LeseprobeSie möchten in die Linux-Welt eintauchen? Wir zeigen Ihnen, wie es geht! Diese Leseprobe fängt bei null an und hilft Ihnen beim Start mit Ihrem ersten Linux-System. Außerdem können Sie einen Blick in das vollständige Inhalts- und Stichwortverzeichnis des Buches werfen.
Steffen Wendzel, Johannes Plötner
Einstieg in Linux – Linux verstehen und einsetzen422 Seiten, broschiert, mit DVD, 6. Auflage 2014 24,90 Euro, ISBN 978-3-8362-2975-3
www.galileo-press.de/3667
»Einleitung« »Installationsvorbereitung« »Installation« »Der Linux-Desktop«
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Die Autoren
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Wissen, wie’s geht.
Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi
S. 21 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: kap01.tex , Aktueller Job: buch
1Kapitel 1
Einleitung
»Der Anfang ist der schwerste Teil der Arbeit.«
– Platon
1.1 Was ist Linux?
Das fängt ja gut an. Da will man ein Buch schreiben und weiß nicht einmal, wie man
das Thema grob umreißen soll. Dabei könnte alles so einfach sein – wir schreiben doch
nur über ein Betriebssystem, das eigentlich keines ist, und über einen Begriff, der nicht
mehr nur Technik, sondern mittlerweile eine ganze Philosophie umschreibt.
Neugierig? Zu Recht! Kurz gesagt steht der Begriff Linux heute für ein sehr stabiles,
schnelles, freies, UNIX-ähnliches Betriebssystem – obwohl Linux streng genommen nur
der Kern (»Kernel«) dieses Betriebssystems ist. Doch eins nach dem anderen!
Die Entwicklung von Linux begann 1991, als sich der finnische Student Linus Torvalds
an die Programmierung eines Betriebssystemkerns machte. Und weil ein Betriebssys-
temkern natürlich nicht so trivial zu programmieren ist, ließ er sich kurzerhand von
anderen helfen. Damit das Ganze fair zuging, veröffentlichte Torvalds den Code unter
der GNU General Public Licence, kurz GPL. Diese Lizenz besagt, dass jeder das Programm,
das durch diese Lizenz geschützt wird, nach Belieben verändern und verbessern kann –
mit einer Einschränkung: Das veränderte bzw. verbesserte Programm muss auch frei
sein und sein Sourcecode muss frei zugänglich sein, sodass die Entwicklung weiterge-
hen kann.
Aber Ihr Leser, die Ihr jetzt schon freudig erregt und »Kommunismus!« schreiend aufge-
sprungen seid, lasst Euch sagen: Steckt die rote Fahne wieder ein, hängt das FDJ-Hemd
bitte zurück in den Schrank, und macht um Gottes Willen die Ton-Steine-Scherben-Plat-
te wieder aus! Linux ist bei Weitem nicht nur für die ewigen Rebellen unter uns, mitt-
lerweile setzen immer mehr Firmen Linux und andere freie Software ein. Und noch
schlimmer: Sie verdienen damit auch noch Geld! Und es werden täglich mehr Firmen,
sodass ihre Anzahl, wenn wir sie während des Schreibens des Buches in mühevoller Re-
cherche ermitteln würden, bei seinem Erscheinen schon wieder hoffnungslos veraltet
wäre.
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1 Einleitung
Was kann Linux eigentlich, und was soll man damit anfangen? Nun, prinzipiell kann Li-
nux erst einmal alles, was andere Betriebssysteme auch können. Oder es wird zumindest
daran gearbeitet.
Von Linus Torvalds 386er wurde Linux auf mittlerweile alle möglichen und unmögli-
chen Rechnerarchitekturen portiert. Nicht nur aktuelle und historische Systeme wie die
Power-PC-Architektur von Apple, die auf dem Atari verwendeten 68020- und 68000-Pro-
zessoren des Amiga, die PalmPilots, SGIs MIPS-Systeme, ARM, DEC Alpha-CPUs oder die
Sparc-Systeme von Sun Microsystems sind mittlerweile schon Bastionen des freien Be-
triebssystems, ja, auch die Playstation oder die XBox sind nicht mehr vor Linux sicher.
Der Kernel bietet Multitasking- und Multiuser-Fähigkeiten, um das gleichzeitige Arbei-
ten verschiedener Benutzer sowie das parallele Ablaufen von Programmen zu ermögli-
chen. Der Kernel ermöglicht dadurch, dass sich ein einzelnes Programm nicht um ande-
re, auf dem System laufende Programme zu kümmern braucht. Weiterhin können alle
Programme dank der im Kernel eingebundenen Treiber über einheitliche Schnittstellen
und weitestgehend unabhängig von der vorhandenen Hardware agieren.
Der Grund für die weite Verbreitung von Linux ist natürlich in erster Linie, dass sich jeder
und jede sein bzw. ihr Linux so zusammenschustern kann, wie er oder sie es braucht. Und
nach der Lektüre dieses Buches können Sie Linux zwar noch nicht unbedingt auf Ihre
Armbanduhr portieren, aber doch zumindest Ihr System verstehen, nutzen und auch an
Ihre Bedürfnisse anpassen.
Unter Linux können Sie von Ihrem alten Koaxialkabel-Netzwerk über kabellose Wire-
less-LAN-Verbindungen, Modem- und ISDN-Zugänge bis hin zum Gigabyte-FDDI- oder
UMTS-Netzwerk und zu modernen DSL-Anschlüssen alle Möglichkeiten der Vernetzung
nutzen – denn als Kind des Internets ist Linux im Netzwerkbereich nahezu unschlagbar.
Verschiedene Serverdienste erlauben den Einsatz in jedem nur denkbaren Einsatzbe-
reich für Server. Dabei kommt auch der Heimanwender nicht zu kurz, der mit Linux
natürlich auch DVDs brennen, Filme anschauen und Musik hören kann.
Aber hat Linux nur Vorteile? Natürlich nicht. Freie Software – und damit Linux – ist stän-
dig auf die aktive und selbstlose Hilfe vieler Freiwilliger rund um den Globus angewiesen.
Da kann es schon mal vorkommen, dass ein für Sie ganz wichtiges Feature in einer Soft-
ware noch nicht implementiert oder ein Programm schlicht noch nicht ausgereift ist.
Außerdem halten es viele Hardwarehersteller trotz stark steigender Nutzerzahlen im-
mer noch für akzeptabel, Linux-Treiber für ihre Hardware erst mit großer Verzögerung
oder in zweifelhafter Qualität anzubieten. Und so kann es sein, dass man eben nicht alle
Features der neu erstandenen Grafikkarte nutzen kann oder vorerst auf original Dol-
by-Digital-Sound aus seinen beiden Plastiklautsprechern verzichten muss. Allerdings
bessert sich die Situation, was Treiber und Hardwareunterstützung anbelangt, ständig
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1.2 Die Linux-Distributionen
und ist nicht mehr mit den Zuständen zu vergleichen, die herrschten, als wir Autoren
damals angefangen haben, uns mit Linux zu beschäftigen.
Mittlerweile findet man in Linux ein sehr modernes und leistungsfähiges Betriebssys-
tem, das sich keinesfalls hinter Microsofts Windows oder Apples Mac OS zu verstecken
braucht und für das man auch als Firma keine Lizenzgebühren zahlen muss. Wenn Sie
also Linux-Software kopieren und an Ihre Freunde weitergeben, brauchen Sie nicht mal
ein schlechtes Gewissen zu haben. Eine solche Verteilung ist nicht nur erlaubt, sondern
ausdrücklich erwünscht.
1.2 Die Linux-Distributionen
Die extreme Konfigurier- und Skalierbarkeit von Linux ist zwar sehr schön, aber eigent-
lich möchte man für den Anfang doch einfach nur ein System haben, das erst einmal
funktioniert und mit dem man arbeiten kann. Die Arbeit, ein funktionierendes System
zusammenzustellen, übernehmen sogenannte Distributoren. Sie packen den Kernel, ein
Basissystem und nach Lust und Laune noch weitere Software zu einer Distribution zu-
sammen, die sich dann mehr oder weniger einfach über ein grafisches Interface instal-
lieren lässt.
Manche Distributoren vertreiben ihre Produkte kommerziell, wobei sie jedoch nicht die
Software an sich verkaufen. Sie lassen sich für das Zusammenstellen der Programme, für
die schöne Installation und meist noch für die Handbücher, die einem Paket oft beige-
fügt sind, bezahlen. Es gibt allerdings auch wie so oft kostenlose Distributionen, die im
Internet heruntergeladen werden können. Des Weiteren haben die großen kommerziel-
len Distributionen meist eine Art kostenlose Evaluationsversion, in der nicht die gesam-
te Software des kompletten Pakets enthalten ist. Allen Distributionen ist aber in der Re-
gel gemeinsam, dass sie über das Internet Updates und Patches bereitstellen, wenn zum
Beispiel in der ausgelieferten Version eines Programms Bugs oder Sicherheitsprobleme
entdeckt und behoben wurden. Diese Updates und Patches können dann automatisiert
heruntergeladen, entpackt und installiert werden, sodass das System immer aktuell, sta-
bil und sicher läuft. Im Gegensatz zu den »Windows-Updates« von Microsoft beziehen
sich die Updates der Distributoren nicht nur auf das eigentliche Betriebssystem, d. h.
Kernel und Basissystem, sondern auch auf alle installierten Softwaretools.
Für den allerersten Linux-Schnupperkurs eignet sich eine Distribution besonders: Knop-
pix. Knoppix ist eine komplett von CD lauffähige Version der freien Debian-Distributi-
on und benötigt keinerlei Plattenplatz. Nach dem Booten wird eine hübsche grafische
Oberfläche geladen, unter der Sie viele Programme ausprobieren können, die unter Li-
nux verfügbar sind und oft genutzt werden. Doch Knoppix ist nicht nur für einen ersten
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1 Einleitung
Eindruck sehr gut geeignet, denn selbst professionelle Anwender wissen den Nutzen
von Knoppix als fast schon dekadente Luxusversion der Standard-Rettungsdiskette von
anno dazumal zu schätzen.
Bleiben wir gleich bei Debian. Debian ist die freie Distribution, auf der Knoppix und auch
das besonders bei Einsteigern beliebte Ubuntu mit seinen Varianten (etwa Kubuntu und
Xubuntu) aufbauen. Professionelle Anwender schätzen Debian vor allem wegen seines
ausgereiften Paketsystems. Die Programme liegen dabei in Paketen vor, die sehr sauber
ins System integriert und auch wieder entfernt werden können. Besonders erwähnens-
wert ist dabei das ursprünglich für Debian entwickelte APT-System, das es ermöglicht,
mit nur einer kurzen Zeile ein neues Softwarepaket automatisch (inklusive aller existie-
renden Abhängigkeiten) aus dem Internet zu laden, zu installieren und konfigurieren zu
lassen. Nur aufrufen müssen Sie das Programm noch selbst. Trotz alledem ist Debian kei-
ne Distribution für Einsteiger, da die relativ schwierige Installation und Konfiguration
eine gewisse Einstiegshürde darstellt.
Möchte man es noch etwas freakiger haben, kann man Gentoo installieren. Diese Distri-
bution liefert keine bereits übersetzten und damit lauffähigen Programme, sondern nur
den Sourcecode, der dann auf dem lokalen Rechner übersetzt wird. Das stellt sicher, dass
beim Übersetzen alle Optimierungen und Features genutzt werden können, die Ihr Pro-
zessor und Ihr System bieten. Wem selbst das zu einfach ist, dem bleibt nur noch, Linux
»from scratch« zu installieren. Das heißt, man baut alles selbst. Von Grund auf. Ohne
Pakete, ohne Software, ohne Hilfe und ohne jede Installationsroutine.
Das andere Extrem wären wohl die SUSE Enterprise Linux, openSUSE- und die Ubuntu-
Distribution. Diese Distributionen legen ganz besonderen Wert auf Benutzerfreundlich-
keit und einfache Bedienung. Und das konsequent. Lobenswert sind hier vor allem die
vorbildliche Hardwareerkennung und die einfache Installation.
Eine andere, auch sehr weit verbreitete Distribution, die ebenfalls besonders einsteiger-
freundlich ist, nennt sich Fedora. Fedora hieß früher Red Hat Linux, wurde allerdings
umbenannt. Neben Fedora gibt es noch Red Hat Enterprise Linux für den Einsatz in
Unternehmen, auf das wir uns in diesem Einsteigerbuch jedoch nicht konzentrieren.
Eine weitere, eher desktop-orientierte Distribution ist Mandriva. Sie baut auf Red Hat
auf und bietet auch eine sehr einfache Installation und Konfiguration.
Slackware ist eine der bekanntesten und ältesten freien Distributionen. Slackware bietet
dem Anwender die Möglichkeit, bereits während der Installation einen Blick hinter die
Kulissen auf die Funktionsweise zu werfen. Während Slackware noch aktiv weiterent-
wickelt wird, gibt es auch eine Reihe von aktuellen Distributionen, die auf Basis dieser
Distribution entwickelt werden.
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1.3 UNIX- und Linux-Geschichte
So bleibt zusammenfassend zu sagen, dass die Wahl der Distribution teilweise von ob-
jektiven Gesichtspunkten, aber zu einem sehr großen Teil auch vom persönlichen Ge-
schmack abhängt. Auf jeden Fall sollten Sie sich nicht davon abhalten lassen, auch mal
die eine oder andere Alternative auszuprobieren. Denn mit Linux haben Sie ja die Wahl.
Nutzen Sie sie.
Das Arbeiten ist dabei überall und unter jeder Distribution gleich – Unterschiede erge-
ben sich nur bei der Installation, der Konfiguration und teilweise bei der Administration,
wie zum Beispiel beim Aktualisieren des Systems.
1.3 UNIX- und Linux-Geschichte
Da Linux ein UNIX-ähnliches Betriebssystem ist und eine Unzahl von dessen Eigen-
schaften besitzt, beschäftigen wir uns an dieser Stelle zunächst einmal mit der Entste-
hungsgeschichte von UNIX. Wir beginnen dazu mit einem Rückblick in die graue Vorzeit
der Informatik.
1.3.1 UNIX
Im Jahre 1965 begannen BELL, General Electric und das MIT an einem System namens
MULTICS (MULTiplexed Information and Computing System) zu arbeiten. Als allerdings
feststand, dass dieses Vorhaben scheitern würde, stieg BELL aus.
Als 1969 das Apollo-Raumfahrtprogramm der USA im Mittelpunkt der Aufmerksam-
keit stand, begann Ken Thompson (BELL) aufgrund zu primitiver Möglichkeiten der Pro-
grammentwicklung mit der Entwicklung einer Zwei-User-Variante für den DEC PDP-7.
Sein Ziel war es, raumfahrtbezogene Programme zu entwickeln, um Orbit-Berechnun-
gen für Satelliten, Mondkalender und Ähnliches zu realisieren. Das Grundprinzip von
MULTICS wurde dabei übernommen, und so bekam das spätere UNIX beispielsweise ein
hierarchisches Dateisystem.
Brian Kernighan nannte dieses System spöttisch UNICS (von uniplexed). Erst später be-
nannte man es aufgrund der Begrenzung für die Länge von Dateinamen auf der Ent-
wicklungsplattform GECOS in UNIX um.
Ursprünglich waren alle UNIX-Programme in Assembler geschrieben. Ken Thompson
entschied sich später, einen FORTAN-Compiler zu entwickeln, da UNIX seiner Meinung
nach ohne einen solchen wertlos wäre. FORTRAN ist wie C eine Programmiersprache
der dritten Generation und erlaubt das Programmieren auf einer höheren Abstrakti-
onsebene. Nach kurzer Zeit entschied er sich allerdings, eine neue Programmiersprache
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1 Einleitung
namens B zu entwickeln, die stark von der Sprache BCPL (Basic Combined Programming
Language) beeinflusst wurde.
Da das Team 1971 ein PDP11-System bekam, das byte-adressiert arbeitete, entschloss sich
Dennis Ritchie, aus der wortorientierten Sprache B eine byte-orientierte Sprache mit
dem schlichten Namen »C« zu entwickeln, indem er u.a. Typen hinzufügte.
1973 wurde der UNIX-Kernel komplett neu in C geschrieben. Dieses neue UNIX (mittler-
weile in der Version 4) wurde damit auf andere Systeme portierbar. Noch im selben Jahr
wurde UNIX zu einem Multiuser-Multitasking-Betriebssystem weiterentwickelt und der
Öffentlichkeit vorgestellt. Da C gleichzeitig eine sehr portable, aber auch systemnahe
Sprache war, konnte UNIX recht gut auf neuen Plattformen implementiert werden, um
dann auch dort performant zu laufen. Die Vorteile einer Hochsprache wurden hier deut-
lich: Man braucht nur einen Übersetzer auf einer neuen Hardwareplattform, und schon
kann der Code mit nur wenigen Änderungen übernommen werden.
1977 nahm man dann auch die erste Implementierung auf ein Nicht-PDP-System vor,
nämlich auf ein Interdate 8/32. Dies regte weitere UNIX-Portierungen durch Firmen wie
HP und IBM an, und die UNIX-Entwicklung begann, sich auf viele Abkömmlinge, soge-
nannte Derivate, auszuweiten.
Die UNIX-Variante von AT&T wurde 1981 mit der von BELL zu einem einheitlichen »UNIX
System III« kombiniert. 1983 kündigt BELL das »System V« an, das primär für den Einsatz
auf VAX-Systemen an Universitäten entwickelt wurde. Im Jahr darauf kündigte AT&T die
zweite Version von System V an. Die Anzahl der UNIX-Installationen stieg bis dahin
auf ca. 100.000 an. 1986 erschien System V, Release 3. Schließlich wurde 1989 System V
Release 4 (SVR4) freigegeben, das noch heute als UNIX-Standard gilt.
Neben SVR4-UNIX gab es noch eine Entwicklung von BSD-UNIX, auf deren Darstel-
lung wir hier natürlich keineswegs verzichten möchten. Schließlich haben wir der BSD-
TCP/IP-Implementierung mehr oder weniger das heutige Internet zu verdanken.
Bereits 1974 verteilte AT&T Quellcode-Lizenzen an einige Universitäten. Auch das Com-
puting Science Research Center (CSRC) der University of California in Berkeley bekam
solch eine Lizenz.
In Berkeley entwickelte ein Kreis von Programmierern der dortigen Universität in den
folgenden Jahren einen neuen Code und nahm Verbesserungen gegenüber AT&T-UNIX
vor, wonach 1977 »1BSD«, die erste Berkeley Software Distribution, von Bill Joy zusam-
mengestellt wurde. Im darauffolgenden Jahr wurde »2BSD« veröffentlicht, das über neue
Software und Verbesserungen verfügte.
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1.3 UNIX- und Linux-Geschichte
1979 beauftragte die Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA) der amerika-
nischen Regierung die Computer Systems Research Group (CSRG), die UNIX-Referenzim-
plementierung der Protokolle für das ARPANET, den Vorläufer des Internets, zu entwi-
ckeln. Die CSRG veröffentlichte schließlich das erste allgemein verfügbare UNIX namens
4.2BSD, das unter anderem folgende wichtige Merkmale aufwies:
E Integration von TCP/IP
E Berkeley Fast Filesystem (FFS)
E Verfügbarkeit der Socket-API
Somit kann dieses BSD-Derivat als Urvater des Internets angesehen werden. Durch die
Integration von TCP/IP und der Berkeley Socket-API wurden Standards geschaffen bzw.
geschaffene Standards umgesetzt, die für das spätere Internet essenziell sein sollten.
Wenn man bedenkt, dass selbst heute noch eben diese Berkeley Socket-API als Standard
in allen netzwerkfähigen Betriebssystemen implementiert ist, wird erst das volle Aus-
maß der Bedeutung dieser Entwicklungen deutlich.
1989 entschloss man sich dazu, den TCP/IP-Code in einer von AT&T unabhängigen Lizenz
als »Networking Release 1« (Net/1) zu vertreiben. Net/1 war die erste öffentlich verfüg-
bare Version. Viele Hersteller benutzten den Net/1-Code, um TCP/IP in ihre Systeme zu
integrieren. In 4.3BSD Reno wurden 1990 noch einmal einige Änderungen am Kernel
und an den Socket-APIs vorgenommen, um OSI-Protokolle zu integrieren.
Im Juni 1991 wurde Net/2 herausgegeben, das komplett neu und unabhängig vom
AT&T-Code entwickelt wurde. Die wichtigsten Neuerungen von Net/2 waren:
E komplette Neuimplementierung der C-Bibliothek
E Neuimplementierung von vielen Systemprogrammen
E Ersetzung des AT&T-Kernels bis auf sechs Dateien
Nach einiger Zeit stellte Bill Jolitz, der nun auch die letzten sechs Dateien neu entwi-
ckelt hatte, ein vollständiges, bootbares Betriebssystem zum freien FTP-Download zur
Verfügung. Es trug den Namen 386/BSD und lief auf Intel-Plattformen.
Die Berkeley Software Design, Inc. (BSDI) brachte 1991 mit BSD/OS eine kommerzielle
Weiterentwicklung von 386/BSD auf den Markt. Diese Version konnte für den Preis von
999 US-Dollar erworben werden.
1992 entstand außerdem das freie NetBSD-Projekt, das es sich zum Ziel setzte, 386/BSD
als nichtkommerzielles Projekt weiterzuentwickeln und auf möglichst vielen Plattfor-
men verfügbar zu machen.
