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Effizienz und Effektivität einer europäischen Verteidigungskooperation am Beispiel des...

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ANALYSE Z Außen Sicherheitspolit (2013) 6:509–521 DOI 10.1007/s12399-013-0359-7 Online publiziert: 01.10.2013 © Springer Fachmedien Wiesbaden 2013 P. Gallhöfer () Forschungsinstitut für Politische Wissenschaft und Europäische Fragen, Universität zu Köln, Geibelstraße 33, 50931 Köln, Deutschland E-Mail: [email protected] Effizienz und Effektivität einer europäischen Verteidigungskooperation am Beispiel des I. Deutsch-Niederländischen Korps Philipp Gallhöfer Zusammenfassung: Seit seiner Aufstellung im Jahr 1995 gilt das I. Deutsch-Niederländische Korps in Münster als ein Beispiel für eine erfolgreiche Verteidigungskooperation in Europa. Nach einer kurzen Vorstellung und Beschreibung der Struktur und Aufgaben des Korps, analysiert der Beitrag die Verteidigungskooperation nach Effizienz und Effektivität. Dabei wird insbesondere die deutsch-niederländische Heereskooperation, Projekt GRIFFIN, und die Rolle des Korps be- trachtet. Zum Schluss folgt ein kurzer Ausblick auf die mögliche weitere Entwicklung. Schlüsselwörter: I. Deutsch-Niederländisches Korps · Verteidigungskooperation · Smart Defence · Pooling & Sharing · Effizienz und Effektivität · Schnell verlegbares Hauptquartier Efficiency and Effectiveness in a European Defence Cooperation: Case Study of the 1 (German/Netherlands) Corps Abstract: Since its establishment in 1995 the 1 (German/Netherlands) Corps in Münster epito- mizes successful defence cooperation in Europe. After a short introduction and description of the corps’ structure and tasks, the article will analyse the efficiency and effectiveness of this defence cooperation. For this matter a focus will be put on the army cooperation project GRIFFIN and the corps’ role in it. At the end, a brief outlook into the corps’ possible future developments will round up the analysis. Keywords: 1 (German/Netherlands) Corps · Defence cooperation · Smart defence · Pooling & sharing · Efficiency and effectiveness · High readiness headquarters
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AnAlyse

Z Außen Sicherheitspolit (2013) 6:509–521DOI 10.1007/s12399-013-0359-7

Online publiziert: 01.10.2013© Springer Fachmedien Wiesbaden 2013

P. Gallhöfer ()Forschungsinstitut für Politische Wissenschaft und Europäische Fragen, Universität zu Köln,Geibelstraße 33, 50931 Köln, DeutschlandE-Mail: [email protected]

Effizienz und Effektivität einer europäischen Verteidigungskooperation am Beispiel des I. Deutsch-Niederländischen Korps

Philipp Gallhöfer

Zusammenfassung: Seit seiner Aufstellung im Jahr 1995 gilt das I. Deutsch-Niederländische Korps in Münster als ein Beispiel für eine erfolgreiche Verteidigungskooperation in Europa. Nach einer kurzen Vorstellung und Beschreibung der Struktur und Aufgaben des Korps, analysiert der Beitrag die Verteidigungskooperation nach Effizienz und Effektivität. Dabei wird insbesondere die deutsch-niederländische Heereskooperation, Projekt GRIFFIN, und die Rolle des Korps be-trachtet. Zum Schluss folgt ein kurzer Ausblick auf die mögliche weitere Entwicklung.

Schlüsselwörter: I. Deutsch-Niederländisches Korps · Verteidigungskooperation · Smart Defence · Pooling & Sharing · Effizienz und Effektivität · Schnell verlegbares Hauptquartier

Efficiency and Effectiveness in a European Defence Cooperation: Case Study of the 1 (German/Netherlands) Corps

Abstract: Since its establishment in 1995 the 1 (German/Netherlands) Corps in Münster epito-mizes successful defence cooperation in Europe. After a short introduction and description of the corps’ structure and tasks, the article will analyse the efficiency and effectiveness of this defence cooperation. For this matter a focus will be put on the army cooperation project GRIFFIN and the corps’ role in it. At the end, a brief outlook into the corps’ possible future developments will round up the analysis.

