// Eine Stiftungsprofessurfür Wirtschaft und Recht
> 02
HerausgeberZentrum für Niederlande-Studien
Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Alter Steinweg 6/7
48143 Münster
VerantwortlichProf. Dr. Friso Wielenga, Direktor
SatzTim Mäkelburg
TextDr. Loek Geeraedts, Karina Holtkamp MA
BildnachweisZNS (04/11/13/15/17), Hannover Messe (05), Luke
Price/cc-by (07), corepics/fotolia.com (09), pressmas-
ter/fotolia.com (19), RVD/cc0 (22), Ernst & Young Ne-
derland LLP (22), boellstiftung/Stephan Röhl/CC-BY-SA
(22), Hannover Messe (22), Bezirksregierung Münster
(22), IHK Nord Westfalen (22), Presseamt Münster/
MünsterView (22), CherryX/anoe/cc-by-sa (23), Pek-
char/fotolia.com (Piktogramme)
> 03
// inhalt
// 01 VorwortS. 04 – 05
// 02 Ausbaufähiges Wirtschaftspotential S. 06 – 09
// 03 Das Zentrum für Niederlande-Studien S. 10 – 11
// 04 Der BachelorstudiengangS. 12 – 13
// 05 Der binationale MasterS. 14 – 15
// 06 Die StiftungsprofessurS. 16 –17
// 07 Das ExpertisezentrumS. 18 – 19
// 08 Kolloquium & UnterstützerS. 20 – 23
> 04
Deutschland und die Niederlande:Europäische Partner in Politik und Wirtschaft
Deutschland und die Niederlande sind seit vielen Jah-
ren Partner in Europa. Beide Länder sind Gründungs-
mitglieder der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft,
die sich zur Europäischen Union unserer Tage
entwickelt hat. Die wirtschaftliche Verflech-
tung der beiden Länder ist hoch und ver-
dichtet sich stetig weiter: Aus deutscher
Sicht sind die Niederlande nach Frank-
reich und den USA der drittwichtigste
Handelspartner im Export und nach Chi-
na der zweitwichtigste Handelspartner im
Import. Für die Niederlande ist Deutschland
sowohl im Import als auch im Export der wichtigste
Handelspartner.
Dennoch ist in Untersuchungen immer wieder festge-
stellt worden, dass das Potential an Im- und Export
zwischen den beiden Nachbarländern bislang nicht in
vollem Umfang genutzt wurde. Die Gründe hierfür liegen
unter anderem in der mangelnden Kenntnis des jeweils
anderen Landes, in den unterschiedlichen wirtschaftli-
chen und gesellschaftspolitischen Strukturen der Nie-
derlande und Deutschlands, aber auch in den differie-
renden gesetzlichen Regelungen und Vorschriften. Auch
die fehlenden Sprachkenntnisse des Niederländischen
auf der deutschen und des Deutschen auf der nieder-
ländischen Seite spielen eine nicht unwesentliche Rolle.
Vielfach zeigen sich diese Unterschiede als ein auf den
ersten Blick unüberwindbares Hindernis für geschäftli-
che Kontaktaufnahmen zwischen potentiellen Partnern
– Abschlüsse kommen so oftmals erst gar nicht zustan-
de. Dass es aber Wege gibt, diese Hürden zu überwin-
den, ist sehr oft nicht bekannt. Hier ist eine organisierte
Aufklärung und Beratung der Partner auf beiden Seiten
der Grenze sehr erwünscht.
Die Einrichtung einer Stiftungsprofessur für Wirtschaft
und Recht am Zentrum für Niederlande-Studien kann hier
adäquate Lösungsansätze bieten. Mit ihrer Hilfe wird der
Nachwuchs in den Bachelor- und Masterstudiengängen
Niederlande-Deutschland-Studien des Zentrums in den
Schwerpunktvarianten Wirtschaft und Recht aus-
gebildet. Dadurch können Experten für die
Wirtschaftsbeziehungen der Niederlande
und Deutschlands als Brückenbauer ge-
zielter und sachgerechter ausgebildet wer-
den, als dies bislang der Fall war.
In der vorliegenden Broschüre finden Sie
eine Skizzierung der derzeitigen wirtschaftli-
chen Beziehungen zwischen den Niederlanden und
Deutschland sowie der bereits angedeuteten Prob-
lematik im Im- und Exportbereich. Ferner werden das
Zentrum für Niederlande-Studien und die dort angebo-
tenen Bachelor- und Masterstudiengänge vorgestellt.
Es folgt eine Profilbeschreibung der Stiftungsprofessur,
der Aufgaben des einzurichtenden Lehrstuhls und die
Darstellung eines Expertisezentrums für deutsch-nie-
derländische Wirtschaftsbeziehungen, das mit der
Stiftungsprofessur am Zentrum für Niederlande-Studi-
en initiiert wird. Die Dokumentation schließt mit der
Ankündigung eines Kolloquiums, einer Übersicht über
ausgewählte Literatur sowie den Statements von Be-
fürwortern und Förderern der Stiftungsprofessur ab.
