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Eintracht Ladies - Das Magazin der Kickerinnen des VfL Eintracht Warden - Ausgabe 3.11

Date post: 19-Mar-2016
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Eintracht Ladies - Das Magazin der Kickerinnen des VfL Eintracht Warden - Ausgabe 3.11
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Willy Jung

Trainer Damenmannschaft VfL Eintracht Warden

Editorial Liebe Sportfreunde, liebe Fußball-Mädels, die Frauenweltmeisterschaft im eigenen Land hat wieder gezeigt, welcher Beliebtheit sich der Frauenfußball erfreut. Die Faszination für diesen Sport ist auch in den Amateur- und Jugendbereichen der einzelnen Verbände spürbar. Nicht zuletzt die große Anzahl neugemeldeter Frauen- und Juniorinnenteams bestätigen die stetig steigende Entwicklung und vor allem die Etablierung des Frauenfußballs.

Die Integration jener Mannschaften in den aktiven Spielbetrieb eines Vereins reicht weit über eine kurzfristige Modeerscheinung hinaus. Mehr und mehr wird der Damenfußball zu ei-nem festen Bestandteil vieler Vereinsstrukturen. Nach jahrelanger, müh-seliger aber insbesondere lohnenswerter Arbeit können nun auch beim VfL Eintracht Warden neue Wege gegangen werden, auf denen man sichtbare Spuren hinterlässt. Erstmals in der Vereinsgeschichte wird in der kommenden Saison eine Damenmannschaft den Spielbertrieb auf-nehmen.

Nachhaltige Strukturen sollen geschaffen werden, um langfristig in War-den attraktiven Damenfußball spielen zu können. Die Grundlage soll mit einer völlig neugestalteten Mannschaft gelegt werden. Die Basis hierfür ist ohnegleichen: 20 sehr talentierte, strebsame, junge Frauen, die im Prozess der Mannschaftsbildung viele Schritte nach vorne machen. Ob-wohl die Saison noch nicht begonnen hat, bin ich in vielerlei Hinsicht von der Truppe überzeugt und bin mir bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt sicher, viele der angestrebten Ziele mit dieser Mannschaft erreichen zu können.

Dass die Arbeit mit den Mädels Spaß macht, ist nicht zuletzt der Ver-dienst der Spielerinnen, die kontinuierlich an sich selbst und an dem neu-en Gesicht der Mannschaft arbeiten. Perspektiv freue ich mich sehr, mit den Betreuern und den Spielerinnen diese neuen Wege zu gehen und wünsche der Truppe etwas Glück, am Ende der Saison den gerechten Lohn für die Arbeit zu erlangen.

Euer / Ihr Willy Jung

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EINTRACHT LADIES

Das Magazin der Kickerinnen des VfL Eintracht Warden

Inhaltsverzeichnis

AUSGABE 3.11

Herausgeber: VfL Eintracht Warden - Frauenfußball Redaktion: Markus Altmann Gestaltung & Produktion: Markus Altmann Texte: Willy Jung, Markus Altmann Fotos in dieser Ausgabe: Ralf Schulz, Markus Altmann Auflage: 75 Stück Homepage: www.eintracht-ladies.de.tl

Sarah Fischer und Sarah Fröschen erste Neuzugänge 4 Meisterschaft................................................................ 5VfR Tüddern - Eintracht Warden ................................... 5„Das beste Spiel als 7er-Mannschaft“ ging dennoch verloren .......................................................................... 6 Meisterschaft................................................................ 9FV Vaalserquartier – Eintracht Warden......................... 9Remis bei Asche- und Sonnenschlacht....................... 10 Mini-WM ...................................................................... 12Super 4. Platz bei Mini-WM ......................................... 14 Weiblich geprägter Männerabend ............................... 20 Meisterschaft.............................................................. 22Eintracht Warden - Rhenania Richterich ..................... 22Keeperin Richter setzt den Schlusspunkt zum 3:0-Erfolg....................................... 23 Feldturnier des RKCVL Maastricht .......................... 25Eintracht-Ladies können mithalten .............................. 26 Feldturnier des Sportclub´25 Bocholtz ................... 291. Turniertag: Hartes Los mit klassenhöheren Teams302. Turniertag: Guter Fußball nach müdem Start......... 35

Feucht fröhliches Ende eines Grillabends................... 33 Lebhafter Regelkunde-Abend...................................... 39 Nächster Neuzugang der Damen ................................ 40 Meisterschaft.............................................................. 41Concordia Merkstein - Eintracht Warden..................... 41Bann nach Dauerdruck gebrochen – Fruchtiges Nachspiel nach 5:1-Sieg.............................................. 42 Mandy Franzen bleibt der Eintracht erhalten............... 44 Saisonabschluss mit Beachsoccer und Nudeloper ..... 45

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Sarah Fischer und Sarah Fröschen erste Neuzugänge

Die ersten Neuzugänge für die Damenmannschaft der Eintracht sind bereits jetzt zu verzeichnen. Sarah Fischer und Sarah Frö-schen haben sich beide der Ein-tracht angeschlossen. Während Sarah Fischer mit ihren 18 Jahren bereits sofort in den Spielbetrieb eingreifen kann, wird Sarah Frö-schen (21 Jahre alt) erst in der Damenmannschaft ihr Können zeigen können. Dass beide ein deutlicher Gewinn für die Warde-ner Mannschaft sind, zeigen allei-ne die bisherigen Stationen der beiden. Die jun-gen Ladies kick-ten bereits bei Alemannia Aa-chen und Teuto-nia Weiden. Sa-rah Fröschen, genannt Sunny, begann mit dem Fußball spielen vor den beiden zuvor genannten Klubs bei der Land-Alemannia. Der größte fuß-

ballerische Erfolg den Sarah und Sarah verzeich-nen konnten, war der Gewinn der

Mittelrheinmeis-terschaft. Trainer Willy Jung freut sich auf und über die beiden Neu-zugänge: „Neben dem Fußballeri-schen hat man sofort gemerkt, dass die beiden

auch menschlich super zu uns passen. Ich freue mich auf die Zu-sammenarbeit.“ Sportlich möchten sie „oben mitspielen und viele Sie-ge einfahren“, so Sarah Lidia Frö-schen. Dies ist auch bei Sarah Fi-scher nicht anders und so ergänzt die damalige Abwehrspielerin, die nunmehr gerne in einem vorderen Bereich ihre sportliche Heimat fin-den möchte: „Ich möchte, dass wir Spaß miteinander haben, natürlich super zusammen spielen und da-durch gewinnen.“

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Meisterschaft VfR Tüddern - Eintracht Warden

2:1 (0:1)

0:1 Pehl

Richter Kröncke

Franzen Schaffrath

Pehl Jansen Fischer

T. Sibbel Pelzer V. Sibbel Schulz

Sanchez

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„Das beste Spiel als 7er-Mannschaft“ ging dennoch verloren

„Fußball ist eine Ballsportart, bei der zwei Mannschaften mit dem Ziel gegeneinander antreten, mehr Tore als der Gegner zu erzielen und so das Spiel zu gewinnen“, so die Definition bei Wikipedia. Was in der Beschreibung nicht steht: Fußball ist nicht immer fair. Es gewinnt nicht immer die Mann-schaft, die den schönsten Fußball spielt oder die besten Torchancen hatte, sondern ganz einfach die, die mehr Tore schießt. Das das vorgezogene Fazit nach der weitesten Auswärtsreise in dieser Saison. 1:2 hieß es nach 90 Minuten gegen den VfR Tüddern und das bei 5:2 Torchancen. Dabei konnte die Eintracht eigent-lich fast personell aus dem Vollen schöpfen. Zwar waren mit Sarah Mosbach, Jessica Thelen und Isa-belle Kuckhoff drei Spielerinnen verhindert, aber mit Sarah Fischer und Patricia Sanchez standen eine Rückkehrerin und ein Neuzugang erstmals in diesem Jahr im Kader.