Keywords: 1 (German/Netherlands) Corps · Defence cooperation · Smart defence · Pooling & sharing · Efficiency and effectiveness · High readiness headquarters

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1 Einleitung

Am 30. August 1995 begann ein neues Kapitel der deutsch-niederländischen Verteidi-gungskooperation. Damals wurde das I. Deutsch-Niederländische Korps (I. DEU/NLD Korps) offiziell als ein Zusammenschluss des deutschen I. Korps aus Münster und des 1. niederländischen Korps aus Apeldoorn aufgestellt. In zahlreichen Medienbeiträgen und Reden wurde die Wichtigkeit einer engen Kooperation in der Verteidigung betont sowie der Vorbildcharakter für Europas Zukunft hervorgehoben (I. Deutsch-Niederländisches Korps 2010, S. 23; Münstersche Zeitung 1995a, b; Westfälische Nachrichten 1995a, b). Der damalige Inspekteur des Heeres, Helmut Bagger, sagte: „Von dieser Stadt geht ein neuer Geist aus“ (zit. n. Heißmeyer 1995). Das I. Deutsch-Niederländische Korps sollte Vorreiter und Vorbild für eine engere Verteidigungskooperation sein. Die öffentlichen Argumente dafür waren vor allem politisch geprägt. Der ökonomische Ansatz, Kosten durch eine Verteidigungskooperation einzusparen, griff jedoch schon damals. Heute, rund 18 Jahre später, wird wieder viel über europäische Verteidigungszusammenarbeit dis-kutiert. Die Argumente sind ähnlich, auch wenn aktuell – aufgrund der Euro-Schulden-krise – stärker die ökonomische Notwendigkeit betont wird. Wie sieht die (ökonomische) Bilanz des I. DEU/NLD Korps nach 18 Jahren aus? Konnte das Korps seine Vorbildrolle erfüllen bzw. spielt es in den aktuellen Smart Defence- (NATO) und Pooling & Sharing-Diskussionen (EU) eine Rolle? Diese Fragen werde ich in der folgenden Analyse näher beleuchten und einen Ausblick auf die mögliche Entwicklung des Korps geben.

2 Hintergründe und Geschichte des I. Deutsch-Niederländischen Korps

Den Startpunkt für die Aufstellung des internationalen Korps bildeten Kürzungen in den Verteidigungshaushalten von Deutschland und den Niederlanden in den frühen 1990er Jahren. Der Anstoß für eine engere Kooperation in der Verteidigung war damit – ähnlich wie heute – ein ökonomischer Druck. Ohne diesen ökonomischen Druck wäre die Rea-lisierung des Vorhabens schwieriger gewesen. Bei beiden Nationen bestand zudem der Wille ihren militärischen und politischen Anspruch mit einem eigenen Korps zu erhalten. Vor diesem Hintergrund wurde die Idee des binationalen I. DEU/NLD Korps geboren. Damit wurden zum ersten Mal zwei bestehende Korpshauptquartiere zusammengeschlos-sen. Im Gegensatz zu anderen Korps wurde das I. DEU/NLD Korps von vorneherein als wirklich binationales Korps entwickelt, in dem der Stab in Münster paritätisch besetzt wird und auch in Friedenszeiten eine Nation die Kräfte der anderen Nation kommandiert. Ein Kommentator schreibt dazu: „Zu vergleichen ist das Projekt mit einer Schule, in der die Leitung binational arbeitet, während die Klassen noch fein säuberlich getrennt sind“ (Schröer 1995). Zum ersten Kommandeur wurde der holländische Generalleut-nant Ruurd Reitsma ernannt. Als Standort wurde Münster festgelegt, weil Münster in der Geschichte beider Länder eine wichtige Rolle spielt. 1648 wurde hier der Westfälische Friede geschlossen, der in Deutschland den 30-jährigen Krieg (1618–1648) und in den Niederlanden den 80-jährigen Krieg (1568–1648) beendete (Deutsches Heer 2012). Der Friedensschluss stellte damit den Beginn der unabhängigen Niederlande dar. Als Wappen wurde ein Korps-Emblem entworfen, in dem die Souveränität beider Nationen und die

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Binationalität des Korps durch das Schwert und die es haltenden Hände symbolisiert wird. Die Worte darunter Communitate Valemus bedeuten „zusammen stark“ und bilden bis heute den Leitspruch des Korps (s. Abb. 1).