Münster, im März 2014
Prof. Dr. Friso Wielenga Direktor des ZNS
Dr. Loek GeeraedtsGeschäftsführer des ZNS
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// vorwort
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// 02
Ausbaufähiges WirtschaftspotentialDurch Branchen-Know-how aus der Krise
Deutschland und die Niederlande pflegen traditio-
nell politisch und kulturell eine enge Beziehung und
sind insbesondere wirtschaftlich eng miteinander
verflochten. Über Jahre erntete das niederlän-
dische Poldermodell in Deutschland große
Bewunderung. Eine geringe Arbeitslosig-
keit und ein starkes Wirtschaftswachs-
tum waren besonders in den 1990er
Jahren typische Charakteristika der
niederländischen Wirtschaft. Mit Beginn
der europäischen Finanzkrise gerieten die
Niederlande in die Rezession und verfolgten
einen strikten Sparkurs. Fast alle BIP-Komponenten,
bis auf die Exporte, befanden sich 2013 im Minus.
Aufgrund des relativ kleinen Binnenmarktes ist die
wirtschaftliche Entwicklung stark von Ausfuhren und
Warenumschlag abhängig. Im ersten Quartal 2013
schrumpfte die Wirtschaftsleistung um 1,8 Prozent im
Vergleich zum Vorjahr. Die Arbeitslosigkeit stieg auf
8,3 Prozent. Diese negativen Entwicklungen machten
sich auch bei der Anzahl der Insolvenzen im Land be-
merkbar: 12.816 Unternehmen waren im vergangenen
Jahr von der Krise betroffen. Seit Frühjahr 2014 zeigen
die Wirtschaftsdaten allerdings wieder ein besseres
Bild und es macht sich ein vorsichtiger Optimismus
breit.
Export als StützeLediglich die Exportbranche trotzt der Krise und weckt
Hoffnungen: Im Jahr 2013 betrug das Volumen des
niederländischen Exports 430 Milliarden Euro.
Das ist mehr als je zuvor. Die wichtigsten
Abnehmer für niederländische Waren
jenseits der Landesgrenze befinden sich
im Nachbarland Deutschland. Waren im
Wert von 160 Milliarden Euro wurden im
Jahr 2013 über die Grenze transportiert.
Damit ist Deutschland weiterhin der wich-
tigste Handelspartner der Niederlande und
zugleich Hoffnungsträger in der Finanzkrise. Die unten
aufgeführten Diagramme stellen die Hauptliefer- und
-abnehmerländer der Niederlande im Jahr 2012 dar
und verdeutlichen die Spitzenposition Deutschlands.
Die engen wirtschaftlichen Verflechtungen zwischen
den Niederlanden und Deutschland waren auch am 23.
Mai 2013 Gegenstand der erstmals auf Kabinettsebene
stattfindenden gemeinsamen Regierungskonsultatio-
nen. Bundeskanzlerin Angela Merkel empfing den nie-
derländischen Ministerpräsidenten Mark Rutte in der
nordrhein-westfälischen Grenzstadt Kleve. „Die Zahlen
sprechen eine klare Sprache. Letztes Jahr gingen zwi-
schen unseren Ländern Waren im Wert von insgesamt
Hauptlieferländer der Niederlande 2012 Hauptabnehmerländer der Niederlande 2012
Sonstige52,2 %
Sonstige35,5 %
Frankreich4,5 % Frankreich
8,5 %Russland
5,2 %
UK7,1 %
UK8,1 %
USA4,6 %
Italien4,5 %
Spanien2,7 %
USA6,8 %
China8,2 %
Belgien11,8 %
Deutschland16,0 %
Deutschland24,3 %
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// ausbaufähiges wirtschaftspotential
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160 Milliarden Euro über die Grenze – trotz Krise ein
neuer Rekord. Auch die niederländischen Investitio-
nen in Deutschland, zuletzt über 122 Milliarden Euro,
steigen Jahr für Jahr weiter. Und kein anderes Land
investiert auch nur annähernd so viel in Deutschland
wie wir. Damit haben unsere beiden Länder, nach den
Vereinigten Staaten und Kanada, die umfangreichsten
bilateralen Wirtschaftsbeziehungen weltweit“, so der
niederländische Ministerpräsident Mark Rutte.
Die Intensität der wirtschaftlichen Verflechtungen zwi-
schen Deutschland und den Niederlanden wird durch
zahlreiche Direktinvestitionen im Nachbarland deut-
lich. „Auf niederländischer Seite bestehen rund 2.200
deutsche Niederlassungen und in Deutschland 1.600
Unternehmen mit einer niederländischen Mutter“, so
die Deutsch-Niederländische Handelskammer (DNHK).
Dass die Verbindung zwischen Deutschland und den
Niederlanden zunehmend enger wird, zeigt auch die
große Anzahl der 16.000 Grenzpendler, die in Deutsch-
land leben, jedoch einen Arbeitsplatz in den Nieder-
landen haben. Zudem wohnen rund 70.000 deutsche
Staatsangehörige in den Niederlanden, von denen
27.000 dort berufstätig sind.
Der mikroökonomische Blick: Topsektoren lohnen sichDie makroökonomischen Zahlen verdeutlichen die Wirt-
schaftsleistungen im Vergleich und lassen hoffen, dass
sich auch die Niederlande von der Krise erholen. Auch
ein Blick auf die mikroökonomischen und somit bran-
chenbezogenen Kennziffern lohnt sich und zeigt, dass
sich Deutschland und die Niederlande gut ergänzen
können: Kernelemente der niederländischen Wirtschaft
sind traditionell Handel, Agrarwirtschaft, Dienstleistun-
gen und Distribution, während die deutsche Wirtschaft
stärker produktionsorientiert ausgerichtet ist.
