L O H M A N N konzept Beratung in der Gesundheitswirtschaft
© LOHMANN konzept GmbH
Strukturverantwortung berufsgruppenspezifisch - Beispiel Zentrumsmanagement Dr. med. Konrad Rippmann
L O H M A N N konzept Beratung in der Gesundheitswirtschaft
© LOHMANN konzept GmbH
Warum tun wir uns mit Verantwortung so schwer?
„Schuld ist…“
• die Komplexität • die Patientensouveränität
• die Ökonomisierung: „Tolle Medizin und mieses Geld“. • das Rollenverständnis der Berufsgruppen
• die Gesellschaft…
L O H M A N N konzept Beratung in der Gesundheitswirtschaft
© LOHMANN konzept GmbH
…im Wandel oder im Umbruch?
L O H M A N N konzept Beratung in der Gesundheitswirtschaft
© LOHMANN konzept GmbH
Die Zukunft: AI und Cyborgs? • Ricky Ma - Einkaufen mit Scarlett Johansson…
• „Der Homo sapiens wie wir ihn kennen, wird in
diesem Jahrhundert verschwinden. Ja, wir spielen Gott.“ Yuval Noah Harari, Hebrew University Jerusalem
Quelle http://g3.delphi.lv/images/pix/520x315/AOUM7UXuAvY/wax-figure-scarlett-johansson-47268059.jpg
L O H M A N N konzept Beratung in der Gesundheitswirtschaft
© LOHMANN konzept GmbH
„Digitalisierung und KI verändern die Gesellschaft 10 mal schneller und mit den 3.000-fachen Auswirkungen im Vergleich zur Industriellen Revolution.“ McKinsey Global Institute 2016
Ex Machina, Universal Pictures
L O H M A N N konzept Beratung in der Gesundheitswirtschaft
© LOHMANN konzept GmbH
Gesundheitsministerin Ulla Schmidt
Ökonomie als Treiber: Patient/Konsument statt Politik
Ich bring das Geld
mit…
L O H M A N N konzept Beratung in der Gesundheitswirtschaft
© LOHMANN konzept GmbH
Ökonomisierung und ihre Folgen: Patientensorge und Medizinerfrust
www. focus.de
L O H M A N N konzept Beratung in der Gesundheitswirtschaft
© LOHMANN konzept GmbH
Rahmenbedingungen, Trends und Treiber der Entwicklung* 1. Demographie und Demenz 2. Politische und gesellschaftliche Prioritäten im Wandel 3. Finanzdruck steigt 4. Entsolidarisierung der Versicherungssysteme 5. Veränderung der Personalstruktur 6. Veränderungen der Arbeitsbedingungen 7. Patientensouveränität 8. Qualitätssicherung 9. Medizinisch-technischer Fortschritt 10.Digitalisierung und Robotik in der Medizin
*) Quellen: BVMed, Mayo-Clinic
L O H M A N N konzept Beratung in der Gesundheitswirtschaft
© LOHMANN konzept GmbH
Demographie: Überproportionale Zunahme der über 60-Jährigen
L O H M A N N konzept Beratung in der Gesundheitswirtschaft
© LOHMANN konzept GmbH
Screening Altersmedizin: ISAR*-Test bei PatientInnen > 70 Jahre
*) ISAR-Test: Identification for Seniors at Risk
Das Screening gilt als positiv, wenn 2 oder mehr Fragen mit Ja beantwortet werden.
Kategorie Frage
1. Hilfebedarf Waren Sie vor der Erkrankung oder Verletzung, die Sie in die Klinik geführt hat, auf regelmäßige Hilfe angewiesen?
2. Akute Veränderung des Hilfebedarfs
Benötigten Sie in den letzten 24 Stunden mehr Hilfe als zuvor?
3. Hospitalisation Waren Sie innerhalb der letzten 6 Monate für einen oder mehrere Tage im Krankenhaus?
4. Sensorische Einschränkung Haben Sie unter normalen Umständen erhebliche Probleme mit dem Sehen, die nicht mit einer Brille korrigiert werden können?
5. Kognitive Einschränkung Haben Sie ernsthafte Probleme mit dem Gedächtnis?
6. Multimorbidität Nehmen Sie pro Tag sechs oder mehr verschiedene Medikamente?
Wer ist für diese Patienten
verantwortlich? Pflege? Medizin? Klinik A? Abt. B?