Die ersten Jahre nach der Aufstellung waren geprägt vom gegenseitigen Kennenlernen. Bei einer der ersten gemeinsamen Übungen 1996 erklärte der niederländische Oberstleut-nant Janssen: „The special aspect of this exercise is that the bi-nationality is not a special aspect any longer“ (I. Deutsch-Niederländisches Korps 2010, S. 46). Nach der Etablie-rung als binationales Korps galt es ab 2000 eine Rolle in der NATO zu finden. Dazu arbeitete die Korps-Führung an dem Ziel das Korps als NATO-Hauptquartier zertifizieren zu lassen. Im November 2002 schließlich bekam das Korps offiziell den Status eines high readiness forces headquarters zuerkannt. Diesen Status besitzen nur neun Korps in der NATO (NATO 2011; NATO 2012a). Das Korps ist damit in der Lage innerhalb von 20 bis 30 Tagen einsatzbereit zu sein. Als nächster Entwicklungsschritt folgte 2004 der Status eines land component command für die NATO Response Force (NRF), die schnellen Ein-satzkräfte der NATO (NATO 2012b).1 Seitdem hat das I. DEU/NLD Korps in 2005 und 2008 für je sechs Monate die Bereitschaftskräfte für die NRF geführt. Daneben führte das Korps in 2003 und 2009 den ISAF-Einsatz in Afghanistan. Ab Juli 2013 steht der dritte Einsatz in Afghanistan mit mehr als 200 SoldatInnen aus Münster an. Diese multinationa-len Einsätze des Korps dürfen entweder unter der Führung der beiden Führungsnationen Deutschland und den Niederlanden, der NATO oder der EU erfolgen (Interview Nr. 1 2012). Die zweite wichtige Veränderung im Korps war die Entwicklung von einem bi-

1 Die NRF wurde 2002 auf dem Prag-Gipfel der NATO mit dem Ziel etabliert, eine schnelle Ein-greiftruppe bis Oktober 2006 aufzustellen, die in der Lage ist im vollen Aufgabenspektrum zu agieren. Dafür unterstellen die NATO-Partner temporär 21.000 SoldatInnen aus allen Teilstreit-kräften der NRF. Die Einsatzbereitschaft soll innerhalb von 5 Tagen erreicht sein, die Durch-haltefähigkeit 30 Tage betragen. Die jeweilige Struktur wird je Einsatz individuell angepasst.

Abb. 1: Das Wappen des I. Deutsch-Niederländischen Korps. (Quelle: I. Deutsch-Niederländisches Korps 2011a, S. 40)

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zu einem multinationalen Kommando. Auf Basis einer gemeinsamen Absichtserklärung vom Jahr 2002 sind bisher 12 Nationen dem Korps beigetreten.2 Durch die SoldatInnen aus den neuen Partnerländern konnten zusätzliche Erfahrungen und Fähigkeiten in die Arbeit des Korps eingebracht werden. Zudem funktionieren der Austausch und die Ein-bindung von anderen Nationen, zum Beispiel zu gemeinsamen Übungen, nun besser.

3 Der Aufbau

Das I. DEU/NLD Korps wird von einem 3-Sterne-General, dem Kommandeur (COM), befehligt (s. Abb. 2). Seit dem 13. April 2010 ist der niederländische Generalleutnant Ton van Loon der Kommandeur des Korps. Diese Position rotiert alle drei Jahre zwischen Deutschland und den Niederlanden. Neben der Position des COM gibt es 16 weitere Füh-rungspositionen, die zwischen den beiden Rahmennationen rotieren. Wird der COM von der ersten Rahmennation gestellt, dann besetzt die zweite Rahmennation die Position des stellvertretenden Kommandeurs (DCOM) und des Chefs des Stabes. Die Stabsabteilungen sind darunter in vier Bereiche gegliedert, die jeweils von einem 1-Sterne-General geführt werden. Zusammen umfassen alle Stabsabteilungen rund 450 SoldatInnen. Darüber hin-aus sind zwei Bataillone dem DCOM in Friedenszeiten direkt unterstellt: das Stabsunter-stützungsbataillon in Münster mit rund 300 SoldatInnen und das Fernmeldebataillon in Eibergen und Garderen (Niederlande) mit über 400 SoldatInnen. Damit beläuft sich die Anzahl der SoldatInnen in Friedenszeiten auf insgesamt rund 1150 (I. Deutsch-Nieder-ländisches Korps 2011a, S. 34–39).

