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EIN UNTERNEHMEN DER ROFA GROUP AKTUELL · mit Zukunft“, gibt sich Moll sicher. Solange es Autos...

Date post: 14-Sep-2018
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WWW.MOLLGMBH.DE 01 Den Blick klar in die Zukunft gerichtet 02 Das Bessere ist der Feind des Guten 04 Zertifizierung nach ISO 9001, VDA 6.4, ISO 14001 und ISO 50001 05 Landrat besichtigt Automobilzulieferer 06 Lift Typ C – Anlagenlift Optimale Arbeitsplatzbedingungen für optimale Ergebnisse 07 Nur eine fundierte Aus- und Weiterbildung sichert die Qualität unserer Arbeit 08 Zwei neue Fräsmaschinen für die Fertigung 09 Gründung der Abteilung Projektleitung E-Technik Umwelt- und Energiekonzept bei Moll: Nicht die Zukunft, nein, die Gegenwart entscheidet 10 Ein Wochenende in Bad Reichenhall 12 MOLL Automatisierung erstmals auf Hochschulmessen in Niederbayern aktiv 13 Ausbildung bei der MOLL Automatisierung Girls‘ Day 2016 14 Freisprechungsfeier für 112 Auszubildende der Metall-Innung im Sparkassensaal Straubing MOLL Automatisierung unterstützt Bau des Patientenhauses der Leukämiehilfe Ostbayern 15 Einmal „Vogelwuider-Sepp“ und zurück 16 Entwicklung eines Portalumsetzer mit Förder- technik für Sonderziegel 17 Integration VW276 Fahrwerkeinbau: Eine portugiesische Hochzeit 18 Rohbauumgestaltung bei Volvo Cars Schweden 19 Optimierung des Beschriftungsprozesses von Rahmenlängsträgern 20 Was erwartet uns 2017? Jahresbericht 2016 der MOLL Automatisierung GmbH AKTUELL Das KVP-Projekt mi dem Namen „DARWIN“ war im vergangenen Jahr allgegenwärtig. Kein Stein wurde dabei auf dem anderen gelassen, alle Bereiche auf mögliche Optimierungen hin untersucht. Erste Erfolge daraus konnten bereits im Rahmen der Zertifizierungsaudits nach VDA 6.4, ISO 9001, ISO 14001 und ISO 50001 bestätigt werden. Vor allem in den Bereichen Konstruktion und Projektleitung wurden Maßnahmen im Hinblick auf eine verbesserte Infrastruktur durchgeführt. Neue Entwicklungen, neue Anschaffungen, optimier- te Planungsinstrumente: All diese Maßnahmen werden dafür sorgen, dass die Weichen für die kommenden Jahre auf Erfolg gestellt bleiben. Voraussetzung dafür ist eine hoch motivierte, positiv gestimmte Mitarbeiterschaft: Entspre- chend wurde der Teamgedanke durch eine Reihe von Firmenveranstaltungen und Aus- flügen gefördert. Um uns die Aufmerksamkeit potenzieller neuer Fachkräfte zu sichern, wur- den weitere Aktivitäten – etwa Besuche von Hochschulmessen und Ausbildungsinformati- onstagen – initiiert. Entscheidend ist, dass wir auch zukünftig in der Lage sein werden, dem Wettbewerb standzuhalten und hochdotierte Aufträge wie beispielsweise bei VW Portugal oder Volvo Schweden zu akquirieren und mit einem hohen Wertschöpfungsanteil umsetzen zu können. Den Blick klar in die Zukunft gerichtet Zeit für Veränderungen Inhalt EIN UNTERNEHMEN DER ROFA GROUP
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W W W. M O L L G M B H . D E

01 → Den Blick klar in die Zukunft gerichtet

02 → Das Bessere ist der Feind des Guten

04 → Zertifizierung nach ISO 9001, VDA 6.4, ISO 14001 und ISO 50001

05 → Landrat besichtigt Automobilzulieferer

06 → Lift Typ C – Anlagenlift

→ Optimale Arbeitsplatzbedingungen für optimale Ergebnisse

07 → Nur eine fundierte Aus- und Weiterbildung sichert die Qualität unserer Arbeit

08 → Zwei neue Fräsmaschinen für die Fertigung

09 → Gründung der Abteilung Projektleitung E-Technik

→ Umwelt- und Energiekonzept bei Moll: Nicht die Zukunft, nein, die Gegenwart entscheidet

10 → Ein Wochenende in Bad Reichenhall

12 → MOLL Automatisierung erstmals auf Hochschulmessen in Niederbayern aktiv

13 → Ausbildung bei der MOLL Automatisierung

→ Girls‘ Day 2016

14 → Freisprechungsfeier für 112 Auszubildende der Metall-Innung im Sparkassensaal Straubing

→ MOLL Automatisierung unterstützt Bau des Patientenhauses der Leukämiehilfe Ostbayern

15 → Einmal „Vogelwuider-Sepp“ und zurück

16 → Entwicklung eines Portalumsetzer mit Förder-technik für Sonderziegel

17 → Integration VW276 Fahrwerkeinbau: Eine portugiesische Hochzeit

18 → Rohbauumgestaltung bei Volvo Cars Schweden

19 → Optimierung des Beschriftungsprozesses von Rahmenlängsträgern

20 → Was erwartet uns 2017?

Jahresbericht 2016 der MOLL Automatisierung GmbH

AKTUELL

Das KVP-Projekt mi dem Namen „DARWIN“ war im vergangenen Jahr allgegenwärtig. Kein Stein wurde dabei auf dem anderen gelassen, alle Bereiche auf mögliche Optimierungen hin untersucht. Erste Erfolge daraus konnten bereits im Rahmen der Zertifizierungsaudits nach VDA 6.4, ISO 9001, ISO 14001 und ISO 50001 bestätigt werden. Vor allem in den Bereichen Konstruktion und Projektleitung wurden Maßnahmen im Hinblick auf eine

verbesserte Infrastruktur durchgeführt. Neue Entwicklungen, neue Anschaffungen, optimier-te Planungsinstrumente: All diese Maßnahmen werden dafür sorgen, dass die Weichen für die kommenden Jahre auf Erfolg gestellt bleiben. Voraussetzung dafür ist eine hoch motivierte, positiv gestimmte Mitarbeiterschaft: Entspre-chend wurde der Teamgedanke durch eine Reihe von Firmenveranstaltungen und Aus-flügen gefördert. Um uns die Aufmerksamkeit

potenzieller neuer Fachkräfte zu sichern, wur-den weitere Aktivitäten – etwa Besuche von Hochschulmessen und Ausbildungsinformati-onstagen – initiiert. Entscheidend ist, dass wir auch zukünftig in der Lage sein werden, dem Wettbewerb standzuhalten und hochdotierte Aufträge wie beispielsweise bei VW Portugal oder Volvo Schweden zu akquirieren und mit einem hohen Wertschöpfungsanteil umsetzen zu können.

Den Blick klar in die Zukunft gerichtetZeit für Veränderungen

Inhalt

EIN UNTERNEHMEN DER ROFA GROUP

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0302 JAHRESBERICHT 2016 JAHRESBERICHT 2016

Kontinuierliche Verbesserung als Bestandteil der Unternehmenskultur

Das Bessere ist der Feind des GutenBereits 2015 war im Unternehmen der Wille spürbar geworden, die internen Prozesse weiter zu opti-mieren, um sich dadurch noch mehr vom Wettbewerb abzuheben. Konti-nuierliche Verbesserung ist ein An-spruch, der bei MOLL seit je her fest verankert ist. Deshalb war es kein Widerspruch, hier nach zusätzlichen Potenzialen zu suchen, auch wenn das Unter-nehmen in den vergangenen Jahren erfolgreich gewirtschaftet hat und dabei stetig gewachsen ist. Im Gegenteil, in der Geschäftslei-tung war man sich einig, dass gera-de in guten Zeiten Potenziale aus-geschöpft werden müssen, die man dann, in mageren Zeiten, im Wettbe-werb nutzen können würde!

In vielen Unternehmen werden solche Ent-scheidungen vonseiten des Managements ein-mal getroffen und dann der Mitarbeiterschaft „übergestülpt“. Bei MOLL Automatisierung war man sich von Anfang an im Klaren darü-ber, dass die Potenziale nur dann ausgereizt werden können, wenn sich alle Mitarbeiter an diesem Vorhaben beteiligen!

Im Zuge einer flächendeckenden „Barrieren-analyse“ wurden die Mitarbeiter im Unterneh-men danach befragt, welche Hindernisse sie ihrer Meinung nach an der erfolgreichen Um-setzung ihrer Aufgaben hinderten. So konnte eine Vielzahl von Aussagen als Grundlage für die nachfolgende Prozessoptimierung einge-holt und bewertet werden.

