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Dr. Diethard Stelzl, 1942 in Neuhaus/Sudetengau ge · Dr. Dorothea Beckh, Ing. Walter Bernsteiner,...

Date post: 17-Sep-2018
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Dr. Diethard Stelzl, 1942 in Neuhaus/Sudetengau ge-boren, ist promovierter Nationalökonom und Forscher, Mentaltrainer, Huna-Lehrer, Reiki-Meister /-Lehrer, Autor und Geistheiler. Seit mehr als 20 Jahren beschäftigt er sich intensiv in Theorie und Praxis mit spirituellen Fragen der universalen Ordnung, dem menschlichen Urwissen, alten Einweihungswegen, Zahlenmystik und Sakraler Geome-trie sowie Fragen der Komplementärmedizin, Licht und Farben, Bioresonanz, Energiearbeit, einer harmonischen Ernährung und der Informationsmedizin. Er ist Vortrags-redner, Seminarleiter und spiritueller Reisebegleiter für besondere Reisen nach Ägypten.

Jeweils an Ostern leitet er 14-tägige spirituelle Reisen nach Ägypten, die von HELIOS-REISEN, Paul-Heyse-Str. 12, D-80336 München, Tel.: +49-89-5449 52 23, E-Mail: [email protected] organisiert werden.

Dieses Buch ist ein absolutes Muss für jeden esoterisch in-teressierten Ägypten-Reisenden und jeden Menschen auf seinem individuellen, spirituellen Weg.Detailliert werden im vorliegenden Buch die einzelnen Sta-tionen dieses Weges aufgezeigt, die jeweiligen Lernthemen vorgestellt und deren Transformation erklärt. Damals wie heute ist die Überwindung der Trennung von Innen und Außen, die Erfahrung, Annahme und Aktivie-rung der eigenen Göttlichkeit das wichtigste Ziel. Im soge-nannten Weg der Mitte, dem damaligen Horusweg, wird die Polarität erfahren, angenommen und überwunden, um so Entwicklung durch Erfahrung erst zu ermöglichen.

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Dr. Diethard Stelzl

Die Einweihung der Pharaonen

Wichtige altägyptische Tempelschulen und Einweihungsstätten

Ein spiritueller Reisebegleiter

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Das Fotomaterial wurde von folgenden Personen zur Verfügung gestellt: Dr. Dorothea Beckh, Ing. Walter Bernsteiner, Gerd Egger, Helene Fochler, Friedrich Horak, Annemarie Klee, Dieter Kokorsky, Ger-linde Lechner, Ursula Leonhard, Dr. Heinrich Müller, Dipl.-Ing. Alexander Musil, Maria Pöschl, Klaus Puschnegg, Heinz-Peter Pülzl, Vera Schneider, Dr. Diethard Stelzl, Volker Wohlgemuth, Andreas Zand

ISBN 978-3-89767-646-6

Als Vorlage diente die erste Auflage,erschienen 2005 im Schirner Verlag.

1. Auflage© 2009 Schirner Verlag, Darmstadt

Alle Rechte vorbehalten

Umschlaggestaltung: Murat Karaçay Satz: Elke Truckses

Printed by: Reyhani Druck und Verlag, Darmstadt, Germany

www.schirner.com

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InhaltsverzeichnisDanksagung 7

I.Einführung 9

II.Grundlagen 21

III.DieTempelanlagen 41

1.ErfahrungderRahmenbedingungen 43DieTempelanlagenvonAbuSimbel 46

Der kleine Tempel von Hathor und Nefertari 70Der Osiris-Tempel von Kalabscha 76Der Isis-Tempel von Philae und Agilikia 88Der Horus-Tempel von Edfu 106

2.DerindividuelleEinweihungsweg 133KomOmbo–derDoppeltempelderGottheitenSobekundHaroeris 139DerTempeldesGottesChnuminEsna 159

DieTempelanlagenvonKarnak 178Der »Weisse Tempel von Sesostris I.« 196Die »Rote Kapelle« der Pharaonen Hatschepsutund Thutmosis III. 202Das Heiligtum der Göttertriade Ptah – Shekmet – Nefertum 207Das »Kleine Osiris-Heiligtum – Heka Djet« 209