Größere Verbände werden dem Korps nur temporär für Einsätze unterstellt. Dann kann die Korps-Größe auf bis zu 80.000 SoldatInnen anwachsen. Dazu müssen die nationalen Regierungen allerdings immer im Einzelfall zustimmen. In den beiden bisher geführten ISAF-Einsätzen sind jeweils „nur“ 300 eigene Korps-SoldatInnen gewesen. Durch das ISAF-Kommando waren Ihnen jedoch mehrere Zehntausend SoldatInnen unterstellt. Die Stärke variiert daher je nach Einsatz zwischen einigen Hundert und vielen Zehntausend SoldatInnen. Diese Personalsituation ist bei (fast) allen NATO-Korps-Hauptquartieren ähnlich. Einzig das Rapid Deployable Turkish Corps HQ (Türkei) verfügt über Truppen in Korps-Größe, die diesem permanent unterstellt sind.

Im Juli 2012 hat das I. DEU/NLD Korps 440 Dienstposten (s. Abb. 3). Deutschland und die Niederlande stellen dabei zusammen mit 375 von 440 gut 85 % der SoldatInnen. Die zehn weiteren Partnernationen zusammen belegen die verbleibenden 65 Stellen (ca. 15 %). Diese Planstellen sind jedoch nicht immer vollständig besetzt. Belgien, zum Bei-spiel, entsendet momentan keine SoldatInnen (Tab. 1).

Im Zuge der Euro-Schuldenkrise und dem dadurch entstandenen Spardruck in den Ver-teidigungshaushalten haben die Regierungen Pläne für eine Reduzierung des Personal-umfangs aufgestellt. Insbesondere die niederländische Regierung hat darauf gedrungen, da der Spardruck in den Niederlanden besonders hoch (gewesen) ist (Dutch News 2012; Fiedler und MacDonald 2011). Laut Planungen sollen die Planstellen von derzeit 440 bis

2 Neben den Rahmennationen Deutschland und den Niederlanden zählen dazu Belgien, Däne-mark, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Italien, Norwegen, Spanien, Türkei und die USA.

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Ende 2013 auf 420 sinken. In der neuen Struktur soll sich der Anteil der beiden Führungs-nationen beim Personal von 85 % auf 76 % verringern. Ob dies am Ende umsetzbar ist, bleibt abzuwarten, denn dafür müssten andere Partnernationen ihre Stellen erhöhen.

Das I. DEU/NLD Korps ist jeweils in die nationalen Führungsebenen von Deutschland und den Niederlanden eingebunden. Das deutsche Heer wird seit dem 1. Oktober 2012 durch das neu aufgestellte „Kommando Heer“ in Strausberg geführt. Das I. DEU/NLD Korps ist diesem direkt – wie auch die anderen deutschen Anteile an multinationalen Verbänden – unterstellt (s. Abb. 4). Der höchste deutsche Soldat beim Korps untersteht damit direkt dem Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Bruno Kasdorf. In den Nieder-landen ist die Organisationsstruktur ähnlich wie in Deutschland. Auch hier untersteht der höchste niederländische Soldat direkt dem Kommandeur der Koninklijke Landmacht, zurzeit Generalleutnant Mart de Kruif.

Generell gibt es keinen Standard für Korpsstäbe in der NATO. So sind die jeweiligen Aufgaben, der Personalumfang, die Anzahl der unterstellten Verbände und auch die mul-tinationale Integration sehr unterschiedlich ausgeprägt. Während im I. DEU/NLD Korps ein Kommandeur die Truppen beider Länder befehligen kann, ist dies in anderen Korps nicht der Fall. Der ehemalige Kommandeur Generalleutnant Karsten Oltmanns erklärte 1998 dazu: „Compared to the German-French Brigade or the Euro-Corps our ideas on integration and cooperation reach much further. For example during peacetime the sol-

Abb. 2: Struktur des I. DEU/NLD Korps (Stand Februar 2013). (Quelle: I. Deutsch-Niederländisches Korps 2011b, S. 1, 2013; Richter 2012, S. 9)

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diers of one nationality can be under command of the other nation“ (zit. n. I. Deutsch-Niederländisches Korps 2010, S. 40).

4 Die Aufgaben und Projekt GRIFFIN

Das I. DEU/NLD Korps hat hauptsächlich drei Aufgaben: Einsätze führen, ausbilden und trainieren, sowie funktionale Themen weiterentwickeln (s. Abb. 5). Diese Struktur ist vergleichbar mit den zwei Säulen der EATC-Struktur (Gallhöfer et al. 2012, S. 6–7).

