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DROPA Balance 05/2011

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DROPA Balance Mai 2011
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BALANCE 5 2011 BEREIT FÜR SONNIGE TAGE SCHLUSS MIT HEUSCHNUPFEN GESCHÜTZT VOR DER SONNE GESUNDER SCHLAF © redroompl – istockphoto.com
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BEREIT FÜR SONNIGE TAGE

SCHLUSS MIT HEUSCHNUPFEN

GESCHÜTZT VOR DER SONNE

GESUNDER SCHLAF

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SCHWERPUNKTE IN DIESER AUSGABE

CHRONISCHE SCHWERMETALL-BELASTUNGEN MACHEN KRANK

Mit Vitalstoffen gegen Schwermetalle

DAS AUGE

Was es für einen klaren Blick braucht

NIE MEHR SCHÄFCHEN ZÄHLEN

Heilpflanzen verhelfen zu einem

guten Schlaf

RUND UM DIE SONNE

Alles was Sie zum Thema Sonne und

Sonnenschutz wissen müssen

SO FÄLLT DAS LEBEN LEICHTER

Wie die Körperhaltung die Psyche

positiv beeinflusst

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Die meisten Schadstoffe in Lebensmitteln und Wasser kann man weder schmecken noch riechen. Das heisst nicht, dass sie harmlos sind. Im Gegenteil. Chronische Schwermetallbelastungen können zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen. VON MARTIN SCHUPPLI

«Infektanfälligkeit, Lern- und Kon-zentrationsstörungen, Nervenerkran-kungen, Verhaltensauffälligkeiten oder psychiatrische Störungen sind typische Symptome für eine zu hohe Giftbelas-tung des Körpers», sagt Dr. med. Kurt Tischhauser, Facharzt Allgemeine Me-dizin FMH in der Paracelsus Klinik Lustmühle AR. «Blei beispielsweise lagert sich im Hirn, in der Leber, den Nieren und vor allem in den Knochen ab. Es kann Organe schädigen oder sie in ihrer Funktion beeinträchtigen. Ein zu hoher Bleigehalt kann ebenfalls die roten Blutkörperchen in Mitleiden-

schaft ziehen.» Blei findet man zuneh-mend in Nahrungsmitteln, im Wasser und auch in der Luft. Saure Böden set-zen Aluminium frei. Cadmium, Nickel und Zink oder Zinn gelangen ins Grundwasser. Unser Organismus wird tagtäglich mit einer grossen Vielzahl an körperfremden Substanzen, also auch Schwermetallen, konfrontiert. «Schwer- metalle nehmen wir hauptsächlich via Essen und Trinken sowie aus der Luft auf und nicht über schmutzige Hände oder direkt über die Haut», sagt der Arzt. Das unsichtbare Gift gelangt also über die Schleimhäute von Mund und

Nase in unseren Körper. Beispielswei-se als Feinstaub oder über die Luft. Farben enthalten Schwermetalle, ebenso der Rauch von Zigaretten oder Kerzen. Trinkwasser aus alten Leitun-gen kann bleiverseucht sein, Meeres-früchte ebenfalls.

AUCH KLEINKALIBERSCHÜTZENSIND GEFÄHRDETAnlässlich des Eidgenössischen Schüt-zenfestes in Aarau 2010 untersuchte das auf Mikronährstoff- und Schwer-metall-Analytik spezialisierte Labor Ortho-Analytic AG in Rapperswil-Jona

SG die Haarproben von Spitzen-Klein-kaliberschützen. Praktisch alle wiesen zu viel Blei auf. Schwermetalle zu fin-den, ist nicht so einfach, da diese Stof-fe kaum ausgeschieden werden. Darum muss man sich mit Haaranalysen (s. Box Seite 5) sowie Nagel- und Urin-analysen begnügen. «Will man die Aus-scheidung begünstigen, empfiehlt sich die Gabe eines giftbindenden Mittels», weiss der Experte. Das können zum Beispiel Chlorella-Algen oder Humin-säure sein. Die Vitamine B, C, E oder Vitalstoffe wie Zink, Selen oder Cystein fördern den Abtransport und die Aus-

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SCHWERMETALLE MIT VITALSTOFFEN BEKÄMPFEN

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scheidung der unerwünschten Subs-tanzen. Wichtig ist, dass die Dosierung immer korrekt eingehalten wird.

SCHWERMETALLE WIEDERLOSWERDENMögliche Symptome einer Schwerme-tallvergiftung sind Nervosität, Hyper-aktivität, Nervenleitungsstörungen und Blutarmut. Auch allgemeine Entgif-tungsfunktionen der Leber können betroffen sein. Ebenfalls beeinträchtigt wird der Knochenstoffwechsel, Osteo-porose droht. Betroffene empfinden oft auch unverständliche Müdigkeit oder Verstimmungszustände. «Prinzi-piell kann jede bestehende Krankheit durch Schwermetalle eher verschlim-mert werden. Weil es keine spezifische ‹Umwelt›-Krankheit gibt, macht das die Beweisführung schwierig. Auch ist es in der Regel nicht ein Metall oder Gift, sondern eine Kumulation unzähliger kleinerer Belastungen», sagt der Medi-ziner. Hat man die Schadstoffe einmal entdeckt, müssen sie mithilfe von Vi-talstoffen ausgeleitet werden. «Beim Abbau helfen Antioxidantien. Dazu eignen sich die Vitamine B, C, E sowie Zink oder Selen», sagt Dr. Tischhauser. «Den Ausscheidungsprozess beschleu-nigen schwefelhaltige Aminosäuren wie Cystein, Methionin oder pflanzli-che Mittel wie Bärlauch. Die Leber kann man anregen mit Löwenzahn und Mariendistel, die Nieren mit Goldrute-, Brennnessel- und Birkenblätter-Präpa-raten.» Auch Koriander kann unterstüt-zend wirken, wollen Betroffene die Schwermetalle loswerden. Mit einer gesunden Ernährung kann man diesen Prozess ebenfalls unterstützen, doch diese alleine reicht nicht aus. Denn viele Vitamine, Mineralstoffe oder Spu-renelemente werden ausgewaschen und sind in Gemüsen und Früchten nicht mehr in ausreichender Menge vorhanden.

Franziska Weishaupt, Drogistinund Naturheilmittelspezialistin, DROPA Drogerie, Seedamm-Center, Pfäffikon SZ.

WER SOLL EINE HAAR-MINERAL-ANALySE MACHEN LASSEN?Die Haar-Mineral-Analyse eignet sich für alle. Einerseits zur Erfassung der eigenen Mikronährstoff-Bilanz und dadurch zur frühzeitigen Prävention. Andrerseits aber auch, wenn ein Verdacht besteht auf Mangel an Mineralstoffen und Spurenelementen sowie bei Verdacht auf chronische toxische Belastungen des Körpers.

WAS KANN MAN ALLES HERAUSFINDEN?Es werden 38 Elemente untersucht: 21 Mineralstoffe und Spurenelemente sowie 17 Schwermetalle. Kunden erhalten einen übersichtlichen Befund aller Mängel und toxi-schen Belastungen.

WIE VIELE HAARE BRAUCHTS FÜR EINE ANALySE?Ein Gramm. Also mindestens ein bis zwei Esslöffel.

WAS MACHEN MÄNNER MIT GLATZE?Sie können Schamhaare verwenden. Oder unbehandelte Fingernagelproben, wenn die Haare nach einer Chemo- oder Strahlentherapie fehlen. Auch gefärbte oder getönte Haare eignen sich. In diesem Fall muss der Name des Haarfärbemittels vermerkt werden.