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1 Einleitung
Nachdem die UNIX System Laboratories, eine Tochtergesellschaft von AT&T, BSDI we-
gen einer Urheberrechtsverletzung verklagt hatten, mussten einige Veränderungen am
Net/2-Code vorgenommen werden. Daher mussten 1994 alle freien BSD-Projekte ihren
Code auf den von 4.4BSD-Lite (auch als Net/3 bezeichnet) umstellen. Mit der Veröffent-
lichung von 4.4BSD-Lite2 im Jahre 1995 wurde die CSRG aufgelöst. Allerdings werden die
mittlerweile existierenden vier BSD-Derivate NetBSD, BSD/OS, FreeBSD und OpenBSD
noch bis heute gepflegt und ständig weiterentwickelt.
1.3.2 Die Geburtsstunde von Linux
Wir schreiben das Jahr 1991, und Linus Torvalds kann die Version 0.02 von Linux bereits
in der Newsgroup comp.os.minix posten. Zu diesem Zeitpunkt liefen bereits Programme
wie der GNU C-Compiler (gcc), die bash und compress auf diesem System.
Im Folgejahr veröffentlichte Torvalds Version 0.12 auf einem öffentlichen FTP-Server,
wodurch die Anzahl derjenigen stieg, die an der Systementwicklung mitwirkten. Im glei-
chen Jahr wurde die Newsgroup alt.os.linux gegründet. So wie das Internet mit BSD
groß wurde, ist Linux also ein Kind des Internets.
Im Jahre 1994 wurde Version 1.0 veröffentlicht. Der Kernel verfügte zu diesem Zeitpunkt
schon über Netzwerkfähigkeit. Außerdem portierte das XFree86-Projekt seine grafische
Oberfläche – das X-Window-System – auf Linux. Das wohl wichtigste Ereignis in diesem
Jahr war jedoch, dass Torvalds auf die Idee kam, den Kernelcode unter der GNU General
Public License zu veröffentlichen. Zwei Jahre später war Linux 2.0 zu haben. Erste Distri-
butionen stellten ihre Systeme nun auf die neue Version um, darunter auch Slackware
mit dem »’96«-Release.
1998 erschien die Kernel-Version 2.2. Von nun an verfügte Linux auch über Multiprozes-
sorsupport. Im Jahr 2001 erschien schließlich die Version 2.4 und im Dezember 2003
Version 2.6. Und 2011 erschien Linux 3.0.
1.3.3 Die Kernelversionen
Der Linux-Kernel erschien bis Juli 2004 in zwei Versionskategorien: einer Entwickler-
und einer Stable-Version. Die Entwicklerversionen hatten ungerade Zahlen als zweite
Versionsnummern (etwa 2.1, 2.3, 2.5), die Stable-Versionen hingegen gerade Zahlen (2.0,
2.2, 2.4, 2.6). Eine dritte Zahl nummeriert die unterschiedlichen kleineren Releases, die
beispielsweise mit neuen Features ausgestattet sind. Seit Kernel 2.6.11 jedoch kann zur
schnellen Bereinigung schwerer Fehler auch eine vierte Versionsnummer geführt wer-
den. 2011 gab es einen Versionssprung von 2.6.39 auf 3.0.
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1
1.3 UNIX- und Linux-Geschichte
Seit Linux 3.0 wird alle paar Monate die erste Stelle nach dem Punkt (3.x) erhöht, kleine
Änderungen (Fehlerbehebungen und Sicherheitsupdates) werden mit der zweiten Stelle
hinter dem Punkt angegeben (3.x.y).
Entwicklerversionen des Kernels gibt es mittlerweile gar nicht mehr, und der Entwick-
lungsprozess läuft nun folgendermaßen ab: Es gibt ein Zeit-Delta, innerhalb dessen neue
Features in den Kernel eingebaut werden. Anschließend werden diese Features optimiert
und auf ihre korrekte Funktionsweise hin überprüft. Steht fest, dass alle neuen Features
ordentlich funktionieren, wird schließlich eine neue Kernelversion herausgegeben.
Sollten Sie mal jemanden treffen, der Ihnen von irgendwelchen komischen Versionen à
la »Linux 8.0« erzählen will, haben Sie ein seltenes Exemplar der Spezies Mensch gefun-
den, die offensichtlich die falschen Bücher liest. Sie bringen nämlich die Versionen der
Distributionen und des Kernels durcheinander.
Aber keine Angst: Aktuelle Distributionen beinhalten natürlich immer die Stable-Ver-
sion. Einige Distributionen beschäftigen auch intern Kernelhacker, die die Features des
(eigenen) Kernels erweitern, um den Anwendern beispielsweise zusätzliche Treiber zur
Verfügung zu stellen.
Wie bereits erwähnt, gibt es Distributionen, die einen modifizierten Kernel beinhalten,
und solche, die den unmodifizierten Kernel nutzen. Dieser unmodifizierte Kernel ohne
zusätzliche Patches wird auch als Vanilla-Kernel bezeichnet.
Auf kernel.org erfahren Sie zu jedem Zeitpunkt etwas über die aktuellen Versionen des
Linux-Kernels.
Das Linux-Maskottchen
Da Linus Torvalds ein Liebhaber von Pinguinen ist, wollte er einen als Logo für Linux
haben. Larry Erwing entwarf mit dem Grafikprogramm gimp einen Pinguin (siehe Abbil-
dung 1.1). Er gefiel Torvalds, und fertig war Tux, der übrigens für Torvalds Unix steht.
Abbildung 1.1 Tux
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1 Einleitung
1.4 Die Anforderungen an Ihren Rechner
Damit Linux auf Ihrem Rechner laufen kann, muss er je nach Einsatzgebiet des Sys-
tems gewisse Hardwarevoraussetzungen erfüllen. Da Linux jedoch sehr sparsam mit
den Ressourcen umgeht, reicht für eine Minimalinstallation mit Nutzung der grafischen
Oberfläche durchaus auch ein vielleicht schon ausrangiertes älteres Modell. Alternativ
können Systeme auch ohne grafische Ausgabe genutzt werden, beispielsweise für File-
serverdienste oder als Firewall für den heimischen Internetzugang.
Beim Einsatz auf einem Desktop-System empfiehlt es sich, einen ganz normalen Stan-
dard-PC heranzuziehen. Je nach Distribution und Ihren Wünschen reicht dabei eine 10
bis 20 GByte große Partition der Festplatte aus – ein Witz im Hinblick auf die Kapa-
zität aktueller Festplatten, die mehrere Tausend GByte Speicher bereitstellen können.
Für speicherfressende Oberflächen wie KDE empfiehlt sich jedoch eine Rechenleistungs-
und Hauptspeicherkapazität, die auch für aktuelle Windows-Versionen reichen würde.
1.4.1 Hardwarekompatibilität
Eines jedoch muss im Umgang mit diesem System beachtet werden: Kaufen Sie nicht
ziellos neue Hardware ein. Hin und wieder kommt es vor, dass die neue Grafikkarte
nicht von der grafischen Oberfläche unterstützt wird oder dass noch niemand einen
Treibercode für eine neue Soundkarte geschrieben hat. Daher gilt: Erst nachfragen (oder
mithilfe der Suchmaschine Ihrer Wahl recherchieren), dann kaufen!
1.5 Über dieses Buch
Im Folgenden geben wir Ihnen einen kurzen Überblick über die Themen der folgenden
Kapitel und Hinweise zur Gestaltung des Inhalts.
1.5.1 Was Sie in diesem Buch erwartet
Die Kapitel 2 und 3 behandeln die Installation der populärsten Distributionen. Es geht
dabei um die Partitionierung von Festplatten, die Konfiguration des Bootloaders grub,
die Installation der Softwarepakete und des Kernels und um den anschließenden Test
der Installation.
Die folgenden Kapitel bieten einen Einblick in die Funktionsweise des Systems. Kapitel 4
widmet sich dem Linux-Desktop und gibt Ihnen eine Einführung in die Benutzung der
grafischen Oberfläche. Kapitel 5 erklärt die grundlegende Funktionsweise, also das Zu-
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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi
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1.5 Über dieses Buch
sammenwirken zwischen der Hardware, dem Kernel und den Userspace-Applikationen
sowie den Einstieg in das Dateisystem. Kapitel 6 beschäftigt sich mit dem Startvorgang
von Linux bis hin zum Login-Prompt. Kapitel 7 befasst sich schließlich mit der Thematik
»Prozesse«, mit deren Umgebung, Hierarchie und Administration.
Kapitel 8 setzt sich mit der grundlegenden Administration auseinander, so zum Bei-
spiel mit der Benutzerverwaltung, der Installation neuer Software, dem Einspielen von
Backups und dem Kompilieren eines eigenen Kernels. Wundern Sie sich nicht, wenn je-
der zu Ihnen sagt, dass heutzutage kein Mensch mehr einen eigenen Kernel kompiliert.
Das ist insofern richtig, als alle benötigten Funktionalitäten standardmäßig integriert
sind oder durch Kernelmodule geladen werden können. Unserer Meinung nach ist es
jedoch essenziell, sich als Anwender mit der Kernelkompilierung auseinanderzusetzen,
wenn man wichtige Zusammenhänge verstehen will.
Der wohl wichtigste Teil dieses Buches ist Kapitel 9, »Die Shell«. Leider wird in vielen
Linux-Büchern kaum auf die Shell eingegangen. Stattdessen finden Sie sich auf Seite 1
in der grafischen Benutzeroberfläche wieder und bekommen gesagt, wo Sie hinklicken
müssen. Wir werden die Shell sehr detailliert behandeln, da diese nicht nur unter Linux,
sondern auch auf allen anderen UNIX-Systemen das definitiv wichtigste und mächtigste
Werkzeug für den Anwender, Administrator oder Programmierer darstellt.
In Kapitel 10 lernen Sie mit dem vi einen der wichtigsten UNIX-Editoren kennen. Tat-
sächlich ist der Editor nicht für die grafische Oberfläche ausgelegt, dafür ist er aber auf
fast jedem System vorhanden und immer nutzbar. Wir verwenden diesen Editor selbst,
da man bei der Konfiguration von Linux-Systemen über das Netzwerk hervorragend auf
diese zurückgreifen kann.
Kapitel 11 setzt sich anschließend mit der Netzwerk-Konfiguration auseinander. Die
wichtigsten Netzwerkapplikationen (wie ping, traceroute und netstat) werden hier er-
läutert. Auch die Einrichtung von Modems und DSL-Verbindungen wird an dieser Stelle
besprochen. Unvermeidlich und daher natürlich auch mit dabei sind die DNS-Konfigu-
ration, die wichtigsten Dienste, syslog, die Firewall und die Routingkonfiguration.
Kapitel 12, »Netzwerk-Tools«, stellt die wichtigsten Web-, Usenet- und Mailprogramme
wie firefox, knode und sylpheed vor.
Verschiedene von Linux unterstützte Speichermedien und -verfahren werden in Kapitel
13 erläutert. Darunter befinden sich SCSI- und RAID-Systeme sowie CD/DVD-Laufwerke,
CD/DVD-Brenner und USB-Memorysticks.
In Kapitel 14, »Multimedia und Spiele unter Linux«, erfahren Sie nun endlich – wir legen
eben sehr großen Wert auf die spirituelle Reinigung eines jeden Users durch die Shell –,
welche Software Sie für Audio, Video oder auch Webcams & Co. nutzen können.
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1 Einleitung
Für Freunde des Raspberry Pi deckt Kapitel 15 dessen Grundlagen, Inbetriebnahme und
Nutzung ab.
Im Quellcode-Anhang finden Sie zudem noch Konfigurationsbeispiele einzelner Dienste,
die in diesem Buch besprochen werden.
1.5.2 Wie Sie dieses Buch lesen sollten
Natürlich von links nach rechts und von oben nach unten. Aber auch, wenn Sie dann
von vorn nach hinten lesen, kann es theoretisch noch vorkommen, dass Sie mit eini-
gen Begriffen oder Bezeichnungen noch nichts anfangen oder die Beispiele nur schwer
nachvollziehen können. Wir bemühen uns zwar, das Buch schrittweise aufzubauen, al-
lerdings ist die Thematik viel zu komplex, als dass dies immer reibungslos gelingen
würde. Wenn Sie an so einer Problemstelle sind, lesen Sie einfach weiter, aber merken
Sie sich Ihr Problem. Irgendwann wird der Punkt kommen, an dem wir jedes Problem
im Detail behandeln und hoffentlich alle Fragen aus der Welt schaffen.
Ein solcher Vorgriff auf später behandelte Probleme sei gleich an dieser Stelle getan:
Wie bereits erwähnt, möchten wir viel mit der Shell arbeiten, auch wenn wir diese im
Detail erst in Kapitel 9 behandeln. In den Kapiteln davor ist es daher notwendig, dass
Sie wissen, dass die Shell eine Art Eingabeaufforderung oder Kommandointerpreter ist.
Man tippt einen Befehl ein, drückt die Enter-Taste und wartet das Ergebnis ab. Diese
archaische Methode der Bedienung eines Computers mag Ihnen vielleicht nicht ganz
zeitgemäß vorkommen, aber wir schwören: Sie werden sie lieben lernen und später mit
einem mitleidigen Blick auf alle mausgewöhnten Computerbenutzer schauen.
In den Beispielen werden Sie also oft einen sogenannten Prompt, eine Eingabeauffor-
derung, sehen. Dahinter schreiben wir dann jeweils den Befehl, den wir im aktuellen
Beispiel benutzen wollen. Des Weiteren gilt: Jede Zeile ohne Prompt ist logischerweise
das Resultat eines Befehls.
In den Beispielen werden wir zwei unterschiedliche Prompts benutzen: # sowie $. An
dieser Stelle reicht es, wenn Sie wissen, dass Sie alle Befehle, die nach einer Raute (#)
stehen, nur als Systemadministrator ausführen können, alle Befehle nach dem Dollar-
zeichen hingegen als x-beliebiger Nutzer. Was es sonst noch alles mit Administratoren
und Benutzern auf sich hat, erfahren Sie zu gegebener Zeit.
# Befehl
Ausgabe des Befehls
Listing 1.1 Ein Beispiel
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1.5 Über dieses Buch
In Listings führen wir hin und wieder einen Backslash (\) ein, um ein umbrochenes
Zeilenende zu verdeutlichen. Wir haben künstliche Zeilenumbrüche nur dann eingefügt,
wenn andernfalls Text über den Rand der Seite hinaus reichen würde.
Icons
Im Buch sind einige Icons zu finden:
Dieses Icon leitet einen Hinweis ein. Im Buch werden Sie einige Hinweise finden, die
zusätzliche Randinformationen geben.
Dieses Icon leitet ein Beispiel ein. Oftmals werden wir verschiedene Themen erst bespre-
chen und dann mit einem Beispiel verdeutlichen.
Wenn Sie dieses Symbol sehen, möchten wir Ihnen etwas Wichtiges mitteilen oder Sie
vor einem möglichen Problem warnen.
1.5.3 Wo Sie weitere Informationen bekommen
Im Laufe der letzten Jahre entstanden unzählige Dokumentationen und frei zugängliche
Informationssammlungen zum Betriebssystem Linux.
Wenn Sie eine gewisse Portion Mut aufbringen, auch einmal selbst etwas auszuprobie-
ren, und eine Problemlösung gern konstruktiv angehen, dann stellt Ihnen Linux mehr
als jedes andere Betriebssystem Möglichkeiten zur Selbsthilfe bereit, frei nach dem Mot-
to: Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott.
Foren und Wikis: Hilfe von anderen Usern
Eine Interaktion mit anderen Usern bieten dagegen Foren und Wikis. In Foren können
Sie beispielsweise Fragen stellen oder Probleme mit anderen Usern diskutieren. In Wi-
kis kann jeder (also auch Sie!) beispielsweise kleine Anleitungen oder Problemlösungs-
schritte hinterlegen, um so anderen Benutzern das Leben ein wenig zu erleichtern.
Bei einem akuten Problem füttern Sie idealerweise die Suchmaschine Ihrer Wahl mit
einer möglichst genauen Problem- oder Fragestellung, um dann auf relevante Foren,
Wikis oder auch Blogs zu stoßen.
Alternativ können Sie auch auf den Webseiten Ihrer Distribution Hilfe und Infor-
mationen finden. Für Ubuntu hilft Ihnen beispielsweise die deutschsprachige Seite
www.ubuntuusers.de weiter.
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1 Einleitung
Manpages
Im späteren Verlauf des Buches kommen wir noch auf die Manpages zu sprechen. Man-
page bedeutet so viel wie Handbuchseite (manual page). Manpages bieten Hilfe zu allen
möglichen auf Ihrem Linux-System verfügbaren Kommandos, Syscalls und eigentlich
allem, was immer mal schnell wichtig ist.
Usergroups
In vielen größeren Städten gibt es Linux-Usergroups. Usergroups treffen sich hin und
wieder und tauschen die neuesten Linux-Probleme, Neuerungen und Eigenentwicklun-
gen aus bzw. helfen einander. Die Mitgliedschaft ist in der Regel frei, und Anfänger sind
willkommen.
1.6 Zusammenfassung
Linux entstand nicht ohne Vorgeschichte. Einige Jahrzehnte zuvor wurden mit der Ent-
wicklung von UNIX und seinen Vorgängern bereits die Grundsteine für die Entwicklung
von Linux gelegt. Das erste freie UNIX-ähnliche Betriebssystem war BSD. Erst Jahre spä-
ter folgte Linux, das von Linus Torvalds entwickelt wurde. Später entstanden die ersten
Distributionen (etwa SLS, Slackware und Debian), die als Grundlage und Vorgängerver-
sionen vieler heute aktueller Distributionen dienen und teilweise noch immer aktiv
weiterentwickelt werden.
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Kapitel 2
Installationsvorbereitung
»Adventure is the result of poor planning.«
(dt. »Abenteuer ist die Folge schlechter Planung.«)
– Colonel Blatchford
Bevor Sie zur Tat schreiten können und Ihr Linux-System installieren, sollten Sie zu-
nächst einige Vorbereitungen treffen. Dieses Kapitel beschäftigt sich mit dieser Thema-
tik. In diesem Kontext werden wir viele wichtige Fragestellungen anreißen und für eine
ausführliche Klärung gegebenenfalls auch auf spätere Kapitel verweisen.
Wozu dieses Kapitel?
Dieses Kapitel ist in erster Linie als Sammlung von Hinweisen zu verstehen, die Ihnen
während der Installation einer Linux-Distribution helfen sollen. Die eigentliche Installati-
on besprechen wir am Beispiel einiger populärer Distributionen im nächsten Kapitel.
Um ein System zu installieren, müssen Sie sich darüber im Klaren sein, welche Hard-
ware in Ihrem Zielsystem steckt. Die Kompatibilität dieser Geräte sollte geprüft werden.
Eventuell werden Sie dann feststellen, dass einzelne Komponenten nicht oder nicht voll-
ständig unterstützt werden. In diesem Fall können Sie entweder vorerst auf die Funktio-
nen verzichten, oder Sie schaffen sich andere Hardware an – denn einen Kerneltreiber
werden Sie ja wohl kaum programmieren wollen. Leider sind davon oft die neueren
und superteuren Spielzeuge wie aktuelle Grafik- oder Soundkarten betroffen. Wenn man
schon so ein Schmuckstück sein Eigen nennt, macht es nämlich überhaupt keinen Spaß,
sich mit irgendwelchen qualitativ minderwertigen Kompatibilitätsmodi zufriedenge-
ben zu müssen.
Haben Sie die hardwaretechnischen Fragen vorerst geklärt, sollten Sie sich den Festplat-
ten zuwenden. Ist eine oder sind mehrere Festplatten in das System integriert? Welche
Daten befinden sich darauf? Müssen Backups erstellt werden? Soll neben Linux noch ein
weiteres Betriebssystem auf der Festplatte installiert werden? Und die wohl wichtigste
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2 Installationsvorbereitung
Frage ist: Wie soll die Partitionierung der einzelnen Platten gestaltet werden? Aber eins
nach dem anderen.
2.1 Die Anforderungen an Ihre Hardware
Wie wir bereits im vorherigen Kapitel erwähnt haben, können Sie Linux durchaus auf
älteren Systemen installieren. Welche Hardware Sie letztendlich benötigen, hängt aber
vor allem von den Anwendungen ab, die Sie benutzen wollen.
Für Netzwerk- oder Serverdienste sind auch kleine Rechner ausreichend, für 3D-Spiele
und andere rechenintensive Aufgaben benötigen Sie aber eigentlich immer eine Hard-
wareausstattung, wie unter Windows für dieselbe Aufgabe notwendig wäre.
2.2 Hardwareunterstützung
Auf dem Zielsystem – so bezeichnen wir in diesem Buch den Rechner, auf dem eine
Installation erfolgen soll – muss natürlich die entsprechende Hardwarekompatibilität
gewährleistet sein. Doch woher weiß man, welche Hardware überhaupt und, wenn ja,
wie gut unterstützt wird?
Die Frage der Hardwareunterstützung ist vor allem relevant, wenn Sie sich neue Kompo-
nenten anschaffen und diese auch unter Linux nutzen wollen.