Trainer Willy Jung ent-schied aber zunächst für sieben andere Spie-lerinnen in der An-fangsformation. Sarah Richter im Tor, davor Mandy Franzen als Li-bera und Kirsten Pehl zusammen mit Janine Jansen bildeten die de-fensive Abteilung der Mannschaft. In einer Mittelfelddreierkette a-gierten Tamara Sibbel, Sara Pelzer und Vales-

ka Sibbel. Neben Sanchez und Fischer, waren Ann-Kathrin Schaffrath, Alexandra Kröncke und Sandra Schulz im Kader. Willy Jung wählte eine zu den bis-herigen Spielen als 7er-Mannschaft geänderte Taktik, um „die Räume zwischen Abwehr und Mittelfeld kleiner zu machen“. In den bereits absolvierten Begeg-nungen in dieser Mannschafts-stärke hatte sich die Eintracht im-mer wieder schwer getan, weil das Spiel teilweise über das komplette Feld ausgetragen wurde. „Zwi-schen Mittelfeld und Abwehr sollen maximal 20 bis 25 Meter liegen. Wir müssen die Räume klein ma-chen und nach vorne schieben.“ Diese Marschroute wurde in den ersten 20 Minuten hervorragend umgesetzt. Die Eintracht band Tüddern in ihrer eigenen Hälfte und setzte sie schon im Spielauf-bau unter Druck. So ergaben sich einige Chancen zugunsten für die Eintracht. Zwei große Gelegenhei-

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ten für Sara Pelzer wurden aber ebenso nicht in ein Tor umgewan-delt wie eine Einschussgelegen-heit von Kirsten Pehl. Alexandra Kröncke musste – schön frei ge-spielt – einzig die Keeperin noch überwinden, scheiterte aber an ihr als auch an ihren Nerven. Erst ein Geschoss von Kirsten Pehl konnte den Bann brechen. Der Schuss, abgegeben aus der halblinken Position schlug unhalt-bar im unteren rechten Eck ein. Die Partie wurde ob des dauern-den Verschiebens und der damit verbundenen konditionellen Bean-spruchung ausgeglichener. Insbe-sondere die Alleingänge der Libe-ra aus dem Heinsberger Kreis ver-setzte die Wardener Hintermann-schaft immer wieder in Unruhe. Die einzige sich daraus ergebende Torchance konnte Sarah Richter aber ohne große Mühen vereiteln. Ein kleines Anekdöt-chen: Bei den kicken-den Damen gibt es immer wieder wichtige Utensilien. Vor dem Spiel natürlich immer eine riesige Wa-renladung von Haar-spray, durch die die Frisuren halten soll. Ein weiteres und zahlreich verbrauchtes Material: Taschentücher. Das geht soweit, dass eine eingewechselte Spiele-rin gebeten wird, doch ein Schnupftuch mitzu-bringen. „Bringste mir ein Taschentuch mit, Lolle“, so Mandy Fran-

zen an die zur Einwechselung be-reit stehende Ann-Kathrin Schaffrath. In der Halbzeit trauerte man be-reits den vergebenen Chancen nach und hatte Angst, dass sich dies rächen sollte. Um das zu ver-hindern, wollte Trainer Willy Jung, dass schnell das zweite Tor nach-gelegt werden sollte. Doch die Mannschaft konnte keinen wirkli-chen Druck entwickeln und sich so auch keine Torchancen erspielen. Wirklich gefährlich wurde aber Tüddern auch nicht. Bis zu dem einen verheerenden Moment: Eine Spielerin hatte sich über die rechte Seite durchge-setzt. Mit ca. 30 Metern war der Weg noch relativ lang und ein paar

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Gegenspielerinnen hätten sich auch noch gefunden. Doch auf einmal zog die Kickerin des VfR ab und das Spielgerät landete voll in der Fünf des Wardener Tores. Ein Sonntagsschuss, bei dem Schützin sich sogar noch verletzte. Trainer Willy Jung setzte nun auf-grund der bisherigen Ungefähr-lichkeit von Tüddern sowie des Spielstands auf die Karte Angriff. Mit Sara Pelzer, Sarah Fischer und Patricia Sanchez zusammen mit Valeska Sibbel wurden vier offensive Spielerinnen aufgeboten. Kirsten Pehl und Mandy Franzen sollten absichern. Der Schuss ging nach hinten los. Nach einem Pass auf eine an der Mittellinie wartenden Stürmerin konnten die beiden Verteidigerinnen nicht mehr folgen. Auch Torhüterin Sarah Richter konnte sie nicht stoppen und da war es geschehen. Nach einer souveränen ersten Halbzeit war das Spiel gekippt. Die Eintracht versuchte noch einmal alles, war aber in den Schlussminuten nicht mehr durchschlagskräftig genug. Doch ein in der letzten Minute gegebener Neunmeter zuguns-

ten des VfL ließ die Hoffnung – zumindest auf einen Punkt – noch einmal aufleben. Mandy Franzen übernahm als Kapitänin die Ver-antwortung. Der halbhohe Schuss in die linke Ecke konnte durch die Keeperin gehalten werden. Eine Aktion, die ins Bild des aktuellen Tages passte. Viele Chancen, die aber nicht in Zählbares umgewan-delt wurden. „Das war heute bisher das beste Spiel als 7er-Mannschaft, das wir gemacht haben“, resümierte Willy Jung. „Nur das Ergebnis spiegelt das nicht wider.“ Fußball ist halt nicht immer fair.

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Meisterschaft FV Vaalserquartier - Eintracht Warden

0:0

Richter Kuckhoff

Schulz

Franzen

Pehl Jansen Schaffrath

T. Sibbel Pelzer V. Sibbel Milion

Kröncke Mosbach Fischer

Sanchez

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Remis bei Asche- und Sonnenschlacht

Gleich 15 Spielerinnen umfasste der Kader der Eintracht beim Spiel gegen FV Vaalserquartier. Ur-sprünglich war ein Spiel neun ge-gen neun angesetzt gewesen. Insbesondere vor dem Hintergrund des Turniers am folgenden Tag und somit der extremen Belastung sollte ordentlich durchgewechselt werden. Nach Rücksprache mit dem Trainer aus Vaalserquartier wurde jedoch auf eine 11er-Mannschaft aufgestockt, die über das gesamte Spielfeld, aber auf

kleine Tor spielte. Somit konnte Trainer Willy Jung folgende Elf auf´s Spielfeld schi-cken: Richter – Franzen – Jansen, Pehl – Pelzer – T. Sibbel, V. Sib-bel – Kröncke, Mosbach, Fischer – Sanchez. Die Spielerinnen Schaffrath, Milion, Schulz und Kuckhoff erhielten aufgrund des intensiven Laufspiels zahlreiche Spielzeiten. Allerdings war die Be-lastung der einzelnen Spielerinnen – aufgrund der Ungewohntheit, aber auch der Temperaturen – re-lativ hoch. Es war schon etwas Besonderes bei einem Meisterschaftsspiel wie-

der elf Spielerinnen auf dem Platz zu sehen. Genauso Besonders, auch „ungewohnt“ genannt, war es auch für die Spielerinnen der Ein-tracht. Es war eine deutliche Prob-lematik auf die Umstellung auf das neue System zu erkennen. Das Mittelfeld war insbesondere defen-siv eingestellt, so dass auch dies-mal die Wege zwischen diesem Mannschaftspart und dem Sturm recht weit waren. Das Spiel fand insbesondere im Mittelfeld statt, wobei die Anteile in

der Wardener Hälfte aber über-wogen. Die Spie-lerinnen aus

Vaalserquartier konnten sich häu-figer durchsetzen, doch insbesonde-re Libera Mandy Franzen hielt ihre Abwehr zusam-men und Keepe-rin Sarah Richter musste nur selten eingreifen bzw. nur „einfache“

Bälle abfangen. Die hohen Tem-peraturen und die wehenden A-schewinde machten den Kickerin-nen das Leben schwer. Die Spie-lerinnen erhielten somit auf zwei-erlei unterschiedliche Arten einen dunkleren Teint. In der Halbzeit-pause stellte Coach Willy Jung taktisch um und erklärte, welche Spielerin wo spielen sollte. Wie intensiv die Partie gewesen sein muss und wie erschöpft die Kicke-rinnen bereits zu diesem Zeitpunkt gewesen sein mussten, zeigte die Aussage einer Spielerin vor dem Wiederanpfiff: „Wer spielt eigent-

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lich wo?“ Auch in der zweiten Halbzeit fand die Begegnung ü-berwiegend im Mittelfeld statt. Da-bei verschoben die Eintracht-Kickerinnen die Hauptaktionen zu Beginn mehr in die Hälfte der Heimmannschaft. Insbesondere nach Abschlägen wurde bereits offensiv angegriffen, um die Geg-nerinnen bei ihrem Spielaufbau zu stören. Chancen ergaben sich auf beiden Seiten so gut wie keine. Höhepunkte vor den Toren waren folglich rar, ganz im Gegensatz zu den verbalen Höhepunkten man-cher Kickerinnen neben dem Platz. Hier nur zwei Ausschnitte aus dem Repertoire. Spielerin 1 fragt Spielerin 2 neben einer Bushaltestelle-ähnlichen Gästebank auf der Erde sitzend: „Sollen wir uns auf die Bank setzen?“ „Ne, ich sitze gera-de. Wo ist denn hier ne Bank?“ Ein weiterer Höhe-punkt eine an den Trainer gestellte Frage: „Willy, sag mal, was meinst Du eigent-lich, wenn Du sagst, dass Du einen Dreier holen willst? Ist das wenn man drei Tore schießt?“ „Nein, wenn Du gewinnst, bekommst Du drei Punkte.“ Die Namen der Spielerinnen wurden be-wusst ausgelassen. Diese Aussagen sollen einfach als lustige Begebenheiten ange-sehen werden und nicht die Spielerinnen in ihrer Person und Wissen abwerten. Nach den ersten zwanzig Minuten ließ der Druck auf die Mannschaft von Vaalser-

quartier deutlich nach. Beide Mannschaften neutralisierten sich. Die beste Chance für die Aache-ner Mannschaft war ein Schuss auf das von Sarah Richter gehüte-te Tor, der ca. 1 Meter daneben ging. In der 87. Minute hatte die Eintracht ihre größte Chance die Begegnung zu ihren Gunsten zu entscheiden. Nach einem Steil-pass ging die Mittelfeldspielerin Sara Pelzer auf das Heimtor zu. Doch die nachjagenden FV-Spielerinnen setzten Sara Pelzer unter Druck, so dass diese relativ schnell abschloss. Der Ball ging nur knapp am Gehäuse vorbei. Wenig später pfiff der Schiedsrich-ter die Begegnung ab. Die hohe Belastung war den Spielerinnen anzumerken.