DIE DROPA DROGERIEN BIETEN AUCH HAARANALySEN AN. WAS KOSTET DAS?Zwischen 190 und 250 Franken. Je nachdem, ob man eine Nährstoffempfehlung mit Interpretation wünscht.

KöNNEN SIE KUNDEN NACH DER ANALySE AUCH BERATEN?Auf jeden Fall. Beim Beratungsgespräch erklären wir die Analyse-Ergebnisse und Nähr-stoffempfehlungen und unterstützen die Kunden bei Massnahmen zur Ausleitung der Schwermetalle.

DAS SAGT DIE EXPERTIN ZUR HAAR-MINERAL-ANALySE

TIPPS AUS DER DROPA

Jede Haarmineralanalyse wird individu-ell ausgewertet und die entsprechende Therapie darauf abgestimmt.

Burgerstein ProBase: Kombination von basischen Mineralsalzen und Spuren-elementen zur Harmonisierung des Säure-Basen-Haushaltes.

Liv 52: Ayurvedisches Mittel zur Be-handlung von funktionellen Störungen im Rahmen von Lebererkrankungen und Leberentgiftung.

Burgerstein Anti-Ox: Kapseln mit an-tioxidativen Vitaminen und Spurenele-menten zur Nahrungsergänzung.

Heidak Spray: Lassen Sie sich Ihre indi-viduelle Mischung in Ihrer DROPA zu-sammenstellen. Mögliche Essenzen sind:Taraxacum: unterstützt die Stoffwech-selorgane und fördert die Ausschei-dung via Niere und Leber-Galle.Nux vomica: fördert die Ausscheidung von Substanzen, die den Körper belas-ten. Juniperus communis: leitet Stoffe vor allem über die Niere aus, reinigt das Gewebe.

Activomin: Kapseln mit Huminsäure. Diese soll Schadstoffe an sich zu binden und über den Darm wieder ausschei-den. Die Kapseln stärken die körper-eigene Abwehr und stellen die innere Balance des Körpers wieder her.

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Immer mehr Menschen sind auf Pollen allergisch. Das sollte man so früh wie möglich erkennen

und behandeln. So bestehen gute Chancen, diePollenallergie wieder loszuwerden. VON WALTER ROTH

ENDLICH SCHLUSS MIT HEUSCHNUPFEN

Triefende Nasen, tränende, gerötete, juckende Augen und verquollene Ge-sichter: die typischen Anzeichen von Heuschnupfen. Pollenallergiker sind wahrlich nicht zu beneiden. Und leider werden es immer mehr. Doch was geschieht im Körper, wenn jemand allergisch reagiert? Das Immunsystem antwortet viel zu heftig auf an sich harmlose Blütenstaubkörnchen auf den Schleimhäuten. Es lässt den Körper Unmengen von entzündungsbilden-den Histaminen ausschütten. Diese führen zu den bekannten Symptomen: Schwellungen im Gesicht und an den Lippen, gerötete, juckende Augen, Na-senlaufen, Asthma-ähnliche Atemnot, Magenkrämpfe, Übelkeit und Durch-fall, um nur die häufigsten zu nennen.

NICHT MISSACHTEN ODER«VERSCHLEPPEN»«Heuschnupfen-Symptome sollte man ärztlich abklären lassen und bei Dia-gnose auf Pollenallergie auch behan-deln», meint Dr. med. Arthur Helbling, Allergologe und Immunologe am Ber-ner Inselspital. «Wer sie jahrelang miss-

achtet und verschleppt, muss mit Fol-gen rechnen: Die Allergie kann ‹die Etage wechseln› und auf Bronchien und Lungen übergreifen, verbunden mit saisonalem und später ganzjähri-gem Asthma.» Oder sie kann ihr Aller-gen-Spektrum ausweiten, zum Beispiel auf Früchte oder andere Lebensmittel und dann auch in anderen Jahreszeiten auftreten. «Manchmal beginnt auch die Haut im Gesicht und an den Händen auf anfliegende Pollen zu reagieren, mit Juckreiz und Ekzemen.» Gegen die lei-digen Allergie-Symptome gibt es wirk-same Produkte. Diese verhindern die übermässige Histamin-Ausschüttung mit ihren unangenehmen Folgen und machen es den Allergenen schwerer, auf den Schleimhäuten Fuss zu fassen und eine allergische Reaktion hervor-zurufen. Warum also unnötig leiden?

DEM IMMUNSySTEM FEHLFUNKTION WIEDER «ABGEWöHNEN»Kann man dem Immunsystem das übermässige Reagieren auf an sich harmlose Pflanzenpollen wieder «ab-trainieren»? Ja, das ist möglich und hier

hat die Naturheilkunde beachtliche Erfolge aufzuweisen. Es geht darum, mit den geeigneten Heil-Informatio-nen das Immunsystem und den Zell-stoffwechsel wieder in seine natürliche Balance zu bringen. Die richtigen Mit-tel aus Spagyrik, Homöopathie und Biochemie (Schüssler-Salze) enthalten und vermitteln diese Informationen und führen sehr oft dazu, dass selbst hartnäckige und langwierige Pollen-allergien immer schwächer werden oder ganz verschwinden. Sie eignen sich auch besonders für Kleinkinder.

WEG MIT DEN POLLEN«Viele unserer Pollenallergiker-Kunden schwören auf ihre Nasendusche», er-klärt Frank Speh, Apotheker in der DROPA Drogerie Apotheke Arbon. «So-bald sie bei Pollenflugwetter draussen gewesen sind, Sport gemacht haben oder überhaupt, wenn es juckt und schwillt, sofort Nasenhöhlen ausdu-schen und die Symptome sind nur noch sehr schwach oder kommen überhaupt nicht.» Die sanfte Kochsalz-Lösung pflegt und reinigt die Schleim-häute und erhält sie gesund und funk-tionstüchtig. «Ich bin selbst Allergiker und mache mit der Spülung sehr gute Erfahrungen», sagt der Apotheker. Viele denken, dass sie Salzwasser selber herstellen können. Doch das ist keine gute Idee. «Die Gefahr ist gross, dass man mit einer falschen Salz-Dosierung die Schleimhäute überreizt oder dass durch heftiges Aufschnupfen die Lö-sung in die Nasennebenhöhlen gerät und dort Probleme macht», erklärt

Frank Speh. «Die bewährten Nasendu-schen aus Ihrer DROPA Drogerie ent-halten genau die richtige 0,9-Prozent-Lösung, spülen sanft ohne Druck und bieten eine optimale Hygiene. Und das Prozedere ist so einfach, dass man sich schnell daran gewöhnt.» Die Kochsalz-lösung kann mit fertigen Portionen auch selbst hergestellt werden. So ist die richtige Konzentration gewährleistet.

TIPPS AUS DER DROPA

Emser Nasendusche: Sanfte Reinigung und Befeuchtung der Nasenschleimhaut. Ein Portionsbeutel ist genau auf die Nasendusche abge-stimmt.

Similasan Heuschnupfen:Similasan bietet mehrere homöopa-thische Produkte gegen Heuschnupfen an. Je nach Symptomen gibt es Globuli, Tabletten und Augentropfen.

Bepanthen Nasensalbe: Das Produkt dämpft Reizungen und Entzündungen, befeuchtet die aus-getrocknete Nasenschleimhaut, löst verhärtete Krusten und lindert die entzündlich gerötete Haut um die Na-senöffnungen

Heidak Spagyrik Spray:Lassen Sie sich in Ihrer DROPA eine auf Ihre Beschwerden abgestimmte Mi-schung herstellen.

