+ All Categories
Home > Documents > Edgar und Edda unterwegs Aufruf zur Oberbür- 20. September ...€¦ · Edgar und Edda unterwegs...

Edgar und Edda unterwegs Aufruf zur Oberbür- 20. September ...€¦ · Edgar und Edda unterwegs...

Date post: 19-Oct-2020
Category:
Upload: others
View: 1 times
Download: 0 times
Share this document with a friend
12
Chemnitz – Stadt der Moderne Rathaus-Journal www.chemnitz.de Erscheinungsweise: wöchentlich, freitags Tage der Industriekultur S. 2 Was zu diesem Anlass in Chemnitz zu erleben ist, dazu mehr im Inter- view mit den Verantwortlichen. Stolpersteine S. 5 Wie in den Vorjahren werden auch 2020 wieder neue Stolpersteine für Opfer der NS-Diktatur verlegt. 130.000 Exemplare 31. Jahrgang 18. September 2020 38 Kulturhauptstadt 2025 S. 6 »Unser Chemnitz2025«: Unter die- ser Überschrift veröffentlicht das Amtsblatt Unterstützer-Statements. Vielen Dank! S. 8 Liebe Kinder, Ihr habt uns viele kreative Bilder auf unsere Sommer- ferienaktion geschickt. Dankeschön! Amtliches S. 10 Hier ist u. a. die Tagesordnung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Mobilität am 29.9.20 zu finden. Edgar und Edda unterwegs Bis zum 22. September heißt es, Augen offenhalten nach einem schwarzen Kerl mit Schlenkerarmen, großen Kulleraugen und breitem Grinsen: Maskottchen Edgar wird die ganze Woche bei Veranstaltungen der Europäischen Mobilitätswoche auf- treten und mit verschiedenen Verkehrs- mitteln mobil unterwegs sein. Dabei be- vorzugt er nachhaltige Fahrzeuge. Wer ihn entdeckt, kann ein Foto knipsen und ihn nach einer Überraschung fragen. Bereits vorab, am 17. September, malt Edgar in der Tatra-Bahn im Stadthallen- park mit kleinen und großen Künstlern für den Malwettbewerb »Zeigt Edgar und Edda eure Stadt«. Dafür sind bereits Zeichnungen aus den Partnerstädten ein- gegangen. Noch bis zum 21. September können Bilder eingereicht werden. Seinen »großen« Auftritt hat Edgar am 18. September von 10 bis 18 Uhr beim »NUMIC-MOBITAG«. In diesem Jahr findet der Hauptaktionstag auf der Modellroute des vom Bundesmi- nisterium für Bildung und Forschung geförderten Projekts »NUMIC – Neues urbanes Mobilitätsbewusstsein in Chemnitz« statt. Die von den Chem- nitzern gewählte Route von Bernsdorf bis an die Grenze des Zeisigwaldes kann dabei erstmals zu Fuß und per Rad getestet werden. Start ist am Sportforum, wo die »Plus eins Zähl- station« des Umweltbundesamt jene erfasst, die nachhaltig mobil sind. Na- türlich soll eine möglichst hohe Zahl erreicht werden, um in den Wettbewerb mit anderen deutschen Teilnehmer- städten der Europäischen Mobilitäts- woche gehen zu können. Gemeinsam mit der TU Chemnitz steht hier auch das NUMIC-Projektteam, um sich mit Interessierten zur Modellroute auszu- tauschen und einen Namen für die Strecke zu finden. Auf den fünf Kilo- metern bis ins Yorckgebiet warten Stationen: Das Museum für sächsische Fahrzeuge fotografiert in der Silhouette des DKW-Sportwagens, die Juniorpro- fessur für Sportpädagogik informiert zu »Schüler im Engagement«, die Ver- kehrswacht Chemnitz bietet einen Fahrradsimulator und einen -parcours. Nicht fehlen darf die Bürgerplattform Mitte-Ost. Die Stadtbibliothek erzählt Märchen mit dem japanischen Erzähl- theater und lädt zum Upcyceln ein. Es können Pedelecs ausprobiert und mit dem Umweltzentrum kann per Fotomontage ein Lastenrad befüllt werden. Auf halber Strecke gibt das Gesundheitsamt mit einem Verpfle- gungsstand wieder neue Kraft. Am Knappteich steht ein Spielestand und kurz vorm Ziel bietet der ADFC u. a. Fahrradcodierungen an. Der VCD ist mit unterwegs. Wer alle Stationen pas- siert hat, wird im Ziel an der MOBI- Dankstelle mit einer Brötchentüte be- lohnt und kann sich mit der Stempel- karte einen Preis aussuchen, z. B. Eintrittskarten für das Straßenbahn- museum oder das Museum für Säch- sische Fahrzeuge, einen Gutschein fürs die Faire Welt-Kinderbuch »Ein König fährt Bus«. Um 16 Uhr macht sich am Tietz eine Lastenrad-Parade auf zur NUMIC-Modellroute, natürlich angeführt von Edgar im Lastenrad der Stadtverwaltung. Alle Chemnitzer Las- tenradler sind eingeladen, mitzufahren und zu zeigen, was man alles auf zwei Rädern transportieren kann. Den Tanz- flashmob des Vereins für Gästeführer Chemnitz am 19. September auf dem Neumarkt möchte Edgar keinesfalls verpassen. Stadtführungen und Fahr- radtouren werden ebenfalls im Rahmen der Aktionswoche angeboten. Viele Ki- tas und Schulklassen haben sich für speziell auf sie zugeschnittene Ange- bote angemeldet. Ein Höhepunkt dabei sind die thematischen Puppenthea- tervorstellungen von »URANIA – Wissen macht Theater«. Programm auf www.chemnitz.de/emw. Aktionswoche mit dem NUMIC-MOBITAG am 18. September 2020 Aufruf zur Oberbür- germeisterwahl am 20. September 2020 Liebe Chemnitzerinnen und Chemnitzer, am Sonntag, den 20. September 2020, sind die ca. 196.000 wahl- berechtigten Bürgerinnen und Bür- ger unserer Stadt zur Wahl einer Oberbürgermeisterin oder eines Oberbürgermeisters aufgerufen. Durch Ihre Stimme entscheiden Sie, wer gemeinsam mit dem Stadt- rat in den nächsten sieben Jahren das Geschehen unserer Stadt lenken und leiten wird. Die Kommunalpolitik und damit auch das Amt einer Oberbürger- meisterin bzw. eines Oberbürger- meisters hat unmittelbare Auswir- kungen auf das Leben in unserer Stadt. Als oberster Repräsentant vertritt die/der Gewählte außerdem unsere Stadt nach außen. Zudem wird sie/er als Leiterin/Leiter der Verwaltung die Verantwortung für 4.000 Beschäftigte der Stadtver- waltung übernehmen. Als Wählerin oder Wähler können Sie am Sonntag direkt mitbestimmen, wem Sie diese Aufgaben übertragen wollen. Es ist wichtig, dass die Oberbür- germeisterin oder der Oberbürger- meister von einer breiten Mehrheit der Einwohnerinnen und Einwohner getragen wird. Durch eine hohe Beteiligung an der Wahl bekunden Sie zudem Ihr Interesse an der weiteren Entwicklung unserer Stadt in den kommenden sieben Jahren. Gehen Sie deshalb am Sonntag zur Wahl und machen Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch. Barbara Ludwig Hinweis: Die Präsentation der vorläufigen Wahl- ergebnisse findet am Sonntagabend ab 18 Uhr im Großen Foyer der Stadt- halle Chemnitz statt. Sie werden auf www.chemnitz.de veröffentlicht. Die öffentliche Sitzung des Stadtwahl- ausschusses findet am 24. September 2020, 10 Uhr im Rathaus im Stadt- verordnetensaal zur Feststellung des Ergebnisses der Oberbürgermeisterwahl statt. Sollte im Ergebnis der Wahl am 20. September 2020 ein zweiter Wahl- gang erforderlich werden, dann findet dieser am 11. Oktober 2020 statt. Das Amtsblatt informiert in der Ausgabe vom 25. September 2020 darüber. Maskottchen Edgar ist in Chemnitz zur Europäischen Mobilitätswoche unterwegs. Foto: Ernesto Uhlmann Am Freitag hat Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig eine Gruppe von Rad- fahrern verabschiedet, die das Bewer- bungsbuch symbolisch von Chemnitz nach Berlin zur Kulturstiftung der Län- der bringen. Das 100-seitige Buch stellt detailliert dar, wie Chemnitz sich 2025 Europa präsentieren will und welche Themen die Stadtgesellschaft mit Europa diskutieren möchte. Auf einer dreitägigen Tour wollen die Radfahrer auch nochmals in der Re- gion für die Bewerbung Reklame ma- chen – unter anderem in Oelsnitz. Auf die Idee für diese »Chemnitz Uni- ted – Tour« kamen verschiedene Gruppen in der Stadt, die auch die Organisation übernommen haben. Im Rahmen einer kleinen Feier auf dem Neumarkt übergab die Oberbürger- meisterin den Radlern das Bewer- bungsbuch. Die Bewerbung wird dann am 20. September 2020 frist- gemäß bei der Kulturstiftung der Län- der abgegeben. Die kommenden Schritte auf der Zielgeraden der Bewerbung sind dann der Besuch der Jury, der aufgrund der Corona-Pande- mie nur »virtuell« stattfinden wird, sowie die Entscheidung. Am 22. Ok- tober präsentiert das Chemnitzer Bewerbungsteam der Jury deshalb die Stadtakteure und Orte der Bewer- bung als Live-Sendung aus der Stadt. Auch die Mitbewerberstädte Hildes- heim, Hannover, Magdeburg und Nürnberg müssen anstelle des Jury- besuchs ihre Städte als Sendung prä- sentieren und auf die Fragen der Jury eingehen. Am 28. Oktober dann wird entschieden, welche deutsche Stadt 2025 Europäische Kulturhauptstadt sein wird. Kulturhauptstadt Europas 2025 – Bewerbungsbuch auf dem Weg nach Berlin
Transcript
Page 1: Edgar und Edda unterwegs Aufruf zur Oberbür- 20. September ...€¦ · Edgar und Edda unterwegs Bis zum 22. September heißt es, Augen offenhalten nach einem schwarzen Kerl mit Schlenkerarmen,

Chemnitz – Stadt der Moderne Rathaus-Journal www.chemnitz.de Erscheinungsweise: wöchentlich, freitags

Tage der Industriekultur S. 2Was zu diesem Anlass in Chemnitzzu erleben ist, dazu mehr im Inter-view mit den Verantwortlichen.

Stolpersteine S. 5Wie in den Vorjahren werden auch2020 wieder neue Stolpersteine fürOpfer der NS-Diktatur verlegt.

130.000 Exemplare 31. Jahrgang 18. September 202038

Kulturhauptstadt 2025 S. 6»Unser Chemnitz2025«: Unter die-ser Überschrift veröffentlicht dasAmtsblatt Unterstützer-Statements.

Vielen Dank! S. 8Liebe Kinder, Ihr habt uns vielekreative Bilder auf unsere Sommer-ferienaktion geschickt. Dankeschön!

Amtliches S. 10Hier ist u. a. die Tagesordnung desAusschusses für Stadtentwicklungund Mobilität am 29.9.20 zu finden.

Edgar und Edda unterwegs

Bis zum 22. September heißt es, Augenoffenhalten nach einem schwarzen Kerlmit Schlenkerarmen, großen Kulleraugenund breitem Grinsen: Maskottchen Edgarwird die ganze Woche bei Veranstaltungender Europäischen Mobilitätswoche auf-treten und mit verschiedenen Verkehrs-mitteln mobil unterwegs sein. Dabei be-vorzugt er nachhaltige Fahrzeuge. Werihn entdeckt, kann ein Foto knipsen undihn nach einer Überraschung fragen.Bereits vorab, am 17. September, maltEdgar in der Tatra-Bahn im Stadthallen-park mit kleinen und großen Künstlernfür den Malwettbewerb »Zeigt Edgar undEdda eure Stadt«. Dafür sind bereitsZeichnungen aus den Partnerstädten ein-gegangen. Noch bis zum 21. Septemberkönnen Bilder eingereicht werden.