Das ZielDas Ziel der kontinuierlichen Verbesserung ist – der Name sagt es bereits – Verbesserung. Nur was bedeutet: „besser“? „Besser“ liegt im Auge des Betrachters, es sei denn, es lässt sich dafür eine Maßzahl finden, an der die

Verbesserung abgelesen werden kann. Wie gut eine solche Maßzahl funktioniert, erkennt man auch daran, dass sich weitere Maßnah-men ganz selbstverständlich davon ableiten lassen. Wir waren uns schnell einig, dass es hier nur ein Ziel geben kann: das Einlösen der geforderten Qualitätsanforderungen und das Einhalten der Termine zum bestmöglichen Preis sowie eine damit steigende Abschluss-quote bei unseren Angeboten!

Die solide Basis für ein großes VorhabenDas Projekt startete unter dem Namen „DAR-WIN“. Der Namensgeber, Charles Darwin, stand dabei für den Ansatz, dass „nicht der stärkste überlebt, sondern jener, der sich am besten den Gegebenheiten anpassen kann“. In unserem Fall sind es die Gegebenheiten des Marktes, denen wir uns ständig anzupas-sen haben, um weiterhin so erfolgreich sein zu können.Ein großes Vorhaben ist aber nur dann erfolg-reich, wenn es gut vorbereitet und auf Basis

K O N T I N U I E R L I C H E R V E R B E S S E R U N G S P R O Z E S S B E I D E R M O L L A U T O M AT I S I E R U N G

einer soliden Projektorganisation durchge-führt wird. Neben den selbstverständlichen Bestandteilen eines Projekts – Personalaus-stattung, Festlegung der Voraussetzungen und Ziele, von Budget und Zeitrahmen – zeichnet DARWIN vor allem aus, dass Mitar-beiter aus allen Bereichen des Unternehmens im Projektteam mitgearbeitet haben. Ein Schritt, der sich bezahlt gemacht hat!

Von der Theorie zur PraxisNach kurzer Einarbeitungsphase wurde rasch festgelegt, dass man sich beim Ausschöpfen möglicher Potenziale nicht durch äußere Um-stände einschränken lassen will. Das führte dazu, dass interne Prozesse, allen voran die Kernprozesse, z. T. radikal neugestaltet wur-den. In mehreren interaktiven und interdis-ziplinären Workshops wurden alle Prozesse neu „gemappt“, bereits identifizierte Poten-ziale eingearbeitet und weitere ausgemacht. Als Ergebnis konnten neu gestaltete, am je-weiligen Projektziel ausgerichtete Prozesse eingeführt werden.

Mit dem Projektstart war bereits deutlich ge-worden, dass es sich bei DARWIN um keine Alibiaktion handelte, sondern dass es von einem starken Willen zur Verbesserung ange-trieben wurde. Gerade deshalb wird auf eine

rasche Umsetzung und Anpassung größten Wert gelegt. Ganz nach dem Einverständnis, dass kontinuierliche Verbesserung bei MOLL Teil der Unternehmenskultur ist!

Der Erfolg gibt uns rechtIm November 2016 zeigte sich erstmals, dass sich alle Mühe gelohnt hat. Die MOLL Auto-matisierung wurde erstmalig gleich nach vier Normen zertifiziert. Das erfolgreiche Ergebnis

war eine positive Konsequenz aus der bereits weitgehend optimierten Prozesslandschaft (mehr dazu im folgenden Bericht). Um weiter in der Erfolgsspur zu bleiben, wer-den 2017 die bisher definierten Prozesse über interne Audits laufend überprüft und stetig verbessert. Um diese Verbesserung der Perfor-mance noch zielgerichteter steuern zu können, werden an wichtigen Schlüsselstellen zudem weitere Kennzahlen definiert, anhand denen mögliche Fortschritte ablesbar sind.

Erste Workshops im Hotel Asam zur Prozessneugestaltung sowie Mapping der neuen Prozesswelt.

6. Externes Audit- Vorbereitung Zertifizierung- Kommunikation mit Auditor

5. ManagementbewertungPräsentation der Ergebnisse an Geschäftsleitung, Managementreview

4. ÜberprüfungÜberwachung, Messung, Analyse, Korrekturmaßnahmen, Vorsorge, interne Audits, z.B. Interviews

1. Anstoß Unternehmenspolitik

2. Planung Unterstützung bei Formulierung von Zielen und Maßnahmen, Nachhaltig-keitsstrategie entwicklen

3. Umsetzung und Betrieb z.B. interne und externe Kommu-nikation, Schulung Mitarbeiter, Unterstützung bei der Umsetzung der geplanten Maßnahmen und Prozesse

KVP

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0504 JAHRESBERICHT 2016 JAHRESBERICHT 2016

Beste Qualität für höchste Kundenzufriedenheit

BERICHT STRAUBINGER TAGBLATT:

Geschäftsführer Moll gibt Besuchern einen Einblick in Produktion und Firmengeschichte

Zertifizierung nach ISO 9001, VDA 6.4, ISO 14001 und ISO 50001

Landrat besichtigt Automobilzulieferer

Um den steigenden Kundenanforderungen auch weiterhin nachhaltig gerecht zu werden, entschied die Geschäfts-leitung der MOLL Automatisierung im Frühjahr 2016, sich zusätzlich zur bereits vorhanden DIN ISO 9001:2008 auch nach den Normen VDA 6.4, DIN ISO 14001:2015 und DIN ISO 50001:2011 zertifizieren zu lassen.

Wie der Zufall es wollte, hatte sich Landrat Josef Laumer für seinen Besuch bei der Firma Moll Automatisierung genau den Tag ausgesucht, an dem Geschäftsführer Josef Moll den exakt 200. Mitarbeiter einstellte. Das Leiblfinger Unternehmen ist einer von Deutschlands führenden Automobilzulieferern im Bereich Automatisierung. Damit ist es in der Region einzigartig. 2014 ist die Firma mit dem Ausbildungspreis des Landkreises gewürdigt worden.

Vor allem der Verband der deutschen Auto-mobilindustrie (VDA) stellt extrem hohe An-forderungen an die Hersteller von Produkti-onsmitteln (VDA 6.4). Es handelt sich dabei grundsätzlich um einen deutschen Standard. Viele deutsche Automobilhersteller prüfen auf dieser Basis die Produktqualität ihrer direkten Vertragspartner und haben die Zertifizierung für diese teils verpflichtend vorgeschrieben. Eine Zertifizierung nach VDA 6.4 stellt im-mer eine Ergänzung auf Grundlage der ISO 9001:2008 dar. Diese lässt mit dem neuen Bewertungsverfahren, das unter anderem auch mögliche Risiken berücksichtigt, klare Aussa-gen hinsichtlich der Qualität des Management-systems (messendes Verfahren) zu. Wie auch bei der ISO 9001:2008 wird im Audit eine Messung und Bewertung der Leistungsfähigkeit der einzelnen Prozesse vorgenommen. Für eine erfolgreich abgeschlossene Zertifizierungsprü-fung muss dabei ein Gesamterfüllungsgrad von mindestens 90 Prozent erreicht werden.

Um kurz nach 10 Uhr erschien Landrat Josef Laumer gemeinsam mit dem Abteilungsleiter Wirtschaft Florian Hölzl und dem Sachgebietslei-ter Wirtschaftsförderung Erich Brunner auf dem Firmengelände nördlich von Leiblfing zu einer Werksführung. Diese übernahm Geschäftsführer Josef Moll gemeinsam mit Produktionsleiter Alo-is Bachner. Auch Leiblfings Bürgermeister Wolf-gang Frank beteiligte sich an der Besichtigung. Seit 1918 existiert das anfangs im Landmaschi-nenbau tätige Familienunternehmen bereits. Aus persönlichen Gründen verkaufte Josef Moll es im Jahr 2007. Als es im Zuge der Wirtschaftskrise 2011 jedoch unter der neuen Leitung Insolvenz anmelden musste, wurde das Unternehmen durch die ROFA-Gruppe aufgekauft. Diese stellte jedoch eine Bedingung: Der ihnen gut bekannte Josef Moll soll als Geschäftsleiter zurückkehren. Dieser musste nicht lange überlegen, und er übernahm die Leitung erneut. Vielleicht wollte es das Schicksal, dass der Tag der Übernahme ein 28. Mai war. Zum gleichen Datum hatte er die Firma vier Jahre zuvor verkauft. Schwierig war es schon, das Unternehmen wieder auf Kurs zu bekommen. „Man muss als Mittelständler schon solide wirtschaften“, sagt er. Schlechte Umsät-ze könne man hier nicht einfach mal durch die Einnahmen aus einem anderen Geschäftsbereich ausgleichen.