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Die Augen sind die Foto- und Filmkameras des Menschen und der meisten Tiere. Die Bilder, die im Gehirn entstehen, sind im Normalfall gestochen scharf, farbig und dreidimensional. Wie jedes optische Gerät sind auch die Augen komplexe Gebilde. VON HEIDI MüHLEMANN

digende Erkrankungen, wie zum Bei-spiel Diabetes und Bluthochdruck, sowie Durchblutungsstörungen oft-mals die Sehkraft beeinträchtigen.

von den verbleibenden Lichtstrahlen einzufangen. Die Pigmentierung der Iris dient dazu, Streulicht zu filtern und die Intensität des einfallenden Lichts zu regulieren. Hinter der Pupille sitzt, getrennt durch das Kammerwasser, die Linse. Sie ist an Fasern und Muskeln befestigt, damit sie sich optimal anpas-sen und das Licht so bündeln kann, dass es sich exakt auf der Netzhaut vereinigt. Die Linse stellt also das Bild scharf, zum Beispiel auf die Zeitung, die Strasse oder eine schöne Aussicht.

NETZHAUT, SEHNERV UND GEHIRNAuf der Rückseite des Augeninneren sitzt die Netzhaut, medizinisch Retina genannt. Mithilfe von 120 Millionen Sinneszellen wandelt sie das einfallen-de, von der Linse gebündelte Licht in Nervensignale um, die schliesslich über den Sehnerv ins Gehirn geleitet werden. Dort werden im sogenannten Sehzentrum die optischen Signale zu einem Bild zusammengesetzt.

STÄBCHEN, ZAPFEN UND DER GELBE FLECKDie Sinneszellen der Retina bestehen aus Stäbchen und Zapfen. Die Stäb-chen sind zuständig für das Schwarz-Weiss-Sehen nachts und in der

Dämmerung. Die Zapfen ermöglichen das Sehen von Farben. Am dichtesten sitzen die Zapfen im Zentrum der Netz-haut. Dessen Mittelpunkt bildet der etwa zwei Millimeter grosse gelbe Fleck (Makula). Auf der Makula ist die Seh-schärfe am höchsten, wir brauchen sie für das Fixieren von Gegenständen und das genaue Erkennen von Details. Ob wir lesen, feine Arbeiten ausführen und Gesichter erkennen können, hängt we-sentlich von einer intakten Makula ab. Das Zusammenspiel der Makulaberei-che von linkem und rechtem Auge ist zudem wichtig für das räumliche Se-hen. Die Makuladegeneration ist eine häufige Augenkrankheit bei älteren Menschen. Sie führt zwar nicht zur Er- blindung, schränkt jedoch das Seh- vermögen massiv ein.

DIE VERSORGUNG MITNÄHRSTOFFENDas Auge verbraucht mehr Energie pro Zelle als andere Organe. Ein feines Netz aus Blutgefässen in der Netzhaut versorgt es mit Nährstoffen. Auch das Kammerwasser, das Linse und Horn-haut mit Nährstoffen versorgt und den Augeninnendruck reguliert, wird über das Blut regeneriert. Der hohe Energie-verbrauch erklärt, weshalb gefässschä-

DAS AUGEAUS DER DROPA SERIE «WIE FUNKTIONIERT ...?»

DROPA B A L A N C E

Das Auge kann man sich als Kugel vorstellen, die, ge-schützt von Augenlidern und Stirnbein, in der Augenhöhle sitzt. Der

Augapfel ist gefüllt mit dem Glaskörper, einer gelartigen,

durchsichtigen Substanz, welche die Form des Auges aufrechterhält. Aussen herum überzieht eine undurchsichtige, derbe Schicht, die Lederhaut, den Augapfel. Von ihr stammt die weisse Farbe. Durchsichtig ist diese äussere Haut nur im vorderen Teil, dort, wo sie die farbige Regenbogenhaut (Iris) und die Pupille überzieht. In diesem Bereich heisst die äusserste Schicht Hornhaut.

IRIS, PUPILLE UND LINSEDie Regenbogenhaut und die Pupille mit der dahintersitzenden Linse bilden den vorderen Teil des optischen Systems. Die Regenbogenhaut hat dieselbe Funktion wie die Blende am Fotoapparat. Sie öffnet oder verengt die Pupille, durch die das Licht auf die Lin-se trifft. Soll wenig Licht einfallen, also bei hellem Sonnenschein oder bei star-kem Kunstlicht, wird die Pupille klein, im Dämmerlicht und in der Dunkelheit vergrössert sie sich, um möglichst viel

IM FOKUS

Rund 90 Prozent aller Menschen weltweit ha-ben braune Augen. Davon stammen fast alle von aus-serhalb Europas. Die restli-chen 10 Prozent der Welt-bevölkerung haben blaue, grüne oder graue Augen. Die seltenste Augenfarbe ist Grün-Blau. Wer blaue

Augen mag, sollte nach Finnland fahren. Dort haben 90 Prozent der Bevölke-rung blaue Augen! Der Genforscher Hans Eiberg von der Universität Ko-penhagen hat erforscht, dass blaue Au-gen erst vor ungefähr 6000 bis 10 000 Jahren durch Mutation entstanden sind, und diese Mutation sei so speziell, dass alle heutigen Blauäugigen vermutlich vom selben Menschen abstammen. Einige iranische Völker gehören zu den wenigen Menschen ausserhalb Europas, bei denen grüne Augen weit verbreitet sind.

1 Pupille

2 Regenbogenhaut

3 Linse

4 Glaskörper

5 Retina

6 Gelber Fleck (Makula)

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WAS BRINGT SIE AUS DER RUHE?Schlafprobleme sind häufig und nehmen zu. Guter Schlaf lässt sich jedoch nicht erzwingen. Eine entspannte Einstellung, mehr Gelassenheit und naturheilkundliche Unterstützung sind eine vielversprechende Strategie gegen Schlafprobleme.VON WALTER ROTH

Schlaf stellt sich ein oder nicht. Man kann ihn weder machen noch erzwingen. Er ist

zwar überlebenswich-tig, wissenschaftlich aber

nur zum Teil erklärbar. Eins steht fest: Schlafstörungen sind häufig und nehmen zu. Der wachsende Leistungsdruck, ein Lebensstil, der zu viele Dinge in unsere wachen Stunden hineinpresst, die pausenlose Reiz-überflutung, Beziehungsprobleme und Entlassungsängste sind gar nicht schlaffreundlich. Und sie erhöhen noch den «Druck auf den Schlaf, also das Gefühl, ich muss unbedingt genug schlafen, sonst stehe ich meinen Alltag nicht durch». «Das macht alles noch schlimmer», sagt Frau Dr. Marjella Spindler, medizinische Leiterin der Klinik für Schlafmedizin Luzern.

NEUE EINSTELLUNG UND NEUESVERHALTEN BRINGEN AM MEISTENDie naheliegendste Lösung, der Griff zur Schlaftablette, ist aber keine.

«Schlafmedikamente können zwar starke Krisen für kurze Zeit überbrü-cken, aber sie beseitigen die Ursachen der Schlafprobleme nicht. Und das Medikament, das natürlichen Schlaf mit seinen normalen Phasen hervor-ruft, ist trotz intensiver Forschung noch nicht erfunden worden», ergänzt die Expertin. «Die besten Erfahrungen ma-chen wir mit einer genauen Diagnose. Denn medizinisch sind 84 verschiede-ne Störungen beschrieben. Bei Schlaf-störungen hilft eine kognitive Verhal-tenstherapie am besten. Sie kann zu einer neuen Einstellung gegenüber dem Schlaf und zu einem Lebensstil führen, der ein optimales Schlafmuster begünstigt.»