In der Regel ist es so, dass ältere Hardware mit einer höheren Wahrscheinlichkeit als
neuere Hardware unterstützt wird. Das liegt daran, dass die Entwickler genug Zeit hat-
ten, einen entsprechenden Treibercode in den Kernel zu implementieren. Es vergehen
ca. 3 bis 6 Monate vom Erscheinen der Hardware bis zur Unterstützung im Kernel. Nur
selten geben die Hardwarehersteller die nötigen Informationen über ihre Produkte frei
– schließlich könnte ja die Konkurrenz davon profitieren. Bei der wachsenden Unter-
stützung für Linux kann man sich eine solche Haltung aber bald nicht mehr leisten, da
immer mehr Anwender eben schon vor dem Produktkauf auf Kompatibilität achten.
2.2.1 Hardwarekompatibilitätslisten der Hersteller
Der Distributor Novell stellt auf http://en.opensuse.org/Hardware eine Datenbank bereit,
in der die Hardwarekomponenten verzeichnet sind, die mit dieser Distribution funktio-
nieren. Der Besucher kann mithilfe der Weboberfläche aus diversen Kategorien wie Fire-
wire-Karte, Netzwerkkarten, Scanner, Chipsets, Scanner oder Wireless-Geräte auswählen
und/oder nach Begriffen im Bereich Hersteller und Modellbezeichnung suchen.
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2.2 Hardwareunterstützung
Red Hat bietet für sein Enterprise Linux ebenfalls einen ähnlichen Service an. Unter
hardware.redhat.com/hcl/ ist die aktuelle Hardwareunterstützungsliste (hardware com-
patibility list, hcl) zu finden. Die gebotenen Suchmöglichkeiten sind ähnlich komfortabel
wie bei der oben genannten Hardwareseite von openSUSE.
Auch für die Ubuntu-Distribution sind entsprechende Informationen verfügbar – et-
wa unter http://wiki.ubuntuusers.de/Hardwaredatenbanken und für offiziell für Ubuntu
zertifizierte Hardware unter http://www.ubuntu.com/certification/.
Wenn diese Ressourcen immer noch unbefriedigende Ergebnisse liefern, hilft Ihnen auf
jeden Fall die Suchmaschine Ihrer Wahl weiter. Sicher hatte schon einmal irgendjemand
auf dieser Welt ein ähnliches Problem und hat sich darüber ausgelassen. Allerdings er-
fordert dieses Vorgehen durchaus Eigeninitiative – aber wenn Ihnen das nicht passt,
schreiben Sie ruhig Ihrem Lieblingshardwarehersteller einen oder gern auch mehrere
Brandbriefe. Letztendlich liegt es nämlich nicht an den Leuten, die Linux aktiv weiter-
entwickeln, ob eine bestimmte Hardware unterstützt wird. In letzter Konsequenz ist
dafür immer noch der Hersteller verantwortlich.
2.2.2 X11 und Grafikkarten
Eine ganz spezielle Bemerkung bezüglich unterstützter Hardware sei hier den Grafikkar-
ten gewidmet. Wie kaum in einem anderen Segment der Hardwareentwicklung gilt hier
seit Jahren das Prinzip »höher, schneller, weiter«. Die neuesten Karten müssen ständig
noch höhere Auflösungen beim Arbeiten und eine noch bessere Performance bei 3D-
Spielen liefern.
Wie schön, dass Linux es im Kontrast dazu erlaubt, ein System vollständig ohne Bild-
schirmausgabe in vollem Umfang zu nutzen – Linux selbst schert sich nämlich nur be-
grenzt um die Ausgabe. Sie kann natürlich wie gewohnt lokal auf einem an den Rechner
angeschlossenen Bildschirm oder auch auf einem Tausende Kilometer entfernten, über
das Internet mit diesem System verbundenen Rechner erfolgen.
Das impliziert natürlich, dass der Betriebssystemkern nur begrenzte Unterstützung für
Grafikkarten jenseits des guten alten Textmodus bietet, der den Veteranen unter den
Lesern sicher noch aus der MS-DOS-Zeit bekannt ist. Aus diesem Grund ist die grafische
Oberfläche, auf die wir im übernächsten Kapitel noch intensiv eingehen werden, vom
Kernel getrennt.
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2 Installationsvorbereitung
NVIDIA, Intel und AMD bieten Kerneltreiber an, damit Sie deren High-End-Karten auch
unter Linux voll ausnutzen können. Distributionen wie Ubuntu unterstützen solche
Treiber entweder »out of the box« oder erlauben die Einbindung nach ein paar einfachen
Mausklicks.
Die unter Linux und einigen UNIX- und BSD-Derivaten verwendete grafische Oberflä-
che ist das X-Window-System. Es wird oft einfach nur mit X oder X11R7 (X-Window-Sys-
tem Version 11, Release 7) bezeichnet. Die Grafikkartentreiber dieser Oberfläche sind in
der X.Org-Software selbst enthalten, die natürlich standardmäßig bei jeder Distribution
mitgeliefert wird. Den aktuellen Status der Treiberentwicklung können Sie auf der Seite
x.org nachlesen.
Notieren Sie sich gegebenenfalls den Chipsatz Ihrer Grafikkarte, den Sie auf den Web-
seiten des Herstellers finden sollten. Einige Grafikkarten sind zwar nicht in der Konfigu-
rationsauswahl aufgelistet, beinhalten aber den gleichen Chip wie bereits unterstützte
Karten. Ist dies der Fall, kann die Karte in den meisten Fällen trotzdem verwendet wer-
den. Wenn dies nicht erfolgreich ist, bleiben Ihnen immer noch Kompatibilitätsmodi
wie beispielsweise VESA. So wird zwar nicht das gesamte Potenzial der Karte ausgereizt,
aber das System ist zumindest benutzbar.
2.2.3 Linux auf Laptops
Sofern Sie Linux auf einem Laptop betreiben möchten, sei Ihnen die Webseite
www.linux-on-laptops.com wärmstens empfohlen. Die von Kenneth E. Harker ge-
staltete Website enthält eine Liste nach Herstellern sortierter Laptops. Zu jedem dort
eingetragenen Objekt gibt es eine Informationsseite, auf der eventuell zu ladende Ker-
nelmodule und die (nicht) unterstützte Hardware aufgelistet sind. Ebenfalls auf dieser
Seite zu finden sind das Linux-HOWTO für mobile Computer. Mit etwas Glück stößt
man für das eine oder andere Modell auch auf eine komplette Installationsanleitung.
Beachten Sie zudem, dass insbesondere USB-Docking-Stations oftmals Probleme mit
Linux bereiten können.
2.2.4 Andere Geräte
Im Internet gibt es zahlreiche Informationsquellen, die sich mit der Hardwareunterstüt-
zung vom Amateurradiogerät bis hin zum Webcamdreher beschäftigen. Wir möchten an
dieser Stelle auch auf die Hersteller verweisen, die sich seit einigen Jahren immer mehr
in Richtung Treiberentwicklung unter Linux bewegen und Ihnen oftmals schon auf den
Webseiten der Produkte die entsprechenden Informationen geben. Andernfalls hilft nur
Nachfragen weiter.
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2.3 Festplatten und Partitionen
An dieser Stelle Hardwarelisten zu publizieren, würde nicht nur den Umfang des Buches
sprengen, sondern auch unmöglich sein, da nahezu täglich neue Treiber veröffentlicht
werden, sodass unsere Liste wohl noch vor dem Druck schon wieder veraltet wäre.
Fazit: Mit der Hardwareunterstützung unter Linux sieht es bei Weitem nicht mehr so
schlecht aus wie noch vor einigen Jahren. Wenn Komponenten unterstützt werden, so
laufen diese meist ohne zusätzliche Handgriffe. Falls nicht, müssen Sie sich als Linux-An-
wender allerdings intensiver mit dem Thema »Kompatibilität« auseinandersetzen, als
Sie dies unter anderen Betriebssystemen tun müssten.
2.3 Festplatten und Partitionen
Da eventuell der eine oder andere Leser ein kleines Problem mit der Unterscheidung
zwischen Festplatte und Partition hat, wollen wir hier zuerst auf die kleinen, aber feinen
Unterschiede hinweisen.
Eine Festplatte ist zuerst einmal nur das physikalische Gerät, das irgendwo im Inneren
Ihres Computers mit dem Rest der Technik verkabelt ist. Um eine Festplatte nutzen zu
können, muss sie partitioniert werden, sprich: Die Platte wird in kleinere Teile (Parti-
tionen) aufgeteilt. Jede dieser Partitionen wird dann beispielsweise unter Windows als
eigenes Laufwerk behandelt.
Damit ein Betriebssystem auf den Partitionen Daten speichern kann, muss es natürlich
eine gewisse Ordnung einhalten, um die gespeicherten Informationen später auch wie-
derzufinden. Eine solche Ordnung wird durch ein Dateisystem realisiert. Indem Sie eine
Partition entsprechend formatieren, versehen Sie sie mit dem jeweiligen Dateisystem.
Nun ist es aber so, dass Computer meist schon vorinstalliert verkauft werden. Es gibt
dann oft genau eine Partition, die genauso groß ist wie die Festplatte. Das macht in
fast allen Fällen ein Umpartitionieren der Festplatte erforderlich, wenn Linux installiert
werden soll. Dazu aber später mehr.
2.3.1 Funktionsweise unter Linux
Erst einmal zurück zur generellen Unterstützung von Festplatten durch Linux: Die meis-
ten modernen Festplatten laufen unter Linux völlig problemlos, nur beim Kauf von
Controllern (insb. RAID-Controllern) sollten Sie sich vorher erkundigen, welche Hard-
ware wie unterstützt wird. Auch hier hilft die Suchmaschine Ihrer Wahl, und auch die
Linux-Foren sind der richtige Ort für solche Fragen.
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2 Installationsvorbereitung
Um Ihre Festplatte richtig partitionieren zu können, müssen Sie zuerst verstehen, wie
Linux Ihre Festplatte(n) organisiert. Diese Organisation wird sich grundlegend von allem
unterscheiden, was Sie bisher kennen – es sei denn, Sie hatten schon einmal mit einem
UNIX-ähnlichen Betriebssystem zu tun.
Das virtuelle Dateisystem
Linux ist es gleichgültig, wie viele Festplatten bzw. ob Sie überhaupt Festplatten haben
und wie diese partitioniert sind. Es ist Linux auch egal, ob Sie gerade Daten von einer
DVD oder von einem Verzeichnis eines anderen Rechners aus dem Internet lesen. Linux
organisiert seine Daten in einem großen »virtuellen Dateisystem«, dem VFS (virtual file
system).
Das VFS ist ein großer Verzeichnisbaum, in den alle vorhandenen Dateisysteme beim
Systemstart oder auch später zur Laufzeit eingebunden beziehungsweise gemountet
werden. Der Begriff »mount« kommt aus dem Englischen und bedeutet eben das Ein-
binden eines Dateisystems. Das Dateisystem – egal ob von einer Festplattenpartition,
einer DVD oder einem USB-Stick – wird während des Mountens unter ein bestimmtes
Verzeichnis, den sogenannten Mountpoint, gehängt. Nach dem Mounten ist das Datei-
system ganz normal unterhalb dieses Verzeichnisses zu erreichen.
Sofern Sie zuvor ein Dateisystem wie Microsofts NFTS oder das alte FAT32 in einer Win-
dows-Umgebung gewohnt waren, wird es Ihnen vielleicht zu Anfang etwas schwerfallen,
die neue Verzeichnisorganisation zu verstehen. Jedoch legt sich das mit der Zeit und bei
häufigerer Anwendung.
Unter Windows werden Laufwerke mit Buchstaben, etwa C oder D bezeichnet, wobei das
Laufwerk C üblicherweise die Systempartition ist. Unter Linux sind alle Laufwerke an
Mountpoints (Einhängepunkten) im »Root«-Dateisystem, das mit »/« bezeichnet wird,
eingehängt. Der Pfad C:\Test\Datei.txt würde unter Linux daher /Test/Datei.txt heißen.
Würde die Datei hingegen auf einer in /media/cdrom gemounteten CD-ROM liegen, so
ergäbe sich der Pfad /media/cdrom/Test/Datei.txt – und nicht D:\Test\Datei.txt wie unter
Windows.
Festplatten, Partitionen und Devices
Eine Festplatte (wie auch jedes andere Gerät) wird unter Linux einem Devicezugeordnet.
Ein Device ist nichts anderes als eine Datei, die ein Gerät repräsentiert. Normale Fest-
platten werden mit sdx bezeichnet, wobei x für einen Kleinbuchstaben beginnend mit a
(erste Festplatte), b (zweite Festplatte) usw. steht. Die einzelnen Partitionen werden über
Nummern angesprochen: sda1 (Platte 1, Partition 1), sdb2 (Platte 2, Partition 2). Hiermit
setzen wir uns aber noch genauer in späteren Kapiteln auseinander.
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2.3 Festplatten und Partitionen
Für die typische Partitionierung eines Desktop-Systems gehen wir von einem Rechner
mit einer 500-GByte-Festplatte aus. Wie Sie sehen, ist die typische Aufteilung der Par-
titionen auch recht einfach (der Einfachheit halber hindert Sie aber auch nichts daran,
eine riesige Partition »/« zu erstellen, auf der sich das ganze System samt aller Nutzdaten
befindet):
Partition Mountpoint Kapazität
sda1 / 80 GByte
sda2 Swap 2 GByte
sda7 /home restlicher Speicher (418 GByte)
Tabelle 2.1 Konfiguration eines Desktop-Systems
Im Verzeichnis /home sind in der Regel die Heimatverzeichnisse der einzelnen Benutzer-
konten hinterlegt. Jeder Benutzer (in diesem Fall also auch Sie selbst) darf seine eigenen
Dateien persönlich an diesem Ort ablegen, daher die große Speichermenge in diesem
Verzeichnis.
Möchten Sie es sich allerdings ganz einfach machen und haben Sie – sagen wir mal –
mindestens 4 GByte RAM, könnten Sie auch auf die SWAP-Partition verzichten. Außer-
dem könnten Sie das System auf einer einzigen Partition (/) installieren, auf der auch
die /home-Verzeichnisse liegen. Dies bringt Vorteile, aber auch Nachteile1 mit sich, und
außerdem können Sie sich ruhig der Herausforderung stellen, verschiedene Partitionen
und Mount-Points anzulegen.
2.3.2 Die Partitionierung von Hand durchführen
Wenn Sie einmal eine Festplatte unter Linux partitionieren möchten, weil Sie diese Fest-
platte nicht schon während der Linux-Installation partitioniert haben (alle modernen
Linux-Distributionen bieten Ihnen hierfür eine schöne Oberfläche), so können Sie eine
Festplatte noch immer von Hand editieren.
1 Stellen Sie sich vor, Sie möchten eine andere Linux-Distribution ausprobieren, aber Ihre Benutzer-
dateien allesamt behalten. Dann ist es praktisch, wenn / und /home unterschiedliche Partitionen
sind – man braucht nur / zu formatieren und muss /home nach der Installation nur wieder korrekt
einhängen.
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2 Installationsvorbereitung
fdisk
Zur Partitionierung verwendet man entweder das Programm fdisk oder die komforta-
blere Variante cfdisk, die wir anschließend besprechen werden. Geben Sie einmal spa-
ßeshalber diesen Programmnamen ein, und bestätigen Sie mit (¢). Das Ergebnis ist ein
Fehler – Sie haben keine Festplatte angegeben – sowie eine Anleitung zur Nutzung des
Programms. Keine Angst, noch ist nichts kaputt.
Einem Programm können – wie auch unter anderen Betriebssystemen wie MS-DOS –
Parameter und Argumente mit auf den Weg gegeben werden. In diesem Buch verwenden
wir die beiden Begriffe der Einfachheit halber synonym. Im Falle von fdisk müssen wir
die zu partitionierende Festplatte in Form eines Dateinamens (in diesem Fall /dev/sda,
die erste Festplatte) übergeben:
# fdisk /dev/sda
Command (m for help):
Listing 2.1 Aufruf von fdisk
Es erscheint nun die Aufforderung zur Eingabe eines fdisk-Befehls, wobei dieser aus
einem einzigen Buchstaben besteht. Eine Liste der verfügbaren Kommandos bekommen
Sie durch Eingabe von m.
Eine Partition löschen
Falls Ihre Festplatte bereits partitioniert ist (zum Beispiel mit einer Windows-Partition)
und diese gelöscht werden soll, um Speicher zu schaffen, sollten Sie den Buchstaben d
eingeben.
Anschließend wird Ihnen die Frage nach der zu löschenden Partitionsnummer gestellt.
Die Partitionsnummer der Zielpartition erhält man, indem man im Kommandomenü
print the partition table (p) auswählt und die Partitionsliste von oben abzählt.
Eine Partition erstellen
Eine neue Partition wird via n erstellt, wobei zunächst angegeben werden muss, ob es
sich um eine logische oder um eine primäre Partition handelt. Anschließend sind die
Größe und der Typ der Partition festzulegen. Beide Informationen sind weiter unten
beschrieben.
Der Partitionstyp
Der Partitionstyp wird durch eine ID bestimmt. Jede ID ist einem Dateisystem zuge-
ordnet und entweder direkt in der Eingabehilfe von fdisk für Partitionstypen oder in
Kapitel 6 dieses Buches zu finden. Die Eingabehilfe bekommen Sie, indem Sie sich die
Liste der möglichen IDs anzeigen lassen, was Sie mit dem l-Kommando bewerkstelli-
42
Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi
S. 43 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: kap02.tex , Aktueller Job: buch
2
2.3 Festplatten und Partitionen
gen. In der Regel sollte eine Linux-Partition (ID 83h) sowie eine Swap-Partition (ID 82h)
erstellt werden.
Bootflag setzen
Das Bootflag wird für die zu bootende Partition gesetzt. Möchten Sie vielleicht lieber eine
Windows-Partition booten? Dann setzen Sie mit a die aktive Partition auf die Nummer
jener Partition. Linux ist dieses Flag nämlich egal, da man es – wie Sie später sehen
werden – problemlos über einen Bootmanager booten kann.
Die Partitionstabelle betrachten
Wenn Sie p im Kommandomenü eingeben, erhalten Sie eine Liste der Partitionen Ihrer
Festplatte wie in Listing 2.2:
Device Boot Start End Blocks Id System
/dev/sda1 * 1 535 4044568+ 83 Linux native
/dev/sda2 536 559 181440 82 Linux swap
Listing 2.2 Die Beispielpartitionstabelle
Die erste Spalte gibt die Gerätebezeichnungen für die Partitionen der Platte an. Die zwei-
te Spalte enthält das eventuell vorhandene Bootflag.
Da eine Festplatte in Zylinder aufgeteilt ist (diese hier verfügt über 559 dieser Zylinder),
werden die Partitionen durch diese abgegrenzt. Start und End geben jeweils den Anfangs-
und Endzylinder einer Partition an.
Die Blocks-Spalte gibt die Größe der Festplatte in Blockeinheiten an, Id gibt die Parti-
tions-ID und System die Bezeichnung des Partitionstyps an.
Speichern der Konfiguration
Die Konfiguration wird mittels der Taste w in die Partitionstabelle geschrieben, und mit q
wird fdisk beendet. Wurden einige alte MS-DOS- Partitionen modifiziert, muss zunächst
ein Neustart erfolgen, bevor es weitergeht.
2.3.3 Das Tool cfdisk
Ist Ihnen fdisk zu kryptisch? Kein Problem. Das Programm cfdisk bietet eine konsolen-
basierte grafische Oberfläche und ist mit den Cursor-Tasten bedienbar. Wobei (¼) und
(½) zur Auswahl der Partition und (æ) und (Æ) zur Auswahl der Menüoption dienen.
Die Bedienung ist selbsterklärend und einfacher als bei fdisk. Darüber hinaus wird die
Nutzung durch bestimmte Details vereinfacht. So ist zum Beispiel die Größe der Parti-
tionen in Megabyte dargestellt.
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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi
S. 44 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: kap02.tex , Aktueller Job: buch
2 Installationsvorbereitung
Abbildung 2.1 cfdisk
2.3.4 Vorinstallierte Systeme
Was tun Sie, wenn schon ein anderes System installiert ist? Es kommt sehr oft vor, dass
Anwender Linux parallel zu einem anderen System auf einem Einzelrechner installieren
möchten. Das setzt voraus, dass Linux und das andere System auf getrennten Partitio-
nen installiert werden.
Linux muss dabei nicht auf der gleichen Festplatte installiert werden wie das andere
System – es kann auch auf einer zweiten Festplatte abgelegt werden.
Doch woher soll der Computer wissen, welches Betriebssystem er wann booten soll? Um
diese Problematik zu lösen, muss man einen Bootmanager verwenden, der Sie auswäh-
len lässt, welches System gebootet werden soll. Linux-Distributionen bringen bereits
einen Bootloader mit, den Sie schon während der Installation konfigurieren können.
2.3.5 Windows und Linux
Falls bereits Windows auf Ihrem Rechner installiert ist und trotzdem Linux auf die glei-
che Festplatte wie das Windows-System installiert werden soll, gibt es mindestens vier
Möglichkeiten:
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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi
S. 45 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: kap02.tex , Aktueller Job: buch
2
2.4 Installationsmedien
E Sie löschen die Windows-Installation und partitionieren die Festplatte erneut. Dann
wird zunächst Windows und anschließend Linux mit einem Bootmanager (etwa
GRUB) auf der Platte installiert.
