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Dr. Manfred Gößl Folie 1EU-Erweiterung Chancen und Herausforderungen der Osterweiterung.

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Dr. Manfred Gößl Folie 1 EU-Erweiterung Chancen und Herausforderung en der Osterweiterung
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Page 1: Dr. Manfred Gößl Folie 1EU-Erweiterung Chancen und Herausforderungen der Osterweiterung.

Dr. Manfred Gößl Folie 1EU-Erweiterung

Chancen und Herausforderungen der Osterweiterung

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Länder-Ranking Deutschland-Handel 2004

• Tschechien 10,2 Mio. Einwohner Rang 11• Polen 38,2 Mio. Einwohner Rang 12• Ungarn 10,1 Mio. Einwohner Rang 16• Slowakei 5,4 Mio. Einwohner Rang 23• Slowenien 2,0 Mio. Einwohner Rang 38• Litauen 3,5 Mio. Einwohner > Rang 50 • Lettland 2,3 Mio. Einwohner “• Estland 1,4 Mio. Einwohner “• Malta 0,4 Mio. Einwohner “• Zypern 0,8 Mio. Einwohner “

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Volumen Deutschland-Handel 2004

Etwa 50.000 deutsche Unternehmen

• exportieren nach Ostmitteleuropa: 61 Mrd. EUR -> 8,5 % aller deutschen Exporte

• importieren aus Ostmitteleuropa: 58 Mrd. EUR-> 10 % aller deutschen Importe

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Beitrittsländer nach Wohlstand (kaufkraftbereinigtes BIP/Kopf 2003 in Euro; Quelle: Eurostat/EBRD, 2004)

• Zypern 18.950 EUR• Slowenien 16.920 EUR • Malta 16.810 EUR • Tschechien 15.210 EUR• Ungarn 13.400 EUR• Slowakei 11.900 EUR• Polen 10.400 EUR• Estland 10.230 EUR• Litauen 10.050 EUR • Lettland 8.890 EUR

Neue Länder 12.000 EUR

EU-15 24.000 EUR

Deutschland 24.000 EUR

Bayern 30.000 EUR

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Pro-Kopf-Einkommen:Jahre, die erforderlich wären, um Deutschland einzuholen

bei einem Wachstum p.a. von 4 % 5 %

• Slowenien 19,7 13,2• Malta 22,6 15,1• Tschechien 27,9 18,7• Zypern 28,9 19,4• Ungarn 35,0 23,4• Slowakei 39,4 26,4• Estland 45,1 30,2• Polen 52,0 34,8• Litauen 58,2 39,0• Lettland 58,8 39,4• (Rumänien) 64,6 43,3• (Türkei) 67,4 45,2• (Bulgarien) 70,4 47,2

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Beitrittsländer nach Bruttolöhnen (Industriemonatslohn in Euro; Quelle: Eurostat)

• Zypern 1.650 EUR• Slowenien 1.291 EUR • Malta 1.100 EUR • Polen 672 EUR• Tschechien 590 EUR • Ungarn 566 EUR• Estland 453 EUR• Slowakei 445 EUR • Litauen 402 EUR • Lettland 375 EUR

Lohnkosten MOE: ~ 20 % Produktivität MOE: ~ 50 %-> Kostenproblem Standort D!

Handlungsbedarf: - Flexibilisierung Arbeitsmarkt/-zeit- Reform Sozialversicherung- Bildung, Weiterbildung, Innovation

Deutschland: 3.000 EUR

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Aufholprozess - eine Generationenfrage

Wann wird die Beschäftigtenstunde z. B. in Tschechien

50 %

des westdeutschen Bruttolohnes erreichen?

Im Jahr 2039

(iw-Trends 1/2004)

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Beitrittsländer nach effektiver Steuerbelastung

(2004, für im Inland verbleibende Gewinne einer Modell-Kapitalgesellschaft gemäß Gewinnermittlungsvorschriften)• Litauen 12,8 % • Lettland 14,4 %• Zypern 14,5 %• Slowakei 16,7 %• Polen 18,0 %• Ungarn 18,1 %• Slowenien 21,6 % • Estland 22,5 %• Tschechien 24,7 % • Malta 32,8 %

-> Kostenproblem Standort D!