Es geht also darum, die Gedanken weg-zubringen von der − oft fast zwanghaf-ten – Vorstellung, «ich muss unbedingt genug schlafen und alles tun, damit ich heute Abend ein- und durchschlafen kann». Das erzeugt Druck und Anspan-nung – beides Todfeinde guten Schla-fes. Besser ist es, gelassener mit dem

Schlafen oder Nicht-Schlafen umzuge-hen. Die wachen Stunden nicht im Bett verbringen und nicht darüber nachgrü-beln. Stress abbauen, wo dies möglich ist, öfter mal Nein sagen zu noch einer Aufgabe, mehr Humor statt tierischer Ernst, seinen individuellen Schlaf-Wach-Rhythmus entdecken und ihm stattgeben und nicht in Panik geraten, wenn man phasenweise nicht so gut schläft.

STRUKTUR UND RHyTHMUSHELFENDer Körper ist ein Langweiler. Er mag es am liebsten immer gleich: zur gleichen Zeit aufstehen, zu Bett gehen, arbeiten, essen, Pause machen, sich bewegen, alles in einem gleich-mässigen Tag- und Nachtrhythmus. Immer mehr Menschen leben aber ge-nau das Gegenteil: chaotische Essens-, Arbeits- und Schlafzeiten. Viel zu wenig Schlaf unter der Woche, sodass ein «Wochenendjetlag» entsteht, der dann mit 14 Stunden Schlaf kompensiert werden sollte. Und sie ärgern sich

dann, wenn sie immer schlechter ein- und durchschlafen. Natürlich können wir heute nicht im gemächlichen Rhythmus der Natur leben wie zu Gott-helfs Zeiten, aber Schritte in dieser Richtung sind in jeder Lebenssituation möglich.

HEILPFLANZEN UNTERSTÜTZEN SANFT UND WIRKSAM

Bewährte Heilpflanzen sind sanfte und wirksame Helfer zum Überwinden leichter Schlafstörungen und auf dem Weg zum persönlichen

Schlafrhythmus. Der Hopfen hat eine beruhigende und

schlaffördernde Wirkung. Er unter-stützt vor allem das Einschlafen. Beruhigend, angstlösend und das Durchschlafen begünstigend wirkt der Baldrian. Er verbessert auch die Schlafqualität. Viele natürliche Heil-mittel enthalten Auszüge aus diesen beiden Pflanzen. Die Passionsblume ihrerseits vermag innere Unruhe und Nervosität zu besänftigen und trägt so

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zu einer schlaffördernden Grundstim-mung bei. Harmonisierend bei negati-ven, gereizten Zuständen wirken Oran-genblüten sowie das Johanniskraut. Ein guter Schlaf-Nerventee enthält gleich mehrere dieser Kräuter und hilft, auch tagsüber getrunken, mehr Gelassen-heit zu finden.

SPAGyRIK, HOMöOPATHIE UNDDIE «HEISSE 7»«Auch spagyrische und homöopathi-sche Mittel können bei Schlafproble-men wirksam Abhilfe schaffen», sagt Sibylle Welti, dipl. Drogistin HF und Inhaberin der DROPA Drogerie in Do-mat-Ems. «Allerdings kommt es hier etwas genauer darauf an, welcher Art die Störung ist und was sie verursacht.» Eine persönliche Beratung ist daher wichtig. Häufig verwendete Spagyrik-Essenzen sind Hopfen, Melisse, Hafer und Lavendel, eventuell ergänzt durch das homöopathische Kaffeemittel Cof-fea. «Personen, die zum Beispiel immer zwischen ein und drei Uhr aufwachen, haben oft ein Leber-Gallen-Problem. Da helfen unsere Leber-Gallen-Trop-fen», rät die Drogistin. Viele DROPA Kundinnen schwören auch auf die «Heisse 7» als Einschlafhilfe: 10 Tablet-

ten Schüssler-Salz Nr. 7 (Magnesium phosphoricum) in einer Tasse heissem Wasser oder Tee auflösen und schluck-weise und langsam geniessen. Oder sie massieren Nacken, Schläfen und Stirn mehrmals sanft mit der Schüssler-Sal-be Nr. 7. Wer schon «zu müde ist zum Schlafen», nimmt mit Vorteil Schüssler-Salz Nr. 5 (Kalium phosphoricum).

ERFINDEN SIE IHRE EIGENEN RITUALE!Rituale helfen beim Schlafen. Wenn der Körper merkt, dass das gewohnte Schlafprozedere beginnt, kann er sich darauf einstellen. Werden Sie daher kreativ und erfinden Sie Elemente, die hilfreich sind: ein Bad nehmen, ausgiebig duschen, einmal um das Haus gehen, ein paar Seiten aus einem Buch lesen, am Lavendelkissen schnuppern. Was auch immer hilft: Tun Sie es jeden Abend und immer in der-selben Reihenfolge. Mit etwas Geduld und Ruhe können Sie so Ihren Schlaf verbessern.

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1. Entspannung am Abend: Keine Bild-schirmaufregungen bis spät nachts. Ent-spannende Musik hören, etwas Heite-res lesen, ein besinnlicher Spaziergang, aufschreiben, was einen vom Tag her noch plagt. Einfach alles, was Gelassen-heit bringt.

2. Schlafzimmer nur zum Schlafen nut-zen, frei von TV-Gerät, Computer und Elektronik. Ausreichend grosses, für Sie bequemes Bett, Kissen, Duvet. Gut ge-lüftet, nicht zu warm.

3. Ungestörte Nachtruhe: Lärmquel-len ausschalten (Telefon, tickende Uh-ren), keine Kinder oder Haustiere im eigenen Bett. Nächtlichen Harndrang reduzieren.

4. Vorsicht mit Medikamenten: Viele, auch natürliche Heilmittel, enthalten Wirkkomplexe, die wach machen oder nachts aufwecken. Reden Sie bei Ver-dacht mit einer Fachperson darüber.

TIPPS FÜR EINENERHOLSAMEN SCHLAF

TIPPS AUS DER DROPA

Zeller Schlaf forte Filmtabletten:Bei Ein- und Durchschlafstörungen und unruhigem Schlaf. Enthält standardi-sierte Extrakte aus Baldrianwurzel und Hopfenzapfen.

Bach Rescue Night:Das Produkt enthält die Rescue-Mi-schung sowie White Chestnut. Bei Ein- und Durchschlafstörungen hilfreich.

Weleda Lavendel-Entspannungsbad:Der Duft des echten ätherischen La-vendelöls entspannt den Körper und beruhigt Ihre Sinne. Diese ausgleichen-de Wirkung fördert einen gesunden Schlaf.

Sidroga Schlaf und Nerven:Tee mit Baldrian, Hopfenzapfen oder Orangenblüten. Wirkt beruhigend und schlaffördernd.

DROPA B A L A N C E

H O P F E Nnauf. In freier Natur werde ich bis 50 Jahre alt. Warum Menschen mich in Hopfengärten kultivieren? Wegen mei-nen glänzenden und duftenden Hop-fenzapfen und den darin enthaltenen Bitterstoffen.»

«Warum darfst du dich mit Recht zu den Heilpflanzen zählen?»«Meine reifen Hopfenzapfen enthalten ein Harz mit den beiden Hopfenbitter-säuren Humolon und Lupolon. Sie wandeln sich beim Lagern zu flüchti-gen Verbindungen um, die beim Ein-schlafen helfen und das Glas Bier erst zum «Schlummerbecher» machen.