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Mini-WM 4. Platz

Vorrunde Eintracht Warden - TSV Merheim

1:0

1:0 Franzen

VfR Flamersheim - Eintracht Warden

0:0

Viertelfinale Eintracht Warden - FSV Neunkirchen-

Seelscheid

3:1 n. S.

Halbfinale Eintracht Warden - SG Vossenack-

Hürtgen

8:9 n. S.

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Spiel um Platz 3 SV Menden - Eintracht Warden

1:0

Richter Kuckhoff

Franzen Schaffrath

Pehl T. Sibbel Schulz

Pelzer V. Sibbel

Fischer

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Super 4. Platz bei Mini-WM

„Ich bin stolz und froh diese Mannschaft zu haben“, so Mana-ger Markus Altmann einen Tag nach der Mini-WM des Fußball-Verbandes Mittelrhein vor der BayArena in Leverkusen. „Gestern hat das Team es aber geschafft, dass ich noch ein bisschen stolzer auf die Mädels bin.“ Um 12 Uhr trafen sich die zehn „auserwählten“ Spielerinnen am Wardener Kirmesplatz, um dann ihre Fahrt nach Leverkusen antre-ten zu können. „Auswählt“, da der Fußball-Verband Mittelrhein als Ausrichter die Anzahl der Spiele-rinnen auf zehn aktive Kickerinnen begrenzt hatte. Tamara Sibbel, Valeska Sibbel, Sara Pelzer, Man-dy Franzen, Sarah Richter, Sarah Fischer, Sandra Schulz, Ann-Kathrin Schaffrath, Alexandra Kröncken und Kirsten Pehl fuhren u. a. durch Fotograph Ralf Schulz, Trainer Willy Jung, der auch im wirklichen Leben so heißt, Co-Trainer Markus Emundts und Ma-

nager Markus Altmann zunächst zur Smidt-Arena nach Leverkusen. Dort wo früher die Basketball-Bundesligamannschaft von Bayer Giants Leverkusen spielte, schlüpften die Eintracht-Kickerinnen in ihre Deutschland-T-Shirts. Denn: Jede an dem Turnier teilnehmende Mannschaft vertrat eine Nation, die auch an den Weltmeisterschaften der Damen in Deutschland an den Start gegan-gen sind. So waren Spielerinnen mit den Trikots von Frankreich, Nigeria oder Äuqatorial-Guinea keine Seltenheit, die in Richtung kleines Stadion vor der BayArena wanderten. Dass der frühe Treff-punkt von 12 Uhr bei dem Anstoß der ersten Begegnung um 14:30 Uhr vollkommen richtig war, zeigte sich für die Kickerinnen schon sehr kurzfristig nach dem Umzie-hen und einem ersten Mann-schaftsfoto vor dem Bayer-Shop. Der Himmel öffnete seine Schleu-sen und Wassermassen kamen

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vom Himmel, so dass die Kickerinnen der Eintracht gemeinsam mit vielen anderen unter den „Stelzen“ der Autobahn Schutz vor dem Regen suchten. Mit trockenen Sachen ging es dann in Richtung „Zeltstadt“. Der FVM hat-te einen Würstchen-, Pizza- und Kaffeestand ebenso wie Stände ihrer Werbepartner aufgebaut. Teppich-ähnlich war der Naturra-sen auf dem Eintracht-Kickerinnen ihre Begegnungen austragen soll-ten. Auf den sechs, relativ kleinen Spielfeldern – parallel fanden zwei weitere Turniere in den Altersklas-sen B-Juniorinnen und Frauen statt – tummelten sich Spielerin-nen unterschiedlichen Alters und Größe. Die erste Begegnung bestritt die Eintracht gegen Frankreich. Das Land mit dem Eiffelturm wurde

durch den TSV Merheim (Köln) vertreten. Die Partie startete opti-mal für die Wardener Spielerinnen. Bereits in der 1. Minute erzielte Libera Mandy Franzen mit einem Freistoß aus der eigenen Hälfte den Führungstreffer. Wahrschein-lich aufgrund des feuchten Geläufs hatte die Keeperin den Ball unter-schätzt und ließ ihn passieren. Die Eintracht hatte die Begegnung je-derzeit im Griff und kam durch Sa-ra Pelzer zu einer weiteren großen Einschussgelegenheit. Der Pfos-ten rettete jedoch für die Merhei-mer Keeperin und auch der von ihr abprallende Ball kullerte nicht ins

Tor, sondern daneben. Die

zwölfminüti-ge Spielzeit ging rasant um und so hatte die Ein-tracht den ersten Sieg auf der Ha-benseite. Die zweite

Vorrunden-Partie ging gegen Nige-ra, VfR Fla-

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mersheim (Euskirchen). Die Partie war deutlich ausgeglichener und umkämpfter. Die Eintracht konnte gerade mit einer soliden Abwehr-arbeit punkten und versuchte mit-tels Kontern und langen Bällen auf die im Sturmzentrum wartende Sa-ra Pelzer das entscheidende Tor zu erzielen. Doch die Begegnung blieb torlos. Aufgrund der Tatsache, dass der dritte Gegner DJK Friesdorf nicht an-trat, war die Eintracht mit 7 Punkten bereits für das Viertelfinale qualifiziert. Flamers-heim und Merheim trennten sich in der ab-schließenden Begeg-nung mit einem Unent-schieden, so dass der VfL sogar als Gruppen-sieger die Vorrunde beendete. Ob der aus-gefallenen Begegnung hatten die Spielerinnen reichlich Zeit, die sie insbesondere in der Zeltstadt verbrachten. Neben Fritten zu essen, wurde auch ein neuer Freund gewonnen. Der Löwe Kommito, Mas-kottchen eines Spon-sors, hatte es den Mä-dels angetan und er-freute sie wie kleine Kinder. Mit dem Viertelfinalein-zug war das Ergebnis der Mini-EM vor zwei Jahren in Köln bereits eingestellt worden. Diesmal warte-te Mexiko, FSV Neunkirchen-Seelscheid (Rhein-Sieg-Kreis) auf die Eintracht-Ladies. Die Zu-schauer merkten bereits schnell, dass ein deutlich höheres Niveau von den Spielerinnen abverlangt

wurde als zuvor in der Vorrunde. Körperbetonter, aber auch schnel-ler waren die Spielerinnen, aber auch der Ball. Die Spielerinnen aus Warden gaben aber alles. Insbesondere vor dem Hintergrund der am Vortag als 11er-Mannschaft ausgetragenen Partie war die Einsatzbereitschaft höchs-tes Lob wert. Während Seelscheid

den Beginn des Spiels bestimmte, kam Warden insbesondere in der Schlussphase zu einigen Torgele-genheiten. So verpasste Sarah Fischer nur knapp den Einschuss und auch ein nach einer Ecke durch den Strafraum kullernde Ball konnte nicht im Gehäuse unterge-bracht werden. Ein Achtmeter-schießen musste aufgrund des

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torlosen Aus-gangs über das Weiterkommen entscheiden. Während die ers-ten beiden Schützen der Ein-tracht, Sarah Richter und Man-dy Franzen, ge-konnt den Ball im Netz unterbringen konnten, scheiter-te die zweite Me-xikanerin an Sa-rah Richter. Sara Pelzer war die entscheidende Schützin. Äußerlich locker und gelöst, aber innerlich nervös brachte sie aber das runde Leder ohne große Mühe im Ge-häuse unter. Kurze Verschnaupfspause und schon stand das Halbfinale vor der Tür. Noch mal härter und noch mal intensiver mussten sich die Ein-tracht Kickerinnen sich dem star-ken Gegner des SG Vossenack-

Hürtgenwald (Dü-ren) erwehren. Die Spielerinnen aus der Eifel machten mächtig Druck auf das Wardener Tor.