Handlungsbedarf: - Reform Steuerrecht- Verbreiterung der Bemessungs- grundlage, kurzfristige Senkung der Effektivbelastung auf 30 %, mittel-/langfristig ca. 25 %

Deutschland = 36,1 %

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Viele Erweiterungsängste bereits zerstreut

5,9

13,3

16,2

11,2

29,2

32,3

33,1

5,3

6,8

8,6

8,9

14

15,5

19,5

0 20 40

Stärkere Nachfrage aus MOE

Billigere Vorleistungen aus MOE

Stärkerer Innovationsdruck

Verlagerung eigener Produktionsstätten nach MOE

Mehr Konkurrenzdruck durch Firmen aus MOE

Mehr Konkurrenzdruck durch Importe aus MOE

Stärkerer Rationalisierungsdruck

Erwartungen in % 2004 Erwartungen in % 2005

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Grundzüge der EU-Dienstleistungsrichtlinie

Ausgangspunkt• Freier Verkehr mit Dienstleistungen ist ein Kernstück des EU-

Binnenmarkt seit 1993 • Aber: Zahlreiche reale Hindernisse stehen einem echten EU-

Binnenmarkt bei Dienstleistungen entgegen

Ziel• Rechtliche und administrative Hindernisse im EU-Dienstleistungsverkehr

beseitigen• Erleichterung der Niederlassung und Erleichterung der

grenzüberschreitenden Erbringung von Dienstleistungen

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Grundzüge der EU-Dienstleistungsrichtlinie

Anwendungsbereich• Dienstleistungen für Unternehmen und Verbraucher wie z.B. Unternehmens-/

Rechts-/Steuerberatung, Immobilienwesen, Dienstleistungen des Baugewerbes (inkl. Architekten), Zertifizierungs- und Prüfungstätigkeiten, Wartungstätigkeiten (inkl. Büroräume), Werbung, Personalagenturen, Dienste von Handelsvertretern und Reisebüros, Messeservices, Sicherheitsdienste, Vermietung von Kraftfahrzeugen, Fremdenverkehr, audiovisuelle Dienste, Sportzentren, Freizeitparks etc.

Außerhalb des Anwendungsbereichs• Dienstleistungen nichtwirtschaftlicher Art wie öffentliche Verwaltung und

Bildung sowie Finanz-, Telekommunikations- und Transportdienstleistungen

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EU-Dienstleistungsrichtlinie sieht vor

für die volle Verwirklichung der Niederlassungsfreiheit

• Maßnahmen zur Verwaltungsvereinfachung: u.a. Benennung einheitlicher Ansprechpartner für sämtliche Verwaltungsformalitäten, Abwicklungsmöglichkeit dieser Formalitäten per Internet

• verbindliche Grundsätze für Genehmigungserfordernisse und-verfahren

• gegenseitige Evaluierung der Mitgliedsstaaten

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EU-Dienstleistungsrichtlinie sieht vor

für die volle Verwirklichung des freien Dienstleistungsverkehrs

HERKUNFTSLANDPRINZIP!

Gilt nicht bei:• Verträgen zwischen Unternehmen und Verbrauchern• Gründung einer Niederlassung in einem anderen Mitgliedsstaat• speziellen Ausnahmen: Strom-, Gas-, Wasserversorgung• Entsendung von Arbeitnehmern

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Aktuelle Diskussion

• deutliche Kritik am Herkunftslandprinzip: Kontrolle durch ausländische Gewerbeaufsicht äußerst fragwürdig > statt dessen Kontrolle vor Ort, was ein „Internal Market Information System“ erfordert

• Verwechslung Herkunftslandprinzip mit Verstoß gegen bestehendes Recht (Scheinselbstständigkeit, illegale Arbeitnehmerüberlassung)