Zur Förderung der Wettbewerbsposition hat die nieder-
ländische Regierung neun Topsektoren definiert. Diese
Sektoren werden in den kommenden Jahren gezielt ge-
fördert. Hierbei handelt es sich um Agrofood, Gartenbau
& Ausgangsmaterialien, Hightechmaterial & -systeme,
Energie, Logistik, Kreativindustrie, Life Sciences, Che-
mie & Wasser. Auch Nordrhein-Westfalen hat derartige
Leitmärkte definiert und räumt folgenden Branchen
Priorität ein: Maschinen- und Gerätebau sowie Produk-
tionstechnik, Neue Materialien, Mobilität und Logistik,
Informations- und Kommunikationstechnologie, Ener-
gie- und Umwelttechnologie, Medien und Kreativindust-
rie sowie Gesundheits ökonomie und Life Sciences.
Bei genauerer Betrachtung fällt auf, dass sich eine Zu-
sammenarbeit in den Topsektoren lohnen kann. Viele
Bereiche ergänzen sich, sodass wertvolle Marktchan-
cen im Nachbarland entstehen können. Eine gezielte
Zusammenarbeit in den einzelnen Bereichen würde
das Wirtschaftspotential weiter stärken – dies setzt
aber gegenseitige (Branchen-)Kenntnis voraus. Daher
setzt hier auch das INTERREG V A-Programm Deutsch-
land-Nederland in der Förderperiode 2014–2020 an.
Verpasste Chancen: viele Milliarden Euro bleiben ungenutztUm diese Intensität langfristig zu sichern, müssen
Kenntnisse über das jeweilige Nachbarland vorhanden
sein. Der Bericht Beter een goede buur – zaken doen
met Duitsland (dt. Besser ein guter Nachbar – Geschäf-
te machen mit Deutschland) der Rabobank (2010) er-
mahnt, dass die Kontakte zwischen beiden Ländern
gepflegt werden müssen und keine Selbstverständlich-
keit sind. Die kulturellen, rechtlichen und fiskalischen
Unterschiede dürfen nicht unterschätzt werden, wer-
den sie doch zu häufig „auf die leichte Schulter“ ge-
nommen. Damit geht wertvolles Potential verloren.
Die niederländische Exportförderation FENEDEX (2011)
berechnete, dass die Niederlande Waren im Umfang
von vielen Milliarden Euro mehr nach Deutschland
exportieren könnten, wenn Kenntnisse über deutsche
Umgangsformen, deutsche Gesetze sowie die deut-
sche Sprache vorhanden wären. Bernard Wientjes,
Vorsitzender des niederländischen Unternehmerver-
bandes VNO-NCW, unterstreicht die Bedeutung einer
Ausweitung der Zusammenarbeit zwischen den Nie-
derlanden und Deutschland. Er plädiert nachdrücklich
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// ausbaufähiges wirtschaftspotential
dafür, dass Unternehmer, Staat und Politik, aber eben
auch Schulen und Universitäten in den Niederlanden
dauerhaft an einer guten und ertragreichen Zusam-
menarbeit mit Deutschland arbeiten. Hier ist vor allem
eine Aufgabe der Universitäten und Hochschulen klar
erkennbar (DNHK vom 14. Januar 2011).
Demnach ist eine Vertiefung derartiger Kenntnisse zur
Intensivierung der niederländisch-deutschen Wirt-
schaftsbeziehungen dringend notwendig. Veranstaltun-
gen, wie der jährlich stattfindende „Tag der deutschen
Sprache“, eine Initiative des Vereins Deutsche Sprache
e. V., sind Bemühungen in diese Richtung. Allein der
Faktor „Sprache“ kommt die Niederlande teuer zu ste-
hen: Die Niederlande können viele Exportchancen nach
Deutschland und in andere deutschsprachige Länder
nicht nutzen, weil viele die Sprache nicht beherrschen.
Rund sieben Milliarden Euro an Exportmöglichkeiten
können dadurch nicht realisiert werden. Dagegen ge-
winnt der Niederländischunterricht an deutschen Schu-
len deutlich an Attraktivität, ist aber ausbaufähig.
Hier sind grenzüberschreitende Maßnahmen auf ver-
schiedenen Ebenen erforderlich, damit das Wirtschafts-
potential in beiden Ländern ausgeschöpft werden kann
und die Beziehungen langfristig vertieft werden.
Unbekannter Nachbar: ein LösungsansatzAus der FENEDEX-Untersuchung geht unmissverständ-
lich hervor, dass das Hauptproblem einer optimierten
Exportentwicklung zwischen den beiden Ländern in
den unterschiedlichen politischen, wirtschaftlichen
und juristischen Strukturen zu erkennen ist. Dabei
spielen die fehlenden Kenntnisse des jeweils anderen
Landes eine entscheidende Rolle. Es gilt also, diese
Desiderate aufzufüllen, Maßnahmen zu ergreifen, die
dazu führen, dass die Kenntnisse über den Nachbarn
– gerade im Hinblick auf die wirtschaftlichen Fragen
– geschärft werden, so dass weitere Felder der Export-
wirtschaft erschlossen werden können.
