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Einzelseiten Albulatunnel II - · PDF fileWeshalb ein neuer Tunnel? Der Albulatunnel zwischen...

Date post: 07-Feb-2018
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www.rhb.ch/albulatunnel Neubau Albulatunnel II
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Page 1: Einzelseiten Albulatunnel II - · PDF fileWeshalb ein neuer Tunnel? Der Albulatunnel zwischen Preda und Spinas wurde 1903 in Betrieb genommen und ist heute UNESCO Welterbe. Eine Zustandserfassung

www.rhb.ch/albulatunnel

Neubau Albulatunnel II

Albulatunnel – aus den Geschichtsbüchern

Zahlen und FaktenNeubau Albulatunnel II

A

EIG

EN

SC

HA

FT

EN

DE

SG

ES

TE

INS

Stufe 1

F

E

D

C

B

F

K

I

H

G

Kohäsion inSchicht- bzw.Schieferungsfugen

Reibungswinkelin Schicht- bzw.Schieferungsfugen

Raumlage bezüglichBauwerksachse

Abstand der effektivenTrennflächen

Strukturanisotropie

EinaxialeZylinderdruckfestigkeit

Quellpotential

Abstand der effektivenTrennflächen

[Vol-%]

d[N/mm2]

-

-

Mittlerer Gehalt anharten MineralienRitzhärte H > 7

Verhalten beiWasserzutritt

Mittlerer Gehalt anweichen MineralienRitzhärte H < 3

[m]

[Vol-%]

[m]

c[N/mm2]JS

CH

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G

[°] (360)

-

unbedeutend< 5

massig> 2

massig(isotrop)

sehr hoch> 200

unverändert

nicht quelfähig

klein5 - 30

günstig

grob geschichtet0.6 - 2

geringanisotrop

mittel bis hoch100 - 200

geringe / langsameFestigkeitsreduktion

gering

mittel30 - 60

ungünstig

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mittelanisotrop

klein bis mittel10 - 100

große / rascheFestigkeitsreduktion

mittel

gross> 60

sehr ungünstig

dünn geschichtetbis schiefrig /blättrig

starkanisotrop

sehr klein< 10

gänzlicherFestigkeitsverlust

hoch

unbedeutend< 5

klein5 - 30

mittel30 - 60

gross> 60

gross> 2

mittel0.2 - 2

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sehr klein< 0.02

weitständig> 2

mittel0.6 - 2

engständig0.2 - 0.6

sehr engständig< 0.2

gross> 40

mittel30 - 40

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sehr klein< 20

�[°] (360)

432Stufe

mittlere und obere Errdecke

Lockergestein

untere/mittlere Errdecke

Plattadecke

Allgäuschiefer (Jura)

Alluvionen

Hauptdolomit (Trias)

Gehängeschutt

Raibler Rauwacke (Trias)

Grundmoräne

Albulagranit (spät- bis postvariszisch)

Granitgneis und jurassische Sedimente (undifferenziert)

Serpentinite, Grünschiefer und mesozoische Sedimente (undifferenziert)

duktil Kluftzonekataklastisch

Überschiebungen

Störungen

geschätzter Bergwasserspiegel (ohne Beeinflussung durch den bestehenden Tunnel)

Mylonit/Ultramylonitbänder entlang Überschiebungshorizonten (Jura-Kreide)

779'000

779'000

780'000

780'000

781'000

781'000

782'000

782'000

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783'000

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784'000

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5'0

00

159'000

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160'000

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161'000

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16

3'0

00

360 ± 20

70 ± 10

30 ± 10180 ± 20

180 ± 20

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360 ± 20

30 ± 10Historischer RückblickDer historische Albulatunnel besticht durch eindrückliche Zahlen: In nur fünf Jahren Bauzeit wurde von 1898 bis 1903 die 5 864 Meter lange Röhre durch den Berg getrieben. 1 316 Mann arbeiteten am und im Tunnel, unzählige erlitten dabei Verletzungen, 21 verloren gar ihr Le-ben. Der Albulatunnel mit durchschnittlich 1 800 m ü. M. ist der höchs-te Alpendurchstich einer Vollbahn. Nach fünfjähriger Bauzeit wurde am 1. Juli 1903 die Eröffnung des 7,3 Mio. Franken teuren Projek-tes gefeiert. Knackpunkt der Bauarbeiten war die Durchörterung der 100 Meter mächtigen Rauwacke-Gesteinsformation. In der Denkschrift «Albulabahn» von 1908 steht dazu geschrieben: «Anfangs zwar hat-

te der Zellendolomit den Charakter eines leichten Tuffsteines, der sich ohne Maschinenarbeit leicht gewinnen liess, als der Stollen aber am 29. Juli bei [ Tunnelmeter ] 1 192 anlangte, brach plötzlich eine gewal-tige Wassermenge in den Tunnel ein, welche so grosse Massen feinsten Dolomitsandes mit sich brachte, dass das Geleise und die ganze Stol-lensohle auf 500 Metern Länge damit bedeckt wurde.» Der Tunnelvor-trieb kam in der Folge durch die Einstellung der Maschinenbohrungen praktisch zum Stillstand und führte schliesslich zur Aufgabe der be-auftragten Bauunternehmung. Die Überwindung der Störzone unter Leitung der RhB dauerte rund ein Jahr.

Planung und Ausführung11 Jahre (2011 – 2022)

Bauzeit6,5 Jahre

Länge Albulatunnel II (Neubau)5 860 m

Länge Albulatunnel I (bestehender Tunnel)5 864 m

Querverbindungen zum Sicherheitstunnel12

Tunnelhöhe ab Schienenoberkante (Ausbruch)5,44 m (9,52 m)

Tunnelbreite Innenmass (Ausbruch)5,76 m (7,67 m)

Ausbruchsquerschnitt maximal58,39 m²

Freie Tunnelquerschnittsfläche26,88 m²

Scheitelhöhe1 821 m ü. M.

Mögliche Höchstgeschwindigkeit im Tunnel120 km / h

GesamtprojektkostenCHF 345 Mio.

FinanzierungBund 85%, Kanton 15%

Kubatur / Ausbruchvolumen244 000 m3 (Festmass)

Züge pro Jahr15 215

Personenfrequenz pro Jahr1,15 Mio.

Termine

Vorarbeiten2014

SpatenstichJuni 2014

Hauptvortriebe2015 – 2017

DurchschlagDezember 2017

Innenausbau2017 – 2019

Inbetriebnahme Albulatunnel II2020

Umbau Albulatunnel I2021

Projektabschluss2022

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Tunnelarbeiter und Ingenieure in Spinas 8. Juni 1902: Fest zum Durchstich in Spinas

05/2

014

_Broschur_albulatunnel_II_0105.indd 101.05.14 14:21

Page 2: Einzelseiten Albulatunnel II - · PDF fileWeshalb ein neuer Tunnel? Der Albulatunnel zwischen Preda und Spinas wurde 1903 in Betrieb genommen und ist heute UNESCO Welterbe. Eine Zustandserfassung

Weshalb ein neuer Tunnel?Der Albulatunnel zwischen Preda und Spinas wurde 1903 in Betrieb genommen und ist heute UNESCO Welterbe. Eine Zustandserfassung des über 110-jährigen Albulatunnels im Jahr 2006 brachte gravie-renden Erneuerungsbedarf und erheblichen Nachholbedarf bezüglich Sicherheit: Mehr als die Hälfte der 5 864 Meter langen Tunnelröhre be-findet sich in schlechtem Zustand und muss erneuert werden. Nach eingehender Prüfung der Variante «Instandsetzung» einerseits und «Neubau» andererseits, entschied sich die Rhätische Bahn 2010 für einen Neubau. Ausschlaggebende Argumente dafür waren der relativ geringe Kostenunterschied, kaum fahrplanrelevante Einschränkungen während der Bauphase und das wesentlich höhere Sicherheitsniveau einer Neuanlage. Zudem gewährt der Neubau eine hohe Qualität und ist vorteilhaft in Bezug auf die Nachhaltigkeit. Nach der Inbetriebnah-me des Albulatunnels II wird der bestehende Albulatunnel ausser Be-trieb genommen und zu einem Sicherheitstunnel umgebaut.

Dem Welterbestatus Rechnung tragenDer Albulatunnel liegt auf der Strecke Chur – Thusis – St. Moritz und ist seit 2008 Teil des UNESCO Welterbes «Rhätische Bahn in der Land-schaft Albula/Bernina». Bei der Planung des neuen Tunnels arbeitete die Rhätische Bahn eng mit den Verantwortlichen der Denkmalpflege des Kantons und des Bundes zusammen. Sämtliche Änderungen des Erscheinungsbildes sowohl der Geländegestaltung als auch der Anla-gen wurden berücksichtigt. Die Ergebnisse wurden in einem «Master-plan» festgehalten und gelten als Richtschnur für den Umgang mit der historischen Bausubstanz und den neu eingefügten Bauten.