L O H M A N N konzept Beratung in der Gesundheitswirtschaft
© LOHMANN konzept GmbH
Strukturierte Medizin statt Improvisation
Erstbesuch Annahme 1
Wartezeit 2
Untersuchung 3
Diagnostik 4
Diagnose 5
Aufklärung Chirurgie 6
Aufklärung Anästhesie 7
Booking 8
OP-Vorphase: OP-Planung 9-1 OP-Vorphase:
Lagermgt. 9-2 OP-Vorphase: Checkliste 9-3
Rezeption Wartebereich Untersuchungsraum Audiometrieraum Briefing Raum RSM Büro OP-Saal Extern Ruheraum Aufwachraum OP-Schleuse
Nachsorge 20
OP Check-In 10-1 OP Check-In: Checkliste 10-2
Präoperative Ruhephase 11-1 OP-
Vorbereitung 11-2
Einschleusen 12
Einleitung 13
Operation 14
Ausleitung 15-1 OP-Nachbereitung 15-2
Überwachung 16
Ausschleusen 17
Postoperative Ruhephase 18
Check-Out 19-1 Reinigung 19-2
Ab 30 min wird Service SOP eingesetzt
Kinder müssen nach Tonsillotomie 4h liegen
Sollte max. 6h nach OP Check-In erfolgen
Achtung: Blutbild darf max. 2 Wochen alt sein
Empfangsbereich Untersuchung Administration Pflege OP-Bereich Extern
OP-Tag
Nicht mehr, sondern anders arbeiten.
L O H M A N N konzept Beratung in der Gesundheitswirtschaft
© LOHMANN konzept GmbH
Operative Medizin: Vom Handbetrieb auf Automatik
L O H M A N N konzept Beratung in der Gesundheitswirtschaft
© LOHMANN konzept GmbH
Strukturierung sichert Qualität und Wirtschaftlichkeit
Beispiel: Nasennebenhöhlen-OP OPS 5-224.63
Nachhaltige Optimierung der perioperativen Zeiten
Hohe Ergebnisqualität² gehalten
Critical Occurance < 5%
Critical Incident < 1%
Loss of Function 0%
Steigerung des Deckungsbeitrages
L O H M A N N konzept Beratung in der Gesundheitswirtschaft
© LOHMANN konzept GmbH
„Anders arbeiten“: Unterstützung oder Ersatz?
Beispiele/Abb.: Fraunhofer IPA Stuttgart, Prof. Bauernhansel Initiative neue Qualität der Arbeit + Offensive Gesundes Pflegen
L O H M A N N konzept Beratung in der Gesundheitswirtschaft
© LOHMANN konzept GmbH
Von der Institution zum Prozess
Zeichnungen: Robert Weidner Laboratorium für Fertigungstechnik
Helmut-Schmidt-Universität Hamburg
L O H M A N N konzept Beratung in der Gesundheitswirtschaft
© LOHMANN konzept GmbH
Service-zentrierte Assistenzsysteme: Projekt Care-O-Bot
L O H M A N N konzept Beratung in der Gesundheitswirtschaft
© LOHMANN konzept GmbH
“Controlled via a tablet by health professionals, Zora can lead a physical therapy class, read out TV programmes, weather forecasts or local news”
Zora Robotics NV Archimedesstraat 17 8400 Oostende [email protected]
L O H M A N N konzept Beratung in der Gesundheitswirtschaft
© LOHMANN konzept GmbH
Warum tun wir uns mit Verantwortung so schwer?
„Schuld ist…“
• …das Schwinden von Vertrauen und Zutrauen.
Folge: • Segeln statt Steuern • Treiben statt Führen
L O H M A N N konzept Beratung in der Gesundheitswirtschaft
© LOHMANN konzept GmbH
Operative Medizin - Universitätsklinik Innsbruck
Diagnose: Chronische Steuerungsinsuffizienz
Therapie: ZOM
Zentrum ja – aber wie?
L O H M A N N konzept Beratung in der Gesundheitswirtschaft
© LOHMANN konzept GmbH
Anästhesie und Intensivmedizin
Zentrumsleitung 5 Ressortleitungen Service- Matrix
Bedarfsgerechte administrative Unterstützung auf der Basis von Service-Level-Vereinbarungen zwischen Zentrum und tirol kliniken / LKI
Ressorts:
1.Patientenmanagt. und Pflege
2.Ärzte und MTD
3.Betriebswirtschaft
4.Akademische Angelegenheiten
5.IT
Gef
äßch
irurg
ie
P
last
isch
e un
d W
iede
rher
stel
lung
s-C
hir.
