Date post: | 05-Apr-2015 |
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Ein guter Lehrer hat keine Probleme !?Ein guter Lehrer hat keine Probleme !?
Medizinisch-psychosomatische Anmerkungen zur Professionalisierung im Lehrerberuf
PD Dr. Dr. Andreas HillertPD Dr. Dr. Andreas HillertMed.-Psychosom. Klinik Roseneck, Prien am Chiemsee
Ein guter Lehrer hat/kann/praktiziert...
hohe Fach-, Sozial- und Selbstkompetenz
„Lehrpersonen müssen über ein breites Repertoire beruflicher
Handlungsmöglichkeiten verfügen, welches sie Ziel-, Aufgaben-, Schüler- und
Situations-gerecht in begründeter Weise einsetzen können“
„informierte, fürsorglich-gerechte und wahrhafte Interaktion“
„wirksame humane Kommunikation“
„Unterricht, der bedeutsam, effizient und in einem guten Klima stattfindet“
„Der Lehrer der Zukunft wird vom Stoffvermittler zum Lerntrainer,
Sozialarbeiter und Jobberater“
„Der Lehrer hat die Aufgabe,
eine Wandergruppe mit Spitzensportlern und Behinderten
bei Nebel durch unwegsames Gelände zu führen,
und zwar so, dass alle bei bester Laune
und möglichst gleichzeitig
an drei verschiedenen Zielorten ankommen.“
anonymes Zitat, nach Gudjons, 1990
Gut
wofür?
für welche
Bildungsziele
Gut für wann?
für Schulerfolg,
Lebensbewältigu
ng
Gut für
wen?
für welchen Schüler, Eltern, Schule, Staat – für sich selber ?
Gut gemessen an
welchen
Startbedingungen?
Klassenkontext bis ... eigene Persönlichkeit?
Was ist ein guter Lehrer?
Gut aus wessen
Sicht?
für Schüler, Lehrer,
Eltern…
Was ist ein guter Lehrer ?(=Lektion von der Allmacht sprachlicher Logik)
Jemand der keine Probleme hat...d.h. wer Probleme hat, kann kein guter Lehrer sein....
Wenn Lehrer sich „ausgebrannt“ fühlen bzw. psychosomatisch erkranken, dann haben sie
Probleme ... und sind deshalb keine guten Lehrer (s.o.)?
Hoffentlich erfährt niemand im Kollegium, dass ich Probleme mit der 8c habe, sonst...
Programm 1) Ausgangssituation: Frühpensionierungsquote und Belastungserleben
2) Was haben berufliche Belastungen mit der Gesundheit zu tun?
3) Erschöpft, ausgebrannt ... oder schon psychisch krank?
4) Prädiktoren psychosomatischer Störungen bei Lehrkräften
5) Prävention und Therapie psychosomatischer Störungen bei Lehrkräften
...mit einem Ausblick auf AGIL
5458 59
5653 51
62 64
41
34
7 6 7 6 5 6 6 69
1520
54
0
10
20
30
40
50
60
70
Jahr
Ant
eil i
n %
VorzeitigeDienstunfähigkeit
Erreichen derRegelaltersgrenze
Vorzeitige Dienstunfähigkeit und Erreichen der Vorzeitige Dienstunfähigkeit und Erreichen der Regelaltersgrenze Regelaltersgrenze bei beamteten Lehrkräften in Deutschland (1993 -bei beamteten Lehrkräften in Deutschland (1993 -2003)2003)
[ Statistisches Bundesamt ][ Statistisches Bundesamt ]
„Frühpensionierungsleiden“ bayerischer Lehrkräfte (1995-2000) (n=5.548)
52% Psyche/Verhalten davon:
36% Depression, 16% „Burnout“, 10% Anpassungsstörungen, 7% somatoforme Störungen, 4% Angststörungen, 4% Alkohol...