«Wo ist dein Platz im Reichder Pflanzen?»«Ich gehöre zu den Hanfgewächsen und winde mich im Uhrzeigersinn bis 12 Meter an Bäumen und Stangen hi-

Schon der grosse Naturheilkundler Pa-racelsus rühmte meine schlaffördern-de Wirkung. Meine Bittersäuren sind auch appetitanregend, verdauungsför-dernd und hemmen das Wachstum von Bakterien. Und man zählt mich zu den «pflanzlichen Östrogenen», die Frauen helfen, besser durch die Wechseljahre zu kommen.»

«Wie kamen die Menschen auf die Idee, dich anzupflanzen und zu nutzen?»«Die Menschen züchten und nutzen mich schon sehr lang. Schon die alten Babylonier und Ägypter brauten ihr Bier mit mir. Ich gebe ihm nämlich sein typisch bitteres Aroma. Meine Urhei-mat sind wahrscheinlich feuchte Berg-täler im vorderen Asien. In der Schweiz

gibt es Hopfengärten im Zürcher Wein-land, im Fricktal, in Wolfwil und bei der Kartause Ittingen.»

«Findet man dich auch wildund in Gärten?»«Als Gartenpflanze werde ich immer beliebter, weil ich bis dreissig Zenti-meter pro Tag emporwachse und so Zäune, Torbogen, Pergolas, ja ganze Hauswände im Nu mit meinen schö-nen grünen Blättern umranke. Als Wild-pflanze liebe ich nährstoffreiche, feuchte Böden, zum Beispiel in Auen-wäldern. Es gibt von mir männliche und weibliche Pflanzen. Nur die weib-lichen bilden Hopfenzapfen aus, und erst wenn diese befruchtet sind, be-kommen sie ihre Heil- und Brau-Qua-litäten.»

INTERVIEW MIT EINER HEILPFLANZE

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TIPPS&TRENDS 1 WOOD yOU?Dsquared² geht weiter durch eine spannende und spektakuläre, duftende Reise durch Ka-nada. Auch bei dieser Duft-Kollektion war die aussergewöhnliche Schönheit der puren und authentischen Natur der Hauptbestandteil der Inspiration für zwei neue Essenzen, welche in absoluter Harmonie mit der Natur sind. Von den Rocky Mountains über weite samtige Wälder, durch kristallklare Flüsse und in die unerforschte Tiefe des Ozeans, geht die Reise nun weiter zu zwei Elementen, welche die kanadischen Landschaften bewegen und erhellen: Wind und Licht. Immateriell, unfassbar, cool und warm. Silber und Gold.

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Die ersten Sonnenstrahlen sind eine Wohltat für Körper und Seele. Um einen Sonnenbrand zu vermeiden, ist der Sonnenschutz immer griffbereit. Doch was bedeuten Aufschriften wie SPF 15 oder guter Schutz gegen UVA- und UVB- Strahlen? Wir kennen die Antworten. VON SIByLLE JUNG

und schädlicher ist die UV-Strahlung. Während bei 1 und 2 kein Schutz erfor-derlich ist, ist bei 11 (extreme Strah-lungsstärke) ein Aufenthalt im Freien möglichst zu vermeiden. Übrigens: Hohe UV-Einstrahlung kann auch zu Lippen-Herpes führen.

Welche Arten von Lichtschutzfilter gibt es?Lichtschutz- oder sogenannte UV-Fil-ter sind Stoffe, die die Haut durch Ab-sorption, Reflexion oder Streuung ge-gen UV-Strahlen schützen. Man unterscheidet zwischen chemischen und physikalischen Filtern. Um hohe Lichtschutzfaktoren zu erreichen und so einen möglichst breiten Bereich der UV-Strahlung abzudecken, werden in vielen Produkten UV-Filter kombi-

Was ist der Unter-schied zwischen UVA-Strahlen und UVB-Strahlen ?

UV steht für ultraviolett und meint jene sechs Pro-

zent der Sonnenstrahlen, die für uns Menschen weder sicht- noch spürbar sind. Im Vergleich dazu: 50 Prozent der Sonnenstrahlen sind sichtbares Licht und ermöglichen uns, Formen und Farben zu erkennen. 44 Prozent sind Infrarotstrahlen, die als Wärme wahr-genommen werden. Sonnenstrahlen haben unterschiedli-che Wellenlängen. Mit 100 bis 400 Na-nometern – in dieser Einheit werden die Wellenlängen gemessen – hat UV-Licht eine kürzere Wellenlänge als sichtbares Licht (400–800 nm) oder

Infrarotstrahlen (ab 800 nm). Sie wir-ken deshalb besonders intensiv und können Haut und Augen schädigen.

Was bedeutet UVA, UVB und UVC?UVA-Strahlen (320 – 400 nm) machen mit 95 Prozent den grössten Teil der solaren UV-Strahlung aus. Sie dringen bis in tiefe Hautschichten ein, bewirken eine oberflächliche Sofortbräunung, schädigen aber auch die Kollagene, wodurch die Haut an Spannkraft ver-liert und frühzeitig altert. UVA-Strahlen können Sonnenallergien hervorrufen, das Erbgut schädigen und das Haut-krebsrisiko erhöhen. UVA dringt übri-gens auch durch Fensterglas. UVB-Strahlung (280 – 320 nm) ist le-bensnotwendig und gefährlich gleich-zeitig. UVB, das etwa fünf Prozent der

UV-Strahlung ausmacht, gelangt in unsere Oberhaut – die sogenannte Epi-dermis – und ist für den Sonnenbrand und die Erhöhung des Hautkrebsrisikos verantwortlich. Auf der anderen Seite wird durch die UVB-Strahlung über die Haut die Produktion von Vitamin D angeregt. Ganz wichtig: Hier kommt es auf die Dosis an. UV-Exposition ist kein geeignetes Mittel, einen Vitaminman-gel zu beheben. UVC-Strahlen werden zu einem gros-sen Teil bereits in der oberen Atmo-sphäre absorbiert und dringen nicht bis zur Erdoberfläche vor.

Was ist der UV-Index?Das ist ein internationales Mass für die Stärke der UV-Strahlen der Sonne. Je höher der UV-Index, desto intensiver

WISSENSWERTESRUND UM DIE SONNE

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Beautiful under the sun

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niert eingesetzt. In der Schweiz dürfen nur Pro-

dukte verkauft werden, welche Lichtschutzfilter ent-

halten, die der Kosmetikverord-nung entsprechen.

Was ist ein chemischer UV-Filter?Das sind öl- und wasserlösliche Sub-stanzen, die so beschaffen sind, dass sie in die oberen Hautschichten ein-dringen und die UVA- und UVB-Strah-lung absorbieren (=aufnehmen) und in Wärme sowie längerwellige Strahlen umwandeln.

Was ist ein mineralischer UV-Filter?Physikalische Filter, wie die minerali-schen auch genannt werden, sind was-serunlösliche Substanzen. Ihr Prinzip ist die «Rückstrahlung», das heisst, ih-nen ist es möglich, die UV-Strahlen auf der Hautoberfläche zu absorbieren und zu reflektieren. Bei den mineralischen Filtern wird unterschieden zwischen Filtern aus Mikropigmenten und Fil-tern von Nanopartikeln. Letztere wer-den immer häufiger eingesetzt. Der Grund ist ästhetischer Natur: Denn sie erscheinen durchsichtig – anders als die Mikropigmente-Filter, die einen weissen Film auf der Haut hinterlassen können.

Wie wirkt ein Lichtschutzfilter?Die Wirksamkeit von Sonnenschutz-mitteln wird mit dem Lichtschutzfaktor (LSF, Sun Protection Factor oder SPF) gemessen. Je höher der SPF eines Son-nenschutzmittels liegt, desto höher ist

seine Schutzwirkung. Für die interna-tional einheitliche Ermittlung des SPF wurde die COLIPA International Sun Protection Factor Test Method ermit-telt. Dieser Test ermittelt nach standar-disiertem Auftragen von Lichtschutz-präparaten die Erhöhung der Hautrötungsschwelle, gemessen als minimale Erythem-Dosis MED (Ery-them = medizinische Hautrötung).