„Wir bauen lauter Erlkönige“Nach dem gemeinsamen Essen und der Exkur-

sion in die Firmengeschichte ging es dann in die Produktionshallen, wo die Besucher unter anderem einen sechs Meter großen Schneid-laser gezeigt bekamen. „Wir bauen lauter Erl-könige“, erzählt Moll über die Produkte seiner Firma. Gemeint sind die Pkw-Fertigungsan-lagen, welche Moll Automatisierung entwirft und baut. Von Robotern bis zu beweglichen Arbeitsplattformen wird hier alles hergestellt, was man für die Fließbandfertigung von Kraft-fahrzeugen braucht. Dabei ist jeder Auftrag ein Einzelstück, denn je nach Werk und Fahrzeug-typ sind andere Anlagen erforderlich. Besonde-re Erfahrung hat man bei Moll mit Maschinen zum Fahrwerkseinbau, ein Prozess, der in der Automobilindustrie „Hochzeit“ genannt wird. Unter den Abnehmern finden sich laut Anga-ben der Firma alle größeren deutschen Fahr-zeughersteller, wobei sich vor allem die Pre-miummarken auf die Produkte der Leiblfinger verlassen. „Es ist nach wie vor eine Branche mit Zukunft“, gibt sich Moll sicher. Solange es Autos gibt, werden auch Molls Produkte ge-braucht. Und das weltweit. Eine 60 Meter lange Fertigungsstraße kostet im Schnitt 15 Millionen Euro. Eineinhalb Jahre dauert es vom Auftrag bis zur laufenden Anlage. Inzwischen gehen die meisten Produkte ins Ausland, an die ausgela-gerten Werke der Hersteller. Beim Rundgang legt Landrat Laumer besonderen Wert darauf, die Azubi-Werkstätten zu sehen.Bei Moll werden momentan 23 junge Frauen und Männer ausgebildet, der größte Teil davon

als Feinwerkmechaniker. Aber auch die Berufe Technischer Produktdesigner und Bürokaufleu-te werden ausgebildet. Voraussichtlich können alle übernommen werden, kündigt Moll an so-fern die Nachwuchskräfte das auch wollen. Ge-nerell würde Moll gerne mehr qualifizierte Mit-arbeiter einstellen, doch der Fachkräftemangel ist auch in Leiblfing bemerkbar. Selbst ausbil-den will man allerdings nicht sehr viel mehr als bisher. Hier setzt man lieber auf Qualität statt auf Quantität.

„Die Kollegen sind sehr nett“Dass ihnen ihr Ausbildungsplatz gefällt, können die Azubis bestätigen. Auch eine Praktikantin schätzt das Betriebsklima gut ein. „Die Kolle-gen sind sehr nett“, sagt sie, und das generelle Betriebsklima sei extrem gut. Sie will Maschi-nenbau studieren und sollte dabei ein Prakti-kum anfallen, würde sie damit gerne wieder zur Firma Moll zurückkehren. Laumer will mit Be-suchen wie diesem den Kontakt zur Wirtschaft pflegen. Moll ist eines der Musterbeispiele für die Region. Nicht nur wegen des erfolgreichen und in der Region einzigartigen Geschäftsmo-dells, sondern auch aufgrund der vorbildlichen Energiepolitik. Zwei Drittel seines Strombe-darfs erzeugt es mit umweltfreundlichen Me-thoden selbst. Landrat Laumer ist beeindruckt – und freut sich über innovative Unternehmen wie Moll. „Es ist wichtig, die Region als Arbeits- und Ausbildungsraum attraktiv zu halten.“

Wesentliche Zusatzforderungen der VDA 6.4 gegenüber der ISO 9001:2008 sind unter anderem:→ Strategische, kurzfristige sowie mittel- und

langfristige Businessplanung→ Gestaltung der Prozesslandschaft→ Controlling, finanzielle Berichterstattung→ Zusatzforderungen im Vertrieb→ Produktentwicklung→ Endmontage und Abnahme beim Kunden→ Kundenbetreuung und Service

Diesen zusätzlichen Anforderungen wurde MOLL Automatisierung nahezu in jeder Weise gerecht und konnte das von der DQS (Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung) durchgeführte einwöchige Audit mit einem Erfüllungsgrad von 95,4 Prozent abschließen.

Aber auch die Regelwerke DIN ISO 14001:2015 für das Umweltmanagement so-wie DIN ISO 50001:2011 für das Energiema-

nagement erforderten mit ihren umfangrei-chen Anforderungskatalogen ein hohes Maß an Arbeitsaufwand.Das Umweltmanagement ist ein Teilbereich des Gesamtmanagements eines Unterneh-mens. Es dient dazu, die gesamten betrieb-lichen Abläufe und Zuständigkeiten so zu organisieren, dass zum einen die eigenen Ansprüche an ein umweltverträgliches Han-deln sichergestellt sind. Zum anderen soll es die behördlichen bzw. gesetzlichen Auflagen hinsichtlich der Umweltverträglichkeit aller betrieblichen Prozesse, Produkte und Dienst-leistungen erfüllen. Die durch ein Umweltma-nagementsystem erfassten Aspekte sind unter anderem Emissionen, Abfälle und Abwasser. Aber auch indirekte Faktoren, wie die Lebens-dauer von Produkten, Verwaltungs- und Pla-nungsentscheidungen oder das Verhalten von Auftragnehmern zählen dazu.

Mit einem Energiemanagementsystem kann ein Unternehmen die betriebsinternen Sys-teme und Prozesse aufbauen, die zur Verbes-serung der energiebezogenen Leistung – ein-schließlich Energieeffizienz, Energieeinsatz und Energieverbrauch – erforderlich sind. Mit der Etablierung von Umwelt- und Energiema-nagementsystemen profitieren Anwender von einem verbesserten Umweltschutz und Koste-neinsparungen durch aktives, vorausschauen-des Handeln.

Nach erfolgreicher Zusammenarbeit mit un-serem Consultant im Bereich Umwelt- und Energiemanagement Peter Heinzel, der uns im Zuge der Einführung dieser beiden Regel-werke unterstützte, wurde die MOLL Automa-tisierung auch hier erfolgreich zertifiziert und wird in Zukunft noch energiesparender und umweltschonender produzieren können.

Die Auditoren bestätigten uns, dass die er-folgreiche Zertifizierung aller Normen vor allem durch die hervorragende Vorarbeit er-möglicht wurde, die das gesamte Unterneh-men unter anderem im Zuge des Projektes DARWIN (siehe dazu den vorangehenden Be-richt) geleistet hatte. Insgesamt ein weiterer Performance-Schritt, auf den wir stolz sind!Von links: Josef Feldmeier (DQS), Josef Moll (Geschäftsführer), Alois Bachner (Prokurist & Energiebeauftragter)

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06 JAHRESBERICHT 2016 JAHRESBERICHT 2016 07

Neuentwicklungen bei der MOLL Automatisierung

Mehr Platz für gute Ideen

Lift Typ C – Anlagenlift

Optimale Arbeitsplatzbedingungen für optimale Ergebnisse

Im Rahmen eines Industrieprojekts wurde die Fa. MOLL Anfang 2015 von der BMW AG beauftragt, gemeinsam eine neue Liftgenera-tion zu entwickeln. Das Projekt umfasste den kompletten Produktentwicklungsprozess, von der ersten Idee bis zum Musteraufbau. Durch den konstruktiven Austausch von Erfahrun-gen der Auftraggeberseite und dem eigenem Knowhow konnte schließlich ein marktreifes Produkt entwickelt werden.

Zunächst erstellten wir gemeinsam mit den Verantwortlichen von BMW ein Pflichtenheft, in dem sich sämtliche projektrelevanten Para-meter wiederfanden. Nach einer gemeinsamen Einschätzung wurde schließlich aus einer Viel-zahl von Varianten das Konzept für die neue Liftkonstruktion ausgewählt. Der neue Lift Typ C wurde zunächst grob konstruiert und anschließend in eine Feinplanung mit Berech-nung und Auslegung sämtlicher Bauteile und deren Kosten als Prototyp umgesetzt. Der neue Anlagenlift Typ C besteht aus zwei unabhängigen Liftsäulen, die je nach Einsatz-fall parallel, diagonal oder als Säulenlift zum Einsatz kommen. Der wesentliche Unterschied zu den bekannten Hubstationen liegt im An-triebskonzept und in der Gestaltung der Hub-

säule. Das Konzept ermöglicht hier für die An-lagenplanung neue Gestaltungsmöglichkeiten bei maximaler Flexibilität. Dadurch können einzelne Arbeitsschritte in den Arbeitstakt der Hubstation integriert werden.Eine echte Herausforderung im Rahmen des Projekts war der (sehr) eng gesteckte Zeitrah-men, in dem es realisiert werden sollte. Die erste Kontaktaufnahme mit Ideen erfolgte zwar bereits im Juni 2015; anschließende Konzept-gespräche wurden dann in den folgenden Wo-chen geführt. Bis die Fa. MOLL jedoch den Zu-schlag für die Konstruktion mit Prototypenbau erhielt, waren weitere drei Monate vergangen. Das Projekt selbst startete im November 2015; bereits Ende Februar 2016 konnten die ersten Hubzyklen mit dem neuen Lift Typ C gefahren werden. Der straffe Zeitplan konnte dabei nur durch die reibungslose Zusammenarbeit mit den einzelnen Abteilungen und Lieferanten sowie der sachkundigen Unterstützung des Auftraggebers umgesetzt werden. Gerade die unkomplizierte, weitgehend partnerschaftli-che Zusammenarbeit mit BMW bot – ergänzt durch die Kompetenz des Konzerns im Be-reich Softwareprogrammierung – beste Vor-aussetzungen für eine rasche und erfolgrei-che Realisierung.