Das Zentrum für Niederlande-Studien der Westfäli-
schen Wilhelms-Universität Münster bietet seit einigen
Jahren mit großem Erfolg einen Bachelor- und einen
Masterstudiengang Niederlande-Deutschland-Studien
an, in denen die Absolventen sich zum Experten für
die Niederlande und Deutschland – zu Brückenbau-
ern zwischen beiden Ländern – ausbilden lassen. Die
Planung zur Einrichtung einer Stiftungsprofessur zielt
darauf ab, die Komponente Wirtschaft und Recht in
den Lehrangeboten des Zentrums für Niederlande-Stu-
dien zu stärken. Auf diese Weise sollen dem grenz-
überschreitenden Arbeitsmarkt zukünftig noch bes-
ser ausgebildete Experten zur Verfügung stehen, die
dazu beitragen können, die Probleme im Bereich des
deutsch-niederländischen Wirtschaftsaustausches zu
lösen. Im Rahmen der geplanten Forschungsaktivitä-
ten sollen zudem themenspezifische Lösungsstrate-
gien analysiert und praxisorientierte Konzepte entwi-
ckelt werden.
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Das Zentrum für Niederlande-StudienWestfälische Wilhelms-Universität Münster
Das Zentrum für Niederlande-Studien (ZNS) wurde 1989
an der Westfälischen-Wilhelms-Universität Münster ge-
gründet. Es ist die einzige wissenschaftliche Einrichtung
in Deutschland, die sich in Lehre, Forschung und
wissenschaftlicher Dienstleistung fächerüber-
greifend mit den Niederlanden, Belgien
und Deutschland sowie den Beziehun-
gen und Austauschprozessen zwischen
diesen Regionen befasst. Das ZNS will zu
einem tieferen Verständnis des niederlän-
dischsprachigen Gebiets in Europa beitragen
und die Beziehungen zwischen Deutschland, den
Niederlanden und Belgien fördern.
Das Zentrum für Niederlande-Studien ist ein Forum für
die interdisziplinären Forschungsaktivitäten hinsichtlich
der Niederlande. Im Mittelpunkt stehen die Beziehungen
zwischen Deutschland und den Niederlanden sowie der
systematische Vergleich der beiden Nachbarländer. Un-
tersucht werden historische, politische, kulturelle, gesell-
schaftliche, wirtschaftliche und kommunikationswissen-
schaftliche Themen. Die Forschungsergebnisse werden
unter anderem in einem Jahrbuch und in den Buchreihen
„Niederlande-Studien“ sowie „Deutsch-Niederlän-
dische Beziehungen“ veröffentlicht.
Das Zentrum für Niederlande-Studien
bietet im Bachelor- und Masterbereich
multidisziplinär und binational ausge-
richtete Studiengänge an. Diese richten
sich an vielseitig interessierte Studierende,
die sich im Rahmen ihres Studiums mit grenz-
überschreitenden Austauschprozessen und Zusam-
menhängen befassen möchten. Auf der Grundlage ih-
rer im Rahmen des Studiums erworbenen Kenntnisse
und Kompetenzen sind die Absolventinnen und Absol-
venten des ZNS bestens vorbereitet, um eine qualifi-
zierte Tätigkeit auf dem deutschen, niederländischen,
grenzüberschreitenden oder internationalen Arbeits-
markt auszuüben.
// 03
Organigramm des Zentrums für Niederlande-Studien
Direktor
Prof. Dr. Friso WielengaHistorikerLehrbereich: Geschichte und Politik
Geschäftsführer
Dr. Loek GeeraedtsKulturwissenschaftlerLehrbereich: Kultur und Literatur
Hauptamtlich Beschäftigte
Drs. Carin LonyGermanistinLehrbereich: Spracherwerb
Johanna Holthausen MARegionalwissenschaftlerinLehrbereich: Politik
Dr. Lisa TerfrüchteKommunikationswissenschaftlerinLehrbereich: Kommunikation
Dr. Markus WilpPolitikwissenschaftlerLehrbereich: Politik
Lehrbeauftragte/Teilzeitstellen
Dr. Mechthild Beilmann-SchönerKunsthistorikerinLehrbereich: Kunstgeschichte
Karina Holtkamp MARegionalwissenschaftlerinLehrbereich: Wirtschaft
André Krause MAHistorikerLehrbereich: Geschichte
Dr. Martijn LakWirtschaftshistorikerLehrbereich: Wirtschaft
Dr. Hans PeterseHistorikerLehrbereich: Geschichte
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// zentrum für niederlande-studien
> 12
// 04
Bachelor Niederlande-Deutschland-StudienExperten gestalten Europa
Das Bachelorprogramm Niederlande-Deutschland-Stu-
dien bietet Inhalte, die die Niederlande und Deutsch-
land als Teil des ökonomischen, politischen, histori-
schen und kulturellen Gefüges in Europa in den
Mittelpunkt stellen. Der multidisziplinäre
Studiengang beschäftigt sich verglei-
chend mit den beiden europäischen
Nachbarstaaten und beleuchtet ihr
Verhältnis zueinander aus unterschied-
lichen Perspektiven. Gleichzeitig ver-
mittelt er Schlüsselqualifikationen, die in
der Zukunft des vereinten Europas eine immer
wichtigere Rolle spielen, wie zum Beispiel interkulturel-
le und fremdsprachliche Kompetenz sowie Auslands-
erfahrung. Studierende erwartet ein faszinierendes
und abwechslungsreiches Studium, das Fachwissen
mit praktischer (Auslands-)Erfahrung kombiniert.
Das Auslandssemester in den Niederlanden ist wesent-
licher Bestandteil des Studienprogramms. Die Studie-
renden sammeln wichtige Erfahrungen und entwickeln
interkulturelle Kompetenzen, die auf dem Arbeitsmarkt
erhebliche Vorteile verschaffen. Da das Auslandsse-
mester in den Studienplan integriert ist und die Studi-
eninhalte mit den Zieluniversitäten abgestimmt sind,
werden die dort erbrachten Leistungen anerkannt, und
es geht keine Studienzeit verloren.