Im ersten Bereich führt das Korps Einsätze als Korps-Hauptquartier unter NATO-, EU- oder deutschem bzw. niederländischem Kommando. Ausbildung und Training (meistens von Brigade- und Divisionsstäben) bilden das zweite operative Aufgabengebiet. Dies ist die zentrale Aufgabe, wenn das Korps keinen Einsatz zu führen hat. Das dritte Aufga-

Nr Land Dienstposten In Prozent1 Deutschland 197 452 Niederlande 178 403 Norwegen 14 34 Groβbritannien 13 35 Frankreich 10 26 Italien 10 27 USA 6 18 Spanien 5 19 Griechenland 4 110 Turkei 2 011 Dänemark 1 0

Gesamt 440 100

Tab. 1: Aufteilung der Planstellen des I. DEU/NLD Korps nach Ländern (Stand Juli 2012). (Quelle: Eigene Darstellung nach Interview Nr. 2 2012)

Abb. 3: Gliederungen des deutschen (links) und niederländischen (rechts) Heeres (Stand 2013). (Quelle: Deutsches Heer 2013; Ministerie van Defensie 2013a)

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benfeld, der funktionale Bereich, ist breit gefächert. Unter anderem fallen darunter die Entwicklung und das Testen von Doktrinen, sowie die Rolle des Think Tank. Diese Rolle nimmt das Korps unter der Führung von Generalleutnant van Loon stark an und präsen-tiert eigene Ideen insbesondere zu Smart Defence-Initiativen und zu deutsch-niederländi-schen Kooperationsmöglichkeiten (I. Deutsch-Niederländisches Korps 2012a).

Als bi-/multinationale Einheit ist das Korps in einer einmaligen Position, um weitere Verteidigungskooperationen bei den Heeren der beteiligten Länder anzustoßen. Deshalb soll das Korps als Katalysator für Veränderungen in anderen Einheiten sorgen, obwohl es nur über wenige „eigene“ unterstellte Truppen verfügt. Ein wichtiges Beispiel für diese „Katalysator-Rolle“ ist das Projekt GRIFFIN. Bei dessen Entstehung spielte das Korps eine entscheidende Rolle. Das Projekt greift viele Ideen vom Korps auf und bündelt diese in einer bilateralen Verteidigungskooperation (Interview Nr. 3 2012). Mehrere Teil-

Abb. 4: Die drei Aufgabenbereiche des I. DEU/NLD Korps. (Quelle: Eigene Darstellung)

Abb. 5: Die deutsch-niederländische Verteidigungskooperation: Projekt GRIFFIN. (Quelle: Eigene Dar-stellung nach I. Deutsch-Niederländisches Korps 2012b, S. 15)

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projekte sollen in den kommenden Jahren umgesetzt werden und damit zu einer bisher noch nicht gekannten Integration der deutschen und niederländischen Heere beitragen. GRIFFIN gilt damit als „Leuchtturmprojekt“ für Smart Defence (NATO) und pooling & sharing (EU). Die Projekte sind dabei grob in drei Gruppen einsortiert: Logistik und Unterstützung, Training und Einsätze, Konzeptentwicklung und -auswertung (s. Abb. 5).

Ein Teilprojekt von GRIFFIN integriert die bodengebundene Flugabwehr beider Län-der, eine Fähigkeitskategorie, die die NATO als „Engpass-Kategorie“ einstuft (Ministerie van Defensie, 2012, 2013b; I. Deutsch-Niederländisches Korps 2012a, Annex B S. 8–9). Das Ziel bei dieser Kooperation ist es, eine binationale Flugabwehrfähigkeit aufzustellen, mit gemeinsamen Einsatzregeln und unter täglicher binationaler Führung und Kontrolle. Erleichtert hat die Kooperation, dass beide Länder dasselbe Flugabwehrsystem (Patriot) benutzen. Das I. DEU/NLD Korps wird dabei als Trainingsplattform für gemeinsame Übungen zur Verfügung stehen.

Neben dieser fortgeschrittenen Kooperation hat das I. DEU/NLD Korps in einem Food-for-Thought-Papier weitere Ideen zu Smart Defence und zur deutsch-niederländischen Verteidigungskooperation vorgestellt (I. Deutsch-Niederländisches Korps 2012a, Annex B S. 1–11). Ein Vorschlag umfasst das Kooperationsfeld „Training und Ausbildung“. Darin schlägt das Korps vor, als gemeinsame Trainingsplattform für niederländische und deutsche Einheiten ab Bataillonsebene, das heißt für Brigaden und Divisionen, zu fun-gieren. Zusätzlich erklärt sich das Korps bereit, ExpertInnen und Ausbilderteams anderen Ausbildungseinrichtungen zur Verfügung zu stellen. Hintergrund dieser Vorschläge sind die Reduzierungen bei den Ausbildungseinrichtungen in den Niederlanden (I. Deutsch-Niederländisches Korps 2012a, Annex B S. 2). In Deutschland wird das Ausbildungssys-tem ebenfalls neu aufgestellt. Aus dieser Kooperation könnten für beide Partner Vorteile entstehen, wenn beide weiterhin Ausbildungsfähigkeiten – trotz Kostendruck – vorhalten könnten. Beide Nationen könnten Einsparziele erreichen, ohne Fähigkeiten abbauen zu müssen. „Ausbildung und Training“ ist sicherlich ein Paradebeispiel für Smart Defence und ein Bereich bei dem das I. DEU/NLD Korps einen Mehrwert schaffen kann.