Mit der Einweihung der neuen Fertigungshal-le und dem neuen Hochregallager liegen die letzten Baumaßnahmen nun schon ein bzw. zwei Jahre zurück. Dabei waren wir auch in der jüngeren Vergangenheit nicht untätig, haben die vorhandene Infrastruktur auf mögliche Schwächen abgeklopft und eine ganze Reihe von Maßnahmen erfolgreich umgesetzt.

So zog der Umbau des Konstruktionsbüros in zwei großen Etappen deutliche Verbesserun-gen nach sich. Strom- und Netzwerkversorgung konnten dabei ebenso verbessert werden wie die Innenausstattung (u. a. durch höhenverstellbare Tische und einen neuen Bodenbelag). Weiter-hin ist es uns gelungen, durch eine verbesserte Raumaufteilung Platz für sieben zusätzliche Ar-beitsplätze zu schaffen. Ähnliche Maßnahmen wurden in den Räumlich-keiten von IT, Arbeitsvorbereitung und Projekt-

Neues aus der Konstruktion

Nur eine fundierte Aus- und Weiterbildung sichert die Qualität unserer Arbeit Auch bei der MOLL Automatisierung setzt man auf eine gezielte Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter. Besonders im Bereich der Konstruktion, welcher sich in den letzten Jahren extrem gewandelt hat, ist eine permanente Aktuali-sierung des eigenen Know-Hows absolut notwendig.

Ausbildung und WeiterbildungUnser Ziel ist es stets, die eigenen Auszubilden-den im Unternehmen zu halten oder auch, nach erfolgreichen Weiterbildungen, wieder zurück-zugewinnen. Martin Geiss etwa entschloss sich 2007 nach seiner Ausbildung bei MOLL für ein Maschinenbaustudium an der FH in Deggendorf, das er im Oktober 2011 mit Erfolg beendete. An-fang 2014 konnten wir ihn als Konstrukteur wie-der in unserem Haus willkommen heißen!Ebenfalls hatte Dominik Steininger 2010 seine Ausbildung als Technischer Produktde-signer bei der MOLL Automatisierung abge-schlossen. 2013 entschloss er sich zu einer berufsbegleitendenden Weiterbildung, die er im Mai 2016 als staatlich geprüfter Techniker erfolgreich beendete. Im Juni 2015 schloss Alexander Furthmei-er seine Ausbildung zum Technischen Pro-duktdesigner mit Auszeichnung ab und wurde gleich im Anschluss daran von unserer Kon-struktion übernommen. In diesem Jahr hat er sich für eine berufsbegleitende Weiterbil-dung zum Techniker entschieden, die er vor-aussichtlich 2019 beenden wird. Zum gleichen Zeitpunkt und ebenfalls mit Auszeichnung hatte Markus Grünner seine Ausbildung zum Technischen Produktdesig-ner abgeschlossen. Grünner entschied sich

leitung umgesetzt. So bekamen die Mitarbeiter dort nicht nur „mehr Boden unter den Füßen“, sondern konnten sich auch hier über neue hö-henverstellbare Tische, neue Bürostühle und Trennwände für eine verbesserte Akustik freuen.Dazu wurden in den neu ausgestatteten Räumen sowie in den Vertriebs- und Bauleitungsbüros Klimaanlagen installiert, um den Mitarbeitern ihre ohnehin schweißtreibende Arbeit in den hei-ßen Sommermonaten angenehmer zu gestalten.

Die räumlichen Engpässe in der Montagehalle waren schon seit Längerem Thema in diversen Besprechungen gewesen: Auch hier konnten wir 2016 große Fortschritte erzielen. Im Zuge der In-betriebnahme des neuen Hochregallagers konn-te das alte noch bestehende Lager Schritt für Schritt abgebaut und so mehr Platz für Arbeits-plätze geschaffen werden. Mit der neu angemie-teten, 2.000 Quadratmeter großen Montagehalle

in Aiterhofen haben wir auch insofern mehr Platz zur Verfügung, als dass wir die Musteraufbauten auslagern konnten und nicht wie gehabt auf die Montagebereiche zurückgreifen müssen.Für 2017 sind weitere Bauvorhaben geplant, frei nach dem Motto: Nur in einem optimalen Umfeld können auch optimale Arbeitsergebnis-se erzielt werden!

anschließend für ein Maschinenbaustudium an der Fachhochschule in Deggendorf, unter-stützt unsere Konstruktion aber weiterhin in seinen Semesterferien. Sabine Danczak hatte ihre Ausbildung zur Tech-nischen Produktdesignerin Ende Januar 2016 mit Erfolg beendet. Um sich einem neuen Auf-gabengebiet zuzuwenden, hat sie unser Unter-nehmen jedoch nach Ablegung der Abschluss-prüfung auf eigenen Wunsch hin verlassen. Aktuell sind bei uns zwei Auszubildende in der Konstruktion beschäftigt. Simon Kuntschner befindet sich derzeit in seinem dritten Lehrjahr, Michael Mohl in seinem zweiten. Für 2016 blieb unsere Suche nach einem geeigneten Auszubil-denden leider erfolglos. Das eröffnet uns aber 2017 die Möglichkeit, bis zu zwei Auszubilden-de einzustellen.

Einführung von NX-ArbeitsplätzenAn drei Arbeitsplätzen wurde Anfang 2016 die Konstruktionssoftware „Siemens NX“ eingeführt. Seitdem wechselten bereits zwei Mitarbeiter, Andreas Schloder und Michael Erndl, offiziell vom CATIA- in den NX-Bereich und arbeiten dort bereits die ersten Aufträ-ge ab. Außerdem wurde Michael Schmidtlein neu für den NX-Bereich eingestellt. Dadurch

ist jedoch eine Lücke im CATIA-Bereich ent-standen. Da weiterhin viele Projekte mit CA-TIA abgewickelt werden und die Umsetzung der Ablaufpläne mit einer reduzierten Mann-schaft kaum gewährleistet werden kann, wer-den wir hier noch einen weiteren Mitarbeiter einstellen müssen. Dazu wird in Kürze eine Entscheidung fallen.2016 wurden zudem diverse Schulungen – MicroStation, Festo Pneumatik-Safety sowie ein NX-Training – von unserer Geschäftslei-tung genehmigt und erfolgreich durchgeführt. Außerdem sind für 2017 weitere Weiterbil-dungsmaßnahmen geplant, um den hohen Ausbildungsstand der Mitarbeiter zu erhalten bzw. so weit wie möglich auszubauen. Dazu gehören unter anderem die TRICAD MS Fab-rikplanung „Bereich BMW“, Fortbildungen mit MicroStation, Schweißnahtgerechte Zeich-nungsgestaltung und HyperKVS-Schulungen.

AbteilungswechselDarüber hinaus erfolgte im Juli 2016 ein „Per-sonaltausch“ zwischen den Abteilungen Kon-struktion und Standardisierung: Andreas Förg wechselte von der Konstruktion in die Standar-disierung, Florian Springer umgekehrt von der Standardisierung in die Konstruktion.

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0908 JAHRESBERICHT 2016 JAHRESBERICHT 2016

Erweiterung des Maschinenparks

Zwei neue Fräsmaschinen für die FertigungUm den Ausbau unserer Fertigung weiter voranzutreiben, wurden 2016 mit der MTE KT-5200 und der MTCut V110 zwei neue Fräsmaschinen angeschafft. Während wir mit der MTE KT-5200 unsere Fertigungstiefe erweitern konnten, diente die MTCut V110 vor allem der verbesserten Schulung unserer Azubis im Bereich CNC-Fräsen.

MTE K T-5200 Die MTE KT ist „die größere Schwester“ der MTE BT. Das heißt, sie bietet die gleichen Vorzüge, ist aber mit einem Querverfahr-weg von bis zu 1.500 mm und einem stärkeren Hauptspindel-motor deutlich größer dimensioniert.

Vorteile → Stark verrippte, schwingungsdämpfende Gusskonstruktion

der gesamten Maschine INA-Linearführungen in allen Achsen→ Hochdynamische digitale Antriebe→ 32/40 kW-Hauptspindelmotor→ Ölgekühltes 3-Stufen-Getriebe im Frässchieber→ Vierseitige Umhausung mit zwei Fronttüren und einer Tür an

der Rückseite→ Ergonomisches Handling der Werkstücke am Maschinentisch

durch gekröpfte Fronttüren→ Schnittstellentreue→ Austausch des Fräskopfes gegen einen Leihfräskopf in

kürzester Zeit

Verfahrwege→ X = 5.000 mm → Y = 1.500 mm → Z = 2.000 mm

Nachhaltigkeit steht im Vordergrund

Umwelt- und Energiekonzept bei Moll: Nicht die Zukunft, nein, die Gegenwart entscheidet

Durch die Erneuerung der Heizungsanlage ha-ben wir bereits 2014 einen weiteren großen Schritt in Richtung optimales Umwelt- und Energiemanagement zurückgelegt.