Einen wirklichen Grund für Sarah Richter einzugreifen ergab sich jedoch nicht. Auch diese Begeg-nung endete folglich torlos. „Ich weiß nicht wie es steht“, so der zwischenzeitliche Kommentar des Stadionsprechers, „ich glaub sieben zu sieben. Es konnte jetzt aber auch bereits anders sein!“ Die Schützen beider Mannschaf-ten waren unglaublich sicher. Für die Eintracht trafen Sarah Richter

(3), Mandy Fran-zen (2), Kirsten Pehl (2) und Sa-ra Pelzer (1). Auch die schie-ßenden Kicke-rinnen aus Vos-

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senack verwandelten alle Straf-stöße. Beim neunten Schuss dachte sich die Kapitänin der Ein-tracht wohl, dass sie sicher gehen wollte, dass die Keeperin auch diesen Ball nicht halten solle. Um auch wirklich sicher zu ge-hen, setzte sie das Spielgerät am linken Pfos-ten vorbei. So war zumindest die Theorie von Trainer Willy Jung. Der Ball landet neben dem Tor. Die letzte Schützin des Gegners verwandelte dagegen und so blieb der Ein-tracht die Begegnung um Platz 3. Letzter Gegner des Tages war der SV Menden aus Sankt Augustin. Insbesondere die Spielerinnen, die während des Turniers nur zeitlich begrenzt zum Einsatz gekommen waren, durften ran. Und sie ma-chen ihre Sache ordentlich. Lange Zeit hielt das torlose Unentschie-den. Doch nachdem zuvor bereits ein Ball die Latte touchiert hatte,

ging in einer anderen Aktion das runde Leder über die Linie. Die letzte Aktion des Spiels hatte je-doch Tamara Sibbel, wobei sie im Nachhinein wohl gerne darauf ver-zichtet hätte. Nach einem Press-

schlag mit ihrer Gegenspielerin blieb sie schmerzverzerrten Ge-sicht liegen. Neben Ruben Graß eilten auch drei Sanitäter zu der verletzten Spielerin. Schlussend-lich standen wohl acht bis zehn Sanitäter bei Tamara Sibbel. Erste Reaktion von Ann-Kathrin Schaffrath: „Jetzt komm mir nicht mit Meniskus!“ Die hohe Anzahl an Sanitätern war wohl begeistert, dass sie doch noch mal mit dem

Rettungswa-gen fahren durften. Aber zum Tragen der Bahre sollte dann doch noch Ruben Graß aktiv werden. Der kurzfris-tige Gedan-ken Tamara Sibbel inklu-sive Bahre auf die Büh-ne zur Sie-

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gerehrung zu heben, wurde schnell ad acta gelegt. Stellvertre-tend nahmen jedoch ihre Mann-schaftskameradinnen den Pokal und die Urkunde von der Frau-enbeauftragten, Ingrid Wüst, und dem Vorsitzen-den des Jugend-ausschusses und Mitglied der Ein-tracht, Klaus De-genhardt, entge-gen. Nach der Siegerehrung trennten sich die Wege der Grup-pe. Tamara und Valeska Sibbel fuhren mit dem Krankenwagen ins Klinikum Le-verkusen. Markus Emundts und Markus Altmann folgten mit ihren Wagen. Ein ande-rer Teil kehrte bei dem noch vor dem Turnier von Valeska Sibbel so heiß begehrtem Fastfoodrestaurant McDonalds ein. Hier führte Alexandra Kröncke die Mannschaft in die Kunst des Bestellens ein. So wurde sie vor der Großbestellung gefragt: „Hast

du genug Geld?“ „Ich hab doch die Gutscheine!!“, so die nüchterne Aussage der Mittelfeld-Kämpferin. Nicht ganz so lustig gestaltete sich der Abend in der Notaufnahme im Klinikum Leverkusen. Immerhin

unfallfrei ging es für Tamara Sib-bel mit dem Rollstuhl per Chauf-feur Altmann durch die Gänge. Nach einer ersten schnellen Un-tersuchung und Röntgen dauerte es doch eine Weile bis die Ärztin ihre Diagnose einer Außenband-Zerrung stellte. Erst um 21 Uhr konnte die Dreier-Truppe Sibbel-Emundts-Sibbel die Heimreise an-treten.

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Weiblich geprägter Männerabend

Hauptbestandteile eines Männerabends sind nor-malerweise Personen des männlichen Ge-schlechts. So ein Abend sollte es am 28. Mai ei-gentlich werden. Willy Jung, Jörg Schoenen, Ruben Graß, Markus Emundts und Markus Alt-mann hatten sich eigent-lich in der Pontstraße in der Vielharmonie verab-redet. Noch auf der Au-tobahnabfahrt erklärte Ruben Graß auf die Fra-ge nach der Abwesenheit seiner Freundin Sandra Schulz mit einem Grin-sen: „Ne, die hat was anderes vor. Ich hab die im Griff!“ Das Treffen in der Pontstraße klappte auch mit zeitlichem Abstand recht gut – nur Markus Emundts ließ auf sich warten. Stattdessen tauchte zunächst eine weibliche Person im Blickfeld des Managers auf, was diesen zu der Aussage verleitete: „Die sieht aus wie Sarah Fi-scher!“ Und sie sah nicht nur aus wie Sarah Fi-scher, sie war es auch und mit ihr vier weitere Spielerinnen der Ein-tracht. Ein Luftballon mit Einhorn-Motiv war das Mitbringsel der Kickerin-nen für Trainer Willy Jung. Es sollten aber nicht die letzten weibli-

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chen Geschöpfe bei dem Männer-abend sein. Insgesamt elf aktuelle und ehemalige Spielerinnen der Eintracht waren gekommen – mit dem Wissen der anwesenden Männer – außer von Markus Alt-mann. Es war eine Überraschung, für den Manager von den Mädels und dem Trainer eingefädelt. Und die Bewertung bereits jetzt vor-weggenommen: Es war eine nette und schöne Überraschung. Dass eine solch große Gruppe aber auch ein Problem mit sich bringt, zeigte sich schon schnell. Denn 16 Personen in einem Lokal unterzubringen erwies sich als mehr als schwer. So ging es ein-mal die Pontstraße hoch und wie-der runter. Auch bereits belegte Plätze mussten wieder geräumt werden. Erst im Tijua-na am Aachener Markt fand man eine vorübergehende Blei-be. Während des We-ges verteilten die Ki-ckerinnen fleißig Flyer für die Damenmann-schaft – so glaubte zumindest der dienst-älteste Anwesende des Funktionsteams. Das war die offizielle Version. Inoffiziell wurde die Handy-nummer von Markus Altmann an Personen des weiblichen Ge-schlechts verteilt. Ers-te Ergebnisse waren SMS auf dem Handy und ein spendierter Cocktail – allerdings durch Ann-Kathrin Schaffrath, wie sich später herausstellte.

Die Ladies ließen auch bei dem Aufenthalt im Tijuana nicht locker, so dass sich Altmann zweimal ak-tiv an Junggesellinnen-Abenden beteiligten durfte. Warum Trainer Willy Jung – ebenfalls Single – bei der Aktion außen vor blieb, ist bis heute noch nicht geklärt. Im Anschluss ging es für die Gruppe noch in heimatliche Gefil-de. Im Cinetower fand das Team einen weiteren Ort, um den durch die warmen Temperaturen vor-handenen Flüssigkeitsmangel aus-zugleichen. Um 1:30 Uhr war für die letzten dann auch Schluss, denn da war ja noch was: Stimmt, Sonntag war ein Spiel – allerdings erst um 15 Uhr. Wirklich ein super Abend!

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Meisterschaft Eintracht Warden - Rhenania Richterich

3:0 (1:0) 1:0 Sanchez 2:0 Pelzer 3:0 Richter

Richter Kröncke

Franzen Pelzer

Pehl Jansen Sanchez

Schaffrath Pelzer

Fischer Mosbach V. Sibbel

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Keeperin Richter setzt den Schluss-punkt zum 3:0-Erfolg

Nach einer verhältnismäßig langen Nacht für einige Spielerinnen so-wie den Großteil des männlichen Funktionsteam hatten alle noch genug Zeit auszuschlafen. Am Vorabend hatten 16 Personen des Teams die Aachener Innenstadt sowie im Anschluss den Cinetower in Alsdorf unsicher gemacht. Auf-grund einer Verschiebung der Be-gegnung auf Wunsch des gegneri-schen Trainers (statt samstags sonntags, statt 16 Uhr 15 Uhr) fand erst am Sonntag das Spiel statt. Leider fand das Entgegenkommen der Eintracht zu Beginn nicht ein entsprechendes positives Feed-back des Trainers des Gegners von Rhenania Richterich. Vielmehr wurde darauf hingewiesen, dass nur der Einsatz von 11 Spielerin-nen möglich wäre. Wirklich nett. 12 Spielerinnen – also eine zuviel – waren für Trainer Willy Jung ver-fügbar – es waren aber keine Aus-fälle wegen des vorangegangenen Abends dabei. Trainer Jung schickte bei dem letzten Heimspiel – es wurde auf dem Sportplatz Begau ausgetragen – folgende Sieben auf das trockene und harte Geläuf: Sarah Richter – Mandy Franzen – Janine Jansen, Kirsten Pehl – Ann-Kathrin Schaffrath – Sarah Fischer, Sara Mosbach. Nicht nur ob der heißen Tempera-turen kamen Patricia Sanchez, Jessica Thelen, Sara Pelzer, Nico-le Milion und Isabelle Kuckhoff reichlich zum Einsatz. Erfreulich war das Erscheinen der beiden verletzten Kickerinnen der Ein-tracht, Sophia Wegner und Tama-