DieTempelanlagenvonLuxor 212Der kleine Tempel von Pharao Thutmosis III. 220Der Hypostylon 221Der »Tempel des Wissens« von Pharao Amenophis III. 221Das Sanktuarium 222

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Die Totentempel von Medinet Habu und die Gräberim »Tal der Könige und Königinnen« 225

Das Ramesseum bei Deir-el-Bahari 227Der Totentempel von Ramses II. in Medinet Habu 240Der Totentempel der Königin Hatschepsut in Deir-el-Bahari 242Der kleine Tempel von Deir-el-Medina 256

Das Tal der Könige (Biban-el-Muluk) 262Der Hathor-Tempel in Dendera 269Das Osireion in Abydos 313Der Tempel von Pharao Sethos I. (Abydos) 314Der Tempel von Ramses II. 320Das Osireion 321Die Ruinen von Heliopolis 343Die Tempelruinen von Abusirund die Stufen-Mastaba von Sakkara 355Der Tempelbereich von Sakkara 397

Der Tempelbezirk von Gizeh 402Der »Sphinx von Gizeh« 402Das »Osiris-Grab« von Gizeh 406

3. Der »äußere Einweihungsweg« 415

4. Der »innere Einweihungsweg« 434

Die »heiligen Öle der Pharaonen« 467

IV. Ausblick 469

V. Literaturverzeichnis 477

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Danksagung

Auch im 2. Band der vorgesehenen Trilogie über den alt-ägyptischen Einweihungsweg gilt mein Dank den Göttern, Geistführern und Menschen Ägyptens, die mir so viel Wis-sen über die »Weisheit der Pharaonen« zugeführt haben, dass auch der »Pharaonische Einweihungsweg« in seinen einzelnen Abfolgen und wichtigen Lernthemen zumindest teilweise erklärbar und nachvollziehbar geworden ist.

Über die alten Ägypter, die koptischen Christen und die Essener im ehemaligen Palästina, die teilweise noch vor Christi Geburt lebten, kam dieses uralte menschliche Wissen aus voratlantischen Zeiten schließlich nach Poly-nesien und auf die hawaiischen Inseln. Dort hielt es sich im »Geheimen Wissen« (gespeichert in Huna-Codes) über Jahrtausende hinweg bis in die heutige Zeit hinein. Dem genialen amerikanischen Sprachforscher Max Freedom Long verdanken wir die Wiederentdeckung des Huna-Gedankengutes durch die Erforschung der hawaiischen Sprache und dadurch auch den Zugang zum altägypti-schen Geheimwissen, wie es im »Pharaonischen Einwei-hungsweg« zum Ausdruck kommt.� Dieses Wissen ist eine wichtige Lebenshilfe in der heutigen Zeit zunehmender Polarisierung und Desillusionierung.

Nala– der »Weg der Mitte« der alten Hawaiianer ist identisch mit dem altägyptischen Horusweg. Das Ziel des Horusweges war und ist es, die menschlichen und damit polarisierten Energien mithilfe der Gottheiten Osiris und Isis mit dem unpolarisierten Neutrum (Horus) zum Gott-menschen zu verschmelzen. Dieses Buch zeigt jenen Weg mit einer genauen Beschreibung der altägyptischen Ein-

� Vgl. hierzu Long, Max, Freedom: »Die verborgene Lehre Jesu«, Schir-ner Verlag, Darmstadt 2004 und Stelzl, Diethard: »Die Weisheit der Pha-raonen«, Schirner Verlag, Darmstadt 2005.

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weihungen auf. Dadurch können Umwege, Fehler, Wider-stände und unnötige Aktionen vermieden werden. Außer-dem weist es auf Möglichkeiten hin, wie noch wirksames, einstmals in Ägypten entstandenes, Karma = Meschkenet ohne große Negativerfahrungen aufgearbeitet und damit neutralisiert werden kann.

In besonderem Maße bedanke ich mich auch diesmal wieder bei meiner Familie, insbesondere meiner Lebens-partnerin Gerlinde Hartmann und ihrem Sohn Marc-Anto-nio für deren Verständnis und Unterstützung, außerdem bei Harachi Birgit Stein und Sabine Wedl für deren aktive Mithilfe.