Mit einer Investitionssumme von rund 1,5 Milli-onen Euro wurde die gesamte Anlage von Heizöl auf Erdgas als Energieträger umgestellt und bau-

Neustrukturierung im Bereich Projektmanagement

Gründung der Abteilung Projektleitung E-Technik

Da sich der Anteil an Elektro- und Steuerungs-technik in zahlreichen Projekten erhöht hatte und bei Beauftragungen als Generalunterneh-mer entsprechend intensiv betreut werden musste, hat die MOLL Automatisierung be-schlossen, den Bereich E-Technik ab Oktober 2016 als eigene Abteilung zu etablieren.

Installiert und geleitet wird diese von Erwin Fett, bis dato Abteilungsleiter Projektmanage-ment. Aufgabe der Abteilung wird es dabei vor allem sein, die jeweiligen Gesamtprojektleiter in ihren Projekten bei allen anstehenden Aufga-ben im Bereich Elektro- und Steuerungstechnik zu unterstützen. Dazu gehören unter anderem:→ Koordination und Kontrolle der Sublieferan-

ten, die schwerpunktmäßig aus diesem Be-reich stammen

→ Unterstützung des Einkaufs bei der Auftrags-vergabe; Prüfung der Angebote und Preise der jeweiligen Sublieferanten auf Plausibili-tät und Einheitlichkeit

→ Klärung und Festlegung der Schnittstellen zwischen Mechanik und Elektroumfang

→ Unterstützung in der Konstruktions- und Ab-wicklungsphase – beim Kunden und auf der Baustelle.

Für die neugegründete Abteilung sind zurzeit drei E-Techniker tätig, 2017 soll ein weiterer Mitarbeiter hinzukommen. Damit ist die MOLL

Automatisierung auch im Bereich der Elektro- und Steuerungstechnik zukunftssicher für neue Projekte aufgestellt. Den Bereich Gesamtprojektleitung und Bau-leitung hat mit dem 1. Oktober 2016 Thomas Wittmann übernommen. Seinem Verantwor-tungsbereich sind 15 Projektleiter, zwölf Bau-leiter und eine Assistentin unterstellt.

lich entsprechend angepasst. Zurzeit ist unser Blockheizkraftwerk in der Lage, den gesamten Standort über das gesamte Jahr hinweg mit Wär-me zu versorgen. Hinzu kommen unsere 1 Million Euro teure Photovoltaikanlagen, die mit ihrem Leistungsvermögen von 520 kW einen großen Teil des Strombedarfs abdecken, und weitere Einsparungen, die z. B. durch die Umstellung der

Beleuchtung auf LED erzielt werden konnten. Auf diese Weise können wir schrittweise den Weg in ein neues, umweltschonenderes Versorgungs-konzept realisieren. Messungen aus den beiden vorausgegangenen Jahren haben hier Stromein-sparungen von ca. 100.000 kWh ergeben, dazu eine Reduzierung der CO2-Emissionen um ca. 450 t allein im Jahr 2016. Zusammengenom-men konnte am Standort – so errechnete das neu aufgestellte Umwelt- und Energieteam um Alois Bachner – ein Selbstversorgungsgrad von rund 63 Prozent erzielt werden! Nach diesen größeren und einer Vielzahl kleinerer Maßnah-men zur Schonung der Umwelt und ihrer natürli-chen Ressourcen war die MOLL Automatisierung im Frühjahr dieses Jahres bereit, sich nach den Umwelt- und Energiemanagementsystemen der DIN ISO 14001:2015 und DIN ISO 50001:2011 zertifizieren zu lassen (siehe Bericht „Zertifizie-rung“). Die Ergebnisse, die wir dabei erzielten, waren herausragend! Sie bestätigten damit, dass wir auf dem richtigen Weg sind – einem Weg, den wir auch in den kommenden Jahren kontinuier-lich weiterverfolgen werden.

MTCUT V110Die MTCut V110 ist ein 3-Achs-Vertikalbearbeitungszentrum der oberen Leis-tungsklasse mit 3D-Bahnsteuerung und Vernetzung mit CAD-CAM-System.

Vorteile→ Dynamische Simulation und FEA-Konstruktion: computergestützte

Methode, Maschinen mit hoher Leistungsfähigkeit und Langzeitgenauigkeit herzustellen

→ Unterbett, Maschinentisch und Spindelkasten mit jeweils sechs Kugelumlaufschuhen

→ Bewegungseinheiten laufen auf „heavy duty type“-THK-Linearführungen, bieten damit exzellente Schwingungsdämpfungen und erhöhen die Werkzeugstandzeiten

→ In allen drei Achsen direkt gekoppelte und angetriebene Kugelrollspindeln

→ State-of-the-Art-Hauptspindel mit Hybridlagerung→ Spindelkühler für stabile Temperaturen→ Zwei Schneckenspäneförderer für eine optimale Späneabfuhr→ Hohe Verarbeitungsqualität

Verfahrwege→ X = 1.100 mm → Y = 610 mm → Z = 610 m

Blilder links:MTE KT-5200 Bild rechts:MTCUT V110

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1110 JAHRESBERICHT 2016 JAHRESBERICHT 2016

Betriebsausflug 2016

Ein Wochenende in Bad ReichenhallAuch 2016 honorierte Josef Moll, Geschäftsführer der MOLL Automatisierung, die durchwegs positiven Leistungen der Mitarbeiter im vergangenen Geschäftsjahr und belohnte diese zusätzlich mit einem dreitägigen Betriebsausflug ins beschauliche Bad Reichenhall.

Mit einer rund 100 Teilnehmer starken Reise-gruppe startete man, auf zwei Busse verteilt, die dreistündige Reise in den äußersten Sü-den Deutschlands. Ohne Stau oder größere Pannen trafen wir gegen elf Uhr am Königssee ein, wo wir uns gleich in zwei Reisegruppen aufteilten. Reisegruppe eins verbrachte einen wunderschönen Nachmittag am Königssee, wo eine gemütlichen Schifffahrt direkt in die Be-sichtigung der historischen Wallfahrtskapelle St.Bartholomä überging. Nach einem Mittages-sen und einem kurzen Verdauungsspaziergang ging es zurück zum Bus. Von dort aus unter-nahm man noch einen kurzen Stopp an der na-heliegenden Enzianbrennerei Grassl in Berch-tesgaden, Schnapspröbchen inklusive. Parallel dazu startete die Reisegruppe zwei mit einem üppigen Mittagessen beim „Wind-beutelbaron“, der seinem Namen mit delikaten Nachspeisen alle Ehre macht. Trotz der wun-derschönen Aussicht, die man von der Terrasse aus genießen konnte: Hauptziel blieb die Ober-salzbergdokumentation und das naheliegende Kehlsteinhaus. Die Dokumentation vermittelte dabei einen überaus vielschichtigen Einblick in das, was während des Zweiten Weltkriegs in Berchtesgaden geschah. Die Besichtigung des Kehlsteinhauses beeindruckte ebenfalls: vor allem durch das atemberaubende Panorama,

das sich hier bot, und den immer noch deutlich spürbaren Größenwahn Adolf Hitlers. Nach inhaltlich unterschiedlichen, aber glei-chermaßen inspirierenden Ausflügen, trafen sich die beiden Gruppen gegen 17.00 Uhr im Hotel Amber Residenz Bavaria in Bad Rei-chenhall wieder. Hier konnte man dann in Ruhe seine Zimmer beziehen und die verblei-bende Zeit bis zum Abendessen im Wellness-bereich oder den verschiedenen Aufenthalts-räumen genießen.Den ersten Abend verbrachten wir im Hotel-restaurant – mit einem Buffet, das keine Wün-sche offenließ. Bei zünftiger Hintergrundmusik wurde es nach und nach immer gemütlicher, es wurde viel geredet und gelacht, und es ka-men Themen zur Sprache, die im Arbeitsalltag eher weniger aufgegriffen werden. Höhepunkt des Abends war der Besuch der nahegelege-nen „Partymaus“ in Salzburg, in der eine große Gruppe von Teilnehmern sämtlicher Altersklas-sen noch bis in die späten Abendstunden hin-ein Spaß hatte.Mit Sonnenschein und einem tollen Frühstücks-buffet starteten wir in den zweiten Tag unseres Ausflugs. Während die eine Gruppe eine Stadt-führung durch die historische Altstadt von Salzburg unternahm, bevorzugte eine zweite, kleinere Gruppe einen Besuch in Bad Rei-

chenhall und der dortigen Rupertus Therme. Gegen 18.00 Uhr trafen sich beide Gruppen vor dem Hotel zur Abfahrt in die Almhütte Baum-garten, wo uns der Geschäftsführer Josef Posch und sein Team zur Bayerischen Olympiade erwartete. Durch Gstanzlgesänge unterhalten und mit köstlichen Schmalzbroten gestärkt, konnten sich die Kollegen in Disziplinen wie Maßkrugrutschen, Holzstocknageln oder Huf-eisenschmeißen messen und im gemeinsamen Wettstreit den „Superbayern“ ermitteln. Nach-dem jeder die Herausforderungen bewältigt hatte, kehrte man ins Gasthaus Baumgarten ein und genoss die musikalische Unterhaltung und das traditionelle bayerische Buffet. Wäh-rend einige Kollegen nach der Rückfahrt ins Hotel ihr Glück in der benachbarten Spielbank versuchten, trafen sich andere in der Hotelbar zum abendlichen Plausch bei einem gemeinsa-men Absacker.Am Sonntagmorgen dann gleich nach dem Frühstück der Antritt zur Heimreise. Pünkt-lich um 13:00 Uhr trafen wir wieder am Be-triebsgelände ein. Alles in allem drei wun-derschöne Tage bei wahrem Kaiserwetter und exklusiver Verköstigung in einem großartigen Hotel mit zuvorkommendem Personal an ei-nem der schönsten Plätze Deutschlands: Was will man mehr!