Seinen »großen« Auftritt hat Edgaram 18. September von 10 bis 18 Uhrbeim »NUMIC-MOBITAG«. In diesemJahr findet der Hauptaktionstag aufder Modellroute des vom Bundesmi-nisterium für Bildung und Forschunggeförderten Projekts »NUMIC – Neuesurbanes Mobilitätsbewusstsein inChemnitz« statt. Die von den Chem-nitzern gewählte Route von Bernsdorfbis an die Grenze des Zeisigwaldeskann dabei erstmals zu Fuß und perRad getestet werden. Start ist amSportforum, wo die »Plus eins Zähl-station« des Umweltbundesamt jeneerfasst, die nachhaltig mobil sind. Na-türlich soll eine möglichst hohe Zahlerreicht werden, um in den Wettbewerbmit anderen deutschen Teilnehmer-städten der Europäischen Mobilitäts-woche gehen zu können. Gemeinsammit der TU Chemnitz steht hier auchdas NUMIC-Projektteam, um sich mitInteressierten zur Modellroute auszu-tauschen und einen Namen für dieStrecke zu finden. Auf den fünf Kilo-

metern bis ins Yorckgebiet wartenStationen: Das Museum für sächsischeFahrzeuge fotografiert in der Silhouettedes DKW-Sportwagens, die Juniorpro-fessur für Sportpädagogik informiertzu »Schüler im Engagement«, die Ver-kehrswacht Chemnitz bietet einenFahrradsimulator und einen -parcours.Nicht fehlen darf die BürgerplattformMitte-Ost. Die Stadtbibliothek erzähltMärchen mit dem japanischen Erzähl-theater und lädt zum Upcyceln ein.Es können Pedelecs ausprobiert undmit dem Umweltzentrum kann perFotomontage ein Lastenrad befülltwerden. Auf halber Strecke gibt dasGesundheitsamt mit einem Verpfle-

gungsstand wieder neue Kraft. AmKnappteich steht ein Spielestand undkurz vorm Ziel bietet der ADFC u. a.Fahrradcodierungen an. Der VCD istmit unterwegs. Wer alle Stationen pas-siert hat, wird im Ziel an der MOBI-Dankstelle mit einer Brötchentüte be-lohnt und kann sich mit der Stempel-karte einen Preis aussuchen, z. B.Eintrittskarten für das Straßenbahn-museum oder das Museum für Säch-sische Fahrzeuge, einen Gutscheinfürs die Faire Welt-Kinderbuch »EinKönig fährt Bus«. Um 16 Uhr machtsich am Tietz eine Lastenrad-Paradeauf zur NUMIC-Modellroute, natürlichangeführt von Edgar im Lastenrad der

Stadtverwaltung. Alle Chemnitzer Las-tenradler sind eingeladen, mitzufahrenund zu zeigen, was man alles auf zweiRädern transportieren kann. Den Tanz-flashmob des Vereins für GästeführerChemnitz am 19. September auf demNeumarkt möchte Edgar keinesfallsverpassen. Stadtführungen und Fahr-radtouren werden ebenfalls im Rahmender Aktionswoche angeboten. Viele Ki-tas und Schulklassen haben sich fürspeziell auf sie zugeschnittene Ange-bote angemeldet. Ein Höhepunkt dabeisind die thematischen Puppenthea-tervorstellungen von »URANIA – Wissenmacht Theater«. Programm auf www.chemnitz.de/emw.

Aktionswoche mit dem NUMIC-MOBITAG am 18. September 2020

Aufruf zur Oberbür-germeisterwahl am 20. September 2020

Liebe Chemnitzerinnen und Chemnitzer,

am Sonntag, den 20. September2020, sind die ca. 196.000 wahl-berechtigten Bürgerinnen und Bür-ger unserer Stadt zur Wahl einerOberbürgermeisterin oder einesOberbürgermeisters aufgerufen.Durch Ihre Stimme entscheidenSie, wer gemeinsam mit dem Stadt-rat in den nächsten sieben Jahrendas Geschehen unserer Stadt lenkenund leiten wird.

Die Kommunalpolitik und damitauch das Amt einer Oberbürger-meisterin bzw. eines Oberbürger-meisters hat unmittelbare Auswir-kungen auf das Leben in unsererStadt. Als oberster Repräsentantvertritt die/der Gewählte außerdemunsere Stadt nach außen. Zudemwird sie/er als Leiterin/Leiter derVerwaltung die Verantwortung für4.000 Beschäftigte der Stadtver-waltung übernehmen. Als Wählerinoder Wähler können Sie am Sonntagdirekt mitbestimmen, wem Siediese Aufgaben übertragen wollen.Es ist wichtig, dass die Oberbür-germeisterin oder der Oberbürger-meister von einer breiten Mehrheitder Einwohnerinnen und Einwohnergetragen wird. Durch eine hoheBeteiligung an der Wahl bekundenSie zudem Ihr Interesse an derweiteren Entwicklung unserer Stadtin den kommenden sieben Jahren. Gehen Sie deshalb am Sonntagzur Wahl und machen Sie vonIhrem Wahlrecht Gebrauch.

Barbara Ludwig

Hinweis:Die Präsentation der vorläufigen Wahl-ergebnisse findet am Sonntagabendab 18 Uhr im Großen Foyer der Stadt-halle Chemnitz statt. Sie werden aufwww.chemnitz.de veröffentlicht.

Die öffentliche Sitzung des Stadtwahl-ausschusses findet am 24. September2020, 10 Uhr im Rathaus im Stadt-verordnetensaal zur Feststellung desErgebnisses der Oberbürgermeisterwahlstatt.

Sollte im Ergebnis der Wahl am 20. September 2020 ein zweiter Wahl-gang erforderlich werden, dann findetdieser am 11. Oktober 2020 statt.

Das Amtsblatt informiert in der Ausgabevom 25. September 2020 darüber.

Maskottchen Edgar ist in Chemnitz zur Europäischen Mobilitätswoche unterwegs. Foto: Ernesto Uhlmann

Am Freitag hat OberbürgermeisterinBarbara Ludwig eine Gruppe von Rad-fahrern verabschiedet, die das Bewer-bungsbuch symbolisch von Chemnitznach Berlin zur Kulturstiftung der Län-der bringen. Das 100-seitige Buch stelltdetailliert dar, wie Chemnitz sich 2025Europa präsentieren will und welcheThemen die Stadtgesellschaft mitEuropa diskutieren möchte.

Auf einer dreitägigen Tour wollen dieRadfahrer auch nochmals in der Re-

gion für die Bewerbung Reklame ma-chen – unter anderem in Oelsnitz.Auf die Idee für diese »Chemnitz Uni-ted – Tour« kamen verschiedeneGruppen in der Stadt, die auch die

Organisation übernommen haben. ImRahmen einer kleinen Feier auf demNeumarkt übergab die Oberbürger-meisterin den Radlern das Bewer-bungsbuch. Die Bewerbung wirddann am 20. September 2020 frist-gemäß bei der Kulturstiftung der Län-der abgegeben. Die kommendenSchritte auf der Zielgeraden der Bewerbung sind dann der Besuch derJury, der aufgrund der Corona-Pande-mie nur »virtuell« stattfinden wird,sowie die Entscheidung. Am 22. Ok-

tober präsentiert das Chemnitzer Bewerbungsteam der Jury deshalbdie Stadtakteure und Orte der Bewer-bung als Live-Sendung aus der Stadt.Auch die Mitbewerberstädte Hildes-heim, Hannover, Magdeburg undNürnberg müssen anstelle des Jury-besuchs ihre Städte als Sendung prä-sentieren und auf die Fragen der Juryeingehen. Am 28. Oktober dann wirdentschieden, welche deutsche Stadt2025 Europäische Kulturhauptstadtsein wird.

Kulturhauptstadt Europas 2025 – Bewerbungsbuch auf dem Weg nach Berlin

Page 2: Edgar und Edda unterwegs Aufruf zur Oberbür- 20. September ...€¦ · Edgar und Edda unterwegs Bis zum 22. September heißt es, Augen offenhalten nach einem schwarzen Kerl mit Schlenkerarmen,

2 38 18. September 2020

Johannes Moosbühler, Studierender ander TU-Chemnitz, präsentiert am 17. Oktober 2020 mit Künstlerinnenund Künstlern im Reitbahnviertel Ergebnisse eines Mikroprojektes imRahmen der Chemnitzer Kulturhaupt-stadt-Bewerbung.

Chemnitz will KulturhauptstadtEuropas 2025 werden. Der Bewer-bungsprozess wird unter anderemdurch ein Mikroprojekt-Förderpro-gramm unterstützt, von dem auch Johannes Moosbühler, der an derTechnischen Universität Chemnitz imMaster Interkulturelle Kommunikationund Kompetenz studiert, profitiert.Der 26-Jährige, der seit 2019 inChemnitz lebt, hat das Kunstprojekt»MicroArts« entwickelt. Künstlerinnenund Künstler können einen Abend an

fünf verschiedenen Orten innerhalbdes Chemnitzer Reitbahnviertels ihreSicht auf das Thema »Identität – Dasbin ich« präsentieren. Beteiligt sindDanielle Tändler, Felicia Lena »Licie«Kirchhübel, die Künstlerin Kampa,Vanessa Betsch, Niklas Nitsch, MerleReichmann sowie Künstler und Künst-lerinnen des Seniorenpflegeheims »Al-tendorf«. Sie werden am 17. Oktober2020 von 18 bis 22 Uhr ihre Perfor-mance vorstellen. Auftrittsorte sind das Weltecho (Annaberger Str. 24), Das Tietz (Moritzstraße 20), der DönerladenHallo (Zschopauer Straße 2), derChemnitzer Künstlerbund e.V. (Moritzstraße 19) und ein Schaufensterder Grundstücks- und Gebäudewirt-schafts-Gesellschaft m.b.H. (Reit-bahnstraße 21).

Weitere Informationen: www.microarts.artInstagram: www.instagram.com/microarts_chemnitz/

Mann steht vor einem Graffiti undhat Augen und Mund weit geöffnet.TU-Student Johannes Moosbühler istder kreative Kopf des Kunstprojektes»MicroArts«. Foto: privat

»MicroArts« lädt zu Performances anfünf Orten ein

Interview mit Sören Uhle, Geschäftsführerder Chemnitzer Wirtschaftsförderungs-und Entwicklungsgesellschaft, die Veran-stalter der »Tage der Industriekultur« ist.

Die »Tage der Industriekultur« sind einfester Bestandteil des Chemnitzer Ver-anstaltungskalenders. Kann die beliebte»Spätschicht« in diesem Jahr wie ge-wohnt stattfinden?Es wird auch in diesem Jahr eineSpätschicht geben – am Freitagabend,den 25. September. In acht Unter-nehmen aus Chemnitz und zehn ausdem Erzgebirge können sich Interes-sierte für Führungen anmelden. Ins-gesamt stehen in Chemnitz etwa 300 Plätze für Führungen zur Verfü-gung. Selbstverständlich wird überallauf die Einhaltung der jeweils gel-tenden Hygienevorschriften geachtet.

Welche Unternehmen kann man in diesem Jahr besichtigen?In Chemnitz öffnen sowohl langjährige

Partner ihre Türen zur Spätschicht,als auch neue Unternehmen. DieSchönherrfabrik, die CVAG, die µ-Tec GmbH, ein Spezialanbieter fürSpritzgießwerkzeuge, und die Dr. Güh-ring KG, weltweit führender Herstellerfür Präzisionswerkzeuge. InteressanteFührungen versprechen auch die scia Systems GmbH, welche Equip-ment für Prozesse zur präzisen Ober-flächenbearbeitung für die Industrie-zweige Mikroelektronik und Präzisi-onsoptik u.a. entwickelt, und die Federnwerke CEFEG GmbH. NeuerPartner ist in diesem Jahr die Harms& Wende QST GmbH, ein Unterneh-men, welches Lösungen für die Wi-derstandsschweißtechnik und Quali-tätssicherung bei allen Schweißver-fahren entwickelt.

