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Ein Gefühl von Freiheit und Weite Seite 7 · Erfahrungen im Land der unbegrenzten Möglichkeiten...

Date post: 15-Aug-2020
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Ein Aufenthalt in Nicaragua Seite 4 und 5 Ein Gefühl von Freiheit und Weite Seite 7 12/2016 16. bis 30. Juni Katholische Kirche Kriens (Foto: azevedo; flickr)
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Ein Aufenthalt in NicaraguaSeite 4 und 5

Ein Gefühl von Freiheit und WeiteSeite 7

12/2016 16. bis 30. Juni Katholische Kirche Kriens

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2 Katholische Kirche Kriens

Adressen

Pfarrei St. Gallus

Kirchrainweg 56010 KriensTelefon 041 329 10 00Fax 041 329 10 [email protected] und Pfarreileiter: Ruedy Sigrist-Dahinden

Pfarrei Bruder Klaus

Alpenstrasse 206010 KriensTelefon 041 317 30 00Fax 041 317 30 [email protected]: Regina Osterwalder

Pfarrei St. Franziskus/Senti

Hackenrainstrasse 26010 KriensTelefon 041 329 81 81Fax 041 329 81 [email protected]:Gaby Fischer

Öffnungszeiten der Sekretariate

Montag–Freitag: 08.00–11.30 und 14.00–17.00

Seelsorge Heime Kriens

Telefon 041 317 10 62

Besuchen Sie uns auch auf unserer Webseite: www.kath-kriens.ch.

Kolumne

Misch dich ein

Das Weltgeschehen interessiert mich. Wenn ich einen Abend mal keine Sit-zungen habe, verfolge ich gerne die Tagesschau und höre mir auch die Nachrichten im Radio an. Bei Wahlen wie z. B. in Österreich oder anderen Ländern oder auch bei uns frage ich mich dann immer: Welche Erwartun-gen hast du denn an eine Politikerin oder einen Politiker? Was für Men-schen wünsche ich mir in den Parla-menten, als Bundeskanzlerin oder als Bundesrat? Einige werden jetzt viel-leicht denken, dass ich bei meiner Theologie bleiben soll und mich nicht zu politischen Themen äussern soll. Doch ich bin ja nicht nur Bewohne-rin  des Planeten Erde, sondern auch Bürgerin eines Landes und habe das Stimmrecht. Ich mache mir Gedan-ken und Sorgen um Menschen, die in Ländern leben, in denen sie kaum eine Chance haben, zu überleben. Ich versuche die Ängste der Menschen, die in der Schweiz wohnen, zu ver-

stehen. Ich sehe die Bilder von Men-schen, die auf der Flucht sind und an den Grenzen stehen. Das lässt mir keine Ruhe. Da ich in meinem Land mitbestimmen will, mische ich mich ein, indem ich meine Stimmzettel ausfülle und wählen gehe. Dann habe ich das Gefühl, dass ich mit meiner Stimmabgabe doch etwas tun kann. Ich mische mich so ein.

Regina Osterwalder, Gemeindeleiterin

(Foto: Doreen Bierdel; pixelio.de)

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Pfadi KriensEin Koffer voller Schoggi-Taler. Ein fehlender Zahlencode. Grund genug, sich in dieses Pfadiabenteuer zu stür-zen, dachten sich viele junge Mäd-chen und Buben aus Kriens.

Gierig standen alle vor dem wertvol-len Gegenstand und warteten darauf, dass jemand den geheimen Code preisgeben würde. Leider waren sie aber nicht die Einzigen, die es auf den Koffer abgesehen haben. Auch ein

paar böse Gangster folgten dem Ruf und klauten den Koffer vor den Au-gen der Kinder. Nun mussten wir nicht nur den Zahlencode herausfin-den, sondern auch noch die Gangs-ter aufspüren.

Es war nun echtes Teamwork ange-sagt. Während sich die einen mit kniff-ligen Zahlenspielereien herumschlu-gen, nahmen die anderen die Fährte der Diebe auf. Codes wurden ge-knackt, die Spur wurde heisser. Nach-dem wir die Diebe dann endgültig aufspürten und den Code eingeben konnten, öffnete sich uns endlich der

Schatz! Goldtaler (welche auch noch fein schmeckten) in unzählbaren Mengen. Die Augen der Kinder leuchteten nicht minder als der Kof-ferinhalt. Glücklich machten sich alle auf den Heimweg. Möchtest auch du tolle Abenteuer er-leben? Dann ab in die Pfadi! Weitere Infos auf www. pfadi-kriens.ch.

Text: Linus RastFoto: Pfadi Kriens

www.jugend-kriens.ch Katholische Kirche Kriens 3

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4 Katholische Kirche Kriens

Ein Aufenthalt in Nicaragua

Eine befreundete Familie mit zwei Mädchen, die nun erwachsen wur-den. Sofia Rabagliati, die Ältere der beiden, verbrachte ein Praktikum von vier Monaten in Nicaragua. Auch eine Art Schlüsselerlebnis, das zu unserer Jahresreihe passt. Ich habe Sofia Rabagliati ein paar Fra-gen zu ihrem Aufenthalt in Nicara-gua gestellt.

Warum haben Sie gerade Nicaragua gewählt, um dieses Praktikum zu ma-chen?Ich hatte mich für einen Sozialeinsatz in Lateinamerika entschieden und erfuhr über Familienfreunde von ei-nem Projekt in einer kleinen nicara-guanischen Stadt. Ich entschied mich ohne Unterstützung einer Organisa-tion, meinen Sozialeinsatz in jenem

Projekt in Nicaragua zu machen, wo ich, ohne in eine Gruppe eingebettet zu sein, in die Kultur eintauchen konnte.

Was haben Sie in Nicaragua genau gemacht?Ich habe in einem Projekt für Kin-der und Jugendliche aus schwierigen sozialen Verhältnissen gearbeitet. Ei-

(Foto: Feed My Starving Children [FMSC]; flickr)

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Katholische Kirche Kriens 5

nerseits gab ich Englischunterricht, unterstützte die Kinder bei den Haus-aufgaben und spielte mit ihnen, an-dererseits besuchte ich die Familien, um die Eltern über das Projekt aufzu-klären und die familiären Situationen abzuschätzen. Vor Ort entschied ich, einen Teil mei-ner Zeit in eine Bäckerei des Städt-chens zu investieren, und half beim Zubereiten von Brot, Gebäcken und Torten.

Was hat Sie an Ihrem Aufenthalt be-sonders beeindruckt?Die Armut. Die Familien des Projekts leben teilweise in aus Plastik und Holz zusammengebastelten Hütten mit undichtem Dach und Löchern in den Wänden. Die Familien sind gross und wohnen auf engem Raum, in einigen Hütten gibt es für die ganze Familie nur ein Zimmer mit einem einzigen Bett.

Was haben Sie als besonders schwierig erlebt?

Am Anfang hatte ich das Gefühl, ich würde nicht genügend zum Projekt beitragen. Es brauchte eine Weile, bis  mir bewusst wurde, dass ich die Sache nicht auf «europäische» Weise anschauen durfte. In Nicaragua sind andere Dinge wichtig als bei uns. Im Projekt ist wichtiger, dass die Kinder gut aufgehoben sind, als dass sie et-was leisten, was für unsere Verhält-nisse massgebend ist.

Welches waren die auffälligsten Un-terschiede zur Schweiz, die Ihnen auf-fielen?Einerseits ist die ganze Gesellschaft viel weniger gestresst, andererseits ist die Rollenverteilung der Geschlech-ter  ein Unterschied. Eine nicaragua-nische Frau hat zu arbeiten und die Familie zu versorgen. Es ist sehr wichtig, dass sie sich in der Gesell-schaft als wohlerzogen zeigt und sich an die Normen hält. Ein nicaragua-nischer Mann ist oft abwesend, ar-beitet nicht und konsumiert häufig Alkohol.

Was nehmen Sie aus diesem Aufent-halt mit für Ihr zukünftiges Leben?Ich sehe seit meinem Aufenthalt in Nicaragua das Leben in der Schweiz mit anderen Augen. Ich bin viel dankbarer für alles, was wir hier ha-ben, und habe die kleinen Dinge schätzen gelernt. Fliessendes Wasser ist nicht selbstverständlich, genauso wenig wie ein gutes Bildungssystem und ein funktionierender Staat.Dieser Aufenthalt hat mir auch ge-holfen, das Leben ein bisschen locke-rer zu sehen. Wir Schweizer haben die Tendenz, kleine Probleme sehr wichtig zu nehmen, aber schlussend-lich machen wir uns damit nur selbst unzufrieden.