Was bedeutet der Sonnenschutzfak-tor auf dem Sonnenschutzmittel?Dieser gibt lediglich die Schutzwirkung eines Produktes gegen die hautrötende Strahlung an. Im Wesentlichen sagt er also aus, wie hoch die Wirkung gegen Sonnenbrand bzw. gegen UVB ist. Ein Sonnenschutzmittel sollte jedoch ebenfalls gegen UVA-Strahlen schüt-zen. Empfohlen werden heute Mittel mit einem UVA-Schutzfaktor von min-destens einem Drittel des SPF. Ein Son-nenschutzmittel mit einem SPF von 30 sollte also einen UVA-Schutzfaktor (UVA-PF) von mindestens 10 aufwei-sen. Die Einhaltung des empfohlenen UVA-Schutzes ist auf den Packungen mit einem kreisförmigen Symbol mit der Buchstabenkombination «UVA» angegeben.

Gelten Sonnenschutzmittel mit Fak-tor 2 oder 4 auch als wirksame Pro-dukte?Nein. Die noch vor wenigen Jahren häufig verwendeten Sonnenschutzpro-dukte mit Schutzfaktor 2 oder 4 gelten heute nicht mehr als Sonnenschutz-mittel, da ihre Schutzwirkung ungenü-

Daylong SPF 25:Dieses liposomale Sonnenschutzmittel mit dem Sonnenschutzfaktor 25 bietet einen sehr guten Schutz gegen UVA- und UVB Strahlen. Die Daylong ultra SPF 25 Lotion ist extra wasserfest, ent-hält photostabile Breitbandfilter und ist frei von Parfum.

Clinique Sun SPF 25 Body Spray: Sonnenschutzspray für den Körper, das vor Schäden durch UV Strahlen und dadurch vor frühzeitiger Hautalterung schützt. Praktisch und einfach anzuwen-den. Zieht schnell ein. Pflegt die Haut und versorgt sie mit viel Feuchtigkeit. Auch für die empfindliche Haut. Ölfrei.

Louis Widmer Kids:Der Sonnenschutz für Kinder. Mit mine-ralischen Pigmenten und einem SPF 25. Wasser- und schweissfest.

Piz Buin Allergy Spray:Speziell für sonnenempfindliche Haut entwickelt. Es spendet mehrere Stun-den Feuchtigkeit, beruhigt sonnenemp-findliche Haut und hilft, das Abschälen der Haut zu verhindern. Der Spray lässt sich einfach und gleichmässig auftragen.

Nivea Sun Milk:Die Sonnenmilch schützt nachweislich sofort nach dem Auftragen. Die bisher empfohlene Wartezeit von 20 bis 30 Minuten entfällt. Hautverträglichkeit dermatologisch bestätigt.

TIPPS AUS DER DROPAgend ist. Als gute Orientierungshilfe wird heute auf den Verpackungen ne-ben dem Lichtschutzfaktor die Zuord-nung zu einer der vier Schutzklassen angegeben:

Niedrig → 6, 10 Mittel → 15, 20, 25 Hoch → 30, 50 Sehr hoch → 50+

Wie viel Sonnenschutzmittel istgenug?Zwei Milligramm pro cm² oder etwa dreissig Milliliter für den ganzen Körper einer erwachsenen Person. Unter die-sen Bedingungen wird auch der Licht-schutzfaktor im Labor getestet. Diese Mengenangaben können deshalb als Faustregel angewendet werden, um den auf der Packung angegebenen Schutzfaktor tatsächlich zu erreichen.

Was bedeutet «wasserfest», was «schweissresistent»?Wasserfest heisst, dass ein Sonnen-schutzmittel nach zwei mal zwanzig Minuten Baden noch die Hälfte des angegebenen Lichtschutzfaktors bie-tet. Auch für die Wasserfestigkeit gibt es eine Norm bzw. einen Wert: Als ge-nügend gilt ein WRR-Wert (Water Re-sistance Retention) von über 50.Schweiss löst ein Sonnenschutzmittel vor allem wegen der Salzkonzentration noch deutlich schneller als Wasser. Als «schweissfest» gilt deshalb erst ein Mit-tel von einem WRR-Wert von 100.

Quelle: Krebsliga Schweiz

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Mit der Geburt eines Babys verändert sich das Leben. Doch schon in der Schwangerschaft ist vieles nicht mehr wie zuvor. Es braucht deshalb Anpassungen – auch in der Körperpflege. VON SUSANNE HAUSWIRTH

Eine Schwangerschaft ist eine wunder-bare Reise. Es gibt wohl kaum etwas Spannenderes und Schöneres, als das Baby in sich heranwachsen zu fühlen. Bereits unmittelbar nach der Befruch-tung beginnen sich der Körper einer Frau und seine Bedürfnisse zu wan-deln. Der Organismus versucht dem Kind optimale Bedingungen zu schaf-fen. «Durch die Hormonumstellung in der Schwangerschaft wird die Haut trocken und beginnt zu spannen», sagt Doris Jost, Drogistin HF und Geschäfts-führerin der DROPA Drogerie Saagi in Steffisburg BE. Die Schwangerschaft verhilft manchen Frauen zu einem traumhaft reinen Teint, andere dage-gen haben mit fettiger, schuppiger oder unreiner Gesichtshaut zu kämpfen. Es gilt also, die Pflegeprodukte dem neu-en Hauttyp anzupassen.

DIE RICHTIGE PFLEGEDie meisten herkömmlichen Seifen entziehen jedoch der Haut Fett und Feuchtigkeit, was die Haut zusätzlich austrocknet. Dies und die Spannung der Haut lösen Juckreiz aus und be-günstigen die Entstehung von Schwan-gerschaftsstreifen. Ideal sind daher pH-neutrale Produkte und Waschloti-onen, die zusätzlich rückfettende Öle oder andere Stoffe enthalten. Rückfet-tende Vollbäder sind für Mamis in spe ebenfalls eine Wohltat. Doch Achtung: Die Wassertemperatur sollte nicht mehr als 38 Grad Celsius betragen, da-mit der mütterliche Kreislauf nicht zu sehr belastet wird. Zudem kann das

Ungeborene seine Körpertemperatur noch nicht regulieren und nimmt sonst zu viel Hitze von der Umgebung auf.

PARFUMFREI IST ANGENEHMERNach der Dusche braucht es eine reich-haltige Lotion. Doris Jost: «Weil in der Schwangerschaft nicht nur die Haut empfindlicher reagiert, sondern auch die Nase, empfehle ich parfumfreie Produkte.» Bei starkem Juckreiz hilft eine Creme mit Urea oder pflanzlichen Inhaltsstoffen wie Hamamelis oder Ringelblume. Bei werdenden Müttern ist vieles anders und deshalb können auch bewährte und gut verträgliche Seifen und Cremes plötzlich Probleme machen. «Ich rate zu Produkten ohne Emulgatoren, synthetische Duftstoffe und Parabene. Also möglichst natur-belassene Erzeugnisse», so die Drogis-tin. Besonders stark beansprucht ist die Haut an Busen, Bauch, Po und Ober-schenkeln. In diesen Regionen drohen Dehnungsstreifen. Es gibt spezielle Produkte zur Vorbeugung von Schwan-gerschaftsstreifen, die meist auf Jojo-ba-, Mandel- oder Weizenkeimöl basie-ren. Von Anfang an jeweils zwei- bis dreimal täglich angewendet, erhöhen diese Cremes, Lotionen und Öle die Elastizität der Haut und senken so die Wahrscheinlichkeit, dass Schwanger-schaftsstreifen entstehen.

