Ein starkes PasswortSicher im Internet unterwegs
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Grundschule
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Ein starkes Passwort
ÜbersichtEin starkes Passwort
Sicher im Internet unterwegs
Klassenstufen:4. – 6. Klasse
Dauer: 1 Unterrichtsstunde
Voraussetzung:PCs, Internetzugang, Beamer, PowerPoint
Nicht nur im Internet benötigt man immer wieder ein Passwort zur sicheren Identifizie-rung: Ob man eine E-Mail-Adresse anlegt, sich in einem sozialen Netzwerk anmeldet, spielen möchte oder sich an seriösen Kinderseiten beteiligt – sein Passwort sollte man immer parat haben. Ein sorgfältiger Umgang mit Passwörtern ist dabei so selbstver-ständlich, wie die sichere Aufbewahrung des eigenen Wohnungsschlüssels. Ziel des vor-liegenden Unterrichtsprojekts ist, die Schülerinnen Schüler und für das Thema Passwör-ter zu sensibilisieren und spielerisch Strategien zur Erstellung eines „starken Passwortes“ zu entwickeln. Das Unterrichtsmaterial ist Teil des Grundschulpaketes im Rahmen von Sicherheit macht Schule.
Die Schülerinnen und Schüler » vergegenwärtigen sich über eine gemeinsame Diskussion unterschiedlichste Anwendungsbeispiele für den Einsatz von Passwörtern in ihrer Erlebniswelt.
» lernen den Aufbau und die Struktur von sicheren Passwörtern kennen, indem sie nach bekannten Regeln beispielhaft eigene Passwörter entwerfen.
» verstehen, warum Passwörter sicher aufgebaut sein sollten und wofür sie benötigt werden.
» reflektieren grundlegende Regeln für sichere Passwörter, indem sie diese auf andere Anwendungsfälle übertragen.
Grundschulpaket
Lernziele
Ausgangssituation
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Ein starkes Passwort
Nicht nur im Internet benötigt man immer wieder ein Passwort zur sicheren Identifizie-rung: Ob man eine E-Mail-Adresse anlegt, sich in einem sozialen Netzwerk anmeldet, spielen möchte oder sich an seriösen Kinderseiten beteiligt – sein Passwort sollte man immer parat haben. Ein sorgfältiger Umgang mit Passwörtern ist dabei so selbstver-ständlich, wie die sichere Aufbewahrung des eigenen Wohnungsschlüssels.
Sehr unterschiedlich sind die Verfahrensweisen beim Erfinden eines Passwortes. Um sich bei der Eingabe besser erinnern zu können, sind es oft sehr einfache Konstruktionen, in denen die benutzten Zeichen an private Begebenheiten angelehnt (z. B. Namen von nahestehenden Menschen, Geburtsdaten usw.) werden. Häufig wird deshalb ein und dasselbe Passwort für unterschiedliche Anlässe verwendet.
Wirklich sichere Verfahren sind das nicht, und die Folgen der Nachlässigkeit können verheerend sein, wenn das Passwort für andere Personen oder Hacker leicht herauszufinden ist. Auch die unbedachte Eingabe der Kenndaten bei sogenannten Phishing-Attacken kann zum Missbrauch des Passwortes führen. Aus diesem Grund sollten ins-besondere Kinder und Jugendliche möglichst früh mit Methoden der Passwortkonstruktion vertraut gemacht werden.
Ziel des vorliegenden Unterrichtsprojekts ist, die Schülerinnen Schüler und für das Thema Passwörter zu sensibilisieren und spielerisch Strategien zur Erstellung eines „starken Passwortes“ zu entwickeln.
Identifizierung
Passwort finden
Passwortprüfer
Vorwort„Online Einkaufen, E-Mails abrufen oder Geld überweisen. Immer ist ein Passwort nötig. Im Schnitt brauchen Compu-ter- und Internetnutzer 15 Passwörter. Doch Kennwörter, die Betrüger nicht knacken können, sind oft schwer zu mer-ken.“[1] Siftung Warentest
Ausgangssituation
Mit starken Passwörtern sicher vor Betrug!
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Lernziele
Grobziel: Über anschauliche Beispiele und Übungen werden die Schülerinnen und Schü-ler für die Notwendigkeit sicherer Passwörter zum Schutz ihrer Privatsphäre sensibilisiert und erlernen die Verwendung starker Passwörter insbesondere für Anwen-dungen im Internet.
Die Schülerinnen und Schüler » vergegenwärtigen sich über eine gemeinsame Diskussion unterschiedlichste Anwendungsbeispiele für den Einsatz von Passwörtern in ihrer Erlebniswelt.