E Mit einigen Programmen lassen sich Windows-Partitionen verkleinern. So wird Platz
für eine zweite Partition geschaffen, auf der sich dann Linux installieren lässt.
E Bei einigen Windows-Versionen lassen sich übrigens die Partitionen direkt von der
Systemsteuerung aus verkleinern. Den freien Platz können Sie dann während der
Linux-Installation wieder füllen, indem Sie neue Partitionen anlegen.
E Sie entscheiden sich letztendlich gegen die Installation auf der gleichen Festplatte
und besorgen sich eine Zusatzplatte, auf der Linux gespeichert werden kann.
2.3.6 Erstellen eines Backups
Wenn Sie eine Festplatte neu partitionieren, sollten Sie vorher immer ein Backup aller
wichtigen Daten machen. Wenn alles gut geht, erzielen Sie zwar das gewünschte Ergebnis
auch so, aber sicher ist sicher.
Ist die Festplatte schon partitioniert und damit eine Linux-Partition vorhanden, könnte
trotzdem etwas bei der Installation schiefgehen. Es soll schon oft vorgekommen sein,
dass bei der Auswahl für das Ziel der Installation die falsche Platte angegeben wurde.
Daher gilt auch in diesem Fall: Sichern Sie zumindest die wichtigsten Daten.
2.4 Installationsmedien
Linux können Sie je nach Distribution auf verschiedenen Wegen installieren. Hierzu
zählt zum Beispiel die Installation von CD oder DVD, aber auch die Installation über
das Netzwerk. So kann je nach verwendeter Distribution beispielsweise eine Installation
über FTP oder über das Network Filesystem (NFS) vorgenommen werden.
Ebenfalls im Bereich des Möglichen ist die Installation von einer anderen Festplatte,
einem USB-Stick oder teilweise sogar von einer Diskette2.
Wie Sie von der mitgelieferten Buch-DVD installieren, verrät Ihnen das nächste Kapitel.
2 Diese Möglichkeit war früher verbreitet, wobei allerdings Dutzende Disketten benötigt wurden,
um eine Distribution vollständig zu installieren. Heutzutage finden Sie nur noch bei sehr exoti-
schen Distributionen, etwa Monkey-Linux, eine Diskettenversion vor.
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2 Installationsvorbereitung
2.5 Zusammenfassung
Bei einer Neuanschaffung eines Linux-Computers sollten Sie darauf achten, Hardware-
komponenten auszuwählen, die von Linux unterstützt werden. Bei einer Testinstallation
auf einem bestehenden Rechner ist dies nicht so notwendig, da meistens alle wichtigen
Komponenten unterstützt werden.
Weiterhin ist es wichtig, sich zu überlegen, ob und wie Sie Linux installieren möchten.
Insbesondere müssen Sie hierbei entscheiden, auf welche Festplatte oder Partition ein
Linux-System platziert werden soll. Sind bereits andere Betriebssysteme (etwa Windows)
auf einem Rechner vorhanden, hilft oftmals nur der Kauf einer zweiten Festplatte oder
eine Neuinstallation des Windows-Systems mit einer Partitionierung, die auch eine Par-
tition für Linux bereitstellt.
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3
Kapitel 3
Linux-Installation
»Wenn man seine ganze Kraft auf das Studium von Irrlehren
verwendet, so kann das großen Schaden anrichten.«
– Konfuzius
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der eigentlichen Linux-Installation, genauer gesagt
mit der Konfiguration der Festplatten, der Installation der Software und der Konfigurati-
on des Bootloaders unter verschiedenen Distributionen. Wir orientieren uns in diesem
Kapitel an den Distributionen, die auf der Buch-DVD enthalten sind: Ubuntu 14.04, open-
SUSE 13.1 und Fedora Core 20.0.
Der normale Weg, Linux zu installieren, beginnt damit, eine CD oder DVD der jeweiligen
Distribution (bzw. die Buch-DVD) in den Rechner zu legen und von dieser zu booten. (Das
heißt: Lassen Sie die CD/DVD im Laufwerk, und starten Sie den Computer neu, sodass
er beim Hochfahren nicht das eigentlich installierte Betriebssystem startet, sondern ein
Startprogramm zur Installation von der CD/DVD lädt.)
Wenn die Installations-CD/DVD nicht startet
Funktioniert das Booten von CD/DVD nicht, so müssen Sie die Bootreihenfolge in Ihrem
BIOS anpassen. Das BIOS ist das Programm, das direkt nach dem Start des Computers
ausgeführt wird. Sie gelangen meist über Tasten wie (F2), (Esc) oder (Entf) in Ihr BIOS.
Wie die Bootreihenfolge der Laufwerke in speziell Ihrem BIOS umgestellt wird, erfahren
Sie in der Bedienungsanleitung Ihres Computers bzw. Mainboards. Mit etwas Ausdauer
und Kenntnis der englischen Sprache dürfte es Ihnen aber auch ohne Hilfe gelingen.
Die Veränderung der BIOS-Einstellung lässt sich jederzeit rückgängig machen. Zudem
wird Ihr installiertes Betriebssystem automatisch gestartet, wenn keine bootbare DVD
im Laufwerk liegt.
Was für einen Computer benötige ich, damit Linux läuft?
Für eine aktuelle Linux-Arbeitsumgebung mit Unity-, GNOME- oder KDE-Desktop soll-
ten Sie mindestens einen Computer mit 1 GByte RAM und 10 GByte Platz für eine Fest-
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3 Linux-Installation
platten-Partition haben. Ein alter Prozessor mit 1,5 GHz sollte für das Allernötigste ge-
nügen. Wir empfehlen Ihnen aus Erfahrung mindestens 2 GByte RAM, eine 40 GByte
große Festplatte sowie einen mindestens 2 GHz schnellen Dual-Core-Prozessor. Darun-
ter macht das Arbeiten mit Linux nur begrenzt Spaß. Wie bei jedem anderen modernen
Betriebssystem gilt also auch hier: Je mehr Rechenleistung und Speicherplatz vorhanden
ist, desto besser.
Beginnen werden wir in diesem Kapitel mit der Installation von Ubuntu, gefolgt von
openSUSE und Fedora. Da die Installation von Ubuntu am ausführlichsten beschrie-
ben ist (schließlich erklären wir hier viele erstmals auftauchende Fragen), sollten Sie
zunächst diesen Abschnitt studieren.
3.1 Installation von Ubuntu 14.04
Legen Sie die Buch-DVD in Ihr Laufwerk, und geben Sie nach dem Start den Befehl »ubun-
tu« ein, um Ubuntu auszuprobieren. Nach dem Start der DVD können Sie entweder nach
Belieben mit dem von der DVD gestarteten Ubuntu-System spielen und seine Funktio-
nen ausprobieren oder die Installation starten. Klicken Sie zunächst das Shortcut-Fens-
ter weg (ein Klick auf das X bzw. die Tastenkombination (±)+ (F4) genügt) und klicken
Sie dann auf Install.
Nach dem Start des Installationsprogramms erscheint zunächst ein Menü zur Auswahl
der Installations- sprache. Im Folgenden gehen wir davon aus, dass Sie als Installa-
tionssprache Deutsch angeklickt haben. Die Ubuntu-Installation überprüft anschlie-
ßend, ob Ihr Rechner die notwendigen Mindestanforderungen (Festplattenspeicher etc.)
für Ubuntu bereitstellen kann. Im Normalfall müssen Sie an dieser Stelle einfach auf
Weiter klicken. Wir empfehlen Ihnen zudem, die Häckchen bei Aktualisierungen
während der Installation herunterladen (falls der Rechner mit dem Internet ver-
bunden ist) und Software von Drittanbietern installieren zu setzen.
3.1.1 Partitionierung der Festplatte
Das Partitionierungsprogramm teilt Ihnen mit, ob bereits ein Betriebssystem auf Ihrem
Rechner installiert ist. Ist dies der Fall, müssen Sie, wie in Kapitel 2 besprochen, die Ent-
scheidung treffen, ob Sie an einer Stelle der Festplatte (oder auf einer zweiten Festplatte)
Ihr zukünftiges Linux-System installieren möchten oder nicht. Alternativ können Sie
auch, um Platz für Ubuntu zu schaffen, das bestehende System mit all seinen Daten lö-
schen, was sich allerdings nicht rückgängig machen lässt. Wir gehen im Folgenden von
einer Installation ohne vorhandenes Betriebssystem aus.
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S. 49 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: kap03.tex , Aktueller Job: buch
3
3.1 Installation von Ubuntu 14.04
Computereinsteigern empfehlen wir, die gesamte Platte für die Installation verwenden
zu lassen. Das Setup-Programm wird für Sie automatisch Dateisystemtypen auswählen
und ihre Partitionen formatieren und stellt keine komplizierten Fragen. Der Nachteil
dieser Methode ist die geringe Einflussmöglichkeit auf Partitionsgrößen (etwa auf die
Größe der Auslagerungspartition).
Wenn Sie sich sicher sind, dass keine Daten überschrieben werden, klicken Sie auf Jetzt
installieren.
3.1.2 Zeitzone und Tastaturlayout festlegen
Während der Installation der Pakete können Sie die Zeitzone auswählen, in der sich
Ihr Computer standardmäßig befindet. Im Normalfall wird Berlin ausgewählt sein. Im
nächsten Schritt muss die Tastaturbelegung ausgewählt werden. Wählen Sie in der linken
Tabelle Deutsch und in der rechten ebenfalls Deutsch aus.
Abbildung 3.1 Ubuntu-Installation: Anlegen eines Benutzers
3.1.3 Anlegen eines Benutzers
Der folgende Schritt hat das Anlegen eines Benutzer-Accounts zum Ziel (siehe Abbildung
3.1). Der Name Ihres Rechners ist für den Anfang nicht so sehr von Bedeutung, und daher
können Sie ruhig den vom Setup vorgeschlagenen Rechnernamen verwenden. Aus Si-
cherheitsgründen empfiehlt es sich, keinen automatischen Login zu verwenden. Wenn
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3 Linux-Installation
Sie keinen allzu langsamen Computer besitzen, sollten Sie auch Ihr Heimverzeichnis
verschlüsseln lassen (letzter Auswahlpunkt).
Merken Sie sich auf jeden Fall den gewählten Benutzernamen und das gewählte Passwort.
Ohne dieses können Sie nach der Installation nur über technische Tricks wieder Zugriff
auf Ihr System erlangen!
3.1.4 Systeminstallation
Das Setup-Programm installiert nun das Basissystem mit grafischer Oberfläche und eine
Arbeitsumgebung mit LibreOffice, E-Mail-Programm, Webbrowser und Co. und zeigt –
besonders für Einsteiger – wichtige und interessante Informationen über Ihr zukünf-
tiges Linux-System an. Sollten Sie über eine aktive Internetverbindung verfügen, wird
Ihr Linux-System noch mit aktuellen Paketdaten und erweiterter Sprachunterstützung
versorgt, was bei einer langsamen Internetverbindung eine Weile dauern kann.
3.1.5 Fertigstellung
Nach der Installation müssen Sie Ihren Computer nur noch neu starten. Entfernen Sie
nun kurz nach dem Systemstart die Ubuntu-CD/DVD wieder aus Ihrem Laufwerk, um
die Installation nicht erneut zu starten.
Ihr Computer startet nun Ubuntu-Linux. Loggen Sie sich mit dem bei der Installation
vergebenen Benutzernamen und Passwort ein, und haben Sie viel Freude mit Ihrem
neuen Linux-Rechner. Herzlichen Glückwunsch!
3.2 Installation von openSUSE 13.1 (KDE-Live-CD)
Wie bei Ubuntu gestaltet sich auch die Installation von openSUSE über die KDE-Live-CD
sehr einfach. Geben Sie den Befehl »opensuse« im Menü der Multiboot-DVD ein und
wählen Sie dann den Menüpunkt Installation, nachdem das Startmenü geladen wurde.
Sie können openSUSE auch als Live-System starten. Das bedeutet, dass openSUSE mit
KDE-Oberfläche von der DVD startet. Wählen Sie dazu den entsprechenden Menüpunkt
aus. Auf diese Weise können Sie openSUSE ausprobieren, ohne es installieren zu müs-
sen. Dafür gestaltet sich das Laden der Programme (und damit die Reaktionszeit der
Oberfläche) jedoch etwas langsamer.
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3.2 Installation von openSUSE 13.1 (KDE-Live-CD)
3.2.1 Erste Schritte
Nachdem die Installations-CD gebootet hat, wird zunächst die Sprache (Language) aus-
gewählt, bei der Sie German – Deutsch wählen sollten. Auch das Tastaturlayout sollte
auf Deutsch (DE) geändert werden. Klicken Sie zum Fortfahren auf Weiter.
Es folgt die Auswahl Ihrer Zeitzone, die aller Wahrscheinlichkeit nach Europa/Deutsch-
land ist. Sollte das angezeigte Datum oder die angezeigte Uhrzeit nicht stimmen, so
können Sie diese jetzt ändern.
Abbildung 3.2 openSUSE-Installation: Anlegen eines Benutzers
3.2.2 Partitionierung
Je nachdem, wie gut Sie sich mit der Partitionierung von Festplatten auskennen, kann
diese entweder manuell oder automatisch vorgenommen werden. openSUSE schlägt
Ihnen zunächst automatisch eine Partitionierungsmöglichkeit vor, die Sie entweder
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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi
S. 52 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: kap03.tex , Aktueller Job: buch
3 Linux-Installation
akzeptieren oder abwandeln können. Das Setup-Programm wählt für Sie außerdem
ganz automatisch den Typ des Dateisystems und die Größe der Auslagerungspartiti-
on (Swap-Partition). Sie können auch einen ganz eigenen Partitionsaufbau definieren,
etwa um openSUSE auf einer zweiten Festplatte zu installieren und ein bestehendes
Windows-System nicht zu löschen.
3.2.3 Anlegen eines Benutzers
Beim Anlegen eines Benutzers sind schlicht die vorgegebenen Felder auszufüllen. Es
empfiehlt sich, das gewählte Passwort auch für den Administrator-Account zu verwen-
den, um leicht administrative Aufgaben durchführen zu können. Auch das Empfangen
von Systemmails ist sinnvoll. Eine automatische Anmeldung am Linux-Rechner ist hin-
gegen aus Sicherheitsgründen zu vermeiden. Die Standardmethode zur Passwortspei-
cherung über eine passwd-Datei und der Standardalgorithmus (SHA-512) sind für den
Anfang in jedem Fall die richtige Wahl. Alternativ kann eine Anmeldung jedoch auch
durch eine Windows-Domäne, LDAP oder NIS erfolgen.
3.2.4 Systeminstallation
Im nächsten Schritt werden alle von Ihnen gewünschten Änderungen und Konfigura-
tionen nochmals angezeigt. Nach einer Bestätigung beginnt die eigentliche Installation
von openSUSE. Dabei wird Ihre Festplatte formatiert. Danach wird das openSUSE-Basis-
system auf Ihren Rechner kopiert.
3.2.5 Fertigstellung
Nach Abschluss der Systeminstallation müssen Sie Ihren Rechner nur noch neu starten.
Entfernen Sie nach dem Herunterfahren die openSUSE-CD/DVD aus dem Laufwerk. Was
im Anschluss folgt, ist der automatische Konfigurationsprozess von openSUSE. Danach
ist Ihr neues Linux-System betriebsbereit.
3.3 Installation von Fedora 20.0 (Live-Install)
Legen Sie die Multiboot-DVD in Ihr Laufwerk, und starten Sie den Computer neu, um
das Installationssystem zu booten. Geben Sie den Befehl »fedora« ein, drücken Sie beim
folgenden Bildschirm die (Ð)-Taste, und wählen Sie dann den Menüpunkt Install to
Hard Drive aus.
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3
3.4 Linux starten
3.3.1 Erste Schritte
Wählen Sie zunächst die Tastaturbelegung (German) aus. Anschließend können Sie op-
tionale Einstellungen an Datum und Uhrzeit (die Zeitzone ist Europe/Berlin) sowie an
der Tastatur (Deutsch (ohne Akzenttasten)) vornehmen. Im Regelfall werden diese
Einstellungen über eine bestehende Netzwerkverbindung erkannt. Das gilt auch für den
Menüpunkt Netzwerk-Konfiguration, der im LAN-Betrieb automatisch erkannt wer-
den kann. Sie können diese Einstellungen nach Bedarf anpassen.
Klicken Sie anschließend auf den Menüpunkt Installationsziel. In diesem Schritt
muss die Festplatte ausgewählt werden, auf der Ihr Fedora-System installiert werden
soll. Klicken Sie auf die gewünschte Festplatte (es muss ein kleines Häckchen an der
Festplatte erscheinen) und anschließend auf Fertig.
Anschließend können Sie Details zur Partitionierung festlegegen. Gegebenenfalls müs-
sen Sie Speicher auf der Festplatte freigeben (klicken Sie in diesem Fall auf Speicher-
platz festlegen). Im Folgeschritt können Sie gemäß Kapitel 2 vorgehen und im ein-
fachsten Fall Alles löschen und anschließend Speicherplatz festlegen anklicken,
womit die gesamte Festplatte für Fedora verwendet wird.
Klicken Sie nun auf Installation starten.
3.3.2 Abschließen der Installation
Im nächsten Schritt muss ein Administratorpasswort vergeben werden (Root-Passwort
anklicken, zweimal Passwort eingeben, auf Fertig klicken). Danach benötigen Sie noch
den Benutzer, mit dem Sie auf Ihrem neuen System arbeiten möchten. Klicken Sie hier-
zu auf Benutzer einrichten. Die erweiterten Einstellungen sind fürs Erste nicht von
Bedeutung. Klicken Sie anschließend wieder auf Fertig.
Von nun an müssen Sie nur noch auf die Fertigstellung des Kopiervorgangs warten, den
Sie unten im Bild angezeigt bekommen. Anschließend startet Ihr System neu (falls dem
nicht so ist, klicken Sie auf den Fertig-Button rechts unten).
3.4 Linux starten
Nach der Installation sollte Ihr Linux-System automatisch beim Hochfahren des Rech-
ners starten. Falls Sie mehrere Betriebssysteme installiert haben, müssen Sie das Linux-
System noch in dem Bootmanager auswählen, der nach der BIOS-Initialisierung ange-
zeigt wird.
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3 Linux-Installation
Loggen Sie sich, falls Sie keinen automatischen Login bei der Installation konfiguriert
haben (was bei einigen Distributionen möglich ist), mit dem gewählten Benutzernamen
und Passwort ein. Es erscheint daraufhin die grafische Oberfläche. Wie diese grafische
Oberfläche aufgebaut ist, wie sie funktioniert und welche verschiedenen Desktop-Ober-
flächen es gibt, erfahren Sie im nächsten Kapitel.
3.5 Zusammenfassung
Wie Sie vielleicht gemerkt haben, unterscheiden sich die vorgestellten Distributionen
nur unwesentlich, was den Ablauf der Installation angeht. Dies liegt daran, dass wir für
Sie besonders einsteigerfreundliche Distributionen gewählt haben, die keine umfassen-
den technischen Kenntnisse verlangen. Trauen Sie sich ruhig, die verschiedenen Distri-
butionen auszuprobieren. Das Ausprobieren sollte natürlich nicht mit der Installation
enden – Sie können ruhig einmal etwas mit dem System spielen. Bei geeigneter Parti-
tionierung1 können Sie durchaus, ohne Daten oder eigene Konfigurationen zu verlieren,
mal eine neue Distribution ausprobieren.
1 Zum Beispiel, wenn /home auf einer eigenen Partition liegt.
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Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi
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4
Kapitel 4
Der Linux-Desktop
»Wissen bedeutet, durch die Oberfläche zu den Wurzeln
und damit zu den Ursachen vorzudringen.«
– Erich Fromm
In diesem Kapitel werden wir uns mit dem Desktop unter Linux beschäftigen. Gerüchten
zufolge ist Linux zwar als Serverbetriebssystem tauglich bis unschlagbar, als Desktop je-
doch noch nicht unbedingt »ausgereift« genug. Dass das definitiv nicht stimmt, werden
wir Ihnen im Folgenden zeigen.
4.1 X11 – Die grafische Oberfläche
Das X-Window-System Version 11 ist der zentrale Bestandteil des Desktops unter Linux.
In puncto Ausgereiftheit ist X11 (oder kurz: »X«) über jeden Zweifel erhaben, wie auch
ein Blick in seine Geschichte zeigt.
4.1.1 Geschichte von X11
Das Massachusetts Institute of Technology (MIT) entwickelte Mitte der 80er-Jahre das
X-Window-System. Aus der Idee, eine netzwerktransparente grafische Oberfläche zu er-
stellen, wurde 1986 schließlich der Standard X10R4 (X-Window-System Version 10, Re-
lease 4).
Das vom MIT ins Leben gerufene X Consortium befasste sich in den darauffolgenden Jah-
ren mit der Weiterentwicklung des Systems. So wurden ab September 1987, beginnend
mit X11R1 bis zu X11R5 (1991), im Jahresrhythmus jeweils neue Versionen veröffentlicht.
