende Konzernrechnung der Elektrizitätswerke des Kantons Zürich, bestehend aus konsolidierter Erfolgsrechnung, konsolidierter Bilanz, konsolidierter Geldflussrechnung, konsolidiertem Ei-genkapitalnachweis und Anhang zur konsolidierten Jahres-rechnung (Seiten 49 bis 74), für das am 30. September 2014 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Die Prüfungsarbeiten wurden am 26. November 2014 beendet.

Verantwortung des VerwaltungsratesDer Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Konzernrechnung in Übereinstimmung mit den Swiss GAAP FER, dem Gesetz betreffend die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich («EKZ-Gesetz») und der EKZ-Verordnung verantwortlich. Darüber hi-naus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwen-dung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.

Verantwortung der RevisionsstelleUnsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Konzernrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit der EKZ-Ver-ordnung und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenom-men. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Konzernrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungs-handlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Konzernrechnung enthaltenen Wertansätze und sons-tigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Konzernrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtü-mern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Auf-stellung der Konzernrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzule-gen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Existenz und

Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessen-heit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Konzernrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungs-nachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.

PrüfungsurteilNach unserer Beurteilung vermittelt die Konzernrechnung für das am 30. September 2014 abgeschlossene Geschäftsjahr ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung mit den Swiss GAAP FER und entspricht dem EKZ-Gesetz und der EKZ-Verordnung.

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher VorschriftenWir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unse-rer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen.

Ferner bestätigen wird, dass die Buchführung dem EKZ-Gesetz und der EKZ-Verordnung entspricht und empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu genehmigen.

PricewaterhouseCoopers AG

Bericht der Revisionsstelle an den Kantonsrat des Eidg. Standes Zürich

Zürich, 19. Dezember 2014

Willy Wenger RevisionsexperteLeitender Revisor

Thomas WallmerRevisionsexperte

76 EKZ Finanzbericht Jahresrechnung der EKZ

Erfolgsrechnungin TCHF

Das Spartenergebnis der Eltop Elektroinstallationen beläuft sich auf Stufe Deckungsbeitrag 3 auf –1.8 MCHF (Vorjahr 0.3 MCHF).

2013/14 2012/13

Nettoerlöse aus Stromgeschäft, Stromproduktion erneuerbare Energien, Energiecontracting und Eltop 722 071 844 075

Übrige Betriebserträge 42 990 44 221

Aktivierte Eigenleistungen 23 370 24 491

Bestandesänderungen Kundenaufträge 5 573 2 689

Total Betriebsertrag (Gesamtleistung) 794 004 915 476

Strombeschaffung – 422 148 – 509 054

Materialaufwand und Fremdleistungen – 39 179 – 49 212

Personalaufwand – 115 566 – 150 924

Übriger Betriebsaufwand – 72 814 – 66 761

Total Betriebsaufwand – 649 707 – 775 951

Betriebsergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) 144 297 139 525

Abschreibungen Sachanlagen – 68 225 – 71 789

Abschreibungen immaterielle Anlagen – 3 064 – 2 814

Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 73 008 64 922

Kundenbonus – 25 890 – 27 221

Freiwillige Ausgleichsvergütungen an Gemeinden – 11 123 – 11 204

Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und nach freiwilligen Sonderposten 35 995 26 497

Finanzertrag 33 144 32 239

Finanzaufwand – 670 – 596

Total Finanzergebnis 32 474 31 643

Ordentliches Ergebnis 68 469 58 140

Betriebsfremder Ertrag 4 487 –

Betriebsfremder Aufwand – 3 881 –

Total betriebsfremdes Ergebnis 606 –

Unternehmensergebnis vor Steuern (EBT) 69 075 58 140

Ertragssteuern – 45 42

Unternehmensergebnis 69 030 58 182

77EKZ Finanzbericht Jahresrechnung der EKZ

Bilanzin TCHF

30.9.2014 30.9.2013

Aktiven

Sachanlagen 1 129 095 1 119 553

Finanzanlagen 198 177 181 173

Immaterielle Anlagen 20 134 21 912

Anlagevermögen 1 347 406 1 322 638

Flüssige Mittel 135 193 121 292

Wertschriften des Umlaufvermögens 221 892 214 102

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 111 128 116 374

Sonstige kurzfristige Forderungen 3 000 3 403

Vorräte und Aufträge in Arbeit 16 737 19 561

Aktive Rechnungsabgrenzungen 5 610 12 073

Umlaufvermögen 493 560 486 805

Total Aktiven 1 840 966 1 809 443

Passiven

Grundkapital 120 000 120 000

Grundkapital nicht beansprucht – 120 000 – 120 000

Gewinnreserven 1 653 514 1 584 484

Eigenkapital 1 653 514 1 584 484

Langfristige Finanzverbindlichkeiten 1 300 1 300

Sonstige langfristige Verbindlichkeiten 10 502 10 678

Langfristige Rückstellungen 19 280 22 955

Langfristiges Fremdkapital 31 082 34 933

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 42 897 50 442

Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 38 074 36 858

Kurzfristige Rückstellungen 34 523 50 746

Passive Rechnungsabgrenzungen 40 876 51 980

Kurzfristiges Fremdkapital 156 370 190 026

Total Fremdkapital 187 452 224 959

Total Passiven 1 840 966 1 809 443

78 EKZ Finanzbericht Jahresrechnung der EKZ

Eigenkapitalnachweisin TCHF

Grundkapital 1) Gewinnreserven

Total Eigenkapitalgesprochen

nicht beansprucht netto

Gesetzliche Reserven 2)

