Date post: | 05-Apr-2015 |
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Einführung der KLR bei der Bezirksregierung Münster
zum 01.01.2004
Gliederung
• Vorgeschichte
• Ziele der KLR
• Grundlagen der KLR
• Kennzahlen und Ergebnisse
Vorgeschichte
Juli 1996:Auftrag des IM an BR Detmold zur KLR-Pilotierung
25.02.1997:Kabinett beauftragt FM mit der Federführung einer interministeriellen AG KLR zur Entwicklung eines Grundsatz-Konzeptes für NRW
11.11.1998:„Eckpunktepapier“ der Landesregierung mit Stärkung der Neuen Steuerungsmodelle
23.03.1999:3. Gesetz zur Änderung der LHO: § 7.3 „In geeigneten Bereichen ist eine Kosten- und Leistungsrechnung einzuführen.“
Vorgeschichte
22.05.2001:Kabinett nimmt 4. Bericht der AG KLR FM (enthält u. a. die Auswertung des Detmolder Pilotprojektes) zustimmend zur Kenntnis und beauftragt die Ressorts, die KLR auf weitere geeignete Bereiche auszudehnen, mit dem Ziel eines möglichst flächendeckenden Einsatzes in NRW
13.11.2002:RVPK in Wesel: Beschluss zur Einführung der KLR in den 5 Bezirksregierungen zum 01.01.2004
27.01.2003:RPK bestätigt die Grundzüge und Ziele und sagt dem geplanten Projekt nachhaltige Unterstützung zu
Anfang Februar 2003:Start des Projektes KL(A)R
Projekt KL(A)R: Organisation
Lenkungsausschuss:
Abteilungsleiter 5 des IM und RVPen
Fachausschuss:
IM, 5 Dezernenten der BR ´en, HPR IM
9 Projektteams:
Sachbearbeiter der BR ´en, IM, HPR IM
Ziele der KLR
• Informationsgrundlage für dezentrale Ressourcenverantwortung und interne Budgetierung
• Kostenmanagement, Binnensteuerung und Controlling ermöglichen
• Kostentransparenz, Kostenbewusstsein und Wirtschaftlichkeit verbessern
• Benchmarking vorbereiten• Haushaltsplanung, -aufstellung und –ausführung
unterstützen – Grundlage für den Produkthaushalt• Grundlage für Ziel- und Budgetvereinbarungen, auch mit
obersten Landesbehörden• Gebührenermittlung ermöglichen• Gesetzesfolgenabschätzungen unterstützen
KLR-Start in NRW
• Bezirksregierungen Detmold, Düsseldorf, Köln, Münster und Arnsberg
Seit 01. Januar 2004
Infrastruktur
Bez.Reg. Münster
GGRZ Hagen
Citrix-Server
M1-Datenbank
LVNAnwender (Citrix-Client)
HKR-Server
LVN
Welche Angaben benötigt Dezernat 12 für die zentrale
Erfassung?
• Kostenstelle (Dezernat)
• Kostenträger (z.Zt. Produktgruppe - Ebene der ehemaligen Sachgebiete)
• Zeichnung der rechnerischen und sachlichen Richtigkeit sowie Unterschrift des Anordnungsbefugten
Fortbildungen, Dienstreisen und Materialbeschaffungen
• Auch bei Fortbildungen und Dienstreisen ist die Angabe von Dezernat (Kostenstelle) und Kostenträger (z.Zt. Produktgruppe) notwendig.
• Gleiches gilt bei der Beschaffung von Büromaterialien, Hardware, Software, Büchern, Zeitschriften usw.
Grundlagen der KLR
Kostenerfassung
Welche ? Wo ? Wofür ?
Kostenstellen-rechnung
Kostenträger-rechnung
Gemein-kosten
Einzelkosten
Kalku-lation
Kostenarten-rechnung
Kostenverrechnung
Kostenarten
Welche Kosten entstehen?
• Sachkosten nach der Haushaltssystematik
• plus Personal- und Personalnebenkosten
• plus kalkulatorische Kosten
Kalkulatorische Kosten
• Abschreibungen für Anlagegüter
• Zinsen auf das durchschnittlich gebundene Kapital
• Wagniskosten: durchschnittliche Schadenskosten der letzten drei Jahre als „Versicherungsprämie“
Kostenstellen und Kostenträger
Kostenstellen sind räumliche Orte der Kostenentstehung: grundsätzlich sind dies die Dezernate der Bezirksregierungen
Kostenträger beschreiben, wofür die Kosten entstanden sind: grundsätzlich sind dies die Produkte der Bezirksregierungen
Kostenstellenrechnung
Die Kosten der Vorkostenstellen werden im sog. Stufen-leiterverfahren auf die Hauptkostenstellen verteilt. Dies geschieht anhand von sog. Verrechnungsschlüsseln.
Vorkostenstellen der Bezirksregierung Münster:
000 Gebäude- / Facility - Management001 Behördenleitung012 Dezernat 12014 Dezernat 14011 Dezernat 11.
Kostenträgerrechnung
Umlage der Kosten von den Kostenstellen auf die jeweiligen Kostenträger
Dies erfolgt bei der Bezirksregierung grundsätzlich nach dem Verhältnis der prozentualen Zeitanteile der einzelnen Kostenträger innerhalb der jeweils betrachteten Kostenstelle.
Kostenträgerstückrechnung
Die Ergebnisse der Kostenträgerrechnung, d. h. die Gesamtkosten der jeweiligen Produkte, werden ins Verhältnis gesetzt zu einer entsprechenden Output-Kennzahl,
z. B. zu
- „produzierten“ Stückzahlen
Kennzahlen und Ergebnisse
• Absolute Gesamtkosten für die BR, für jede Abteilung, für jede Kostenstelle und jeden Kostenträger
• Durchschnittliche Stückkosten eines Ausbildungsplatzes
• Durchschnittliche Stückkosten eines Disziplinarverfahrens
• Gesamtkosten der einzelnen Kostenstellen bzw. Kosten- träger zueinander ins Verhältnis gesetzt
• Unterhaltungsquote
• Gesamtverwaltungsquote
• Spezielle Verwaltungsquoten
Ausschnitt aus dem Kostenstellen- und Kostenträgerplan
der Bezirksregierung Münster
KST 000 Gebäudemanagement
KST 001Behördenleitung
KST 012Wirtsch. Angelegenheit.
KST 014Organisation / DV
KST 011Personal
Vorkostenstellen Endkostenstellen in Abt. 3
KST 031Kommunal- / Finanzaufsicht
KST 032Regionalentwicklung
KST 033Ländl. Entwicklung, Bodenordnung
KST 034Gewerbliche Wirtschaft u. Förderung,Arbeitspolitische Förderprogramme
KST 035Bauaufsicht / Städtebau / Denkmal
KTR zur KST 000 z. B. Domplatz 1 - 3
KTR zur KST 001z. B. RP / RVP
KTR zur KST 012z. B. BdH
KTR zur KST 031z. B. Allgemeine Kommunalaufsicht