1992 entschloss man sich zur Gründung der X Consortium, Inc. Das Konsortium war eine
Non-Profit-Organisation mit dem Ziel, die Weiterentwicklung des X-Window-Systems
voranzutreiben. Aus ihren Entwicklungen entstand die Version X11R6, die zum Teil noch
bis heute Verwendung findet. Am 31. Dezember 1996 übertrug das X Consortium die
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4 Der Linux-Desktop
Rechte an X an die Open Software Foundation, und 2005 wurde schließlich die Version
X11R7 veröffentlicht, die nach wie vor weiterentwickelt wird.
Aus der Open Software Foundation ging das XFree86-Projekt hervor. Dort wurde zwar
vor allem an der Entwicklung eines X-Window-Systems auf Intel-Plattformen gearbeitet,
doch aufgrund seines modularen Designs ist X11 mittlerweile in sehr vielen Umgebun-
gen verfügbar, sogar unter Mac OS X.
Doch auch in der Open-Source-Welt gibt es manchmal Stress, und so wurde am 22. Januar
2004 wegen Differenzen um eine Lizenzänderung beim XFree-Projekt das X.org-Projekt
gegründet, das sich seitdem mit der Weiterentwicklung des X11-Codes befasst.
Die herausragende Eigenschaft des X11-Standards ist sicherlich die Netzwerktransparenz,
die es bei Windows oder anderen Systemen zumindest »out of the box« so über lange
Zeit nicht gab. Sie können unter X11 nämlich ein grafisches Programm auf einem Rech-
ner starten, das Fenster aber auf einem anderen Rechner im Netzwerk sehen und damit
arbeiten.
4.1.2 Funktionsweise
Diese Netzwerktransparenz wird dadurch erreicht, dass das X-Protokoll den hardwareab-
hängigen Teil vom hardwareunabhängigen trennt (siehe Abbildung 4.1).
hardwareunabhängig
hardwareabhängig
X Client
Toolkit
X Lib
X Server
Grafikkarte
Abbildung 4.1 Das X-Window-System
Die Anwendung selbst ist der XClient, der eventuell über den Umweg eines Toolkits auf
die XLib zugreift. Mithilfe dieser Bibliothek kann dann der XClient über das asynchrone
X-Protokoll mit dem XServer kommunizieren. Erst der XServer »zeichnet« das Fenster
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4
4.1 X11 – Die grafische Oberfläche
und kümmert sich um die Behandlung von Eingaben von Maus oder Tastatur. Die Ein-
gaben werden dann zur Verarbeitung zum Client geschickt.
Dieses Design hat natürlich mehrere Vorteile:
E Alle Anwendungen sind automatisch netzwerktransparent, ohne dass Benutzer oder
Entwickler etwas beachten müssen.
E XServer sind sehr portabel (es gibt z. B. auch XServer für Mac OS X). Für unterschied-
liche Hardware kann es jeweils verschiedene XServer geben, was die dezentrale Ent-
wicklung in der Open-Source-Community unterstützt.1
E XClients sind sehr portabel.
E Aufgrund des asynchronen Protokolls ist die Performance gut.
Aufgrund dieses durchdachten Designs bringt X11 bereits die wesentlichen Features
eines Terminalservers mit. Die Anwendungen könnten zentral installiert, ausgeführt und
auch gewartet werden, während die Darstellung beim Anwender lokal auf dem Arbeits-
platz beziehungsweise dem X-Terminal2 erfolgt.
In Kapitel 9, »Die Shell«, finden Sie ein Beispiel, wie Sie mithilfe der Umgebungsvariable
DISPLAY die Ausgabe eines XClients auf einen XServer umleiten können, der auf einem
anderen Rechner läuft.
4.1.3 X.org
Beim X-Window-System handelt es sich also in erster Linie um ein Protokoll, das zurzeit
in der Version 11, Release 7.x, vorliegt. Daher sagt man oft auch X11R7 oder einfach nur
X11. Nun braucht man natürlich noch eine möglichst freie Software, die dieses Protokoll
implementiert.
Dieser Aufgabe hat sich das X.org-Projekt angenommen. Im X11-Code werden also zum
Beispiel die Grafiktreiber realisiert. Schließlich wären diese im Linux-Kernel fehl am Plat-
ze, da er sich überhaupt nicht um die Darstellung von was auch immer kümmert. Auch
wenn spezielle Firmen wie AMD eigene Kernelmodule für beschleunigte 3D-Leistungen
bereitstellen, wird diese Schnittstelle nur gebraucht, damit dann die Grafiktreiber für X11
auch auf die erweiterten Befehle des Grafikchips zugreifen können.
1 Es kann auch mehrere, unterschiedliche XServer für dieselbe Hardware geben – beispielsweise
wenn der Hersteller nur einen Closed-Source-Treiber veröffentlicht und die Community parallel
einen eigenen Treiber entwickelt.
2 Ein X-Terminal ist ein Rechner, auf dem nur ein XServer läuft, um entsprechend entfernte XClients
darzustellen.
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4 Der Linux-Desktop
Die Konfiguration
Wenn wir von »Konfiguration« sprechen, meinen wir in erster Linie natürlich den XSer-
ver. Dort müssen Aus- und Eingabegeräte konfiguriert werden. Für diese Konfiguration
gibt es mit der /etc/X11/xorg.conf eine zentrale Konfigurationsdatei.
In der Regel wird X.org bereits automatisch bei der Installation Ihrer Distribution konfi-
guriert, sodass Sie hier keine Änderungen mehr vorzunehmen brauchen. Die vorhande-
ne Hardware (wie Grafikkarte, Monitore, Tastatur und Maus) wird teilweise sogar auto-
matisch zur Laufzeit erkannt.
Diese ermittelten Einstellungen zu überschreiben sollte kaum notwendig sein – falls
doch, hilft die Manpage zu xorg.conf entsprechend weiter.
4.1.4 Window-Manager
Im letzten Abschnitt haben wir uns ausführlich mit den Grundlagen von X11, den XCli-
ents und XServern befasst. Der XServer ist für die lokale Hardwareverwaltung sowie für
die Darstellung zuständig. Grafische Anwendungen, die XClients, sind unabhängig vom
XServer und der Darstellung selbst.
In diesem modularen Konzept fehlt noch ein wichtiger Baustein – der Window-Manager.
Ein Window-Manager tut genau das, was der Name sagt: Er verwaltet »Fenster«. Der
Inhalt eines Fensters ist die Darstellung eines XClients, aber alles rund um den Rahmen
eines Fensters verwaltet der Window-Manager (siehe Abbildung 4.2).
Abbildung 4.2 Darstellung eines XClients in einem Window-Manager
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4
4.1 X11 – Die grafische Oberfläche
Window-Manager sind nach den austauschbaren XServern ein weiteres Beispiel für Mo-
dularität. Es gibt viele verschiedene Window-Manager, denn eine gute Lösung muss
nicht unbedingt immer für jeden die beste Lösung sein.
Aufgaben
Mit dem Window-Manager wird das Verhalten des Fensters und dessen Position von
der Anwendung abstrahiert. Genau genommen übernimmt ein Window-Manager unter
anderem folgende Aufgaben:
E Eingabefokus
Der Window-Manager verwaltet den Eingabefokus so, dass beispielsweise nur das im
Moment aktive Fenster die Tastatureingaben bekommt. Zudem wird sichergestellt,
dass der Benutzer irgendwie (meistens mit der Maus) zwischen den Fenstern wech-
seln kann.
E Fensterrahmen
Der Window-Manager zeichnet darüber hinaus Rahmen um die Fenster.
E Verwaltung der Eingabe-Events
Der Window-Manager verwaltet natürlich nicht nur den Eingabefokus, er kümmert
sich auch allgemein um Eingaben von Maus und Tastatur. Manche Eingaben sind ja
auch für ihn selbst gedacht, beispielsweise wenn ein Benutzer ein Fenster schließen
möchte und dazu die entsprechende Aktion ausführt.
E Verwaltung der Fenster an sich
Natürlich muss der Benutzer die Fenster auch bewegen und zwischen ihnen wech-
seln können.
Nun gibt es natürlich Unterschiede, wenn man sich die einzelnen Window-Manager
anschaut, zwischen denen Sie unter Linux wählen können. Vielleicht ist Ihnen schon
aufgefallen, dass die Fenster auf den Screenshots in diesem Buch oft anders aussehen –
sie haben einen anderen Rahmen, andere Buttons und natürlich andere Farben.
Konzepte
Zum komfortablen Arbeiten brauchen Sie etwas mehr. Viele Fenster werden zum Bei-
spiel schnell etwas unübersichtlich. Für dieses Problem gibt es mehrere Ansätze:
E Iconify
Man kann, wie allseits bekannt, Fenster minimieren und dann als kleinen Button
in irgendeiner Taskleiste sehen, bis man sie das nächste Mal braucht. Dann kann
man meist mit einem Klick auf den entsprechenden Button das Fenster wieder ver-
größern. Da so etwas auch im weitesten Sinne mit dem Verwalten von Fenstern zu
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4 Der Linux-Desktop
tun hat, kümmert sich natürlich der Window-Manager auch um diese Aufgaben. Das
Minimieren an sich kann dann von Window-Manager zu Window-Manager anders
realisiert sein.
E Virtuelle Desktops
Virtuelle Desktops sind eine Möglichkeit, Ihren Bildschirm um ein paar logische Bild-
schirme zu erweitern. Sie können dann Ihre Fenster über diese virtuellen Desktops
verteilen und meistens über einen sogenannten Pager mit Miniaturansichten der
Desktops auf diese zugreifen. Auch diese Funktionalität ist vom Window-Manager
abhängig.
E Workspace
Workspaces sind im Prinzip dasselbe wie virtuelle Desktops, allerdings mit dem Un-
terschied, dass man versucht, die Fenster thematisch zu gruppieren. Man hat dann
also beispielsweise einen Arbeitsbereich für Textverarbeitung, einen für E-Mail-Kom-
munikation sowie einen weiteren für das Arbeiten mit der Shell nutzen.
E Taskleiste
In einer Taskleiste werden alle offenen Fenster einer X-Session bzw. eines Workspace
angezeigt, sodass man trotz zum Beispiel überlappender Fenster schnell auf alles
zugreifen kann.
E Startleiste
Eine Startleiste ist kein Feature, um vorhandene Fenster zu verwalten, sondern viel
eher dazu da, komfortabel neue Programme starten zu können. Meistens findet man
in einer Startleiste daher Icons für bestimmte Programme oder auch sogenannte
Startmenüs, die wiederum eine Vielzahl verschiedener Programme enthalten.
Des Weiteren findet man oft vielfältige Hybriden zwischen Task- und Startleisten, also
Leisten, die beide Funktionalitäten verbinden wollen.
Window-Manager unterscheiden sich demnach nicht nur in Äußerlichkeiten, sondern
auch im Funktionsumfang. Man unterscheidet dabei grob zwischen zwei Klassen: den
klassischen Window-Managern und den umfangreichen Desktop-Systemen.
Klassische Window-Manager zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie sich relativ
ressourcensparend verhalten. Allerdings beschränken sie sich dafür auf das Nötigste,
und das Arbeiten mit ihnen ist daher oft eher gewöhnungsbedürftig.
fvwm, fvwm2
Die Window-Manager der fwvm-Familie werden über die Datei .fvwmrc bzw. .fvwm2rc im
Homeverzeichnis eines jeden Benutzers konfiguriert. Dort kann man Farben und vor
allem eine Art Startmenü definieren.
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4
4.1 X11 – Die grafische Oberfläche
Dieses Startmenü öffnet sich meistens beim Klick mit der rechten (oder auch linken)
Maustaste und ersetzt damit das bekannte Prinzip von Start- und Taskleiste mit einem
Button für ein Startmenü.
twm
Der twm ist eine Art »eingebauter« Standard-Window-Manager für X.org, da er mit die-
sem Projekt eng verknüpft ist. Entsprechend einfach ist seine Bedienung und entspre-
chend eingeschränkt sein Funktionsumfang. Er wird normalerweise gestartet, wenn
man für einen Benutzer keinen anderen Window-Manager definiert hat.
WindowMaker
Ganz anders der WindowMaker (siehe Abbildung 4.3). Dieser Window-Manager zeichnet
sich durch gute Performance, gepaart mit hübschen grafischen Eigenheiten aus. Auch
ist die Bedienung stark an NeXTStep angelegt, was ihm ein typisches UNIX-Feeling und
damit einen gewissen Freakfaktor verschafft.
Abbildung 4.3 WindowMaker
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4 Der Linux-Desktop
Interessant sind vor allem die sogenannten Themes. Diese Themen kann man sich un-
ter anderem von www.opendesktop.org3 besorgen und seinen Window-Manager damit
nach Belieben anpassen. Für den WindowMaker gibt es (wie für viele andere Fensterma-
nager auch) sehr, sehr viele Themes, die alle einen Farb- bzw. Musterkanon mit einem
mehr oder weniger hübschen Hintergrundbild kombinieren. So kommen Matrix-Fans
mit dem »Matrix«-Theme genauso voll auf ihre Kosten wie verträumte Romantiker mit
»Mastersons Hideout«. Prädikat: besonders wertvoll.
Ansonsten ist für den WindowMaker noch das sogenannte Dock typisch, eine Art Start-
leiste, mit der Programme gestartet sowie deren – und nur deren – Instanzen verwaltet
werden können. Man kann in das Dock noch sogenannte Applets einfügen, die bestimm-
te Funktionen, wie beispielsweise eine Anzeige über die Systemauslastung, übernehmen.
So ein Dock findet man in dieser oder ähnlicher Form zudem bei vergleichbaren Win-
dow-Managern wie beispielsweise dem AfterStep.
4.1.5 Desktop-Umgebungen
Komplette Desktop-Umgebungen wie KDE oder Gnome bringen nicht nur einen Win-
dow-Manager, sondern gleich einen ganzen Satz Anwendungen mit. Diese Anwendun-
gen haben in der Regel ein einheitliches Look & Feel und erleichtern so gerade Ein-
steigern die Arbeit mit dem neuen Betriebssystem. KDE und Gnome werden wir im
näachsten Abschnitt näher vorstellen.
4.1.6 Zusammenfassung
Das X-Window-System ist alles andere als »unausgereift«. Mit XClients, Window-Mana-
gern und XServern ist X11 sehr modular aufgebaut, und es besitzt bewährte und wirklich
durchdachte Konzepte. Auch kann man – anders als bei zu großen Einheitsbrei-Syste-
men – auch einzelne Teile austauschen und ersetzen.
Das Gerüst steht also. Aber den Desktop machen eigentlich die Anwendungen aus, mit
denen Sie arbeiten können. Wichtige, interessante und hilfreiche Anwendungen werden
wir Ihnen im Laufe dieses Kapitels vorstellen.
3 Auf www.opendesktop.org finden Sie auch weiteres interessantes und freies »Artwork«, z. B. Hinter-
grundbilder, Icons oder Bildschirmschoner.
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4
4.2 KDE, Gnome und Unity
4.2 KDE, Gnome und Unity
Doch zuerst wenden wir uns mit KDE, Gnome und Unity den wichtigsten Desktop-Um-
gebungen unter Linux zu. In der Regel können Sie bei der Installation Ihrer Distribution
zwischen einer der drei Umgebungen wählen, oder es wird automatisch ein Default ge-
laden.
Bei Ubuntu können Sie beispielsweise zwischen den Varianten Ubuntu und Kubuntu
wählen. Ubuntu installiert standardmäßig den Gnome-Desktop, während Kubuntu KDE
mitbringt. Es handelt sich jedoch immer noch um dieselbe Distribution, da sich nur die
Installations-CDs bzw. deren Inhalt unterscheidet, um dem Benutzer die Wahl zwischen
Gnome und KDE möglichst einfach zu machen.4
4.2.1 Grafische Login-Manager
Auf Desktop-Workstations wird in der Regel nicht mehr das »normale« Text-Login be-
nutzt. Stattdessen wird beim Booten ein auf X11 basierender grafischer Login-Manager
als Dienst gestartet. Über diesen Dienst erfolgt schließlich das Login.
Das Schema ist dabei altbekannt: Nur Benutzername und Passwort werden zum erfolg-
reichen Einloggen benötigt, allerdings kann man beides – je nach Konfiguration des
Login-Managers – auch vor einem hübschen Hintergrundbild auswählen bzw. eingeben.
Eine manuelle Installation der jeweiligen Login-Manager ist im Regelfall nicht nötig, da
diese bei allen wichtigen Desktop-Distributionen automatisch mitinstalliert werden.
Die wichtigsten Window-Manager sind:
E xdm
Der xdm ist der »klassische« Login-Manager für X11. Über den xdm können Sie sich
auch remote an entfernten Rechnern anmelden und dort dann entsprechende
X11-Sessions nutzen.
E kdm
Der kdm ist ein Login-Manager speziell für KDE. »Speziell« deswegen, weil er auf den
KDE-Bibliotheken aufbaut und sich auch über KDE konfigurieren lässt. Er fügt sich
nahtlos in das Design und in die Umgebung von KDE ein.
Zu beachten ist weiterhin, dass der kdm, anders als der xdm, speziell für Workstations
gedacht ist, sodass das Einloggen auf entfernten Rechnern nicht automatisch unter-
stützt wird.
4 Es ist also ohne Weiteres möglich, unter einem Ubuntu KDE nachzuinstallieren bzw. unter Kubun-
tu GNOME.
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4 Der Linux-Desktop
E gdm
gdm ist quasi ein xdm für Gnome. Im Vergleich zum kdm ist der gdm allerdings vielseiti-
ger und bietet mehr Konfigurationsoptionen. Das Projekt ist durchaus einen Besuch
wert.
E lxdm
Die LXDE-Desktop-Umgebung bringt ebenfalls ihren eigenen Login-Manager mit
sich.
E lightdm
Der lightdm ist die desktop-unabhängige und zugleich aktuelle Variante der
Login-Manager.
Nach dem erfolgreichen Login hat man, ähnlich wie nach dem Starten der Textkonsole,
eine ganze Session zur Verfügung, die bis zum Beenden des Window-Managers bezie-
hungsweise der Desktop-Umgebung aktiv ist. Allerdings endet bei grafischen Login-Ma-
nagern im Gegensatz zum Konsolen-Login mit der Session des Window-Managers auch
die Login-Session.
4.2.2 Look & Feel
Wie bereits erwähnt wurde, zeichnen sich Desktop-Umgebungen dadurch aus, dass sie
bereits eine ganze Reihe an Programmen und Tools mitbringen. Als besondere Eigen-
schaft haben diese Programme alle ein einheitliches Look & Feel. Das kommt daher, weil
die entsprechenden Programme alle mit demselben Toolkit geschrieben wurden. Unter
KDE ist das Qt, unter Gnome GTK+.
Wenn Sie eine Desktop-Umgebung nutzen, können Sie natürlich immer noch alle an-
deren Programme weiterhin nutzen – Sie sind also entgegen landläufiger Meinung bei-
spielsweise unter KDE nicht auf die Applikationen beschränkt, die KDE mitbringt, son-
dern können nach Wunsch auch Gnome-Programme verwenden.
Programme einer Desktop-Umgebung bieten allerdings neben dem einheitlichen Look
& Feel mitunter gemeinsam genutzte Einstellungen, Funktionen wie Drag & Drop und
andere kleine Sachen, die das Leben einfacher machen. Zudem gibt es nützliche Dienste,
wie beispielsweise Soundserver, die mehreren Programmen das gleichzeitige Nutzen der
Soundkarte ermöglichen.
Im Folgenden wollen wir die beiden großen Desktop-Umgebungen kurz mit ihren jewei-
ligen Besonderheiten vorstellen. Diese zu erkunden und nach Lust und Laune mit ihnen
herumzuspielen, überlassen wir aber Ihnen.
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4.2 KDE, Gnome und Unity
4.2.3 KDE
Die KDE Software Compilation, ehemals K Desktop Environment, entstand als ein Klon
des kommerziellen CDE (Common Desktop Environment) von Sun. Dieses Projekt wird
gleichermaßen von Linux-Einsteigern wie -Profis genutzt, da es eine gute Bedienung
und geniale Programme bietet.
Abbildung 4.4 KDE
Die Besonderheit an KDE ist vor allem seine Homogenität und Konsistenz bezüglich der
Bedienung. Mit den KDE System Settings (das sind die KDE-Systemeinstellungen) kann
man dabei das Look & Feel der Oberfläche sehr stark seinem persönlichen Geschmack
anpassen.
Aus der großen Anzahl der KDE-Applikationen wollen wir die vielleicht wichtigsten kurz
vorstellen:
E Konqueror
Der Konqueror (siehe Abbildung 4.5) ist der Webbrowser des KDE-Projekts und dient
gleichzeitig als Dateimanager. Konqueror unterstützt alle essenziellen Features, die
heutige Webseiten benötigen.
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4 Der Linux-Desktop
Übrigens: Mit dem Konqueror kann man auch sehr angenehm Manpages betrachten
(Sie erinnern sich?). Tippen Sie dazu einfach mal man:/xinit in die Adresszeile ein,
um sich die Hilfeseite für das xinit-Kommando anzeigen zu lassen.
Abbildung 4.5 Konqueror
E Dolphin
Der Dateimanager Dolphin ist äußerst benutzerfreundlich und einfach aufgebaut,
verfügt aber dennoch über zahlreiche Features.