» lernen den Aufbau und die Struktur von sicheren Passwörtern kennen, indem sie nach bekannten Regeln beispielhaft eigene Passwörter entwerfen.
» verstehen, warum Passwörter sicher aufgebaut werden sollten und wofür sie benötigt werden.
» reflektieren grundlegende Regeln für sichere Passwörter, indem sie diese auf andere Anwendungsfälle übertragen.
Sensibilisierung
Medienkompetenz
Bewusstsein
Reflexion
„Gemäß einer Studie von Teen Angels der Organisation Wired Safety.org teilten 75 Prozent der 8- bis 9-Jährigen ihre Kennwörter anderen Personen mit und 66 Prozent der Mädchen von der 7. bis zur 12. Klasse gaben an, dass sie ihr Kennwort jemand anderem gegeben haben. Die erste Regel der Internetsicherheit lautet: Kennwörter müssen geheim gehalten werden.“[2] Microsoft Safety & Security Center
Unterrichtsverlauf
Alle Materialien, die Sie zur Durchführung des Unterrichtsprojektes benötigen finden Sie unter
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Unterrichtsverlauf
Auch Kinder benötigen Passworte, wenn sie sich im Internet bewegen. Oftmals sind ihnen aber die Bedeutung dieser Passworte und die Folgen eines Missbrauchs nicht be-wusst. Immer häufiger passieren in sozialen Netzwerken Verletzungen der Privatsphäre, weil Passworte unachtsam in Umlauf geraten oder gar der Freundin oder dem Freund verraten werden.
Phase 1: Einstimmung und DiskussionDie Schülerinnen und Schüler erklären was ein Passwort ist und nennen Anwendungs-beispiele im Internet.
1.1 Sehen Sie sich gemeinsam die Geschichte „Starke Passwörter “ an und lassen Sie sich von den Schülerinnen und Schülern das Geschehen erörtern. Geben Sie dabei gegebenenfalls Hilfestellung und erklären Sie Begriffe, wie Nutzerkonto oder an-dere Worte, die den Kindern nicht geläufig sind. Nutzen Sie dazu die Notizen zur Bildgeschichte und das Hintergrundmaterial. Vorbereitung: Bildgeschichte, Notizen: Bildgeschichte, Hintergrund
1.2 Fragen Sie nun die Schülerinnen und Schüler wo bzw. wann man Passwörter benö-tigt. Sammeln Sie die Ergebnisse an der Tafel. Ergebnissicherung: Tafelbild
Phase 2: Erarbeitung eines sicheren Passwortes Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten sich anhand vorgegebener Regeln ein starkes Passwort.
2.1 Fragen Sie die Schülerinnen und Schüler, ob sie eine Idee haben, was zu einem sicheren Passwort gehört. Geben Sie Tipps, indem Sie sich am Arbeitsblatt A1 „Sie-ben Tipps für starke Passwörter “ orientieren. Teilen Sie anschließend für die weitere Arbeit das Arbeitsblatt aus. Vorbereitung: A1
2.2 Mithilfe des Arbeitsblatts A1, einem Beispiel und dem Arbeitsblatt A2 „Mein starkes Passwort“ erarbeiten sich die Schülerinnen und Schüler in Partnerarbeit oder in klei-nen Gruppen ihr individuelles starkes Passwort. Dazu denken sie sich einen leicht
Anlass
Phase 1
Phase 2
Phase 1 Phase 2 Phase 3
Unterrichtsverlauf
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zu merkenden Satz aus, der aus acht Elementen (Wörter, Satzzeichen und Ziffern) besteht. Entsprechend dem Beispiel notieren sie ihren Satz und leiten daraus ihr persönliches Passwort ab. Ergebnissicherung: A1, A2, Lösungsblatt
Tipp: Wenn Sie im Unterricht Zugang zu einem PC und Internet haben, können Sie mit dem „Passwortprüfer “ die Passwörter der Schülerinnen und Schüler auf ihre Sicherheit hin testen.
Phase 3: Auswertung und Diskussion Diskutieren Sie abschliessend die Notwendigkeit sicherer Passwörter. Setzen sie den Schwerpunkt der Diskussion im Bereich Internet und nennen Sie mögliche Folgen, die aus unsachgemässem Umgang mit Passwörtern entstehen können. Gegebenenfalls können Sie an das Thema „soziale Netzwerke“ anknüpfen und so auf die Erfahrungswelt der Kinder eingehen.
Phase 3
Unterrichtsverlauf
Den Passwortprüfer finden Sie Online in der dazugehörigen Lernidee unter:
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Erklären Sie der Klasse, dass sie heute einen virtuellen Ausflug nach München machen und Marie und Richard besuchen.