17% Muskel /Skeletterkrankungen10% Herz/Kreislauferkrankungen 7% Krebserkrankungen16% Sonstiges
(nach A. Weber, 2004)
Probleme psychosomatisch erkrankter LehrerInnen I, Klinik Roseneck, 2005, N>200
• SchülerInnen sind kaum in der Lage sich zu konzentrieren• Viele Kinder sind nicht am Unterricht/ am Lernen
interessiert• LehrerInnen müssen - notgedrungen - oft die von Eltern
vernachlässigte Erziehung ersetzen• Disziplinschwierigkeiten• Hohes Ausmaß an Aggressivität in den Klassen• LehrerInnen haben keine ausreichenden disziplinarische
Möglichkeiten• Zu große Klassen (>30)
Probleme psychosomatisch erkrankter LehrerInnen II
• Viele SchülerInnen ohne ausreichende deutsche Sprachkenntnisse
• ‘Innovative’ Ideen des Kultusministeriums sind oft kaum durchdacht, bedeuten erhebliche Mehrarbeit um schließlich im Sande zu verlaufen
• Überalterte Kollegien (Durchschnittsalter 45-50 Jahre)
• Konflikte im Kollegium und/oder mit dem Schulleiter
• LehrerInnen haben keine Lobby
• LehrerInnen werden sozial nicht geachtet
• LehrerInnen-Arbeit findet keine Wertschätzung (bis hin zu vollmundigen Bemerkungen des Bundeskanzlers Schröder)
2) Was haben berufliche Belastungen mit
der Gesundheit zu tun?
Das Anforderungs-Kontroll-Modell (nach: Karasek & Theorell, 1990)
Haben LehrerInnen hohe oder niedrige Entscheidungsspielräume ?
Lehrer A: „Alles ist reglementiert. Ich bin immer mit einem Fuß im Gefängnis!“
Lehrerin B: „Wenn die Klassenzimmertür hinter mir zu ist... Dann habe ich alle Freiheiten dieser Welt!“
Belastung
ist nicht identisch mit
Beanspruchung
!
Belohnung
Verausgabung
AnforderungenVerpflichtungen
1. Arbeitsplatzsicherheit, Aufstiegsmöglichkeiten
2. Lohn, Gehalt3. Wertschätzung
VerausgabungsbereitschaftSelbst-Belohnungs-Erwartung
- Persönlichkeit
Das Modell beruflicher Gratifikationskrisen (nach: Siegrist, 1996)
Intrinsische Komponenten:Person
Extrinsische Komponenten:Arbeits-Situation
Fall- und KontrollstichprobePatienten
N=92Kontroll
N=130 Prüfgröße p-Wert
Geschlecht w 67,4 % 67,7 % Χ² (df 1) = ,002 ,962
Partnerschaft v/p 64,1 % 67,7 % Χ² (df 2) = ,956 ,620
g/t 19,6 % 14,6 %
l/w 16,3 % 17,7 %
Alter mean 51,29 45,56 T (df 205) = -5,374 ,000
SD 7,56 8,19
Kinder mean 1,47 1,41 T (df 130) = -,282 ,778
SD 1,84 1,02
,922,010=Χ² (df1) 60,059,3vollUmfang der Stelle
4,035,64 SD
,706-,378=T (df 154) 24,3424,60meanKlassengröße
9,239,12 SD
,000-4,450=T (df 219)19,3924,98meanBerufserfahrung
Verteilung von Gratifikationsungleichgewicht und
Verausgabungsbereitschaft• In sämtlichen Skalen sign. p<.001 Unterschiede Fall- vs. Kontroll-Gruppe
klinische GruppeKontroll-Gruppe
ERI
3,0
2,5
2,0
1,5
1,0
0,5
0,0
Diagn
0 1
>2,73Sens: 1,1Spec: 100,0
Gratifikationskrise... OC
24
22
20
18
16
14
12
10
8
6
Diagn
0 1
>6,2Sens: 100,0Spec: 0,0
Verausgabungsbereitschaft
klinische GruppeKontroll-Gruppe
Exkurs:
Woran merkt man,
wenn man belastet ist?
.... durchaus keine dumme Frage!