Gibt es sonst noch etwas, das man zurSpätschicht nicht verpassen sollte?Bei den »Tagen der Industriekultur«ist für viele etwas dabei. Besonders

in diesem Jahr ist, dass im Rahmendes EU-Projekts »InduCCI« eine Reiheregionaler Praxistests beim Start-upFCP Fuel Cell Powertrain GmbH be-ginnt. Dieses Pilotprojekt trägt denpassenden Namen »CCInightshift«und es wird das Verhältnis von Men-schen und Maschinen im Angesichtder Folgen von fortschreitender Au-tomatisierung in den Fokus genom-men. Konkret heißt das: Künstler zei-gen durch eine Performance die lau-fenden, vergangenen und möglichenTransformationsprozesse der Zukunftin der Industrie und Industriegesell-schaft. Da lohnt sich bestimmt einBesuch.

Und wie kann man sich für die Führungenanmelden?Eine Reservierung für eine Führungist unter www.industriekultur-chem-nitz.de oder in der Tourist-InformationChemnitz am Markt 1 möglich. www.industriekultur-chemnitz.de

Tage der Industriekultur 2020RAW meets BOOM.

Am 18. und 19. September 2020 feierndie Tage der Industriekultur bereitsihren Auftakt mit dem RAW-Festival amSchauplatz Eisenbahn und den Konzertenvon Rock’n’Strings und Bodo Wartke. Dr. Oliver Brehm, Leiter des Industrie-museums Chemnitz und Geschäftsführerdes Zweckverbands Sächsisches In-dustriemuseum, befragte das ChemnitzerAmtsblatt dazu, was es am nächstenWochenende für die Besucher im Industriemuseum zu erleben gibt.Dr. Oliver Brehm: Wir freuen uns, dassdas RAW-Festival im Jahr der Indus-triekultur an beiden Orten der Säch-sischen Landesausstellung zu Gastist und somit am 26. und 27. Sep-tember bei uns im Industriemuseumstattfindet. An beiden Tagen habenwir ein abwechslungsreiches Pro-

gramm zusammengestellt. Sowohldas Anasages-Theater als auch dasFritz-Theater überraschen und be-zaubern die Besucher den ganzenTag über. Dazu gibt es Führungendurch unsere Schauplatzausstellung»MaschinenBOOM.«.

Das sind auch wieder tolle Highlights.Worauf freuen Sie sich denn am meis-ten?Unsere Sonderausstellung ist natürlichabsolut sehenswert, aber ich freuemich auch sehr, dass es in unseremMuseum theatral wird. Die ChemnitzerKünstler vom Anasages-Theater habeneine Industrie-Performance vorbereitet,mit der sie die Besucher sicherlichin gewohnter Weise in ihren Bannziehen werden. Und unsere Rasmus-

sen-Halle wird einmal ganz andersgenutzt, nämlich als Bühne für dasStück »Rummelplatz« des Fritz-Thea-ters Chemnitz. Im Zentrum diesesStückes steht die Wismut AG, jener»Staat im Staate«, der um 1950rund 200.000 Menschen beschäftigtund für 60 Prozent der Uranproduktionder Sowjetunion verantwortlich ist.

Wie kann man sich zu den Veranstal-tungen anmelden und wo bekommt mandie Tickets dafür?Ja, unter www.industriekutur-chem-nitz.de findet man alle ausführlichenInfos und kann sich die Tickets buchen.Aufgrund der Corona-Vorschriften isteine Anmeldung notwendig. https://web.saechsisches-industriemu-seum.com

RAW-Festival Gast bei Orten der Sächsischen Landesausstellung

Sören Uhle (li.) von der CWE und Maximilian Claudius Noack (Mitte) vomSchauplatz Eisenbahn in Chemnitz-Hilbersdorf sowie Dr. Oliver Brehm, Lei-ter des Industriemuseums Chemnitz, stellten gemeinsam das Programmder »Tage der Industriekultur 2020« vor. Foto: Ernesto Uhlmann

Page 3: Edgar und Edda unterwegs Aufruf zur Oberbür- 20. September ...€¦ · Edgar und Edda unterwegs Bis zum 22. September heißt es, Augen offenhalten nach einem schwarzen Kerl mit Schlenkerarmen,

38 18. September 2020 STADTGESCHEHEN 3

Feuerwehr kann für Extremsituationen üben

Oberbürgermeisterin Barbara Ludwighat am Samstag das neue Feuerwehr-technische Zentrum an der Carl-von-Bach-Straße 10 eingeweiht. Vertreterdes Sächsischen Staatministeriumsdes Innern und Führungskräfte sowieAngehörige der Chemnitzer Berufsfeu-erwehr wohnten der Übergabe des neuen Komplexes bei.

Das Zentrum in unmittelbarer Nach-barschaft zur Feuerwache Chem-nitz III beherbergt neben Umkleide-und Sanitärräumen auch Aufenthalts-und Schulungsmöglichkeiten für dasPersonal des Katastrophenschutzesund der Feuerwehr. Zusätzlich befindetsich der Verwaltungsbereich mit Be-ratungs- und Schulungsraum im Erd-geschoss des Funktionsgebäudes.Auch 18 Stellplätze für Fahrzeugedes Katastrophenschutzes stehen ineiner Fahrzeughalle zur Verfügung.Die Arbeiten an einigen Übungsanla-gen im Außenbereich laufen derzeit

noch. Beispielsweise wird noch derwettkampftaugliche, dreigeschossigeÜbungsturm mit Anlaufstrecke er-richtet und ebenso der angeschlosseneKeller für Nass- und Trockenübungen.Das Dach des Kellers wird zum Übenauf einer »Trümmerstrecke« genutzt.Weitere Trainingsanlagen darunter einLöschteich mit einem 125 Kubikmeterfassenden Becken ebenso wie eineÜbungsanlage »Wald« und eine, wel-che die Situation eines Straßenbahn-unfalls nachstellen lässt, sind ent-standen bzw. weitestgehend fertig ge-stellt. Die Straßen zu den einzelnenÜbungsflächen befinden sich nochim Bau. Ein Rasensportfeld hat manzwischenzeitlich als Erdlager genutzt,da die Erde zur Geländemodelierungbenötigt wird. Bis zum Jahresendesoll auch diese Übungsfläche fertiggestellt sein. Das FeuerwehrtechnischeZentrum verfügt über ein Gasflaschen-lager sowie Container zur Notstrom-versorgung. Zur benachbarten Feuer-wache III wurde eine Wegeverbindungangelegt. Das Gelände ist vorerst ander Zufahrtsstraße im vorderen Bereicheingezäunt. Geschlossen wird es auf-grund der aktuell noch laufendenBaumaßnahmen jedoch erst zum Endedes Jahres. Die Gesamtkosten für dasneue Trainingszentrum belaufen sichauf rund 7,8 Millionen Euro.

Nach knapp zweijähriger Bauzeit hatvergangenen Freitag BaubürgermeisterMichael Stötzer die teilsanierte Grund-schule Harthau übergeben. Er und einige Schulkinder sowie ein Lehrerpflanzten aus diesem Anlass einenBaum auf dem Schulgelände.

Bei den Arbeiten wurde ein Aufzug,der nun Barrierefreiheit in der Schuleschafft, angebaut und auch ein Ver-binder zwischen beiden Schulhäusernerrichtet. Überdies schafft ein Trep-penplattformlift Barrierefreiheit, dasich mit seiner Hilfe Stufen über-brücken lassen. Auch ein barriere-freies WC gibt es nun in der Schule.Außerdem haben Firmen am Nord-giebel und im Speisesaal Fensterund Fensterbänke erneuert und zu-dem die Gebäudefassade saniert.Die Klassenräume und der Speisesaal

erhielten Akustikdecken, Türen wur-den denkmalgerecht hergerichtetund die Windfanganlagen im Eingang1 und 2 umgebaut. Das Parkett derSchule hat man aufgearbeitet unddie Elektroanlage des Schulhauseserneuert. Eine Brandmeldeanlageund ein neues Datennetz wurdeninstalliert. Zum Bauauftrag gehörtenu. a. auch neue Abwasser- und Trink-wasserleitungen, die Installation einerneuen Heizung und der Einbau einesFettabscheiders. Das Schulhaus hat durch das Bau-projekt auch drei neue Klassenräumeund einen Gruppenarbeitsraum hinzubekommen. Des Weiteren wurde dasDach des Hauses 2 neu gedeckt.Die Kosten für alle Arbeiten belaufensich auf 2,2 Millionen Euro. Knapp880.000 Euro werden aus Förder-mitteln bestritten.

Das Grünflächenamt hat am Montageine Sommer- und eine Krim-Lindeauf ihren Umzug von der Baufläche»Neue Johannisvorstadt« in den Parkder Opfer des Faschismus vorbereitet.Die beiden etwa 25 Jahre alten Ge-hölze, die dem Bauvorhaben »NeueJohannisvorstadt« weichen müssen,stehen dort künftig in einer Reihemit Winter- und weiteren Sommer-linden. Die Baufelder am Tietz, wodie beiden Bäume bislang wuchsen,wurden von der Stadt an die HANSAReal Estate Beteiligungs AG verkauft.

In einem Vertrag zwischen Käuferund Verkäufer wurden u. a. der Erhaltbzw. die Herstellung von Grünflächenfestgehalten. Vereinbart ist auch, dassnicht alle Gehölze des Bauplatzesgefällt, sondern zwei Linden verpflanztwerden. Bevor jedoch die Bäume miteinem Stammdurchmesser von über30 Zentimetern versetzt werden konn-ten, galt es ihre Ballen auszugraben,die Wurzeln fachgerecht zu kürzenund ihre Kronen zu stutzen. Nunmüssen die Gehölze regelmäßig ge-wässert und gedüngt werden. So regt

man ihre Feinwurzeln zum Wachsenan. Dies ist Voraussetzung, dass sieam neuen Standort gut einwachsen.Durch ihren schattigen neuen Platzund eine mehrjährige Anwuchspflegescheint der Erfolg absehbar. Eine Ver-pflanzung solcher großen Bäume ge-hört in fachkundige Hand. In demFall hat diese Aufgabe die FirmaKranstöver & Wolf GmbH aus Groß-pösna übernommen. Das Grünflä-chenamt nennt 28.000 Euro als Kos-ten. Sie werden vom Investor über-nommen.

Im Bild von links: Jens Kreißig, Sachgebietsleiter bei der Berufsfeuerwehr Chemnitz, Andreas Hirth vom SächsischenStaatsministerium des Innern, Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig und Dipl.-Ing. René Horak, dessen Firma für dieBauausführung und -überwachung verantwortlich war, sowie Sven Reuter, Leiter der Abteilung Integrierte Regionalleitstellebei der Berufsfeuerwehr Chemnitz. Foto: Harry Härtel

Am vergangenen Freitag hat Baubürgermeister Michael Stötzer die teilsanierte Grundschule Harthau übergeben.Er und einige Schulkinder sowie ein Lehrer pflanzten aus diesem Anlass einen Baum auf dem Schulgelände.Aktuell besuchen 155 Kinder in sieben Klassen die zweizügige Grundschule Harthau. Foto: Sven Gleisberg

Stadt sanierte die Grundschule in Harthau

FeuerwehrtechnischesZentrum eröffnet: Hier können Einsatzkräftetrainieren

Ein Informationstag zum »ChemnitzerModell Stufe 2 – Teilabschnitt Eisen-bahn« findet am 23. September 2020statt.Die Bauarbeiten an der Eisenbahn-strecke zwischen Chemnitz-Süd undAue sind in den letzten Monatenweit vorangeschritten. Am Bahnhofin Dittersdorf wurden Brücken er-neuert, der Zwönitzer Bahnhofwurde zweigleisig ausgebaut unddie Erfenschlager Straße in Chem-nitz erhielt eine neue ÖPNV-Ver-knüpfung. Die Strecke entlang des

Zwönitztals wird derzeit im Rahmendes Infrastrukturprojektes »Chem-nitzer Modell« für den Eisenbahn-verkehr ausgebaut.