Herzlichen Dank für das Interview. Die Fragen stellte

Regina Osterwalder

Zum Teil leben die Familien in aus Plasitk und Holz zusammengebastelten Hütten. (Foto: AdamCohn; flickr)

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6 Pfarrei St. Gallus [email protected]

Neue Bestattungsformen

In direkter Beziehung mit dem HimmelVielleicht gehören Sie zu den Men-schen, die sich bereits Gedanken ge-macht haben, wo und wie Sie bestat-tet werden möchten. Die Möglichkei-ten sind vielfältig. Ob Erdbestattung oder Urne, Familiengrab, Gemein-schaftsgrab, Reihenurnengrab, vieles ist möglich. Nun kommt noch eine neue Form hinzu. Vielleicht ist Ihnen das Baumgrab mit den 16 Birken auf dem Friedhof Anderallmend bereits aufgefallen. Das Feld besticht durch seine schöne Gestaltung und strahlt eine besondere Ruhe aus. Jeder Baum trägt den Namen eines Him-melgestirns: Altair, Arktur, Ceres, Ju-piter usw. So wird die Verbindung mit dem Himmel, dem Göttlichen, sym-bolisiert. Die Symbolik dieser Bestat-tungsform fasst der österreichische Religionsphilosoph Arnold Keyser-ling in folgende Worte:

«Pflanzen und Bäume sind die hilf-reichsten Wesen auf dieser Erde. Sich nach dem Tod mit einem Baum zu verbinden ist eine phantastische Idee, denn dadurch steht man mit dem Himmel in direkter Beziehung. Es gibt niemanden, der länger mit Pflanzen und Bäumen zu tun hatte, der diese Idee nicht verstehen würde.»

Namensstelen verbinden Baum und UrneBei jeder der 16 Birken im Baumgrab sind 40 Urnenbestattungen möglich. Die Urne wird nicht gekennzeichnet. Die Angehörigen können für die Be-stattung den Namen eines Baumes aussuchen. Dann wissen die Besu-cher anhand der Namensstelen, bei welchem Baum sich ihre Urne befin-det. Das Grünflächengrab umfasst 160 Grabstellen. Die einheitlichen Granitplatten werden bündig in die Rasenfläche eingelassen und damit die Lage der Urne gekennzeichnet. Nach der Anpassung des Friedhof-reglementes werden die neuen Be-stattungsformen ab Sommer 2016 zur Verfügung stehen. Wenn Sie dazu Fragen haben, beraten Sie Mitarbei-ter des Zivilstandsamtes oder des Friedhofs gerne.

Kathrin Pfyl

Ab Sommer 2016 stehen die neuen Baumgräber auf dem Friedhof Anderallmend zur Verfügung. (Fotos: Benedikt Andres)

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[email protected] Pfarrei Bruder Klaus 7

Erfahrungen im Land der unbegrenzten Möglichkeiten

Ein Gefühl von Freiheit und Weite

Unser Jahresthema im Pfarreiblatt beschäftigt sich mit Schlüsselerleb-nissen, die im Leben von Menschen aufscheinen. Gabriela Koch ver-brachte als 19-Jährige ein Jahr in den USA. In einem Interview erzählt sie von dieser besonderen Erfah-rung.

Was war der Auslöser, ein Jahr gerade in den USA zu verbringen?Ich wollte nach meinem Schulab-schluss einen Auslandaufenthalt im englischen Sprachraum machen. Verwandte in Kalifornien haben mir das Angebot gemacht, ein Studien-jahr in den USA zu verbringen. Das war die Gelegenheit und ich packte meine Koffer.

Was waren die ersten Eindrücke beim Ankommen?Gross, einfach alles gross! Die Auto-bahnen 6-spurig. Die Parkplätze rie-sig. Die Portionen in den Restaurants immens. Dann natürlich die unend-

lich weite Prärie. Land, soweit das Auge reicht. Wunderschön war für mich als Binnenländerin auch das Meer, der Pazifik. Und ganz weit hin-ten liegt dann Hawaii …

Was hat dich am meisten beein-druckt?Das Gefühl der Freiheit war beein-druckend. Aus der engen Schweiz in diese unendlichen Weiten war schon ein tolles Gefühl. Trotz meiner an-fänglichen Sprachhindernisse, hatte ich doch erst mein Schulenglisch ab-geschlossen, waren die Leute sehr hilfsbereit. Die Offenheit der Men-schen hat mich auch beeindruckt. Das half mir, mich rasch integriert zu fühlen.

Was war schwierig?Die Ablösung von zu Hause. Ich wohnte zu Beginn meiner Studien-zeit bei einer Familie als Au-pair. Bei-de Elternteile arbeiteten den ganzen Tag und ich hatte am Nachmittag,

nach meinen Lektionen, die Aufsicht über zwei Mädchen, die sich nicht so  gewohnt waren, zu gehorchen … Na ja, andere Länder, andere Sitten! Leider war dadurch der Anschluss an die Familie nicht so gewährleistet, sodass ich mir nach kurzer Zeit eine Arbeitsstelle suchte. Ich arbeitete in einem Restaurant als Hostess. Nun stand ich auf eigenen Füssen.

Was machte den Aufenthalt zum Schlüsselerlebnis?Das Schlüsselerlebnis war meine neue Eigenständigkeit. Ich studierte während des Tages und ab 18.00 Uhr begann ich mit meiner Arbeit. Der Kontakt mit Menschen war mir schon immer wichtig. Ich lernte viele inter-essante Personen kennen, die begeis-tert waren, eine «echte» Schweize-rin zu treffen. Ich war stolz auf mein Heimatland, denn ich realisierte, in welch privilegiertem Land wir in der Schweiz eigentlich wohnen dürfen. Ich wurde offen für Neues und lernte das Verständnis für das andere, das Fremde.

Interview: Regina Osterwalder

Eindrücke und Erlebnisse eines Auslandaufenthalts in jungen Jahren klingen ein Leben lang nach. (Foto: G. Baeza, flickr.com)

Gabriela Koch ist seit 2011 Sekretärin in der Pfarrei Bruder Klaus.

(Foto: Roberto Conciatori)

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8 Pfarrei St. Franziskus [email protected]

Selbstbeobachtungsillusion – ein Irrweg, den ich besser anderen überlasse

Mein eigener Ketzer sein

Bruno ist Produzent von Vitamin-tabletten. Sein Vater hatte den Be-trieb gegründet, als Vitamine noch kein Lifestyleprodukt waren, son-dern ein vom Arzt verschriebenes Medikament. Als Bruno den Be-trieb  Anfang der 90er-Jahre über-nahm, schnellte die Nachfrage nach Vitaminen und Nahrungszusätzen hoch. Bruno nutzte die Gunst der Stunde. Er verschuldete sich bis ans Limit und baute die Produktion aus. Heute zählt er zu den erfolgreichs-ten  Anbietern und ist Präsident des europäischen Vitaminproduzenten-verbandes.

Seit seiner Kindheit vergeht kein Tag, an dem er nicht mindestens drei Multivitamintabletten schluckt. Von einem Journalisten gefragt, ob Vita-mine der Gesundheit förderlich sei-en, antwortete er: «Davon bin ich zutiefst überzeugt.» Frage: Glauben Sie ihm? Oder nicht so recht?

Glauben Sie sich?Würden Sie die Antwort eher glau-ben, wenn Sie diese selber geben könnten? Untersuchungen haben ge-zeigt: ja! Wir Menschen glauben uns selbst am meisten – aber nicht weil es öfter stimmt!

Unsere Reaktion 1Wenn uns jemand widerspricht, re-agieren wir vielleicht mit der «Igno-ranz-Annahme»: Dem anderen fehlt schlicht und einfach die nötige Infor-mation. Wäre er im Bild, stünde er auf  unserer Seite. Er braucht nur et-was Aufklärung. Politische Aktivisten denken so – sie glauben, man könne die anderen durch Unterricht über-zeugen.

Reaktion 2Die «Idiotie-Annahme»: Der andere besitzt wohl die nötigen Informatio-nen, aber sein Hirn ist unterentwi-ckelt, darum kann er keine richtigen Schlüsse ziehen. Er ist einfach ein Depp; ist besonders beliebt bei Büro-kraten, die die «Dummen» vor sich selbst schützen wollen.

Reaktion 3Die «Bosheits-Annahme»: Der andere besitzt wohl die nötigen Informatio-nen, er versteht sie sogar, aber er geht absichtlich auf Konfrontation. Er hat böse Absichten. So behandeln Religi-onsanhänger ungläubige Menschen: Die müssen des Teufels sein!

Illusorische InnensichtDer schwedische Psychologe Petter Johannson bewies durch Versuche mit Bildern, dass die Sicht nach in-nen nicht zuverlässig ist. Der Glaube, dass man bei der Selbstbefragung auf so etwas wie Wahrheit oder Richtig-keit stösst, ist eine sogenannte Selbst-beobachtungsillusion. Wir konstru-ieren uns unsere Wahrheit nach der persönlichen Interessenlage. Da ist doch wirklich ein wenig Ketzerei ge-fragt – seien Sie deshalb umso kriti-scher mit sich, je stärker Sie von etwas überzeugt sind! Rolf Dobelli

(Bild: Bocho/Stehle)

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www.kath-kriens.ch Katholische Kirche Kriens 9

Dann fallen auch schwere Aufgaben leichter

Sicher standen Sie auch schon vor einer Aufgabe oder Situation in Ih-rem Leben, die für Sie fast unlösbar erschien. Solche Situationen gibt es immer wieder. Oft machen grosse Aufgaben Angst, weil wir nicht recht wissen, wie wir sie anpacken sollen. Eine Möglichkeit ist, einer solchen Aufgabe möglichst auszuweichen oder sie sogar abzulehnen.

Aber wir können es auch so machen, wie es der erste UNO- Generalsekretär Dag Hammar-skjöld empfiehlt:«Tu, was du kannst –und die Aufgabe wird leichter in deiner Hand ruhen,so leicht, dass du erwartungsvoll dich der schweren Prüfung entgegenstreckst,die folgen kann.»

