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EDITION EDITION Reinhard Wagner Profibuch 7058-8 U1+U4 18 ... · das der Olympus-Fotograf für...

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Kameratechnik Objektive und Blitzgeräte Fotoschule Im Buch: Franzis-Weißabgleichskarte FRANZIS Reinhard Wagner Profibuch Olympus E-520 EDITION
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Kameratechnik Objektive und BlitzgeräteFotoschule

Im Buch: Franzis-Weißabgleichskarte FRANZIS

Reinhard Wagner

WWW.FRANZIS.DE

• FourThirds-Sensor: Technologie und Auflösungen

• ORF-Rohdatenformat und JPEG-Kompression

• Brennweite, Belichtungszeit und Blende

• Lichtwert, Dynamik und Weißabgleich

• Schärfentiefe und perspektivische Tiefe

• Olympus E-520 einrichten: was nicht im Handbuch steht

• Inoffiziell: Einstellungen im Servicemenü

• Bildstabilisator IS 1, IS 2 und IS 3

• AF-System im täglichen Betrieb

• Rauschminderung und Rauschunterdrückung

• Live-View: Gerücht und Realität

• Objektive für die Olympus E-520: Standard-LiniePro-Linie, Top-Pro-Linie, Sigma und Panasonic/Leica

• MTF-Charts richtig lesen

• Bildebene, Bildwinkel, Beugungsunschärfe

• Bokeh: vor und hinter der Schärfeebene

• Kreative Blitzgestaltung von A bis Z

• Aufsteckblitze, Ring- und Zangenblitze, Studioblitzanlagen

• Baustrahler aus dem Baumarkt

• Reflektoren, Diffusoren und Abschirmer

• Zubehör und Kamerapflege

• E-520 spritzwasserdicht machen

• Firmware-Update, Akkus und Ladegeräte

• Schärfentiefetabellen, Panoramatabelle, Brennweitentabelle und Sonnenstandsmesser

• Aufnahmesituationen und Motiv

• Panoramen, HDR und DRI, Events, Sport, Akt, Party, Porträt, Landschaften, Architektur u. m.

Aus dem Inhalt

Mit Franzis-Weißabgleichskarte für den perfekten manuellen Weißabgleich!

Reinhard Wagner

ProfibuchOlympus E-520

Mit einer Ausstattung auf Profiniveau und einer beeindrucken-

den Bildqualität ist die Olympus E-520 die ideale DSLR-Kamera

für anspruchsvolle Fotografen jedweder Kategorie. Ein im Ge-

häuse integrierter und vom Objektiv unabhängiger Bildstabilisator

garantiert jederzeit gestochen scharfe Bilder. Der optimierte

Live-View sorgt für noch mehr Flexibilität bei der Bildkomposition.

Und in staubiger Umgebung ist jederzeit auf das Supersonic

Wave Filter-System Verlass – das nach wie vor effektivste Staub-

schutzsystem. Kurzum – als Teil des Olympus E-Systems und

den FourThirds-Standard unterstützend, setzt Ihnen die

E-520 kaum noch Grenzen.

In diesem Buch dreht sich alles um das Fotografieren mit der Olympus E-520.

Die Lücke zwischen der reinen Funktion eines Knopfs, einer Taste oder Einstell-

menüs und dessen praktischer Bedeutung beim Fotografieren wird erst mit diesem

Ratgeber wirklich geschlossen. Das Buch vermittelt nicht nur das erforderliche

technische Hintergrundwissen, sondern vor allem das fotografische Verständnis,

das der Fotograf für exzellente Bilder benötigt: Die Kameratechnik, die

Objektive für die E-520 und die optimale Aufnahmekonfiguration bilden

das Fundament für professionelle Fotografie auf hohem Niveau.

Über alle Technik hinaus vermittelt das Buch auch das fotografische Verständnis,

das der Olympus-Fotograf für exzellente Fotos benötigt. Zielgerichtet fokussiert

es auf die Aufnahmeparameter, die nach dem Drücken des Auslösers über die

Qualität Ihrer Aufnahmen entscheiden. Reinhard Wagner, seines Zeichens

eingefleischter Olympionike, zeigt anhand ausgesuchter Beispiele aus seiner

täglichen Fotopraxis, worauf es ankommt: Fotos mit maximaler Bildqualität.

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-520

FRANZIS

ProfibuchOlympus E-520

Der AutorReinhard Wagner, Jahrgang 1963, bekam mit zehn Jahren eine

Kodak Instamatic geschenkt, die ausschließlich quadratische

Negative erzeugte. Nachdem er einige Jahre hauptsächlich

schiefe Bilder produziert hatte, weil lediglich in der Diagonalen

genügend Platz fürs Motiv war, setzte er mit 14 eine Kleinbild-

Exakta Varex IIa durch und ist seitdem vom Spiegelreflexvirus

befallen. Seit 1981 macht er – mit Unterbrechungen – Zeitungsarbeit, setzt dabei

seit 1999 auch Digitalkameras von Olympus ein und dreht Kurzfilme. Technischen

Hintergrund erhielt er an der Universität Erlangen und der Fachhochschule

Regensburg, seine Sozialisation übernahmen seine Frau und seine beiden Kinder.

Seit 2008 leitet er neben seinem 1995 gegründeten Verlag auch die Website

oly-e.de, eines der größten Foren zu Olympus im deutschsprachigen Raum.

E D I T I O NE D I T I O N

39,95 EUR [D]

ISBN 978-3-7723-7058-8

7058-8 U1+U4 18.03.2009 9:45 Uhr Seite 1

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Wagner

Das Profibuch Olympus E-520

7058-8 Titelei:7058-8 Titelei 17.03.2009 16:16 Uhr Seite 1

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Reinhard Wagner

Mit 270 Abbildungen

FRANZIS

Kameratechnik Objektive und Blitzgeräte

Fotoschule

ProfibuchOlympus E-520

7058-8 Titelei:7058-8 Titelei 17.03.2009 16:16 Uhr Seite 3

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Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;detaillierte Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

HinweisAlle Angaben in diesem Buch wurden vom Autor mit größter Sorgfalt erarbeitet bzw. zusammengestellt und unter Einschal-tung wirksamer Kontrollmaßnahmen reproduziert. Trotzdem sind Fehler nicht ganz auszuschließen. Der Verlag und der Autorsehen sich deshalb gezwungen, darauf hinzuweisen, dass sie weder eine Garantie noch die juristische Verantwortung oder ir-gendeine Haftung für Folgen, die auf fehlerhafte Angaben zurückgehen, übernehmen können. Für die Mitteilung etwaigerFehler sind Verlag und Autor jederzeit dankbar.Internetadressen oder Versionsnummern stellen den bei Redaktionsschluss verfügbaren Informationsstand dar. Verlag undAutor übernehmen keinerlei Verantwortung oder Haftung für Veränderungen, die sich aus nicht von ihnen zu vertretendenUmständen ergeben.Evtl. beigefügte oder zum Download angebotene Dateien und Informationen dienen ausschließlich der nicht gewerblichenNutzung. Eine gewerbliche Nutzung ist nur mit Zustimmung des Lizenzinhabers möglich.

© 2009 Franzis Verlag GmbH, 85586 Poing

Alle Rechte vorbehalten, auch die der fotomechanischen Wiedergabe und der Speicherung in elektronischen Medien. Das Er-stellen und Verbreiten von Kopien auf Papier, auf Datenträgern oder im Internet, insbesondere als PDF, ist nur mit ausdrückli-cher Genehmigung des Verlags gestattet und wird widrigenfalls strafrechtlich verfolgt.