Viel Freude beim Lesen dieses Buches und echten, nach-weisbaren Erfolg bei der praktischen Umsetzung der darin enthaltenen Anregungen und Hinweise wünscht Ihnen von Herzen

IhrDiethard Stelzl

Hieroglyphen der Einweihungen der Pharaonen

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I.

Einführung

Diesseits und Jenseits im alten Ägypten

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Die Erde und mit ihr die gesamte Menschheit bewegen sich zweifelsohne auf eine Erhöhung der Schwingungsfrequenz und damit möglicherweise auf einen Dimensionswechsel zu. Dieser Vorgang wird auch als Zeitenwende bezeich-net, für welche alte Kalendersysteme und Voraussagen sogar einen festen Termin angaben, nämlich den Zeitraum zwischen dem 21.12.2012 und dem 7.1.2013. Inschriften der Mayas im Tempel von Palenque zeigen, dass nach ih-rem Kalendersystem, welches als Zeitalter des Jaguars im Jahre 3113 v. Chr. begann, nach 13 baktuns mit 400 tuns = nach 5200 Jahren also, d.h. im Jahre 2012 n. Chr. unserer Zeitrechnung, dieses Zeitalter zu Ende gehen wird. Auch falls man nicht an derartige Hinweise glaubt, ist es doch unbestreitbar, dass sich die Eigenfrequenz der Erde, die sogenannten Schumann-Wellen, seit der »Harmonischen Konvergenz« vom 16./17. August 1987 ständig erhöht hat und dass das Magnetfeld der Erde starken Schwankungen unterworfen ist. An einigen Stellen der Erde ist es bereits auf Null abgesunken. Außerdem sind seit 1972 so viele au-ßergewöhnliche Sternen- und Himmelskonstellationen zu beobachten gewesen, wie vorher vielleicht in Tausenden von Jahren nicht.

Besonders wichtig war dabei die »Harmonische Konver-genz« vom 16./17. August 1987, als die sechs größten Pla-neten von der Erde aus gesehen hinter der Sonne standen und sich ihre Energiefelder addierten. Bedeutend ist auch der 21. Juni 2000 mit der »Öffnung des Sternentores« über dem Stern Beteigeuze des Orions sowie die »Harmonische Konkordanz« vom 8./9. November 2003 als Sonne, Mars, Saturn, Mond, Chiron und Jupiter gemeinsam mit der Erde eine Mer-ka-ba aufbauten.

Alle diese Sachverhalte weisen darauf hin, dass auch jeder Einzelne von uns durch Veränderungen im Außen und Innen mehr oder weniger gezwungen wird, sich in-tensive Gedanken über Lebensziel und Lebenssinn zu

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machen. Sich energetisch noch im Ungleichgewicht be-findliche, zentrale Lernthemen und andere noch nicht erledigte »Hausaufgaben des Lebens« drängen uns dazu, sich mit ihnen zu beschäftigen und auseinanderzusetzen. Eine optimale Erfüllung des eigenen Kosmischen Planes in diesem Leben wird als vordringliche Aufgabe immer wich-tiger, um das »Klassenziel« dieser Inkarnation auf Erden erfolgreich abschließen zu können. Selbstverständlich hat jeder Mensch während dieses Prozesses der langfristigen Karmaaufarbeitung andere wichtige und noch nicht ganz aufgearbeitete Probleme zu lösen, doch lassen sich durch-aus allgemeingültige Themen und globale Ziele erkennen. Diese erinnern an einen Einweihungsweg, wie er von alters her in vielen Kulturen vorgegeben wurde. Dies war u.a. bei den Atlantern, den Kelten, Griechen, Mayas, Inkas, den Indianern Nordamerikas, in Indien, auf Hawaii und in Ti-bet der Fall. Alle diese Initiationserfahrungen behandelten grundsätzliche Erkenntnisse von Leben und Tod, die Be-schäftigung mit universalem Wissen, das Annehmen und Überwinden von Polaritäten, den Lernprozess der indivi-duellen »Entwicklung durch Erfahrung«, die Kontrolle eigener, negativ polarisierter Charaktereigenschaften, Ge-danken- und Gefühlsmuster und die sich aus diesen erge-benden Aktionen. Das letzte Ziel war die Verschmelzung aller Bewusstseins-, Energie- und stofflichen Ebenen in der »chymischen Hochzeit« der Alchemisten, damit man zum »vollkommenen Menschen« wurde. Damit war der Weg frei zur Rückkehr in die Verschmelzung mit der Urquelle in Licht und Liebe.