Daneben hat das Korps eine bilaterale Kooperation bei Kampfpanzern vorgeschlagen. Eine solche Kooperation erschien bis vor wenigen Jahren noch undenkbar, da Kampf-panzer das symbolische Herzstück der Kampftruppe darstell(t)en. Als die Niederlande im April 2011 jedoch beschlossen, ihre noch verbliebenen 60 Kampfpanzer Leopard 2 abzu-schaffen, änderte sich die Situation grundlegend (Financial Times Deutschland 2011). Trotz dieser Entscheidung möchte die niederländische Armeeführung das Know-how zu Kampfpanzern erhalten und hat deshalb ein großes Interesse auf deutsche Ausbildungs-möglichkeiten zurückzugreifen. Auch Deutschland hat Interesse an einer Teilnahme der Niederländer an deutschen Kampfpanzerausbildungen, denn dadurch steigt deren Aus-lastung. Zudem könnten so zusätzliche Einnahmen, zum Beispiel Lehrgangsgebühren, generiert werden.

Projekt GRIFFIN ist ein gewaltiger Schritt in der deutsch-niederländischen Vertei-digungskooperation. Die dargestellten Initiativen verdeutlichen anschaulich das Poten-zial dieser Kooperation. Das I. DEU/NLD Korps ist dabei ein wichtiger Partner und Impulsgeber.

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5 Effizienz und Effektivität

In der Vision des Korps werden Effizienz und Effektivität als Bedingungen genannt, um Erfolg zu haben und relevant für die Zukunft zu bleiben. Neben Effizienz (Vergleich: Ergebnis zu eingesetzten Mitteln) ist eine höhere Effektivität (Vergleich: Ergebnis zu Ziel) der Schlüssel, um die Unterstützung der SoldatInnen zu bekommen (Gallhöfer et al. 2012, S. 7). Eine Diskussion, die sich nur um Sparen dreht, wird hingegen keine große Unterstützung finden. Der Kommentar eines Offiziers beim Korps, „Sparen ist eine ätzende Debatte“, fasst diese Gemütslage gut zusammen (Interview Nr. 1 2012). Effizienz ist häufig quantitativ messbar, wenn die notwendigen Daten zur Verfügung stehen. Effek-tivität, hingegen, ist nur schwer quantitativ zu berechnen und wird deshalb überwiegend qualitativ ermittelt.

Zunächst betrachte ich die Effektivitätssteigerungen, die das I. DEU/NLD Korps erzielt: Der erste Bereich umfasst die vom Korps organisierten Großübungen. Fast jedes Jahr führt das Korps zwei bis drei Übungen durch. Das Korps schreibt den Ablauf, pro-duziert die Übungsdokumente und konstruiert die Übungsgeschichte und -lage. Daneben organisiert es die Versorgung, zum Teil die Logistik, die Infrastruktur und – wenn Teil der Übung – die Darsteller (zum Beispiel zivile Akteure). Diese Aufgaben sind insge-samt komplex, insbesondere die zeitliche Koordinierung der verschiedenen Beteiligten. Der gesamte Synchronisationsprozess dauert daher zwischen zwei und drei Jahren. Die eigentliche Durchführung der Übung, das heißt die Teilnahme der ÜbungsteilnehmerIn-nen, dauert „nur“ rund zwei Wochen (ohne Auf- und Abbau).