Historischer RückblickDer historische Albulatunnel besticht durch eindrückliche Zahlen: In nur fünf Jahren Bauzeit wurde von 1898 bis 1903 die 5›865 Meter lange Röhre durch den Berg getrieben. 1›316 Mann arbeiteten am und im Tunnel, unzählige erlitten dabei Verletzungen, 21 verloren gar ihr Leben. Der Albulatunnel mit durchschnittlich 1›800 m ü. M. ist der höchste Alpendurchstich einer Vollbahn. Nach fünfjähriger Bau-zeit wurde am 1. Juli 1903 die Eröffnung des 7.3 Mio. Franken teuren Projektes gefeiert. Knackpunkt der Bauarbeiten war die Durchörte-rung der 100 Meter mächtigen Rauwacke-Gesteinsformation. In der Denkschrift «Albulabahn» von 1908 steht dazu geschrieben: «Anfangs zwar hatte der Zellendolomit den Charakter eines leichten Tuffsteines, der sich ohne Maschinenarbeit leicht gewinnen liess, als der Stollen

Nachhaltige BauweiseDie Erschliessung der abgelegenen Baustelle erfolgt zu einem Grossteil per Bahn, wofür auf beiden Seiten des Tunnels je ein Baubahnhof er-stellt wird. In den Portalbereichen werden in der Bauphase vorüberge-hend grössere Flächen belegt. Das anfallende Ausbruchmaterial dient als Rohstoff für die Beton- und Schotterproduktion und wird in Preda aufbereitet. Für Material ungenügender Qualität wurde im Gebiet «Las Piazzettas» bei Preda eine geeignete Geländekammer zur Ablagerung von bis zu 250 000 m3 Ausbruchmaterial gefunden.

Umweltverträglichkeit gewährleistetZum gesamten Projekt wurde ein Umweltverträglichkeitsbericht er-stellt. Der Bericht zeigt die Einwirkungen der neuen Anlagen während der Bau- und Betriebsphase auf die Umwelt auf und legt die zum Schutz von Mensch, Tier, Landschaft, Luft und Wasser erforderlichen Mass-nahmen fest.

SicherheitDas Sicherheitskonzept am Albulatunnel basiert auf dem Prinzip der Selbstrettung. Die Anlage und die technische Ausrüstung erfüllen die ge-setzlichen Sicherheitsanforderungen an eine Bahnanlage. Im Ereignis-fall ermöglichen kurze Fluchtwege und Sicherheitseinrichtungen das Verlassen der Unfallstelle durch die Querverbindungen in den Sicher-heitstunnel. Die Luft im Sicherheitstunnel steht unter Druck und ver-hindert im Brandfall das Einströmen verrauchter Tunnelluft.

aber am 29. Juli bei (Tunnelmeter) 1‘192 anlangte, brach plötzlich eine gewaltige Wassermenge in den Tunnel ein, welche so grosse Massen feinsten Dolomitsandes mit sich brachte, dass das Geleise und die gan-ze Stollensohle auf 500 Meter Länge damit bedeckt wurde.» Der Tun-nelvortrieb kam in der Folge zur Einstellung der Maschinenbohrungen und praktisch zum Stillstand und zur Aufgabe der beauftragten Bau-unternehmung. Die Überwindung der Störzone unter Leitung der RhB dauerte rund ein Jahr.

Neubau Albulatunnel II

12

12

1110

10

9

44

3

3

25

76

6

8

1 1

4

3

2

1 Randweg/FluchtwegHandlaufBeleuchtungBeschilderung

Sicherheitselemente:5

7

6

FluchttüreÜberdrucklüftung im Sicherheitstunnelund Querverbindung (sicherer Bereich)Technischer Raum 11

10

9

8 Blende für LüftungsregulierungTelefonFunk, GSM, PolycomAutomatische Erdungseinrichtung AEE

12 Löschwasserleitung/Hydrant

Albulatunnel II Sicherheitstunnel

Querschnitt Tunnelanlage bei Querverbindung

-58 63.6 69-

Bever

m ög

l iche

P erro

nlä ng

e (L =

c a. 22

0 m )