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1312 JAHRESBERICHT 2016 JAHRESBERICHT 2016

Auch Mädchen können anpacken

Girls‘ Day 2016

Mitarbeiter für die Zukunft

MOLL Automatisierung erstmals auf Hochschulmessen in Niederbayern aktivMit einem neu gestalteten Messestand feierte MOLL Automatisierung am 12. und 13. April 2016 Premiere. Zum ers-ten Mal in seiner Geschichte nahm das Unternehmen an Jobmessen teil – und dies gleich in zweifacher Ausführung.

Am Dienstag dem 12. April präsentierte sich MOLL neben weiteren 160 Unternehmen zu-nächst auf der „First Contact Messe“ in der Stadthalle Deggendorf. Die von der Hochschu-le Deggendorf (durchgeführt vom Verein First Contact e. V.) organisierte Veranstaltung schuf beste Voraussetzungen für die teilnehmenden Unternehmen, sich ihren zukünftigen Fachkräf-ten vorzustellen.Gleich tags darauf zog das MOLL-Messeteam nach Landshut weiter, um dort die Plattform der studentischen Karrierebörse der dort an-sässigen Hochschule für Werbung in eigener Sache zu nutzen. Rund 140 Unternehmen war-ben hier um Praktikanten, Werkstudenten und Berufseinsteiger.Ausgeprägtes Interesse an unserem Unter-nehmen zeigten Studenten aus den Fachrich-tungen Maschinenbau, Mechatronik und Wirt-schaftsingenieurwesen. Durch eine Vielzahl von Einzelgesprächen konnten ihnen Produkte, Branchenfelder und Philosophie der MOLL Au-tomatisierung nähergebracht werden. Der regi-

onale Bekanntheitsgrad hat dadurch sicherlich noch mal einen Schub erfahren. Ebenso konn-ten die Studenten davon profitierten, erste kon-krete Kontakte zur Berufswelt zu knüpfen.Darüber hinaus wurden bei beiden Messen ins-pirierende Fachvorträge gehalten und Präsenta-tionen von Personalleitern und Firmenberatern gezeigt. Zur Auflockerung des Veranstaltungs-programms dienten diverse Kurzaufführungen und Gewinnspiele. Geschätzte 2.500 – 3.000 Besucher waren anlässlich der beiden Veran-staltungen vor Ort. Im direkten Austausch mit den Studenten hatte sich dabei einmal mehr gezeigt: Der Wettbe-werb um die Hochschulabsolventen hat gerade in den technischen Disziplinen immer mehr zu-genommen. Gerade jetzt, wo der Arbeitsmarkt in unserer Branche zukünftigen Arbeitnehmer jede Menge Möglichkeiten bietet, müssen die Weichen für die Zukunft gestellt werden. Heißt: Wir müssen uns noch intensiver um qualifizier-te Nachwuchskräfte bemühen, als das ohnehin schon der Fall ist!

Sieben auf einen Streich!

Ausbildung bei der MOLL AutomatisierungAls modernes und vielseitiges Maschinen-bauunternehmen ist die Ausbildung zu-künftiger Fachkräfte für die MOLL Automa-tisierung Verpflichtung und Verantwortung zugleich. Jedes Jahr aufs Neue ermöglicht

Von links nach rechts: Erhard Urlberger (Ausbildungsleiter); Auszubildende im ersten Lehrjahr; Alois Bachner (Fertigungsleiter/Prokurist)

„Maschinenbau ist schon lange nicht mehr reine Männersache und das ist auch gut so!“ Gemäß diesem Zitat unseres Geschäftsfüh-rers Josef Moll hat die MOLL Automatisierung anlässlich des Girls‘ Day auch in diesem Jahr wieder interessierten Mädchen die Möglich-keit gegeben, das Berufsfeld des Feinwerk-mechanikers genauer kennenzulernen.

Seit 2001 abgehalten, ist der Girls‘ Day ein einmal jährlich stattfindender Aktionstag, der Mädchen und Frauen motivieren soll, techni-sche und naturwissenschaftliche Berufe zu ergreifen. Um die weiblichen Teens im Alter von 12-14 Jah-ren mit den typischen Aufgaben und Tätigkei-ten eines Feinmechanikers vertraut zu machen, wurde Ihnen am Standort zunächst einmal der Umgang mit Fräs-, Dreh-, oder Bohrmaschinen demonstriert. Dann war pure Praxis angesagt. Zusammen mit zwei Azubis und unserem Aus-bildungsleiter Erhard Urlberger fertigten sie

Von links nach rechts: Ronja Haselmann, Matthias Steubl (Azubis), Anna Huber, Svenja Hollauer Isabella Kräh, Magdalena Heigl (Girls‘-Day-Teilneh-merinnen), Erhard Urlberger (Ausbil-dungsleiter)

mittels Feilen, Bohren, Gewindeschneiden und anderen handwerklichen Techniken einen An-hänger in Herzform. Die Teilnehmerinnen hatten sichtbar Spaß an ihrem abwechslungsreichen ersten „Arbeits-

tag“ in der Maschinenbaubranche. Lediglich das ganztägige Stehen fiel etwas schwer, aber laut Aussage der Azubis gewöhnt man sich auch an diese Umstellung zum Schulalltag schneller als gedacht.

Voll im Einsatz: links Patrick Färber (Marketing & Qualitätsmanagement) und neben ihm Florian Springer (Konstruktion) als Vertreter von MOLL Automatisierung

MOLL jeweils sieben Jugendlichen eine fun-dierte Ausbildung im eigenen Haus. Die Azu-bis mit Eintrittsjahr 2016 hatten sich dabei allesamt für eine Ausbildung als Feinwerk-mechaniker entschieden.

Als erster Jahrgang überhaupt profitieren sie dabei im vollen Umfang von der neu errichte-ten Ausbildungswerkstatt. Diese verfügt neben einem eigenen Maschinenpark und diversen Programmierstationen auch über einen sepa-raten Schulungsraum. Mit interessanten, pra-xisbezogenen Arbeitsaufgaben und vielseitig wechselnden Ausbildungsstationen möchten wir ihnen dabei einen gleichermaßen tief wie breit angelegten Einblick in die Arbeitswelt ge-währen. Neben dem technischen Know-how ist uns die Vermittlung eines hohen Maßes an Ei-genverantwortung und dem damit verbundenen Selbstvertrauen besonders wichtig. Nach erfolgreichem Abschluss bieten wir fast allen unseren Azubis die Möglichkeit, von uns in ein festes Arbeitsverhältnis übernommen zu werden. So legen wir schon frühzeitig den Grund-stein für eine jahre-, oft jahrzehntelange Bindung unserer Mitarbeiter an das Unternehmen.

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1514 JAHRESBERICHT 2016 JAHRESBERICHT 2016

Auszubildendenausflug 2016:

Einmal „Vogelwuider-Sepp“ und zurückAuch 2016 zählte der gemeinsame Tagesausflug, gleich nach dem Eintritt der neuen Auszubildenden ins Unternehmen, zu den Höhepunkten des Azubijahres. Ausbildungsleiter Erhard Urlberger hatte diesmal eine Fahrt ins idyllische St. Englmar organisiert. Dort angekommen, erwartete die Teilnehmer ein spritziger, sportlicher und vor allem heiterer Tag im Kletterpark, im Gasthaus zum Krammerwirt und an der Sommer-rodelbahn am EGIDI-Buckel in Grün.

Der Startschuss für die Tour fiel gegen 7:30 Uhr. Direkt am Firmengelände wurde das Azubi-Team von einem überaus freundli-chen Busfahrer des Reiseunternehmens Bi-endl empfangen. Gegen 9:00 Uhr erreichten die Jugendlichen das erste Etappenziel: den überregional bekannten Kletterpark in St. Englmar. Nach einer kurzen Einführung ins Klettergeschäft und einem ausgiebigen Pro-bedurchgang durften sich sämtliche Teilneh-mer bei sieben unterschiedlichen Schwie-rigkeitsgraden auf eigene Faust durch den Kletterwald bewegen. Nach rund drei Stunden purem Klettervergnü-gen versammelte sich das Team von Erhard Urlberger zum gemeinsamen Aufbruch. Ziel der zweiten Etappe war das nahegelegene Gasthaus zum Krammerwirt in Grün. Hier wur-den die erlahmten Kräfte mit Schweinebraten, Schnitzel und einer leckeren Nachspeise wie-der in Schwung gebracht. Es war witzig, es war

BERICHT STRAUBINGER TAGBLATT: Gesellenbrief öffnet Türen

Freisprechungsfeier für 112 Auszubildende der Metall-Innung im Sparkassensaal Straubing

112 Absolventen der Metall-Innung Straubing, Deggendorf und Regen erhielten am Montag-abend im Sparkassensaal ihre Gesellenbriefe. Zufrieden und stolz quittierte Innungs-Ober-meister Anton Rappl bei der Preisverleihung an die Prüfungsbesten und bei der Zeugnis-übergabe die guten Leistungen.

