Edgar Hellfritsch, doctima GmbH
Wie man Information mobil bereitstellt
ASQF UA | 15.11.2011
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Edgar Hellfritsch
doctima GmbH
� Redaktionsprozesse
� Mobile Applikationen
ASQF e.V.
� Leiter der Fachgruppe User Assistance
tekom e.V.
� Mitglied der AG mobile Dokumentation
NIK e.V.
� Mitglied der MoBI
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Inhalt
Grundlagen mobiler Content
Dokumentsorten für mobile Gelegenheiten
Formate und Werkzeuge
Inhalte gestalten
Projektbeispiele
� Produktinformationen für den Außendienst
� Online-Fachzeitschrift
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Grundlagen mobiler Content
Geräteklassen
� Netbook, eBook-Reader, Pad, Smartphone
� Tastatur, Maus, Zeigestift, Touchscreen
Was ist anders als am Bildschirm bzw. gedruckt?
� Displaygröße und –Format
� Bedienung
� Nutzungssituation: unterwegs
� Kontextinformation: Zeit und v.a. Ort, Kamera, Sensoren
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Mobile Content: Wollen Leute das?
1971:
Michael S. Hart startet das Project Gutenberg
� Heute: 36.000 Klassiker (ePUB, Kindle, PDF etc.)
2010:
Erstmals mehr E-Books als Taschen-Bücher verkauft
(Amazon US)
2011:
� 800.000 Bücher im deutschen Kindle-Shop,
� 40.000 deutsche Titel,
� 83 der Top 100 Spiegel-Bestseller
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Mobile Content: Alles verAPPelt
Mehr als 15 Mio. Benutzer haben Apps installiert.Smartphone-Besitzer haben durchschnittlich 17 Apps auf ihrem Handy installiert
� 14- bis 29jährige: 22 Apps
Populäre App-Kategorien:� Navigation� Soziale Netzwerke� Fernsehprogramm� Online-Medien
Aber: � 1/7 aller Handybenutzer wissen nicht, ob ihr Handy app-fähig
ist!Quelle: Bitkom 04.09.2011
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Verkaufszahlen
iPhone (alle Versionen):
� ~150 Mio. Geräte (seit 2007)
iPad 2:
� 30 Mio. verkaufte Geräte(Stand 08/2011)
� 2 % der deutschen Konsumenten
Kindle:
� 2010: 48% Marktanteil E-Reader; 6,1 Mio. Geräte (von 12,8 Mio. ingesamt)
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Dokumentsorten für mobile Gelegenheiten
Unterhaltung, Infotainment
� Mobile Zeitungsportale und -Apps
� eBook-Literatur
Wissenserwerb
� eBook-Fachbücher
� Lern-Apps
Nachschlagewerke
� Mobile Lexika wie Wikipedia
� Produktinformationen, Kataloge
Online-Hilfe für mobile Apps
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Mobile Formate und Werkzeuge dafür
Formate
� eBooks
� HTML
� Native Apps
� Touch-Frameworks für HTML: Sencha Touch, JQ Touch, …
Werkzeuge
� eBooks: Calibre, InDesign
� PhoneGap für Touch-Frameworks
� Native Apps: Eclipse, XCode
� Redaktionssysteme und CMS
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Mobile Inhalte: Textstruktur
Textumfang bestimmen:
� Welche Information braucht der User jetzt?
� Wie viel Information braucht der User jetzt?
� „Short is beautiful“
Inhalte richtig anordnen
� Häufig nachgefragte Inhalte schnell zugänglich
� Möglichst geringer Aufwand:
1.Just-in-Time-Information
2.Geringes „click investment“
Mit möglichst wenig „Klicks“ ans Ziel
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Inhalte kürzen: Ausgangstext ABC Homepage (1.100 Zeichen)
Aktuelle FristenSeit dem 5. Juli 2011 stehen wieder alle Teile des Kommunalen Programms zur
Verfügung.Neben dem Kommunalen CO2-Minderungsprogramm und den kommunalen
Modellprojekten sind nun im Rahmen des Kommunalen Struktur-, Qualifizierungs- und Beratungsprogramms wieder Förderungen für die Teilnahme von Kommunen am European Energy Award (eea), für die Neugründung regionaler Energieagenturen, für Projekte in Schulen und Kindergärten (Fifty-fifty und Stand-by) sowie für Energiediagnosen für kommunale Nichtwohngebäude möglich.
Die Antragsfrist im Kommunalen CO2-Minderungsprogramm wurde bis 31.10.2011 verlängert.
Anträge für das kommunale Struktur-, Qualifizierungs- und Beratungsprogramm können bis zum 30.11.2011 gestellt werden.
WichtigEine Förderung ist ausgeschlossen, wenn vor dem Zugang des Zuwendungsbescheides
oder ohne ausdrückliche Zustimmung der ABC (Unbedenklichkeitsbescheinigung oder Freigabe) mit der Maßnahme begonnen worden ist. Als Vorhabensbeginn gilt der Abschluss eines der Ausführung zuzurechnenden Lieferungs- oder Leistungsvertrages. Die Ausschreibung der Maßnahme ist unschädlich.
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Inhalte ohne Verlust auf pragmatischer Ebene kürzen :Beispielumsetzung (390 Zeichen = 35% Ausgangstext)
Aktuelle Fristen
Kommunales CO2-Minderungsprogramm (Antragsfrist 31.10.2011)
Kommunales Struktur-, Qualifizierungs- und Beratungsprogramm
(Antragsfrist 31.11.2011)
Kommunale Modellprojekte (fallweise?)