Deponie Las Piazzettas

Bahnhof Preda

Bahnhof Spinas

Temporärer Ausbau ZufahrtsstrasseBever – Spinas

Neubau Albulatunnel II L = 5860mSicherheitstunnel (Albulatunnel I) L = 5864m

- 380m -

- 60m -

- 80m -

R=130

R=80

R=130

UE

UA

UA

UE

85.5

85.985.7

85.4

85.885.6

UA

UE

UE

UA

B

B

R=215

R=215

R=250

R=250

R=80

R=96

-42.470-

-26.243-

-3.193-

-26.243-

-38.494-

-42.000-

-12.500-

-42.000--160.159-

-0.132-

-15.459-

-0.160-

-56.289--18.231- -18.478-

-49.881-

-24.417-

-7.013-

-6.893-

-35.577-

-26.243-

-37.004-

-1.490-

-12.347-

-29.653-

-26.076--15.924- -54.036-

-56.289-

-49.881-

-24.417-

H=1780.939

H=1782.857

H=1783.332

H=1787.376 H=1788.600

H=1781.611

-33.62 ‰

+35.00 ‰

TPH = 1783.090

Rv = 10000 m

L/2 = 6.918 my

= 2 mm

-35.00 ‰0 ‰

TPH = 1788.600Rv = 2000 mL/2 = 34.980 my = 306 mm

u=0

u=0

u=0

u=70

u=70

u=0

u=0

3

4

9

250-G-1:9.5

250-G-1:9.5

130-G-1:7

R=215

R=2000

R=215

R=350

R=350

R=208R=208

R=35 R=31.398

-42.000-

-59.799-

-42.000--139.048- -18.478-

-65.656-

-31.753-

-2.784- -0.423-

-29.606-

-42.940-

-12.927-

-11.218-

-21.417-

-0.343-

-18.478-

-0.389- -1.531-

W5 : EW I - 130 - G - 1:7 - ,L

W7 : EW I - 350 - G - 1:11 - ,R

W8 : EW I - 130 - B - 1:7 - ,L

nach Thusis

H=1788.599

H=1788.599

-2.307-

UA

UA

2

198

159

162

153

153-A

153-B

154-C

160

161

154-F

153D

199199-A

155

199-B

155-A

202

197

155-B

197A

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163-A

195

195-A

AGGS

Bahnhofgebäude

AG

Ventilatorenhaus

154

D3,B*3

D42,B*42

9

9

10

7

7

8

8

6A

65

4

4

3

2A2A

211

59

6363

45

51

53

40

39

42

41

44

43

Abspannfundament

Abspannfundament

65

66

67 68

6064

61

62

56

55

50A50

47

48

49

46

Abspannfundament

Abspannfundament

Abspannfundament

Abspannfundament

RhB

RhB

195-

A

1449

1647

1451

1646

12370119

1477

16451644

1480

1491

1488

1489

1496

1497

Plan d'las Couas

God Lavizun

Chesansuect

989

986

990

1154

991

979

1212

976

977

992

993

974

975

997

998

999

1000

995

978

996

1005

Flurwegbrücke

6.50mbreit

2.90mhoch

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Flur

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L=24

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6.50

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00m

AlbulatunnelL = 5865m

Albulatunnel IL = 5'864 m

ZR

ø50

0/ T

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am

t

Einlaufkopf

KS ø60/100

Auslaufstirne

HD

PE

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hätischeBahn

5.29

S-chagnen

Ovel da Zavretta

Ove

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Zavr

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Ovelda

Zavretta

S-chagnen

S-chagnen

85.4

85.5

85.685.7

85.8

85.9

UA

UA

UE

UE

UA UA UE

UE

UA

UA

UE

UE

UA

UE

UA UE

B

B B

B

R=250

R=800

R=1200

R=1200

R=1000

R=215

R=215

R=514.286

R=80

R=313.124

R=80

R=80

R=115.591

-1.742-

-35.500-

-82.865-

-35.500- -54.241- -16.700--32.489-

-16.700-

-4.459-

-26.243-

-1.954- -20.726-

-46.718-

-9.159-

-39.455-

-18.545-

-71.000-

-69.936-

-26.243-

-3.362-

-31.360- -30.000--13.312-

-0.294--5.498-

-15.000--0.442-

-2.749-

-14.388-

-1.745-

-7.709-

-2.363- -14.427- -162.410-

-5.667-

-4.502-

-30.998-

-1.768-

-33.732- -36.075- -18.166-

-14.497-

-6.229-

-53.286-

-17.714-

-21.668- -9.693-

-3.360- -4.349-

-57.726- -40.704- -63.980-

-3.505--2.163-

H=1783.127

H=1783.343

H=1787.381

H=1788.600

H=1788.600

H=1789.484

H=1784.990

H=1788.600 H=1788.600

H=1788.683

H=1788.599

H=1788.600

H=1785.814 H=1785.907

H=1788.048 H=1788.600

H=1785.794H=1785.934 H=1786.019

u=0

u=66

u=66

u=0

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u=45

u=70

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u=70 u=70

u=0u=-63

u=-63

W5 : EW I - 250 - B - 1:9.5 - ,L

W6 : EW I - 80 - G - 1:5.5 - H,R

W7 : EW I - 250 - G - 1:9.5 - ,L

W8 : EW I - 80 - G - 1:5.5 - H,L

W8 : Verschiebung WA = -5.003

W11 : EW I - 900 - B - 1:18.5 - H,R

18.10

u=0

13.70

12.60

26.50

Schopf

Doppelwärterhaus

Dienstgebäude

SchalthausSchalthaus

Dienstgebäude

Schopf

HS-VK Preda

EW Bergün

D**1

D**3

E1

E2

E3D**2

504

508

511

510

512

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506

502

500

515

516

514

507 509

2x

NF

-Tra

fo

Schaltposten

505

503

501

Abspannfundament

Abspannfundament

Abspannfundament

Abspannfundament

nach St. Moritz

Notzufahrt, B = 3.0 m

Sicherheitstunnel

Perron (L = 130 m)

Mittelperron (L = 250 m)

taktile Sicherheitslinie

taktile Sicherheitslinie

taktile Sicherheitslinie

Rampe PU

Perrondach

Rampe PU

PU

Po

rtal Preda

km85'823

.122(200

'400.008)

S-chagnen

Aushublinie

Aushublinie

Aushublinie

Aushublinie

Anpassung

Mauer Typ 1Mauer Typ 2

Mauer Typ 3

Tunnelauslauf = 1787.51

Tunnelauslauf = 1787.51

Tunnelauslauf = 1787.82

Tunnelauslauf = 1787.82

Rückhaltebecken

E

A

A1

E

A2

E

Ü

15

6

4

10

3

2

8

9

7

1

5

6

4

3

2

Neues Schlittelgleis

Neuer Mittelperron

Neuer Perron Schlittelgleis

Neue Personenunterführung

Neues Dienstgebäude

Neue Entwässerungsanlage

Projektelemente:

Anpassung Zugang Rangierfeld

Neue Bachführung «Dadains»

Verschiebung Schalthaus

Verschiebung Wärterhaus

Bahnhofgebäude

10

8

9

7

BG

BG

Bahnhof Preda

Kleinkläranlage

nach St. Moritz

133

134

130-A

130-

B

130

132

u.v.

135

135

131

k.A

128A

Schalthaus

BahnhofgebäudeAG

Maschinenhaus

Aborthäuschen

Brunnen

RhBRhB

RhB

7817059

7817058

7817060

7817062

7817067

7817061

Staziun da Spinas

San Güerg

Era da Spinas

Pro da Spinas

Beverin

Pros Siciliana

Spinas

Pros Sicili

550

6

4

7

9

5

13

10

11

12

8

16

Albulatunnel IL = 5'864 m

Beverin

Beverin

91.6

91.7

91.8

91.9

92.0 92.1

92.2

Fangschiene

UA

UE

UE

UA

UA

UE

UE

UA

UE

UE

UA

UA

UE

B

UA UE

UE

UA

R=870

R=870

R=600

R=470

R=500R=500

R=500

R=150

-41.000-

-10.754-

-35.246-

-77.254-

-45.932-

-162.052-

-35.000-

-87.159-

-35.000-

-17.790-

-35.669-

-21.752-

-24.880-

-54.358-

-25.000-

-183.019-

-47.890-

-30.966--26.243-

-56.298-

-13.000-

-10.000--10.000-

-17.386-

-10.000-

-18.371-

-13.367-

-39.263-

-17.160-

-20.831-

-17.460-

-85.226-

-59.366-

-2.087-

-19.665-

-14.372-

-17.162-

-22.824-

-37.634-

-85.154-

-60.231-

-26.243-

-6.000- -4.000- -4.707--12.679-

H=1814.977

H=1814.958

H=1814.958

H=1813.561

H=1804.638

H=1804.003

H=1815.064

H=1814.977

H=1814.958

H=1814.958

H=1813.563

H=1808.148 H=1807.953 H=1807.462

u=0

u=0

u=0

u=48

u=48

u=0

u=0

u=0

W1 : EW I - 900 - B - 1:18.5 - H,R

W4 : EW I - 250 - B - 1:9.5 - ,R

W5 : EW I - 500 - G - 1:14 - ,L

18.20

28.90

30.90

DienstgebäudeDienstgebäudeDienstgebäude

B1

C2

C1

B2

C**1

C**2

622610

608

609

611

612

613

616

617

618

619

620

620A

603

604

605

607B

606

602

601

607A

Abspannfundament

Abspannfundament

Notzufahrt, B = 3.0 m

Sicherheitstunnel

PortalSicherheitstunnel

Perron (L = 250 m) taktile Sicherheitslinie

Perron (L = 250 m)

Perron (L = 250 m)

nach Thusis

Beverinbrücke

Zufahrtsstrasse Bever - Spinas

VerlängerungUnterführung

PortalS

pinaskm

91'683.035(206'259.921)

Albulatunnel IIL = 5'860 m

km91'680.459

Bergmännisches

Portal

Aufweitung Bachlauf(ökologischer Ausgleich)

Bergwasserrinne, L = 60.00 m, 10.0 ‰ ->

A2

E A1

A1E

A2

Stapelbecken

Tunnelauslauf = 1813.780

Tunnelauslauf = 1813.780

Tunnelauslauf = 1813.963

EA

E

Ü

7

8

1

6

5

43

2

BG

1

5

4

3

2

Neuer Perron

Neue Beverinbrücke

Neues Dienstgebäude

Neue Entwässerungsanlage

Verlängerung Kreuzungsstelle

Projektelemente:

Verlängerung Unterführung

Abbruch Teil Maschinenhaus

Ökologische Ausgleichsmassnahme Aue

Bahnhofgebäude

7

8

6

BG

Bahnhof Spinas

_Broschur_albulatunnel_II_0105.indd 2 01.05.14 14:22

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www.rhb.ch/albulatunnel

Neubau Albulatunnel II

Albulatunnel – aus den Geschichtsbüchern

Zahlen und FaktenNeubau Albulatunnel II

A

EIG

EN

SC

HA

FT

EN

DE

SG

ES

TE

INS

Stufe 1

F

E

D

C

B

F

K

I

H

G

Kohäsion inSchicht- bzw.Schieferungsfugen

Reibungswinkelin Schicht- bzw.Schieferungsfugen

Raumlage bezüglichBauwerksachse

Abstand der effektivenTrennflächen

Strukturanisotropie

EinaxialeZylinderdruckfestigkeit

Quellpotential

Abstand der effektivenTrennflächen

[Vol-%]

d[N/mm2]

-

-

Mittlerer Gehalt anharten MineralienRitzhärte H > 7

Verhalten beiWasserzutritt

Mittlerer Gehalt anweichen MineralienRitzhärte H < 3

[m]

[Vol-%]

[m]

c[N/mm2]JS

CH

ICH

TU

NG

/S

CH

IEF

ER

UN

G

[°] (360)

-

unbedeutend< 5

massig> 2

massig(isotrop)

sehr hoch> 200

unverändert

nicht quelfähig

klein5 - 30

günstig

grob geschichtet0.6 - 2

geringanisotrop

mittel bis hoch100 - 200

geringe / langsameFestigkeitsreduktion

gering

mittel30 - 60

ungünstig

bankig geschichtet0.2 - 0.6

mittelanisotrop

klein bis mittel10 - 100

große / rascheFestigkeitsreduktion

mittel

gross> 60

sehr ungünstig

dünn geschichtetbis schiefrig /blättrig

starkanisotrop

sehr klein< 10

gänzlicherFestigkeitsverlust

hoch

unbedeutend< 5

klein5 - 30

mittel30 - 60

gross> 60

gross> 2

mittel0.2 - 2

klein0.02 - 0.2

sehr klein< 0.02

weitständig> 2

mittel0.6 - 2

engständig0.2 - 0.6

sehr engständig< 0.2

gross> 40

mittel30 - 40

klein20 - 30

sehr klein< 20

�[°] (360)

432Stufe

mittlere und obere Errdecke

Lockergestein

untere/mittlere Errdecke

Plattadecke

Allgäuschiefer (Jura)