Für interessierte Bürger und Anwoh-ner führt der Verkehrsverbund Mit-telsachsen als Vorhabensträger am23. September 2020 von 11 bis15 Uhr einen »Bau-Info-Tag« durchund gibt Auskunft zum aktuellenBaugeschehen rund um den Teilab-schnitt Eisenbahn.

Neuer Standort für zwei Linden Bau-Info-Tag

Page 4: Edgar und Edda unterwegs Aufruf zur Oberbür- 20. September ...€¦ · Edgar und Edda unterwegs Bis zum 22. September heißt es, Augen offenhalten nach einem schwarzen Kerl mit Schlenkerarmen,

4 38 18. September 2020

Nussknacker meets Chemnitz 2025 –Welches Wahrzeichen verbindet wiekein anderes die Tradition der Holz-kunstherstellung „Original Erzgebirge“mit moderner Kunst und einem Aus-hängeschild für die Bewerbung Chemnitzzur Kulturhauptstadt 2025? Na klar –der Nussknacker.

Er steht für Charme und Heimat undlädt Menschen aus aller Welt dazuein, in Chemnitz und der Region zuverweilen. Exklusiv für die Bewerbungals europäische Kulturhauptstadt

Ja ist denn heut’ schon Weihnachten?2025 haben die XXL-Weihnachtsfi-guren.de und die Seiffener Volkskunste.G. eine Nussknacker-Sondereditionentworfen. Die etwa 30 Zentimetergroßen Sammlerstücke sind auf 225Stück limitiert. Ihr Exemplar der Son-derserie können Sie ab sofort unterwww.xxl-weihnachtsfiguren.de/kultur-hauptstadt-nussknacker/ reservieren. Entweder Sie lassen ihn nach Hauseliefern oder Sie besuchen am 26.September 2020 die Veranstaltung»Weihnachten im September« imStadthallenpark Chemnitz, um Ihr

persönliches Exemplar abzuholen.Und das ist noch nicht genug: DieMacher des Nussknackers haben sichetwas überlegt. Damit die Botschaftder Bewerbung von Chemnitz zurKulturhauptstadt 2025 weiter ver-breitet wird, freuen sie sich, wenndie Nussknacker zu Ihren Lieblings-plätzen und Orten reisen dürfen. Mit#chemnitz2025 und #xxl-weihnachts-figuren werden die Bilder auch insozialen Medien gefunden – oder ihrschickt eine Mail an [email protected] Fotomontage: CWE

Festwoche zum Jubiläum 70 Jahre Städtische Musikschule Chemnitz

Festkonzerte im Konzertsaal10. Oktober, 15 Uhr // Gesang18 Uhr // Rock/Pop/Jazz12. Oktober, 18 Uhr // Blasinstru-mente13. Oktober, 18 Uhr // Klavier und Akkordeon14. Oktober, 18 Uhr // Streich-instrumente15. Oktober, 18 Uhr // Jugend-sinfonieorchester & Buntstifte

Bitte nur mit Anmeldung: [email protected] frei · Maximal 50 Zuhörer

Am 1. Oktober 1950 wurden dreiVolksmusikschulen feierlich eröffnet,die den Grundschulen Humboldt-schule, Comenius-Schule und André-schule angegliedert waren. Die Grün-der waren Werner Hübschmann(Komponist), Herbert Kettwig (Mu-sikpädagoge) und Paul Kurzbach(Komponist). Am Anfang lag der Auf-gabenschwerpunkt bei der Vermitt-lung von Musik für Volksinstrumente:Akkordeon, Streichinstrumente, Kla-vier, Blockflöte, Zither und Gesang.Später wurde die Musikschule vonden zentralen Behörden beauftragt,Nachwuchs für die Orchester undTheater auszubilden.

Heute ist die Arbeit der StädtischenMusikschule in mehrere Fachbereichegegliedert: Streichinstrumente, Tas-teninstrumente, Zupfinstrumente, Ge-

sang, Elementare Musikpädagogikmit Musikalischer Früherziehung,Tanz- und Seniorenunterricht, Rock-Pop-Jazz und Blasinstrumente. DieMusikschule wartet nicht nur, bis derNachwuchs zu ihr kommt, sondernsie gibt einen Teil des Früherzie-hungsunterrichtes in den Schulenund Kindergärten. Zurzeit unterrich-ten rund 100 Lehrer an der Musik-schule etwa 2500 Schüler. Zuerst wardie Musikschule Gast in verschiede-nen allgemeinbildenden Schulen,später in einem Hinterhofgebäude aufder Dresdner Straße. Ab dem Schul-jahr 1985/86 konnte die Musikschuleunter der Leitung von Walter Schind-ler endlich ihr neues und eigenes Do-mizil übernehmen. Die schöne Villa am Kassberg auf derGerichtsstraße 1. 2013 wurde derAnbau mit dem großen Konzertsaal,

dem Bandprobenraum und einigenUnterrichtsräumen fertiggestellt. Ak-tuell wird die 2. Etage des Gebäudesrenoviert und ein Teil der Kollegenunterrichtet im Ausweichquartier inder Karl-Liebknecht-Straße.

Die Projektarbeit bietet den Schülernund Lehrern wichtige Gelegenheiten,sich in das Kulturleben unserer Stadteinzubringen. Es gibt Projekte für be-gabte Schüler wie Meisterkurse, Wett-bewerbe oder Auftritte mit der Ro-bert-Schumann-Philharmonie. In derintegrativen Arbeit, z. B. in der Band»Motus« oder beim Traumkonzert,musizieren verschiedene Ensemblesvon Menschen mit und ohne Behin-derung gemeinsam. Zur pädagogi-schen Arbeit gehören Seminare undWorkshops. Die Musikschüler betei-ligen sich an der Museumsnacht,

beim Friedenstag, bei Stadtfestenund im Tietz und vieles andere mehr.In den letzten Jahren wurden auchPartnerschaften intensiviert, wie das»Musikcafé im Kraftwerk«, das jähr-liche Konzert »Amadé in spe« in derVilla Esche, das Konzert »Viva La Mu-sica« mit der Robert-Schumann-Phil-harmonie – um nur einige zu nennen.

Die Städtische Musikschule begehtin diesem Jahr unter ganz speziellenBedingungen das 70. Jubiläum. Leh-rer und Schüler freuen sich, dassnach Monaten des Online-Unterrichtswieder persönliche Begegnungen undgemeinsames Musizieren möglichsind.

www.musikschule-chemnitz.de

Jubiläum steht bevor

Musische Frühförderung der Kinder ist den Musikschulpädagogen ein Herzensanliegen. Dies ist deutlich zu sehen auf diesem Bild aus einer Zeit vor der Corona-Pandemie. Archivfoto: K. Schmidt

Page 5: Edgar und Edda unterwegs Aufruf zur Oberbür- 20. September ...€¦ · Edgar und Edda unterwegs Bis zum 22. September heißt es, Augen offenhalten nach einem schwarzen Kerl mit Schlenkerarmen,

Der Kaufmann Oscar Lichtensteinwurde in der Stadt Preußisch Eylau(Ostpreußen) geboren. Bevor er imJuni 1892 nach Chemnitz übersie-delte, lebte er in Breslau. Im Frühjahr1895 gründete er zusammen mitHans Friedländer unter der FirmaLichtenstein & Co. eine Stoffhand-schuhgroßhandlung. Sie hatte ihrenSitz in einem Seitengebäude desHauses Wiesenstraße 56. Eine Fa-brikationsstätte befand sich in Weiß-bach bei Zschopau. Im August1897 ging Oscar Lichtenstein inPosen die Ehe mit Clara Elise Wol-lenberg ein. Zwischen 1900 und1908 wurden ihre vier Kinder gebo-ren: Agnes, Fritz, Hans und Käte.

Die Familie zog mehrfach um, bevorsie endlich um 1910 im Erdgeschossdes Hauses Germaniastraße 5 eineihrem Stand angemessene Wohnungfand. Am 30. April 1936 starb ClaraLichtenstein im Alter von 63 Jahrenim Krankenhaus im Küchwald undwurde auf dem Israelitischen Friedhofin Altendorf beigesetzt. In der Fol-gezeit sah sich Oscar Lichtensteinaufgrund der endlosen Boykottmaß-nahmen der NS-Machthaber gezwun-gen, sowohl das Handelsgesellschaftals auch die Wohnung aufzugeben.Er zog mehrfach um, bevor er vonden NS-Behörden gezwungen wurde,in das »Judenhaus« Apollostraße 18zu ziehen. Von dort aus wurde OscarLichtenstein am 7./8. September1942 gemeinsam mit einer größeren

Zahl Chemnitzer Juden (u. a. denEheleuten Sonder) in das AltersghettoTheresienstadt deportiert. Angesichtsseines hohen Alters von 77 Jahrenwar der ehemalige Kaufmann nichtim Stande, sich an die katastrophalenLebensbedingungen dort zu gewöh-nen. Laut Auskunft von Überlebendenstarb Oscar Lichtenstein am 2. Ok-tober 1942 den Hungertod. Der be-handelnde Arzt hatte »Darmkatarrh«als Todesursache angegeben. ImJahr 1984 wurde in Erinnerung anOscar Lichtenstein eine Gedenkschriftauf dem Grabstein seiner Ehefrauangebracht. Die in der Niederlande,in Großbritannien und Israel lebendenEnkelkinder begrüßen die Verlegungeines Stolpersteines für ihren Groß-vater.

38 18. September 2020 5

STOLPERSTEINE in Chemnitz

Name Rosalie Kamnitzer, geb. Berger

geboren 04.06.1860gestorben 07.10.1942

Pate: Vollkasko-MassivhausChemnitz GmbH Town &Country Lizenz-Partner

Name Johanna Kamnitzergeboren 19.02.1879gestorben nach 10.05.1942

Patin: Beate Legler

Die Brüder Berger wurden in Leipziggeboren. Ihre Eltern waren Ignaz Ber-ger und Sure Raiza Avramovici. Siehatten am 29. Juli 1915 den Bundfürs Leben geschlossen. Ignaz Bergerlebte ab 1930 in Wien. Als die Mutter, die einer rumänisch-jüdischen Familie in Chemnitz ent-stammte, am 6. Januar 1935 im Is-raelitischen Krankenhaus in Leipzigstarb, wurde entschieden, dass die»verwaisten« Söhne Benno und Egonbei ihren nächsten Verwandten inChemnitz Aufnahme finden sollten.Sie wurden jedoch voneinander ge-trennt. Benno wuchs in der FamilieNussberg und Egon in der FamilieAvramovici auf. Laut Auskunft seiner

Großcousine wurde er von seinenPflegeeltern wie ein eigener Sohnbehandelt. Die Brüder wurden imMai 1937 bzw. August 1938 Bar-Mizwa, d. h. »Söhne der Pflicht«.Damit wurden sie in den Kreis derGemeindemitglieder aufgenommen. Egon besuchte zuletzt die JüdischenSonderklassen der Volksschule Chem-nitz, die sich in einem Anbau derBrühlschule für Mädchen befanden.Im Juni 1939 teilte der Polizeipräsi-dent den Eheleuten Avramovici mit,dass ihr Pflegesohn als Staatenloserbinnen zweier Monate das »Reichs-gebiet« zu verlassen hätte. Mit Hilfedes Kindertransportes konnte er tat-sächlich am 8. Juli 1939 das Landverlassen und lebte fortan in London.Während des Krieges diente er inder British Army.