ra Sibbel, die freundlich von den Eintracht-Ladies begrüßt wurden. Die Rollen in der Begegnung wa-ren von Beginn an deutlich zuge-teilt. Die Eintracht machte Druck und Rhenania Richterich erwehrte sich mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Abwehr-Möglichkeiten. So ergab sich bereits in den An-fangssekunden die erste Ein-schussgelegenheit für die Ein-tracht. Nach einem steilen Ball hielt die Keeperin aus Aachen den Schuss von Sarah Mosbach. Auch ein Lattenknaller durch Sarah Fi-scher, die mit Fan-Club inklusive Tröten angereist war, brachte nicht die erhoffte Führung. Der erhoffte Torerfolg kam aber erst nach der Einwechselung von Patricia Sanchez und Sara Pelzer. Nach einer schönen Kombination der beiden brauchte die schlanke Mittelfeldspielerin der Eintracht, Sara Pelzer, den Querpaß nur ins Tor schieben (34.). Viele weitere Torchancen ergaben sich vor und nach dem Tor, aber keine davon konnte erfolgreich in Zählbares umgewandelt werden. So war man ob des Ergebnisses von Seiten der Leitung, aber auch der Spiele-rinnen mit der Begegnung nicht zufrieden. Auch nach der Halbzeitpause er-gab sich kein verändertes Bild. Die Eintracht rannte an, ließ aber den richtigen Druck und den Willen nicht erkennen. Einzig ein Schuss von Sara Pelzer brachte den Aus-bau der Führung auf 2:0 (52.) mit sich. In der 75. Minute folgte eine Geste von der Trainerbank. Kee-perin Sarah Richter, die den Wünsch geäußert hatte, wieder im

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Feld zu spielen, erhielt die Gele-genheit hierzu. Anstelle von Man-dy Franzen – wie in der Halbzeit zunächst besprochen – zog sich Kirsten Pehl das Polo-Shirt von Manager Markus Altmann über und stellte sich ins Gehäuse, wäh-rend Sarah Richter nach einer langen Umziehaktion – die Hose blieb zwar an, aber trotzdem dau-erte es schon eine geraume Weile – im Sturm ihr neues zu Hause

fand. Dort blühte die „ehemalige“ Keeperin auf und kaum, dass sie das runde Leder bekommen hatte, rannte sie durch die Abwehrreihe und versenkte den Ball gekonnt. Zwar versuchte die Eintracht wei-tere Bälle unterzubringen, dies ge-lang ihnen aber ebenso wenig, wie Kirsten Pehl einen Schuss ins E-ckige der Eintracht hineinließ. So endete der Sommer-Kick mit einem 3:0-Erfolg für die Eintracht.

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Feldturnier RKCVL Maastricht

Rapid Maastricht (NL)

- Eintracht Warden

1:0

Eintracht Warden - ESV Eindhoven (NL)

0:1

OSV Meerbusch - Eintracht Warden

1:0

Eintracht Warden - SVME Eijsden (NL)

0:0

FC Halveberg (BEL) - Eintracht Warden

2:0

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Eintracht-Ladies können mithalten

Ein positives Resultat des heuti-gen Tages: Die Eintracht-Ladies können mit den Damenteams mit-halten. Auch wenn auch beim Tur-nier des RKCVL Maastricht vier von fünf Begegnungen verloren gingen, konnte man sich spiele-risch beachtlich aus der Affäre zie-hen. Bereits um 8:30 Uhr trafen sich die „Überreste“ des Eintracht-Kaders, der aufgrund von unterschiedli-chen Gründen auf acht Spielerin-nen geschrumpft war. Sarah Rich-ter, Sara Pel-zer, Janine Jansen, Sand-ra Schulz, Jessica The-len, Kirsten Pehl, Ann-Kathrin Schaffrath und Sarah Frö-schen, die erstmals im Kader der Ein-tracht nach ihrer Anmel-

dung stand, standen Co-ach Willy Jung zur Verfügung. In der ersten

Begegnung traf die Ein-tracht auf eine spiele-risch starke

Mannschaft vom Rapid aus Maast-richt, die auch körper-

lich sehr präsent war. Die Warde-ner Ladies hielten gut dagegen und konnten über die kompletten 15 Minuten das hohe vorgegebene Tempo mitgehen. Allerdings herrschte nach einer kurz gespiel-ten Ecke Unordnung in der War-dener Hintermannschaft. Das Spielgerät konnte nicht weg ge-schlagen werden, sondern landete unglücklich von der eigenen Spie-lerin geschlagen in Sarah Richters Gesicht und von dort im Tor.

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Die zweite Be-gegnung gegen den ESV Eindho-ven bestimmte die Eintracht und zeigte insbeson-dere gute spiele-rische Ansätze. Dadurch konnten Torchancen ge-neriert werden, die allerdings nicht genutzt wur-den. Durch einen unpräzisen Ein-wurf auf Höhe der Mittellinie direkt in den Fuß der Gegenspielerin wurde ein Konter für den Gegner eingeleitet. Die Wardener Spiele-rinnen konnten der dem Tor zu-strebenden Spielerin nicht mehr

folgen. Diese brachte das Spielgerät in der letzten Minute der Begegnung unter. Ähnliches ereig-nete sich im fol-genden Spiel gegen den OSV

Meerbusch. Zu dieser Begegnung ergänzte Sarah Fischer – nach dem Turnier ihrer F-Jugend - die Reihen der Spielerinnen. Die Ein-tracht hatte die Begegnung im Griff. Wieder Torchancen, aber wieder kein Tor. Aber diesmal ein unterlaufener Ball einer Wardener

Abwehrspielerin in den letzten beiden Minuten und ein abermals zu ver-hinderndes Ge-gentor. Nach dem Wett-bewerb um den Penalty-Pokal, bei dem Sarah Rich-ter, Janine Jansen und Ann-Kathrin Schaffrath ver-wandeln konnten, ging es gegen

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SVME. Aufgrund des schwülen Wetters „einigten“ sich beide Mannschaften auf ein Remis. Doch auch hier erspielten sich die Eintracht-Kickerinnen Chancen. Chancenlos waren sie gegen bei der abschließenden Begegnung gegen den FC Halveweg aus Bel-gien. Augenscheinlich hatte der Gegner Spielerinnen dabei, die teilweise das 15 Lebensjahr noch nicht vollendet hatten. Doch was die „Kleinen“ auf den Platz brach-ten war schon eine Fußball-Demonstration. So hatte Ann-Kathrin Schaffrath, die Sarah Rich-

ter nach einer Fingerverletzung im Tor vertrat, bei zwei Schüssen keine Abwehrmöglichkeit, während sie noch einige Bälle – ob gewollt oder nicht – noch gut entschärfte. Trotz dieses nicht erfolgreichen Abschneidens kann man aus die-sem Turnier trotzdem das Resultat ziehen: Es hat sich gelohnt; man kann mithalten. Und zweitens: Man hat für eine Spielerin eine Position gefunden, auf der sie komplettes Potential abrufen kann und wo man sie eigentlich sonst nicht aufgestellt hätte.

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Feldturnier Sportclub´25 Bocholtz Eintracht Warden - SC Adler Berlin

0:1

WVV´28 Maastricht (NL)

- Eintracht Warden

4:0

FSV Kraudorf-Uetterath

- Eintracht Warden

2:1

2:1 Richter

Runner´s Up-Cup SG Erfthöhen - Eintracht Warden

1:0

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Eintracht Warden - TuS Hochspeyer

0:0

Viertelfinale Eintracht Warden - KFC Herent (BEL)

0:1

1. Turniertag: Hartes Los mit klassenhöheren Teams

Ein effektives Spiel mit 11 Spie-lerinnen über die Distanz des kom-pletten Spielfel-des, was für viele der Eintrachter Mädels noch un-bekannt und neu ist, bedarf viel Erfahrung und Spielpraxis. E-benjene Spieler-fahrung konnten und sollten die 12 mitgereisten Kickerinnen aus Warden (Mandy Franzen, Kirsten Pehl, Ann-Kathrin Schaffrath, Sandra Schulz, Janine Jansen, Alexandra Kröncke, Melissa E-mundts, Patricia Sanchez, Katha-rina Nellessen, Sara Pelzer, Sarah Fischer und Sarah Fröschen) bei dem internationalen Turnier in Bo-choltz sammeln.