Alluvionen

Hauptdolomit (Trias)

Gehängeschutt

Raibler Rauwacke (Trias)

Grundmoräne

Albulagranit (spät- bis postvariszisch)

Granitgneis und jurassische Sedimente (undifferenziert)

Serpentinite, Grünschiefer und mesozoische Sedimente (undifferenziert)

duktil Kluftzonekataklastisch

Überschiebungen

Störungen

geschätzter Bergwasserspiegel (ohne Beeinflussung durch den bestehenden Tunnel)

Mylonit/Ultramylonitbänder entlang Überschiebungshorizonten (Jura-Kreide)

779'000

779'000

780'000

780'000

781'000

781'000

782'000

782'000

783'000

783'000

784'000

784'000

785'000

78

5'0

00

159'000

160'000

160'000

161'000

161'000

162'000163'000

16

3'0

00

360 ± 20

70 ± 10

30 ± 10180 ± 20

180 ± 20

30 ± 10

360 ± 20

30 ± 10Historischer RückblickDer historische Albulatunnel besticht durch eindrückliche Zahlen: In nur fünf Jahren Bauzeit wurde von 1898 bis 1903 die 5 864 Meter lange Röhre durch den Berg getrieben. 1 316 Mann arbeiteten am und im Tunnel, unzählige erlitten dabei Verletzungen, 21 verloren gar ihr Le-ben. Der Albulatunnel mit durchschnittlich 1 800 m ü. M. ist der höchs-te Alpendurchstich einer Vollbahn. Nach fünfjähriger Bauzeit wurde am 1. Juli 1903 die Eröffnung des 7,3 Mio. Franken teuren Projek-tes gefeiert. Knackpunkt der Bauarbeiten war die Durchörterung der 100 Meter mächtigen Rauwacke-Gesteinsformation. In der Denkschrift «Albulabahn» von 1908 steht dazu geschrieben: «Anfangs zwar hat-

te der Zellendolomit den Charakter eines leichten Tuffsteines, der sich ohne Maschinenarbeit leicht gewinnen liess, als der Stollen aber am 29. Juli bei [ Tunnelmeter ] 1 192 anlangte, brach plötzlich eine gewal-tige Wassermenge in den Tunnel ein, welche so grosse Massen feinsten Dolomitsandes mit sich brachte, dass das Geleise und die ganze Stol-lensohle auf 500 Metern Länge damit bedeckt wurde.» Der Tunnelvor-trieb kam in der Folge durch die Einstellung der Maschinenbohrungen praktisch zum Stillstand und führte schliesslich zur Aufgabe der be-auftragten Bauunternehmung. Die Überwindung der Störzone unter Leitung der RhB dauerte rund ein Jahr.

Planung und Ausführung11 Jahre (2011 – 2022)

Bauzeit6,5 Jahre

Länge Albulatunnel II (Neubau)5 860 m

Länge Albulatunnel I (bestehender Tunnel)5 864 m

Querverbindungen zum Sicherheitstunnel12

Tunnelhöhe ab Schienenoberkante (Ausbruch)5,44 m (9,52 m)

Tunnelbreite Innenmass (Ausbruch)5,76 m (7,67 m)

Ausbruchsquerschnitt maximal58,39 m²

Freie Tunnelquerschnittsfläche26,88 m²

Scheitelhöhe1 821 m ü. M.

Mögliche Höchstgeschwindigkeit im Tunnel120 km / h

GesamtprojektkostenCHF 345 Mio.

FinanzierungBund 85%, Kanton 15%

Kubatur / Ausbruchvolumen244 000 m3 (Festmass)

Züge pro Jahr15 215

Personenfrequenz pro Jahr1,15 Mio.

Termine

Vorarbeiten2014

SpatenstichJuni 2014

Hauptvortriebe2015 – 2017

DurchschlagDezember 2017

Innenausbau2017 – 2019

Inbetriebnahme Albulatunnel II2020

Umbau Albulatunnel I2021

Projektabschluss2022

Allg

äusc

hie

fer

Albula

gran

it

Bac

h-

/ Geh

änge

schutt

Gru

ndm

orän

e

Myl

onit

Albula

tunn

el II

Rauw

acke

Tunnelarbeiter und Ingenieure in Spinas 8. Juni 1902: Fest zum Durchstich in Spinas

05/2

014

_Broschur_albulatunnel_II_0105.indd 101.05.14 14:21

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- 380m -

- 60m -

- 80m -

R=130

R=80

R=130

UE

UA

UA

UE

85.5

85.985.7

85.4

85.885.6

UA

UE

UE

UA

B

B

R=215

R=215

R=250

R=250

R=80

R=96

-42.470-

-26.243-

-3.193-

-26.243-

-38.494-

-42.000-

-12.500-

-42.000--160.159-

-0.132-

-15.459-

-0.160-

-56.289--18.231- -18.478-

-49.881-

-24.417-

-7.013-

-6.893-

-35.577-

-26.243-

-37.004-

-1.490-

-12.347-

-29.653-

-26.076--15.924- -54.036-

-56.289-

-49.881-

-24.417-

H=1780.939

H=1782.857

H=1783.332

H=1787.376 H=1788.600

H=1781.611

-33.62 ‰

+35.00 ‰

TPH = 1783.090

Rv = 10000 m

L/2 = 6.918 my

= 2 mm

-35.00 ‰0 ‰

TPH = 1788.600Rv = 2000 mL/2 = 34.980 my = 306 mm

u=0

u=0

u=0

u=70

u=70

u=0

u=0

3

4

9

250-G-1:9.5

250-G-1:9.5

130-G-1:7

R=215

R=2000

R=215

R=350

R=350

R=208R=208

R=35 R=31.398

-42.000-

-59.799-

-42.000--139.048- -18.478-

-65.656-

-31.753-

-2.784- -0.423-

-29.606-

-42.940-

-12.927-

-11.218-

-21.417-

-0.343-

-18.478-

-0.389- -1.531-

W5 : EW I - 130 - G - 1:7 - ,L

W7 : EW I - 350 - G - 1:11 - ,R

W8 : EW I - 130 - B - 1:7 - ,L

nach Thusis

H=1788.599

H=1788.599

-2.307-

UA

UA

2

198

159

162

153

153-A

153-B

154-C

160

161

154-F

153D

199199-A

155

199-B

155-A

202

197

155-B

197A

163

163-A

195

195-A

AGGS

Bahnhofgebäude

AG

Ventilatorenhaus

154

D3,B*3

D42,B*42

9

9

10

7

7

8

8

6A

65

4

4

3

2A2A

211

59

6363

45

51

53

40

39

42

41

44

43

Abspannfundament

Abspannfundament

65

66

67 68

6064

61

62

56

55

50A50

47

48

49

46

Abspannfundament

Abspannfundament

Abspannfundament

Abspannfundament

RhB

RhB

195-

A

1449

1647

1451

1646

12370119

1477

16451644

1480

1491

1488

1489

1496

1497

Plan d'las Couas

God Lavizun

Chesansuect

989

986

990

1154

991

979

1212

976

977

992

993

974

975

997

998

999

1000

995

978

996

1005

Flurwegbrücke

6.50mbreit

2.90mhoch

Brü

cke+

Flur

weg

unte

rführ

ung

L=24

.60m

ffnun

6.50

m, 1

Öffn

ung

à4.