Damals befand sich Benno nichtmehr in Chemnitz. Im Jahr 1937hatten ihn seine Pflegeeltern nachAhlem geschickt, wo er die Volks-schule in der Israelitischen Garten-bauschule besuchte. Nach einemSchuljahr kehrte er wieder nachChemnitz zurück, um möglicherweiseeine Gärtnerlehre aufzunehmen. Am28. Oktober 1938 wurde er jedochmit seiner Pflegefamilie nach Polendeportiert. Sein weiteres Schicksalist nicht überliefert. Ignaz Berger wurde am 10. September1939 von der Geheimen Staatspolizeiin Wien verhaftet. Am 2. Oktober1939 wurde er in das KZ Buchenwaldüberführt, wo er dem Arbeitskom-mando »Steineträger III« angehörte.Ignaz Berger starb dort am 14. April1940 infolge der Entbehrungen.

»Kindertransport« rettet ein Leben

Name Bernhard Kamnitzer

geboren 24.03.1885gestorben 12.10.1942

Paten: Dr. Carsten Czenkusch undMarion Czenkusch

Name Harry Kamnitzergeboren 05.12.1888gestorben 31.01.1943

Pate: Matthias Legler

Die Familie Kamnitzer gehörte zu denjüdischen Familien in Chemnitz, fürdie eine Auswanderung unmöglichwar. Bernhard Kamnitzer war daserste Familienmitglied, das seinenWohnsitz nach Chemnitz verlegthatte. Seine Eltern waren Gerson undRosalie Kamnitzer, die in Westpreu-ßen lebten. Bernhard, auch Bennogenannt, hielt sich bis zum Herbst1907 in Görlitz auf. Sein Onkel MaxBerger war zu diesem Zeitpunkt be-reits ein erfolgreicher Unternehmer inChemnitz. 20 Jahre zuvor hatte die-ser eine Strumpffabrik gegründet.Bernhard Kamnitzer war fortan fürihn als Reisevertreter tätig. Rosalie Kamnitzer, seine verwitweteMutter, zog Mitte der 1920er Jahre

nach Chemnitz. Ihre unverheirateteTochter Johanna begleitete sie.Fortan wohnten sie im Erdgeschossdes Hauses Barbarossastraße 55. Ei-nige Jahre später siedelte auch ihrjüngerer Sohn, der Einkäufer HarryKamnitzer, nach Sachsen über. Im Juni 1932 gründete BernhardKamnitzer gemeinsam mit dem Kauf-mann Franz Breslauer – ein eigenesUnternehmen – die Maxonia Wirkwa-ren GmbH. Die Geschäftsführer un-terhielten zahlreiche Kontakte insAusland, die bis nach Südafrikareichten. Die NS-Machtergreifung bedeutetefür die Familie Verfolgung und Ver-nichtung. Bernhard Kamnitzerkonnte nicht verhindern, dass seinjunges Unternehmen aufgelöstwurde. Im Januar 1940 vermählte er

sich mit der geschiedenen Judith Pa-retzkin, die aus der Ukraine stammte.Seine Ehefrau wanderte wenige Wo-chen später in die USA aus. BernhardKamnitzer blieb in Chemnitz zurück. Eine »Umschichtung« in Berlin halfihm auch nicht, nach Palästina aus-zuwandern. Nach seiner Rückkehrwurde er in das Haus Friedrichstraße5 einquartiert. Im Hinterhof des Ge-bäudes, in dem sich bis dahin dasSchuhgeschäft Balkind befand,musste er fortan mit seiner 81-jähri-gen Mutter und den Geschwistern aufengstem Raum leben.Von dort aus wurde Rosalie Kamnit-zer mit ihren Söhnen am 7. Septem-ber 1942 nach Theresienstadtdeportiert. Ihre Tochter war bereitsam 10. Mai 1942 in den Osten ver-schleppt worden. Stolpersteine Barbarossastraße 55

Verfolgt, verschleppt, deportiert

Hungertod im GhettoLebensweg

Name Oscar Lichtenstein

geboren 10.03.1865gestorben 02.10.1942

Pate:Freundeskreis der JüdischenGemeinde Chemnitz

StolpersteinRudolf-Breitscheid-Straße 5(ehemals Germaniastraße)

Foto

: Priv

at

Name Benno Berger geboren 07.05.1923gestorben nach dem

28.10.1938

Patin: Martina Lange

Name Egon Emanuel Bergergeboren 07.08.1924gestorben April 1979

Patin: Beate Legler

Stolpersteine Barbarossastraße 55

Lebensweg

Stolperstein-Pate werden

Auch die Stolpersteinverlegung 2020begleitet das Amtsblatt mit Berichten.Bei der Recherche zum Schicksalder Opfer helfen meist Geschichts-vereine und Archive. Für das Chem-nitzer Amtsblatt hat Historiker Dr. Jürgen Nitsche diese Aufgabeübernommen. Wer für einen solchen Stein diePatenschaft übernehmen will (proStein 120 Euro), bekommt die nöti-gen Informationen auf der Websitestolpersteine.com oder für Chemnitzunter http://vvn-bda-chemnitz.de

Foto: A. Seidel

Lebensweg

Page 6: Edgar und Edda unterwegs Aufruf zur Oberbür- 20. September ...€¦ · Edgar und Edda unterwegs Bis zum 22. September heißt es, Augen offenhalten nach einem schwarzen Kerl mit Schlenkerarmen,

6 38 18. September 2020

Unser »Chemnitz 2025«Statements zur Bewerbung alsEuropäische Kulturhauptstadt

Foto: Wolfgang Schmidt

»Ich unterstütze die Chemnitzer Bewer-bung zur Kulturhauptstadt, weil ich mirschon lange wünsche, dass die Beson-derheiten unserer Region mehr Auf-merksamkeit bekommen. Da gibt esnoch so einige Schätze zu heben. Gemeinsam mit Gastronomen und Hote-liers aus dem Umland wollen wir mit derInitiative »essKultur kreativ« unsere his-torischen Gerichte in der Neuzeit inter-pretieren. Das ist unser Beitrag zurChemnitzer Bewerbung. Die meistenGastgeber, mit denen ich gesprochenhabe, erkennen die Chancen für unsereRegion. Also schieben wir noch mal kräf-tig mit an, damit das Bewerbungsteamim Endspurt so richtig in Fahrt kommt!«

Claudia Lappöhn,Sportgaststätte Leukersdorf

»Chemnitz muss sich häufig noch hinterStädten wie Dresden oder Leipzig unter-ordnen. Mit der Bewerbung zur Kultur-hauptstadt haben wir die Möglichkeit,nachzuziehen. Wenn wir dieses Potenzialnutzen, zieht das auch langfristig mehrMenschen in unsere Stadt!«

Franziska Pfalz, Geschäftsführerin Fiber Tech

Fot

o: P

rivat

Viele Chemnitzerinnen und Chemnitzer un-terstützen die Bewerbung ihrer Stadt, ihreStatements finden Sie hier. Wer seine Unter-stützung ebenfalls kurz im Amtsblatt zumAusdruck bringen möchte, kann diese [email protected] unter Angabe seinerKontaktdaten senden.

Fot

o: P

rivat

»Chemnitz muss Kulturhauptstadt wer-den, weil dies viele Gestaltungsmög-lichkeiten für kommende Generationenermöglicht. Weil wir von der Stadtent-wicklung alle profitieren werden! DamitTradition und Zukunft, Handwerk undinnovative Ideen, Startups und Unter-nehmen mit langen Familien- oder auchFirmengeschichten endlich wieder einenPlatz im Sichtfeld unserer Gesellschaftbekommen! Wir sind stolz darauf, Chem-nitzer Unternehmer sein zu dürfen undsind gern in unserer Stadt zu Hause.Wir sehen die Entwicklung der letztenJahre positiv und hoffen natürlich aufeinen erneuten Schub, wenn wir denTitel am 28.10.2020 nach Hause holen,denn neben der Kulturhauptstadt wür-den wir 2025 das 93. Jahr der FleischereiThiele in Chemnitz begehen.«Elke und Nora Seitz, Fleischerei Thiele

Fot

o: P

rivat

Page 7: Edgar und Edda unterwegs Aufruf zur Oberbür- 20. September ...€¦ · Edgar und Edda unterwegs Bis zum 22. September heißt es, Augen offenhalten nach einem schwarzen Kerl mit Schlenkerarmen,

738 18. September 2020

Dass sie kurz nach einer Gründung be-reits den Sächsischen Integrations-preis gewonnen haben, können nichtviele von sich behaupten. Das Maga-zin „Horizont” vom Fortbildungszen-trum in Chemnitz hat das erreicht. DieRedaktionsmitglieder wollen Geflüch-teten immer und überall eine Stimmegeben. Chefredakteur Dave Schmidtkeerklärt im Macher-der-Woche-Inter-view, wie sie dieses Ziel jeden Monaterreichen. Die Journalistin Elaha An-wari erzählt, was ihr die Arbeit für dasMagazin bedeutet.

Wer hatte die Idee für das Magazin?Dave Schmidtke: Die Idee für dasGrundkonzept kam von Daniela Wein-brecht. Sie hat hier im Fortbildungs-zentrum gearbeitet und hatte die Ideefür eine Flüchtlingszeitung. Es gab amAnfang aber noch keine Konzipierung.Die Zeitung war eher dafür gedacht,dass die Menschen ihre Sprachkennt-nisse etwas verbessern, sie sich hiersammeln können und Medienkompe-tenz erlangen. Das sind Punkte, diewir auch noch verfolgen, aber es hatsich in den vergangenen Monatenimmer mehr dazu entwickelt, dass dasMagazin zu einer Plattform für Ge-schichten geworden ist, die sonstnicht gehört werden. Im Mai 2019 hat das Projekt offiziellangefangen. Ich hatte schon Inter-views auf meinem Handy von Men-schen, die ich bei meiner vorherigenTätigkeit kennengelernt habe – ich warvorher drei Jahre lang im Flüchtlings-rat. Sehr oft gehört habe ich, dass die-jenigen, die neu in Chemnitz waren,das Gefühl hatten, die Mehrheitsge-sellschaft versteht nicht, warum siehier sind, was in den Ländern undwährend der Flucht passiert und wieanstrengend dieser Prozess sein kann,hier anzukommen. Als wir mit demMagazin begonnen haben, kamen so-fort Menschen, die mitschreiben woll-ten. Angedacht war, dass wir imDezember 2019 und Januar 2020 dieersten Zeitungen veröffentlichen. Tat-sächlich konnten wir aber schon imJuni 2019, also nach einem Monat,das erste Magazin veröffentlichen,denn wir hatten einen Stau an Ge-schichten. Im Juli ist außerdem MunaErgieg dazugekommen und war inTeilzeit im Projekt angestellt. Sie warChefredakteurin in Tripolis in Libyen.Sie konzentriert sich momentan aufihren Sprachkurs, ist aber immer nochehrenamtlich im Projekt und schreibtweiterhin Artikel.

Was ist ihre Motivation? Dave Schmidtke: Unsere Hauptmoti-vation für „Horizont” war, dass die Ge-flüchteten selbst sprechen, weil inmeiner Wahrnehmung in den letztenvergangenen immer nur über die Per-sonengruppe gesprochen wurde, aberman hat die Personen nicht selbstsprechen lassen. Man hat nicht erfah-ren, wie sehr sich viele Geflüchtete inden vergangenen fünf Jahren auchwirtschaftlich schon in Chemnitz inte-

griert haben. In der Logistikbranchezum Beispiel arbeiten sehr viele Men-schen aus Eritrea. Das wissen die we-nigsten Chemnitzer. Es gibt in derGastronomie in der Innenstadt so vieleGeflüchtete, die in Restaurants arbei-ten. So viele sind schon in Arbeit, manerfährt es aber nicht. Ich habe einenAutor, der aus Pakistan stammt und ineinem Handwerksbetrieb in Hainichenarbeitet. Er ist dort seit drei Jahrenund super integriert. Um manchenBetrieben die Skepsis zu nehmen,wollen wir mit unserem Magazin auchviele positive Beispiele der Arbeits-marktintegration aufzeigen.