Die meisten Produktbezeichnungen von Hard- und Software sowie Firmennamen und Firmenlogos, die in diesem Werk ge-nannt werden, sind in der Regel gleichzeitig auch eingetragene Warenzeichen und sollten als solche betrachtet werden. DerVerlag folgt bei den Produktbezeichnungen im Wesentlichen den Schreibweisen der Hersteller.

Herausgeber: Ulrich DornSatz & Layout: Phoenix publishing services GmbHart & design: www.ideehoch2.deDruck: Himmer AG, AugsburgPrinted in Germany

ISBN 978-3-7723-7058-8

7058-8 Titelei:7058-8 Titelei 17.03.2009 16:16 Uhr Seite 4

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Vorwort

Dieses Buch soll als Einstieg dienen, es kann keine umfassende Darstellung aller für die Foto­grafie wichtigen Fakten sein. Es sind zu viele. Es versucht, einige Probleme anzureißen und zu helfen, das technische Gerät besser zu verste­hen und einigen bekannten Fallstricken auszu­weichen. Fotografie ist auch Kunst und damit Geschmackssache. Jeder Foto graf muss über kurz oder lang seinen eigenen Stil finden und seine Ausdrucksformen definieren.

Nichts in diesem Buch ist Gesetz. Und selbst wenn es das ist – weil die Optik eben so ist –, bedeutet das noch nicht, dass Sie sich darum kümmern müssen. Sie können Ihre Horizonte permanent schief durch den Mittelpunkt laufen lassen, junge Männer von vorne und alte Frauen von der Seite blitzen sowie Ihren Weißabgleich fest auf 1.500 Kelvin stellen. Niemand hindert Sie daran.

Aber Sie sollten wissen, warum das andere anders machen – um frei wählen zu können, wie Sie es machen wollen. Damit Sie so fotografieren, wie Sie wollen, und nicht durch Ihr Können, sondern nur durch die Naturgesetze limitiert werden.

Die Olympus E­520 ist eine Kamera, die noch vor wenigen Jahren den Gegenwert eines Mit­telklassewagens gekostet hätte. Sie kommen mit der Kamera sehr, sehr weit. Und wenn Sie dieses Buch gelesen haben, noch etwas weiter.

Fotografieren kann zur Sucht werden. Sagen Sie nicht, ich hätte Sie nicht gewarnt.

Reinhard Wagner, Januar 2009

Vorwort

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DanksagungWir alle sind Zwerge und stehen auf der Schulter von Riesen(Bernhard von Chartres, 1120)Die Riesen, auf deren Schultern dieses Buch entstanden ist:

Helge Suess: HD, DHD und UW.Gerd H. Gross († 2008): Scheimpflug und FT.Andrzej Wrotniak: Kameraeinstellungen – auch wenn ich in einigen Punkten anderer Meinung bin.Pamela Bogorinsky: Der Fotograf macht das Bild – nicht die Kamera.Dirk Meidel: Professionelle Sensorreinigung und CRI.Stefan Hendricks und Tonia Tünnissen-Hendricks: oly­e.de.Michael Hohner: Verschwenken bei AF.Andy Herr: Unzählbare technische Tipps.Klaus Schräder: Schärfentiefe.Dieter Bethke: HDR und Tech­Support.Andreas Hurni: Bokeh.Andreas Uschold: Das lebende Lexikon – MTF und Chromamaske.Dr. Hubert Nasse: Zeiss (MTF).Klaus Henkel: Mikrobiologische Vereinigung München – Fluchtdistanz.Kersten Kircher: Reflektoren.Friedemann Schmidt: GeoSetter.Wolfram-Asmund Sattler: Belichtung.Wolfgang Teichler: Architektur.

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Kapitel 1CANoN EoS 400D iM DETAilprofibuch olympus e-520iNHAlTSVErzEiCHNiS

Profibuch olympus E-520Vorwort 5

Technisches Basiswissen 20

FourThirds-Sensor 20Sensortechnologien 21Bayer­Pattern 21Verschluss 22Mikrolinsen 22Vignettierung 22Tiefpassfilter 22

Auflösungen 24Auflösung von Objektiven 24Auflösung bei FourThirds 24Auflösung des Computermonitors 24

JPG-Kompressionen 25orF-rohdatenformat 25Brennweite 26Belichtungszeit 28Blende 28lichtwert und Dynamik 28

Dynamik 29Weißabgleich 29Farbräume 30Schärfe und Schärfentiefe 31

Schärfentiefe 31Perspektivische Tiefe 33

olympus E-520 einrichten 38

Was so nicht im Handbuch steht 38Kameragurt anbringen 38Wichtiger Kleinkram 38Einschalter der E­520 39Ausschnittansichten 39Das Staubschutzsystem 39Serienbildmodus 39Dioptrieneinstellung 39

Marsch durch die Kameramenüs 39Aufnahmemenü 1 40

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inhaltsVerzeichnis

Aufnahmemenü 2 44Wiedergabemenü 47Benutzermenü 1A – AF/MF 48Benutzermenü 1B – TASTE/EINST.RAD 49Benutzermenü 1C – AUSLÖSUNG 55Benutzermenü 1D – DISP/PC 55Benutzermenü 1E – BELICHT/ISO 58Benutzermenü 1F – INDIVID. 59Benutzermenü 1G – COLOR/WB 61Benutzermenü 1H – AUFNAH./ LÖSCHEN 62Benutzermenü 1I – UTILITY 64Benutzermenü 2 66

inoffiziell: das Servicemenü 69Bedeutung der Zahlenpaare 69

Motivprogramme der E-520 71Bildstabilisator iS 1, iS 2 und iS 3 71

Vertikale und horizontale Schwankungen 71Steckbrief aller Programmeinstellungen 72Bildstabilisator: Faktor Mensch 74

AF-System im täglichen Betrieb 75Eigenheiten des Phasendetektions­AF 75Arbeitsweise des Phasenfokussystems 75Positionen der AF­Sensoren 76S­AF und C­AF 77

rauschen und die Ursachen 78Höhere ISO­Werte, höherer Rauschpegel 78Rauschminderung und Rauschunterdrückung 79

live-View: Gerücht und realität 80Erhitzte Sensoren durch Live­View? 80Live­View in der Praxis 80

objektive für die E-520 86

MTF-Charts richtig lesen 87Bildebene und Bildwinkel 88Beugungsunschärfe 89Bokeh 89

Vor und hinter der Schärfeebene 89Damit Bokeh entsteht 91

Chromatische Aberration 91Geradführung 92Hauptebene 92Naheinstellgrenze 92

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Kapitel 1CANoN EoS 400D iM DETAilprofibuch olympus e-520iNHAlTSVErzEiCHNiS

olympus-Standard-linie 93Zuiko Digital 9­18 mm F/4.0­5.6 93Zuiko Digital 14­42 mm F/3.5­5.6 94Zuiko Digital 14­45 mm F/3.5­5,6 95Zuiko Digital 17.5­45 mm F/3.5­5.6 96Zuiko Digital 18­180 mm F/3.5­6.3 97Zuiko Digital 40­150 mm F/4.0­5.6 98Zuiko Digital 40­150 mm F/3.5­4.5 99Zuiko Digital 70­300 mm F/4.0­5.6 100Zuiko Digital 25 mm F/2.8 Pancake 101Zuiko Digital 35 mm F/3.5 Makro 102

olympus-Pro-linie 103Zuiko Digital 11­22 mm F/2.8­3.5 103Zuiko Digital 12­60 mm F/2.8­3.5 SWD 104Zuiko Digital 14­54 mm F/2.8­3.5 105Zuiko Digital 14­54 mm F/2.8­3.5 II 106Zuiko Digital 50­200 mm F/2.8­3.5 106Zuiko Digital 50­200 mm F/2.8­3.5 SWD 107Zuiko Digital 8 mm F/3.5 Fisheye 108Zuiko Digital 50 mm F/2.0 Makro 109

olympus-Top-Pro-linie 110Konverter und zwischenringe 111Sigma-objektive 112Panasonic-/leica-objektive 114Vergleich der AF-Geschwindigkeit 114Nicht-FT-objektive adaptieren 115Tilt-, Shift- und Multi-Fokus-Systeme 117linsensuppe 120