50 Merkmale, die wir auf den ersten Blick nicht mit Stress verbinden...
Im Bereich des Körpers Häufige Kopfschmerzen Nervosität, innere Unruhe Übermäßiges Schwitzen Trockener Mund, Schluckbeschwerden Gehäufte Verkühlungen, Infektionen, Fieberblasen Unerklärliche Ausschläge, J uckreiz, Gänsehaut Unerklärliche Allergieanfälle Häufige Blähungen Schlaflosigkeit Schwindel Schneller Puls und heftiges Herzklopfen Häufiger Harndrang Atemnot, häufiges Seufzen Rücken- und Genickschmerzen Unbeabsichtigte Gewichtsabnahme oder –zunahme Ständiges Schwächegefühl, schnelle Ermüdbarkeit Sodbrennen, Brechreiz, Magenschmerzen Durchfall oder Verstopfung Kalte und nasse Hände und Füße Zucken der Lippe, des Augenliedes oder der Hände Im Bereich des Verhaltens Kommunikationsschwierigkeiten Stottern und stammeln Nervöses Verhalten Zähneklappern, Zähneknirschen Zunahme von „kleinen Unfällen“ Verringerte Arbeitsleistung Hastiges Sprechen oder Nuscheln Impulsive Großeinkäufe
Selbstmedikation Steigender Alkohol- und Nikotinkonsum Zunehmende Unpünktlichkeit Soziale Abkehr und Isolation Sich in die Arbeit stürzen, Mangel an Planung, Übersicht oder Ordnung Vermindertes sexuelles Verlangen Schlechte Leistungen werden mit Ausreden entschuldigt Schnelles aus der Haut fahren, auch bei nichtigen Anlässen Übermäßiger Genuss (von Süßigkeiten, fetten Speisen, Alkohol,
Zigaretten) oder Appetitlosigkeit Im Bereich der Gedanken Abwertende Selbstgespräche, z.B. „Ich schaffe das nicht“, „Ich bin
unerwünscht“, „Ich bin inkompetent“, „Die mögen mich nicht“, „Andere sind besser“, „Ich verliere die Kontrolle“
Konzentrationsschwierigkeiten Vergesslichkeit, Konzeptlosigkeit Unentschlossenheit Alpträume Weinkrämpfe, Suizidgedanken Übermäßiger Ordnungssinn, Pedanterie Im Bereich der Gefühle Häufige Wutanfälle Launenhaftigkeit und depressive Verstimmungen Schuldgefühle, Schamgefühle Plötzlich ansteigende und sich wieder legende Angstgefühle Gefühle der Überlastung, Überforderung Gefühl de Einsamkeit und Wertlosigkeit Frustration und Gereiztheit Eine skeptische Haltung, Abwehrreaktionen
Ablauf einer Sitzung
Blutvolumenpuls
Oberflächentemperaturder Haut
Hautleitfähigkeit
Muskelanspannung
Streßphase
Entspannung Entspannung
3)
Erschöpft, ausgebrannt
...
oder schon psychisch krank ?
Woran man Krankheiten erkennt...
Innenperspektive bzw.
Selbstwahrnehmung
Außen- wahrnehmung
Medizinisch-biologische Befunde
Woran man einen Beinbruch erkennt...
Innenperspektive bzw.
Selbstwahrnehmung
Außen- wahrnehmung
Medizinisch-biologische Befunde
SchmerzenBein nicht belastbar..............................................................................
SchwellungRötungKonturunterbrechungReibegeräusche..........................
Im Röntgenbild: Bruchspalt..............................................
Woran man eine Depression erkennt...
Innenperspektive bzw.
Selbstwahrnehmung
Außen- wahrnehmung
Medizinisch-biologische Befunde
NiedergeschlagenheitFreudlosigkeitAntriebslosigkeitKonzentration gestörtSchlafstörungen........................................................................alles oder auch nichts davon!
Zwischen „Total am Boden“ (reduzierte Mimik und Gestik, Stimme monoton,... Stupor)
und
„voll fitt“
Hinweise z.B. auf gestörte Schlafdynamik,auf Störungen im Hormonhaushalt (Kortison) und der Interaktionen von Nervenzellen im Gehirn (Serotonin)....aber keine beweisenden Befunde!
Wovon geht die Diagnose einer Depression aus?
• Symptomatik (Innen- und/oder Außenperspektive)
und / oder
• Ätiologie / Pathogenese
(Ursachen der Symptome bzw. Erkrankung) ?
Bio-Psycho-Soziales Modell psychischer und psychosomatischer Störungen
Vererbung frühkindliche und kindliche Entwicklung schwere Lebenskrisen (Live Events)(u.a. auch im Sinne einer „Gratifikationskrise“) tägliche Sorgen / Belastungen („Stress“, daily hassels) schwere körperliche Erkrankungen Alkohol- und/oder Drogen Nebenwirkungen von Medikamenten dunkle Jahreszeit soziale Einbindung/ soziales Netzwerk u.a.