Aus der Sicht der alten Ägypter gab es für jeden Menschen auf Erden grundsätzlich zwei Möglichkeiten, um den Weg zurück zur Verschmelzung mit der Urquelle Atum, Amun zu errechen:1. Den Weg zahlreicher Inkarnationen mit entsprechenden

Lernerfahrungen

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2. Den direkten Aufstieg im »Horusweg der Mitte« des Eingeweihten

Aus heutiger Sicht ist wohl nirgendwo auf der Erde die-ser »Einweihungsweg des eigenen Lebens« so klar und vollständig vorgegeben und noch in den einzelnen Sta-tionen nachvollziehbar wie in Ägypten. Obwohl viele der alten Einweihungsstätten in ihrer Originalform nicht mehr bestehen und manche Erkenntnisaspekte verloren gegangen sind, können das Wissen und die Weisheit des altägyptischen Einweihungsweges doch in den Stätten der ehemaligen Tempelschulen erahnt, gespürt und teilweise auch erfahren werden. Dies führt automatisch auch zur Beschäftigung mit der eigenen Situation und den noch unerledigten persönlichen Lernthemen. Der ausgelöste Entwicklungsprozess vollzieht sich langsam und ohne ne-gative Nebenerscheinungen, gleichsam in Begleitung eines liebenden und verständnisvollen geistigen Führers.

Die Erfahrungen vergangener Studienreisen nach Ägyp-ten haben gezeigt, dass sich noch unerfüllte karmische Lern-aufgaben und energetische Verdichtungen jeglicher Art durch das nochmalige Aufsuchen des Ortes, an dem mög-licherweise der Ursprung des noch offenen Themas liegt, ohne negative Nebenwirkungen erledigt haben. Vielleicht helfen uns die Götter, Eingeweihten und Weisen Ägyptens auch in diesem Leben?

Für die alten Ägypter baute sich jegliche Erkenntnis auf der Gewissheit auf, dass Einer in Allem ist und Alles in Einem. Der Mensch wurde dabei als ein wichtiger Teil des Universums und dessen harmonisches Abbild angesehen.

Im ersten Band dieser Trilogie wurde die »Weisheit der Pharaonen« ausführlich dargestellt. Damit wurden die Grundlagen dafür gelegt, den altägyptischen Einweihungs-weg mit seinen verschiedenen Lernthemen, Prüfungen, Einweihungen und Initiationen auch wirklich begreifen zu

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können. Hierzu gehörten das Verständnis der Geschichte, der geographischen Lage, der universalen Ordnung, der wichtigsten »hermetischen« Geistigen Gesetze, der drei Bewusstseinsebenen, der Energiepotenziale und der grob- und feinstofflichen Komponenten des Menschen. Erläutert wurden auch Bedeutung und Aufgaben der Tempel, der Pyramiden, des Pharaos, der Mumifizierung, die Bedeu-tung der stellaren Entwicklung des Menschen und des pha-raonischen Jenseitsglaubens. Hinweise zur individuellen Evolution, dem »Doppelstrom der Zeit«, der Aktivierung des Lichtkörperprozesses und der Mer-Ka-Ba schlossen sich an.

Der altägyptische Einweihungsweg wurde bereits in der Zeit des Alten Reiches nur von wenigen Auserwähl-ten praktiziert. Er war verbunden mit einem intensiven, über viele Jahre andauernden Lernprozess an speziellen Tempelschulen. Diese Erfahrungen des »linken und des rechten Auges des Horus« dauerten zwischen zehn und fünfzehn Jahre und führten durch zehn Prüfungen bzw. drei Initiationen hindurch in den Zustand des Kosmischen Bewusstseins, der eigenen Erleuchtung und der physischen Unsterblichkeit.

Die Grundlage dieser langen Lebensschulung wurde im ersten Einweihungsort in Abu Simbel durch das Erfah-ren der Gottheit und durch die Auseinandersetzung mit dem 1. Geistigen Gesetz von Einheit, Ganzheit, Geistigkeit, Vollkommenheit und wechselseitiger Vernetzung gelegt. Daneben fand dort die Auseinandersetzung mit der Evo-lution der Menschheit und der uneingeschränkten Annah-me der Inkarnation in einem grobstofflichen Körper und einem materiellen Umfeld auf Erden statt. Es ging letztlich um das Ankommen auf der Erde und die Inkarnation als Lichtwesen in einem grobstofflich, physisch-materiellen Körper nach einem langen Weg durch die Sternenwelt des »altägyptischen Wintersechsecks«.