Die Begrüßung übernahm der Obermeister der Metall-Innung, der die Eckpunkte der Prü-fungen in den Fokus stellte. „Auch neben dem Gymnasium gibt es berufliche Erfolgswege. Viele davon führen ins Handwerk.“ Der In-nungsobermeister sieht eine gute Zukunft für

MOLL Automatisierung unterstützt Bau des Patientenhauses der Leukämiehilfe Ostbayern

Ab Herbst 2016 wird der Wunsch der Mitglieder der Leukämiehilfe Ostbayern endlich Wirklichkeit: Von da an soll auf dem Gelände des Universitätsklinikums Regensburg ein Haus für Patienten und ihre Angehörigen entstehen. Mit dem Patientenhaus erhalten An-gehörige krebskranker Patienten die Möglichkeit, in der Nähe der Klinik zu übernachten, und können so mehr Zeit bei ihren Liebsten am Krankenbett verbringen. Seinen Beitrag zum Neubau des Patientenhauses beizutragen, war für Josef Moll ,,eine „Selbstverständlichkeit“. Den Spendenscheck in Höhe von 500 Euro übergab Patrick Färber, Leiter Marketing & Qualitätsmanagement, im Auftrag der Geschäftsführung an Dr. Isolde Schäfer und Christa Burggraf von der Leukämiehilfe Ostbayern. Die Leukämiehilfe Ostbayern bedankte sich dafür sehr herzlich!

die Freizusprechenden. Christian Hibler von der Sparkasse sieht den Berufsschulabschluss als einen der wichtigen Abschlüsse im Leben und findet eine gute Ausbildung wichtiger als ein Erbe. Dr. Georg Haber, Präsident der Hand-werkskammer Niederbayern-Oberpfalz, mein-te, heute sei ein guter Tag für das Handwerk mit 112 Absolventen. Metall sei ein guter Grund-wertstoff. Im Umgang mit ihm brauche es Kre-ativität, Geschick, technisches Verständnis und vor allem genaues Arbeiten. „Am Anfang war der Himmel – den Rest haben wir gemacht“, zi-tierte der Präsident den Slogan des Handwerks. Bürgermeister Hans Lohmeier appellierte an

die jungen Handwerker, die Weiterbildung nie aus den Augen zu verlieren. Ähnlich äußerte sich auch stellvertretende Landrätin Barbara Unger: „Handwerk hat goldenen Boden – heben sie das Gold auf.“ Für die Straubinger Berufs-schule sprach der stellvertretende Schulleiter Michael Bremm, der die Absolventen teilweise als Klassenleiter und bei der Prüfung erlebt hatte und sich ein paar kritischer Worte nicht enthalten konnte: „Einige Wenige haben einen hervorragenden Abschluss. Die meisten Ge-sellenbriefe tragen das Prädikat befriedigend und ausreichend. Bei den Minimalisten wäre sicher noch viel Luft nach oben gewesen. Die-ser Gesellenbrief ist zwar lediglich ein Stück Papier, für das ihr dreieinhalb Jahre hart arbei-ten musstet, das euch aber genauso wie das Abschlusszeugnis der Berufsschule ein Leben lang Türen öffnen kann, da es euch attestiert, dass ihr in einem hochqualifizierten Beruf aus-gebildet wurdet, dass ihr etwas könnt.“ Hand-werkliche Intelligenz sei etwas Besonderes und damit lasse sich obendrein Geld verdienen. Mit dem Satz „Gott schütze das ehrbare Handwerk“ erhob der Vorsitzende Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Donau-Wald Armin Stöckel die Auszubildenden in den Gesellen-stand und verwies abschließend auf die Tradi-tion, die dieser Freisprechung zugrunde liegt, da früher das Ausscheiden des Lehrlings aus dem Familienverbund seines Meisters damit verbunden war.

Von links: Erhard Urlberger (Ausbildungsleiter), Johannes Paukner, Gregor Biedart, Felix Wanninger (Fertige Auszubildende)

sehr gemütlich, und so genoss man gemeinsam diesen wunderschönen Spätsommertag.Zu Fuß machte sich die Gruppe von dort aus zur rund ein Kilometer entfernten, neu aus-gebauten Sommerrodelbahn auf. Diese wurde dann tatsächlich auf Herz und Nieren geprüft und nach allen Regeln der Kunst befahren! Besonders die Rennen auf der Wasserrutsche

und die neue Attraktion des Erlebnisparks „Der Vogelwuide Sepp“ hielten den Spaßfak-tor für die Ausflügler auf einem gleichblei-bend hohen Level. Zum Abschluss dieses ge-lungenen Ausflugs spendierte Herr Urlberger noch eine Runde Eis für alle und bedankte sich für den reibungslosen Ablauf und die durchgängig tolle Stimmung auf der Tour!

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1716 JAHRESBERICHT 2016 JAHRESBERICHT 2016

Aus der Region - für die Region

VW Quinta do Anjo | Portugal

Entwicklung eines Portalumsetzer mit Fördertechnik für Sonderziegel

Integration VW276 Fahrwerkeinbau: Eine portugiesische Hochzeit

Kurze Wege, schnelle Reaktionszeiten und die zusammenschweißende niederbayerische Mentalität – all dies Fakto-ren, die auch im Rückblick noch für die erfolgreiche Zusammenarbeit der beiden im Landkreis Straubing ansässigen Unternehmen MOLL und Wienerberger (ehemalige „Dachziegelwerke Bogen“) sprachen.

Für das Werk „Autoeuropa“ plante Volkswagen die Integration eines zusätzlichen Fahrzeugmodells (VW 276) in die bestehende Fahrwerkmontageanlage.

Bereits aus den ersten Verhandlungen mit Wie-nerberger war hervorgegangen, dass sich schon aus Gründen der geografischen Nähe, eine Ab-wicklung mit einheimischen Mitarbeitern der Firma MOLL sowie unseren langjährigen Part-ner im Bereich Elektrik und Programmierung der MTB GmbH aus Bogen anbieten würde.Die Aufgabe bestand in der Entwicklung und im Bau eines Portalumsetzers samt Förder-

Diese umfasst eine Montagelinie bestehend aus Triebwerk-Plus, Einbauvorbereitung Fahrwerk-einbau, verbindender Fördertechnik, Stahlbau-zwischenebene, Sequenzspeicher sowie Modul-rahmenspeicher. MOLL Automatisierung wurde dafür als Generalunternehmen engagiert und wickelte das Projekt gemeinsam mit der SAR Group und der Atlas Copco/Synatec GmbH als Subunternehmen ab.Die Stahlbauzwischenebene wurde dabei so eingerichtet, dass für die Hinterwagen Modul-rahmen des VW 276 sowie Komplettrahmen für einen Sequenzspeicher integriert wer-den konnten. Die einzelnen Bestandteile des Projekts wurden dabei auf Basis eines vorab festgelegten Groblayouts im Detail geplant, geliefert, realisiert und schließlich in Betrieb genommen worden.

Aufgrund der unterschiedlichen Plattformen (PQ und MQB) und Fahrzeugmodelle (VW 276/364/428/465) war eine detaillierte Unter-suchung der einzelnen Montagetakte, Rahmen-speicher und der verbindenden Fördertechnik auf Integrationsfähigkeit und Profilfreiheit erforderlich. Dazu war es notwendig, die Mon-tagereihenfolgen im Arbeitsplan zu erstellen. Dies zusammengenommen bildete schließlich die Basis für eine Einschätzung der erforder-lichen Änderungen an den einzelnen Monta-gestationen. Untersuchung und Erstellung der Taktung im Arbeitsplan waren hier bereits Be-standteil dieser Ausschreibung. Der Serienanlauf im Rahmen des Projekts muss weiterhin begleitet werden, einschließlich aller

war überaus erfolgreich und fiel zur vollen Zu-friedenheit der beteiligten Unternehmen aus.Diese von MOLL neu konzipierte Anlage stell-te wegen der hohen Zufahrtgeschwindigkei-ten und des empfindlichen Transportguts eine besondere technische Herausforderung dar. Mittels eines innovativen, dabei äußerst effizienten Lösungsansatzes ist es nun mög-lich, einen komplett beladenen Ofenwagen in weniger als 30 Minuten abzuräumen und neu mit Rohlingen zu bestücken, inklusive der vom Werker durchgeführten Qualitätskontrol-le,. Durch die gelungene Integration in die Be-standsanlagen, mit einer direkten Anbindung über eine Fördertechnik an die Pressstatio-nen, steigt die Produktivität und Effizienz des Standorts Bogen um ein Vielfaches.