Zuiko­Pro­Reihe: schwergängiger Zoom? 120Emittieren von Ultraschall 120Objektive wechseln 120Kontakte richtig reinigen 121Der Trick mit dem Klick 121

Kreative Blitzgestaltung 126

Die leitzahl 126Aufstecksystemblitze 127Blitzen im rC-Modus 129rote Augen – kein Thema 133

Kernproblem und Lösung 133indirektes Blitzen 134

Spiegelnde Reflexionsflächen 134

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inhaltsVerzeichnis

Deckenhöhe berücksichtigen 134Zoomreflektor des Systemblitzes 135Winkel beim indirektem Blitzen 135

Diffusoren und Bouncer 135Was ein Diffusor bewirkt 136Diffusoren in jeder Preislage 136

Stroboskopblitzen 136ring- und zangenblitze 137

Metz 15MS­1 an der E­520 138Alte Elektronikblitze an der E-520 140AF-Hilfslicht 141

AF­Hilfslicht selbst bauen 141Akkus und ladegeräte 142Studioblitzanlagen 142

Studioblitze mit dem Kamerablitz auslösen 143Synchronadapter für den Blitzschuh 143Multiblitzsets der Serie 202 143Eckdaten bei der Anschaffung von Studioblitzen 143

Baustrahler aus dem Baumarkt 144Nachteile und Vorteil 144

Vielfältige lichtformer 144Reflektoren, Diffusoren und Abschirmer 144Methoden für weicheres Licht 144Wabenspots für konzentrisches Licht 147

Komplettes Studio mieten 148Fehler beim Blitzen 149

zubehör und Kamerapflege 154

Stativ & Co. 154Stativauswahl 155Schnurstativ und Bohnensäckchen 155Panoramaköpfe 156Nodalpunktadapter 156

infrarot- vs. Kabelauslöser 157Wasserwaage 158Winkelsucher 158Sucherlupen 158Speicherkarten 159Filter 159

UV­Filter 159Polfilter 161Graufilter 162Grauverlaufsfilter 165

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Kapitel 1CANoN EoS 400D iM DETAilprofibuch olympus e-520iNHAlTSVErzEiCHNiS

Makroschlitten 166Gadgets für die Fototasche 167Klimatische Extreme 168

Kälte 168Hitze 168Luftfeuchtigkeit 168E­520 spritzwasserdicht machen 169Tiefgefrorene E­520 wieder auftauen 171

reinigen der Kamera 171reinigen der optiken 172Akkus und ladegeräte 173

BLM­kompatible Akkus 173Noname­Akkus 174

Firmware-Update 174Firmware­Update über das Internet 174

Aufnahmesituation und Motiv 180

Weite Winkel 181Stürzende Linien 182Blickfang um Vordergrund 182Hyperfokaldistanz nutzen 185Zuiko 8 mm Fisheye 187

Teleobjektive 187Gestauchte Perspektive 188Luftunruhe bei langen Brennweiten 189Jenseits 300 mm nur mit Stativ 189Spiegelvorauslösung einsetzen 190

Panoramen 191Bildaufbau planen 191Komplexe Panoramen 193Belichtung von Panoramen 193Polfilter und Panoramen 194Multi­Row­Panoramen 194Gigapixelbilder 194Kugelpanoramen 195Panoramasoftware 196

Makro 197Balgengeräte und Zwischenringe 197Retroadapter einschrauben 198Makroschlitten für Festbrennweite 199Nahlinsen 199Bildgestaltung und Aufbau 199

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inhaltsVerzeichnis

HDr und Dri 199Motive für HDR­Bilder 199HDR­Technik 201Software für die HDR­Erstellung 203HDR­Panoramen 203

landschaften 205Hyperfokaldistanz nutzen 207Geo­Tagging 208

Architektur 209Abend­ und Morgenlicht 209Shiften und Tilten 211Ausnahme Wanderblitztechnik 211

Nachtaufnahmen 212Vollmond am Himmel 212Sternenaufnahmen mit Astrostativ 214Autofokus abschalten 216Timing für ISS­Überflüge 216Die blaue Stunde 217Besser mit Systemblitz 220

Sport 225Lange Rohre 226Dauerfeuer 226Mitzieher 227Hallensport 228

Events 231Rockkonzerte 231Jazzkonzerte 235Comedians 237Theater und Klassikkonzerte 239

Party 241Objektiv der Wahl 241Weißabgleich auf Tageslicht 241Auf Nasenhöhe mit dem Motiv 242Auf neue Lichtsituation einstellen 242

Porträt 243Auseinandersetzung mit dem Motiv 244Hintergrund und Umfeld 245Outdoor­Shootings 245

Akt 247Person oder Pose? 248Menschen als Menschen darstellen 249Licht richtig einsetzen 249

Gruppenbilder 250

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Kapitel 1CANoN EoS 400D iM DETAilprofibuch olympus e-520iNHAlTSVErzEiCHNiS

Am Computer 256

Monitor kalibrieren 256olympus-Software 257HDr mit Photomatix 258

Der Ortonizing­Effekt 258Schwarz-Weiß 260rauschunterdrücker 262Bilderverwaltungen 262

IPTC und EXIF 262Sicheres Backup? 262Bilder für den Druck 263Bilder für das Fotolabor 264Fine-Art-Prints 265rechtliche Aspekte 265

Recht am eigenen Bild 266Model­Release 267

Sonnenstandsmesser 268Tabellen 268

Schärfentiefetabellen 268Panoramatabelle für 360°­Panoramen mit 30 % Überlappung 270Brennweitentabelle für Häuser 270Große EV­Wertetabelle 271Leitzahlentabelle 271Umrechnung Bildwinkel – Brennweite 272Auflösungen 272Objektivempfehlungen 273

index 276

Bildnachweis 284

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Profibuch olymPus e-520

4 Kreative Blitzgestaltung 126

3 objektive für die E-520 86

2 olympus E-520 einrichten 38

1 Technisches Basiswissen 20

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profibuch olympus e-520iNHAlTSVErzEiCHNiS

5 zubehör und Kamerapflege 154

7 Am Computer 256

Aufnahmesituation und Motiv 1806

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technisches basiswissen

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Kapitel 1TECHNiSCHES BASiSWiSSEN

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Technisches Basiswissen

Kapitel 1TECHNiSCHES BASiSWiSSEN

FourThirds-Sensor 20

sensortechnologien 21

bayer-pattern 21

Verschluss 22

mikrolinsen 22

Vignettierung 22

tiefpassfilter 22

Auflösungen 24

auflösung von objektiven 24

auflösung bei fourthirds 24

auflösung des computermonitors 24

JPG-Kompressionen 25

orF-rohdatenformat 25

Brennweite 26

Belichtungszeit 28

Blende 28

lichtwert und Dynamik 28

Dynamik 29

Weißabgleich 29

Farbräume 30

Schärfe und Schärfentiefe 31

schärfentiefe 31

perspektivische tiefe 33

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bedeutet also nicht, dass FT­Sensoren ein 4:3­Seiten verhältnis haben müssen. Prinzipiell ist auch jedes andere Verhältnis möglich. Trotzdem sind natürlich die Bereiche, in denen der Sensor empfindlich sein muss, standardisiert. Zudem schreibt der FT­Standard auch das Bajonett, die Kommunikation zwischen Kamera und Objektiv sowie die Ansteuerung des Fokusmotors vor.