.... wirken in von Mensch zu Mensch unterschiedlichen Konstellationen zusammen
Diagnostische Kriterien: Episode einer Major Depression(nach DSM-IV – gekürzt)
Mindestens fünf der folgenden Symptome bestehen während derselben Zwei-Wochen Periode und stellen eine Änderung gegenüber der vorbestehendenLeistungsfähigkeit dar: mindestens eines der Symptome ist entweder (1) DepressiveVerstimmung oder (2) Verlust an Interesse oder Freude,
1. Depressive Verstimmung an fast allen Tagen, für die meiste Zeit des Tages 2. Deutlich vermindertes Interesse oder Freude an allen oder fast allen Aktivitäten3. Deutlicher Gewichtsverlust ohne Diät; oder Gewichtszunahme (mehr als 5% des Körpergewichtes in einem Monat); oder verminderter oder gesteigerter Appetit.4. Schlaflosigkeit oder vermehrter Schlaf5. Psychomotorische Unruhe oder Verlangsamung an fast allen Tagen6. Müdigkeit oder Energieverlust an fast allen Tagen7. Gefühle von Wertlosigkeit oder übermäßige oder unangemessene Schuldgefühle (die auch wahnhaftes Ausmaß annehmen können)8. Verminderte Fähigkeit zu denken oder sich zu konzentrieren oder verringerte Entscheidungsfähigkeit9. Wiederkehrende Gedanken an den Tod, wiederkehrende Suizidvorstellungen ohne genauen Plan, tatsächlicher Suizidversuch ...
Psychische Störungen - weitverbreitete Mythen
• selten
• = Geisteskrankheit (= Irrenhäuser)
• Chronizität (einmal krank – immer krank)
• gefährlich
• keine „wirklichen“ Krankheiten
• Ausdruck von Schwäche
• Einbildung
• Befindlichkeitsstörungen
• lassen sich nicht erfolgreich behandelbar
Major Depression – Statistik
Lebenszeitrisiko: Frauen 10-25% / Männer 5-12 %
Unter Verwandten ersten Grades 1,5 – 3 mal häufiger
Konkordanz bei eineiigen Zwillingen +50%
Durchschnittliche Ersterkrankungsalter + 25 Jahre
Dauer einer Episode: variabel (unbehandelt ca. 6 Monate)
Vollremission 60-70%
In ca. 50% kommt es zu mehr als einer Episode
In 5-10% im Verlauf auch manische Episoden (bipolare Störung)
Der Bundes-Gesundheitssurvey (GHS-MHS)
12- Monatsprävalenz nach Diagnose (Wittchen u.a. 2001)
2,3
2,5
12,6
8,3
4,5
1,3
3,7
11
0,3
0,7
0,6
2,6
0 2 4 6 8 10 12 14
Somatoforme
Panikstörungen
GAE
Phobien
Depression
Dysthymie
Bipolare
Eßstörungen
Zwangsstörungen
Alkohol
Drogen
Psychotische
Prävalenz (%)
DSM-IV Diagnosen
Substanzstörungen
Affektive Störungen
Angststörungen
In Mill. der Bevölkerung
2,11
5,82
6,91
4) Prädiktoren
psychosomatischer Störungen bei Lehrkräften
Klinik Roseneck 2005Lehrer
N=69
LehrerinnenN=149
Alter, in Jahren 53,1 (SD 6,1) 50,2 (SD 8,5)
Erstmanifestation der Symptome (in Jahren)
5,1 (SD 5,7) 6,7 (SD 8,1)
Ehe
Feste Partnerschaft
Kurzfristig kein Partner
Wechselnde Partner
Langfristig kein Partner
78,3 %
11,6 %
0,0 %
0,0%
10,1 %
51,7 %
16,3 %
6,1 %
0,7 %
25,2 %
HauptdiagnosenLehrer Lehrerinnen
Depressive Störungen 60,9 % 65,1 %
Angststörungen 11,6 % 6,7 %
Anpassungsstörungen 14,5 % 10,1 %
Somatoforme Störungen 5,8 % 7,4 %
Tinnitus aurium 4,3 % 0,7 %
Essstörungen 2,9 % 10,1 %
KlinikKlinik KontrolleKontrolle
(n = 84)(n = 84) (n = 84)(n = 84)
FrauenanteilFrauenanteil 61,9%61,9% 61,9%61,9%
AlterAlter 51,651,6 51,751,7