Zu den Themen Arbeit und Beruf istin diesem Monat eine Spezialausgabegeplant. Damit wollen die Autor*innenaber nicht nur potenziellen Arbeitge-bern Mut machen, sondern auch denGeflüchteten, damit sie sich hier inChemnitz bewerben. „Von vielen habeich gehört: ‚Ich muss nach Hamburg,ich muss nach Stuttgart, ich mussnach Berlin, weil hier alle meine Be-werbungen abgelehnt werden'”, sagtDave Schmidtke. Viele Geflüchtetehätten Chemnitz verlassen, ohne eineeinzige Bewerbung zu schreiben, weilsie dachten, sie würden hier auf Dis-kriminierung stoßen und nicht einge-stellt werden. So viel Potenzial seidabei verloren gegangen. Die Geflüch-teten will „Horizont” in dieser Aus-gabe darüber informieren, was siebenötigen, um Arbeit zu bekommenund wo sie zum Beispiel ihre Qualifi-kationen anerkennen lassen können.

Was wollen Sie mit dem Magazin errei-chen?Dave Schmidtke: Alle Beteiligten imMagazin wollen unbedingt, dass dieMehrheitsgesellschaft, also vor allemdie Deutschen in Chemnitz, nachvoll-ziehen können, was in den Herkunfts-ländern im Detail passiert. Wir wollen

in erster Linie den Menschen einePlattform geben, vor allem Migrantenund Geflüchteten in Chemnitz, dassdie Stimmen, die vorher wenig gehörtwurden, durch „Horizont” etwas mehrGehör finden.

Was ist Ihnen besonders wichtig an IhrerArbeit?Dave Schmidtke: Dass wir einen Dia-log herstellen. In den vergangenenJahren habe ich an sehr vielen De-monstrationen teilgenommen undman geht danach mit einem unbefrie-digten Gefühl nach Hause, weil manmerkt, dass keinerlei Erkenntnis aufirgendeiner Seite stattgefunden hat.Gerade mit den Ereignissen 2018wurde deutlich, was da aufeinander-prallt und wie sehr die Gesellschaftgespalten ist. Dass es keine richtigeMöglichkeit des Austausches gibt,ohne dass er politisch aufgeheizt ist.Mit dieser Zeitung und dem persönli-chen Einblick in Biographien wollenwir ein Aufeinanderzugehen erreichen.

Inzwischen gibt es „Horizont" bereitsseit über einem Jahr. In dieser Zeithaben 34 Menschen aus zwölf ver-schiedenen Nationen als Autor*innen,Grafiker*innen, Zeichner*innen undÜbersetzer*innen am Magazin mitge-wirkt. Zum Stammteam gehören mo-natlich zwischen zwölf und 15Personen. Seit zehn Monaten ist ElahaAnwari eine dieser ehrenamtlichenAutorinnen. Die 26-Jährige hat in Af-ghanistan studiert, in Kabul als Jour-nalistin gearbeitet und hatte gleich-zeitig ihr eigenes Restaurant.

Elaha Anwari: Ich habe wirklichschwere Momente in Afghanistan er-lebt. Für Mädchen und Frauen ist dieSituation dort sehr hart. Wir müsseneinen Hijab tragen und es wird nichtgern gesehen, wenn Frauen arbeitenoder auch nur das Haus verlassen. Ich

trage aber keinen Hijab, auch in Af-ghanistan habe ich keinen getragen.Ungefähr neun Monate lang habe ichin meiner eigenen Pizzeria gearbeitet.Es war mein Traum, ein eigenes Res-taurant zu besitzen. Langsam aber si-cher hat sich immer mehr heraus-gestellt, dass die Leute nicht wollten,dass ich ein eigenes Geschäft führeoder überhaupt arbeite. Sie haben ge-sagt, ich gehörte nicht zu Afghanistan,ich solle weggehen, ins Ausland. Ichwar dort nicht mehr sicher. Wenn manin Afghanistan etwas gewinnen will,muss man dafür etwas anderes verlie-ren. Also habe ich Afghanistan verlas-sen und bin nach Deutschland ge-kommen.

Wie sind Sie zu „Horizont" gekommen?Elaha Anwari: Ich habe von meinerBetreuerin von dem Projekt erfahren.Sie wusste von meinem Studium undhat mich gefragt, ob ich Interessedaran hätte. Natürlich hatte ich das!Und dann hat mich Dave angerufen. Ich schreibe meine Texte in Englischund sie werden dann übersetzt. DieArbeit bei Horizont tut mir gut und ichdenke, sie ist auch gut für meine Zu-kunft. Denn ich möchte wirklich gernals Journalistin arbeiten.

Wie erstellen Sie die Ausgaben?Elaha Anwari: Wir tauschen uns täg-lich über Probleme und Ideen aus undtreffen uns etwa alle zwei Wochen zugemeinsamen Redaktionssitzungen.Jeder schreibt über das Land, ausdem er oder sie kommt. Die Artikelhandeln entweder von persönlichenErfahrungen oder von aktuellen The-men wie beispielsweise Wahlen in ver-schiedenen Ländern.

Sie bieten alle Artikel in Deutsch undEnglisch, meist auch noch in Arabischsowie einige Artikel zusätzlich in ande-ren Sprachen an. Wer übersetzt sie?

Dave Schmidtke: Jeder zu uns kom-men, egal welches Sprachniveau erhat, weil ich durch meinen persönli-chen Bekanntenkreis die Möglichkeithabe, von Farsi, Urdu bis Arabischalles übersetzen zu lassen. Wenn dieLeute schon ein bisschen Deutschsprechen, können wir die Texte zu-sammen mit den Autor*innen überset-zen. Das geschieht alles ehrenamtlich.

Nicht lange nach der Gründung des Ma-gazins haben Sie den Sächsischen Inte-grationspreis gewonnen. Was bedeutetIhnen dieser Preis?Dave Schmidtke: Da bin ich tatsäch-lich erst einmal durch die Redaktiongehüpft, als ich davon erfahren habe.Damit hatte ich nicht gerechnet. FrauErgieg kam dann später dazu und wirhaben einen kleinen Freudentanz auf-geführt. Wir haben uns so gefreut. Eskam sehr überraschend, denn zu die-sem Zeitpunkt gab es uns erst seit einpaar Monaten. Das hat uns einen in-neren Push gegeben. Wir haben auchhier in Chemnitz unsere Reichweitestetig vergrößert und wenn man dannden Integrationspreis erhält, weißman, dass man im gesamten Bundes-land etwas Aufmerksamkeit erhält.Das war ein enormer Motivationsschubfür uns, der immer noch anhält.

Was wünschen Sie sich für die Zukunftdes Magazins?Elaha Anwari: Ich hoffe, dass ein paarmehr Menschen bei „Horizont“ ange-stellt sein können und das Magazintrotzdem kostenlos bleiben kann. Bis-her wissen auch noch nicht so vieleMenschen von uns und ich wünschemir, dass sich das ändert und wir mehrMenschen erreichen.

Das vollständige Interview kann manlesen auf www.die-stadt-bin-ich.de

https://www.horizontmagazin.de/

Die Stimmen der GeflüchtetenMacher der Woche sind Dave Schmidtke undElaha Anwari mit dem»Horizont-Magazin«

Dave Schmidtke und Elaha Anwari vom »Horizont-Magazin« Foto: Ralph Kunz

Page 8: Edgar und Edda unterwegs Aufruf zur Oberbür- 20. September ...€¦ · Edgar und Edda unterwegs Bis zum 22. September heißt es, Augen offenhalten nach einem schwarzen Kerl mit Schlenkerarmen,

8 38 18. September 2020

Danke, liebe Kinder! Ihr habt so fleißiggemalt und gerätselt in den Ferien.Wir haben uns sehr über eure Post ge-freut! Mehr als 400 E-Mails, Briefeund Postkarten haben wir bekommen.Das sind viele!

Beim Suchen der Unterschiede isteuch kein Fehler durch die Lappengegangen – super gemacht! Außerdem können wir in euren Stadt-teilen jetzt auf Entdecker-Tour gehen.Adrienne findet zum Beispiel dieMühle in Rottluff schön. Dort hat vormehr als 100 Jahren der berühmteMaler Karl Schmidt-Rottluff gewohnt.Tom ist gerne im Wald in Adelsberg.Jonathan mag die Bäckerei, den Le-goladen und die Sonne in Schönau.Und Sina ist in ihrem Stadtteil Ein-siedel am liebsten bei ihrer Familiezu Hause. Auch wenn es dort einFreibad und einen Eisladen gibt, wosie gerne ist. Das können wir gutverstehen!

Ihr hattet Spitzenideen für Edgarund Edda. Wenn es nach euch geht,fahren die beiden in der Zukunft mitder Kraft von Wind und Sonne. Lennoxschlägt einen Doppelstockbus vor,der von 2 Windrädern angetriebenwird. Philipp, Jette, Celiné und Finleyhaben Fahrzeuge gemalt, die Solar-zellen auf dem Dach haben. Manchedavon fliegen sogar. Toll ist auch dasBienenauto von Emely. Statt Abgaskommt Honig aus dem Auspuff – le-cker! Stella träumt von einem Einhorn,auf dem Edgar und Edda reiten kön-nen. Mit Hilfe von vier Luftballonskann es sogar fliegen. Das Horn siehtaus wie unser großer, bunter Schorn-stein. Manchmal liegt die Lösungauch ganz nah. Bastian und Zoe ha-ben Roller für Edgar und Edda gemalt.Ein super Fahrzeug: klein, handlichund es braucht weder Benzin, Gasnoch Strom. Nur die Kraft aus unserenBeinen – so einfach kann es sein,umweltfreundlich von A nach B zukommen!

Wenn die Stadt das Rathaus malwieder renovieren muss, braucht sienur eure Entwürfe anzuschauen. Aufeuren Bildern können die Maler sehen,wie schön das Rathaus werden soll.Grüne Türme, bunte Kuppeln, leuch-tende Fenster – so bunt ist Chemnitz.Taneli hat die Zahl 2025 auf dasDach gemalt, damit wir in dem JahrKulturhauptstadt Europas werden.Danke, dass ihr mit unserer Bewer-bung mitfiebert!

Wir freuen uns auf den nächsten Fe-rien-Spaß und wünschen euch bisdahin eine tolle Zeit!

Danke, liebe Kinder!

»Chemnitz2025«-Sommerferienaktion fandgroßen Anklang beiMädchen und Jungen

Viele Mädchen und Jungen hatten Freude an unserer Ferienaktion und haben gemalt was das Zeug hergibt, PhilippKöhler zum Beispiel erdachte ein »Fliegauto mit Solarzellen« und Taneli Sprenger malte das Chemnitzer Rathauskunterbunt. Vielen Dank euch allen! Abb.: Stadt Chemnitz

Lassen Sie auch Ihr Angebot zu einem der»Lieblingsplätze für alle«werden

Jede Gaststätte nutzen, uneinge-schränkt ins Kino gehen, ein Mu-seum besuchen oder aktiv Sport ineinem Verein treiben ist nicht fürALLE möglich. Viele dieser Einrich-tungen sind für Rollstuhlfahrer nichterreichbar oder im vollem Umfangnutzbar, Informationen für Hör- undSehbehinderte aber auch Personenmit Lernschwierigkeiten nicht ver-ständlich.Mit diesem Wissen hatte der Frei-staat Sachsen erstmals 2014 unterdem Motto »Lieblingsplätze für alle«das Investitionsprogramm zumAbbau von Barrieren mit Förder-

summe von insgesamt 4 MillionenEuro aufgelegt. Es soll Menschenmit Handicap den Zugang erleich-tern und beispielhaft genannte Ein-richtungen zu ihren Lieblingsplätzenwerden lassen. Die Förderung kann in vielen Berei-chen wirksam werden, wie z. B. Kul-tur, Freizeit, Bildung, aber auch imGesundheitswesen wie in Arztpra-xen, Physiotherapien, Apotheken u.v. m. Somit sollen alle die Antrag-steller unterstützt werden, die keineFörderungen nach der Richtlinie In-vestitionen und Teilhabe beziehenkönnen.Auch für 2021 stehen diese finan-ziellen Mittel – für Chemnitz289.800 € – wieder zur Verfügung.25 Prozent von der Gesamtsummesind für Maßnahmen zur Schaffungvon Barrierefreiheit in ambulantenArztpraxen und Zahnarztpraxen vor-gesehen. Gefördert werden bis zu 100 Pro-

zent der Kosten, wenn das Vorhabennicht teurer als 25.000 € ist. An-spruchsberechtigt sind neben ge-meinnützigen Initiativen auchGewerbetreibende. Anträge werdenbis zum 30.11.2020 im Sozialamtentgegengenommen. Das Formular »Investitionspro-gramm Barrierefreies Bauen - Lieb-lingsplätze für alle« ist unter:https://chemnitz.de/dienstleistungs-portal/?filter-theme=Soziales#the-men abrufbar.