FRÜHZEITIG EINCREMENDaneben sind Massagen, kalt-warme Wechselduschen sowie Gymnastik hilf-reich. Tipp: Wer sich ein Baby wünscht,

DIE RICHTIGESCHWANGERSCHAFTS-PFLEGE

beginnt die empfindlichen Hautareale am besten schon drei Monate vor dem geplanten Beginn der Schwangerschaft regelmässig einzucremen. So wird die Haut bereits vor der Dehnung ge-schmeidig. Doris Jost, selbst zweifache Mutter, verrät ihr persönliches Haus-mittel für schöne Haut während der Schwangerschaft: «Genügend Schlaf und Erholung, denn wenn man ausge-ruht ist, sieht man das der Haut an. Zudem sollten auch Schwangere aus-reichend trinken.

KEINE PIGMENTFLECKENPigmentstörungen sind in der Schwan-gerschaft normal und verschwinden in der Regel nach der Geburt. Trotzdem macht es Sinn, immer einen Sunblo-cker oder eine Creme mit hohem Licht-schutzfaktor zur verwenden, denn mit einem Baby im Bauch bräunt die Haut schneller und unregelmässiger und bereits vorhandene Pigmentverände-rungen können sich verstärken. Mit wachsendem Bauch treten überdies gerne Beinbeschwerden und Krampf-adern auf. Vorbeugende Massnahmen sind: kühlende Gels oder eine Salbe mit Rosskastanienextrakt einreiben, warm-kalte Wechselduschen, Verzicht auf einengende Kleider, Beine hochlagern, Gewichtskontrolle, genügend Bewe-gung sowie das Tragen von Kompres-sionsstrümpfen. Der Anblick des Neugeborenen und sein herrlicher Duft entschädigen fast alle Frauen für die Mühen der Schwangerschaft.

TIPPS AUS DER DROPA

Weleda Schwangerschaftsöl:Das Produkt enthält reines Mandelöl, das die Haut vor dem Austrocknen schützt; zusätzlich unterstützend wirken das Vitamin-E-reiche Weizenkeim- und Jojobaöl. Verbessert die Elastizität der Haut und erhöht deren Spannkraft.

Biotherm Biovergetures:Gel-Creme gegen Dehnungsstreifen. Vermindert das Auftreten von Schwan-gerschaftsstreifen. Ausserdem werden bereits vorhandene Dehnungsstreifen gemildert.

Schüssler Creme 1&11:Macht das Gewebe geschmeidig und elastisch während der Schwangerschaft und strafft das Bindegewebe nach der Geburt.

Clinique Even Better Clinical Dark Spot Corrector:Das Serum hilft, Pigment- und Alters-flecken zu reduzieren und ist dennoch sanft zur Haut.

Heidak Schwangerschaftstee:Täglich zwei bis drei Tassen trinken. Wirkt unterstützend bei Schwanger-schaftsbeschwerden.

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DROPA B A L A N C E

Die Temperaturen steigen, die Röcke werden dementsprechend kürzer und die Beine mehr zum Mittelpunkt. Alles schöne Gedanken, wenn da nicht das immer gleiche Problem wäre: Cellulite! Einige Last-Minute-Tipps, damit der Sommer für Sie starten kann. VON SUSANNE HAUSWIRTH

So viel vorweggenommen: Cellulite – ist keine Krankheit. Cellulite ist ein Schön-heitsproblem, von dem 80 bis 90 Pro-zent aller Frauen – mehr oder weniger stark – betroffen sind. Die Ursache für Cellulite liegt bei den weiblichen Hor-monen und beim Aufbau des Bindege-webes. Das Bindegewebe der Frau ist lockerer und weicher als jenes der Män-ner und damit auch empfänglicher für Einlagerungen von Schlacken, Fett und Flüssigkeit. Genau diese Einlagerungen verursachen das Cellulitebild, das Bild der Orangenhaut.

AUFGEBLÄHTE FETTZELLENDie unschönen und störenden Dellen, die sich sowohl an Oberschenkeln, Ge-säss, Hüften oder Oberarmen zeigen können, sind Fetteinlagerungen in der Unterhaut, die vom Bindegewebe nicht mehr in der Unterhaut festgehalten werden können. Die Zellen im Binde-gewebe weiten sich aus und drücken gegen die Lederhaut. Die aufgeblähten Fettzellen behindern zudem den Ab-fluss von Lymphflüssigkeit und Blut. Dadurch wird Wasser in das umliegen-de Gewebe abgepresst und die Haut ringsherum schwillt zusätzlich an.

VON DER ORANGENHAUT ZURPFIRSICHHAUTVeranlagung ist ein Faktor, der Celluli-te begünstigt. Es gibt aber weitere Faktoren, auf die frau auch Einfluss nehmen kann. Stress, eine ungesunde Ernährung mit viel Fett, Fleisch

oder Fastfood, Gewichtszunahme, -schwankungen, Bewegungsmangel oder Rauchen. Prävention ist das A und O im Kampf gegen Cellulite. Dazu ge-hört, auf eine gesunde und ausgewo-gene Ernährung zu achten. Anstelle von Fett, Kohlenhydraten und rotem Fleisch gehören von nun an frisches Gemüse, Salate und Früchte, ungesüss-te Getränke (mindestens 1,5 bis zwei Liter pro Tag) auf den Menüplan. Ge-strichen oder reduziert sollten auch die Genussmittel Alkohol und Zigaretten werden. Eine gesunde Ernährung hilft dem Körper, die im Bindegewebe ein-gelagerten Schlacken und Fettreserven abzutransportieren.

VIEL BEWEGEN!Ein weiterer wichtiger Ansatz zur Prä-vention oder zur Linderung von Cellu-lite ist ausreichende Bewegung. Dazu eignen sich Sportarten, mit denen jetzt im Frühling besonders gut begonnen werden kann und die in der freien Na-tur bei den ersten warmen Sonnen-strahlen auch richtig Spass machen. Nordic Walking, Schwimmen, Wan-dern, Laufen, Radfahren – alles Sport-arten, bei denen die Beine richtig zum Einsatz kommen. Unterstützend beim Abbau von Schlacken und beim Aufbau eines ebenmässigeren Hautbildes hel-fen auch – regelmässig angewendet – Anti-Cellulite-Cremen, Massagen und Peelings sowie Wechselduschen.

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2 Biotherm Celluli Laser:Figurpflege der neuen Generation. Be-kämpft sowohl Lebensstil- als auch ge-netisch bedingte äussere Zeichen der Cellulite.

3 Clarins Lift minceur:Die Gel-Creme fördert eine verbesser-te Hautqualität. Das Produkt entfaltet schon beim Auftragen einen Frische-Ef-fekt. Das Hautbild wirkt gleichmässiger, die Hautoberfläche glatter.

4 Somatoline Anti-Cellulite:Bekämpft die Anzeichen von Cellulite. Dank des hohen Koffeingehalts, ver-stärkt durch den Heiss-Kalt-Effekt, wirkt die Creme Fettpölsterchen entgegen und strafft das Gewebe.

Steffi Kaiser, Drogistin, DROPA Dreispitz in Basel, kennt nützliche Tipps gegen Cellulite:

Sport treiben

Trinken Sie täglich eineinhalb bis zwei Liter Wasser oder ungezu-ckerten Kräutertee.

Essen Sie gesund und ausgewogen. Greifen Sie zu fettarmen und kalzium-reichen Milchprodukten, Vollkornpro-dukten, viel Obst und Gemüse.