„Wir wollen mal sehen, was die beiden gerade machen.“
Folie 1: Auftakt
„Wisst ihr alle was ein Nutzerkonto ist?“ Weisen Sie darauf hin, dass es sehr wichtig ist, dass mehrere Nutzer an einem Rechner jeweils ein eigenes Konto haben sollte. Es gibt schließlich Inhalte, die nicht für jedermann geeignet sind.
Folie 2: Situation
Obwohl sicherlich keine böse Absicht dahinter steckt, erlauben sich die Kinder einen Spaß auf der Pinnwand in Utas Netzwerk, der weitrei-chende Folgen hat.
Eventuell können Sie an dieser Stelle fragen, wer soziale Netzwerke kennt und was man da machen kann.
Folie 4: Problem
Hier wird deutlich, dass einfache Passworte schnell „geknackt“ sind.
Fragen Sie, ob den Kindern klar ist, wie Marie und Richard auf die Idee gekommen sind.
Folie 3: Zuspitzung
Stellen Sie die Regeln einzeln vor und disku-tieren sie diese.
Fragen Sie, ob die Kinder schon eigene Pass-worte haben und wofür sie sie nutzen.
Folie 5: Regeln Um im Ablauf des Unterrichts nicht vor-zugreifen, sollte das Regelblatt am Ende der Sunde besprochen werden.
Unterrichtsablauf
Notizen: Bildgeschichte
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Unterrichtsverlauf
Für den Lehrertisch
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A1: 7 Tipps für starke Passwörter
Mit einem starken Passwort bist du auf der sicheren Seite.
Phase 2
Arbeitsblatt
Ein Passwort brauchst du, wenn du dich für einen Chat, ein soziales Netzwerk oder eine eigene E-Mail-Adresse anmelden möchtest. In den meisten Fällen kannst du dein Passwort selbst wählen. Jedoch solltest du darauf achten, dass es auch sicher ist! Es ist gar nicht so schwierig, ein starkes Passwort zu finden. Schon mit ein paar Grundregeln erschwerst du Passwort-Dieben die Arbeit.
Ein gutes Passwort sollte mindestens acht Zeichen lang sein.
Du solltest darauf achten, dass dein Passwort Buchstaben, Ziffern und Sonderzeichen enthält.
Du musst dir das Passwort gut einprägen können, damit du es nicht aufschreiben musst.
Es sollte keine erkennbaren Worte enthalten.
Vermeide Buchstabenfolgen auf der Tastatur.
Du solltest das Passwort schnell eingeben können.
Das Passwort sollte keine Informationen über den Benutzer enthalten (eigene Name, das eigene Geburtsdatum).
A b Z 3 1 0 ; % !
O m a K a t z e
Q w e r t z
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A2: Mein starkes Passwort
Hast du schon einen passenden Satz gefunden?
Erarbeite dir dein eigenes starkes Passwort. Denke dir dazu einen Satz aus, den du dir gut merken kannst. Gut wäre, wenn der Satz neben Wör-tern auch Zahlen und Satzzeichen (Komma, Ausrufezeichen usw.) enthält.
Schreibe den Satz auf, aus dem du das Passwort ableiten willst. Er sollte aus acht Elementen bestehen. Darunter auch Ziffern und Satz- bzw. Sonderzeichen.
Unterstreiche jeweils den ersten Buchstaben, sowie alle Ziffern und Satz- bzw. Sonderzeichen.
Notiere alle unterstrichenen Buchstaben, Ziffern und Satz- bzw. Son-derzeichen der Reihe nach.
Überprüfe, ob alle für ein starkes Passwort notwendigen Elemente enthalten sind? Enthalten sein sollten: Großbuchstaben (z. B.: A B C), Kleinbuchstaben (z. B.: e f g), Ziffern (z. B.: 1 2 3), Satz bzw. Sonder-zeichen (z. B.: , ! ?) Ergänze, wenn notwendig Ziffern und Satz- bzw. Sonderzeichen!
Schreibe das hieraus entstandene Passwort auf.
Phase 2
Arbeitsblatt
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Ein starkes Passwort
Erarbeite dir dein eigenes starkes Passwort. Denke dir dazu einen Satz aus, den du dir gut merken kannst. Gut wäre, wenn der Satz neben Wör-tern auch Zahlen und Satzzeichen (Komma, Ausrufezeichen usw.) enthält.
Schreibe den Satz auf, aus dem du das Passwort ableiten willst. Er sollte aus acht Elementen bestehen. Darunter auch Ziffern und Satz- bzw. Sonderzeichen.