00m

AlbulatunnelL = 5865m

Albulatunnel IL = 5'864 m

ZR

ø50

0/ T

iefb

auam

t

offe

ner

Bac

hlau

f /Tie

fbau

am

t

Einlaufkopf

KS ø60/100

Auslaufstirne

HD

PE

ø30

0/R

hä tis che

Bah

n

HD

PE

ø300/ R

hätischeBahn

5.29

S-chagnen

Ovel da Zavretta

Ove

l da

Zavr

etta

Ovelda

Zavretta

S-chagnen

S-chagnen

85.4

85.5

85.685.7

85.8

85.9

UA

UA

UE

UE

UA UA UE

UE

UA

UA

UE

UE

UA

UE

UA UE

B

B B

B

R=250

R=800

R=1200

R=1200

R=1000

R=215

R=215

R=514.286

R=80

R=313.124

R=80

R=80

R=115.591

-1.742-

-35.500-

-82.865-

-35.500- -54.241- -16.700--32.489-

-16.700-

-4.459-

-26.243-

-1.954- -20.726-

-46.718-

-9.159-

-39.455-

-18.545-

-71.000-

-69.936-

-26.243-

-3.362-

-31.360- -30.000--13.312-

-0.294--5.498-

-15.000--0.442-

-2.749-

-14.388-

-1.745-

-7.709-

-2.363- -14.427- -162.410-

-5.667-

-4.502-

-30.998-

-1.768-

-33.732- -36.075- -18.166-

-14.497-

-6.229-

-53.286-

-17.714-

-21.668- -9.693-

-3.360- -4.349-

-57.726- -40.704- -63.980-

-3.505--2.163-

H=1783.127

H=1783.343

H=1787.381

H=1788.600

H=1788.600

H=1789.484

H=1784.990

H=1788.600 H=1788.600

H=1788.683

H=1788.599

H=1788.600

H=1785.814 H=1785.907

H=1788.048 H=1788.600

H=1785.794H=1785.934 H=1786.019

u=0

u=66

u=66

u=0

u=0

u=45

u=70

u=0

u=0

u=0

u=70 u=70

u=0u=-63

u=-63

W5 : EW I - 250 - B - 1:9.5 - ,L

W6 : EW I - 80 - G - 1:5.5 - H,R

W7 : EW I - 250 - G - 1:9.5 - ,L

W8 : EW I - 80 - G - 1:5.5 - H,L

W8 : Verschiebung WA = -5.003

W11 : EW I - 900 - B - 1:18.5 - H,R

18.10

u=0

13.70

12.60

26.50

Schopf

Doppelwärterhaus

Dienstgebäude

SchalthausSchalthaus

Dienstgebäude

Schopf

HS-VK Preda

EW Bergün

D**1

D**3

E1

E2

E3D**2

504

508

511

510

512

513

506

502

500

515

516

514

507 509

2x

NF

-Tra

fo

Schaltposten

505

503

501

Abspannfundament

Abspannfundament

Abspannfundament

Abspannfundament

nach St. Moritz

Notzufahrt, B = 3.0 m

Sicherheitstunnel

Perron (L = 130 m)

Mittelperron (L = 250 m)

taktile Sicherheitslinie

taktile Sicherheitslinie

taktile Sicherheitslinie

Rampe PU

Perrondach

Rampe PU

PU

Po

rtal Preda

km85'823

.122(200

'400.008)

S-chagnen

Aushublinie

Aushublinie

Aushublinie

Aushublinie

Anpassung

Mauer Typ 1Mauer Typ 2

Mauer Typ 3

Tunnelauslauf = 1787.51

Tunnelauslauf = 1787.51

Tunnelauslauf = 1787.82

Tunnelauslauf = 1787.82

Rückhaltebecken

E

A

A1

E

A2

E

Ü

15

6

4

10

3

2

8

9

7

BG

85.985.7 85.81

5

6

4

3

2

Neues Schlittelgleis

Neuer Mittelperron

Neuer Perron Schlittelgleis

Neue Personenunterführung

Neues Dienstgebäude

Neue Entwässerungsanlage

Projektelemente:

Anpassung Zugang Rangierfeld

Neue Bachführung «Dadains»

Verschiebung Schalthaus

Verschiebung Wärterhaus

Bahnhofgebäude

10

8

9

7

BG

Bahnhof Preda

A5_Plaene_Albulatunnel_II.indd 1 08.05.14 10:38

Page 5: Einzelseiten Albulatunnel II - · PDF fileWeshalb ein neuer Tunnel? Der Albulatunnel zwischen Preda und Spinas wurde 1903 in Betrieb genommen und ist heute UNESCO Welterbe. Eine Zustandserfassung

Kleinkläranlage

nach St. Moritz

133

134

130-A

130-

B

130

132

u.v.

135

135

131

k.A

128A

Schalthaus

Bahnhofgebäude

AG

Maschinenhaus

Aborthäuschen

Brunnen

RhBRhB

RhB

7817059

7817058

7817060

7817062

7817067

7817061

Staziun da Spinas

San Güerg

Era da Spinas

Pro da Spinas

Beverin

Pros Siciliana

Spinas

Pros Sicili

550

6

4

7

9

5

13

10

11

12

8

16

Albulatunnel IL = 5'864 m

Beverin

Beverin

91.6

91.7

91.8

91.9

92.0 92.1

92.2

Fangschiene

UA

UE

UE

UA

UA

UE

UE

UA

UE

UE

UA

UA

UE

B

UA UE

UE

UA

R=870

R=870

R=600

R=470

R=500R=500

R=500

R=150

-41.000-

-10.754-

-35.246-

-77.254-

-45.932-

-162.052-

-35.000-

-87.159-

-35.000-

-17.790-

-35.669-

-21.752-

-24.880-

-54.358-

-25.000-

-183.019-

-47.890-

-30.966--26.243-

-56.298-

-13.000-

-10.000--10.000-

-17.386-

-10.000-

-18.371-

-13.367-

-39.263-

-17.160-

-20.831-

-17.460-

-85.226-

-59.366-

-2.087-

-19.665-

-14.372-

-17.162-

-22.824-

-37.634-

-85.154-

-60.231-

-26.243-

-6.000- -4.000- -4.707--12.679-

H=1814.977

H=1814.958

H=1814.958

H=1813.561

H=1804.638

H=1804.003

H=1815.064

H=1814.977

H=1814.958

H=1814.958

H=1813.563

H=1808.148 H=1807.953 H=1807.462

u=0

u=0

u=0

u=48

u=48

u=0

u=0

u=0

W1 : EW I - 900 - B - 1:18.5 - H,R

W4 : EW I - 250 - B - 1:9.5 - ,R

W5 : EW I - 500 - G - 1:14 - ,L

18.20

28.90

30.90

DienstgebäudeDienstgebäudeDienstgebäude

B1

C2

C1

B2

C**1

C**2

622

610

608

609

611

612

613

616

617

618

619

620

620A

603

604

605

607B

606

602

601

607A

Abspannfundament

Abspannfundament

Notzufahrt, B = 3.0 m

Sicherheitstunnel

Po

rtalS

icherheitstunne

l

Perron (L = 250 m) taktile Sicherheitslinie

Perron (L = 250 m)

Perron (L = 250 m)

nach Thusis

Beverinbrücke

Zufahrtsstrasse Bever - Spinas

VerlängerungUnterführung

Po

rtalSpinas

km91

'683.03

5(20

6'259.9

21)

Albulatunnel IIL = 5'860 m

km91'680.459

Bergm

ännischesP

ortal

Aufweitung Bachlauf(ökologischer Ausgleich)

Bergwasserrinne, L = 60.00 m, 10.0 ‰ ->

A2

E A1

A1E

A2

Stapelbecken

Tunnelauslauf = 1813.780

Tunnelauslauf = 1813.780

Tunnelauslauf = 1813.963

E

A

E

Ü

7

8

1

6

5

43

2

BG

inas

Proror dadadSpSpS inini as

Zufahrtsstrasse Bever - Spinas

1

5

4

3

2

Neuer Perron

Neue Beverinbrücke

Neues Dienstgebäude

Neue Entwässerungsanlage

Verlängerung Kreuzungsstelle

Projektelemente:

Verlängerung Unterführung

Abbruch Teil Maschinenhaus

Ökologische Ausgleichsmassnahme Aue

Bahnhofgebäude

7

8

6

BG

Bahnhof Spinas

A5_Plaene_Albulatunnel_II.indd 2 08.05.14 10:39

Page 6: Einzelseiten Albulatunnel II - · PDF fileWeshalb ein neuer Tunnel? Der Albulatunnel zwischen Preda und Spinas wurde 1903 in Betrieb genommen und ist heute UNESCO Welterbe. Eine Zustandserfassung

Weshalb ein neuer Tunnel?Der Albulatunnel zwischen Preda und Spinas wurde 1903 in Betrieb genommen und ist heute UNESCO Welterbe. Eine Zustandserfassung des über 110-jährigen Albulatunnels im Jahr 2006 brachte gravie-renden Erneuerungsbedarf und erheblichen Nachholbedarf bezüglich Sicherheit: Mehr als die Hälfte der 5 864 Meter langen Tunnelröhre be-findet sich in schlechtem Zustand und muss erneuert werden. Nach eingehender Prüfung der Variante «Instandsetzung» einerseits und «Neubau» andererseits, entschied sich die Rhätische Bahn 2010 für einen Neubau. Ausschlaggebende Argumente dafür waren der relativ geringe Kostenunterschied, kaum fahrplanrelevante Einschränkungen während der Bauphase und das wesentlich höhere Sicherheitsniveau einer Neuanlage. Zudem gewährt der Neubau eine hohe Qualität und ist vorteilhaft in Bezug auf die Nachhaltigkeit. Nach der Inbetriebnah-me des Albulatunnels II wird der bestehende Albulatunnel ausser Be-trieb genommen und zu einem Sicherheitstunnel umgebaut.