In PartnerschaftIn Partnerschaft 71,4%71,4% 77,4%77,4%
Vollzeit-TätigkeitVollzeit-Tätigkeit 45,3%45,3% 42,6%42,6%
Schultyp:Schultyp:
GrundschuleGrundschule 38,1%38,1% 32,1%32,1%
HauptschuleHauptschule 15,5%15,5% 16,7%16,7%
RealschuleRealschule 19,0%19,0% 23,8%23,8%
GymnasiumGymnasium 6,0%6,0% 7,1%7,1%
Die Stichprobe: Die Stichprobe: gesunde vs. erkrankte LehrerInnengesunde vs. erkrankte LehrerInnen
Frage: (Priener-Lehrerprojekt (Mai-Oktober 1998) Welches waren zum Zeitpunkt Ihrer Berufswahl - Ihrer Meinung nach –
die wichtigsten Vorzüge des Lehrerberufes ? Antworten auf einer Skala von 1 (wichtig) bis 5 (unwichtig)
erkrankte LehrerInnen
Kontroll-gruppe
Gutes Ansehen in der Öffentlichkeit 3,4+1,3 3,3+1,1 relativ kurze Ausbildung 3,2+1,3 3,7+1,1 * Sicherer, unkündbare Stellung 2,4+1,3 2,3+1,1 Umgang mit jungen Menschen (Top 1) 1,4+1,3 1,3+0,6 Pensionsberechtigung (unwichtig.) 2,9+1,3 3,2+1,2 Erfüllung einer sozialen Aufgabe 1,7+0,9 1,9+0,8 gute Besoldung 2,6+1,1 2,5+0,9 viel Freizeit 2,6+1,1 2,6+1,9 Möglichkeit: Teilzeit (am unwichtigsten) 3,4+1,5 3,6+0,9 eine anregende, abwechslungsreiche Tätigkeit 1,6+0,9 1,6+0,7 viel Selbstständigkeit in der Berufsausübung 1,6+0,9 1,7+0,9 die Möglichkeit, neue gesellschaftliche Ideale (z.B. antiautoritäre Erziehung) umzusetzen; Freund der Schüler sein...
2,5+1,2 3,1+1,3 **
t-Test p=0.01 Vorbildfunktion für Heranwachsende 2,0+1,0 1,9+1,1
Aufbau des AVEMBedeutsamkeit der Arbeit
Beruflicher Ehrgeiz
Verausgabungsbereitschaft
Perfektionsstreben
Distanzierungsfähigkeit
Resignationstendenz
Offensive Problembewältigung
Innere Ruhe / Ausgeglichenheit
Erfolgserleben im Beruf
Lebenszufriedenheit
Erleben sozialer Unterstützung
Beru
flic
hes
En
gag
em
en
tW
iders
tan
dEm
oti
on
en
Die Arbeit ist für mich der wichtigste Lebensinhalt
Beruflicher Erfolg ist für mich ein wichtiges Lebensziel
Wenn es sein muss, arbeite ich bis zur Erschöpfung
Was immer ich tue, es muss perfekt sein
Misserfolge kann ich nur schwer verkraften
Nach der Arbeit kann ich ohne Probleme abschalten
Nach Misserfolgen sage ich mir: Jetzt erst recht!
Mich bringt so leicht nichts aus der Ruhe
Mein bisheriges Berufsleben war recht erfolgreich
Im großen und ganzen bin ich glücklich und zufrieden
Wenn ich mal Rat und Hilfe brauche ist immer jemand da
Die Konzeption habitueller Muster der Arbeitsbewältigung (nach: Schaarschmidt & Fischer, 2001)
Gesundheitstypen: Risikotypen:
Typ G („Gesundheit“)
Vor der Arbeit Nach der Arbeit
Typ A(„Überforderung“)
Nach der ArbeitVor der Arbeit
Typ S(„Schonung“)
Nach der ArbeitVor der Arbeit
Typ B(„Burnout“)
Vor der Arbeit Nach der Arbeit
Burnout-TypSchon-TypGesundheits-Typ
Kontroll
Klinik
Typ-A
Pro
zen
tGesunde vs. Erkrankte Gesunde vs. Erkrankte
LehrerInnenLehrerInnen
Auswertung des AVEMAuswertung des AVEM
Kontrollgruppe
Klinik
Gesunde vs. erkrankte LehrerInnenGesunde vs. erkrankte LehrerInnen
Auswertung des Auswertung des AVEMAVEM
1
2
3
4
5
6
Kontroll
Klinik
überhaupt nicht
voll und ganz
Gesamt Partner Kollegen Leitung Schüler
.98.62 .89
.81
.38
Gesunde vs. Erkrankte LehrerInnen: Gesunde vs. Erkrankte LehrerInnen: Soziale UnterstützungSoziale Unterstützung