E Konsole
Die Konsole bietet eine Möglichkeit, die Vorteile der Shell unter X11 zu nutzen.
E KWrite und Kate
Die Sammlung der unter KDE vorhandenen Editoren bietet eine ganze Reihe netter
Features, wie Syntax-Highlighting oder eine Rechtschreibprüfung.
E KMail
Sollten Sie mit KDE arbeiten, bietet sich die Nutzung des »hauseigenen« Mail-Pro-
gramms an. KMail gliedert sich wie alle anderen Applikationen sauber in das System
ein – wenn Sie also im Browser auf eine Mail-Adresse klicken, wird KMail geöffnet.
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4.2 KDE, Gnome und Unity
E K3b
Mit diesem Programm können Sie unter Linux recht komfortabel CDs und DVDs
brennen. Es ist ein Meilenstein in Richtung Benutzerfreundlichkeit bei dieser Aufga-
benstellung.
E KOffice
KOffice ist eigentlich ein eigenständiges Projekt mit dem Ziel, ein Office-System di-
rekt für KDE zu entwickeln.
E Amarok
Amarok ist ein ausgefeilter Media-Player für KDE.
Wie gesagt, alle Applikationen gliedern sich sauber in das System ein. Allerdings können
Sie jedem Dateityp auch Ihr eigenes Lieblingsprogramm zuordnen, das bei einem Aufruf
einer entsprechenden Datei im Dateimanager geöffnet werden soll.
4.2.4 Gnome
Das Gnome-Projekt wurde ursprünglich als freie Alternative zu KDE entwickelt, das auf
der früher nicht ganz freien Qt-Bibliothek aufsetzt. Mittlerweile ist Qt für X11 allerdings
Open-Source und steht unter der GPL, sodass dieses Argument in den Glaubenskriegen
zwischen Anhängern beider Umgebungen nicht mehr wirklich zählt.
Abbildung 4.6 Gnome
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4 Der Linux-Desktop
Gnome bietet ein ebenso hervorragendes Look & Feel wie KDE, verbunden mit einer
Unmenge an passend integrierten Applikationen.
Wichtige Gnome-Applikationen sind:
E Nautilus
Nautilus ist ein, besser gesagt, der Dateimanager für Gnome. Unterstützt werden
dabei, ähnlich wie beim Konqueror, viele unterschiedliche Protokolle, unter anderem
auch FTP und HTTP. Damit lässt sich Nautilus auch als Webbrowser nutzen.
E The GIMP
Das GNU Image Manipulation Program (GIMP) – ein Bildbearbeitungsprogramm –
gab es eigentlich schon vor Gnome. Um dieses mit einem Benutzerinterface aus-
zustatten, wurde das GTK-(GIMP ToolKit-)Interface programmiert, auf das Gnome
später aufsetzte.
E Evolution
Evolution ist ein E-Mail-Client mit Groupware-Funktionen wie Kalender, Aufgaben-
liste und Adressbuch für Gnome. Evolution hat ein Look & Feel, das Outlook ähnelt,
und kann über die OWA-Schnittstelle auch mit Exchange-Servern kommunizieren.
E Totem, Banshee, Rhythmbox
Totem ist der Standard-Video- und -Musikplayer für Gnome. Er kann über unter-
schiedliche Backends von MP3s bis zu DVDs alles abspielen. Weitere Programme stel-
len wir Ihnen in Kapitel 14, »Multimedia und Spiele unter Linux«, vor.
Ein besonders ausgefeilter Musikplayer ist Banshee, der ebenfalls Bestandteil von
Gnome ist und hervorragend geeignet ist, um größere Musiksammlungen und Pod-
casts zu verwalten. Die Synchronisation mit Android und iPod ist ebenfalls möglich.
Ein weiterer Kandidat dieser Kategorie ist Rhythmbox.
Es gibt natürlich noch viele weitere »kleine Helfer«, z. B. den Taschenrechner, Notiz-
zettel, den Gnome-Papierkorb, das Bildanzeigeprogramm eog (Eye of Gnome) oder ein
Terminal-Programm, um die Kommandozeile benutzen zu können. Am besten gehen
Sie selbst auf Entdeckungstour und probieren die Tools einfach aus.
4.2.5 Unity
Unity ist neben Gnome die Standardoberfläche für Ubuntu-Systeme und wurde von der
Firma Canonical entwickelt. Unity ist nicht im herkömmlichen Sinne eine Desktop-Um-
gebung mit eigenen Applikationen, sondern nutzt die GTK+-Applikationen von Gnome.
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4
4.3 Office-Umgebungen
Canonical hat in das Hauptmenü von Unity – Sie erreichen es mit der Windows-Taste –
eine Online-Suche integriert, mit der Sie beispielsweise Amazon-Produkte finden kön-
nen. Diese Eigenschaft stieß allerdings zu Recht auf Bedenken bei Datenschützern und
lässt sich deaktivieren. Unity ist eine schlanke Umgebung, mit der sich komfortabel ar-
beiten lässt und die wir Ihnen genauso wie die anderen beiden Umgebungen GNOME
und KDE ans Herz legen.
Abbildung 4.7 Unity
Eine weitere Besonderheit von Unity ist die effiziente Nutzung des verfügbaren Platzes.
So wird die Menüleiste des jeweils aktiven Programms nicht innerhalb des Programm-
fensters, sondern an der oberen Bildschirmleiste angezeigt.
Einige der genannten Applikationen, nämlich die multimedia-relevanten wie Amarok,
werden wir in Kapitel 14 noch etwas genauer unter die Lupe nehmen.
4.3 Office-Umgebungen
Im Folgenden wollen wir uns kurz mit den unter Linux verfügbaren Office-Umgebungen
befassen. Wir wollen nicht viel Wirbel um die unterschiedlichen Programme machen,
sondern Ihnen einfach die wichtigsten Applikationen vorstellen.
69
Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi
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4 Der Linux-Desktop
4.3.1 Apache OpenOffice und LibreOffice
Das Apache OpenOffice.org-Projekt bzw. dessen Abspaltung LibreOffice ging aus dem
erst kommerziellen und später freien StarOffice hervor. Beide haben das Ziel, eine platt-
formunabhängige Office-Umgebung bereitzustellen. Wenn wir im Folgenden von Open-
Office sprechen, meinen wir damit Apache OpenOffice und LibreOffice.
Die OpenOffice-Suite
Wenn man OpenOffice Writer nutzt, wird man unweigerlich an ältere Versionen des be-
kannten Microsoft Office Word erinnert – was durchaus eine Hilfe für Umsteiger ist.
Zudem ist es nicht verwerflich, Design-Entscheidungen zu übernehmen, wenn sie denn
gut sind. Aber OpenOffice bietet mehr als nur eine Textverarbeitung, wie man leicht aus
der Komponentenliste ersehen kann. Dazu gehören:
E ein Textverarbeitungsprogramm (Writer)
E ein Tabellenkalkulationsprogramm (Calc)
E ein Präsentationsprogramm (Impress)
E ein Zeichenprogramm (Draw)
E ein Formeleditor (Math)
Abbildung 4.8 Die OpenOffice-Textverarbeitung
70
Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi
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4
4.3 Office-Umgebungen
Also stellen wir fest: OpenOffice ist eine funktionsreiche Office-Umgebung, die auf vie-
len Plattformen wie auch MS Windows und Linux läuft und dabei noch Open Source
ist. Der nächste logische Schritt ist, sich zu fragen, warum man dann noch Geld für eine
kommerzielle Office-Suite wie MS Office ausgeben soll. Tatsächlich tun das auch viele
Firmen und öffentliche Verwaltungen nicht mehr. Wo es möglich ist, wird bereits oft
schon auf OpenOffice umgestellt.
Im Übrigen unterstützt OpenOffice das OASIS-Format, einen Standard für Dateiformate
im Office-Bereich. Die von OpenOffice eingesetzten Dateiendungen sind dabei .odt für
Text-Dokumente, .ods für Tabellenkalkulationsdokumente, .odp für Präsentationen, .odf
für Formeln und .odg für Grafiken.
4.3.2 KOffice
Eine besondere Office-Umgebung für KDE ist KOffice. Da die Office-Suite natürlich auf
den KDE-Komponenten aufbaut, ist sie zumindest unter KDE die subjektiv schnellste
Office-Suite. Wenn Sie ausschließlich Linux und KDE nutzen, kann KOffice durchaus die
bessere Wahl als Office-Suite sein. Auch KOffice unterstützt das OASIS-OpenDocument-
Format.
Zu KOffice gehören folgende Programmteile:
E KWord: Eine Textverarbeitung
E KSpread: Eine mächtige Tabellenkalkulation
E KPresenter: Ein Programm für Bildschirmpräsentationen
E Kivio: Ein Programm für Flussdiagramme
E Karbon14: Ein Vektorzeichenprogramm
E Krita: Ein pixelorientiertes Zeichenprogramm
E Kugar: Ein Tool für Business Quality Reports
E KChart: Ein integriertes Grafik- und Diagrammzeichenprogramm
E KFormula: Ein mächtiger Formeleditor
E Kexi: Ein Tool für den Datenbankzugriff
Die Integration in KDE
Das Besondere an KOffice ist, wie gesagt, die Integration in KDE. Durch KParts wird dabei
eine Integration in andere KDE-Applikationen und damit auch in andere KOffice-Kom-
ponenten möglich.
71
Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi
S. 72 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: kap_10a-linuxdesktop.tex , Aktueller Job: buch
4 Der Linux-Desktop
4.4 Die wichtigsten Programme und Tools
Wie wir bereits erwähnt haben, hängt die Qualität eines Desktop-Systems in letzter Kon-
sequenz von der Qualität der zur Verfügung stehenden Programme ab. Im Folgenden
wollen wir Ihnen weitere wichtige Programme des Linux-Desktops vorstellen. Die Aus-
wahl ist dabei willkürlich, wir haben aber versucht, uns am Bekanntheitsgrad und der
Verbreitung der einzelnen Programme zu orientieren.
4.4.1 Eterm, xterm und Co.
Anfangen wollen wir mit den grafischen Shells, von denen Sie im Laufe des Buches noch
einiges hören werden. Im Prinzip sind diese grafischen Shells nichts anderes als ein
Fenster mit einer Kommandozeile darin (was auch sonst?), das sich mehr oder weniger
gut konfigurieren lässt.
Die Standard-Shell für X11 – wenn man das so sagen kann – ist der xterm. Wenn wir
von ihm sprechen, meinen wir aber meistens auch jede andere Shell und nutzen den
xterm-Begriff somit als Bezeichnung für die Gruppe dieser Programme. Andere Termi-
nal-Emulationen (wie der eigentlich korrekte Begriff lautet) unterscheiden sich vom
xterm selbst vor allem durch erweiterte Konfigurationsmöglichkeiten.
Und an dieser Stelle kommt die nach dem xterm wohl zweitberühmteste Terminal-Emu-
lation ins Spiel – der Eterm. Wenn Sie auf diversen Screenshots für Window-Manager-
Themes transparente Shells bzw. Fenster oder gar vermeintlich auf den Desktop-Hin-
tergrund ausgegebene Logfiles bewundern, ist in den meisten Fällen der Eterm mit im
Spiel.
Mithilfe der Manpage kann man alle möglichen und unmöglichen Konfigurationsop-
tionen setzen, und ein Blick in das hauseigene Konfigurationsverzeichnis ˜/.Eterm of-
fenbart dann noch einmal Welten. Und spätestens mit einem halb transparenten Eterm
ohne Fensterleiste findet auch der letzte Windows-verwöhnte Kritiker die Shell cool.
Ansonsten bringen die gängigen Desktop-Umgebungen KDE und Gnome auch ihre eige-
nen grafischen Shells (Terminals) mit, die über sehr großen Feature-Reichtum verfügen.
So können nicht nur Themes verwendet, sondern auch Tabs aufgebaut werden.
4.4.2 Mozilla: Browser, Mail- und Usenet-Client
Der Firefox-Browser ist mittlerweile nicht mehr nur unter Linux eine Institution. Auch
unter Windows oder anderen Betriebssystemen ist Firefox mittlerweile enorm populär.
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S. 73 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: kap_10a-linuxdesktop.tex , Aktueller Job: buch
4
4.4 Die wichtigsten Programme und Tools
Abbildung 4.9 Firefox
Beim Mozilla-Firefox handelt es sich nicht mehr nur um einen puren Browser, sondern
um eine ganze Suite von Programmen und Tools. Urspünglich ist das Projekt aus dem
offenen Quellcode des Netscape-Browsers hervorgegangen, und der Netscape 6 und 7
baut auf dem Mozilla auf.
Mail und Usenet
Das für Endanwender neben Firefox wohl bedeutendste Mozilla-Subprojekt stellt das
freie Mail- und Usenet-Programm Thunderbird dar. Dieser Client unterstützt alle wich-
tigen Standards wie S/MIME, digitale Signaturen und Verschlüsselung. Er beinhaltet je-
doch auch ein Adressbuch, eine Rechtschreibprüfung für Mails, die Möglichkeit, das
Design durch diverse Themes anzupassen, und einen Junk-Mail-Analyser, um Sie recht
effektiv vor Spam zu schützen. Und nicht zu vergessen: Selbstverständlich ist es auch
möglich, mehrere Mail- und Usenet-Accounts parallel zu verwenden.
4.4.3 The GIMP
Das GNU Image Manipulation Program (GIMP) hatten wir bereits kurz angesprochen, als
es um herausragende Gnome-Programme ging. Hier wollen wir nun etwas mehr über
GIMP und die entsprechenden Konzepte erzählen und beschreiben, was er alles kann.
73
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4 Der Linux-Desktop
Abbildung 4.10 The GIMP
Welche Bedeutung GIMP für die Linux-Community hat und hatte, wird vielleicht aus
folgendem Artikel deutlich, der anlässlich Version 1.0 der Grafiksuite erschien:
»It has been a long time coming, but the wait is over: Linux has its first real end-user
power tool. It’s not for administrators. It’s not for network hacks. It’s not another devel-
opers tool. It’s for artists. It’s for media managers and graphics nuts. It’s for fun. It’s for
real. It’s the GIMP.«
– Michael Hammel (Linux Journal, November 1997)
Wie der Name schon sagt, ist GIMP also ein Bildbearbeitungsprogramm. Aber eigentlich
ist es mehr als das. Man kann GIMP zur professionellen Bearbeitung von Fotos, zum
Erstellen von Grafiken, zum Konvertieren von Bildformaten, als Bild-Renderer und für
vieles mehr verwenden. Im Folgenden haben wir eine von gimp.org adaptierte kurze und
deshalb unvollständige Liste von Features zusammengestellt. Gimp bietet:
E vielfältige Zeichentools wie Pinsel, Bleistift, Airbrush, Klonen etc.
E ausgefeiltes Speichermanagement, sodass die Bildgröße nur durch den vorhandenen
Plattenspeicher begrenzt ist
E hochqualitatives Anti-Aliasing durch Sub-Pixel-Sampling
E vollen Alpha-Channel-Support für Transparenzeffekte
74
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4
4.4 Die wichtigsten Programme und Tools
E Unterstützung von Bildebenen und Farbkanälen
E eine prozedurale Datenbank, über die interne Funktionen durch
externe Plug-ins genutzt werden können
E erweiterte Skripting-Möglichkeiten
E mehrfaches Rückgängigmachen/Wiederherstellen
E eine nur durch die Hardwareressourcen begrenzte Anzahl gleichzeitig
offener Bilder
E einen mächtigen Editor für Farbverläufe und Überblendungen
E Unterstützung von Animationen über die Bildebenen (frame as layer)
E Transformationstools zum Rotieren, Skalieren, Ausschneiden, Spiegeln etc.
E viele unterstützte Dateiformate wie .gif, .jpg, .png, .xpm, .tiff, .tga, .mpeg, .ps, .pdf, .pcx,
.bmp etc.
E Auswahltools für rechteckige, elliptische, freie, unscharfe und »intelligente« Bereiche
E Plug-in-Support für die Unterstützung neuer Dateiformate und Effekte
E über 100 bereits vorhandene Plug-ins
E eigene Pinselformen und Muster
Wenn Sie GIMP zum ersten Mal starten, wird Ihnen auffallen, dass das Programm aus
mehreren separaten Fenstern besteht. Für Windows-Anwender mag das vielleicht etwas
ungewohnt erscheinen, aber wenn man mehrere virtuelle oder auch reale Bildschirme
zur Verfügung hat, ist es einfach angenehmer, wenn man alle zu bearbeitenden Bilder
in separaten Fenstern entsprechend verteilen kann.
GIMP erlaubt nun, Grafikdateien relativ unabhängig vom verwendeten Format profes-
sionell zu bearbeiten. Dazu werden standardmäßig mehrere Bildebenen (»Layer«) un-
terstützt, und zudem enthält GIMP eine ganze Reihe schon vorkonfigurierter Plug-ins
sowie Schnittstellen für eigene Erweiterungen.
Für was und wie man GIMP dann letztendlich nutzt, ist jedem selbst überlassen. Es
gibt schließlich auch tausendseitige Bücher über GIMP, und daher wollen wir hier nicht
zu sehr ins Detail gehen. Unser Tipp: Sehen Sie sich einmal die Dokumentation von
www.gimp.org an, wenn Sie sich näher mit dem Programm beschäftigen möchten. Ge-
rade der Umgang mit Layern und Plug-ins ist wichtig und für Neulinge vielleicht nicht
so ganz intuitiv zu begreifen.
Letztendlich kann man das Resultat dann in vielen verschiedenen Formaten speichern.
Um während des Bearbeitungsprozesses keinen Restriktionen zu unterliegen, bringt
GIMP mit .xcf sogar ein eigenes Dateiformat mit.
75
Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi
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4 Der Linux-Desktop
4.4.4 xchat
Das nächste (heute aber oft nur noch für Nerds wie uns interessante) Programm ist ein
Chat-Client. Auch Chat-Clients können wichtig sein, wenn man im Zeitalter der globalen
Kommunikation mithalten will. Die wird heutzutage oft noch durch Chatten realisiert.
Der xchat ist ein recht populärer Client für den Internet Relay Chat (IRC). Bei dieser viel-
leicht etwas archaisch anmutenden Art des Chats müssen Sie sich manuell mit einem
Server verbinden, um dort in bestimmten Räumen (Channels) unter einem Fantasiena-
men (Nickname) chatten zu können.
Wenn Sie xchat zum ersten Mal starten, bekommen Sie eine Standardliste mit den ver-
schiedensten Servern. Wählen Sie aber erst einmal einen Nickname, und suchen Sie
dann – falls Sie nicht schon wissen, wo Sie hinwollen – einen Server aus der Liste heraus,
und versuchen Sie, sich zu verbinden. Wenn Sie verbunden sind, probieren Sie ein /join
#test, um den Test-Channel zu betreten. Vielleicht finden Sie dort andere Leser dieses
Buches, die auch gerade die entsprechende Passage ausprobieren.
Ohne konkretes Ziel wird der Ausflug in den IRC aber ein recht langweiliges Unterfan-
gen. Schauen Sie deshalb einfach mal bei Ihrem Lieblings-Open-Source-Projekt vorbei,
und sehen Sie sich nach einem entsprechenden Server/Channel-Paar um. Die Chancen
stehen relativ gut, dass Sie entsprechende Hinweise finden werden.
Abbildung 4.11 XChat
In den entsprechenden Channels selbst wird hauptsächlich über bestimmte, eingegrenz-
te Themen geredet. Oft allerdings auch über mehr, was jedoch sehr stark vom Channel
76
Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi
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4
4.5 Zusammenfassung
abhängig ist, und manchmal ist es unerwünscht, wenn andere Themen angeschnitten
werden.
Besonderheiten des IRC
Falls Sie nicht mit dem IRC vertraut sind, sollten Sie wissen, dass es in fast jedem Channel
ein paar Operatoren gibt, die durch das +o-Flag gekennzeichnet sind. Diese Administrato-
ren des Channels können störende Benutzer rauswerfen und diese auch daran hindern,
in den Channel zurückzukommen. Außerdem gibt es moderierte Channels, in denen
eben nur Operatoren bzw. Moderatoren und die Benutzer mit voice-Recht sprechen kön-
nen. Letztere zeichnen sich durch ein +v-Flag aus, es kann dynamisch vom Operator
verliehen und entzogen werden.
Exkurs: Instant Messenger
Den Gegensatz zu dieser traditionellen Art des Chats bilden sogenannte Instant Mes-
senger. Dazu lädt man sich am besten ein mit Ad- und Spyware versehenes Programm
von einem mit Werbung überfluteten Server eines kommerziellen Anbieters herunter,
um sich dann nach einer Registrierung mit dem Tool auf dem zentralen Server des An-
bieters anzumelden. Mit den Open-Source-Tools, die wir Ihnen gleich vorstellen werden,
sind Sie da schon besser beraten.
Sie können dann über diverse Spielarten der Buddy-Listen Ihre Freunde »verwalten«, die
Sie auch gleich belästigen können, sobald diese »online« – also auf dem zentralen Server
des Anbieters – angemeldet sind.
Im Gegensatz dazu hat IRC fast menschliche Züge. Man trifft sich, wenn man denn möch-
te, auf einem bestimmten Server in einem bestimmten Raum und kann dort mit vielen
anderen Usern über diverse Themen plaudern – so richtig sozial mit vielen anderen
Leuten.