Dag Hammarskjöld, der in den 1960er-Jahren oft vor unlösbaren Auf-gaben stand, hat immer wieder Mut gezeigt und die schwierigsten Auf-gaben angepackt. Bei einer solchen

Aufgabe ist er auch bei einem Flug-zeugabsturz ums Leben gekommen.

Sich selbst etwas zutrauenSich selber etwas zutrauen ist ganz wichtig für die Bewältigung der Auf-gaben, die immer wieder auf uns zu-kommen. «Ich kann das nicht – gibt es nicht», hat uns der Lehrer immer

wieder gesagt, das heisst, dass wir niemals vor einer Aufgabe von vorn-herein resignieren sollen, denn jede Aufgabe beinhaltet auch die Bega-bung, sie zu lösen. Darum ist der Satz

wichtig: «Tu, was du kannst – und die Aufgabe wird leichter.»

Es ist nicht nötig, etwas anzupa-cken, das über unsere Kräfte hinaus-geht. Das verlangt niemand. Aber nichts anpacken vor lauter Angst, wir könnten es nicht, wäre eine ver-passte Chance. Denn eine Aufgabe,

die wir bewältigen konnten, gibt ja auch Befriedigung und Zu-friedenheit.

Im Neuen Testament ist oft da-von die Rede, dass für jeden Dienst, den wir tun, die nötige Gabe von Gott gegeben werde. Daraus folgert Paulus in seinem Brief an die Gemeinde in Ko-lossä: «Alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen Jesu, des Herrn. Durch ihn dankt Gott, dem Va-

ter.» (Kolosserbrief 3,17)

Roman Angst,Bahnhofkirche Zürich,

(In: Pfarrbriefservice.de)

(Foto: wikimedia)

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10 Katholische Kirche Kriens www.kath-kriens.ch

Agenda

Besuch der Lourdes-Grotte in Obbürgen

Kolping KriensMittwoch, 15. JuniAbfahrt: 11.00, Teffpunkt: hinter dem alten Coop, ParkplatzWir nehmen das Picknick mit und geniessen den Tag. Eventuell Regen-ausrüstung mitnehmen. Um Fahrgemeinschaften zu bilden, bitte bei Beatrice Hüsler melden, Tel. 041 310 03 43.

Zischtig-Jass

Frohes Alter 60plusDienstag, 21. Juni, ab 14.00 Zentrum Bruder Klaus,Pilatusstrasse 13Alle Spielfreudigen ab 60 sind einge-laden zum Jass oder anderen Spielen. In der Pause werden Kaffee und Zvieri serviert.

Sprachförderung mit Musik

Eltern mit ihren Kindern im Alter von 3 Monaten bis zum KindergartenMittwoch, 22. Juni, 09.30–10.20Begegnungszentrum St. Franziskus, Hackenrainstrasse 2Mit Andrea Strohbach Eltern singen und tanzen mit ihren Kindern, lernen gleichzeitig die deut-sche Sprache und erfahren Traditio-nen von Kriens und der Schweiz. Mit-nehmen: bequeme Kleider und Anti-Rutsch-Socken.Kosten: Fr. 5.– pro [email protected]

Kinderhort Bruder Klaus

Ein Angebot der Krienser FrauenJeweils Donnerstagnachmittag, 13.30 bis 16.30 im Zentrum Bruder Klaus, Pilatusstrasse 13Ausgenommen Schulferien und Feier-tage Sie können Ihre Kinder flexibel brin-gen und abholen. Wir freuen uns, Ihre Kinder liebevoll betreuen zu dürfen. Alter: ab 2 Jahren.Kosten: pro Kind Fr. 5.–Auskunft: Anita Stirnimann, Tel. 041 340 91 85

Wanderung Gottardo: Wassen – Amsteg

Frohes Alter 60plusDienstag, 28. Juni, 08.00, Treffpunkt Torbogen Bahnhof Luzern08.18 Abfahrt mit Bahn nach Erstfeld, Bus nach Wassen.15.14 Rückfahrt mit Bus nach Erst-feld, Bahn nach Luzern.16.41 Ankunft in Luzern.Wanderung entlang der Bahnstrecke und Reuss von Wassen nach Amsteg.Kaffeehalt in Wassen, weitere Ver-pflegung aus dem Rucksack.Wanderzeit ca. 3½ Std.Auf-/Abstieg ca 280 m/680 mBillette ab Luzern werden gelöst (ca. Fr. 22.– kollektiv, Halbtax)Anmeldung erforderlich mit Angabe Halbtax oder GA bis Sonntag, 26. Juni an Peter Rohr, Tel. 041 340 83 63 oder E-Mail: [email protected] über Durchführung ab Vor-abend.

Mittagstisch

Frohes Alter 60plusMittwoch, 29. Juni, 11.45im Gallusheim, Gemeindehausstrasse 9Jeden Monat oder ab und zu: Kom-men Sie zum gemeinsamen Mittag-essen mit anderen SeniorInnen. Das Team serviert ein Menü mit Suppe, Kuchen und Kaffee. Für den Nach-mittag stehen Jasskarten und andere Spiele bereit.Anmeldung bis Montag um 10.00 bei Helene Jauch, Tel. 041 320 74 89.

Kaffee-Höck

Ein Angebot von KolpingDonnerstag, 30. Juni ab 09.00 im Café Habermacher, KriensSchön, wenn du dabei bist und die Geselligkeit pflegen wirst.

Informationsabend zur Firmung

Für zukünftige Firmlinge der Pfar-reien Bruder Klaus und St. GallusDonnerstag, 30. Juni, 19.00 in der Kirche Bruder Klaus, Pilatusstrasse

Für zukünftige Firmlinge der Pfarrei St. FranziskusDonnerstag, 30. Juni, 19.00 im Begegnungszentrum St. Franziskus, Hackenrainstrasse 2

Aus dem Kirchenrat

Die Referendumsfrist für die Rech-nung 2015 ist am 31. Mai 2016 unge-nutzt verstrichen, damit wurde die Rechnung für das Jahr 2015 geneh-migt. Vielen Dank für Ihr Vertrauen.

(Foto: designed by freepik.com)

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www.kath-kriens.ch Katholische Kirche Kriens 11

Minimusical für Kinder und Familien

Amos & Bertha – die Pilatusdrachen

Über die Drachen am Pilatus gibt es viele verschiedene Sagen. Eine davon erzählt die Geschichte von Seppi, der beim Holzsuchen am Pilatus in ein grosses Loch fällt: ausgerechnet in das Drachenloch, wo die beiden Dra-chen Amos und Bertha ihren Win-terschlaf halten. Wenn das nur gut geht …

Begeistert von der wunderbaren Sage über die Pilatusdrachen von Irene Ritter ist die Idee entstanden, diese Geschichte musikalisch umzusetzen und durch mitreissende und poeti-sche Lieder für Kinderchor zu erwei-tern. Die beiden in Kriens wohnhaf-ten Musiker Lorenz Ganz und Toni Oliver Rosenberger haben hierfür elf Lieder geschrieben, welche am 24. und 25. Juni 2016 im Zentrum Bruder Klaus zusammen mit der Geschichte zum ersten Mal aufgeführt werden.

Über 50 Kinder der Gallus-Spatzen, des Kinderchors Bruder Klaus und der Paulus-Spatzen Luzern üben seit Wochen mit Hingabe die Songs und freuen sich auf die Aufführungen.

Text und Foto: Toni Rosenberger/ Konstantin Keiser

(Foto: Irene Ritter)

Aufführungen

Freitag, 24. Juni, 19.30Samstag, 25. Juni, 19.30Jeweils im Zentrum Bruder Klaus, Pilatusstrasse 13, Kriens

Kinderchöre Gallus-Spatzen, Bruder Klaus, Paulus-SpatzenErzählerin: Mirjam Baur-LichterLeitung: Konstantin Keiser und Toni Rosenberger

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Pfarrei St. Gallus Pfarrei Bruder Klaus

12 Gottesdienste

Donnerstag, 16. Juni08.45 Kommunionfeier mit Kathrin Pfyl

Samstag, 18. Juni08.45 Eucharistiefeier mit Hans Jürgen Zahnen

Sonntag, 19. Juni09.30 Eucharistiefeier mit Stephan Brändli und Fritz DommannMusik: Elena Wigger, OrgelKollekte: Flüchtlingshilfe der Caritas Schweiz

Dienstag, 21. Juni18.00 Lichtfeier für Verstorbene und ihre Angehörigen mit Kathrin Pfyl

Mittwoch, 22. Juni08.45 Eucharistiefeier mit Hans Jürgen Zahnen

Donnerstag, 23. Juni08.45 Kommunionfeier mit Kathrin Pfyl

Samstag, 25. Juni08.45 Eucharistiefeier mit Hans Jürgen Zahnen

Sonntag, 26. Juni – Wallfahrt nach HergiswaldDer Pilgerweg der drei Pfarreien findet beijeder Witterung statt; genaue Infos Seite 1310.00 Überpfarreiliche Eucharistiefeier in der Kirche HergiswaldKein Gottesdienst in der Kirche St. Gallus

Mittwoch, 29. Juni08.45 Eucharistiefeier mit Karl Abbt

Donnerstag, 30. Juni08.45 Eucharistiefeier mit Karl Abbt

Freitag, 17. Juni18.30 Eucharistiefeier in der Kapelle

Samstag, 18. Juni 17.00 Eucharistiefeier mit Stephan Brändli und Fritz Dommann Musik: Agnes Wunderlin, Orgel