Ein weiterer wichtiger Baustein im Bache-
lorstudiengang Niederlande-Deutsch-
land-Studien ist das dreimonatige, be-
treute Praktikum, das einen vertieften
Einblick in die Berufswelt ermöglicht.
Es kann in Institutionen, Organisationen
oder Unternehmen beiderseits der Grenze
absolviert werden. Die Suche nach Praktikums-
plätzen kann das Zentrum für Niederlande-Studien
durch vielfältige Kontakte zu privaten wie öffentlichen
Einrichtungen unterstützen.
Der Bachelorabschluss Niederlande-Deutschland-Stu-
dien qualifiziert sowohl für den Start in das Berufsle-
ben als auch für die wissenschaftliche Weiterqualifika-
tion. Je nach Schwerpunkt im Studium ist der Einstieg
in unterschiedliche (grenzüberschreitend tätige) deut-
sche und niederländische Unternehmen und Organisa-
tionen bzw. Berufsfelder möglich.
Aufbau des Bachelorstudiums
WIRTSCHAFT GESCHICHTE UND POLITIK KOMMUNIKATION
KULTUR LITERATUR SPRACHERWERB
AUSLANDSSEMESTER BACHELORARBEIT
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// bachelorstudiengang
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Binationaler Master Niederlande-Deutschland-StudienGrenzüberschreitende Prozesse im Blick
Die Beziehungen zwischen Deutschland und den Nie-
derlanden sind sehr eng und werden stetig ausgebaut.
Deshalb werden für eine erfolgreiche berufliche Praxis
verstärkt Fach- und Führungskräfte mit gren-
züberschreitenden Kenntnissen und Fertig-
keiten sowie entsprechenden sprachli-
chen und interkulturellen Kompetenzen
benötigt. Der multidisziplinäre und
binationale Masterstudiengang Nieder-
lande-Deutschland-Studien bietet die
Gelegenheit, Expertin bzw. Experte auf die-
sem Gebiet zu werden und damit die Grundla-
gen für eine qualifizierte Tätigkeit auf dem deutschen,
niederländischen, grenzüberschreitenden oder inter-
nationalen Arbeitsmarkt zu legen.
Der Masterstudiengang, gefördert vom DAAD, ist ein
gemeinsamer Studiengang des Zentrums für Nieder-
lande-Studien und der Radboud Universiteit Nijmegen,
in dem die Studierenden im ersten Jahr in Nijmegen,
im zweiten Jahr in Münster studieren. Sie durchlau-
fen ein multidisziplinäres und binationales Studium,
durch das sie Einblick in verschiedene Bereiche der
grenzüberschreitenden Kooperation erhalten und ihre
berufliche Flexibilität erhöhen. Im Mittelpunkt des Stu-
diums stehen Lehrveranstaltungen zu sich wechsel-
seitig ergänzenden Fachgebieten, die die Studieren-
den adäquat auf die Anforderungen des Berufslebens
vorbereiten: neben Wirtschaft und Recht vor allem
Geschichte und Politik, Interkulturalität sowie
Betriebskommunikation.
Zu diesen Fachgebieten werden im Be-
reich Spracherwerb die vorhandenen
Fremdsprachenkompetenzen der Stu-
dierenden sowohl fachwissenschaftlich
als auch berufsorientiert erweitert. Um den
Studierenden einen intensiven Einblick in die
Praxis grenzüberschreitender Zusammenarbeit zu ge-
ben und ihren späteren Berufseinstieg zu erleichtern,
sieht der Masterstudiengang darüber hinaus ein mehr-
wöchiges Praktikum im grenzüberschreitenden Kon-
text sowie dessen Aufarbeitung und kritische Reflexion
vor. Am Ende des Studiums steht die Masterarbeit, die
im Rahmen eines Forschungskolloquiums betreut wird.
Der Studiengang ist jüngst binational und mit Aus-
zeichnung reakkreditiert worden. Aus dem Gutachten
geht hervor, dass das Studium im Hinblick auf die be-
rufliche Praxis und die arbeitsmarktpolitischen Not-
wendigkeiten „herausragend“ aufgestellt ist.
// 05
Aufbau des Masterstudiums
WIRTSCHAFT UND RECHT GESCHICHTE UND POLITIK
INTERKULTURALITÄT BETRIEBSKOMMUNIKATION
SPRACHPRAXIS PRAKTIKUM
MASTERARBEIT
> 15
// binationaler master
> 16
Stiftungsprofessurfür Wirtschaft und Recht
Es wurde bereits betont, dass die bisherigen Schwer-
punkte der beiden skizzierten Bachelor- und Master-
studiengänge in den Bereichen Geschichte, Politik, Kul-
tur, Kommunikation, Wirtschaft und Recht sowie
Spracherwerb liegen. Mit der Einrichtung
des Lehrstuhls für Wirtschaft und Recht
für die genannten Studiengänge soll auf
der Grundlage einer wissenschaftlichen
Auseinandersetzung mit Fragen der
deutsch-niederländischen Wirtschaftsbe-
ziehungen eine weitere Variante der Studi-
engänge mit den Bereichen Wirtschaft und Recht
als gemeinsamem Schwerpunkt entwickelt werden.