Auskünfte erhalten Sie im SozialamtChemnitz, Abt. Senioren- und Behin-dertenhilfe, Örtliche Betreuungsbe-hörde, Fachstelle Senioren-/Behin-dertenarbeit, im Bürger- und Verwal-tungszentrum Moritzhof, Bahnhofstr.53, 09111 Chemnitz, Telefon 4885023 oder 5026 oder per Mail [email protected]

Alle Chemnitzer Bürgerinnen und Bür-ger, die 75 Jahre und älter sind, be-kommen vom Sozialamt der StadtChemnitz Mitte September ein Infor-mationsschreiben über die Service-leistungen des kommunalen Senioren-sozialdienstes zugesendet.

Die meisten Menschen möchten bisin das hohe Alter so lange wie mög-lich zu Hause leben. Damit das ge-lingt, auch wenn Unterstützung inden eigenen vier Wänden erforder-lich wird, bieten professionelle So-zialarbeiter den Seniorinnen undSenioren sowie ihren Angehörigenkostenfrei und trägerneutral Hilfean.

Zu allen Themen „rund um dasAlter“ berät der Seniorensozial-dienst telefonisch unter 488 5555.Nach Terminvereinbarung kann einepersönliche Beratung im Bürger-und Verwaltungszentrum Moritzhof,

Bahnhofstr. 53, 09111 Chemnitzoder bei Bedarf in der Häuslichkeiterfolgen.

Von A wie „Alltagshilfen“ bis Z wie„zu Hause leben“ sind Informatio-nen zu Dienstleistungen sowie Un-terstützung bei Antragstellungenund Organisation von Leistungsan-bietern erhältlich.

Es wird ausdrücklich darauf hinge-wiesen, dass sich die Mitarbeitermit einem Dienstausweis ausweisenund nicht unangemeldet zu Hausbe-suchen erscheinen.

Falls ein Informationsschreiben ge-wünscht wird, auch wenn Sie nochkeine 75 Jahre alt sind, kann diesestelefonisch im Seniorensozialdienstunter 488 5555 oder per Email: [email protected] angefordert werden.

Bewerbung um Fördermittel zum Abbau von Barrieren

Sozialamt sendetSenioren Infobrief 75+

Page 9: Edgar und Edda unterwegs Aufruf zur Oberbür- 20. September ...€¦ · Edgar und Edda unterwegs Bis zum 22. September heißt es, Augen offenhalten nach einem schwarzen Kerl mit Schlenkerarmen,

38 18. September 202010

HERAUSGEBER

Stadt Chemnitz

Die Oberbürgermeisterin

SITZ

Markt 1, 09111 Chemnitz

Impressum

AMTLICHER UND REDAKTIONELLER TEIL

DES AMTSBLATTES

Chefredakteur

Matthias Nowak

Redaktion

Monika Ehrenberg

Tel. 0371 488-1533

Fax 0371 488-1595

VERLAG

Verlag Anzeigenblätter GmbH Chemnitz

Brückenstraße 15, 09111 Chemnitz

Tel. 0371 656-20050

Fax 0371 656-27005

Abonnement mtl. 11,- €

GESCHÄFTSFÜHRUNG

Tobias Schniggenfittig

ANZEIGENTEIL VERANTWORTLICH

Objektleitung

Kerstin Schindler, Tel. 0371 656-20050

Anzeigenberatung

Petra Holland-Müller, Tel. 0371 656-20053

Reklamationen

Tel. 0371 656-22100

[email protected]

SATZ // Page Pro Media GmbH – Chemnitz

DRUCK // Chemnitzer Verlag und Druck

GmbH & Co. KG

VERTRIEB // VDL Sachsen Holding GmbH & Co.

KG, Winklhoferstraße 20, 09116 Chemnitz

E-MAIL // [email protected]

Zur Zeit gilt die Anzeigenpreis-

liste Nr. 14 vom 01.01.2020

AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN

Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Mobilität– öffentlich –

Dienstag, den 29.09.2020, 16:30 Uhr, Stadtverordnetensaal des Rathauses,Markt 1, 09111 Chemnitz

Tagesordnung:

1. Eröffnung, Begrüßung sowieFeststellung der ordnungs-gemäßen Ladung und derBeschlussfähigkeit

2. Feststellung der Tagesordnung3. Entscheidung über Einwen-

dungen gegen die Nieder-schrift der Sitzung des Ausschusses für Stadtent-wicklung und Mobilität – öf-fentlich – vom 09.06.2020und 30.06.2020

4. Umsetzung FahrradstraßeReichenhainer Straße

5. Beschlussvorlage an denStadtrat

5.1. Abwägungsbeschluss undBeschluss zur 49.Änderungdes Flächennutzungsplanesder Stadt Chemnitz im Bereich Philippstraße/Zieten-straße/Kleingartenanlage

(KGA)Heidelberg im Stadtteil SonnenbergVorlage: B-198/2020Einreicher: Dezernat 6/Amt 61

6. Beschlussvorlage an denAusschuss für Stadtent-wicklung und Mobilität

6.1. Entscheidung über die Einleitung eines Bebauungs-planverfahrens nach § 12BauGB zur Errichtung einesEigenheimstandortes auf denFlurstücken 93a, 93/4,93/8, 93/9, 93/10, 93/14und 115 der GemarkungFurth nordöstlich der ChemnitztalstraßeVorlage: B-215/2020Einreicher: Dezernat 6/Amt 61

7. Informationsvorlage an denAusschuss für Stadtent-wicklung und Mobilität

7.1. Sachstandsinformation derAG ruinöse Gebäude

Vorlage: I-049/2020Einreicher: Dezernat 6/Amt 63

8. Beschlussantrag an den Aus-schuss für Stadtentwicklungund Mobilität

8.1. Automatische Bewässerungs-systeme für StraßenbäumeVorlage: BA-099/2020Einreicher: AfD Stadtrats-fraktion Chemnitz

9. Verschiedenes9.1. Mündliche Informationen der

Verwaltung9.2. Fragen der Ausschuss-

mitglieder10. Bestimmung von zwei Aus-

schussmitgliedern zur Unter-zeichnung der Niederschriftder Sitzung des Ausschussesfür Stadtentwicklung undMobilität – öffentlich –

Michael Stötzer //Bürgermeister

Sitzung des Betriebsausschusses – öffentlich –Mittwoch, den 30.09.2020, 16:30 Uhr, Kraftwerk, Kaßbergstraße 36, 09112 Chemnitz

Tagesordnung:

1. Eröffnung, Begrüßung sowieFeststellung der ordnungs-gemäßen Ladung und derBeschlussfähigkeit

2. Feststellung der Tages-ordnung

3. Beschlussvorlagen an denBetriebsausschuss

3.1. Bestätigung von Entgeltenfür die Verrechnung vonnicht hoheitlichen Leistun-gen Anlagennutzung

Abwasser ab 01.01.2021Vorlage: B-185/2020Einreicher: Dezernat 3/ESC

3.2. Bestätigung von Entgeltenfür die Direktanlieferung vonSchmutzwasser und Fäkalien, die nicht der Beseitigungspflicht der StadtChemnitz unterliegen, an dieZentrale Kläranlage Chemnitz-Heinersdorf (Sonderkunden)Vorlage: B-186/2020Einreicher: Dezernat 3/ESC

4. Verschiedenes4.1. Mündliche Informationen der

Verwaltung4.2. Fragen der Ausschuss-

mitglieder5. Bestimmung von zwei

Ausschussmitgliedern zurUnterzeichnung der Nieder-schrift der Sitzung des Betriebsausschusses – öffentlich –

Miko Runkel //Bürgermeister

Sitzung des Ortschaftsrates Kleinolbersdorf-Altenhain– öffentlich –

Montag, den 28.09.2020, 19:00 Uhr, Beratungsraum, Rathaus Altenhain, Zum Spitzberg 5, 09128 Chemnitz

Tagesordnung:

1. Eröffnung, Begrüßung sowieFeststellung der ordnungs-gemäßen Ladung und der Beschlussfähigkeit

2. Feststellung der Tagesordnung3. Entscheidung über Einwen-

dungen gegen die Nieder-schrift der Sitzung des Ort-schaftsrates Kleinolbersdorf-Altenhain – öffentlich – vom31.08.2020

4. Informationen des Grün-flächenamtes

5. Einwohnerfragestunde6. Beratung zu Bauanträgen7. Informationen des

Ortsvorstehers8. Anfragen der Ortschaftsrats-

mitglieder9. Benennung von zwei

Ortschaftsratsmitgliedern zurUnterzeichnung der Nieder-schrift der Sitzung des Ort-schaftsrates Kleinolbersdorf-Altenhain

Marco Gerlach //Ortsvorsteher

Die Vergaben von Leistungen im nationalenBereich werden veröffentlicht unter: http://www.chemnitz.dehttp://www.eVergabe.de und http://www.bund.de sowie im AmtsblattChemnitz. Die Leistungen für EU-Vergabenstehen für einen uneingeschränkten undvollständig direkten Zugang gebührenfrei un-ter http://www.eVergabe.de/unterlagen unterAngabe der Vergabenummer zur Verfügung,sowie unter http://www.simap.ted.europa.eu.Den Pressetext finden Sie zusätzlich auf der Webseite der Stadt Chemnitz unter:http://www.chemnitz.de/ausschreibung ver-

öffentlicht. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an dieSubmissionsstelle VOL:

Frau BeckTel.: 0371/ 488 1067Fax: 0371/ 488 1090E-Mail: vol.submissionsstelle@

stadt-chemnitz.de

Öffnungszeiten:Montag - Donnerstag: 8.00 - 12.00 Uhr und13.00 - 15.00 UhrFreitag 8.00 - 12.00 Uhr

Allgemeine Hinweise zu Vergaben nach VOL und VgV

Diese Vergaben werden veröffentlicht unter:http://www.chemnitz.dehttps://www.evergabe.de undhttp://www.bund.desowie im Oberschwellenbereich unter:http://simap.ted.europa.eu/.Ansprechpartner bei Fragen zu Vergaben vonBauleistungen nach VOB sowie Architekten-& Ingenieurdienstleistungen nach VgV Abschnitt 6 in der Submissionsstelle:Steffi Reichel, Tel.: 0371 488 3077

Brit Henke, Tel.: 0371 488 3078 Fax: 0371 488 3096 E-Mail: [email protected] Anschrift: Friedensplatz 1, 09111 Chemnitz,Haus A 5. OG Raum A 520Öffnungszeiten:Montag bis Mittwoch 8.30 – 12.00 Uhr und13.30 – 15.30 Uhr, Donnerstag 8.30 –12.00 Uhr und 13.30 Uhr – 16.30 Uhr,Freitag 8.30 – 12.00 Uhr

Allgemeine Hinweise zu Vergaben von Bauleistungennach VOB sowie Architekten- & Ingenieur-

dienstleistungen nach VgV Abschnitt 6

Aktuelle Vergaben VOL und VgV der Stadt ChemnitzRahmenvertrag mit einem Wirt-schaftsteilnehmer für Dolmetscher-leistungen mit Assistenzfunktion fürdie Stadt ChemnitzVergabenummer: 10/10/20/070Auftraggeber: Stadt Chemnitz

Art der Vergabe: öffentliches Ver-fahrenAusführungsort: Chemnitz

Grünpflege- und Säuberungsleistungin der Stadt Chemnitz

Los 1: Gebiet 1 Rabenstein, Reichen-brand, Siegmar, Schönau, RottluffLos 2: Gebiet 9 Stadtpark, Helbers-dorf, KapellenbergLos 3: Gebiet 13 Hutholz, Morgen-leite, Stelzendorf

Los 4: Gebiet 16 Grünflächen anderer Ämter NordLos 5: Gebiet 17 Grünflächen anderer Ämter WestLos 6: Gebiet 21 Grünflächen anderer Ämter Zentrum

Los 7: Gebiet 23 Grünflächen anderer Ämter Süd/OstVergabenummer: 10/67/20/010Auftraggeber: Stadt ChemnitzArt der Vergabe: offenes VerfahrenAusführungsort: Chemnitz

ARBEITEN IN DERSTADT DER MODERNE

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung unter Angabe der Kennziffer.