Sonntag, 19. Juni11.00 Eucharistiefeier mit Stephan Brändli und Fritz Dommann Musik: Agnes Wunderlin, OrgelKollekte: Flüchtlingshilfe der Caritas Schweiz16.30 Eucharistiefeier der Vietnamesen

Freitag, 24. Juni18.30 Eucharistiefeier in der Kapelle

Samstag, 25. Juni 17.00 Wortgottesdienst mit Kommunionfeier mit Gaby Fischer Kollekte: Papstopfer, Peterspfennig

Sonntag, 26. Juni – Wallfahrt nach HergiswaldDer Pilgerweg der drei Pfarreien findet beijeder Witterung statt; genaue Infos Seite 1310.00 Überpfarreiliche Eucharistiefeier in der Kirche HergiswaldKein Gottesdienst im Bruder Klaus

Dienstag, 28. Juni18.45 Weltweites Abendgebet in der Kapelle

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Pfarrei St. Franziskus

Gottesdienste 13

Chrabbelfiir

Gallus-Treff: Dienstag, 28. Juni, 09.00 Uhr

Wallfahrtskirche Hergiswald

Gottesdienste an Sonn- und Feiertagen um 10.00;Mittwoch und Freitag um 15.00; Donnerstag um 19.30,mit anschliessender Anbetung bis 21.00

Alters- und Pflegeheime Grossfeld und Zunacher

Zunacher: Samstag, 10.00 UhrGrossfeld: Samstag, 15.30 UhrWöchentlich Wechsel Eucharistiefeier/Wortgottesdienst

Kapelle Fräkmünt

Gottesdienst jeweils am Sonntag um 10.00 Uhr

Wallfahrt nach Hergiswald am Sonntag, 26. Juni

Pilgerweg ErwachseneSich gemeinsam auf den Weg machen zu einem be-stimmten, geistvollen Ziel. Zeit und Raum haben für fantasievolle und starke Gedanken zur Barmherzigkeit.

Pilgerweg KinderKostbarkeiten suchen, sich von der Schöpfung beschen-ken lassen, Rätsel lösen und handwerkliches Geschick beweisen – für Abwechslung ist gesorgt. Wir freuen uns auf eine aufgestellte Kinderschar!

07.45 Start bei der Kirche Bruder Klaus Spezieller Inhalt für Kinder08.15 Station bei der Kirche St. Gallus08.35 Station bei der Kirche St. Franziskus

10.00 Eucharistiefeier in der Kirche Hergiswald mit Gaby Fischer und Franz EgliMusik: Gallus-Chor singt die Missa Diligam te Domine von Alberik Zwyssig; Begleitung durch Elena WiggerKollekte: Kiriat Yearim; Schweizer Kinderdorf in Israel

Anschliessend gemeinsamer Apéro

Sonntag, 19. Juni11.00 Wortgottesdienst mit Kommunionfeier mit Paula RölliMusik: Elena Wigger, OrgelKollekte: Flüchtlingshilfe der Caritas Schweiz

Dienstag, 21. Juni09.15 Wortgottesdienst mit Kommunionfeier

Sonntag, 26. Juni – Wallfahrt nach HergiswaldDer Pilgerweg der drei Pfarreien findet beijeder Witterung statt; genaue Infos Seite 1310.00 Überpfarreiliche Eucharistiefeier in der Kirche HergiswaldKein Gottesdienst im St. Franziskus19.00 Taizégebet

Dienstag, 28. Juni09.15 Eucharistiefeier

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14 Katholische Kirche Kriens www.kath-kriens.ch

Himmel und Erde verbinden, Tag für Tag,

Nacht für Nacht. Licht und Schatten annehmen in meiner Menschwerdung im Engagement für Solidarität und Toleranz. Augenblick und Ewig-keit erkennen im auf-merksamen Meditieren der Schöpfung. Du atmest in allem.

Pierre Stutz

Taufen

Alicia SotoRémy WüestAnja BieriAlessio Gübeli

Todesfälle

Josef Wäckerle, 1919Marie Weiler-Fuchs, 1930

Kollekten

Pfarrei St. Gallus

Seminar St. Beat Luzern 483.40Der rote Faden 416.20

Pfarrei Bruder Klaus

Seminar St. Beat Luzern 915.50Traversa 496.60Gassenküche Luzern 1084.90Schweiz. Kath. Bibelwerk 396.—

Pfarrei St. Franziskus

Die Dargebotene Hand 88.05Seminar St. Beat Luzern 212.75Hilfs- und Solidaritätsfondsfür Strafgefangene 1193.10

Gedächtnisse

Pfarrei St. Gallus

Samstag, 18. Juni, 08.45Jzt. für Maria Wüest-Hüsler; Theophil und Elsa Studer-Hafner.

Samstag, 25. Juni, 08.45Jgd. für Karl Walker-Rüttimann; Jost und Nina Haas-Fuchs.

Pfarrei Bruder Klaus

Freitag, 17. Juni, 18.30Jzt. für Josef und Anna Zimmer-mann-Rancetti und Josef und Aloisia Zimmermann-Kaufmann.

Samstag, 18. Juni, 17.00Jgd. für Walter und Marlis Theiler- Duss und Gustav Heri.

Samstag, 25. Juni, 17.00Jzt. für Alois und Alice Wey-Koller und Bruno Wey-Rohrer.

(Fotos; flickr.com)

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Thema 15

Der chaldäisch-katholische Erzbischof des Iran besuchte die Schweiz

Christen haben es immer schwererDie christliche Gemeinschaft im Iran blutet aus. Viele sind ausge-wandert, zurück bleiben Christen aus der Mittelschicht und ältere Leute. Auch Iraner, die Christen werden möchten, verlassen das Land, beklagt Erzbischof Ramzi Garmou im Gespräch mit kath.ch.

Zwischen dem vierten und dem zwölften Jahrhundert zählte die Kir-che im Orient, deren Gebiet vom Persischen Golf bis China reichte, 80 Millionen Gläubige. Verschiedene Ereignisse führten dazu, dass diese Kirche massiv an Bedeutung verlor, sagt der iranische Erzbischof. In der Islamischen Republik Iran leben noch 70 000 Christen. Die Mehrheit von ihnen gehört der armenisch-orthodoxen Kirche an. Katholische Riten gibt es drei, den chaldäischen, den armenischen und den lateini-schen. Gemeinsam zählen die katho-lischen Kirchen 5000 Mitglieder.

Abwanderung seit 1979Die Gründung der Islamischen Re-publik 1979 habe dazu geführt, dass viele Iraner das Land Richtung USA verliessen. Im Iran gebe es viele Men-schen, die Christen werden möchten. «Wir dürfen ihnen nicht gastfreund-lich begegnen», erklärt Garmou. Das islamische Gesetz verbiete die Kon-

Erzbischof Ramzi Garmou bittet um das Gebet der Christen in Europa. Bild: Georges Scherrer

version zum Christentum und setze diese unter Todesstrafe. Also würden die Leute das Land verlassen und dann in Europa, etwa der Schweiz, zum Christentum wechseln. Laut Verfassung dürfen drei religiöse Min-derheiten, Christen, Zoroaster und Juden, ihre Kulte in den anerkannten religiösen Stätten praktizieren. Im Land gebe es eine eher strenge Kon-trolle der Aktivitäten. Klar verboten sei es, jenen das Evangelium zu ver-künden, die Christ werden wollen. «Wir müssen also aufpassen, dass wir nichts unternehmen, was nicht durch den Staat erlaubt ist.»

Besuch aus zwei GründenGarmou hielt sich aus zwei Gründen in der Schweiz auf. Einerseits folgte er der Einladung des Hilfswerks «Kirche in Not», um über die Situation der Christen im Iran zu berichten. Der Erzbischof ist zudem Apostolischer Visitator der Chaldäer in Europa. Er versteht sich auf Reisen nicht als

Hilfesuchender. Er bittet lediglich um das Gebet der Christen in Europa. «Wenn wir Geld für die Armen erhal-ten, dann kann ich das nicht zurück-weisen», meint er diplomatisch.

USA muss Politik ändernEr wünscht sich, dass die Bischofs-konferenzen in Europa Einfl uss auf ihre Regierungen ausüben, sodass diese die USA drängen, ihre Politik der Vormachtstellung zu ändern. Die Gewalt und die Kriege in Nahost kä-men ohne eine veränderte Politik der USA und ihrer Verbündeten nicht zu einem Ende. 2003 hätten die USA gegen den Willen der Vereinten Na-tionen und des Sicherheitsrates den Irak überfallen. Das Land sei wirt-schaftlich und psychologisch-religiös zerstört worden. Das Drama, das die Iraker heute wegen des IS erlitten, sei eine direkte Folge der Invasion von 2003, so der Erzbischof.

Georges Scherer/kath.ch

Wir müssen auf-passen, dass wir nichts unter-

nehmen, was nicht durch den Staat erlaubt ist.

Erzbischof Ramzi Garmou, Iran

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16 Thema

Ein aussergewöhnlicher Bittgang in der Pfarrei Knutwil

Gottes Segen und Anken aufs Brot

Bittgänge und Segnungen prägen das kirchliche Leben im Mai und Juni. Einen ungewöhnlichen Brauch gibts in Knutwil: Der Ankebock-Bitt-gang ist sogar im Grundbuch ein-getragen. Und über 300 Jahre alt.