Der zu berufende Lehrstuhlinhaber hat im Bereich der
Forschung die Aufgabe, die deutsch-niederländischen
Wirtschaftsbeziehungen wissenschaftlich zu untersu-
chen, darüber hinaus Fragen zur Verbesserung der Ex-
portbedingungen zwischen den beiden Ländern einer
näheren Betrachtung zu unterziehen und im Verbund mit
Kolleginnen und Kollegen anderer Universitäten und For-
schungseinrichtungen – auch denen der gewerblichen
Wirtschaft – weitere Forschungsfelder zu erschließen.
So könnten nachbarschaftlich-regionale wirtschaftliche
Beziehungen anderer Regionen in Europa im Vergleich
Gegenstand von Forschungsverbünden oder gemeinsa-
men europa-orientierten Forschungsprojekten sein.
Darüber hinaus sollte der neue Lehrstuhlinhaber im
Bereich der Lehre eine eigene, mit den Kolleginnen
und Kollegen der Wirtschaftswissenschaftlichen und
Juristischen Fakultäten der Westfälischen Wilhelms-Uni-
versität Münster abgestimmte Schwerpunktvariante
Wirtschaft und Recht für die Bacherlor- und Masterstudi-
engänge Niederlande-Deutschland-Studien entwickeln;
für den Master in enger Kooperation mit den Kolleginnen
und Kollegen der Radboud Universiteit Nijmegen. Darü-
ber hinaus können Minor-Angebote im Verbund mit an-
deren Fächern in Betracht gezogen werden. Im Bereich
der postakademischen und beruflichen Weiterbildung
sind ebenfalls Angebote zu entwickeln.
Mit dem Lehrstuhl ist zugleich die Gründung eines
Expertisezentrums für Deutsch-Niederländi-
sche Wirtschaftsbeziehungen verbunden
(S. 18). Das Zentrum setzt die aus der
Forschung und Lehre hervorgegangenen
Erkenntnisse in die tägliche Praxis der
deutsch-niederländischen Beziehungen –
hier vor allem im Bereich der Wirtschaftsbe-
ziehungen – in einem Angebot für die Wirtschaft,
für die Politik und die Öffentlichkeit der beiden Länder um.
Der Lehrstuhlinhaber sollte ein mit der Promotion ab-
geschlossenes wirtschaftswissenschaftliches Studium
(vorzugsweise mit dem Schwerpunkt Außenwirtschaft
im deutsch-niederländischen Bereich) und/oder ein
Studium der Rechtswissenschaften vorweisen können.
Erfahrungen im Bereich der deutsch-niederländischen
Wirtschaftsbeziehungen sowie der Wirtschaftspolitik
der beiden Länder sind erwünscht, ebenso gute Kennt-
nisse der jeweiligen Fremdsprache.
Der Lehrstuhl umfasst für den Zeitraum von fünf Jahren
eine Professorenstelle in der Vergütungsgruppe W2.
Dem Lehrstuhl zugeordnet wird eine wissenschaftli-
che Mitarbeiterstelle in der Vergütungsgruppe E13 für
fünf Jahre sowie eine Sekretariatsstelle (0,5) der Vergü-
tungsgruppe E6. Ferner sind Sachmittel für die Erstaus-
stattung (Möbel und EDV) sowie für die jährlichen Ver-
waltungs- und Beschaffungsaufgaben vorgesehen.
// 06
Kernaufgaben des Lehrstuhls > Forschung zu den Wirtschaftsbeziehungen
> Erschließung weiterer Exportfelder
> Studien zu den Rahmenbedingungen
> Lehrangebot für Studierende
> 17
// stiftungsprofessur
> 18
Das ExpertisezentrumAufgaben, Ausstattung und Perspektive
Das als selbständige GmbH zu gründende Expertise-
zentrum bekommt u. a. die Erstellung einer nach Bran-
chen unterteilten Datenbank von Unternehmen zur Auf-
gabe, welche für die deutsch-niederländischen
Wirtschaftsbeziehungen von Bedeutung
sind oder werden können. Ferner kann
eine Unternehmensberatung zu rechtli-
chen und wirtschaftlichen Fragen sowie
zum Themenbereich der Unternehmens-
kommunikation angeboten werden.
Ebenfalls zum Dienstleistungssprektrum des
Expertisezentrums gehört das Feld der Weiterbildung,
wobei auf der einen Seite inner- und außerbetriebliche,
auf der anderen Seite auch fachsprachenspezifische
Weiterbildung angeboten werden kann. Hinzu kommen
ebenfalls Dienstleistungen wie die Organisation und
Begleitung von Messen, Dolmetscher- und Überset-
zertätigkeiten sowie die Begleitung von Publikationen.
Bereits jetzt am Zentrum für Niederlande-Studien ins-
talliert ist das Onlineportal NiederlandeNet.de mit den
Kernbereichen Information und Beratung.
Ausgestattet sollte das Expertisezentrum mit zwei
Personalstellen der TVöD-Besoldungsgruppe
E13 (Hochschulabsolventen) sein, welche
zunächst über eine Start up-Finanzierung
für einen Zeitraum von drei Jahren aus
öffentlichen Geldern finanziert würden.
Zudem sind Sachmittel zur Gründung einer
eigenständigen GmbH notwendig.
Perspektivisch soll sich das Expertisezentrum spätes-
tens nach Ablauf von drei Jahren durch die Erwirtschaf-
tung eigener Gewinne finanziell selbst tragen können.
Um den Erfolg des Zentrums auf lange Sicht gewähr-
leisten zu können, sollten mit anderen Organisationen
im Tätigkeitsbereich der wirtschaftlichen wie auch po-
litischen Beziehungen zwischen Deutschland und den
Niederlanden enge Partnerschaften geknüpft werden.