Dem Welterbestatus Rechnung tragenDer Albulatunnel liegt auf der Strecke Chur – Thusis – St. Moritz und ist seit 2008 Teil des UNESCO Welterbes «Rhätische Bahn in der Land-schaft Albula/Bernina». Bei der Planung des neuen Tunnels arbeitete die Rhätische Bahn eng mit den Verantwortlichen der Denkmalpflege des Kantons und des Bundes zusammen. Sämtliche Änderungen des Erscheinungsbildes sowohl der Geländegestaltung als auch der Anla-gen wurden berücksichtigt. Die Ergebnisse wurden in einem «Master-plan» festgehalten und gelten als Richtschnur für den Umgang mit der historischen Bausubstanz und den neu eingefügten Bauten.

Historischer RückblickDer historische Albulatunnel besticht durch eindrückliche Zahlen: In nur fünf Jahren Bauzeit wurde von 1898 bis 1903 die 5›865 Meter lange Röhre durch den Berg getrieben. 1›316 Mann arbeiteten am und im Tunnel, unzählige erlitten dabei Verletzungen, 21 verloren gar ihr Leben. Der Albulatunnel mit durchschnittlich 1›800 m ü. M. ist der höchste Alpendurchstich einer Vollbahn. Nach fünfjähriger Bau-zeit wurde am 1. Juli 1903 die Eröffnung des 7.3 Mio. Franken teuren Projektes gefeiert. Knackpunkt der Bauarbeiten war die Durchörte-rung der 100 Meter mächtigen Rauwacke-Gesteinsformation. In der Denkschrift «Albulabahn» von 1908 steht dazu geschrieben: «Anfangs zwar hatte der Zellendolomit den Charakter eines leichten Tuffsteines, der sich ohne Maschinenarbeit leicht gewinnen liess, als der Stollen

Nachhaltige BauweiseDie Erschliessung der abgelegenen Baustelle erfolgt zu einem Grossteil per Bahn, wofür auf beiden Seiten des Tunnels je ein Baubahnhof er-stellt wird. In den Portalbereichen werden in der Bauphase vorüberge-hend grössere Flächen belegt. Das anfallende Ausbruchmaterial dient als Rohstoff für die Beton- und Schotterproduktion und wird in Preda aufbereitet. Für Material ungenügender Qualität wurde im Gebiet «Las Piazzettas» bei Preda eine geeignete Geländekammer zur Ablagerung von bis zu 250 000 m3 Ausbruchmaterial gefunden.

Umweltverträglichkeit gewährleistetZum gesamten Projekt wurde ein Umweltverträglichkeitsbericht er-stellt. Der Bericht zeigt die Einwirkungen der neuen Anlagen während der Bau- und Betriebsphase auf die Umwelt auf und legt die zum Schutz von Mensch, Tier, Landschaft, Luft und Wasser erforderlichen Mass-nahmen fest.

SicherheitDas Sicherheitskonzept am Albulatunnel basiert auf dem Prinzip der Selbstrettung. Die Anlage und die technische Ausrüstung erfüllen die ge-setzlichen Sicherheitsanforderungen an eine Bahnanlage. Im Ereignis-fall ermöglichen kurze Fluchtwege und Sicherheitseinrichtungen das Verlassen der Unfallstelle durch die Querverbindungen in den Sicher-heitstunnel. Die Luft im Sicherheitstunnel steht unter Druck und ver-hindert im Brandfall das Einströmen verrauchter Tunnelluft.

aber am 29. Juli bei (Tunnelmeter) 1‘192 anlangte, brach plötzlich eine gewaltige Wassermenge in den Tunnel ein, welche so grosse Massen feinsten Dolomitsandes mit sich brachte, dass das Geleise und die gan-ze Stollensohle auf 500 Meter Länge damit bedeckt wurde.» Der Tun-nelvortrieb kam in der Folge zur Einstellung der Maschinenbohrungen und praktisch zum Stillstand und zur Aufgabe der beauftragten Bau-unternehmung. Die Überwindung der Störzone unter Leitung der RhB dauerte rund ein Jahr.

Neubau Albulatunnel II

12

12

1110

10

9

44

3

3

25

76

6

8

1 1

4

3

2

1 Randweg/FluchtwegHandlaufBeleuchtungBeschilderung

Sicherheitselemente:5

7

6

FluchttüreÜberdrucklüftung im Sicherheitstunnelund Querverbindung (sicherer Bereich)Technischer Raum 11

10

9

8 Blende für LüftungsregulierungTelefonFunk, GSM, PolycomAutomatische Erdungseinrichtung AEE

12 Löschwasserleitung/Hydrant

Albulatunnel II Sicherheitstunnel

Querschnitt Tunnelanlage bei Querverbindung

-58 63.6 69-

Bever

m ög

l iche

P erro

nlä ng

e (L =

c a. 22

0 m )

Deponie Las Piazzettas

Bahnhof Preda

Bahnhof Spinas

Temporärer Ausbau ZufahrtsstrasseBever – Spinas

Neubau Albulatunnel II L = 5860mSicherheitstunnel (Albulatunnel I) L = 5864m

- 380m -

- 60m -

- 80m -

R=130

R=80

R=130

UE

UA

UA

UE

85.5

85.985.7

85.4

85.885.6

UA

UE

UE

UA

B

B

R=215

R=215

R=250

R=250

R=80

R=96

-42.470-

-26.243-

-3.193-

-26.243-

-38.494-

-42.000-

-12.500-

-42.000--160.159-

-0.132-

-15.459-

-0.160-

-56.289--18.231- -18.478-

-49.881-

-24.417-

-7.013-

-6.893-

-35.577-

-26.243-

-37.004-

-1.490-

-12.347-

-29.653-

-26.076--15.924- -54.036-

-56.289-

-49.881-

-24.417-

H=1780.939

H=1782.857

H=1783.332

H=1787.376 H=1788.600

H=1781.611

-33.62 ‰

+35.00 ‰

TPH = 1783.090

Rv = 10000 m

L/2 = 6.918 my

= 2 mm

-35.00 ‰0 ‰

TPH = 1788.600Rv = 2000 mL/2 = 34.980 my = 306 mm

u=0

u=0

u=0

u=70

u=70

u=0

u=0

3

4

9

250-G-1:9.5

250-G-1:9.5

130-G-1:7

R=215

R=2000

R=215

R=350

R=350

R=208R=208

R=35 R=31.398

-42.000-

-59.799-

-42.000--139.048- -18.478-

-65.656-

-31.753-

-2.784- -0.423-

-29.606-

-42.940-

-12.927-

-11.218-

-21.417-

-0.343-

-18.478-

-0.389- -1.531-

W5 : EW I - 130 - G - 1:7 - ,L

W7 : EW I - 350 - G - 1:11 - ,R

W8 : EW I - 130 - B - 1:7 - ,L

nach Thusis

H=1788.599

H=1788.599

-2.307-

UA

UA

2

198

159

162

153

153-A

153-B

154-C

160

161

154-F

153D

199199-A

155

199-B

155-A

202

197

155-B

197A

163

163-A

195

195-A

AGGS

Bahnhofgebäude

AG

Ventilatorenhaus

154

D3,B*3

D42,B*42

9

9

10

7

7

8

8

6A

65

4

4

3

2A2A

211

59

6363

45

51

53

40

39

42

41

44

43

Abspannfundament

Abspannfundament

65

66

67 68

6064

61

62

56

55

50A50

47

48

49

46

Abspannfundament

Abspannfundament

Abspannfundament

Abspannfundament

RhB

RhB

195-

A

1449

1647

1451

1646

12370119

1477

16451644

1480

1491

1488

1489

1496

1497

Plan d'las Couas

God Lavizun

Chesansuect

989

986

990

1154

991

979

1212

976

977

992

993

974

975

997

998

999

1000

995

978

996

1005

Flurwegbrücke

6.50mbreit

2.90mhoch

Brü

cke+

Flur

weg

unte

rführ

ung

L=24

.60m

ffnun

6.50

m, 1

Öffn

ung

à4.