Fünf Pfund Anken und ebenso viel Brot hat zum Beispiel der Landwirt Peter Hodel vom Weiler Hitzligen Jahr um Jahr zu diesem Bittgang bei-zusteuern, anderthalb Pfund sein Kol-lege Anton Staff elbach von einem der Höfe in Wolen. So «hat [es] die hohe Regierung unterm 14ten Juli 1811 verordnet», so ist es auf den Gülten der Liegenschaften eingetragen, und «so haben wir es einfach übernom-men von den Eltern», sagt Peter Ho-del. Für ihn ist der Ankebock-Bittgang nicht blosse Pfl icht, sondern ein ver-bindender Anlass, den er nicht mis-sen möchte: «So treff en wir Bauern

Ein Stück Brot mit dick Anken drauf: Die Pfarrei Knutwil pfl egt mit dem Ankebock-Bittgang einen besonderen kirch-lichen Brauch. Das Bild entstand im vergangenen Jahr. Bilder: Pfarrei Knutwil

uns mal wieder. Unterm Jahr bleibt ja kaum Zeit dafür.»Der Ankebock-Bittgang geht auf das Gelöbnis dreier Bauern vor über 320 Jahren zurück. Im Jahr 1692 brannte der Weiler Wolen vollständig nieder, ein Jahr später wütete das Feuer im Weiler Eriswil und in Hitzligen und St. Erhard die Rinderpest. «Aufge-schreckt von so viel Unglück», ist in der Ortschronik nachzulesen, «wur-de am Freitag der Kreuzwoche ein

Bittgang über diese Weiler verordnet. Die Bauern von Eriswil, Hitzligen und Wolen verpfl ichteten sich, die-sen Bittgang zu beleben, indem sie den Teilnehmern eine Zwischenver-pfl egung in Form eines Ankenbocks abgaben.»Anken und Brot werden bis heute von den Bauern bezahlt. Sie erfül-len  damit das alte Versprechen. Die Kirchgemeinde organisiert das Mit-tagessen, das zum Unkostenbeitrag abgegeben wird. Der Bittgang fi ndet jedes Jahr in einem anderen Weiler statt. Bei stets reger Beteiligung: 100 bis 120 Personen seien es jeweils, be-richtet Kirchgemeindepräsident Th o-mas Arnet. Er fi ndet: «Solch wunder-schöne Bräuche soll man bewahren und pfl egen. Sie sind ein Teil unserer Kultur.»Einer, dem er damit aus dem Herzen spricht, ist der ehemalige Reallehrer

Solch wunder-schöne Bräuche soll man bewahren

und pflegen.

Thomas Arnet, Kirchgemeindepräsident

Segnungen – Einladungen zur LebendigkeitBlauer Himmel und strahlender Sonnenschein Ende April am Dorfbrunnen von Altwis: Um den Hitzkircher Gemeindeleiter Stefan Schmitz hat sich eine kleine Grup-pe  von Gläubigen zur Brunnenseg-nung versammelt. Schmitz versteht die Segnung als Einladung zur Le-bendigkeit. Er erinnert, dass der Brunnen Kinder zum Spielen ein-lädt, Wanderer erfrischt und allen das lebenspendende Wasser frei-giebig spendet. Der Seelsorger wünscht den Versammelten, dass Christus selbst in ihnen zur spru-delnden Quelle wird. Schmitz geht es um Beziehung und Dankbar-keit,  nicht um ein magisches Ver-ständnis, als wäre gesegnetes Was-ser gesünder oder ein gesegnetes Erstkommunionkreuz haltbarer.

Segen gilt dem MenschenChristof Hiller, der in Ruswil schon einige Weg- und Flurkreuze geseg-net hat, betont ebenfalls: «Bei ei-ner  Segnung geht es einerseits um Dank, andererseits um Bitte und Schutz.» Vielen Menschen sei es wichtig, sich zu ver gewissern, dass sie nicht halt- und bodenlos leben, sondern mit einem letzten Urgrund

verbunden seien. Ähnlich Matthias Vomstein, Diakon in Emmen: Als er im März auf dem Flugplatz Emmen ein neues Löschfahrzeug segnete, sagte er: «Wir Menschen haben nie alles hun dertprozentig selber im Griff , wir sind auf jemand anders, sagen wir auf Gott, angewiesen.» Das bedeute nicht, untätig oder leichtsinnig zu werden. So sehen das auch Claudio Tomassini und Marcel Bregenzer, die in Mauen-see jedes Jahr an Auff ahrt zur Töff -segnung einladen. «Wir bitten Gott, dass er den Fahrern und Fahre-rinnen Achtsamkeit und einen wa-chen Geist schenken möge.» Der Segen gelte dem Menschen; dass dabei auch die frisch geputzten Maschinen  einen «Sprutz» Weih-wasser erhalten, gehöre zum Ritual, lacht Bregenzer. aw

Spezielle Segnungen diesen SommerFr, 24.6., 13–17.30 Uhr, Schwarzenbach, BauernhofsegnungSa, 25.6., 19 Uhr, Rickenbach-Niederwil, Segnung des SeuchenkreuzesSa, 2.7., 18 Uhr und So, 3.7., 10 Uhr, Littau, Fahrzeugsegnung, jeweils nach dem GottesdienstSa, 9.7., 19.15 Uhr, Neudorf, AutosegnungSa, 20.8., 17.45 Uhr und So, 21.8., 10.15 Uhr, Beromünster, Velo- und Autosegnung

Stefan Schmitz segnet den Brunnen in Altwis. Bild: aw

und Gemeindepräsident Josef Trox-ler. Als der heute 84-Jährige 1954 nach Knutwil kam, fand der Anke-bock-Bittgang noch am Kreuzfreitag statt, am Freitag nach Auff ahrt. Die Schuljugend hatte sich an der Pro-zession zu beteiligen, die um halb sechs Uhr morgens begann. «Für sie war der Ankebock natürlich eine will-kommene Stärkung, weil sie ja nach-her in die Schule mussten», erinnert er sich.Vergangene Zeit. Längst ist der Kreuz-freitag schul- und oft auch arbeitsfrei und fi ndet der Ankebock-Bittgang deshalb an einem Sonntag im Juni statt. Ein geselliger Pfarrei anlass ist er freilich geblieben. «Darauf will nie-mand verzichten», glaubt Josef Trox-ler. «Das Zämesii ist wertvoll.»

Nicht nur zusammen betenDer Chnuteler Ankebock-Bittgang ist wohl ein besonderer Brauch, aber nicht der einzige ungewöhnliche Bittgang. In Hitzkirch gibt es zum Beispiel am Ostermontag den Emm-ausgang ums Feld, einen kurzen Bitt-gang mit anschliessendem Gottes-dienst in der Pfarrkirche. Vielerorts fi nden Bittgänge in der Auff ahrts-woche statt. Etwa in Ebikon am Mitt-woch nach Rathausen. Los gehts dort um sechs Uhr, nach dem Gang auf den Hundsrügge und durch den Riedholz- und Rathauserwald wird in Rathausen Gottesdienst gefeiert. Im Oktober wiederum pilgert die Pfarrei Meggen mit dem Schiff nach Grep-pen zum heiligen Wendelin, sozusa-gen als Erntedank. Ebenso wichtig schliesslich wie das Beten ist in der Regel das Zusammensein und ge-meinsame Essen. Nach dem Bittgang zum Jerusalemkreuz in Rickenbach an einem Juniabend gibts jeweils für alle Wurst und Brot. do

Ankebock-Bittgang Knutwil, So, 26.6., Gottes-dienst um 10.30 Uhr, anschl. Verteilete, bei schönem Wetter im Stockacher-Wald, bei schlechtem in der Pfarrkirche und Ankebock-Verteilung mit Mittagessen im Pfarreizentrum.

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Thema 17

Ein aussergewöhnlicher Bittgang in der Pfarrei Knutwil

Gottes Segen und Anken aufs Brot

Bittgänge und Segnungen prägen das kirchliche Leben im Mai und Juni. Einen ungewöhnlichen Brauch gibts in Knutwil: Der Ankebock-Bitt-gang ist sogar im Grundbuch ein-getragen. Und über 300 Jahre alt.