Das Turnier stand allerdings auf-grund der langen Verletzungsliste, in die sich auch noch Sarah Rich-ter mit einer geprellten Hand ein-trug, unter keinem guten Vorzei-chen. Für den ersten Turniertag erklärte sich Mandy Franzen be-reit, das Tor zu hüten, was wie-derum die ein- oder andere Um-stellung innerhalb der Mannschaft nach sich zog. Erfreulicher Weise

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konnte aber Trai-ner Willy Jung auf zwei weitere Spielerinnen zu-rückgreifen, die eigentlich den Spielen nur als Zuschauer bei-wohnen wollten; daraus wurde je-doch nichts. Aus-gestattet mit Fußballschuhen und Schie-nenbeinschonern ging es in Rich-tung Umkleide-kabine und an-schließend auf das Spielfeld: Sa-rah Schmidt und Lisa Hüdepohl machten so am Samstag die ers-ten Spiele für die Eintracht. Im ersten Spiel der Vorrunde stießen die Da-men des VFL Eintracht Warden auf den SC Ad-ler Berlin. Obwohl der höherklas-sige Gegner sehr gute Spielzüge bot, konnten die Mädels über wei-te Strecken das Spiel des Gegners neutralisieren und entsprechend dagegenhalten. Unglücklich ging das erste Spiel jedoch durch einen Schuss aus der zweiten Reihe mit 1:0 verloren. Engagiert startete das Team nach einer fast 60-minütigen Pause in die zweite Partie, in die sich die Mannschaft leider nur schwer hin-einkämpfen konnte. Recht deutlich ging das Spiel gegen den nieder-ländischen Verein WVV´28 aus Eijsden verloren. Vier Mal musste

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Torhüterin Mandy Franzen hinter sich greifen. Die Stimmung inner-halb der Truppe blieb trotz alledem sehr gut, denn die Spielpausen wussten die Damen sinnvoll zu nutzen. Nur mit größter Mühe gelang es den Be-

treuern die Damen von den Mas-sagetischen der Maastrichter Phy-siotherapeuten hinunter zu be-kommen. Völlig entspannt ging es im letzten Spiel der Vorrunde ge-gen den FSV Kraudorf-Uetterath. Auch in diesem Spiel war Fortuna der Eintracht nicht hold. Nach einer sehr intensiv geführten Partie ging auch die-ses Spiel mit 1:2 ver-loren. Die Eintracht agierte an dem ersten Tag des Turniers über weite Strecken sehr engagiert, setzte tak-tische Anweisungen gut um und konnte ohne Frage spiele-risch sowie kämpfe-

risch mit den Grup-pengegnern mithalten. Wie so oft spiegelt aber die Ausbeute des ersten Tages die Leis-tung der Eintrachter Mädels nicht wider. Mit Null Punkten und 1:7 Toren, allerdings mit reichlich gesam-melter Erfahrung, be-endete der VFL Ein-

tracht Warden den ersten Turnier-tag. Doch war bei den Mädels von Trübsal keine Spur; der anstehen-de Grillabend und das anschlie-ßende Zelten im Garten von Fami-lie Fischer machte die magere Ausbeute des Turniertags wett.

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Feucht fröhliches Ende eines Grill-abends

Am ersten Abend des Pfingstwo-chenendes und gleichzeitig des ersten Turniertages in Bocholtz wurde durch die Eintracht-Ladies ein Grillabend durchgeführt. Auf Einladung von Sarah Fischer und Familie wurde der Ort für die Durchführung in den dortigen Gar-ten verlagert. Ein großes Zelt, ein fast ebenso großer Grill sowie ein im späteren Verlauf genutzter Pool waren beste Rahmenbedingungen im Garten des Hauses (nicht Wohnung) in der Broicher Siedlung für einen gelungenen Abend. 14 Spielerin-nen sowie fast das komplette Funktionsteam waren erschienen. Dabei hatten sie Getränke sowie Essen mitgebracht – was aber durch viele weitere Getränke und Essen durch die Familie ergänzt wurde. Die Eintracht hatte als klei-

nes Präsent für die Einladung eine Blumenam-pel mitgebracht, die allerdings nicht im Gerings-ten das Gebote-ne aufwiegen konnte. Der A-bend startete mit Musik und Würstchen. Da-bei erwies sich der Grill als „hei-ßes“ Hindernis.

Maximal drei Würstchen konnten gedreht werden, bis die Wärme einen „Rückzug“ verlangte. So op-ferte Trainer Willy Jung schnell –

und bereitwillig – die Position am Grill zugunsten von Kersten Wein-hold. Durch Musik wurden die Spielerinnen – insbesondere Pat-ricia Sanchez, die zwischenzeitlich als „Melek“ auf den Catwalk ging – unterhalten oder sie fanden inte-ressante Gesprächsthemen unter-einander. Immer wieder wurden sie aber durch Lukas Fischer, der kleinere Bruder von Sarah Fischer,

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zu einem Fuß-ball-Match aufge-fordert. Kurzfristig wurde noch das zum Ende der vergangenen Sai-son gedrehte Vi-deo der damali-gen B-Juniorinnen-Mannschaft ge-schaut. Trotz nicht allzu hoher Tempera-turen brauchten Sarah und Patrick Fischer sowie Sarah Richter anscheinend eine Abkühlung. Mit einem Sprung in den Pool holen sie sich diese. Diesen Effekt wollten sie auch wei-terreichen und verpassten mit ei-ner herzlichen Umarmung von Trainer Willy Jung und Manager Markus Altmann diesen einen län-gerfristigen feuchten Moment. Eine Stunde vor Mitternacht ver-abschiedeten sich die noch anwe-

senden Mitglieder des Funktions-teams. Willy Jung, Ralf und Carina Schulz sowie Markus Altmann kehrten noch bei Verena Weinhold ein. Neun der teilnehmenden Ki-ckerinnen übernachten bzw. schliefen in dem Zelt im Garten, während der Rest das heimische Bett bevorzugte. Bereits an dieser Stelle: Ein wirk-lich sehr großes Dankeschön an die Familie Fischer!

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2. Turniertag: Guter Fußball nach müdem Start

Zweiter Tag des Pfingstturniers in Bocholtz. Nachdem die Eintracht am Vortag ihre Vorrundenpartien absolviert hatte, folgte am nächs-ten Tag die Einteilung in den Run-ners-Up-Cup. So wurden für die-sen Teil des Turniers drei Dreier-Gruppen gebildet. Aus den besten acht Teams ergaben sich danach die Viertelfinalpartien, die im K.O.-System ausgetragen wurden. Ne-ben den beiden Gastspielerinnen des Vortages stand auch Alexand-ra Kröncke nicht zur Verfügung. Stattdessen ergänzten jedoch Isabelle Kuckhoff und Valeska Sibbel die Reihen der Eintracht. Bevor der Sonn-tag jedoch auf dem Rasen be-gann, startete er dort, wo der Samstag aufge-hört hatte. Um 7:30 Uhr trafen sich die „Willigen“

zu einem gemeinsa-

men Frühs-tück bei Fa-milie Fischer. Doch schon um zwanzig vor sieben

erreichte Manager

Markus Alt-mann das erste Le-benszeichen

aus dem Alsdorfer

Stadtteil, Broicher Siedlung. Die „Anweisung“ und „Erinnerung“ an-stelle von 50 Brötchen doch, ob der geringeren Anzahl der Anwe-senden - als geplant - die Bröt-chenanzahl nach unten anzupas-sen, erreichte ihn zwar wach, aber noch vor dem ersten Glockenläu-ten. Pünktlich um halb acht stand dann der Brötchen-Express auch vor der Tür des Anwesens in dem Alsdorfer Stadtteil. Unterschiedli-che Gesichtszüge waren zu dieser frühen Uhrzeit erkennbar. Von

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recht munteren Mädels bis doch zu übernächtigen reichte die Spanne der visuell zu erkennende Fitness. Mit einem ausgiebigen Frühstück, zu dem wiederum die Familie Fischer einen Großteil ih-res Kühlschrank-Inhaltes beisteu-erte, wurden die Damen jedoch munterer, so dass auch gegen halb neun in Richtung Bocholtz

aufgebrochen werden konnte. Auf der tollen Platzanlage angekommen, war die erste vorzunehmende Maßnahme nicht die Findung eines

Top-Modells oder Super-Stars, sondern der einer Torhüterin. Dies war notwendig geworden, da Sa-rah Richter aufgrund einer Dau-men-Verletzung nicht wie gewohnt das Gehäuse hüten konnte und nachdem sich Mandy Franzen be-reits am Vortrag zu dem Einsatz im Tor bereit erklärt hatte, musste nun ein Ersatz gesucht werden. In

Eigenverant-wortung

genommen sollte das Team dies unter sich regeln. Valeska Sibbel erklärte sich dan-kenswerterweise bereit, sich für die Mannschaft ins Tor zu stel-len.