FourThirds-SensorFourThirds ist in Deutschland ein Markenname

von Olympus. FourThirds ist aber auch ein Konsor­tium aus mehreren Herstellern – Olympus, Sigma, Pa na sonic, Fuju, Sanyo, Eastman Kodak und Lei­ca –, die Anwendungen für den FourThirds­Stan­dard entwickeln. Der Standard selbst schreibt eine Sensordiagonale von 21,63 mm vor. FourThirds = 4/3

Technisches Basiswissen1Grundlagen sind natürlich wichtig – in diesem Buch werden Fachbegriffe verwendet, und hin und wieder

wird es auch notwendig sein, Effekte zu beleuchten, die zu Bildfehlern führen – oder auch zu künstleri­

schen Erweiterungen der Fotografie. Um sicherzustellen, dass keine Missverständnisse aufkommen, hier

zunächst eine konzentrierte Darstellung wichtiger fotografischer Grundlagen. Teilweise sind Vorgänge

etwas vereinfacht dargestellt, da eine ausführliche Darstellung den Rahmen des Buchs sprengen und

vertiefte mathematische und physikalische Kenntnisse voraussetzen würde, denn: „Die Gesetze der Optik

sind komplex und widerwärtig.“ (GoodByte)

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Ein Beispiel für den Unterschied zwischen Farb­auflösung und Helligkeitsauflösung: Wenn Sie auf dieser Seite Überschriften in Orange sehen, können Sie das als Farbfehler betrachten, nichtsdesto trotz können Sie diese Überschriften lesen. Die Auflösung ist also da. Es gibt verschie­dene Bayer­Algorithmen, die von unterschied­lichen Annahmen über den Bildinhalt ausgehen. So gibt es Algorithmen, die auf die Testpattern in Laborumgebungen hin optimiert sind, und ande­re, die auf reale Motive abgestimmt wurden, bei extremen Kontrasten wie etwa einem Siemens­stern aber versagen, da diese so in der Natur nur extrem selten vorkommen.

SensortechnologienWo bei analogen Kameras der Film saß, sitzt bei digitalen Kameras der Sensor. Je nach Kamerasys­tem kann er die verschiedensten Abmessungen haben, von 4 x 6 cm bei digitalen Mittelformat­kameras bis hinunter zu wenigen Quadratmilli­metern in Handys. Es gibt mehrere Sensortech­nologien: CCD, CMOS, NMOS, LiveMOS, Foveon etc. Für den Anwender wesentlicher Unterschied zwischen den verschiedenen Sensortechnolo­gien: Viele CMOS­Sensoren haben mittlerweile eine „On­Chip­Entrauschung“, sprich, die Daten, die im Bildprozessor ankommen, sind bereits vor­bearbeitet.

Bayer-PatternAlle Sensoren von Bedeutung im Massenmarkt haben derzeit ein sogenanntes Bayer­Pattern – nach Bryce E. Bayer, der 1975 das Patent dafür einreichte. Dieses besteht aus einem Raster aus jeweils zwei grünen, einem blauen und einem roten Pixel, deren Werte nach der Belichtung mathematisch so ausgewertet werden, dass für jedes einzelne Pixel eine Drei­Farben­Informa­tion resultiert. Oft wird deshalb behauptet, die wirkliche Auflösung der Kameras läge nicht etwa bei 10 Megapixeln, sondern bei gerade 2,5. Und nur der Foveon­Sensor, der diese Matrix nicht besitzt, hätte eine „echte“ Auflösung. So ein­fach ist das aber nicht. Der Bayer­Sensor besitzt nämlich tatsächlich die volle Auflösung – aller­dings nur in Graustufen, die noch dazu jeweils durch den entsprechenden Farbfilter beeinflusst sind. Die Detailauflösung selbst ist jedoch da, es muss lediglich die Farbauflösung interpoliert werden.

MiCro-FoUrTHirDS

Micro-FourThirds, der Standard für Kameras ohne Spiegel und mit verrin-gertem Auflagemaß, wurde um drei Kontakte erweitert, um einen schnelle-ren Kontrastautofokus zu ermöglichen.

Kapitel 1TECHNiSCHES BASiSWiSSEN

Blick auf den Spiegel der E­520, auf dem sich die Mattscheibe spiegelt.

Schema eines Bayer­Musters.

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Wenn Sie ältere, für Kleinbild gerechnete Objek­tive an Ihre E­520 adaptieren, müssen Sie damit rechnen, dass Sie Vignettierungen bekommen – genau aus diesem Grund.

VignettierungVignettierung bedeutet eigentlich eine Beschnei­dung des Bildrands. Beispiele für Vignettierung sind Fisheye­Objektive mit einem Bildkreis, der kleiner ist als das Aufnahmemedium – sie erzeu­gen damit die typischen, kreisrunden Bilder. Da es für FourThirds und das E­System kein Fisheye­Objektiv mit dieser Charakteristik gibt, tritt hier eher eine Vignettierung durch eine Abschattung auf, wenn etwa die Sonnenblende des Zuiko 14­45 nicht korrekt montiert wurde.Es gibt aber auch noch den Effekt der Randab­schattung, der dadurch verursacht wird, dass Strahlen am Rand des Objektivs Intensität ver­lieren, bzw. dass bei größeren Sensorformaten die Strahlen nicht mehr senkrecht auf den Sensor treffen, sondern schräg, und damit eine gerin­gere Intensität haben – sprich, das Bild wird an diesen Stellen dunkler. Alle diese Effekte sehen im Ergebnis ähnlich aus – das Bild wird an den Rändern dunkler – deshalb wird in diesem Buch dieser Effekt – unabhängig von seiner Herkunft – als Vignettierung angesprochen.

TiefpassfilterVor dem Sensor sitzt bei der E­520 ein Tiefpass­filter – das ist ein Stück Glas, das das Ultraviolett ausfiltert. Der Sensor selbst verarbeitet nämlich sowohl Infrarot als auch Ultraviolett – was aus­gesprochen unerwünscht ist, da dadurch das Bild auf dem Sensor völlig durcheinanderkommen würde. Der Sensor kann nämlich nicht erkennen, ob das Licht, das durch den Farbfilter kommt, nun blau, ultraviolett oder infrarot ist. Er erkennt einfach nur Licht – und davon zu viel. Die Bild­wirkung ist verheerend: Der Kontrast der Bilder geht in die Knie. Hinter dem Ultraviolettsperrfilter – dem Tief­pass – liegt auch noch ein Infrarotsperrfilter, der alles über einer Wellenlänge von 780 nm aus­sperrt. Rot mit Wellenlängen jenseits von 700 nm hat nämlich noch den großen Nachteil, dass es von Glas anders gebrochen wird als der Rest des

Ein wesentlicher Unterschied besteht noch zwi­schen Full­Frame­Transfersensoren und CMOS­Sensoren. CMOS­Sensoren werden zeilenweise ausgelesen. In Kameras mit mechanischem Ver­schluss ist das egal, in Kameras ohne Verschluss – Handys z. B. – ergibt das interessante Effekte.