Fünf Pfund Anken und ebenso viel Brot hat zum Beispiel der Landwirt Peter Hodel vom Weiler Hitzligen Jahr um Jahr zu diesem Bittgang bei-zusteuern, anderthalb Pfund sein Kol-lege Anton Staff elbach von einem der Höfe in Wolen. So «hat [es] die hohe Regierung unterm 14ten Juli 1811 verordnet», so ist es auf den Gülten der Liegenschaften eingetragen, und «so haben wir es einfach übernom-men von den Eltern», sagt Peter Ho-del. Für ihn ist der Ankebock-Bittgang nicht blosse Pfl icht, sondern ein ver-bindender Anlass, den er nicht mis-sen möchte: «So treff en wir Bauern

Ein Stück Brot mit dick Anken drauf: Die Pfarrei Knutwil pfl egt mit dem Ankebock-Bittgang einen besonderen kirch-lichen Brauch. Das Bild entstand im vergangenen Jahr. Bilder: Pfarrei Knutwil

uns mal wieder. Unterm Jahr bleibt ja kaum Zeit dafür.»Der Ankebock-Bittgang geht auf das Gelöbnis dreier Bauern vor über 320 Jahren zurück. Im Jahr 1692 brannte der Weiler Wolen vollständig nieder, ein Jahr später wütete das Feuer im Weiler Eriswil und in Hitzligen und St. Erhard die Rinderpest. «Aufge-schreckt von so viel Unglück», ist in der Ortschronik nachzulesen, «wur-de am Freitag der Kreuzwoche ein

Bittgang über diese Weiler verordnet. Die Bauern von Eriswil, Hitzligen und Wolen verpfl ichteten sich, die-sen Bittgang zu beleben, indem sie den Teilnehmern eine Zwischenver-pfl egung in Form eines Ankenbocks abgaben.»Anken und Brot werden bis heute von den Bauern bezahlt. Sie erfül-len  damit das alte Versprechen. Die Kirchgemeinde organisiert das Mit-tagessen, das zum Unkostenbeitrag abgegeben wird. Der Bittgang fi ndet jedes Jahr in einem anderen Weiler statt. Bei stets reger Beteiligung: 100 bis 120 Personen seien es jeweils, be-richtet Kirchgemeindepräsident Th o-mas Arnet. Er fi ndet: «Solch wunder-schöne Bräuche soll man bewahren und pfl egen. Sie sind ein Teil unserer Kultur.»Einer, dem er damit aus dem Herzen spricht, ist der ehemalige Reallehrer

Solch wunder-schöne Bräuche soll man bewahren

und pflegen.

Thomas Arnet, Kirchgemeindepräsident

Segnungen – Einladungen zur LebendigkeitBlauer Himmel und strahlender Sonnenschein Ende April am Dorfbrunnen von Altwis: Um den Hitzkircher Gemeindeleiter Stefan Schmitz hat sich eine kleine Grup-pe  von Gläubigen zur Brunnenseg-nung versammelt. Schmitz versteht die Segnung als Einladung zur Le-bendigkeit. Er erinnert, dass der Brunnen Kinder zum Spielen ein-lädt, Wanderer erfrischt und allen das lebenspendende Wasser frei-giebig spendet. Der Seelsorger wünscht den Versammelten, dass Christus selbst in ihnen zur spru-delnden Quelle wird. Schmitz geht es um Beziehung und Dankbar-keit,  nicht um ein magisches Ver-ständnis, als wäre gesegnetes Was-ser gesünder oder ein gesegnetes Erstkommunionkreuz haltbarer.

Segen gilt dem MenschenChristof Hiller, der in Ruswil schon einige Weg- und Flurkreuze geseg-net hat, betont ebenfalls: «Bei ei-ner  Segnung geht es einerseits um Dank, andererseits um Bitte und Schutz.» Vielen Menschen sei es wichtig, sich zu ver gewissern, dass sie nicht halt- und bodenlos leben, sondern mit einem letzten Urgrund

verbunden seien. Ähnlich Matthias Vomstein, Diakon in Emmen: Als er im März auf dem Flugplatz Emmen ein neues Löschfahrzeug segnete, sagte er: «Wir Menschen haben nie alles hun dertprozentig selber im Griff , wir sind auf jemand anders, sagen wir auf Gott, angewiesen.» Das bedeute nicht, untätig oder leichtsinnig zu werden. So sehen das auch Claudio Tomassini und Marcel Bregenzer, die in Mauen-see jedes Jahr an Auff ahrt zur Töff -segnung einladen. «Wir bitten Gott, dass er den Fahrern und Fahre-rinnen Achtsamkeit und einen wa-chen Geist schenken möge.» Der Segen gelte dem Menschen; dass dabei auch die frisch geputzten Maschinen  einen «Sprutz» Weih-wasser erhalten, gehöre zum Ritual, lacht Bregenzer. aw

Spezielle Segnungen diesen SommerFr, 24.6., 13–17.30 Uhr, Schwarzenbach, BauernhofsegnungSa, 25.6., 19 Uhr, Rickenbach-Niederwil, Segnung des SeuchenkreuzesSa, 2.7., 18 Uhr und So, 3.7., 10 Uhr, Littau, Fahrzeugsegnung, jeweils nach dem GottesdienstSa, 9.7., 19.15 Uhr, Neudorf, AutosegnungSa, 20.8., 17.45 Uhr und So, 21.8., 10.15 Uhr, Beromünster, Velo- und Autosegnung

Stefan Schmitz segnet den Brunnen in Altwis. Bild: aw

und Gemeindepräsident Josef Trox-ler. Als der heute 84-Jährige 1954 nach Knutwil kam, fand der Anke-bock-Bittgang noch am Kreuzfreitag statt, am Freitag nach Auff ahrt. Die Schuljugend hatte sich an der Pro-zession zu beteiligen, die um halb sechs Uhr morgens begann. «Für sie war der Ankebock natürlich eine will-kommene Stärkung, weil sie ja nach-her in die Schule mussten», erinnert er sich.Vergangene Zeit. Längst ist der Kreuz-freitag schul- und oft auch arbeitsfrei und fi ndet der Ankebock-Bittgang deshalb an einem Sonntag im Juni statt. Ein geselliger Pfarrei anlass ist er freilich geblieben. «Darauf will nie-mand verzichten», glaubt Josef Trox-ler. «Das Zämesii ist wertvoll.»

Nicht nur zusammen betenDer Chnuteler Ankebock-Bittgang ist wohl ein besonderer Brauch, aber nicht der einzige ungewöhnliche Bittgang. In Hitzkirch gibt es zum Beispiel am Ostermontag den Emm-ausgang ums Feld, einen kurzen Bitt-gang mit anschliessendem Gottes-dienst in der Pfarrkirche. Vielerorts fi nden Bittgänge in der Auff ahrts-woche statt. Etwa in Ebikon am Mitt-woch nach Rathausen. Los gehts dort um sechs Uhr, nach dem Gang auf den Hundsrügge und durch den Riedholz- und Rathauserwald wird in Rathausen Gottesdienst gefeiert. Im Oktober wiederum pilgert die Pfarrei Meggen mit dem Schiff nach Grep-pen zum heiligen Wendelin, sozusa-gen als Erntedank. Ebenso wichtig schliesslich wie das Beten ist in der Regel das Zusammensein und ge-meinsame Essen. Nach dem Bittgang zum Jerusalemkreuz in Rickenbach an einem Juniabend gibts jeweils für alle Wurst und Brot. do

Ankebock-Bittgang Knutwil, So, 26.6., Gottes-dienst um 10.30 Uhr, anschl. Verteilete, bei schönem Wetter im Stockacher-Wald, bei schlechtem in der Pfarrkirche und Ankebock-Verteilung mit Mittagessen im Pfarreizentrum.

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18 Veranstaltungen

Ausstellungsraum im Kloster FahrSchwester Silja Walter geehrt

Das Kloster Fahr widmet seiner 2011 verstorbenen Mitschwester Silja Wal-ter einen Ausstellungsraum. Der neue Raum soll laut Priorin Irene Gass-mann Menschen ansprechen, die das Werk und die Künstlerin kennen. Sie hoff e aber auch, damit einer jüngeren Generation das Werk der Klosterfrau näherzubringen.

Silja-Walter-Raum im Kloster Fahr, geöffnet jeden letzten Sonntag im Monat nach dem Gottes-dienst von 10.45 bis 14 Uhr. Ab 2017 soll es Führungen durch die Ausstellung geben.

Treffpunkte

Die bekannten Schwarzenberg-Fi-guren gehen auf die 1960er-Jahre zurück. Auch in den heutigen zahl-reichen Kursangeboten ist der bib-lische Bezug sehr eng.

Schwester Anita Derungs vom Klos-ter Ilanz erhielt vor gut 50 Jahren den Auftrag, eine Weihnachtskrippe mit beweglichen Figuren zu gestalten. So beschreibt die Vereinigung der Kurs-leiterinnen Biblische Figuren Schwar-zenberg auf ihrer Website den aller-ersten Anfang dieser speziellen Weih-nachtsdarstellung. Wegen der grossen Nachfrage folgten ab 1964 öff entliche Kurse im Bildungszentrum Matt, in Schwarzenberg ob Malters.

Neuer Name öffnet TürenHeutige Kursleiterinnen sprechen bewusst nicht mehr von Krippenfi gu-ren, sondern von Biblischen Figuren, was die Tür öff net für den Einsatz weit über Weihnachten hinaus. In der Schwarzenberger Figurenwelt erhal-ten Geschehnisse aus dem Alten und Neuen Testament eine oft zarte, be-

Biblische Figuren Schwarzenberg – Kurse in der Zentralschweiz

Kreative Belebung des kirchlichen Alltagsrührende und tiefe Dimension, die zum Fühlen und Nachdenken anregt und zur Lebendigkeit kirchlichen All-tags und kirchlicher Feste beiträgt.