// 07
Das Expertisezentrum in Kürze
Aufgaben
> Erstellung einer Unternehmensdatenbank nach
Branchen, die im deutsch-niederländischen
Export aktiv oder noch nicht aktiv sind
> Unternehmensberatung in wirtschaftlichen und
juristischen Fragestellungen
> Unternehmenskommunikation
> Inner- und außerbetriebliche Weiterbildung
> Fachsprachenspezifische Weiterbildung
> Messeorganisation und -begleitung
> Dolmetscher- und Übersetzungsangebot
> Publikationsbegleitung
> Onlineportal NiederlandeNet
Ausstattung
> Zwei E13-Stellen (Hochschulabsolventen)
> Start-up-Finanzierung für drei Jahre
> Sachmittel zur Gründung einer selbständigen
GmbH
Perspektive
> Eigenerwirtschaftung nach drei Jahren
> Partnerschaft mit anderen Organisationen auf
dem Gebiet der deutsch-niederländischen
Politik- und Wirtschaftsbeziehungen
> 19
// expertisezentrum
> 20
// 08
KolloquiumDeutsch-niederländisches Wirtschaftsforum
Zum Auftakt der Stiftungsprofessur organisiert das
Zentrum für Niederlande-Studien im Oktober 2014 in
der Bezirksregierung Münster, Domplatz 1 – 3, ein Kol-
loquium mit dem Titel Deutsch-niederländisches
Wirtschaftsforum.
Das Kolloquium ist die Auftaktveranstal-
tung zu einem regelmäßig stattfinden-
den Dialog zwischen Vertretern der Wirt-
schaft und der Politik beider Länder. Es
geht dabei um das Ausloten neuer Entwick-
lungsfelder der Zusammenarbeit zwischen den
Niederlanden und Deutschland sowohl in der gewerbli-
chen Wirtschaft als auch im Bereich der Dienstleistung.
Ziel ist es, die Chancen und Herausforderungen einer
noch intensiveren Zusammenarbeit der beiden Volks-
wirtschaften in Europa zu skizzieren und Lösungen im
Bereich der bisherigen Hindernisse und Unwägbarkei-
ten der nationalen oder auch europäischen Regelun-
gen zu erarbeiten.
Eingeladen werden Experten aus der ge-
werblichen Wirtschaft, Verbandsvertre-
ter der Arbeitgeber und Arbeitnehmer,
Repräsentanten des Staates und der
Politik sowie Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler beider Länder. Die Ergeb-
nisse der Vorträge und Forumsdiskussionen,
die in der Reihe Niederlande-Studien des Zentrums für
Niederlande-Studien der Westfälischen Wilhelms-Uni-
versität Münster erscheinen werden, bilden die Emp-
fehlungsgrundlage für die einzurichtende Stiftungspro-
fessur.
Ausgewählte Literatur der deutsch-niederländischen Beziehungen
PolitikFraune, C.: Neue Soziale Pakte in Deutschland und den Niederlanden. Das Bündnis für Arbeit, Ausbildung und Wettbewerbsfähigkeit und der Museumpleinakkoord 2004 im Vergleich, Wiesbaden 2011.
Kalschauer, R./Pekelder, J.: Benelux-NRW. Grenzüber-schreitende Beziehungen, in: NiederlandeNet, Münster 2009/2014, online: www.uni-muenster.de/Niederlan-deNet/nl-wissen/politik/vertiefung/beziehungen/.
Kevenhörster, P.: Die Qualität der niederländischen und deutschen Entwicklungszusammenarbeit im Ver-gleich, in: Jahrbuch des Zentrums für Niederlande-Stu-dien 22 (2011), Münster 2012.
Musch, E.: Integration durch Konsultation? Konsens-bildung in der Migrations- und Integrationspolitik in Deutschland und den Niederlanden, Münster 2011.
Pekeler, J.: Neue Nachbarschaft. Deutschland und die Niederlande, Bildformung und Beziehungen seit 1990, Reihe Deutsch-niederländische Beziehungen, Band 6, Münster 2013.
Wielenga, F/Hartleb, F. (Hrsg.): Populismus in Deutsch-land und den Niederlanden im Vergleich, Münster 2011.
WirtschaftHoltkamp, K.: Rahmenbedingungen deutsch-nieder-ländischer Unternehmenskooperationen am Beispiel von Handwerkskooperationen in der Grenzregion, Münster 2010.
Klemann, H. A. M./Wielenga, F. (Hrsg.): Deutschland und die Niederlande. Wirtschaftsbeziehungen im 19. und 20. Jahrhundert, Münster 2009.
Knott, J.: Kultur. Wirtschaft. Kreativität. Kultur-Kreativ-wirtschaft in Nordrhein-Westfalen und Creatieve Indus-trie in den Niederlanden, Münster 2011.
Schlizio, B./Schürings, U./Thomas, A.: Beruflich in den Niederlanden: Trainingsprogramm für Manager, Fach- und Führungskräfte, Reihe Handlungskompetenz Im Ausland, Göttingen 2008.
Wester, R./Riele, W. te/Terwel, L.: Belangrijke buur, blinde vlek. Onderzoek naar ontwikkelingen in de rela-tie tussen Nederland en Duitsland op het gebied van onderwijs, cultuur en wetenschap, o. A. 2010.
Wilp, M./Wielenga, F. (Hrsg.): Zwei Nachbarn in Euro-pa. Beiträge zum deutsch-niederländischen Verhältnis und zu Studien- und Beschäftigungsmöglichkeiten im grenzüberschreitenden Kontext, Münster 2010.