Die MOLL Automatisierung möchte sich auf diesem Weg noch mal herzlich für eine her-vorragende Zusammenarbeit mit unserem Kunden Wienerberger bedanken und hofft mit diesem Projekt als gelungenes Beispiel für Zusammenarbeit und Zusammenhalt nieder-bayerischer Firmen voranzugehen.

Die Montageanlagen sind für folgende Fahrweisen ausgelegt:

→ Triebwerk Plus: getaktete Fertigung→ Einbauvorbereitung: getaktete Fertigung→ Fahrwerkeinbau: getaktete Fertigung

Die Fahrwerkmontage ist für folgende Fahrzeugmodelle ausgelegt:

→ VW 364 Scirocco Plattform PQ 35 bereits installiert→ VW/SE 428 Sharan/Alhambra Plattform 7N0 bereits installiert→ VW 465 Eos Plattform PQ 35 bereits installiert

Hilfs- und Prüfmittel sowie der verschiedenen Notstrategien. Das gesamte Projekt erstreckt sich über eine Zeitspanne von über zwei Jahren (Start im September 2015; Abnahme im No-vember 2017) und ist mit einem Auftragsvolu-men von knapp 20 Millionen Euro ausgestattet.

technik, bestehend aus vier Rollenbahnen und zwei Querkettenförderern. Dieser sollte in der Lage sein, einen Ofenwagen abräumen und neu bestücken zu können. Das Projekt, das sich über einen Zeitraum von rund sechs Monaten erstreckte und mit einem höheren sechsstelligen Auftragswert verbunden war, wurde in der KW28 am 11.07.2016 abge-schlossen. Die anschließende Inbetriebnahme

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1918 JAHRESBERICHT 2016 JAHRESBERICHT 2016

Volvo Torslanda | Schweden

Mercedes-Benz Aksaray | Türkei

Rohbauumgestaltung bei Volvo Cars Schweden

Optimierung des Beschriftungsprozesses von Rahmenlängsträgern

SPA60 BiW Transport Equipment

Von Mercedes-Benz erhielt die MOLL Automatisierung im August 2015 den Auftrag, eine Anlage zu entwickeln, die den Beschriftungsprozess von Rah-menlängsträgern am Standort Aksaray/Türkei unterstützen sollte.

Aufgrund eines Typwechsels beim Volvo CX60 wurde der gesamte Rohbau neu umgestaltet. Die neue Anlage sollte für eine Leistung von drei Schichten an fünf Tagen in der Woche ausgerichtet werden, mit einer Nettoproduktionszeit von 4277 Stunden im Jahr. Die besondere Heraus-forderung bei diesem Auftrag lag darin, dass die Umgestaltung des Rohbaus wäh-rend der laufenden Produktion stattfinden musste – und das bei einer höchst kom-plexen Montagesituation. Hinzu kam, dass möglichst viele der alten Komponenten wiederverwendet werden sollten.

Die sehr kurze Winterpause von neun Ta-gen, in denen knapp 200 Tonnen Stahl ein-gebaut werden mussten und ein Lift kom-plett versetzt wurde, stellte das Team vor Ort vor erhebliche Herausforderungen. Als Generalunternehmen für die Transport-strecken wird MOLL das Projekt mit einem finanziellen Rahmen von knapp zehn Mil-lionen Euro in einem Zeitraum von etwa 18 Monaten fertigstellen. Aktuell befindet man sich in der Testphase und ist optimis-tisch, das Ziel der finalen Abnahme im Juli 2017 mit einer technischen Verfügbarkeit von 99,5 Prozent zu erreichen

Der Prozessablauf gestaltete sich dabei wie folgt: In einem ersten Schritt wurden die LKW-Rah-menlängsträger vor Einlauf in die Laserkabine durch eine Waschanlage von Verschmutzungen gereinigt. Diese kleinen oder größeren Schmutz-partikel – unter anderem Staub, Blätter, Vogel-kot – waren vorwiegend durch die Lagerung der Träger im Freien entstanden. Nach Reinigung und Trocknung der Träger werden diese in die Laserkabine eingefördert, positioniert und an-schließend von sechs Lasereinheiten beschriftet. Die dabei aufgelaserten Symbole stehen jeweils für die zu verbauenden Komponenten und geben dem Werker Hinweise (z. B. im Hinblick auf das Drehmoment) für den nachgelagerten Montage-prozess. Als Vorteile dieses neuen Systems für den Kunden erwiesen sich dabei vor allem:

→ Eine Erhöhung der Taktzeit, da das aufwen-dige Aufbringen eines codierten Montage-bands per Hand entfällt

→ Eine Erhöhung der Qualität, da durch das La-serbild Fehler beim Aufkleben der codierten Montagebänder durch den Werker vermie-den werden können

→ Gereinigte Längsträger

P R O J E K T I M D E TA I L

Meilensteine

→ MTO0 Tippbetrieb in 16KW36→ MTO1 Automatikbetrieb 16KW42→ TT-Testserie zwischen 16KW44

und 16KW49→ Gefahrenübergang 16KW44 → PP-Testserie 17KW06 bis 17KW11→ Job 1 SOP – Testserie 17KW16→ Job 1 MP1 – Testserie 17KW17→ Finale Abnahme 07.07.2017

Auflistung Einzelkomponenten

→ 6 Stück Drehtische doppelstöckig

→ 34 Stück Rollenbahnen doppelstöckig

→ 11 Stück Heber-Umbauten (Tausch Förderkomponenten, Antrieb usw.)

→ 3 Stück Heber-Umbauten → 4 Stück Skidstapler-Umbauten→ 4 Stück Heber→ 14 Stück Kunststoffgliederförderer→ 11 Stück Drehtische→ 15 Stück Exzenterhubtische→ 1 Stück Drehhubtisch→ 1 Stück Umsetzhubtisch→ 1 Stück Umsetzer→ diverse Rollenbahnen,

Kettenförderer und Rollenbahn-Umbauten

P R O J E K T I M D E TA I L

Meilensteine

→ Bestellung: 20. August 2015

→ Lieferung der Anlage: 22. Februar 2016

→ Beginn Montage: 01. März.2016

→ Start Produktion: 11. April 2016

→ Abnahme der Anlage: 03. Oktober 2016

Auflistung der Komponenten

→ sechs Laser PowerLine E Air 25 (Rofin Sinar)

→ eine Waschanlage mit zentraler Versorgungseinheit (Sturm)

→ eine Laserkabine der Laserschutz-klasse 4 (Heinrichs)

→ eine Hubstation (MOLL Automatisierung)

→ ein Lasershuttle (MOLL Automatisierung)

→ eine Rollbahn mit x-y Fixierung zur Positionierung der Träger

Eine große Herausforderung im Rahmen dieses mit einem Auftragswert ca. 1,6 Mio. Euro recht hoch dotierten Projekt bestand in der präzisen Positionierung bzw. Ausnivellierung von Hub-station und Lasershuttle, um die Laserbilder passgenau auf die Träger zu bekommen.Beschriften von Rahmenlängsträgern mit einer Länge von 5,0 – 11,6 m und einem Gewicht von max. 800 kg möglich.

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20 JAHRESBERICHT 2016

Impressum | Herausgeber: MOLL Automatisierung GmbH, Am Gewerbepark 2, 94339 Leiblfing, Germany | Telefon +49 9427 9500 0, Telefax +49 9427 9500 434, [email protected], www.mollgmbh.de | Redaktion: Patrick Färber | Auflage: 500 Stück | Konzeption & Gestaltung: Valerie Wolf Grafikdesign München | Druck: Alpha-Team-druck GmbH, Haager Straße 9, 81671 München | Die verwendeten Waren- u. Markenzeichen bzw. Schutzmarken sind Eigentum der jeweiligen Hersteller

E I N U N T E R N E H M E N D E R R O F A G R O U P

Ausblick in die Zukunft

Was erwartet uns 2017?Auch 2017 bleibt die Zeit nicht stehen und es wird weiter an der Entwicklung des Unternehmens gearbeitet. Neben dem KVP, der noch ein intensiverer Bestand-teil der Firmenkultur werden soll, wird wieder gefeiert, erweitert, renoviert und investiert. Um op-timale Bedingungen für das Errei-chen von hervorragenden Ergeb-nissen zu schaffen.

→ Jubiläumsfeier: 25 Jahre Standort MOLL in Leiblfing

→ Jubiläumsfeier: 50 Jahre ROFA in Rosenheim

→ KVP-Projekt Darwin 2017: > Konsequente Integration der neu

gestalteten Prozesse> Weitere, messbare Verbesserung der

Performance > Erfolgreiche Re-Zertifizierung in allen

Normenbereichen

→ Erweiterung der Bereiche Konstruktion und Projektleitung E-Technik

→ Umbau- bzw. Renovierungsarbeiten: > Streichen der Fassade des Bürogebäudes> Renovierung der Toiletten in den Bereichen

Montage und Rohbau

→ Investitionen:> Anschaffung einer weiteren

CNC-Drehmaschine für die Fertigung

→ Weitere eigene Innovationen sind geplant

→ U.V.M.

Foto: ESB Professional / Shutterstock


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