Die erste Be-gegnung wurde um halb zehn gegen die SG Erfthöhen ausge-tragen. Aller-dings war die Leistung der Wardener Spie-lerinnen am frü-hen Morgen nicht gerade das

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Gelbe vom Ei. Die herrschende Unordnung war mit einer angezo-genen Handbremse gepaart, so dass ein normalerweise schlagba-rer Gegner nicht in Gefahr geriet. Durch die begrenzte Einsatzbe-reitschaft in läuferischer Hinsicht fand das Spiel immer wieder in den Abwehrreihen der Eintracht statt. Ein Entfernen des runden Leders aus diesem Bereich gestal-tete sich sehr schwierig. Valeska Sibbel tat im Tor ihr Möglichstes, war aber einmal machtlos. In der Pause zum nächsten Spiel fand Trainer Willy Jung deutliche Worte. Teilweise wurde auf den Positionen umgestellt und bereits ab der 1. Minute merkte man, dass eine andere Mann-schaft auf dem Sport-platz stand. Das Mittelfeld wurde aktiv in den Spielaufbau eingebunden und rückte bei Angriffen nach. Somit konnte die Distanz zwischen den einzelnen Reihen verkürzt und das Spiel verbessert werden. Durch Trainer Willy Jung wurden die Spielerinnen immer wieder „ge-stellt“ und auch die Kommunikati-on zwischen den Spielerinnen war

vorhanden. So konnte man auch Torchancen gegen den TuS Hochspeyer generieren. Bei einem Pfostenschuss von Patricia San-chez blieb der Eintracht jedoch abermals der Erfolg versagt. Dies galt ebenso für den ausgebliebe-nen Pfiff des Schiedsrichters, nachdem die Wardener Stürmerin im 16-Meterraum von den Beinen geholt wurde. Torlos endete somit diese Begegnung. Da Hohen-

speyer gegen

Erft-höhen

mit zwei Toren Unter-schied

verloren hatte,

belegte die

Eintracht den 2. Tabellenplatz in der Gruppe. Während der Pause ergaben sich für die jungen Ladies unterschied-liche Möglichkeiten die Zeit zu verbringen. Neben einem differen-zierten Essensangebot, hierbei war insbesondere eine Obstbar zu erwähnen, bei der frisch geschnit-tenes Obst im Becher serviert

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wurde, bestand auch die Möglich-keit sich kostenlos massieren zu lassen oder in einem Fitnesswa-gen selbige überprüfen zu lassen. In der Viertelfinalpartie gegen den KFC Herent aus Belgien präsen-tierten sich die Eintracht-Ladies wie in der zweiten Gruppenpartie von ihrer besten Seite. Optisch überlegen, blieben sie jedoch ein um das andere Mal an der gegne-rischen Abwehr hängen. Die belgi-sche Mannschaft setzte bei der Partie voll auf die Karte Konter, da sie zwei schnelle Spielerinnen in ihren vordersten Reihen hatten. Einer dieser schnellen Konter reichte den Damen aus dem Kö-nigreich, um mit einem unglücklich ankommenden Ball für Torhüte-rin Valeska einen 1:0-Vorsprung herauszuholen. Obwohl die Ein-tracht-Ladies sich redlich mühten und auch die spielerische Linie beibehielten glückte ihnen nicht der Aus-gleich, so dass im Viertelfinale

für sie Schluss war. Der zweite Tag offenbarte, dass die Eintracht-Damen das Po-tential haben mit

„normalen“ Mannschaften

mitzuhalten und das Spiel auch machen zu kön-nen. Dies gelingt jedoch nur, wenn man jedes Spiel

mit 100%igem Einsatz annimmt. Leider fehlt jedoch noch der Killer-instinkt vor dem Tor, jedoch kann sich das Spielerische und das Herausspielen von Torgelegenhei-ten sehen lassen. Zum Turnier: Es war ein tolles Turnier. Eine super Platzanlage mit drei gepflegten Rasenplätzen und internationalem Teilnehmer-feld. Hinzu kamen noch solche Besonderheiten wie die kostenlose Massage und der Obststand, die das Turnier als etwas wirklich Ein-zigartiges kennzeichnen - denn sowas gibt es nicht überall. Hier haben die Organisatoren etwas Tolles geschaffen.

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Lebhafter Regelkunde-Abend

Das Meister-schaftsspiel in

Vaalserquar-tier war der

ausschlagge-bende Punkt, an dem es den Trainern und Betreuern reichte: In Fra-gen rund um

das Abseits nicht ganz sattelfest zu sein, das ist ok, aber nicht zu wissen, was der Trainer meint, wenn er sagt: „Heute möchte ich den Dreier haben“, ist dann doch zu viel des Guten! Um zukünftig Missverständnisse zwischen Funk-tionsteam und Mannschaft zu ver-meiden, wurde von Ruben Graß kurzer Hand eine Regelstunde mit dem Referenten Daniel Meys or-ganisiert. Am 15.06.2011 hieß es dann für die Mädels `Schulbank drücken´! Die Befürchtung, dass die ange-setzte Regelkunde einer Mathe-matikstunde ähnlich wird, wurde sehr schnell nicht bestätigt: Patri-cia Sanchez zeigte sich bereits zu Beginn der Veranstaltung in ihrer Bestform. Nach ihrem Gefühl gibt es bestimmt 500 Fußballregeln (die sie aber alle schon kennt!), sicher war sie in ihrer Aussage, dass die Maße des Platzes in Oidtweiler nicht den Vorgaben entsprechen, denn dort hat sie mal gespielt. Den 16-Meterraum kennt sie gut, da sie sich dort oft fallen lässt und nach den Regeln des niederländischen Verbandes woll-te sie nie spielen, denn die pfeifen unsinnig, wie sie aus der gewon-nen Erfahrung der beiden gespiel-

ten internationalen Turnieren in den Niederlanden berichten konn-te. Dass es allerdings nur 17 Re-geln sind, konnte Daniel Meys den ca. 20 Damen auf einer netten und sympathischen Art, gestützt mit einer sehr anschaulichen, praxis-orientierten und informativen Prä-sentation, vermitteln. Die einzelnen Regeln wurden di-rekt auf die Nützlichkeit, einen tak-tischen Vorteil im Spiel zu erlan-gen, heiß diskutiert. Zuerst wurde feurig über die Regel 8 (Beginn und Fortsetzung des Spiels) disku-tiert, denn, was vielen neu war, darf aus einem Anstoß direkt ein Tor erzielt werden. Dass dies al-lerdings nur schwer umsetzbar ist, insbesondere mit dem Blick auf die nächste Saison, in der die Damen über die ganze Distanz des Spielfeldes spielen werden, stellten die Mädels recht schnell fest und fanden keinen wirklichen taktischen Vorteil in dieser Regel. Auf höchstes Interesse stieß Da-niel Meys, als er sagte, dass ein Regelverstoß des Schiedsrichters zur Neuansetzung des Spiels führt. Zu diesem Zeitpunkt wurde den Trainern und Betreuern klar, dass die veranstaltete Regelkunde doch am Ende keine so gute Idee war; so einige Diskussionen mit den Schiedsrichtern werden wohl in den nächsten Spielen folgen. Auf völliges Unverständnis traf bei Patricia die Regel 4 (Ausrüstung der Spieler); selbst der Ehering muss von einem Spieler abgelegt werden. Sollte der Spieler den Ring nicht mehr von dem Finger bekommen, so darf dieser Spieler an dem Spiel nicht teilnehmen. Für

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Patricia ist dies komplett unfair, da ja klar ist, dass ein Mann irgend-wann den Ring nicht mehr vom Finger bekommt, weil er (der Fin-ger und damit auch der Mann) ja dick wird. Sehr lebhaft und geschmückt mit eigenen Erfahrungen führte Daniel Meys durch die Veranstaltung und konnte den Damen einiges über

das Regelwerk beibringen. An die-ser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei Daniel Meys für die Mühe und den Aufwand bedan-ken.

Nächster Neuzugang für die Damen

Ein weiterer Zugang für die Damen kann vermel-det werden. Melissa E-mundts schließt sich der Eintracht an. Nachdem sie bereits vor vier Jahren in der Phase der Trainings-gruppe für die Eintracht gespielt hatte, hatte sie nun bereits als Gastspiele-rin bei dem Turnier in Bo-choltz ihren ersten Auftritt.

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Meisterschaft Concordia Merkstein - Eintracht Warden

1:5 (1:0)

0:1, 1:4 Richter 1:2 Fischer 1:3 Franzen 1:5 Mosbach

Kuckhoff Kröncke

Mosbach

Pehl

Schulz Jansen Sanchez

Pelzer Thelen

Fischer Richter

Franzen

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Bann nach Dauerdruck gebrochen – Fruchtiges Nachspiel nach 5:1-Sieg

Das letzte Spiel der Saison gegen Concordia Merkstein war nicht nur das letzte Spiel in der Saison. Für vier Spielerinnen war es auch ein Abschiedsspiel und zumindest vorerst das letzte Spiel im Trikot der Eintracht. Mandy Franzen (siehe zusätzlichen Bericht, S. 44) und Sarah Richter werden die Ein-tracht Richtung KBC verlassen, Sarah Mosbach schließt sich al-tersbedingt Germania Dürwiß an und Isabelle Kuckhoff lässt ihre Karriere vorerst ruhen, hat eine

baldige Rückkehr jedoch nicht ausgeschlossen. Im letzten Spiel musste Trainer Willy Jung abermals vari-ieren, da Sarah Richter ob ihrer

Daumen-verletzung nicht das Tor hüten konnte. Die als

Vertretung ausgeguckte

Ann-Kathrin Schaffrath hatte sich jedoch im Vorfeld verletzt, so dass Isabelle Kuckhoff nunmehr als Keeperin aktiv wurde. Als erste Neun liefen Isabelle Kuckhoff – Kirsten Pehl – Janine Jansen, Sandra Schulz – Jessica Thelen, Sara Pelzer – Sarah Richter, Sa-rah Fischer – Mandy Franzen auf. Alexandra Kröncke und Sarah Mosbach ergänzten das Team. Arbeitsbedingt stieß Patricia San-chez zur Mitte der ersten Halbzeit zur Mannschaft.