Kurse in der Zentralschweiz:

Altwis Kurse für kleine Figuren (30 cm) auf Anfrage; Maria Ineichen, 041 917 31 05, [email protected] Eschenbach Grundkurs, jeweils Mittwoch ab 19 Uhr, 14., 21., 28.9., 19. und 26.10. und 2.11.; Lisbeth Aregger, 041 448 23 08, [email protected]ünenberg Krippenfi guren, Montagabende ab 29.8. bis 3.10., Dienstagabende ab 6.9. bis 11.10., jeweils ab 19 Uhr; Irma Hocher, www.schwarzenbergerkrippenfi guren.ch

Malters Kurse auf Anfrage; Martha Moos-Meier, 041 497 23 46, www.atelier-moosSchüpfheim Kurse auf Anfrage; Manuela Buchle-Brügger, 041 484 33 66, [email protected] Grundkurs und Königskurs, Termine auf Anfrage, Kulissenbaukurs Sa–So, 29.–30.10. oder 5.–6.11., jeweils Sa 9–18 und So 9–12 Uhr; Brigitte Odermatt, 041 460 49 83, [email protected] Grund- und Ergänzungsfi guren, 6 Montagabende ab 29.8., jeweils 18.30–22 Uhr oder 4 Dienstage tagsüber ab 30.8.; Schäfchenkurs 27.10. und 3.11. jeweils von 18.30–22 Uhr: Claudia Oeschger, 041 740 14 15, www.schwarzenbergerfi guren.ch

Allgemeine Informationen zu Schwarzenberg-Figuren unter www.vkbfs.ch.

Der Stein ist weggewälzt – Osterdarstellung von Claudia Oeschger. Bild: aw

Caritas LuzernMit Angst und Wut im Sterbe-prozess umgehen

Im Kurs «Mit Angst und Wut im Ster-beprozess umgehen» widmet sich Caritas Luzern der Begleitung in der letzten Lebensphase. Ein Sterbepro-zess verläuft nicht immer still und har-monisch. Was tun, wenn Angst und Wut aufkommen, wie darauf ange-messen reagieren? Wie können diese Gefühle als aktive Kraft im Sterbe-prozess wahrgenommen und genutzt werden?

Do, 23.6., 9–17 Uhr, Seminarhaus Bruchmatt, Luzern, Kurskosten Fr. 250.– plus Mittag-essen, Information und Anmeldung über 041 368 55 04, [email protected]

Off ene Kirche Elisabethen BaselGottesdienst der «Lesbischenund Schwulen Basiskirche»

Die «Lesbische und Schwule Basis-kirche» ist eine ökumenische Gottes-dienstgemeinschaft in Basel, welche von der Off enen Kirche Elisabethen unterstützt wird. Seit über 15 Jahren feiert die Gemeinschaft off ene und lebendige Gottesdienste, bei denen alle herzlich willkommen sind. Im Sinne der Basisgemeinde werden die liturgischen Feiern von wechselnden Teams zusammen mit Pfarrern und Pfarrerinnen vorbereitet.So, 19.6., 18 Uhr, Offene Kirche Elisabethen, Elisabethenstr. 10, Basel, www.lsbk.ch, www.offenekirche.ch

So ein Witz!

Der Religionslehrer befragt die Schüler: «Was werden sich wohl die Hochzeitsgäste bei der Hoch-zeit zu Kanaa gedacht haben, als Jesus das Wasser in Wein verwan-delt hat?» Schüler: «Den laden wir auch mal ein!»

Brüsseler ErzbischofFür verheiratete Priester

Der Erzbischof von Mecheln-Brüssel und Primas der katholischen Kirche in Belgien, Jozef De Kesel, hat sich für  die Priesterweihe von verheira-teten Männern ausgesprochen. Er sei nicht für die Abschaff ung des Zöli-bats, aber für verheiratete Männer als Priester, zitierte die belgische Zeitung «Le Soir» den Primas.

Aus der Kirche

Luzern

Schweiz

Kinderhilfe BethlehemWeihnachtskollekte brachte 2,3 Millionen ein

Die Weihnachtskollekte 2015 für die Kinderhilfe Bethlehem hat 2,3 Millio-nen Franken eingebracht. Sie kom-men dem Caritas Baby Hospital in Bethlehem/Palästina zugute.Jahr für Jahr sammeln Schweizer Kir-chen an Weihnachten für die Kinder-hilfe Bethlehem. Inmitten der ange-spannten Situation im Nahen Osten kümmern sich die Mitarbeitenden des Caritas Baby Hospital um alle Kinder – unabhängig ihrer Herkunft und Religion. 2015 behandelten sie knapp 40 000 Kinder und Babys am-bulant und stationär, wie es in einer Medienmitteilung heisst.www.kinderhilfe-bethlehem.ch

Das Caritas Baby Hospital in Bethlehem. Bild: pd

Umfrage unter Kirchenfrauen«Gleichberechtigte Teamarbeit unmöglich»

Die Arbeit im Team ist für Frauen, die für die Kirche freiwillig oder ange-stellt arbeiten, der heikle Punkt. Un-terforderung, unklare Rollen und Be-vorzugung der Priester sorgen für Missstimmung. Das geht aus einer Studie hervor, die der Schweizerische Katholische Frauenbund (SKF) und die Gewerkschaft Syna zwischen Ja-nuar und April durchgeführt haben. Mitte Mai wurden die repräsentativen Ergebnisse veröff entlicht.Mehrere Kirchenfrauen hätten die unklaren Rollen bemängelt, die ent-

Verein Haus für Mutter und Kind So viele Kinder wie noch nie

Im «Haus für Mutter und Kind» in Hergiswil wohnen Frauen und Kin-der mit zum Teil dramatischen Le-bensgeschichten. Letztes Jahr haben dort insgesamt 22 Kinder und 17 Mütter vorübergehend ein sicheres Zuhause gefunden. Das sind zwar mehr als je zuvor seit dem vierzig-jährigen Bestehen des Hauses, doch hat sich die durchschnittliche Auf-enthaltsdauer auf viereinhalb Monate verringert, wie der Vereinsvorstand an  seiner Jahresversammlung Ende Mai mitteilte. Die Gründe dafür sind laut Hausleiterin Rita Wandeler viel-schichtig: «Wir stellen generell einen wachsenden Bedarf fest. Doch wir waren auch in der Lage, schnell und effi zient gute Anschlusslösungen zu fi nden und umzusetzen.»Der Verein mit Sitz in Luzern konnte an der Jahresversammlung auch den fristgerechten Abschluss der Dachsa-nierung bilanzieren und dank gross-zügiger Beiträge eine positive Jah-resrechnung 2015 bekanntgeben. An der Versammlung wurde Sarah Burg-dorf, Hergiswil, mit einem herzhaften Applaus im Vereinsvorstand willkom-men geheissen. Sie folgt auf Ruedi Meyer, Luzern.

stünden, weil sie faktisch neue Kir-chenberufe ausübten, für die es keine Bezeichnung und kein Pfl ichtenheft gebe, heisst es in einer Medienmit-teilung. «Die privilegierte Rolle der Priester macht ein gleichberechtigtes Arbeiten unmöglich und erschwert die Klärung der Rollen», halten SKF und Syna fest.www.frauenbund.ch/publikationen/umfrage-bei-engagierten-kirchenfrauen.html

International

Türkische RepublikWeg für Kirchenneubau frei

Erstmals in der Geschichte der tür-kischen Republik dürfen sich Chris-ten eine neue Kirche bauen. Wie der Vorsitzende der syrisch-orthodoxen Gemeinde in Istanbul, Sait Susin, der  armenisch-türkischen Zeitung «Agos» vom Mittwoch, 18. Mai, be-stätigte, machte das türkische Denk-malschutzamt als letzte Behörde den Weg frei für den Kirchenbau im Istan-buler Stadtteil Yesilköy.

Nahm die Dachsanierung selbst in Augenschein: Rita Wandeler, Leiterin des Hauses für Mutter und Kind. Bild: pd

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Luzern – Schweiz – Welt 19

Ausstellungsraum im Kloster FahrSchwester Silja Walter geehrt

Das Kloster Fahr widmet seiner 2011 verstorbenen Mitschwester Silja Wal-ter einen Ausstellungsraum. Der neue Raum soll laut Priorin Irene Gass-mann Menschen ansprechen, die das Werk und die Künstlerin kennen. Sie hoff e aber auch, damit einer jüngeren Generation das Werk der Klosterfrau näherzubringen.

Silja-Walter-Raum im Kloster Fahr, geöffnet jeden letzten Sonntag im Monat nach dem Gottes-dienst von 10.45 bis 14 Uhr. Ab 2017 soll es Führungen durch die Ausstellung geben.

Treffpunkte

Die bekannten Schwarzenberg-Fi-guren gehen auf die 1960er-Jahre zurück. Auch in den heutigen zahl-reichen Kursangeboten ist der bib-lische Bezug sehr eng.

Schwester Anita Derungs vom Klos-ter Ilanz erhielt vor gut 50 Jahren den Auftrag, eine Weihnachtskrippe mit beweglichen Figuren zu gestalten. So beschreibt die Vereinigung der Kurs-leiterinnen Biblische Figuren Schwar-zenberg auf ihrer Website den aller-ersten Anfang dieser speziellen Weih-nachtsdarstellung. Wegen der grossen Nachfrage folgten ab 1964 öff entliche Kurse im Bildungszentrum Matt, in Schwarzenberg ob Malters.