Wichtig: Beginnen Sie nicht mit der Maßnahme, bevor Sie einen
Zuwendungsbescheid oder eine ausdrückliche Zustimmung der ABC
(Unbedenklichkeitsbescheinigung oder Freigabe) erhalten haben.
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Textgestaltung – Texten für den „Mobile Screen“Grundsätzliches
Faustregel: Je kleiner das Display, desto einfacher muss der Content sein!� Einfach und verständlich Schreiben
� Tipp: Zeitungsstil kann hilfreich sein� Kurze Texte mit kleinen Informationseinheiten
� Tipp: Detail- bzw. Hintergrundinfor-mationen ausgliedern und über wei-terführende Links anbieten
� Häufig interaktive Bausteine einbinden� Viele Beispiele
Stets den „mobilen Kontext“ im Hinterkopf behalten � Welche Informationsbausteine könnte ein „mobiler Nutzer“
nachfragen?© sxc.hu
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Textgestaltung – Texten für den „Mobile Screen“Sprachliches
Die richtige Wortwahl
� Kurze verständliche Formulierungen
� Medienspezifisches Vokabular verwenden� „Kapitel“ oder „Klicken“ klingt bei
Verwendung auf Mobiltelefon seltsam� Aber: „Kapitel“ auf E-Readern sinnvoll
Schreibstil� Textuelle Inhalte im traditionellen journalistischen
Stil verfassen
� „front loaded“-Schreibstil� Verstärkter Einsatz von Zwischenüberschriften,
Orientierungshilfen für Nutzer
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Textgestaltung – Texten für den „Mobile Screen“Sprachliches
Silbentrennung
Vorsicht bei langen Wörtern:
� Landeswohnraumförderungsprogramm
Schachtelsätze vermeiden – einfache
Satzkonstruktionen bevorzugen!
Absatzlängen im Auge behalten – weniger ist mehr!
Aktiver Schreibstil, aussagekräftige Verben
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Navigation – Präsentation der Inhalte am „Mobile Scr een“
Allgemein gilt:
� Konsistenz der Navigation gewährleisten� Ein gleichbleibender Navigationsmechanismus für
das gesamte Dokument
Faustregel:Je kleiner das Display, desto einfacher muss die Navigation sein!
� Geringe Anzahl an Kategorien
� Keine tiefen Hierarchien, maximal fünf Ebenen� Wichtige Inhalte in der Navigation oben anordnen
(„deck placement“)
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Navigation – Präsentation der Inhalte am „Mobile Scr een“
Ziel-Plattform bestimmt Simplizität der Navigation� E-Ink-Geräte: in der Regel Inhaltsverzeichnis als
Navigationsliste� Mobiltelefon: nur vertikale Navigationsliste sinnvoll
� Header – Navigation – Content – Navigation – Footer� Pad: klassische Webnavigation und „Popdowns“ möglich� Netbook: klassische Webnavigation üblich
Außerdem zu beachten
� „Escape-Points“ bei mobilen Medien besonders wichtig� Links, die Nutzer schnell an bestimmte Positionen
bringen, z.B. Seitenanfang, zurück, zur nächsten Seite, …
� In jeder Unterkategorie Link zu übergeordneter Hierarchieebene
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Projektbeispiele
DATEV Wissen Aktuell
� Interne Produktinformationen für Außendienst etc.
� Ersetzt telefonbuchgroßes Druckwerk
� Positives Feedback der Anwender
Tcworld.info
� Internationale Online-Fachzeitschrift für Technische Redakteure
� Mobile Ansicht der Artikel
� App steht vor Freigabe
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DATEV Wissen Aktuell: mobile Version
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Navigation mobil
Startseite Inhaltsverzeichnis Produktgruppe Produkt
Alphabetischer Index Anfangsbuchstabe
Volltextsuche Trefferliste
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Dokument mobil
Ausnutzen der Dokumentstruktur
Inhaltsbereiche = Aufklappbereiche
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Inhalte mobil
Herausforderungen für kleine Displays
� Tabellen
� Grafiken: �
� Nicht umbrechende Textstellen
� Verlinkte Fußnoten – „fat finger“
Nicht umbrechende Beispiele:
� „Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes“
� „Rechnungseingangsbuch/Rechnungsausgangsbuch“
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Projektnutzen
Druckkosten
� 1500 statt 6000 Exemplare
� Deutlich kleiner und im Umfang auf die
wichtigsten Produktbeschreibungen reduziert
Aktualität: Update-Versionen nach Bedarf
Mehrwert der mobilen Version
� Schnelles Nachschlagewerk fürs Kunden-
gespräch ohne das Notebook zu starten
� Passt als Nachschlagewerk zu einem
Softwarehersteller
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Anwender-Feedback bisher
Moderne Alternative zum Printwerk
Trotz der umfassenden Inhalte übersichtlich
Gut lesbar
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TCworld.info
Online-Demo
Im Browser
Am iPhone
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Fazit
Neue Möglichkeiten und Restriktionen
� Kleine Displays
� Kontextualität
Dokument-Intelligenz gefordert
� Schneller Informationszugang für Nachschlagewerke
� Beschränkung auf das JETZT Wesentliche
Nutzwerte, auch unerwartet
� Druckkosten und Schleppaufwand
� Erhöhung der Lesbarkeit
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