Gut, dass ich 3 Freunde habe!
Unterstreiche jeweils den ersten Buchstaben, sowie alle Ziffern und Satz- bzw. Sonderzeichen.
Gut, dass ich 3 Freunde habe!
Notiere alle unterstrichenen Buchstaben, Ziffern und Satz- bzw. Son-derzeichen der Reihe nach.
G , d i 3 F h !
Überprüfe, ob alle für ein starkes Passwort notwendigen Elemente enthalten sind? Enthalten sein sollten: Großbuchstaben (z. B.: A B C), Kleinbuchstaben (z. B.: e f g), Ziffern (z. B.: 1 2 3), Satz bzw. Sonder-zeichen (z. B.: , ! ?) Ergänze, wenn notwendig Ziffern und Satz- bzw. Sonderzeichen!
Schreibe das hieraus entstandene Passwort auf.
Lösungsblatt
G , d i 3 F h !
Phase 2
Arbeitsblatt
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Ein starkes Passwort
Passwörter sind zu festen Bestandteilen unseres Alltages geworden. Als Voraussetzung für die Nutzung von Anwendungen, Profilen und Benutzerkonten dienen sie der Identifi-zierung in den unterschiedlichsten Lebensbereichen. Beim Geldabheben am Bankauto-maten oder beim Einschalten des Mobiltelefons, vor allem jedoch im Internet, werden Kennwörter zum Authentifizieren benötigt.
Die Häufigkeit der Passwortnutzung verführt zur Entwicklung sehr einfacher Konstruk-tionen oder der Verwendung nur eines Passwortes für mehrere Anwendungen. Diese Leichtfertigkeit begünstigt jedoch Phishing- oder Hackerangriffe und somit die äußere Einflussnahme auf persönliche Daten. Insbesondere junge Menschen sind sich über die Folgen nicht bewusst, die unüberlegte Kennwortkombinationen oder, schlimmer noch, deren Weitergabe nach sich ziehen.
Insbesondere innerhalb sozialer Netzwerke, die immer häufiger und vor allem immer früher von Kindern genutzt werden, nehmen die Risiken im Falle eines unvorsichtigen Umgangs mit Pass- und Kennwörtern zu. Die Vorfälle reichen von der Übernahme einer digitalen Identität („Identity Hijacking“) und der Einrichtung eines Profils unter fremden Namen mit dessen Zugangsdaten bis hin zum vorsätzlichen Passwortraub (Phishing), indem Seiten von Hackern detailgetreu nachgebaut wurden, um das Opfer zu täuschen.
Zur Vermeidung solcher Situationen sollten Kinder bereits frühzeitig die Bedeutung starker Passwörter verstehen und mit Methoden der „schlauen“ Passworterstellung vertraut gemacht werden. Hierzu gehören empfohlene Verfahrens-weisen wie die Nutzung seltener oder erfundener Worte sowie der Hinweis, sich für Zeichenkombinationen von 8 bis 14 Zeichen zu entscheiden, die nicht unmittelbar mit der eigenen Person in Ver-bindung gebracht wie Spitznamen, Namen von Haustieren oder Hobbys. Inzwischen fordern die meisten Anbieter von Profilen oder Accounts ohnehin eine Kombination aus Buchstaben, Zahlen und Zeichen. Als Alternative zu längerfristigen Passwörtern bieten sich, wie auch beim Online-Banking, Einmalkennwörter an.
Eine weitere Möglichkeit stellen die sogenannten Passwortgeneratoren dar, indem sie eine willkürliche Kombination aus Buchstaben und Zahlen liefern. Dem Nutzer steht je-doch frei, zu entscheiden, welche Zeichenformen verwendet werden sollen. Um sich die nun sicheren aber komplexen Kennwörter merken zu können empfehlen sich Program-me zu deren Verwaltung. Mit ihrer Hilfe können Passwörter verschlüsselt gespeichert und unter Nutzung eines Haupt-Passwortes aufgerufen werden.
Passwort
Datenmissbrauch
soziale Netzwerke
Passwort erstellen
Passwortgenerator
Hintergrund
Hintergrund: Sichere Passwörter
Mit starken Passwörtern sicher durchs Internet!
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Dokumentation
In diesem Bereich erhalten Sie Materialien, die Sie bei der schnellen und strukturierten Dokumentation von erfolgreichen Unterrichtsprojekten unterstützen sollen. Darüber hinaus gibt es ein Arbeitsblatt für Schülerinnen und Schüler „Gelernt ist gelernt“, auf dem sie ihre Selbsteinschätzung festhalten können.