VerschlussNahezu jede Kamera hat einen Verschluss vor der lichtempfindlichen Fläche. Dieser Verschluss ist bei der E­520 ein metallener Schlitzverschluss, der von oben nach unten durchläuft. Als erster Vorhang wird der Teil bezeichnet, der den Sensor freigibt. Als zweiter Vorhang wird der Teil be­zeichnet, der von oben wieder zumacht. Eine Blitzsynchronisation auf den ersten Vorhang bedeutet also, dass der Blitz erst kurz vor dem Schlie ßen des Verschlusses auf den ersten Vor­hang ausgelöst wird. Bis dahin wurde bereits der Haupt teil der Belichtung erledigt.Der Verschluss ist ein mechanisches Verschleiß­teil. Eine genaue Angabe über die Haltbarkeit der Verschlüsse macht Olympus nur für die Profi­kameras E­1 und E­3 (150.000), für die E­520 gelten aber 50.000 Auslösungen als gesichert.

MikrolinsenFast alle Sensoren arbeiten heutzutage mit Mikro linsen, die das einfallende Licht auf die lichtempfindlichen Pixel bündeln. Unter den Mikro linsen befindet sich bei den Bayer­Senso­ren dann der Farbfilter.Die Mikrolinsen haben einen entscheidenden Nachteil: Sie arbeiten nur dann optimal, wenn das Licht genau von oben kommt. Sobald das Licht schräg auftrifft, gibt es Verluste, die sich in Vignettierungen (siehe unten) bemerkbar ma­chen. Aus diesem Grund müssen alle FourThirds­Objektive telezentrisch aufgebaut sein, sodass die Strahlen so weit wie möglich parallel zur optischen Achse laufen und senkrecht auf den Sensor treffen. Nicht nur dass die Mikrolinsen ihren höchsten Wirkungsgrad bei senkrechten Strahlen erreichen, auch das Silizium kann le­diglich mit dem senkrechten Energievektor der Photonen etwas anfangen. Der Queranteil des Photons verpufft, ohne dass er für eine Erhöhung der Ladung des Pixels sorgt.

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Sensors – der begrenzten Abtastrate – „Trepp­chen“ bei der Digitalisierung.Ein Selbstversuch kann Ihnen den Effekt eines Aliasing verdeutlichen. Nehmen Sie ein kariertes Blatt Papier, ziehen Sie mit einem Bleistift ein paar Linien darüber, die sich an einem Punkt schneiden, und malen Sie dann alle Kästchen aus, durch die eine Linie geht. Das gibt zuerst in der Mitte einen dicken schwarzen Fleck. Wenn Sie nun viele Linien ziehen und Kästchen ausma­len, erhalten Sie dort, wo sich sehr viele Linien kreuzen, ein regelmäßiges Muster. Dies nennt man Moiré.Jetzt ziehen Sie mehrere enge parallele Linien quer über das Blatt und färben die entsprechen­den Schnittkästchen nicht schwarz, sondern nach dem Bayer­Muster abwechselnd grün, rot und blau. Dies nennt man Farbmoiré, den Vor­gang selbst Aliasing.Da diese Moirés bei allen regelmäßigen Mustern auftauchen – z. B. in Stoff – und durch automa­tisierte Bildverarbeitung nicht zu entfernen sind, nimmt man Auflösungsverluste in Kauf und setzt einen Anti­Aliasing­Filter vor den Sensor, der die ganz dünnen Striche dicker macht. Es gibt Kame­ras, die ohne einen optischen AA­Filter auskom­men, sie haben dann einen aufwendigen elekt­ronischen Filter nachgeschaltet, der das Aliasing entfernt, bevor die Daten digitalisiert werden.

sichtbaren Lichts. Die Schärfeebene von Infrarot liegt im Normalfall hinter der Schärfe ebene des restlichen Bilds, was dafür sorgen würde, dass Bilder von grünen Blättern, die einen sehr hohen Infrarotanteil aufweisen, generell unscharf er­scheinen würden.Dies ist auch der Grund dafür, dass Bilder von tiefroten Blumen oft nur sehr schwer scharf zu stellen sind – eben weil die Schärfeebene der Blume nicht dort liegt, wo sie der Autofokus ver­mutet. Aus diesem Grund haben Objektive für die Infrarotfotografie spezielle Markierungen für die Infrarotschärfeebene – denn man darf nicht vergessen: Im Sucher sieht man nicht die Infra­rotschärfeebene, sondern das normale Bild. Man stellt also blind scharf.Die beiden Sperrfilter sind in einem etwa drei Millimeter dicken Glaspaket zusammengefasst. Der Hochpass­ (IR­Sperrfilter) und der UV­Sperr­filter geben zusammen einen Bandpass. Und nur damit kann im Bereich des sichtbaren Lichts sauber fotografiert werden. Der Filter hat noch eine zweite Funktion: Er wirkt als Anti­Aliasing­Filter. Das klingt sehr technisch, bedeutet aber nichts anderes, als dass der Filter absichtlich das Bild weichzeichnet, um Farbmoirés zu verhin­dern. Durch die Digitalisierung eines analogen Signals – unsere Welt ist nach wie vor analog und damit auch das Bild in der Kamera – ent­stehen aufgrund der begrenzten Auflösung des

Die Sensorbaugruppe mit Staubfilter und Tiefpass­filter (graue Fläche).

Kapitel 1TECHNiSCHES BASiSWiSSEN

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Ecke mit einer Auflösung von unter 50 lpi (z. B. mit einem der legendären 28­300er mit 4,0 bis 6,3) erreichen Sie eine resultierende Auflösung von 34 lp/mm – und da der Sensor nur eine Flä­che von einem Viertel eines Kleinbildfilms hat, immerhin die respektable Auflösung von knapp 1 Megapixel. Die Zuiko­Objektive sind dagegen ausgesprochen hochwertig, Objektive wie das 50 mm Makro oder das Ultraweitwinkel 7­14 gelten als Refe­renz in ihrer Klasse. Die Auflösung der Objektive liegt laut Olympus jenseits der 200 lp/mm Die resultierende Auflösung des Systems liegt also bei 69 lp/mm, was immerhin fast 5 Megapixeln entspricht. Dass bei Tests teilweise höhere Auf­lösungen gemessen werden, liegt daran, dass der Bildprozessor durch intelligente Interpolations­algorithmen Auflösungen produzieren kann, die in Wirklichkeit nicht vorhanden sind – zumindest solange es nicht um Testbilder geht.