Ein Fähigkeitszuwachs entsteht bei den Übungen durch den vernetzten Ansatz (com-prehensive approach), der bei den Übungen des I. DEU/NLD Korps mittlerweile eine „gelebte Selbstverständlichkeit“ (Generalleutnant van Loon, Interview Nr. 4 2012) ist. Konkret lädt das Korps zu seinen Übungen viele externe Organisationen ein, zum Bei-spiel das Auswärtige Amt, die Bundespolizei, das Bundesministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit, die Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit, die Johanniter, den niederländischen Think-Tank TNO, das Rote Kreuz, die Stiftung Wis-senschaft und Politik, die Uni Groningen oder UNICEF. Durch die Teilnahme von zivilen Organisationen werden die Übungen realistischer und steigern damit die Lernerfahrung für alle Beteiligten. Über die Übungen möchte sich das Korps zu dem Kompetenzzentrum für Übungen im vernetzten Ansatz innerhalb der NATO entwickeln.

Auch die Einsätze haben zu mehr Effektivität geführt. Ein wichtiger Grund hierfür ist die multinationale Zusammenarbeit bereits in Friedenszeiten. Normalerweise werden SoldatInnen von verschiedenen Einheiten für einen befristeten Zeitraum für einen Ein-satz zusammengezogen. Gerade bei internationalen Führungsstäben ist dies ein Problem, weil sich die beteiligten SoldatInnen (vorher) nicht kennen und nicht zusammengearbei-tet haben. Beim I. DEU/NLD Korps ist das anders, da die SoldatInnen hier bereits im Routinebetrieb in einem multinationalen Umfeld arbeiten. Häufig werden sie als kom-plette Abteilung in den Einsatz verlegt. Das gegenseitige Vertrauen ist dadurch natürlich deutlich stärker. Ebenso fällt die Umstellung auf Englisch als Arbeitssprache weg, weil dies bereits in Münster die Arbeitssprache ist. Das intensive und permanente Zusammen-arbeiten erhöht zudem die Interoperabilität der Einheiten. Bei multinationalen Einsätzen

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ist Interoperabilität häufig der entscheidende Faktor, mehr noch als die Verfügbarkeit von moderner Ausrüstung (Interview Nr. 1 2012).

Effizienzgewinne werden beim I. DEU/NLD Korps auf zwei unterschiedliche Arten erzielt: Kostenteilungs- und Skaleneffekte. Bei Kooperationen sind Kostenteilungen bzw. -einsparungen in der Regel eines der erklärten Ziele, so auch beim I. DEU/NLD Korps. Der größte Kostenteilungseffekt war die Zusammenlegung der beiden nationalen Korps, denn beide Länder haben weiterhin ein Korps, müssen aber nur 50 % der Kosten dafür tragen. Der Korps-Kommandeur General van Loon sagte dazu: „Germany and the Net-herlands get a whole corps, but pay only halve“ (Interview Nr. 4 2012). Bei einem Per-sonalbestand von rund 440 SoldatInnen stellt Deutschland 197 Dienstposten (Stand Juli 2012). Würde Deutschland das Korps alleine aufstellen und finanzieren, müssten ca. 243 zusätzliche deutsche Dienststellen finanziert werden. Die dafür notwendigen zusätzlichen Kosten würden sich auf rund 10 Mio. € jährlich belaufen.3 Zu den Kosteneinsparungen bei den Personalkosten kommen noch Kostenteilungseffekte bei der Infrastruktur (zum Beispiel das Stabsgebäude) und dem Betrieb hinzu.

Skaleneffekte entstehen, wenn Fixkosten auf mehrere Beteiligte (und damit höhere Stückzahlen) aufgeteilt werden. Im Ergebnis sinken die einzelnen Stückkosten. Beim gemeinsamen Betreiben einer Kaserne, können die Fixkosten (zum Beispiel die Instand-haltung der Gebäude) durch zwei oder mehrere statt nur durch ein Land geteilt werden. Variable Kosten hingegen steigen proportional an, so dass keine Skaleneffekte entstehen. Beim I. DEU/NLD Korps entstehen Skaleneffekte unter anderem bei den Übungen. Dies wird bei folgendem Beispiel deutlich: Die Übung ODYSSEE SWORD in 2011 wurde zunächst für eine niederländische Brigade geplant. Später meldeten sich eine italienische, eine amerikanische und zwei weitere niederländische Brigaden ebenfalls für die Übung an. Es entstanden dabei nur unterproportionale Mehrkosten, da die Übung bereits geplant war und für mehrere Brigaden genutzt werden konnte (Interview Nr. 1 2012). Die Stück-kosten sanken damit je Brigade von ca. 2,0 auf 0,5 Mio. €. Ob eine Übung für eine oder fünf Brigaden organisiert wird, ist vom Vorbereitungs- und Kostenaufwand nur gering-fügig unterschiedlich. Die Übungen sind bei der Teilnehmerzahl skalierbar und somit ein gutes Beispiel für Skaleneffekte.