Weitere Informationen: www.chemnitz.de/jobs

Wir suchen zum nächstmöglichen Termin unbefristet für das Umweltamt eine/n:

SACHBEARBEITER/IN FÜR SCHUTZGEBIETE, VOLLZUG

Kennziffer: 36/11 Weitere Informationen: Tel.: +49 371 488-1102 o. -1103

Stellenangebot

Page 10: Edgar und Edda unterwegs Aufruf zur Oberbür- 20. September ...€¦ · Edgar und Edda unterwegs Bis zum 22. September heißt es, Augen offenhalten nach einem schwarzen Kerl mit Schlenkerarmen,

38 18. September 202014 AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN

Im Amtsblatt Nr. 36 am 04.09.2020 wurde aufSeite 14 ein falscher Lageplanausschnitt zur 21. Berichtigung des Flächennutzungsplanesder Stadt Chemnitz bekannt gemacht. Der Stadtrat der Stadt Chemnitz hat in seiner Sitzung am 19.05.2020 die 2. Änderung des Bebauungsplans Nr. 94/31 „Ortskern Euba“ alsSatzung beschlossen. Die 2. Änderung des Bebauungsplans wurde imbeschleunigten Verfahren gemäß § 13a BauGBaufgestellt. Die 2. Änderung des Bebauungs-plans, die von Darstellungen des Flächen-nutzungsplans abweicht, konnte gemäß § 13aAbs. 2 Nr. 2 BauGB aufgestellt werden, bevorder Flächennutzungsplan geändert oder ergänztwar. Die notwendige Anpassung des Flächen-nutzungsplanes im Wege der Berichtigung stellt

einen redaktionellen Vorgang dar, auf den dieVorschriften über die Aufstellung von Bauleit-plänen keine Anwendung finden. Sie erfolgtohne Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung,beinhaltet keinen Umweltbericht und bedarfnicht der Genehmigung.Mit dieser Bekanntmachung wird die 21. Be-richtigung des Flächennutzungsplanes derStadt Chemnitz wirksam.Der Geltungsbereich der Berichtigung ergibtsich aus dem nebenstehenden Lageplanaus-schnitt.

Chemnitz, den 11.09.2020

gez. Barbara Ludwig //Oberbürgermeisterin

Öffentliche Bekanntmachung

Berichtigung der Bekanntmachung zur21. Berichtigung des Flächennutzungsplanes der

Stadt Chemnitz

Sitzung des Schul- und Sportausschusses– öffentlich –Mittwoch, den 30.09.2020, 16:30 Uhr, Stadtverordnetensaal des Rathauses,

Markt 1, 09111 ChemnitzTagesordnung:1. Eröffnung, Begrüßung sowie Feststellung

der ordnungsgemäßen Ladung und derBeschlussfähigkeit

2. Feststellung der Tagesordnung3. Entscheidung über Einwendungen gegen

die Niederschrift der Sitzung des Schul-und Sportausschusses – öffentlich – vom02.09.2020

4. Vergabe der Dienstleistungskonzession imTherapiebereich des Terra Nova Campus

an das Klinikum Chemnitz5. Verschiedenes5.1. Mündliche Informationen der Verwaltung5.2. Fragen der Ausschussmitglieder6. Bestimmung von zwei Ausschussmitglie-

dern zur Unterzeichnung der Nieder-schrift der Sitzung des Schul- und Sport-ausschusses – öffentlich –

Ralph Burghart //Bürgermeister

Page 11: Edgar und Edda unterwegs Aufruf zur Oberbür- 20. September ...€¦ · Edgar und Edda unterwegs Bis zum 22. September heißt es, Augen offenhalten nach einem schwarzen Kerl mit Schlenkerarmen,

38 18. September 2020 17AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN

Der Planungs-, Bau- und Umweltausschusshat in seiner Sitzung am 20.01.2015 die Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans Nr. 15/06 Wohnbebau-ung westlich vom Wiesenwinkel beschlos-sen.

Die frühzeitige Unterrichtung der Öffentlich-keit gemäß § 3 Abs. 1 Satz 1 BauGB soll imRahmen einer zweiwöchigen öffentlichenAuslegung erfolgen.

Die Planungskonzepte und deren Begrün-dung liegen im Zeitraum

vom 28.09.2020 bis 09.10.2020

im Eingangsbereich des Neuen TechnischenRathauses, Friedensplatz 1 während dernachfolgend genannten Zeiten zur Einsichtaus:

montags bis mittwochsvon 8.30 – 12.00 und 13.00 – 15.00 Uhrdonnerstagsvon 8.30 – 12.00 und 13.00 – 18.00 Uhrfreitags von 8.30 – 12.00 Uhr

Während dieser Auslegungsfrist wird der Öf-fentlichkeit Gelegenheit zur Äußerung undErörterung gegeben. Damit der Infektions-schutz gewährleistet wird, ist vor einem per-sönlichen Kontakt immer eine Terminver-einbarung per Telefon (0371  488-6101)oder E-Mail ([email protected]) erforderlich.

Anregungen können auch schriftlich imStadtplanungsamt eingereicht werden.Postanschrift: Stadt Chemnitz

Stadtplanungsamt09106 Chemnitz

E-Mail: [email protected]

Ergänzend sind die Planunterlagen im obengenannten Zeitraum im Internet unterwww.chemnitz.de/fruehzeitige_beteiligungsowie unter www.bauleitplanung.sachsen.deeinsehbar.

Chemnitz, den 09.09.2020

gez. Börries Butenop //Amtsleiter Stadtplanungsamt

Öffentliche Bekanntmachung

Frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit zumvorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 15/06 Wohnbebauung westlich vom Wiesenwinkel

Page 12: Edgar und Edda unterwegs Aufruf zur Oberbür- 20. September ...€¦ · Edgar und Edda unterwegs Bis zum 22. September heißt es, Augen offenhalten nach einem schwarzen Kerl mit Schlenkerarmen,

38 18. September 2020 19AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN

(Az: 66.14.04/773/20)

1. StraßenbeschreibungTeilstück der Straße „Talanger“,Flurstück T.v. 642, Gemarkung Altendorf (Zuwegung in RichtungFlurstück 640), Bestandsverzeich-nis Blatt-Nr. 765

2. AbsichtserklärungDie unter 1. näher bezeichneteTeilfläche des Straßenflurstückessoll auf der Grundlage des § 8SächsStrG auf einer Länge von 71 m eingezogen werden. Mit derEinziehung entfallen entsprechend§ 8 (5) SächsStrG Gemeinge-brauch (§ 14 SächsStrG) und Son-

dernutzung (§ 18 SächsStrG).

3. Einsichtnahme/BekanntmachungNach § 8 (4) SächsStrG wird dieAbsicht hiermit öffentlich bekanntgemacht. Einwendungen dagegenkönnen innerhalb von drei Mo-naten bei der Stadt Chemnitz,Markt 1, 09111 Chemnitz oder

bei jeder anderen Dienststelle oder Bürgerservicestelle der StadtChemnitz schriftlich oder nach te-lefonischer Terminvereinbarungpersönlich vorgebracht werden.Die Flurkarte liegt zur Einsicht-nahme im Technischen Rathaus,Friedensplatz 1, Tiefbauamt, Zim-mer A 249 unter vorheriger Ter-

minvereinbarung (Tel. 0371-4 88-77 41) aus.

Chemnitz, den 17.08.2020

Barbara Ludwig //Oberbürgermeisterin

Bekanntmachung der Stadt Chemnitz über die beabsichtigte Einziehung einer Straßenfläche nach § 8 des Straßengesetzes für den Freistaat Sachsen (SächsStrG)

(Az: 66.14.03/699/18)

1. StraßenbeschreibungBezeichnung: neuer Teil der „Nordstraße“ zurAnbindung an die „LeipzigerStraße“ und „Röhrsdorfer Allee“,Flurstücke 731/6, 731/14,727/60, 727/62, 727/65,727/67, 727/44, 727/41,727/46, 722/24, 722/27 und T.v.727/49, Gemarkung Röhrsdorf,Bestandsverzeichnis Blatt-Nr.1593Anfangspunkte: Röhrsdorfer Allee, Flurstück731/13, Gemarkung Röhrsdorf undLeipziger Straße, Flurstück 888/5,Gemarkung Röhrsdorf

Endpunkte: öffentliche Nordstraße zur Flur-stücksgrenze des Flurstückes727/3, Gemarkung Röhrsdorfundöffentliche Nordstraße zur Flur-stücksgrenze des Flurstückes722/44, Gemarkung RöhrsdorfWidmungsbeschränkung: keineLänge: 569 mBaulastträger: Stadt Chemnitz

2. VerfügungDer unter 1. näher bezeichneteneue Straßenteil wird nach §§ 3und 6 des Straßengesetzes für denFreistaat Sachsen (SächsStrG)vom 21. Januar 1993, zuletzt geändert durch Art. 1 des Gesetzesvom 20.08.2019 (SächsGVBl.

S. 762) zur Ortsstraße gewid-met.Die Widmung der Straße wirdeinen Tag nach der Veröffentli-chung wirksam.

3. EinsichtnahmeDie Verfügung kann mit persönli-cher Terminvereinbarung unter derRuf-Nr. 0371-4 88-77 41, in derStadtverwaltung Chemnitz, imTechnischen Rathaus, Friedens-platz 1, Tiefbauamt, Zimmer A249 eingesehen werden.

4. RechtsbehelfsbelehrungGegen diese Allgemeinverfügungkann innerhalb eines Monats nachihrer Bekanntgabe Widerspruch er-hoben werden. Der Widerspruch ist

schriftlich, in elektronischer Formoder zur Niederschrift bei derStadt Chemnitz, Markt 1, 09111Chemnitz oder jeder anderenDienststelle oder Bürgerservice-stelle der Stadt Chemnitz einzule-gen.Wird der Widerspruch in elektroni-scher Form eingelegt, so ist daselektronische Dokument mit einerqualifizierten elektronischen Sig-natur im Sinne des Vertrauens-dienstegesetzes zu versehen undüber das elektronische Gerichts-und Verwaltungspostfach(www.egvp.de) einzureichen. Dietechnischen Voraussetzungen sindunter der vorgenannten Internet-seite abrufbar.Der Widerspruch kann auch mit-

tels des auf der Internetseiteh t t p : / / w w w . c h e m n i t z . d e /chemn i t z /de / s t ad t se r v i ces /kontakt_elektronischer_zugang.htmlbereitgestellten Kontaktformularseingelegt werden, welches eben-falls mit einer qualifizierten elek-tronischen Signatur im Sinne desVertrauensdienstegesetzes zu ver-sehen ist.Die Allgemeinverfügung wird ge-mäß § 41 Abs. 3 und 4 VwVfG öf-fentlich bekannt gemacht und giltam darauf folgenden Tag als be-kannt gegeben.

Chemnitz, den 17.08.2020

Barbara Ludwig //Oberbürgermeisterin

Bekanntmachung der Stadt Chemnitz zur Widmung eines neuen Straßenteiles nach § 6 des Straßengesetzes für den Freistaat Sachsen (SächsStrG)


Recommended