Auflösung des ComputermonitorsDie Auflösung Ihres Computermonitors kennen Sie wahrscheinlich, die Auflösung des Fernseh­programms eventuell auch (0,4 MP). Die Druck­auflösung Ihres Laserdruckers dürfte bei 1.200 dpi (dots per inch) liegen, das bedeutet, dass Sie ein Graustufenbild mit 400 dpi drucken können, Ihr Tintenstrahldrucker schafft mit 4.800 dpi immerhin etwas mehr als 300 dpi in Vollfarbe. Das Fotolabor belichtet Ihre Bilder mit 300 dpi, und der Fotokalender oder das Fotobuch wird im Digitaldruck mit 600 dpi mit variabler Punkt­größe gedruckt, das bedeutet eine Effektivauf­lösung von 150 bis 200 dpi. Beachten Sie immer: Zwischen analoger Auflö­sung und digitaler Auflösung besteht ein funda­mentaler Unterschied: Ein analoges Medium be­sitzt immer eine nahezu unendliche Datenfülle. Sie müssen nur genau genug hinsehen. Legen Sie ein leeres Blatt Papier unters Mikroskop, und Sie werden feststellen, dass es alles andere als leer ist. Genau so ist es auch mit der Auflösung eines Objektivs oder der Auflösung eines Films. Bis zu welchem Punkt ist ein weißer Streifen noch von einem schwarzen Streifen zu unterscheiden? Wo setze ich die messtechnische Grenze?Im digitalen Bereich ist das anders. Das Pixel eines Bilds hat entweder eine Farbinformation –

Auflösungen

In der Bildverarbeitung gibt es mehrere „Auflö­sungen“. Gemeint ist hier das Vermögen eines bestimmten Gegenstands oder Prozesses, ein Bild bis in die kleinsten Einzelheiten getreu wie­derzugeben. Diese Kette beginnt beim Objektiv, das ein bestimmtes Vermögen dazu hat, kleinste Strukturen wiederzugeben. Genaue Daten für das Auflösungsvermögen von Objektiven sind leider nicht erhältlich. Alle in Computerzeitschriften erhältlichen Tests messen prinzipbedingt immer nur die „Systemauflösung“, also die Auflösung des Systems aus Objektiv, Sensor und einer even­tuellen „On­Chip­Schärfung“. Oft genug wird für die Beurteilung auch noch das JPG­Bild hinzuge­nommen, das in der Kamera vom Bildprozessor bereits nachgeschärft wurde.

Auflösung von ObjektivenDie Auflösung eines Objektivs kann nur durch eine Analyse des virtuellen Bilds in der Bildebene gemessen werden, sinnvollerweise durch die mikro skopische Analyse des Bilds auf einer ent­sprechend hochwertigen Mattscheibe.Die Systemauflösung einer Film­Objektiv­Kom­bination wird folgendermaßen bestimmt:

Systemauflösung = 1 / (1/Filmauflösung + 1/objektivauflösung)

Die Auflösung von Objektiven wird in lp/mm ( Linienpaare pro Millimeter) gemessen. Ein Linien­paar ist ein Paar aus zwei klar unterscheidbaren Linien. Eine sehr gute Optik löst über 200 lp/mm auf, Spezialoptiken über 300 lp/mm. Billige Zoomobjektive erreichen nur 50 lp/mm.

Auflösung bei FourThirdsBei FourThirds (FT) sieht es folgendermaßen aus: Die E­520 hat eine Auflösung von 3.648 x 2.736. Da es sich dabei um ein Bayer­Pattern handelt, liegt die tatsächliche Farbauflösung darunter – wie viel darunter, ist Gegenstand heftigster Dis­kussionen. Bei der Sensorgröße von 17,3 x 13 mm liegt die Schwarz­Weiß­Auflösung bei 105 lp/mm. Wenn Sie nun Optiken adaptieren, die eine geringere Auflösung haben, sinkt die Auflösung des Gesamtsystems. Mit einem billigen Zoomob­jektiv aus der Grabbelkiste des Fotoladens um die

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Kapitel 1TECHNiSCHES BASiSWiSSEN

in waagerechter Richtung, bei 4.2.2 waagerecht und senkrecht. Anschließend wird das JPG­Bild in Blocks mit 8 x 8 Pixeln geteilt, und diese Blocks werden nun „quantisiert“ – was vereinfacht gesagt bedeu­tet: Bei maximaler Komprimierung legt das Pixel links oben die Farbe und Helligkeit des gesamten Blocks fest. JPG verwendet nun eine festgeleg­te Matrix je nach Kompressionsgrad. Dabei wird innerhalb dieses Blocks die Farbe jedes zweiten, jedes dritten oder jedes achten Pixels maßgeb­lich für den jeweiligen Rest der Pixel verwen­det – entsprechend der Matrix. Da diese Matrix innerhalb der 8 x 8 Pixel starr ist, kommt es bei größeren Kompressionen zu den typischen JPG­Artefakten mit scharfen Kanten an den Block­grenzen.JPG wurde für natürliche Bilder entwickelt. Für Bilder im technischen Bereich, einen Siemens­stern oder irgendwelche Fokustestcharts ist JPG ungeeignet, da speziell im kritischen Bereich auf Pixelebene die scharfen Schwarz­Weiß­Kont­raste ausgeglichen werden. Bei Bildern in freier Natur dagegen ist JPG sehr gut geeignet. Hier ist der Verlust durch die Kompression bis zu einer Rate von 1:10 nicht zu sehen.JPG hat drei Verarbeitungsschritte, die grundsätz­lich verlustbehaftet sind: Die Umrechnung von RGB in YCbCr erzeugt Rundungsfehler, das Down­sampling gleicht scharfe Kontraste aus, und die Quantisierung ersetzt die tatsächlich vorhandene Pixelstruktur durch eine Matrix. Selbst bei höchs­ter Qualitätseinstellung bedeutet also die mehr­fache Speicherung eines JPG grundsätzlich einen Qualitätsverlust. JPGs aus der Kamera sollten da­her grundsätzlich unbearbeitet bleiben. Weiter­bearbeitete Bilder sollten grundsätzlich in einem verlustfreien Bildformat gespeichert werden.

ORF-RohdatenformatORF ist das Olympus­eigene Rohdatenformat – auch RAW genannt. Es enthält die Daten, bevor der Bildprozessor diese in JPG weiterverarbeitet. Allerdings enthält es auch Informationen darü­ber, wie das Bild hätte bearbeitet werden sollen, wenn es denn bearbeitet worden wäre. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn man später die RAW­Dateien am Computer „entwickelt“.

oder eben nicht. Da kann man noch so genau hinschauen, in einer schwarzen Fläche gibt es keine Zeichnung mehr. Dieser Unterschied ist das Problem in vielen Tests: Ein System wird mit einer analogen Eingabe (Motiv) versorgt, diese Einga­be wird im Objektiv analog weiterverarbeitet, der Sensor wandelt das analoge optische Signal in ein analoges elektrisches Signal um, und dieses wird dann digitalisiert.Und danach wird es mit allerlei Rechenoperatio­nen bearbeitet, bis nicht mehr viel davon übrig ist. Das digitale Signal wird im Monitor/Drucker/Belichter zurück in ein analoges Signal umge­wandelt. Und erst dieses kann wieder wahrge­nommen werden. Digitale Fotografie ist also zu einem hohen Prozentsatz noch sehr „analog“.