• Herausnehmen des Gesundheitssektors, Sonderregelungen für Baugewerbe und öffentlich finanzierte Dienstleistungen, weitere Ausnahmeregelungen u.a. für Leiharbeitnehmer, Rundfunkverbreitung

=> derzeit: grundlegende Überarbeitung der Richtlinie

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HauptstudienCopenhagen Economics StudieWohlfahrtsgewinn: 37 Mrd. Euro (~ 0,6% BIP)Beschäftigung: EU-weit 600.000 Erwerbstätige (ca.0,3%)Ergebnisse für Deutschland:Wohlfahrtsgewinn: 0,6% (BIP)Beschäftigung: +0,3% (100.000 zusätzliche Erwerbstätige)

CPB-StudieErgebnisse für EU:Der Handel mit Dienstleistungen innerhalb der EU würde als Folgeder Dienstleistungsrichtlinie um zwischen 13 und 31% steigen.Die Direktinvestitionen von EU-Dienstleistern in anderen EU-Staatenwerden um 18 bis 36% steigen.

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Von der Schaffung des EU-Binnenmarktes für Dienstleistungen erwarten wir für unser Unternehmen…

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Im Zuge der neuen EU-Dienstleistungsrichtlinie beabsichtigen wir …

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Aus welchen EU- Ländern werden in den nächsten Jahren Ihre wichtigsten ausländischen Konkurrenten kommen ? (Mehrfachnennungen möglich)

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Insgesamt betrachtet wird die EU-DienstleistungsrichtlinieChancen/Risiken bringen …

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Branchenspezifische Einschätzung der EU-Dienstleistungsrichtliniehinsichtlich ihrer Auswirkungen

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Hauptproblemfelder

• Qualitätssicherung

• Soziale Probleme- Mindestlöhne (pro/contra)- Ausweitung der Entsenderichtlinie (pro/contra)- Kombilöhne (pro/contra)

- Erhebliche Unterschiede in der Betroffenheit (Branchen/Regionen)

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Top-Informationen online

Alles Wissenswerte zur EU-Dienstleistungsrichtline

http://europa.eu.int/comm/internal_market/services/index_de.htm

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Unternehmen Sie - Chancen jetzt nutzen!

Kooperieren Sie ...

... und verlängern Sie Ihre Werkbank (Lohnveredelung) bzw. Ihren Schreibtisch (Dienstleistungen)!

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„Standort Ost“ für Mittelständler I

• Generell: Zentrallagen aufsuchen!

• Randlagen zum Teil erheblich abfallend in - Kaufkraft- Ausbildung- Infrastruktur

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„Standort Ost“ für Mittelständler II

• Wichtigste Standorte:– Tschechien: Zentral- und Südböhmen

(BPO: Posen, Prag /2/ Ostrava, Brno, Pilsen)– Ungarn: Transdanubien und Großraum Budapest

(BPO: Budapest /2/ Micsolc, Györ, Debrecen)– Polen: Oberschlesien und der Großraum Warschau

(BPO: Krakau, Warschau, Breslau /2/ Lodz, Olsztyn)– Slowakei: Großräume Bratislava und Kosice

(BPO: /2/Kosice, Banska Bystrica, Trnava)– Slowenien: Großraum Ljubljana

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Die wichtigsten Fehler der Ost-Pioniere

• Keine Information (IHK fragen!)• Keine Planung (i.d.R. ein kompletter Mitarbeiter erforderlich)• Kein Controlling (D‘rum prüfe, wer sich länger bindet...)• Kein Partner im Zielmarkt (für Ämter, Kunden, Mitarbeiter)• Keine Geduld (Zeit für Partnersuche, Ausbildung der Mitarbeiter)• Kein Fingerspitzengefühl (Personen stehen über Sache)• Keine Sprachkenntnis (allerdings: nirgendwo geht’s leichter)• Keine Präsenz (Export ist Chefsache, deutsche Mitarbeiter installieren)

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