Neuer Name öffnet TürenHeutige Kursleiterinnen sprechen bewusst nicht mehr von Krippenfi gu-ren, sondern von Biblischen Figuren, was die Tür öff net für den Einsatz weit über Weihnachten hinaus. In der Schwarzenberger Figurenwelt erhal-ten Geschehnisse aus dem Alten und Neuen Testament eine oft zarte, be-

Biblische Figuren Schwarzenberg – Kurse in der Zentralschweiz

Kreative Belebung des kirchlichen Alltagsrührende und tiefe Dimension, die zum Fühlen und Nachdenken anregt und zur Lebendigkeit kirchlichen All-tags und kirchlicher Feste beiträgt.

Kurse in der Zentralschweiz:

Altwis Kurse für kleine Figuren (30 cm) auf Anfrage; Maria Ineichen, 041 917 31 05, [email protected] Eschenbach Grundkurs, jeweils Mittwoch ab 19 Uhr, 14., 21., 28.9., 19. und 26.10. und 2.11.; Lisbeth Aregger, 041 448 23 08, [email protected]ünenberg Krippenfi guren, Montagabende ab 29.8. bis 3.10., Dienstagabende ab 6.9. bis 11.10., jeweils ab 19 Uhr; Irma Hocher, www.schwarzenbergerkrippenfi guren.ch

Malters Kurse auf Anfrage; Martha Moos-Meier, 041 497 23 46, www.atelier-moosSchüpfheim Kurse auf Anfrage; Manuela Buchle-Brügger, 041 484 33 66, [email protected] Grundkurs und Königskurs, Termine auf Anfrage, Kulissenbaukurs Sa–So, 29.–30.10. oder 5.–6.11., jeweils Sa 9–18 und So 9–12 Uhr; Brigitte Odermatt, 041 460 49 83, [email protected] Grund- und Ergänzungsfi guren, 6 Montagabende ab 29.8., jeweils 18.30–22 Uhr oder 4 Dienstage tagsüber ab 30.8.; Schäfchenkurs 27.10. und 3.11. jeweils von 18.30–22 Uhr: Claudia Oeschger, 041 740 14 15, www.schwarzenbergerfi guren.ch

Allgemeine Informationen zu Schwarzenberg-Figuren unter www.vkbfs.ch.

Der Stein ist weggewälzt – Osterdarstellung von Claudia Oeschger. Bild: aw

Caritas LuzernMit Angst und Wut im Sterbe-prozess umgehen

Im Kurs «Mit Angst und Wut im Ster-beprozess umgehen» widmet sich Caritas Luzern der Begleitung in der letzten Lebensphase. Ein Sterbepro-zess verläuft nicht immer still und har-monisch. Was tun, wenn Angst und Wut aufkommen, wie darauf ange-messen reagieren? Wie können diese Gefühle als aktive Kraft im Sterbe-prozess wahrgenommen und genutzt werden?

Do, 23.6., 9–17 Uhr, Seminarhaus Bruchmatt, Luzern, Kurskosten Fr. 250.– plus Mittag-essen, Information und Anmeldung über 041 368 55 04, [email protected]

Off ene Kirche Elisabethen BaselGottesdienst der «Lesbischenund Schwulen Basiskirche»

Die «Lesbische und Schwule Basis-kirche» ist eine ökumenische Gottes-dienstgemeinschaft in Basel, welche von der Off enen Kirche Elisabethen unterstützt wird. Seit über 15 Jahren feiert die Gemeinschaft off ene und lebendige Gottesdienste, bei denen alle herzlich willkommen sind. Im Sinne der Basisgemeinde werden die liturgischen Feiern von wechselnden Teams zusammen mit Pfarrern und Pfarrerinnen vorbereitet.So, 19.6., 18 Uhr, Offene Kirche Elisabethen, Elisabethenstr. 10, Basel, www.lsbk.ch, www.offenekirche.ch

So ein Witz!

Der Religionslehrer befragt die Schüler: «Was werden sich wohl die Hochzeitsgäste bei der Hoch-zeit zu Kanaa gedacht haben, als Jesus das Wasser in Wein verwan-delt hat?» Schüler: «Den laden wir auch mal ein!»

Brüsseler ErzbischofFür verheiratete Priester

Der Erzbischof von Mecheln-Brüssel und Primas der katholischen Kirche in Belgien, Jozef De Kesel, hat sich für  die Priesterweihe von verheira-teten Männern ausgesprochen. Er sei nicht für die Abschaff ung des Zöli-bats, aber für verheiratete Männer als Priester, zitierte die belgische Zeitung «Le Soir» den Primas.

Aus der Kirche

Luzern

Schweiz

Kinderhilfe BethlehemWeihnachtskollekte brachte 2,3 Millionen ein

Die Weihnachtskollekte 2015 für die Kinderhilfe Bethlehem hat 2,3 Millio-nen Franken eingebracht. Sie kom-men dem Caritas Baby Hospital in Bethlehem/Palästina zugute.Jahr für Jahr sammeln Schweizer Kir-chen an Weihnachten für die Kinder-hilfe Bethlehem. Inmitten der ange-spannten Situation im Nahen Osten kümmern sich die Mitarbeitenden des Caritas Baby Hospital um alle Kinder – unabhängig ihrer Herkunft und Religion. 2015 behandelten sie knapp 40 000 Kinder und Babys am-bulant und stationär, wie es in einer Medienmitteilung heisst.www.kinderhilfe-bethlehem.ch

Das Caritas Baby Hospital in Bethlehem. Bild: pd

Umfrage unter Kirchenfrauen«Gleichberechtigte Teamarbeit unmöglich»

Die Arbeit im Team ist für Frauen, die für die Kirche freiwillig oder ange-stellt arbeiten, der heikle Punkt. Un-terforderung, unklare Rollen und Be-vorzugung der Priester sorgen für Missstimmung. Das geht aus einer Studie hervor, die der Schweizerische Katholische Frauenbund (SKF) und die Gewerkschaft Syna zwischen Ja-nuar und April durchgeführt haben. Mitte Mai wurden die repräsentativen Ergebnisse veröff entlicht.Mehrere Kirchenfrauen hätten die unklaren Rollen bemängelt, die ent-

Verein Haus für Mutter und Kind So viele Kinder wie noch nie

Im «Haus für Mutter und Kind» in Hergiswil wohnen Frauen und Kin-der mit zum Teil dramatischen Le-bensgeschichten. Letztes Jahr haben dort insgesamt 22 Kinder und 17 Mütter vorübergehend ein sicheres Zuhause gefunden. Das sind zwar mehr als je zuvor seit dem vierzig-jährigen Bestehen des Hauses, doch hat sich die durchschnittliche Auf-enthaltsdauer auf viereinhalb Monate verringert, wie der Vereinsvorstand an  seiner Jahresversammlung Ende Mai mitteilte. Die Gründe dafür sind laut Hausleiterin Rita Wandeler viel-schichtig: «Wir stellen generell einen wachsenden Bedarf fest. Doch wir waren auch in der Lage, schnell und effi zient gute Anschlusslösungen zu fi nden und umzusetzen.»Der Verein mit Sitz in Luzern konnte an der Jahresversammlung auch den fristgerechten Abschluss der Dachsa-nierung bilanzieren und dank gross-zügiger Beiträge eine positive Jah-resrechnung 2015 bekanntgeben. An der Versammlung wurde Sarah Burg-dorf, Hergiswil, mit einem herzhaften Applaus im Vereinsvorstand willkom-men geheissen. Sie folgt auf Ruedi Meyer, Luzern.

stünden, weil sie faktisch neue Kir-chenberufe ausübten, für die es keine Bezeichnung und kein Pfl ichtenheft gebe, heisst es in einer Medienmit-teilung. «Die privilegierte Rolle der Priester macht ein gleichberechtigtes Arbeiten unmöglich und erschwert die Klärung der Rollen», halten SKF und Syna fest.www.frauenbund.ch/publikationen/umfrage-bei-engagierten-kirchenfrauen.html

International

Türkische RepublikWeg für Kirchenneubau frei

Erstmals in der Geschichte der tür-kischen Republik dürfen sich Chris-ten eine neue Kirche bauen. Wie der Vorsitzende der syrisch-orthodoxen Gemeinde in Istanbul, Sait Susin, der  armenisch-türkischen Zeitung «Agos» vom Mittwoch, 18. Mai, be-stätigte, machte das türkische Denk-malschutzamt als letzte Behörde den Weg frei für den Kirchenbau im Istan-buler Stadtteil Yesilköy.

Nahm die Dachsanierung selbst in Augenschein: Rita Wandeler, Leiterin des Hauses für Mutter und Kind. Bild: pd

Page 20: Ein Gefühl von Freiheit und Weite Seite 7 · Erfahrungen im Land der unbegrenzten Möglichkeiten Ein Gefühl von Freiheit und Weite Unser Jahresthema im Pfarreiblatt beschäftigt

Herausgeber: Pastoralraum KriensRedaktion: Tanja Metz, Thomas Portmann, Luzia WirzErscheint vierzehntäglich

Hinweise für den überpfarreilichen Teil: Kantonales Pfarreiblatt, c/o Kommunikationsstelle der röm.-kath. Landeskirche des Kantons Luzern, Abendweg 1, 6006 Luzern 6, 041 419 48 24/26, [email protected] und Versand: Brunner AG, Druck und Medien, 6011 Kriens, www.bag.ch

Worte auf den Weg

Bild: Roberto Conciatori (auf der Fusswallfahrtvon Luzern nach Einsiedeln am 30. April)

D ie Seele geht zu Fuss.

Arabisches Sprichwort


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