JPG-KompressionenJPG beschreibt ein Kompressionsverfahren von Bilddateien. Bei Olympus werden die JPG­Kom­pressionen 1:2,7 (SF), 1:4 (F), 1:8 (N) und 1:12 (Basic) verwendet.JPG ist die „Drei­Buchstaben­Dateinamens­erweiterungsabkürzung“ von JPEG, was wieder­um die Abkürzung von „Joint Photographic Ex­perts Group“ ist. Festgelegt ist das, was allgemein als JPG bezeichnet wird, in der Norm ISO/IEC 10918­1, die viele verschiedene Kompressionsme­thoden beschreibt – nicht nur verlustbehaftete.Verbreitet ist jedoch lediglich das 8­Bit­Huff­mann­kodierte JPG. JPG ist kein RGB­Farbmodell, sondern ein YCbCr­Farbmodell, das nicht auf den Rot­Grün­Blau­Komponenten eines Pixels basiert, sondern auf Grundhelligkeit, Abweichung von Grau in Rich­tung Blau oder Gelb und Abweichung in Rich­tung Rot oder Türkis.Nach der Umrechnung von RGB in YCbCr wer­den die beiden Kanäle Cb und Cr komprimiert, was der erste verlustbehaftete Schritt ist. Dies geschieht durch „Downsampling“, was nichts anderes bedeutet, als dass nur noch jede Farb­änderung gespeichert wird. Bis hierhin wird die Helligkeit des einzelnen Pixels nicht angetastet. Die Helligkeit des Pixels entspricht also noch dem Ursprungsbild, die Farbe des Pixels in einem Farbverlauf betrifft jedoch nur noch jedes zweite Pixel. Bei einer 4.4.2 Kodierung geschieht das nur

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Diese Entwicklung erledigt in der Kamera der Bildprozessor, auf dem Computer die entspre­chende Software. Da aber die Rechenvorschrift für diese Umwandlung bei jedem Hersteller an­ders ist, sehen die Bilder, die aus identischen RAWs entwickelt werden, bei unterschiedlichen RAW­Konvertern auch unterschiedlich aus. Wel­chen RAW­Konverter man bevorzugt, ist aus die­sem Grund vor allem eine Geschmacksfrage.Bei manchen RAW­Konvertern werden Sie fest­stellen, dass das RAW­Bild größer ist als das entsprechende JPG, nämlich 3.720 x 2.800 statt 3.648 x 2.736 Pixel. Im RAW haben Sie also 10,4 Megapixel, im JPG aus der Kamera nur 9,98. Die Kamera schneidet intern den Rand ab.

BrennweiteDie Brennweite eines Objektivs ist der Abstand des Brennpunkts zur Hauptebene des Objektivs. Die Hauptebene ist bei einem viellinsigen Objek­tiv nicht einfach mit dem Zollstock zu bestim­men, deshalb muss man sich im Allgemeinen bei der Brennweitenangabe auf die halbwegs genau­en Angaben der Hersteller verlassen.Eine Normalbrennweite, die vom Bildeindruck dem natürlichen Sehen entspricht, hat allge­mein eine Brennweite, die der Diagonale des Aufnahme mediums entspricht: bei der E­520 mithin 21,7 mm. Nachdem man traditionell beim Kleinbildformat 24 x 36 auch nur 43,3 mm hatte, sich aber die Normalbrennweite 50 mm eingebür­gert hat, gilt bei FourThirds 25 mm als Normal­brennweite. Alle kürzeren Brennweiten sind Weit­winkel, alle längeren Brennweiten Tele.Da der Bildwinkel eines Objektivs mit Aufnah­meformat und Brennweite zusammenhängt und das Kleinbildformat lange Jahre buchstäblich das Maß der Dinge war, rechnet man heutzutage Brennweiten digitaler Objektive in entsprechend vergleichbare KB­Objektive um. Ein 50­200 mm Zuiko liefert also den Bildwinkel eines 100­400 an Kleinbild.Dieser Faktor 2 wird oft als Crop­Faktor bezeich­net, was im Fall eines FT­Objektivs falsch ist, da der Bildkreis eines FT­Objektivs nicht beschnitten (gecropt) wird. Trotzdem gibt es auch bei FT einen Crop­Faktor oder Brennweitenverlängerungs­faktor, etwa wenn ein für KB gerechnetes

Der Vorteil von RAW­Dateien ist, dass sie pro Farbe 12 Bit und damit 4.096 Abstufungen ken­nen, das JPG­Format jedoch nur 8 Bit (256 Ab­stufungen). Dadurch kann bei der „Entwicklung“ der RAW­Dateien die Belichtung in Grenzen korrigiert werden – ganz ähnlich einem Nega­tiv, das bei der Entwicklung in Grenzen ebenfalls „gepusht“ werden kann. Da RAW­Dateien noch nicht durch den Bildprozessor gelaufen sind, können Parameter wie Schärfe, Farbsättigung und Weißabgleich dann nachträglich am Com­puter geändert werden.RAW ist jedoch kein Allheilmittel gegen falsche Belichtung. Die höhere Anzahl von Farbstufen bedeutet nicht, dass ein höherer Dynamikbereich gegenüber JPG abgebildet würde – der Dynamik­bereich wird lediglich feiner unterteilt.

Das RAW enthält aber nach wie vor keine „Farb­pixel“, sondern 12­Bit­Helligkeitsinformationen mit der Info, von welchem Pixel diese Helligkeit stammt, ob das Pixel also ein grünes, ein blaues oder ein rotes Pixel war. Diese Daten werden nun nach einem Bayer­Algorithmus „entwickelt“, sodass ein 3­x­8­Bit­Farbbild zustande kommt.

rAW-DATEN GlEiCH roHDATEN?

rAW-Daten sind keine unbearbeiteten Sensordaten. Das ist ein Gerücht, das gern und oft verbreitet und von manchen Kameraherstellern auch unterstützt wird. Vom Sensor kommen analoge Spannungslevel. Diese werden digitalisiert und anschließend „be-grenzt“. Dies beinhaltet die Überprü-fung auf Verwendbarkeit der Daten, Fehlerkorrektur etc., dann werden die Daten erzeugt. Dabei wird der Dynamik umfang festgelegt, und die Daten werden komprimiert. Nebenbei wird bei dieser Kodierung auch die objektivkorrektur durchgeführt. Dann liegt das rAW vor.

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Gleicher Abstand der Kamera zur Feder bei beiden Aufnahmen. Der frappierende Unterschied im Bildwinkel kommt dadurch zustande, dass das 50­mm­Makro mit dem Tubus im Nahbereich sehr weit ausfährt.

AUFNAHMEDATENBrennweite 50 mm MakroBlende f2Kamera E­520

AUFNAHMEDATENBrennweite 14­54 bei 54mmBlende f3,5Kamera E­520

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Blende

Blende (engl. Aperture). Für die Blendenvorwahl ist auf der Kamera am Wählrad ein A aufge­druckt, wobei die Blende festgelegt und dann die Belichtungszeit automatisch gesteuert wird.Die Blende wird angegeben durch die dimensions­lose Blendenzahl, die durch die Formel

Brennweite / Öffnungsweite der optik

berechnet wird – wobei es sich hier natürlich um die aktuelle Öffnungsweite der Blende selbst handelt. Die Blendenreihe mit jeweils ganzen Blenden lautet:

Von links nach rechts gelesen lässt jede folgende Blende halb so viel Licht durch wie die vorheri­ge Blende. Um die gleiche Lichtmenge auf dem Sensor zu erreichen, muss also doppelt so lange belichtet werden.Wie man sieht, bedeutet eine hohe Blendenzahl eine kleine Blendenöffnung und umgekehrt. Wenn in diesem Buch von „großer Blende“ die Rede ist, ist immer eine große Blendenöffnung gemeint. Die größte Blendenöffnung, die es für das FT­System gibt, ist 1,4. Das lichtstärkste, jemals produktiv eingesetzte Objektiv war das Zeiss Planar 50 mm mit einer maximalen Blende von 0,7.