Verzichten Sie auf Rauchen und Alkohol.

Reduzieren Sie allfälliges überge-wicht.

Duschen Sie abwechselnd kalt und warm. Wechselduschen regen den Stoffwechsel an.

Regelmässige Massagen/Peelings/Anti-Cellulite-Cremen – regen den Stoffwechsel an und verbessern das Hautbild.

Tragen Sie Selbstbräuner auf – braune Beine wirken schlanker und ebenmässiger.

Fragen Sie Ihre DROPA Drogistin nach innerlichen Unterstützungsmitteln gegen Cellulite.

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EINE GUTE KöRPERHALTUNG FÜR EINE GUTE PSyCHE

Wenn die Psyche einmal auf Tauchstation geht, braucht es nicht immer den Griff zur Tablette. Vielfach liegt der Weg näher. Eine gute Körperhaltung kann die Psyche positiv beeinflussen, denn Körper und Seele stehen in konstantem Austausch. VON DANIELA WINKLER

Sie sind verliebt, tragen Ihr Lieblings-kleid und warten sehnsüchtig am Zwei-ertisch im Restaurant bei Kerzenlicht auf Ihren Traumprinzen. Ihre Körper-haltung widerspiegelt diese Vorfreude. Sie sitzen aufrecht, der Körper ist an-gespannt. Das Gegenteil: Sie haben einen Brief mit einer schlechten Nach-richt erhalten. Sie sind niedergeschla-gen und bedrückt. Auch dies bringt Ihr Körper ohne bewusstes Zutun zum Ausdruck: Sie sitzen zusammengesun-ken, ohne Körperspannung vor dem Brief. Im Alltag kennt diese Wechsel-wirkung von Körper und Psyche jeder.

KöRPER UND SEELE SINDBESTE FREUNDEBenita Cantieni, Entwicklerin der Can-tienica-Methode, vertritt den Ansatz, dass der Körper der beste Freund der Psyche sei. «Wie in jeder guten Freund-schaft lernen sich die Freunde immer enger und immer besser kennen, sie hören sich gegenseitig zu. Sie entwi-ckeln ein feines Gespür für die Stim-mung des anderen und reagieren sen-sibel. Der Körper besitzt eine hohe Intelligenz. Ich kann diese Körperintel-ligenz durch Selbstwahrnehmung und Selbstmanagement entwickeln und kultivieren. Davon profitieren Körper und Seele.» Benita Cantieni geht davon aus, dass Psyche und Körper gleichbe-rechtigte Partner sind, beide können krank machen, oder Heilung fördern. Vor allem können beide gemeinsam die

vorbeugen oder sie teilweise wieder kurieren», so Benita Cantieni aus ihrer Erfahrung, «und die Psyche profitiert enorm. So berichten uns Menschen täglich von positiven Veränderungen. Mit der körperlichen Heilung geht im-mer eine Stärkung der Psyche einher. Viele Menschen berichten, sie seien ihre Stimmungsschwankungen losge-worden oder könnten sie durch die Haltung vor Verschlimmerung schützen.» Maja Storch, Psychoanaly-

tikerin an der Universität Zürich, hat die Wirkung der Haltung auf die Aus-strahlung erforscht und kommt zum Ergebnis: «Eine aufgerichtete, ent-spannte Haltung steigert das eigene Selbstwertgefühl und die Umgebung – Mitarbeiter, Schüler, Vorgesetzte – be-werten die Ausstrahlung, das Charisma der Menschen mit bewusster Haltung eindeutig höher und schätzen sie po-sitiver ein.»

IN DREI MINUTEN ZUM STIMMUNGSWECHSELBenita Cantieni hat mit Maja Storch eine Versuchsreihe durchgeführt. Benita Cantieni begab sich in eine bestimmte Stimmung und liess jede Körperkontrolle los. Nach drei Minuten war ihr Körper die leibhaftige Manifestation der «eingebildeten Emotion». Nun interessierte die beiden Frauen, ob das umgekehrt genauso funktioniert: Drei Minuten in die körperliche Manifestation einer Emotion. Beispiele: Drei Minuten «resigniert/depressiv» Lippen zusammenpressen. Auf die Zähne beissen. Kopf hängen lassen, mit dem Brustkorb einsinken. Nach drei Minuten fühle ich mich ganz und gar «resigniert/depressiv». Drei Minuten «kontrolliert/steif», Knie durchdrücken, Brustkorb aufplustern, Kinn hochrecken, Disziplin und Ordnung in den Körper bringen. Nach drei Minuten fühle ich mich starr und stocksteif und total verspannt.Das heisst: Wenn wir es schaffen, bei «schlechter Seelenlage» den Körper drei Minuten lang in die neutrale, perfekt aufgespannte Grundhaltung zu bringen, so verändert sich in diesen drei Minuten die Stimmung, die Verfassung.

Buchtipp: «Embodiment» Die Wechselwirkung von Körper und Psyche. Mit konkreten übungen für den Alltag. Autoren: Maja Storch, Benita Cantieni, Gerald Hüther, Wolfgang Tschacher Verlag: Hans Huber, Bern

Gesundheit bewahren. Die Psyche al-lein kann das nicht, der Körper allein auch nicht. «Die Wissenschaft weist nach, dass etwas passiert, wenn im Ge-hirn bestimmte Prozesse in Gang kom-men oder angestossen werden, und dass sich umgekehrt auch im Hirn, also auf der Ebene des Denkens, Fühlens und Verhaltens, etwas verändert, wenn auf der körperlichen Ebene eine be-stimmte Veränderung eintritt oder aus-gelöst wird», schreibt der Hirnforscher Gerald Hüther. Alles, was das Gehirn durch neuronale, hormonelle oder an-dere biochemische Prozesse an Gedan-ken und Gefühlen fabriziert, wirkt sich im Körper aus. Man kann sich diesem Prozess ausliefern oder man kann den Körper nutzen, um negative Dauerzu-stände zu verhindern, beispielsweise durch Meditation oder Bewegung.

WIE FRISCH VERLIEBTBenita Cantieni zielt darauf, den Men-schen beizubringen, sich jederzeit und überall in die Stimmung der frisch Ver-liebten zu versetzen. Durch bewusste Aufrichtung. Zuerst werden die Kno-chen ideal gestapelt, so, wie es der per-sönliche Bauplan vorsieht. In dieser Aufspannung werden hundert Prozent der Muskulatur aktiv. Der Körper ist bewegungsbereit. Mit dieser Aufspan-nung «wachsen» die Menschen, statt im Alter zu schrumpfen. «Es lässt sich allen Beschwerden, Abnützungser-scheinungen, Altersdeformationen

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KREUZWORT- RÄTSEL

WISSEN UND SPASS

DROPA BALANCE Mai 2011 erscheint zehnmal im Jahr.

Herausgeber: DROPA Management AG, Binzstrasse 38, 8045 Zürich,

Tel. 044 284 80 80, Fax 044 284 80 89, e-mail: [email protected]

Gesamtauflage: 439 809 (WEMF beglaubigt, Basis 2010) Gesamtleitung:

Karin Zahner, Chefredaktorin; Sana Popovic, Chefredaktion Stv., Inserate-

wesen Redaktion: Sibylle Jung, Heidi Mühlemann, Walter Roth, Martin

Schuppli, Daniela Winkler Redaktionskommission: Marianne Diener,

Walter Käch, Frank Speh, Sana Popovic, Johnny Schuler, Karin Zahner

Gestaltung: DROPA Management AG Druck: Swissprinters AG,

St. Gallen Papier: 100 % Recyclingpapier

Page 24: DROPA Balance 05/2011

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