Freie Reserven 3)

Bilanz- gewinn

Total Gewinn-reserven

Stand per 1.10.2012 120 000 – 120 000 0 137 064 1 289 205 100 033 1 526 302 1 526 302

Jahresgewinn 58 182 58 182 58 182

Zuweisung an Reserven 60 000 – 60 000 0 0

Stand per 30.9.2013 120 000 – 120 000 0 137 064 1 349 205 98 215 1 584 484 1 584 484

Jahresgewinn 69 030 69 030 69 030

Zuweisung an Reserven 60 000 – 60 000 0 0

Stand per 30.9.2014 120 000 – 120 000 0 137 064 1 409 205 107 245 1 653 514 1 653 514

1) Der Kanton Zürich als Eigentümer der EKZ stellt der Organisation ein verzinsliches Grundkapital zu Selbstkosten zur Verfügung. Die maximale Höhe des Grundkapitals wurde durch den Kantonsrat auf 120 MCHF festgesetzt. Das Grundkapital ist rückzahlbar. Per Bilanzstichtag ist das ganze Grundkapital zurückbezahlt.

2) Gemäss EKZ-Verordnung §10 ist ein allfälliger Reingewinn den allgemeinen Reserven zuzuweisen. Diese Reserven sollen in der Regel einen Achtel des Anlagewertes nicht übersteigen.

3) Die Freien Reserven umfassen die zweckgebundenen Reserven gemäss §9 der EKZ-Verordnung und die Freien Reserven. Der Verwaltungsrat bestimmt die maximal zulässigen Höchstwerte der zweckgebundenen Reserven.

79EKZ Finanzbericht Jahresrechnung der EKZ

Beschluss des Verwaltungsrates über die Gewinnverwendungin TCHF

2013/14 2012/13

Bilanzgewinn

Unternehmensergebnis 69 030 58 182

Gewinnvortrag aus Vorjahr 38 215 40 033

Total Bilanzgewinn 107 245 98 215

Gewinnverwendung

Einlage in die Freien Reserven 70 000 60 000

Gewinnvortrag auf neue Rechnung 37 245 38 215

Total Bilanzgewinn 107 245 98 215

80 EKZ Finanzbericht Jahresrechnung der EKZ

Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung

Als Revisionsstelle gemäss §6 der Verordnung über die Or-ganisation und Verwaltung der Elektrizitätswerke des Kan-tons Zürich («EKZ-Verordnung») haben wir die Buchführung und die beiliegende Jahresrechnung der Elektrizitätswerke des Kantons Zürich, bestehend aus Erfolgsrechnung, Bilanz und Eigenkapitalspiegel (Seiten 76 –79) für das am 30. Sep-tember 2014 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Die Prü-fungsarbeiten wurden am 26. November 2014 beendet.

Verantwortung des VerwaltungsratesDer Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit dem Schweizer Gesetz, dem Gesetz betreffend die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich («EKZ-Gesetz») und der EKZ-Verordnung verantwortlich. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwen-dung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.

Verantwortung der RevisionsstelleUnsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem EKZ-Gesetz, der EKZ-Verordnung und den Schweizer Prüfungs-standards vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinrei-chende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungs-handlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonsti-gen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Existenz und Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewand-

Bericht der Revisionsstelle an den Kantonsrat des Eidg. Standes Zürich

Zürich, 19. Dezember 2014

Thomas WallmerRevisionsexperte

ten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vor-genommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Ge-samtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausrei-chende und angemessene Grundlage für unser Prüfungsur-teil bilden.

PrüfungsurteilNach unserer Beurteilung entsprechen die Buchführung und die Jahresrechnung für das am 30. September 2014 abge-schlossene Geschäftsjahr dem EKZ-Gesetz und der EKZ- Verordnung.

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher VorschriftenWir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unse-rer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen.

Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwen-dung des Bilanzgewinnes dem EKZ-Gesetz und der EKZ-Ver-ordnung entspricht und empfehlen, die vorliegende Jahres-rechnung zu genehmigen.

PricewaterhouseCoopers AG

Willy WengerRevisionsexperteLeitender Revisor

ImpressumHerausgeber: Elektrizitätswerke des Kantons ZürichRedaktion EKZ: Annabel Ott Realisation: Crafft Kommunikation, ZürichBeratung Nachhaltigkeit: sustainserv, ZürichFotos: Katharina WernliDruck: Neidhart + Schön AG, Zürich

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Elektrizitätswerke des Kantons ZürichDreikönigstrasse 18, Postfach 2254, 8002 ZürichTelefon 058 359 51 11www.ekz.ch, [email protected]


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