00m

AlbulatunnelL = 5865m

Albulatunnel IL = 5'864 m

ZR

ø50

0/ T

iefb

auam

t

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ner

Bac

hlau

f /Tie

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am

t

Einlaufkopf

KS ø60/100

Auslaufstirne

HD

PE

ø30

0/R

hä tis che

Bah

n

HD

PE

ø300/ R

hätischeBahn

5.29

S-chagnen

Ovel da Zavretta

Ove

l da

Zavr

etta

Ovelda

Zavretta

S-chagnen

S-chagnen

85.4

85.5

85.685.7

85.8

85.9

UA

UA

UE

UE

UA UA UE

UE

UA

UA

UE

UE

UA

UE

UA UE

B

B B

B

R=250

R=800

R=1200

R=1200

R=1000

R=215

R=215

R=514.286

R=80

R=313.124

R=80

R=80

R=115.591

-1.742-

-35.500-

-82.865-

-35.500- -54.241- -16.700--32.489-

-16.700-

-4.459-

-26.243-

-1.954- -20.726-

-46.718-

-9.159-

-39.455-

-18.545-

-71.000-

-69.936-

-26.243-

-3.362-

-31.360- -30.000--13.312-

-0.294--5.498-

-15.000--0.442-

-2.749-

-14.388-

-1.745-

-7.709-

-2.363- -14.427- -162.410-

-5.667-

-4.502-

-30.998-

-1.768-

-33.732- -36.075- -18.166-

-14.497-

-6.229-

-53.286-

-17.714-

-21.668- -9.693-

-3.360- -4.349-

-57.726- -40.704- -63.980-

-3.505--2.163-

H=1783.127

H=1783.343

H=1787.381

H=1788.600

H=1788.600

H=1789.484

H=1784.990

H=1788.600 H=1788.600

H=1788.683

H=1788.599

H=1788.600

H=1785.814 H=1785.907

H=1788.048 H=1788.600

H=1785.794H=1785.934 H=1786.019

u=0

u=66

u=66

u=0

u=0

u=45

u=70

u=0

u=0

u=0

u=70 u=70

u=0u=-63

u=-63

W5 : EW I - 250 - B - 1:9.5 - ,L

W6 : EW I - 80 - G - 1:5.5 - H,R

W7 : EW I - 250 - G - 1:9.5 - ,L

W8 : EW I - 80 - G - 1:5.5 - H,L

W8 : Verschiebung WA = -5.003

W11 : EW I - 900 - B - 1:18.5 - H,R

18.10

u=0

13.70

12.60

26.50

Schopf

Doppelwärterhaus

Dienstgebäude

SchalthausSchalthaus

Dienstgebäude

Schopf

HS-VK Preda

EW Bergün

D**1

D**3

E1

E2

E3D**2

504

508

511

510

512

513

506

502

500

515

516

514

507 509

2x

NF

-Tra

fo

Schaltposten

505

503

501

Abspannfundament

Abspannfundament

Abspannfundament

Abspannfundament

nach St. Moritz

Notzufahrt, B = 3.0 m

Sicherheitstunnel

Perron (L = 130 m)

Mittelperron (L = 250 m)

taktile Sicherheitslinie

taktile Sicherheitslinie

taktile Sicherheitslinie

Rampe PU

Perrondach

Rampe PU

PU

Po

rtal Preda

km85'823

.122(200

'400.008)

S-chagnen

Aushublinie

Aushublinie

Aushublinie

Aushublinie

Anpassung

Mauer Typ 1Mauer Typ 2

Mauer Typ 3

Tunnelauslauf = 1787.51

Tunnelauslauf = 1787.51

Tunnelauslauf = 1787.82

Tunnelauslauf = 1787.82

Rückhaltebecken

E

A

A1

E

A2

E

Ü

15

6

4

10

3

2

8

9

7

1

5

6

4

3

2

Neues Schlittelgleis

Neuer Mittelperron

Neuer Perron Schlittelgleis

Neue Personenunterführung

Neues Dienstgebäude

Neue Entwässerungsanlage

Projektelemente:

Anpassung Zugang Rangierfeld

Neue Bachführung «Dadains»

Verschiebung Schalthaus

Verschiebung Wärterhaus

Bahnhofgebäude

10

8

9

7

BG

BG

Bahnhof Preda

Kleinkläranlage

nach St. Moritz

133

134

130-A

130-

B

130

132

u.v.

135

135

131

k.A

128A

Schalthaus

BahnhofgebäudeAG

Maschinenhaus

Aborthäuschen

Brunnen

RhBRhB

RhB

7817059

7817058

7817060

7817062

7817067

7817061

Staziun da Spinas

San Güerg

Era da Spinas

Pro da Spinas

Beverin

Pros Siciliana

Spinas

Pros Sicili

550

6

4

7

9

5

13

10

11

12

8

16

Albulatunnel IL = 5'864 m

Beverin

Beverin

91.6

91.7

91.8

91.9

92.0 92.1

92.2

Fangschiene

UA

UE

UE

UA

UA

UE

UE

UA

UE

UE

UA

UA

UE

B

UA UE

UE

UA

R=870

R=870

R=600

R=470

R=500R=500

R=500

R=150

-41.000-

-10.754-

-35.246-

-77.254-

-45.932-

-162.052-

-35.000-

-87.159-

-35.000-

-17.790-

-35.669-

-21.752-

-24.880-

-54.358-

-25.000-

-183.019-

-47.890-

-30.966--26.243-

-56.298-

-13.000-

-10.000--10.000-

-17.386-

-10.000-

-18.371-

-13.367-

-39.263-

-17.160-

-20.831-

-17.460-

-85.226-

-59.366-

-2.087-

-19.665-

-14.372-

-17.162-

-22.824-

-37.634-

-85.154-

-60.231-

-26.243-

-6.000- -4.000- -4.707--12.679-

H=1814.977

H=1814.958

H=1814.958

H=1813.561

H=1804.638

H=1804.003

H=1815.064

H=1814.977

H=1814.958

H=1814.958

H=1813.563

H=1808.148 H=1807.953 H=1807.462

u=0

u=0

u=0

u=48

u=48

u=0

u=0

u=0

W1 : EW I - 900 - B - 1:18.5 - H,R

W4 : EW I - 250 - B - 1:9.5 - ,R

W5 : EW I - 500 - G - 1:14 - ,L

18.20

28.90

30.90

DienstgebäudeDienstgebäudeDienstgebäude

B1

C2

C1

B2

C**1

C**2

622610

608

609

611

612

613

616

617

618

619

620

620A

603

604

605

607B

606

602

601

607A

Abspannfundament

Abspannfundament

Notzufahrt, B = 3.0 m

Sicherheitstunnel

PortalSicherheitstunnel

Perron (L = 250 m) taktile Sicherheitslinie

Perron (L = 250 m)

Perron (L = 250 m)

nach Thusis

Beverinbrücke

Zufahrtsstrasse Bever - Spinas

VerlängerungUnterführung

PortalS

pinaskm

91'683.035(206'259.921)

Albulatunnel IIL = 5'860 m

km91'680.459

Bergmännisches

Portal

Aufweitung Bachlauf(ökologischer Ausgleich)

Bergwasserrinne, L = 60.00 m, 10.0 ‰ ->

A2

E A1

A1E

A2

Stapelbecken

Tunnelauslauf = 1813.780

Tunnelauslauf = 1813.780

Tunnelauslauf = 1813.963

EA

E

Ü

7

8

1

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BG

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Neuer Perron

Neue Beverinbrücke

Neues Dienstgebäude

Neue Entwässerungsanlage

Verlängerung Kreuzungsstelle

Projektelemente:

Verlängerung Unterführung

Abbruch Teil Maschinenhaus

Ökologische Ausgleichsmassnahme Aue

Bahnhofgebäude

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Bahnhof Spinas

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Page 7: Einzelseiten Albulatunnel II - · PDF fileWeshalb ein neuer Tunnel? Der Albulatunnel zwischen Preda und Spinas wurde 1903 in Betrieb genommen und ist heute UNESCO Welterbe. Eine Zustandserfassung

www.rhb.ch/albulatunnel

Neubau Albulatunnel II

Albulatunnel – aus den Geschichtsbüchern

Zahlen und FaktenNeubau Albulatunnel II

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Stufe 1

F

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Kohäsion inSchicht- bzw.Schieferungsfugen

Reibungswinkelin Schicht- bzw.Schieferungsfugen

Raumlage bezüglichBauwerksachse

Abstand der effektivenTrennflächen

Strukturanisotropie

EinaxialeZylinderdruckfestigkeit

Quellpotential

Abstand der effektivenTrennflächen

[Vol-%]

d[N/mm2]

-

-

Mittlerer Gehalt anharten MineralienRitzhärte H > 7

Verhalten beiWasserzutritt

Mittlerer Gehalt anweichen MineralienRitzhärte H < 3

[m]

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[°] (360)

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unbedeutend< 5

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sehr hoch> 200

unverändert

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klein5 - 30

günstig

grob geschichtet0.6 - 2

geringanisotrop

mittel bis hoch100 - 200

geringe / langsameFestigkeitsreduktion

gering

mittel30 - 60

ungünstig

bankig geschichtet0.2 - 0.6

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klein bis mittel10 - 100

große / rascheFestigkeitsreduktion

mittel

gross> 60

sehr ungünstig

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hoch

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432Stufe

mittlere und obere Errdecke

Lockergestein

untere/mittlere Errdecke

Plattadecke

Allgäuschiefer (Jura)

Alluvionen

Hauptdolomit (Trias)