Anä
sthe
sie
Unf
allc
hiru
rgie
O
rthop
ädie
G
emei
nsam
er
Bette
npoo
l,
Allg
. und
Son
derk
lass
e
Allg. und chirurgische
Intensivmedizin
H
erzc
hiru
rgie
Visz
eral
- und
Tr
ansp
lant
atio
nsch
irurg
ie
Peri-
operative BE/IMCU
OP + TK/Amb. OP
TK/Kurzlieger
Anästhesie-Ambulanz
Patientenzentrum:
Aufnahme/Triage, Ambulanzen
Diagnostik-
/Funktionsbereich
Interdisziplinäre geriatrische und alterschirurgische Station
Herausforderung Steuerung: Leitungs-Verantwortung und Management
L O H M A N N konzept Beratung in der Gesundheitswirtschaft
© LOHMANN konzept GmbH
Negatives Zwischenfazit Konzept „Zentrum Operative Medizin“
Die 4 Schwächen vieler Zentrums-Strukturen wiederholen sich:
1.Erhöhte Komplexität
2.Zusätzliche Kosten
3.Konkurrierende, widersprüchliche und/oder redundante Aufgabenverteilung und Verantwortung.
4.Fortsetzung der klassisch-hierarchischen, Abteilungs- und Berufsgruppen-orientierten Vertretungsmentalität in der Aufbauorganisation.
Neuausrichtung: „Anders Arbeiten“ – „Prozess schlägt Linie“ 1.tirol kliniken/LKI und MUI vermitteln den Zentren strategische Vorgaben.
2.Klare Zuordnung von Rollen und Aufgaben zwischen tirol kliniken, LKI, MUI, Zentrum und den Kliniken mit transparenter Regelkommunikation.
3.Reduzierung der administrativen Kosten, Verlagerung der Mittel auf Krankenversorgung, Forschung und Personalentwicklung.
4.Aufgaben- und Prozess-orientierte, gemeinsam getragene Lösungsverantwortung. Prinzip: „Zuerst der Patient: Prozess schlägt Linie und Berufsgruppe“.
L O H M A N N konzept Beratung in der Gesundheitswirtschaft
© LOHMANN konzept GmbH
Verantwortung an die Schnittstellen zwischen Abteilungen und Professionen verlagern
Ressourcen- Management
• Zentrales Patienten-Management (ZPM) - Aufnahme- und Entlassungs-Management, Mgt. gemeinsamer Betten - Gemeinsame chirurgische Notaufnahme und Akutaufnahme-Station - OP-Planung/Ressourcenverteilung OP - Gerontologische Station
Workflow- Management
• Klinische Prozesse: Definition und Umsetzung - Prozess „Notfallportal Chirurgie“: Chirurgische ZNA und Notfall-OP - Definition medizinischer Kriterien Aufnahme- und Entlassungsprozess - Postoperative Versorgung • Klinisches Qualitätsmanagement, Risikomanagement
Betriebswirtschaft
• Budgetverwaltung und Controlling, Zentrale Koordination des Budget-Abstimmungsprozesses, insbesondere für Bau, Core Facilities, gemeinsame Beschaffung; Personal
• Facility-Management
Wissensmanagement • Organisation der Lehre • Aus- , Fort- und Weiterbildung
Digitalisierung • IT-Management • IT-Strategie operative Medizin • Digitale Integration der Prozesse der Kliniken
1
2
3
4
5
L O H M A N N konzept Beratung in der Gesundheitswirtschaft
© LOHMANN konzept GmbH
Die nächste Herausforderung: Qualität der Versorgung in der Fläche
Mercy Health Care Center Missouri: 330 Mitarbeiter, 0 Betten - 33% weniger stationäre Aufnahmen im Einzugsgebiet
L O H M A N N konzept Beratung in der Gesundheitswirtschaft
© LOHMANN konzept GmbH
Watson geht an die Arbeit „Kognitive Systeme wie Watson können die Art und Weise verändern, wie Kliniker künftig denken, handeln und arbeiten werden. Diese Systeme lernen durch Interaktionen und liefern so evidenzbasierte Antworten, die für bessere Ergebnisse sorgen“. Quelle: IBM Homepage
L O H M A N N konzept Beratung in der Gesundheitswirtschaft
© LOHMANN konzept GmbH
Improvisierst Du noch oder heilst Du schon?
L O H M A N N konzept Beratung in der Gesundheitswirtschaft
© LOHMANN konzept GmbH