Es fällt ziemlich schwer, manche Entwicklung wie den Verfall der Netzkultur objektiv und
teilnahmslos hinzunehmen und zu kommentieren. Natürlich können Sie auch unter
Linux die durchaus vorhandenen Vorteile des Instant Messaging nutzen – wir empfehlen
Ihnen Clients à la Empathy, Kopete oder pidgin.
4.5 Zusammenfassung
Wie Sie gesehen haben, lässt sich mit dem Linux-Desktop wirklich produktiv arbeiten.
Gerade im Desktop-Bereich können Sie hier viel intuitiv ausprobieren und lernen – fan-
gen Sie an! Wenn Sie Linux wirklich lernen wollen, überwinden Sie sich, und nutzen Sie
77
Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi
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4 Der Linux-Desktop
es wirklich für alle Aufgaben des täglichen Bedarfs. Die Anfangshürde mag hoch erschei-
nen, sie ist aber definitiv überwindbar.
In den folgenden Kapiteln werden wir uns auf die eigentlichen Linux-Grundlagen und
erste, einfache Arbeiten mit der Shell konzentrieren. Dies ist notwendig, damit Sie wich-
tige Eigenschaften und Philosophien hinter Linux verstehen und kennenlernen. Und
nicht zuletzt werden Sie so vom Einsteiger zum Linux-Profi.
78
Auf einen Blick
Auf einen Blick
1 Einleitung .................................................................................................................... 21
2 Installationsvorbereitung ...................................................................................... 35
3 Linux-Installation ..................................................................................................... 47
4 Der Linux-Desktop ................................................................................................... 55
5 Die grundlegende Funktionsweise von Linux ................................................. 79
6 Der Bootstrap-Vorgang .......................................................................................... 107
7 Programme und Prozesse ...................................................................................... 125
8 Grundlegende Administration ............................................................................. 149
9 Die Shell ....................................................................................................................... 213
10 Der vi-Editor ............................................................................................................... 289
11 Einführung in Netzwerke ...................................................................................... 299
12 Netzwerk-Tools .......................................................................................................... 331
13 Speichermedien unter Linux ................................................................................ 369
14 Multimedia und Spiele unter Linux ................................................................... 377
15 Umgang mit dem Raspberry Pi ............................................................................ 393
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Inhalt
Inhalt
Vorwort ..................................................................................................................................... 19
1 Einleitung 21
1.1 Was ist Linux? ............................................................................................................ 21
1.2 Die Linux-Distributionen ......................................................................................... 23
1.3 UNIX- und Linux-Geschichte ................................................................................... 25
1.3.1 UNIX ......................................................................................................... 25
1.3.2 Die Geburtsstunde von Linux ................................................................ 28
1.3.3 Die Kernelversionen ................................................................................ 28
1.4 Die Anforderungen an Ihren Rechner ................................................................... 30
1.4.1 Hardwarekompatibilität ........................................................................ 30
1.5 Über dieses Buch ....................................................................................................... 30
1.5.1 Was Sie in diesem Buch erwartet .......................................................... 30
1.5.2 Wie Sie dieses Buch lesen sollten .......................................................... 32
1.5.3 Wo Sie weitere Informationen bekommen .......................................... 33
1.6 Zusammenfassung ................................................................................................... 34
2 Installationsvorbereitung 35
2.1 Die Anforderungen an Ihre Hardware ................................................................... 36
2.2 Hardwareunterstützung .......................................................................................... 36
2.2.1 Hardwarekompatibilitätslisten der Hersteller ..................................... 36
2.2.2 X11 und Grafikkarten ............................................................................... 37
2.2.3 Linux auf Laptops .................................................................................... 38
2.2.4 Andere Geräte ......................................................................................... 38
2.3 Festplatten und Partitionen .................................................................................... 39
2.3.1 Funktionsweise unter Linux .................................................................. 39
2.3.2 Die Partitionierung von Hand durchführen ......................................... 41
2.3.3 Das Tool cfdisk ......................................................................................... 43
5
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S. 6 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: trennung.tex , Aktueller Job: buch
Inhalt
2.3.4 Vorinstallierte Systeme .......................................................................... 44
2.3.5 Windows und Linux ................................................................................ 44
2.3.6 Erstellen eines Backups .......................................................................... 45
2.4 Installationsmedien .................................................................................................. 45
2.5 Zusammenfassung ................................................................................................... 46
3 Linux-Installation 47
3.1 Installation von Ubuntu 14.04 ................................................................................ 48
3.1.1 Partitionierung der Festplatte ............................................................... 48
3.1.2 Zeitzone und Tastaturlayout festlegen ................................................ 49
3.1.3 Anlegen eines Benutzers ........................................................................ 49
3.1.4 Systeminstallation .................................................................................. 50
3.1.5 Fertigstellung .......................................................................................... 50
3.2 Installation von openSUSE 13.1 (KDE-Live-CD) ..................................................... 50
3.2.1 Erste Schritte ........................................................................................... 51
3.2.2 Partitionierung ........................................................................................ 51
3.2.3 Anlegen eines Benutzers ........................................................................ 52
3.2.4 Systeminstallation .................................................................................. 52
3.2.5 Fertigstellung .......................................................................................... 52
3.3 Installation von Fedora 20.0 (Live-Install) ............................................................ 52
3.3.1 Erste Schritte ........................................................................................... 53
3.3.2 Abschließen der Installation .................................................................. 53
3.4 Linux starten .............................................................................................................. 53
3.5 Zusammenfassung ................................................................................................... 54
4 Der Linux-Desktop 55
4.1 X11 – Die grafische Oberfläche ................................................................................ 55
4.1.1 Geschichte von X11 .................................................................................. 55
4.1.2 Funktionsweise ....................................................................................... 56
4.1.3 X.org ......................................................................................................... 57
4.1.4 Window-Manager ................................................................................... 58
6
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S. 7 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: trennung.tex , Aktueller Job: buch
Inhalt
4.1.5 Desktop-Umgebungen ........................................................................... 62
4.1.6 Zusammenfassung ................................................................................. 62
4.2 KDE, Gnome und Unity ............................................................................................ 63
4.2.1 Grafische Login-Manager ....................................................................... 63
4.2.2 Look & Feel .............................................................................................. 64
4.2.3 KDE ........................................................................................................... 65
4.2.4 Gnome ..................................................................................................... 67
4.2.5 Unity ......................................................................................................... 68
4.3 Office-Umgebungen ................................................................................................. 69
4.3.1 Apache OpenOffice und LibreOffice ..................................................... 70
4.3.2 KOffice ...................................................................................................... 71
4.4 Die wichtigsten Programme und Tools ................................................................. 72
4.4.1 Eterm, xterm und Co. .............................................................................. 72
4.4.2 Mozilla: Browser, Mail- und Usenet-Client ........................................... 72
4.4.3 The GIMP ................................................................................................. 73
4.4.4 xchat ........................................................................................................ 76
4.5 Zusammenfassung ................................................................................................... 77
5 Die grundlegende Funktionsweise von Linux 79
5.1 Singleuser, Multiuser ................................................................................................ 80
5.2 Singletasking, Multitasking .................................................................................... 80
5.3 Ressourcenverwaltung ............................................................................................. 80
5.3.1 Speicherverwaltung ............................................................................... 81
5.3.2 Swapping ................................................................................................. 82
5.3.3 Speicherplatz der Festplatte .................................................................. 82
5.3.4 Verwaltung weiterer Ressourcen .......................................................... 82
5.3.5 Schnittstellenbezeichnung unter Linux ............................................... 83
5.3.6 Pseudogeräte ........................................................................................... 84
5.4 Zugriffsrechte ............................................................................................................ 84
5.4.1 Standardrechte ....................................................................................... 84
5.4.2 Erweiterte Zugriffsrechte ....................................................................... 90
5.4.3 Access Control Lists ................................................................................. 91
5.5 Das virtuelle Dateisystem ....................................................................................... 93
7
Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi
S. 8 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: trennung.tex , Aktueller Job: buch
Inhalt
5.5.1 Die Verzeichnisstruktur .......................................................................... 93
5.5.2 Dateinamen ............................................................................................. 95
5.5.3 Dateitypen ............................................................................................... 95
5.5.4 Einhängen von Dateisystemen .............................................................. 99
5.6 UUIDs ........................................................................................................................... 105
5.7 Zusammenfassung ................................................................................................... 106
6 Der Bootstrap-Vorgang 107
6.1 Der MBR und die GPT ................................................................................................ 107
6.1.1 Die Partitionstabelle ............................................................................... 108
6.1.2 Von LILO/GRUB bis zum init-Prozess ..................................................... 109
6.1.3 init ............................................................................................................ 111
6.2 Runlevel-Skripte ........................................................................................................ 112
6.2.1 Wechseln des Runlevels ......................................................................... 113
6.2.2 Variante 1: Die Datei /etc/inittab .......................................................... 114
6.2.3 Die rc-Skripte ........................................................................................... 116
6.2.4 Variante 2: Upstart ................................................................................. 117
6.3 getty und der Anmeldevorgang am System ........................................................ 119
6.3.1 (a)getty ..................................................................................................... 120
6.3.2 Login ......................................................................................................... 120
6.3.3 Shellstart ................................................................................................. 121
6.4 Beenden einer Terminalsitzung ............................................................................. 122
6.5 Herunterfahren und neu starten ........................................................................... 122
6.5.1 Die Auswahl ............................................................................................ 122
6.5.2 shutdown ................................................................................................ 123
6.6 Zusammenfassung ................................................................................................... 124
7 Programme und Prozesse 125
7.1 Was ist ein Prozess? .................................................................................................. 125
7.1.1 Das Starten eines Programms ............................................................... 125
7.1.2 Eltern- und Kind-Prozesse ...................................................................... 126
8
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S. 9 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: trennung.tex , Aktueller Job: buch
Inhalt
7.2 Der Kernel und seine Prozesse ................................................................................ 127
7.2.1 Die Prozesstabelle ................................................................................... 128
7.2.2 Der Prozessstatus .................................................................................... 128
7.3 Prozess-Environment ................................................................................................ 129
7.4 Sessions und Prozessgruppen ................................................................................. 130
7.5 Vorder- und Hintergrundprozesse ......................................................................... 131
7.5.1 Wechseln zwischen Vorder- und Hintergrund ..................................... 134
7.5.2 Jobs – behalten Sie sie im Auge ............................................................ 135
7.5.3 Hintergrundprozesse und Fehlermeldungen ....................................... 136
7.5.4 Wann ist es denn endlich vorbei? ......................................................... 137
7.6 Das kill-Kommando und Signale ............................................................................ 138
7.6.1 Welche Signale gibt es? .......................................................................... 138
7.6.2 Beispiel: Anhalten und Fortsetzen eines Prozesses ............................. 139
7.7 Prozessadministration ............................................................................................. 141
7.7.1 Prozesspriorität ....................................................................................... 141
7.7.2 pstree ....................................................................................................... 142
7.7.3 Prozesslistung mit Details via ps ........................................................... 144
7.7.4 top ............................................................................................................ 146
7.7.5 Timing für Prozesse ................................................................................ 148
7.8 Zusammenfassung ................................................................................................... 148
8 Grundlegende Administration 149
8.1 Benutzerverwaltung ................................................................................................. 149
8.1.1 Linux und Multiuser-Systeme ................................................................ 149
8.1.2 Das Verwalten der Benutzerkonten ...................................................... 151
8.1.3 Benutzer und Gruppen ........................................................................... 154
8.2 Installation neuer Software .................................................................................... 155
8.2.1 Das DEB-Paketsystem ............................................................................. 156
8.2.2 Das RPM-Paketsystem ............................................................................ 162
8.2.3 Das Slackware-Paketsystem .................................................................. 163
8.2.4 Paketsysteme ohne Grenzen ................................................................. 167
8.2.5 Softwareinstallation ohne Pakete ......................................................... 168
8.3 Backups erstellen ...................................................................................................... 171
9
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S. 10 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: trennung.tex , Aktueller Job: buch
Inhalt
8.3.1 Die Sinnfrage ........................................................................................... 171
8.3.2 Backup eines ganzen Datenträgers ....................................................... 172
8.3.3 Backup ausgewählter Daten .................................................................. 174
8.4 Logdateien und dmesg ............................................................................................. 177
8.4.1 /var/log/messages ................................................................................. 177
8.4.2 /var/log/wtmp ........................................................................................ 178
8.4.3 /var/log/Xorg.log .................................................................................... 179
8.4.4 syslogd ..................................................................................................... 179
8.4.5 logrotate .................................................................................................. 180
8.4.6 tail und head ........................................................................................... 180
8.5 Kernelkonfiguration ................................................................................................. 181
8.5.1 Die Kernelsourcen ................................................................................... 182
8.5.2 Los geht’s! ................................................................................................ 182
8.5.3 Start der Konfiguration .......................................................................... 184
8.5.4 Kernelerstellung ...................................................................................... 188
8.5.5 Ladbare Kernelmodule (LKMs) ............................................................... 188
8.6 Weitere nützliche Programme ................................................................................ 192
8.6.1 Speicherverwaltung ............................................................................... 193
8.6.2 Festplatten verwalten ............................................................................ 194
8.6.3 Benutzer überwachen ............................................................................ 196
8.6.4 Der Systemstatus .................................................................................... 200
8.6.5 Offene Dateideskriptoren mit lsof ........................................................ 200
8.7 Grundlegende Systemdienste ................................................................................ 202
8.7.1 cron .......................................................................................................... 202
8.7.2 at ............................................................................................................... 203
8.8 Manpages ................................................................................................................... 204
8.9 Dateien finden mit find ........................................................................................... 206
8.9.1 Festlegung eines Auswahlkriteriums ................................................... 206
8.9.2 Festlegung einer Aktion ......................................................................... 209
8.9.3 Fehlermeldungen vermeiden ................................................................ 210
8.10 Der Midnight Commander ...................................................................................... 210
8.10.1 Die Bedienung ......................................................................................... 210
8.10.2 Verschiedene Ansichten ......................................................................... 211
8.11 Zusammenfassung ................................................................................................... 212
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S. 11 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: trennung.tex , Aktueller Job: buch
Inhalt
9 Die Shell 213
9.1 Grundlegendes .......................................................................................................... 213
9.1.1 Was ist eine Shell? .................................................................................. 213
9.1.2 Welche Shells gibt es? ............................................................................ 214
9.1.3 Die Shell als Programm .......................................................................... 215
9.1.4 Die Login-Shell wechseln ....................................................................... 215
9.1.5 Der Prompt .............................................................................................. 216
9.1.6 Shellintern vs. Programm ....................................................................... 218
9.1.7 Kommandos aneinanderreihen ............................................................ 219
9.1.8 Mehrzeilige Kommandos ....................................................................... 221
9.2 Arbeiten mit Verzeichnissen ................................................................................... 221
9.2.1 Pfade ........................................................................................................ 221
9.2.2 Das aktuelle Verzeichnis ........................................................................ 222
9.2.3 Verzeichniswechsel ................................................................................. 222
9.2.4 Und das Ganze mit Pfaden ... ................................................................. 223
9.3 Die elementaren Programme ................................................................................. 224
9.3.1 echo und Kommandosubstitution ........................................................ 224
9.3.2 sleep ......................................................................................................... 225
9.3.3 Erstellen eines Alias ................................................................................ 226
9.3.4 cat ............................................................................................................. 227
9.4 Programme für das Dateisystem ........................................................................... 228
9.4.1 mkdir – Erstellen eines Verzeichnisses ................................................. 228
9.4.2 rmdir – Löschen von Verzeichnissen ..................................................... 228
9.4.3 cp – Kopieren von Dateien ..................................................................... 229
9.4.4 mv – Verschieben einer Datei ................................................................ 229
9.4.5 rm – Löschen von Dateien ...................................................................... 230
9.4.6 touch – Zugriffszeiten von Dateien setzen .......................................... 231
9.4.7 cut – Dateiinhalte abschneiden ............................................................ 231
9.4.8 paste – Dateien zusammenfügen ......................................................... 232
9.4.9 tac – Dateiinhalt umdrehen .................................................................. 232
9.4.10 nl – Zeilennummern für Dateien .......................................................... 233
9.4.11 wc – Zählen von Zeichen, Zeilen und Wörtern .................................... 233
9.4.12 od – Dateien zur Zahlenbasis x ausgeben ............................................ 234
9.4.13 Mehr oder weniger, das ist hier die Frage! ........................................... 234
9.4.14 head und tail ........................................................................................... 235
9.4.15 sort und uniq ........................................................................................... 236
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S. 12 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: trennung.tex , Aktueller Job: buch
Inhalt
9.4.16 Zeichenvertauschung ............................................................................. 237
9.5 Startskripte ................................................................................................................. 237
9.6 Ein- und Ausgabeumlenkung ................................................................................. 239
9.6.1 Fehlerausgabe und Verknüpfung von Ausgaben ................................. 240
9.6.2 Anhängen von Ausgaben ....................................................................... 240
9.6.3 Gruppierung der Umlenkung ................................................................ 241
9.7 Pipes ............................................................................................................................. 241
9.7.1 Um- und Weiterleiten mit tee ............................................................... 242
9.7.2 Named Pipes (FIFOs) ............................................................................... 242
9.8 Grundlagen der Shellskript-Programmierung ..................................................... 243
9.8.1 Was genau ist ein Shellskript? ............................................................... 243
9.8.2 Wie legen Sie los? ................................................................................... 244
9.8.3 Das erste Shellskript ............................................................................... 244
9.8.4 Kommentare ........................................................................................... 245
9.8.5 Variablen .................................................................................................. 245
9.8.6 Rechnen mit Variablen ........................................................................... 247
9.8.7 Benutzereingaben für Variablen ........................................................... 248
9.8.8 Arrays ....................................................................................................... 249
9.8.9 Kommandosubstitution und Schreibweisen ....................................... 249
9.8.10 Argumentübergabe ................................................................................ 250
9.8.11 Funktionen .............................................................................................. 252
9.8.12 Bedingte Anweisungen – Teil 1 .............................................................. 254