Lichtwert und DynamikEV ist die Abkürzung von „Exposure Value“ und bezeichnet den Lichtwert. 1 EV mehr entspricht der jeweils doppelten Lichtmenge – oder eben einer Blendenstufe. Die genaue Definition lautet

EV = Zweierlogarithmus vom Quotienten aus dem Quadrat der Blendenzahl dividiert durch die Belichtungszeit.Ein Lichtwert von 0 steht für eine Blendenzahl von 1 bei 1 Sekunde Belichtungszeit. Blende 8, 1/125 hat einen EV von 13.Diese Werte sind grundsätzlich für eine Film­empfindlichkeit von ISO 100 ausgelegt.

Zuiko­OM­Objektiv angeschraubt wird. Dann hat z. B. das 50­mm­Objektiv an FourThirds einen Bildwinkel wie ein KB­100­mm­Objektiv an einer KB­Kamera, da lediglich der mittlere Bereich des Bildkreises über dem Sensor liegt, der Rest fällt schlicht über den Rand.Um der Konfusion mit unterschiedlichen Brenn­weiten und Äquivalenzbrennweiten zu entgehen, versuchen viele, statt der Brennweite den Bildwin­kel des Objektivs in den Vordergrund zu setzen – was nicht viel hilft, da auch der an unterschied­lichen Sensoren unterschiedlich ausfällt und den Nachteil hat, auf dem Objektiv selten aufgedruckt zu sein. Olympus labelt ihre teuren SWD­Objekti­ve mittlerweile mit der Äquivalentbrennweite, um den Fotografen ein abschätziges „… so ein Rohr und nur so eine mickrige Brennweite!“ zu erspa­ren. In diesem Buch wird grundsätzlich mit den realen Brennweiten der Objektive gerechnet, und die Äquivalenzbrennweiten werden so weit wie möglich außen vor gelassen. Nach einer gewissen Zeit im FT­System ist die Umrechnerei nur lästig und bringt keinerlei Vorteil mehr.Zudem ist auch der Bezug „gleiche Brennweite an gleicher Kamera ist gleiches Bild“ falsch. Das Bild eines 50­mm­Makro unterscheidet sich er­heblich von dem eines 50­mm­Normalobjektivs, und ein 8­mm­Fisheye bildet völlig anders ab als ein „normales“ 8­mm­Weitwinkelobjektiv.

BelichtungszeitDamit wird die Zeit bezeichnet, in der der Sensor ganz oder teilweise belichtet wird. An der Kamera wird mit dem Wählrad auf S die Zeitvorwahl – oder auch Blendenautomatik – aktiviert, bei der die Belichtungszeit vorgegeben und die Blende automatisch gesteuert wird. Die Belichtungszeit wird in Sekunden bzw. in Bruchteilen von Sekun­den angegeben. Die Standardreihe lautet:

Jeder dieser Werte halbiert den Lichteinfall auf den Sensor gegenüber dem nächstgrößeren. Früher gab es noch die „deutsche“ Zeitreihe 1/25 1/50 1/100 1/250 etc., sie ist auf vielen alten Kameras weiterhin präsent.

1/2 1/4 1/8 1/15 1/30 1/601/125 1/250 1/500 1/1000 1/2000 1/4000

0,5 0,7 1,0 1,4 2,0 2,84,0 5,6 8 11 16 22

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Kapitel 1TECHNiSCHES BASiSWiSSEN

hindern, dass dunkle Bildteile in ununterscheid­barem Schwarz „absaufen“ bzw. helle Stellen „ausbrennen“.

WeißabgleichLicht ist elektromagnetische Strahlung einer be­stimmten Wellenlänge und besteht im Allgemei­nen aus Strahlung verschiedener Wellenlängen. Das sichtbare Licht enthält Licht mit Wellen­längen von 380 bis 780 nm (Nanometern). Dabei bilden 380 nm die Grenze ins Ultraviolett und 780 nm die Grenze ins Infrarot.Licht hat auch eine Farbe, die dadurch bestimmt wird, dass Teile der elektromagnetischen Wellen einen höheren Anteil am sichtbaren Licht haben als andere. Bei einem „kontinuierlichen Spektrum“, also einem Licht, das eigentlich alle Wellenlängen enthält, wird die Farbe des Lichts durch die Farb­temperatur beschrieben. Diese wird in Kelvin ge­messen. Sie leitet sich davon her, dass ein idealer Körper, der alle absorbierte Energie in Strahlungs­energie umwandelt, bei einer Temperatur dieser Höhe dieses Spektrum abstrahlt.Daraus folgert, dass ein solcher idealer Körper bei 37 °C (Grad Celsius) = 309 Kelvin eine Farb­temperatur von 309 Kelvin ausstrahlt. Dass wir nun aber nicht alle wie die Glühwürmchen durch die Gegend laufen, liegt daran, dass wir so lang­welliges Licht nicht sehen können. Mit einer Inf­rarotkamera geht das aber durchaus.Die Sonne etwa hat eine Oberflächentemperatur von 5.800 Kelvin. Trotzdem wird auf der Erde der Tageslichtweißabgleich auf 5.300 Kelvin einge­stellt. Warum?Bei der Wanderung durch die Atmosphäre verliert die Strahlung der Sonne an Blauanteil und wird damit „röter“. Dafür ist der Himmel blau. Je nied­riger die Farbtemperatur, desto mehr wandert die

EV-Wertetabelle

Für Werte mit größeren Blendenzahlen und an­deren Belichtungszeiten können Sie selbst die Tabelle weiterführen.Der Autofokus der E­520 funktioniert zwischen 0 und 19 EV, das bedeutet, dass Sie, wenn Sie bei Blende 16 1/4000 belichten müssen, mit dem AF ein Problem bekommen. Das wird eher selten passieren. Eher wahrscheinlich ist, dass Sie ver­suchen, in der Nacht zu fotografieren. Bei Offen­blende und 4 Sekunden Belichtungszeit sind Sie im Allgemeinen unterhalb dessen, was ein AF leisten kann. Aus diesem Grund bekommen Sie auch die Sterne mit dem AF nicht scharf – sie sind schlicht zu dunkel. Die E­3 aus gleichem Haus hat übrigens eine Autofokusempfindlichkeit von –2 EV bis 19 EV.

DynamikAls Dynamik bezeichnet man in der Fotografie den Abstand des höchsten abbildbaren Licht­werts zum niedrigsten abbildbaren Lichtwert. Die E­520 hat eine Dynamik von etwa zehn Blenden, je nach Messmethode.Eine höhere Dynamik führt nicht etwa zu bril­lanteren, knackigeren Bildern, sondern zu Bildern mit weniger Unterschied zwischen hell und dun­kel. Ein Beispiel ist ein Scheinwerfer vor einem dunklen Vorhang. Bei extrem geringer Dynamik sieht man einen Lichtfleck mitten im Schwarz, bei extrem hoher Dynamik sieht der Schein­werfer wie eine trübe Funzel vor einem mittel­grauen Hintergrund aus.Unabhängig davon ist es auch von Vorteil, eine hohe Dynamik zur Verfügung zu haben. Vor al­lem Hochzeitsfotografen haben das Problem, einen Bräutigam in schwarzem Anzug neben ei­ner Braut in weißem Kleid im hellen Sonnenlicht abbilden zu müssen. Hier sind Kameras mit ext­remem Dynamikumfang notwendig, um zu ver­

1 1/2 1/4 1/8 1/15 1/30 1/60 1/125 1/250F/11 7 8 9 10 11 12 13 14 15F/8 6 7 8 9 10 11 12 13 14F/5,6 5 6 7 8 9 10 11 12 13F/4 4 5 6 7 8 9 10 11 12F/2,8 3 4 5 6 7 8 9 10 11F/2,0 2 3 4 5 6 7 8 9 10


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