Ziel der Dokumentation ist » die Einübung von Verfahren zur Dokumentation von Unterrichtsprojekten. » die kritische Reflexion der eigenen Umsetzung im Unterricht. » die Motivation von Lehrerinnen und Lehrern sich selbst die Umsetzung zuzutrauen.
Die Struktur der Dokumentation basiert auf dem erfolgreich praktizierten Konzept „pd4 [[p(ə)tifuʀ] ]“, das aus vier Schritten besteht: » [define] – Analyse der Ausgangssituation und Zielbestimmung » [design] – Vorbereitung der Unterrichtseinheit » [deploy] – Durchführung der Unterrichtseinheit » [describe] – Dokumentation und Reflexion
Die Dokumentation des Unterrichtsprojektes beginnt mit einer kurzen Analyse Ihrer kon-kreten Ausgangssituation. Nutzen Sie dazu das Formblatt „Analyse“. In einem weiteren Schritt sollten alle verwendeten Arbeitsblätter und Materialien inklusive ihres konkreten Unterrichtsverlaufes zusammengetragen werden.
Die Ergebnisse des Unterrichtsprojektes können mit dem Formblatt „Ergebnisse“ bzw. dem Arbeitsblatt „Gelernt ist gelernt“ festgehalten werden. In dieser Phase können die Schülerinnen und Schüler eingebunden werden. Bewährt hat sich die Bildung einer Do-kumentationsgruppe, die die Nutzung der Materialien und die Ergebnisse festhält.
Die Gesamtdokumentation entsteht, indem Sie alle Materialien, Ergebnisse und die bei-den Formblätter zusammenheften und mit einem Deckblatt wie z. B. dem Titelblatt des Unterrichtsprojektes zusammenheften.
Die Anerkennung der Leistungen ist wesentlich für die weitere Motivation. Legen Sie Ihre Dokumentation im Klassenraum aus oder stellen Sie diese beim Elternabend bzw. im Kollegium kurz vor.
Zum erfolgreichen Unterrichten und Lernen zählt nicht nur die Vermittlung und Anwendung von Wissen. Vielmehr rücken Formen des Lehrens in den Vordergrund, die Kinder an selbstständiges Lernen und das Überprüfen der eigenen, individuellen Fortschritte heranführen.
Dokumentation
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Name
E-Mail, Telefon
In welchem Unterrichtskontext haben Sie das Projekt umgesetzt?
Wie sah die soziale Zusammensetzung der Lerngruppe aus?
Welche Idee oder welcher konkrete Anlass war entscheidend für die Durchführung des Projektes?
Beschreiben Sie kurz das von Ihnen umgesetzte Lernszenario.
Kontakt
Unterrichtskontext
Lerngruppe
Idee des Projektes
Lernszenario
Projektanalyse
Dokumentation
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Fügen Sie hier Bilder der Projektarbeit hinzu.
Beschreiben Sie die wichtigsten Erkenntnisse, die Sie aus dem Projekt gewonnen haben.
Formulieren Sie hier die wichtigsten Ergebnisse Ihrer Schülerinnen und Schüler.
Impressionen
Erkenntnisse
Ergebnisse
Ergebnisanalyse
Dokumentation
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Klasse:
Fach:
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Beurteile dich selbst
Dein Lernfortschritt
Ich habe gelernt:
Ich werde zukünftig mehr darauf achten, dass:
Mir hat am besten gefallen:
Mir hat am wenigsten gefallen:
Gelernt ist gelernt
Dokumentation
Selbsteinschätzung+ +/- -Das Thema hat mich interessiert
Ich habe intensiv mitgearbeitet.
Die Aufgaben sind mir leicht gefallen.
Ich konnte Erfahrungen einbringen.
Ich habe viel Neues erfahren.
Ich konnte andere unterstützen.
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Quellenangaben
Quellen
[1] Stiftung Warentest: Sichere Passwörter – So finden Sie sie. Internet: http://www.test.de/themen/computer-telefon/meldung/Sichere-Passwoerter-So-finden-Sie-sie-1858526-2858526/ [Stand: 27.09.2011]
[2] Microsoft Safety & Security Center: Unterrichten Sie Kinder in den Grundlagen der Online-Sicherheit. Internet: http://www.microsoft.com/de-de/security/family-safety/childsafety-internet.aspx [Stand: 01.11.2011]
Konzeption und Umsetzung: Helliwood media & education Bildnachweis: Dreamstime.com, Shutterstock.com und eigene Autorinnen und Redaktion: Nadine Stelzer, Anja Monz www.sicherheit-macht-schule.deBerlin, 2011
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