9.8.13 Bedingte Anweisungen – Teil 2 ............................................................. 257
9.8.14 Die while-Schleife ................................................................................... 259
9.8.15 Die for-Schleife ........................................................................................ 260
9.8.16 Menüs bilden mit select ......................................................................... 261
9.8.17 Das Auge isst mit: der Schreibstil .......................................................... 262
9.9 Reguläre Ausdrücke: awk und sed ......................................................................... 263
9.9.1 awk – Grundlagen und reguläre Ausdrücke ......................................... 265
9.9.2 Arbeitsweise von awk ............................................................................. 266
9.9.3 Reguläre Ausdrücke anwenden ............................................................. 267
9.9.4 awk – etwas detaillierter ....................................................................... 269
9.9.5 awk und Variablen .................................................................................. 272
9.9.6 Bedingte Anweisungen .......................................................................... 274
9.9.7 Funktionen in awk .................................................................................. 277
9.9.8 Builtin-Funktionen .................................................................................. 278
9.9.9 Arrays und String-Operationen ............................................................. 282
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S. 13 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: trennung.tex , Aktueller Job: buch
Inhalt
9.9.10 Was noch fehlt ........................................................................................ 283
9.9.11 sed ............................................................................................................ 283
9.9.12 grep .......................................................................................................... 285
9.10 Ein paar Tipps zum Schluss ...................................................................................... 287
9.11 Weitere Fähigkeiten der Shell ................................................................................. 287
9.12 Zusammenfassung ................................................................................................... 288
10 Der vi-Editor 289
10.1 vi ................................................................................................................................... 289
10.1.1 Den vi starten .......................................................................................... 289
10.1.2 Kommando- und Eingabemodus .......................................................... 290
10.1.3 Dateien speichern ................................................................................... 291
10.1.4 Arbeiten mit dem Eingabemodus ......................................................... 291
10.1.5 Navigation ............................................................................................... 292
10.1.6 Löschen von Textstellen ......................................................................... 293
10.1.7 Textbereiche ersetzen ............................................................................. 294
10.1.8 Kopieren von Textbereichen .................................................................. 294
10.1.9 Shiften ...................................................................................................... 295
10.1.10 Die Suchfunktion .................................................................................... 295
10.1.11 Konfiguration .......................................................................................... 296
10.2 vim ............................................................................................................................... 296
10.2.1 gvim ......................................................................................................... 297
10.3 Zusammenfassung ................................................................................................... 297
11 Einführung in Netzwerke 299
11.1 Etwas Theorie ............................................................................................................. 299
11.1.1 TCP/IP ....................................................................................................... 299
11.1.2 Ihr Heimnetzwerk ................................................................................... 301
11.2 Konfiguration einer Netzwerkschnittstelle ......................................................... 303
11.2.1 Konfiguration von Netzwerkkarten mit ifconfig ................................. 303
11.2.2 DHCP ........................................................................................................ 306
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S. 14 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: trennung.tex , Aktueller Job: buch
Inhalt
11.3 Routing ........................................................................................................................ 307
11.3.1 Was ist Routing? ..................................................................................... 307
11.3.2 route ......................................................................................................... 308
11.3.3 iproute2 ................................................................................................... 310
11.4 Netzwerke benutzerfreundlich – DNS .................................................................. 310
11.4.1 DNS ........................................................................................................... 310
11.4.2 DNS und Linux ......................................................................................... 311
11.4.3 Windows und die Namensauflösung ................................................... 314
11.5 Mit Linux ins Internet ............................................................................................... 314
11.5.1 Einwahl mit DSL ...................................................................................... 315
11.6 Firewalling und NAT ................................................................................................. 317
11.6.1 Network Address Translation ................................................................ 317
11.6.2 Firewalling mit iptables ......................................................................... 318
11.6.3 Firewalling mit dem TCP-Wrapper ........................................................ 321
11.7 Nützliche Netzwerktools ......................................................................................... 324
11.7.1 ping .......................................................................................................... 324
11.7.2 netstat ...................................................................................................... 325
11.7.3 nmap ........................................................................................................ 327
11.7.4 tcpdump .................................................................................................. 329
11.8 Zusammenfassung ................................................................................................... 330
12 Netzwerk-Tools 331
12.1 Grundlegende Konzepte .......................................................................................... 331
12.1.1 Peer-to-Peer-Netzwerke ......................................................................... 331
12.1.2 Das Client-Server-Prinzip ........................................................................ 332
12.1.3 Und das Ganze mit TCP/IP ..................................................................... 333
12.2 inetd ............................................................................................................................. 334
12.2.1 Die /etc/inetd.conf ................................................................................. 334
12.2.2 TCP-Wrapper ............................................................................................ 336
12.2.3 update-inetd ........................................................................................... 336
12.3 Standarddienste ........................................................................................................ 337
12.3.1 finger ........................................................................................................ 337
12.3.2 telnet ........................................................................................................ 338
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S. 15 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: trennung.tex , Aktueller Job: buch
Inhalt
12.3.3 Die r-Tools ................................................................................................ 339
12.3.4 Weitere kleine Server .............................................................................. 339
12.4 Secure Shell ................................................................................................................ 340
12.4.1 Das SSH-Protokoll ................................................................................... 340
12.4.2 Secure Shell nutzen ................................................................................ 343
12.4.3 Der Secure-Shell-Server .......................................................................... 347
12.5 Das World Wide Web ................................................................................................ 347
12.5.1 Das HTTP-Protokoll ................................................................................. 347
12.5.2 Einrichten eines Apache-Webservers ................................................... 351
12.5.3 Den Apache verwalten ........................................................................... 354
12.6 Samba .......................................................................................................................... 355
12.6.1 Windows-Freigaben mounten ............................................................... 356
12.6.2 Dateien freigeben ................................................................................... 356
12.7 Dateien tauschen mit FTP ........................................................................................ 357
12.7.1 Das FTP-Protokoll .................................................................................... 357
12.7.2 FTP nutzen ............................................................................................... 359
12.7.3 Einen Server konfigurieren ..................................................................... 361
12.8 E-Mail unter Linux ..................................................................................................... 362
12.8.1 Grundlegende Begriffe ........................................................................... 362
12.8.2 fetchmail ................................................................................................. 364
12.8.3 procmail ................................................................................................... 366
12.8.4 MTAs ......................................................................................................... 367
12.9 Das Usenet .................................................................................................................. 367
12.9.1 Newsgroups ............................................................................................ 367
12.9.2 Clients ...................................................................................................... 368
12.10 Zusammenfassung ................................................................................................... 368
13 Speichermedien unter Linux 369
13.1 Neue Festplatten integrieren .................................................................................. 369
13.2 Eine Datei als Dateisystem ...................................................................................... 370
13.2.1 Loop-Device ............................................................................................. 370
13.2.2 Und das Ganze mit dem RAM ................................................................ 372
13.3 CDs und DVDs brennen ............................................................................................ 372
15
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S. 16 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: trennung.tex , Aktueller Job: buch
Inhalt
13.3.1 ISO-Dateien erzeugen ............................................................................ 373
13.3.2 cdrecord ................................................................................................... 373
13.3.3 Die benutzerfreundlichen Varianten: brasero und k3b ...................... 374
13.4 USB-Sticks und Co. .................................................................................................... 375
13.4.1 Das Device ansprechen .......................................................................... 375
13.5 SoftRAID und LVM ..................................................................................................... 376
13.6 Zusammenfassung ................................................................................................... 376
14 Multimedia und Spiele unter Linux 377
14.1 Ein wichtiger Hinweis vorweg ................................................................................ 377
14.2 Audio-Programme ..................................................................................................... 378
14.2.1 Rhythmbox .............................................................................................. 378
14.2.2 Amarok ..................................................................................................... 379
14.2.3 Audacious ................................................................................................ 379
14.2.4 SoX ............................................................................................................ 379
14.2.5 Text-to-Speech ........................................................................................ 380
14.3 Videos und DVDs ....................................................................................................... 380
14.3.1 DVDs, DivX und Co. ................................................................................. 380
14.3.2 MPlayer .................................................................................................... 381
14.3.3 XINE .......................................................................................................... 383
14.3.4 vlc ............................................................................................................. 384
14.4 Webcams und Webcam-Software ......................................................................... 384
14.5 CUPS – Common UNIX Printing System ............................................................... 386
14.5.1 Exkurs: Das BSD-Printing-System .......................................................... 387
14.5.2 CUPS versus lpd ....................................................................................... 387
14.5.3 CUPS-Installation .................................................................................... 388
14.5.4 CUPS-Konfiguration ................................................................................ 388
14.5.5 Den Drucker benutzen ........................................................................... 389
14.6 Freie Spiele für Linux ................................................................................................ 389
14.6.1 Vegastrike ................................................................................................ 389
14.6.2 Warmux ................................................................................................... 389
14.6.3 Open Mortal ............................................................................................ 389
14.6.4 freeciv und 0 A.D. .................................................................................... 390
16
Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi
S. 17 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: trennung.tex , Aktueller Job: buch
Inhalt
14.6.5 SuperTux .................................................................................................. 390
14.6.6 PlanetPenguin Racer / TuxRacer ............................................................ 390
14.6.7 Sauerbraten ............................................................................................. 390
14.6.8 Brutal Chess ............................................................................................. 391
14.6.9 FlightGear ................................................................................................ 391
14.6.10 Tremulous ................................................................................................ 391
14.6.11 FooBillard ................................................................................................. 392
14.6.12 Weitere Spiele ... ...................................................................................... 392
14.7 Zusammenfassung ................................................................................................... 392
15 Umgang mit dem Raspberry Pi 393
15.1 Die Hardware ............................................................................................................. 393
15.1.1 Schnittstellen .......................................................................................... 394
15.1.2 Zubehör ................................................................................................... 395
15.2 Die Inbetriebnahme .................................................................................................. 396
15.2.1 Linux-Distributionen für den Raspberry Pi ........................................... 397
15.2.2 SD-Karte mit einem Image bespielen ................................................... 398
15.3 Der Raspberry Pi als Homeserver ........................................................................... 400
15.3.1 Die initiale Konfiguration mit raspi-config .......................................... 400
15.3.2 Die Grundlagen ....................................................................................... 402
15.3.3 Die weitere Konfiguration ...................................................................... 403
15.4 Der Raspberry Pi als Mediacenter .......................................................................... 404
15.4.1 XBMC konfigurieren ............................................................................... 404
15.4.2 Freigaben einbinden – Filme, Serien und Musik .................................. 405
15.4.3 Add-ons konfigurieren ........................................................................... 407
15.5 Zusammenfassung ................................................................................................... 408
Anhang Quellcode ................................................................................................................. 409
Index ......................................................................................................................................... 415
17
Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi
S. 415 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: buch.ind , Aktueller Job: buch
Index
Index
.bash_logout 238
.bash_profile 238
.exrc 296
.profile 238
/etc/fstab 101, 376
/etc/group 154
/etc/hosts 312
/etc/hosts.allow 321
/etc/hosts.deny 321
/etc/inetd.conf 335
/etc/inittab 114
/etc/modprobe.conf 189, 190
/etc/modprobe.d 189, 190
/etc/modules 189, 190
/etc/networks 312
/etc/nsswitch.conf 313
/etc/passwd 152
/etc/profile 238
/etc/services 334
/etc/shadow 152
/etc/shells 215
/etc/skel 153
/etc/ssh/sshd_config 347
/etc/sudoers 90
/home 94
/var/log/messages 177
/var/log/wtmp 178
/var/log/Xorg.log 179
$?-Variable 257
$HOME 150
$MANPATH 205
$TERM 210
˜ 150
0 A.D. 390
A
a.out 125
Absoluter Pfad 221
ACL 91
adduser 151
alias 226
Apache 351
access.log 355
apache2.conf 351
apache2ctl 354
error.log 355
Logdateien 355
Module 353
PHP 354
Apache OpenOffice 70
apache2ctl 354
aptitude 161
Arbeitsverzeichnis 221
at 203
audacious 379
Ausgabeumlenkung 239
awk 263, 265
Arbeitsweise 266
Arrays 282
bedingte Anweisungen 274
Befehl ausführen 279
Builtin-Funktionen 278
cos()-Funktion 279
Defaultvariablen 269
delete 282
for 276
Funktionen 277
getline 279
if 274
index 280
integer-Funktion 279
length 280
Logarithmus 279
match 280
printf 279
Rückgabewert 278
Rechenoperationen 273
sin()-Funktion 279
Sinus-Funktion 279
starten 266
strftime 281
Strings 267
sub 280
systime 281
tolower 280
toupper 280
while 276
415
Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi
S. 416 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: buch.ind , Aktueller Job: buch
Index
Zeitfunktionen 281
Zufallsfunktionen 279
B
Backup 171
bash 214
Benutzerverwaltung 149
bg 134
blkid 105
Block-Device 96
Bootflag 43
Bootloader 44
brasero 374
Brutal Chess 391
Bugfix 382
bzip2 176
C
case 257
cat 227
cd 222
cdrecord 373
CDs kopieren 373
cfdisk 43
Character-Device 96
Cheese 385
chgrp 89
chmod 87
chown 89
chsh 215
Client-Server-Prinzip 332
compress 176
CONT 139
Cookie 349
cp 229
cron 202
CUPS 386
Installation 388
Konfiguration 388
cut 231
D
Dämonprozess 132
Dateideskriptoren 200
Dateien 95
FIFO 98
Gerätedatei 96
kopieren 229
löschen 230
Link 98
Pipe 98
reguläre 96
Socket 97
umbenennen 229
Verzeichnis 96
Dateisystem 101, 370
dd 173
Debian 24
deluser 153
Deskriptor 130
df 100, 195
DHCP 306
dhcp-client 307
Distributionen 23
Debian 24
Fedora 24
Gentoo 24
Knoppix 23
Mandriva 24
openSUSE 24, 50
Red Hat (Enterprise Linux) 24
Slackware 24
SUSE 24, 50
Ubuntu 24
DivX 380
dmesg 177
DocumentRoot 353
Dolphin 66
DSL 315
du 100, 195
DVD 381
brennen 374
Ländercode 381
E
echo 224
Editor 289
gvim 297
sed 283
vi 289
vim 296
416
Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi
S. 417 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: buch.ind , Aktueller Job: buch
Index
egrep 286
Eingabeumlenkung 239
eject 100
ELF 125
Eltern-Prozess 126
E-Mail 362
Empathy 77
Escapesequenz 248
expr 247
F
FAT32 104
fdisk 42
Fedora 24
fetchmail 364
fg 134
field separator 271
FIFO 98, 242
find 206
finger 337
Finger-Server 337
Firefox 72
FlightGear 391
FooBillard 392
for 260
Forking 127
free 193
freeciv 390
Freigaben (Win) 356
fsck 104
FTP 357
Client 359
Protokoll 357
Funktionscode 252
Funktionsschachtelung 253
fvwm2 60
fwbuilder 320
G
Gateway 302
Gentoo 24
Gerätedateien 40, 83
Geschichte 28
getty 119
GID 129
GIMP 73
Gnome 67
GPL 21
gpm 63
GPT 107
grep 285
egrep 286
GRUB 109
GTK 64
gvim 297
gzip 176
H
Hardlink 98
Hardware
Festplatte 39
Grafikkarten 37
Laptops 38
Red Hat HCL 37
Unterstützung 36
Hash-Verfahren 342
Hash-Wert 342
hdparm 194
head 180, 235
Heimatverzeichnis 94
Herunterfahren 122
Hexdump 234
Hintergrundprozess 132, 134
HTTP 347
HUP 139
I
if 255
ifconfig 303
Include-Dateien 170
inetd 334
inetd.conf 334
init 109, 111, 127
insmod 189
installpkg 164
iproute 310
iptables 318
IRC 77
ISO-Dateien 373
417
Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi
S. 418 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: buch.ind , Aktueller Job: buch
Index
J
Job-ID 132
Jobs 135, 136
K
k3b 374
KDE 65
kdm 63
Kernel 80
Code 181
Energie-Management 186
erstellen 181
Konfiguration 181, 182
Module 188
Multitasking 80
Multiuser 80
Singletasking 80
Singleuser 80
SMP 186
Version 29
Kernelmanual 205
Kernelspace 81
kill 138
KILL-Signal 133
killall 140
kmail 363
knode 368
Knoppix 23
KOffice 71
Kommandosubstitution 225, 249
Kopete 77
Korn-Shell 214
L
less 234
LibreOffice 70
lightdm 64
LILO 109
Link 98
Locking 130
Logdateien 177
Login 120, 178
Login-Shell 121, 214
Loginsystem 178
Loginversuch 178
logrotate 180
Loop Device 370
LP-Tools 387
lpq 387
lpr 387
lprm 387
ls 86
lsmod 189
lsof 200
LVM 376
lxdm 64
M
Mail 362
Mailserver 337
Major-Number 96
man 204
Mandriva 24
Manpage 34
MBR 107
MDA 363
Memory Management 81
Minor-Number 96
mkdir 228
mke2fs 369
mkisofs 373
mkreiserfs 369
modinfo 189
Modulo 248
more 234
mount 99
Mozilla 72, 363
mplayer 381
MTA 362, 367
MUA 362
Multiboot 44
Multitasking 150
mv 229
N
Named Pipe 242
NAT 317
Masquerading 318
NETBIOS 314
418
Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi
S. 419 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: buch.ind , Aktueller Job: buch
Index
netstat 325
Netzmaske 301
Netzwerk 299
Netzwerk-Device 303
Neustart 122
News 367
nice 141
nl 233
nmap 327
nmbd 356
NNTP
Client 368
NTFS 104
O
od 234
Oktalzahl 87
Open Mortal 389
openSUSE 24
output field separator 271
P
Parent-Prozess 126
parted 196
Partitionstabelle 108
paste 232
Peer-to-Peer 331
Pfadnamen 221
PID 129
pidgin 77
ping 324
Pipe 98, 241
pkgtool 163
Portforwarding 317
Portscan 327
PPID 129
pppoeconf 316
procmail 366
proftpd 362
Proxy-Server 348
Prozess 125
Erbe 127
fortsetzen 139
Gruppierung 130
Hierarchie 127
Hintergrundprozess 131
Jobs 135
kreieren 127
Priorität 141
Prozesstabelle 128
Session 130
Status 145
stoppen 139
timing 148
Zombie 129
Prozessstatus 128
Prozesstabelle 147
Prozessumgebung 129
Prozessverwaltung 127
ps 144
pseudo device 84
Pseudogerät 84
pstree 142
pwd 222
Q
Qt 64
Quota-Support 196
Quotas 196
R
Rückgabewert (awk) 278
Rückgabewert (Shell) 220
RAM device 372
Ramdisk 372
rcp 339
reboot 122
Rechenzeit 130
Regulärer Ausdruck 263
Relativer Pfad 221
removepkg 165
renice 142
rlogin 339
rm 230
rmdir 228
rmmod 189
route 308
Runlevel 112
wechseln 113
419
Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi
S. 420 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: buch.ind , Aktueller Job: buch
Index
S
Samba 355
Sauerbraten 390
scp 343
scsh 214
sed 263, 283
Befehle 284
select 261
setfacl 92
sha256sum 342
Shell 213
alias 226
Argumentübergabe 250
Array 249
Array-Länge 249
bash 214
bedingte Anweisungen 254
Benutzereingabe 248
Builtin 218
Editor 289
Fehlerumlenkung 240
FIFO 242
Funktion 252
Kommandogruppierung 241
Kommandosubstitution 224
Kommandozeile 219
Kommentar 245
Menü 261
Named Pipe 242
Parameterübergabe 253
Pipe 241
Prompt 216
Rückgabewert 257
read 248
Schleife 259, 260
Schreibstil 262
sh 214
Skript 243
Skript-Interpreter 244
Startskript 237
Variable 245–247
wechseln 215
zsh 214
Shellstart 121
shutdown 123
SIGCONT 139
SIGHUP 139
Signal 138
SIGTERM 139
Slackware 24
sleep 225
slrn 368
smbd 356
Socket 97
Softinterrupt 138
Softraid 376
sort 236
Sound 378
sox 379
Speicherverwaltung 81
SSH 340
Tunnel 345
Verschlüsselung 341
sshd 347
ssh-keygen 344
SSL 354
Standardausgabe 136
Standardeingabe 136
Startskripte 112
STDERR 136, 240
STDIN 136, 240
STDOUT 136, 239, 240
Sticky-Bit 90
stty 134
su 89
Subshell 241, 253
Suchpfad 205
sudo 89
Suid und Sgid 91
SuperTux 390
SUSE 24
SVR4 (Geschichte) 26
Swap 82
swapon 193
sylpheed 363, 368
syslogd 179
Systembackup 172
T
tac 232
tail 180, 235
talk 199
tar 174
TCP-Wrapper 336
420
Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi
S. 421 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: buch.ind , Aktueller Job: buch
Index
TCP/IP 299, 331
IP-Adresse 300
IPv6 300
Netzmaske 301
Routing 307
tcpdump 329
tee 242
telnet 338
TERM 139
TERMINATE-Signal 133
Text-to-Speech 380
Thunderbird 72
time 148
Timestamp 281
top 146
touch 231
tr 237
Tremulous 391
TuxRacer 390
twm 61
type 218
U
Ubuntu 24, 33
UID 129
umask 88
Umgebungsvariable 130
unalias 227
uname 200
uniq 236
UNIX
BSD 26
Geschichte 25
update-inetd 336
upgradepkg 166
Upstart 117
Job-Skript 117
uptime 200
Usenet 367
Client 368
Newsgroup 367
userdel 151
Usergroup 34
Userspace 81
USV 186
UUID 105
V
Variable 272
Vegastrike 389
Verzeichnis
erstellen 228
löschen 228
Verzeichniswechsel 221
VFS 40, 93
vi 289
ausschneiden 293
autoident 296
Eingabemodus 290
ersetzen 294
Kommandomodus 290
Konfiguration 296
Navigation 292
number 296
shiften 295
shiftwidth 296
showmatch 296
showmode 296
speichern 291
Statuszeile 290
Suchfunktion 295
tabstop 296
Text kopieren 294
Video-Player 380
vim 296
Virtual Memory 81
Virtuelle Netzwerkschnittstellen 305
Virtuelles Dateisystem 93
vlc 384
W
w 198
wait 137
Warmux 389
wc 233
Webcams 384
whence 219
which 218
while 259
who 198
WindowMaker 61
Windows 44
421
Steffen Wendzel, Johannes Plötner, Einstieg in Linux, 6. Aufl. Galileo Press, ISBN: 978-3-8362-2975-3Layout: gp.cls, Version 3.5.016 (27th June, 2014), (C) Dr. Daniel Lauer, Bonn Mit TEX bearbeitet am 4. August 2014, 11:29 Uhr Umlaut-Check: äöüÄÖÜ. Ligaturen: fl fi
S. 422 Einstellungen: ohne Marginalien – ohne Seitenrand – mit Taben – mit Kapitel-Intro – Einsteiger – Zoom auf 100.0%Aktuelle Quelldatei: buch.ind , Aktueller Job: buch
Index
write 199
WWW 347
X
X11 55, 377
Display 246
Funktionsweise 56
Geschichte 55
Konfiguration 58
X.org 57
xawtv 384
xchat 76
XClient 57
xdm 63
xine 383
XLib 57
XServer 57
xterm 72
Z
Z-Shell 214
Zugriffsrecht 84
422
Steffen Wendzel, Johannes Plötner
Einstieg in Linux – Linux verstehen und einsetzen422 Seiten, broschiert, mit DVD, 6. Auflage 2014 24,90 Euro, ISBN 978-3-8362-2975-3
www.galileo-press.de/3667
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Steffen Wendzel studierte Informatik und promovierte im Be-reich IT-Sicherheit. Er verfügt über 15 Jahre Erfahrung in Linux und leitet am Fraunhofer FKIE in Bonn ein Forschungsteam zur Sicherheit von Gebäuden. Er ist (Co-)Autor von mehr als fünf-zig Publikationen und sprach auf zahlreichen nationalen sowie internationalen Tagungen.
Johannes Plötner beschäftigt sich beruflich und privat seit über 15 Jahren mit Linux als Serverbetriebssystem. Als bekann-ter Fachautor sowie anerkannter Experte im Bereich Unix/Linux und IT-Sicherheit hat er nicht nur zahlreiche Fachbücher und Artikel in verschiedenen Zeitschriften veröffentlicht, sondern auch Vorträge auf Fachtagungen gehalten.
Wissen, wie’s geht.