Als nächste Lernerfahrung stand die intensive Beschäf-

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tigung mit dem 2. Geistigen »Gesetz der Polarität« und der »Entwicklung durch Erfahrung« durch die Spiegelung in der Gegensätzlichkeit an. Hierbei ging es um die Er-kenntnis des positiv polarisierten, männlichen Ausdrucks Gottes (Wissen, Ehrlichkeit und Gerechtigkeit), der durch den Osiris-Aspekt des kleinen Heiligtums von Kalabscha südlich von Assuan verkörpert wird. Die Weisheit als Ausdruck des weiblichen, negativ-polarisierten Aspektes Gottes wurde symbolisch durch die weiblichen Gottheiten Isis, Nephtys und Hathor im Philae-Tempel von Agilkia bei Assuan erfahren. Die dritte Komponente der altägypti-schen Triade der Verschmelzung von männlicher und weib-licher Polarität im neuen, neutral-polarisierten Ausdruck der Göttlichen Liebe im stofflichen Ausdruck zeigte sich im Horus-Aspekt des Tempels von Edfu. Während dieses Lernprozesses erfuhr man auch das 3. Geistige »Gesetz der Trinität« allen Seins und der permanenten Dreiheit. Nach der Erarbeitung und Erfahrung der Grundlagen sowie der göttlichen Triade begann die eigentliche Ausbildung mit der Ablegung bestimmter Prüfungen zu einem Zeitpunkt des eigenen Ermessens. Wurden bei diesen Einweihungen Bewusstseinsebenen überschritten, so handelte es sich au-tomatisch um Initiationen. Davon gab es insgesamt drei, so wie wir die drei Bewusstseinsebenen von Über-, Wach- und Unterbewusstsein haben. Der klassische Einweihungsweg führte nilabwärts von Süden nach Norden, also von Ober- nach Unterägypten. Jede Ausbildungs-, Erkenntnis- und Prüfungsphase wurde an speziellen Tempelschulen gelehrt und erfahren, die in alten Schriften des Gottes Toth genau vorgegeben waren. Zu Zeiten des Mittleren und vor allem des Neuen Reiches wurden einzelne Schulungsabschnitte zusammengelegt, u.a. in Luxor und Karnak. Initiationen mussten jedoch im-mer an den vorgegebenen Orten abgelegt werden, nämlich in Karnak, Abydos und Gizeh.

Die zehn Prüfungs- und Einweihungsstätten entspre-

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chen der »Weltformel der Unsterblichkeit« und den »Zehn Aspekten des Menschen als Spiegelung der Gottheit«, wie sie ausführlich im 1. Band dieser Trilogie dargestellt wur-den.

Schon aus den eingangs kurz dargelegten Themen des zu erlernenden Wissens und der damit verknüpften und zu verinnerlichenden Weisheit des altägyptischen Einwei-hungsweges wird deutlich, dass die damaligen Aufgaben weitestgehend dieselben waren, wie sie es heute sind. Eine intensive Beschäftigung mit den Erfahrungen dieses wert-vollen spirituellen Gedankengutes ermöglicht es deshalb auch jedem Menschen in der heutigen Zeit, aus diesem altägyptischen Wissensschatz gleichfalls zu lernen und mögliche negative Aspekte und Umwege auf dem eigenen spirituellen Weg zu vermeiden. Damals wie heute ist die wichtigste Aufgabe, die aus der Spiegelung der positiv-po-larisierten Geistigen Gesetze im morphogenetischen Feld der Menschen gespeicherten negativen Basisprogramme der »künstlichen Matrix« durch entsprechende positiv-po-larisierte Gedanken- und Gefühlsmuster bzw. durch das Nullpotenzial der bedingungslosen Liebe auszugleichen. Nehmen wir dieses einmalige Geschenk der ägyptischen Pharaonen deshalb dankbar an, und begeben wir uns auf unseren eigenen persönlichen Einweihungsweg.

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