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// kolloquium & unterstützer
Absolventen und Studierendezum Studiengang und zur Stiftungsprofessur
„Die interdisziplinäre Ausrichtung des Studiengangs ermög-licht den Studierenden das Eintauchen in verschiedene wissenschaftliche Fachrichtungen, wie etwa Politik und Wirtschaft. Die angestrebte Stiftungsprofessur würde ge-rade im wirtschaftlichen Bereich zu einer willkommenen Vertiefung beitragen!“
Felix Siedhoff, Border Concepts
„Das Fach Niederlande-Deutschland-Studien ist sehr vielsei-tig und bietet einem die Möglichkeit, beide Länder in den verschiedensten Disziplinen kennenzulernen. Im Hinblick auf den Arbeitsmarkt würde die geplante Stiftungsprofessur das Gesamtspektrum des Studiums abrunden.“
Linda Wagner, Kern AG
„Ausgesprochen gut finde ich an diesem Studiengang, dass die Studierenden jederzeit die Möglichkeit haben, an der Kon-zeption mitzuarbeiten, sich dann auch zu spezialisieren. So gesehen wird die Stiftungsprofessur dem Ganzen noch einmal einen Riesenschub geben. Für den deutsch-nieder-ländischen Markt kann man sich nichts Besseres vorstellen.“
Lena Stielow, BAE Batterien GmbH
„Seit 2013 studiere ich am Zentrum für Niederlande-Stu-dien und fühle mich fachinhaltlich sehr gut betreut. Den
interdisziplinären Aufbau sehe ich als großen Vorteil im Hinblick auf den Arbeitsmarkt. Die Stiftungsprofessur für Wirtschaft und Recht ist aus meiner Sicht eine sehr gute Möglichkeit, diesen wichtigen Lehrbereich auszubauen, sodass wir Studierende uns auch in dieser Fachrichtung
optimal spezialisieren können.“
Henning Meredig, Bachelorstudiengang
„Der vergleichende Charakter des Studiengangs, die Tatsache, dass man zwei Länder sorgfältig und abgewogen betrach-tet und analysiert, macht uns für den deutsch-niederlän-dischen Markt fit. Die Stiftungsprofessur würde in dieser Hinsicht zu einer Optimierung beitragen.“
Aniek Snijder, Masterstudiengang
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// 08
Ermutigung und UnterstützungWir befürworten die Stiftungsprofessur
„Die Stiftungsprofessur für Wirtschaft und Recht am Zentrum für Niederlande-Stu-dien bietet eine ausgezeichnete Gelegenheit, die deutsch-niederländischen Wirt-schaftsbeziehungen nachhaltig auszubauen.“
Dr. h c. Wim Kok, Ministerpräsident a. D.
„Eine Vertiefung der deutsch-niederländischen Beziehungen in Wirtschaft, Kultur und Politik, ist ein wesentlicher Teil unseres Selbstverständnisses als Mitglied der Europä-ischen Union. Die Stiftungsprofessur ist eine entscheidende Hilfe und ein wichtiger Schritt zur Erreichung dieses Zieles.“
Prof. Dr. Rita Süßmuth, Bundestagspräsidentin a. D.Vorsitzende deutscher Lenkungsausschuss Deutsch-niederländisches Forum
„Die Einrichtung der Stiftungsprofessur käme unserer grenzüberschreitenden Zu-sammenarbeit unter vielen Gesichtspunkten ausdrücklich zugute.“
Prof. Dr. Reinhard Klenke, Regierungspräsident Münster
„Die Stiftungsprofessur für Wirtschaft und Recht am Zentrum für Niederlande-Stu-dien bereichert den Standort Münster und ist uns im Haus der Niederlande sehr willkommen.“
Markus Lewe, Oberbürgermeister Stadt Münster
„Das Zentrum für Niederlande-Studien hat in den vergangenen 25 Jahren seines Bestehens immer die deutsch-niederländischen Beziehungen im Blick gehabt. Die geplante Stiftungsprofessur stellt eine konsequente Fortführung dieser erfolgreichen Bemühungen dar.“
Prof. Mr. Dr. Jan Peter Balkenende, Ministerpräsident a. D.Vorsitzender niederländischer Lenkungsausschuss Deutsch-niederländisches Forum
„Niederländische Firmen verfügen zusammen mit ihren deutschen Partnern über enorme Kapazitäten, die die Wettbewerbsfähigkeit beider Länder auch in Zukunft weiter stärken werden. Das ist gut für alle Beteiligten und natürlich auch für Eu-ropa. Für eine optimale deutsch-niederländische Zusammenarbeit ist ein gutes Verständnis untereinander essenziell. Mit der Stiftungsprofessur für Wirtschaft und Recht wird das Zentrum für Niederlande-Studien hierfür ohne Zweifel einen wertvollen Beitrag leisten.“
Monique T. G. van Daalen, Botschafterin in Berlin
„Den Im- und Export und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Industrie und Handel auszubauen, verstärkt die Wertschöpfung an beiden Seiten der Gren-ze. Die Stiftungsprofessur hilft uns da entscheidend weiter.“
Dr. Benedikt Hüffer, Präsident IHK Münster
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// unterstützer & wwu münster
Zentrum für Niederlande-StudienAlter Steinweg 6/7
48143 Münster
Telefon: +49 (0)251 83-28511
Telefax: +49 (0)251 83-28520
E-Mail: [email protected] ww
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