Die Partie wurde durch die Ein-tracht druckvoll vorgetragen. Be-reits in Minute 1. und 2. ergaben sich für Mandy Franzen große

Einschussgele-genheiten, die die bisherige Li-bera aber aus-ließ.

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Angriff um Angriff lief auf das Tor der Concordia. Immer mehr entwickelte sich die Begegnung zum einem Spiel Torhüterin aus Merkstein gegen die Wardener Offen-sivabteilung. Und immer wieder ging die Keeperin als Sieger aus den Duellen her-vor. Doch in der 18. Minute konnte Sarah Richter nach einem Alleingang über die rechte Seite mit einem Schuss in die lange Ecke die Eintracht in Führung bringen. Eine Eins-zu-Eins-Situation von Patricia Sanchez konnte diese jedoch ebenso nicht im Tor unterbringen wie ein Schuss, den die Keeperin reflexartig rausholte. „Ich kann´s nicht mehr sehen“, so der Orginalkommentar von Trainer Willy Jung zu den ausgelassen Chancen. Auf Seiten der Eintracht hatte Isabelle Kuckhoff zweimal Gele-genheit sich aus-zuzeichnen. Ei-nen harten Frei-stoß konnte sie mit einer Glanz-parade – ihr lin-ker Arm zuckte bei dem Flatter-ball blitzschnell heraus – über die Latte lenken. Gegen Ende der 1. Halbzeit machte Kirsten Pehl ihre Torhüterin wieder munter. Einen strammen Rückpass auf das Tor konnte diese aber gelassen anhal-ten. Nach dem Seitenwechsel gab die Eintracht noch mal richtig Gas. Es wurden wirklich schöne Kombina-

tionen gespielt, auch wenn diese manchmal auch vor dem Tor zu verspielt waren. Die Abstöße von Merkstein wurden bereits beim ersten Ball abgefangen. Doch wie ein altes Fußball-Sprichwort sagt: „Wenn Du vorne die Dinger nicht machst, kriegste hinten einen rein.“ Und so war es dann auch. Ein fataler Abspielfeh-ler führte zu dem Ausgleich.

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Ein wenig geschockt waren die Eintracht-Kickerinnen für einen Moment schon. Doch nach der Devise „Mund abputzen und wei-ter“ rannten sie weiter an. Ein a-bermaliges Solo von Sarah Richter mit positivem Abschluss brachte den endgültigen Erfolg und brach den Bann. Denn ein Flachschuss von Sarah Fischer schlug in der Folgezeit ebenso ein wie ein Schuss Mandy Franzen auf Vorla-ge von Sarah „Flummi“ Mosbach.

Die jüngste Spielerin der Eintracht trug sich ebenfalls zum Endstand von 5:1 in die Torjägerliste ein und schloss somit zu Kirsten Pehl auf. Nach dem Spiel war diesmal vor dem Spiel. Erinnerungen wurden wach an das Fotoshooting für das aktuelle Plakat der Eintracht. Doch diesmal war nicht die Mütze des Coachs der Spielgegenstand, sondern drei Melonen mit denen unterschiedliche Bilder und Aktio-nen durchgeführt wurden.

Mandy Franzen bleibt der Eintracht erhalten

Manchmal ist man fest von einer Sache überzeugt, aber schluss-endlich stellt sie sich doch als Ente heraus. So auch in einem Fall, den man auch mit dem Sprichwort „Totgesagte leben länger“ be-schreiben könnte. Während noch in dem Bericht vom Spiel gegen Merkstein von dem

letzten Spiel von Kapitänin Mandy Franzen die Rede war, so kam nun die Kehrtwende. Mandy Fran-zen bleibt der Eintracht auch in der nächsten Saison erhalten. Das Funktionsteam freut sich auf eine fruchtbare Zusammenarbeit in der nächsten Saison.

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Saisonabschluss mit Beachsoccer und Nudeloper

Sommer, Sonne, Strand. Leider ließen die zwei Bestandteile „Sommer“ und „Sonne“ zu wün-schen übrig, aber es blieb immer-hin trocken und ab und zu ließ sich auch die Sonne blicken. Wie be-reits im vorherigen Jahr fand der Saisonabschluss seinen Anfang auf der Beachsoccer-Anlage Bea-cher´s Island in Inden-Pier. Zu Beginn strömten die Eintracht-Ladies aus allen Himmelsrichtun-gen zur Beachsoccer-Anlage, da man sich bereits in Warden aus den Augen verlo-ren hatte. So ka-men die einen über die A44, die anderen über die A4 nach Inden. Bekanntlich füh-ren alle Wege nach Rom, doch anscheinend gilt dies auch für die Beachsoccer-Anlage. Trotz des Be-ginns um 15 Uhr sah man doch

das eine oder andere müde Gesicht. Insbe-sondere Lisa Hüdepohl machte Asiatinnen gro-ße Konkurrenz. Waren ihre Augen doch mehr Schlitze (ähnlich dem Epikanthus medialis - allerdings nur durch die Länge der Nacht der Abigala geprägt - Herz-lichen Glückwunsch zum bestandenen Abi-tur!), denn rundlich – oder wie Sarah Mos-bach sagen würde: o-

val. Hier sei noch mal angemerkt, dass die vierjährige fußballerische Ausbildung der jungen Stürmerin auch bildungsmäßig einiges mit-gegeben hat. Vor allem „Monolog“ ist nunmehr das Lieblingswort von Mosbach geworden, das sie per Transferleistung auf einen „inne-ren Monolog“ steigern konnte. Auf der Anlage wurden vier Teams gebildet, die in einem Turnier die beste Sandmannschaft herausfin-den sollte. Das Team um Gerd

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Schaffrath, Ann-Kathrin Schaffrath, Sarah Richter, Sara Pelzer und Patricia Sanchez stellte sich als die beste Mannschaft auf dem ungewohnten Untergrund heraus. Ungeschlagen und dabei technisch beschlagen zeigten sie den insgesamt 22 anwesenden Ladies und Betreuern ihre Klasse. Anders als geplant fuhr im An-schluss an die Kickerei doch eine Vielzahl von Teilnehmern nach Hause, um die häusliche Dusche zur Reinigung zu verwenden. Nur die „Harten“ und die Planungsge-treuen stellten sich unter die tem-peraturmäßig angenehmen Out-door-Duschen. Der 2. Teil der Saisonabschluss-feier sollte in Aachen seine Fort-setzung finden. Per PKW ging es zur Nudeloper. Die Hinfahrt gestal-tete sich jedoch teilweise etwas kompliziert. Von intensiven Ge-sprächen derartig gefesselt, ver-passte Sarah Fischer die richtige Ausfahrt. Doch der kurze Gedanke auf der Autobahn zu halten und zurückzusetzen, wurde schnell verworfen und stattdessen die nächste Ausfahrt genommen. Pünktlich!!! waren um 19 Uhr alle Ladies in der Nudeloper eingetrof-fen. Hier hatte sich die Anzahl auf 25 Personen gesteigert, die sich zunächst an mexikanischem Essen, Pizzen und/oder Nudel-gerichten sättig-ten. Ob der Räumlichkeiten – man war nicht

alleine - fiel der diesjährige Mono-log von Manager Markus Altmann deutlich verkürzt aus. Dafür wur-den diesmal die Ehrungen etwas länger. Zunächst wurden aber drei Spielerinnen verabschiedet. Sarah Richter (Kohlscheider BC) und Sa-rah Mosbach (Germania Dürwiß) werden der Eintracht den Rücken kehren und auch Isabelle Kuckhoff wird eine Pause einlegen. „Wieso wird ich eigentlich verabschiedet. Ich komm doch wieder!“ so die „Kampfmaschine“ aus dem War-dener Mittelfeld.

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Die Zeremonie der Ehrungen wur-de in diesem Jahr ausgeweitet. Erstmals wurde auch die Tor-schützenkönigin ausgezeichnet, da in diesem Jahr für die Eintracht auch nur eine Mannschaft am Start war. Sarah Mosbach war in der Meisterschaftsrunde ebenso wie Kirsten Pehl viermal erfolg-reich, konnte aber über die restlichen Wettbewerbe gesehen mehr Treffer erzielen und wurde daher mit diesem Preis ausge-zeichnet. Aufgrund der Konstanz über die gesamte Saison, ihre resolute Abwehrarbeit, aber auch ihre offensiven

Stärken wurde Kirsten Pehl in diesem Jahr zur Spielerin der Saison durch das Funktionsteam be-stimmt. Als neuer Preis wurde der Titel des „Newco-mers“ vergeben. Dabei werden nicht neue Spielerinnen ausge-zeichnet, sondern Spielerinnen, die in der

Saison eine besondere fußballeri-sche Entwicklung vollzogen ha-ben. Den erstmalig vergebenen Preis erhielt Sandra Schulz. Mit einem gemütlichen Beisam-mensein und einem eingelösten Versprechen in Form von weißen Rosen endete ein stimmungsvoller Abend.

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