Gehängeschutt

Raibler Rauwacke (Trias)

Grundmoräne

Albulagranit (spät- bis postvariszisch)

Granitgneis und jurassische Sedimente (undifferenziert)

Serpentinite, Grünschiefer und mesozoische Sedimente (undifferenziert)

duktil Kluftzonekataklastisch

Überschiebungen

Störungen

geschätzter Bergwasserspiegel (ohne Beeinflussung durch den bestehenden Tunnel)

Mylonit/Ultramylonitbänder entlang Überschiebungshorizonten (Jura-Kreide)

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30 ± 10Historischer RückblickDer historische Albulatunnel besticht durch eindrückliche Zahlen: In nur fünf Jahren Bauzeit wurde von 1898 bis 1903 die 5 864 Meter lange Röhre durch den Berg getrieben. 1 316 Mann arbeiteten am und im Tunnel, unzählige erlitten dabei Verletzungen, 21 verloren gar ihr Le-ben. Der Albulatunnel mit durchschnittlich 1 800 m ü. M. ist der höchs-te Alpendurchstich einer Vollbahn. Nach fünfjähriger Bauzeit wurde am 1. Juli 1903 die Eröffnung des 7,3 Mio. Franken teuren Projek-tes gefeiert. Knackpunkt der Bauarbeiten war die Durchörterung der 100 Meter mächtigen Rauwacke-Gesteinsformation. In der Denkschrift «Albulabahn» von 1908 steht dazu geschrieben: «Anfangs zwar hat-

te der Zellendolomit den Charakter eines leichten Tuffsteines, der sich ohne Maschinenarbeit leicht gewinnen liess, als der Stollen aber am 29. Juli bei [ Tunnelmeter ] 1 192 anlangte, brach plötzlich eine gewal-tige Wassermenge in den Tunnel ein, welche so grosse Massen feinsten Dolomitsandes mit sich brachte, dass das Geleise und die ganze Stol-lensohle auf 500 Metern Länge damit bedeckt wurde.» Der Tunnelvor-trieb kam in der Folge durch die Einstellung der Maschinenbohrungen praktisch zum Stillstand und führte schliesslich zur Aufgabe der be-auftragten Bauunternehmung. Die Überwindung der Störzone unter Leitung der RhB dauerte rund ein Jahr.

Planung und Ausführung11 Jahre (2011 – 2022)

Bauzeit6,5 Jahre

Länge Albulatunnel II (Neubau)5 860 m

Länge Albulatunnel I (bestehender Tunnel)5 864 m

Querverbindungen zum Sicherheitstunnel12

Tunnelhöhe ab Schienenoberkante (Ausbruch)5,44 m (9,52 m)

Tunnelbreite Innenmass (Ausbruch)5,76 m (7,67 m)

Ausbruchsquerschnitt maximal58,39 m²

Freie Tunnelquerschnittsfläche26,88 m²

Scheitelhöhe1 821 m ü. M.

Mögliche Höchstgeschwindigkeit im Tunnel120 km / h

GesamtprojektkostenCHF 345 Mio.

FinanzierungBund 85%, Kanton 15%

Kubatur / Ausbruchvolumen244 000 m3 (Festmass)

Züge pro Jahr15 215

Personenfrequenz pro Jahr1,15 Mio.

Termine

Vorarbeiten2014

SpatenstichJuni 2014

Hauptvortriebe2015 – 2017

DurchschlagDezember 2017

Innenausbau2017 – 2019

Inbetriebnahme Albulatunnel II2020

Umbau Albulatunnel I2021

Projektabschluss2022

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Tunnelarbeiter und Ingenieure in Spinas 8. Juni 1902: Fest zum Durchstich in Spinas

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1 Randweg/FluchtwegHandlaufBeleuchtungBeschilderung

Sicherheitselemente:5

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FluchttüreÜberdrucklüftung im Sicherheitstunnelund Querverbindung (sicherer Bereich)Technischer Raum 11

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8 Blende für LüftungsregulierungTelefonFunk, GSM, PolycomAutomatische Erdungseinrichtung AEE

12 Löschwasserleitung/Hydrant

Albulatunnel IISicherheitstunnel

Längsschnitt Querverbindungen

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Neubau Albulatunnel II

Albulatunnel – aus den Geschichtsbüchern

Zahlen und FaktenNeubau Albulatunnel II

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Stufe1

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KohäsioninSchicht-bzw.Schieferungsfugen

ReibungswinkelinSchicht-bzw.Schieferungsfugen

RaumlagebezüglichBauwerksachse

AbstanddereffektivenTrennflächen

Strukturanisotropie

EinaxialeZylinderdruckfestigkeit

Quellpotential

AbstanddereffektivenTrennflächen

[Vol-%]

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MittlererGehaltanhartenMineralienRitzhärteH>7

VerhaltenbeiWasserzutritt

MittlererGehaltanweichenMineralienRitzhärteH<3

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große / rascheFestigkeitsreduktion

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mittlere und obere Errdecke

Lockergestein

untere/mittlere Errdecke

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Allgäuschiefer(Jura)

Alluvionen

Hauptdolomit(Trias)

Gehängeschutt

RaiblerRauwacke(Trias)

Grundmoräne

Albulagranit(spät-bispostvariszisch)

GranitgneisundjurassischeSedimente(undifferenziert)

Serpentinite,GrünschieferundmesozoischeSedimente(undifferenziert)

duktilKluftzone kataklastisch

Überschiebungen

Störungen

geschätzterBergwasserspiegel(ohneBeeinflussungdurchdenbestehendenTunnel)

Mylonit/UltramylonitbänderentlangÜberschiebungshorizonten(Jura-Kreide)

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30±10Historischer RückblickDer historische Albulatunnel besticht durch eindrückliche Zahlen: In nur fünf Jahren Bauzeit wurde von 1898 bis 1903 die 5 864 Meter lange Röhre durch den Berg getrieben. 1 316 Mann arbeiteten am und im Tunnel, unzählige erlitten dabei Verletzungen, 21 verloren gar ihr Le-ben. Der Albulatunnel mit durchschnittlich 1 800 m ü. M. ist der höchs-te Alpendurchstich einer Vollbahn. Nach fünfjähriger Bauzeit wurde am 1. Juli 1903 die Eröffnung des 7,3 Mio. Franken teuren Projek-tes gefeiert. Knackpunkt der Bauarbeiten war die Durchörterung der 100 Meter mächtigen Rauwacke-Gesteinsformation. In der Denkschrift «Albulabahn» von 1908 steht dazu geschrieben: «Anfangs zwar hat-

te der Zellendolomit den Charakter eines leichten Tuffsteines, der sich ohne Maschinenarbeit leicht gewinnen liess, als der Stollen aber am 29. Juli bei [ Tunnelmeter ] 1 192 anlangte, brach plötzlich eine gewal-tige Wassermenge in den Tunnel ein, welche so grosse Massen feinsten Dolomitsandes mit sich brachte, dass das Geleise und die ganze Stol-lensohle auf 500 Metern Länge damit bedeckt wurde.» Der Tunnelvor-trieb kam in der Folge durch die Einstellung der Maschinenbohrungen praktisch zum Stillstand und führte schliesslich zur Aufgabe der be-auftragten Bauunternehmung. Die Überwindung der Störzone unter Leitung der RhB dauerte rund ein Jahr.

Planung und Ausführung 11 Jahre (2011 – 2022)

Bauzeit 6,5 Jahre

Länge Albulatunnel II (Neubau) 5 860 m

Länge Albulatunnel I (bestehender Tunnel) 5 864 m

Querverbindungen zum Sicherheitstunnel 12

Tunnelhöhe ab Schienenoberkante (Ausbruch) 5,44 m (9,52 m)

Tunnelbreite Innenmass (Ausbruch) 5,76 m (7,67 m)

Ausbruchsquerschnitt maximal 58,39 m²

Freie Tunnelquerschnittsfläche 26,88 m²

Scheitelhöhe 1 821 m ü. M.

Mögliche Höchstgeschwindigkeit im Tunnel 120 km / h

Gesamtprojektkosten CHF 345 Mio.

Finanzierung Bund 85%, Kanton 15%

Kubatur / Ausbruchvolumen 244 000 m3 (Festmass)

Züge pro Jahr 15 215

Personenfrequenz pro Jahr 1,15 Mio.

Termine

Vorarbeiten 2014

Spatenstich Juni 2014

Hauptvortriebe 2015 – 2017

Durchschlag Dezember 2017

Innenausbau 2017 – 2019

Inbetriebnahme Albulatunnel II 2020

Umbau Albulatunnel I 2021

Projektabschluss 2022

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Tunnelarbeiter und Ingenieure in Spinas8. Juni 1902: Fest zum Durchstich in Spinas

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