Die erzielten Kosteneinsparungen können die Verteidigungsministerien stattdessen für andere Ausgaben oder zum Ausgleich von Budgetkürzungen nutzen. Damit erbringt das I. DEU/NLD Korps neben einem Mehr an Fähigkeiten (Effektivität) auch einen wichti-gen finanziellen Beitrag (Effizienz) für die niederländischen und deutschen Streitkräfte.

6 Ausblick

Die Bilanz des I. DEU/NLD Korps nach den ersten 18 Jahren ist größtenteils positiv. Die Zusammenarbeit zwischen den Partnerländern funktioniert gut, erfolgreiche Einsätze und Übungen sind dafür Beleg. Zudem ist das Korps ein Katalysator für eine tiefergehende

3 Dabei wurden jährliche Durchschnittskosten von rund 41.500 € je Dienstposten angenommen. Diese Durchschnittskosten (Stand: August 2013) ergeben sich indem die Personalausgaben für SoldatInnen (ca. 7,7 Mrd. €) durch die Anzahl an SoldatInnen geteilt werden (ca. 185.500).

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Verteidigungskooperation beider Länder. Das beste Beispiel hierfür ist Projekt GRIFFIN. Wie könnte die zukünftige Entwicklung des Korps aussehen?

Das Hauptthema der deutsch-niederländischen Verteidigungskooperation in den kom-menden Jahren wird Projekt GRIFFIN sein. Das I. DEU/NLD Korps wird dabei als Ideengeber und beteiligte Einheit eine entscheidende Rolle spielen und den Prozess eng begleiten. Zweitens dürfte sich das Korps noch breiter Aufstellen und gemeinsame Ein-sätze führen. Durch die damit einhergehenden zusätzlichen Einsatzmöglichkeiten steigert das Korps seinen Wert für die Partnernationen. Drittens könnte das Korps durch mehr Partnerländer noch multinationaler werden. Neben den bisherigen Partnerländern sind weitere Länder (zum Beispiel Estland und Tschechien) an einer Beteiligung beim Korps interessiert (Interview Nr. 4 2012).

Neben diesen positiven Aussichten gibt es auch ein negatives Szenario. In den Nie-derlanden wurde vor 3 Jahren – im Zuge der großen Einsparzwänge – eine Diskussion über den Nutzen des Korps geführt. Dabei wurde die Beteiligung als Führungsnation am I. DEU/NLD Korps deutlich in Frage gestellt. Die KritikerInnen führen vor allem die hohen Personalkosten in Münster ins Feld. Die BefürworterInnen pochen auf die Einhal-tung der internationalen Vereinbarung. Zudem verweisen sie auf die Bedeutung weiterhin über ein „eigenes“ Korps-Kommando zu verfügen. Sicherlich war es nicht nachteilig, dass zur Zeit der Diskussion ein Niederländer Kommandeur des Korps war und damit leichter Lobbyarbeit leisten konnte (Interview Nr. 1 2012). Bei der nächsten Sparrunde könnte diese Diskussion jedoch schnell wieder aufflammen.

Welche zukünftige Entwicklung das Korps nehmen wird, bleibt abzuwarten. Eine sig-nifikante Weiterentwicklung wird allerdings nur durch eine stärkere Zusammenarbeit der Länder – auch unterhalb der Korps-Ebene – möglich sein (Schröer 1995). Die Vorschläge des Korps zu Smart Defence und pooling & sharing, insbesondere bei Projekt GRIFFIN, zeigen dabei den Weg.

Interviews

Literatur

I. Deutsch-Niederländisches Korps. (2010). I. (German/Netherlands) Corps 1995–2010. A journey through time. Niederlande: OBT.

I. Deutsch-Niederländisches Korps. (2011a). Communitate Valemus – Corps brochure.I. Deutsch-Niederländisches Korps. (2011b, 13. Dez.). Messenger special – HQ under reconstruction.I. Deutsch-Niederländisches Korps. (2012a, 19. Jan.). A food for thought paper on smart defence.

Nr. Name/Dienstgrad Institution Ort Datum1. Oberst I. DEU/NLD Korps Brüssel 02.07.20122. Oberstleutnant I. DEU/NLD Korps Münster 02.07.20123. Oberst I. DEU/NLD Korps Münster 27.11.20124. Generalleutnant van Loon I. DEU/NLD Korps Münster 02.07.2012

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