Felix Busch · Anke Matuschewski · Diane Rips

Sport 3./4. Klasse: Körper und BewegungsfähigkeitKomplette Unterrichtseinheit mit editierbaren Kopiervorlagen

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3./4. KlasseBand 1

Sport

F. Busch, A. Matuschewski, D. Rips

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Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werkes ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im eigenen Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen schulweiten Einsatz und Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte (einschließlich, aber nicht beschränkt auf Kollegen), für die Veröffentlichung im Internet oder in (Schul-)Intranets oder einen weiteren kommerziellen Gebrauch. Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlages. Verstöße gegen diese Lizenzbedingungen werden strafrechtlich verfolgt.

Bergedorfer Grundschulpraxis: Sport – 3./4. Klasse, Band 1 © Persen Verlag 1

Kapitel 1

Der Inhaltsbereich „Den Körper wahrnehmen und die Bewegungsfähigkeit ausprägen“ soll einerseits in einem eigenen Bereich des Schulsports Beachtung finden, andererseits aber auch in den anderen Inhaltsbereichen immer wieder aufgegriffen und erweitert werden.

Es geht um die differenzierte Wahrnehmung des eigenen Körpers, seiner Aktionsmöglichkeiten und -grenzen. Die Wahrnehmungsfähigkeit, die Raumorientierung und das Zusammenspiel der Sinne sollen verbessert werden. Erzielt wird zudem die Entwicklung und Verbesserung der koordinativen und konditionellen Fähigkeiten.

Dieser Inhaltsbereich spielt eine besonders große Rolle im 1. und 2. Schuljahr und wurde daher im 1. Band dieser Reihe verstärkt thematisiert. Für den vorliegenden Band wurden nur noch fünf Stundenbilder konzipiert, da dieser Bereich des Schulsports zunehmend in die Lernprozesse der anderen Inhaltsbereiche einbezogen werden soll. Eine isolierte Auseinandersetzung wird demnach zugunsten einer sportartspezifischen Thematisierung verringert.

So wird beispielsweise im Inhaltsbereich „Laufen, Springen, Werfen: Leichtathletik“ auf eine differenzierte Wahrnehmung des eigenen Körpers eingegangen, indem die Kinder die Bedeutung und Technik des Pulsmessens erlernen.

Die hier entwickelten Stundenbilder können von den Lehrern als Ganzes angewendet werden. Ebenso ist es möglich, nur einzelne Spiele und Übungen in andere Stunden zu integrieren. Eine flexible Handhabe mit diesem Inhaltsbereich ist empfehlenswert.

Den Körper wahrnehmen und die Bewegungsfähigkeit ausprägen

Bergedorfer Grundschulpraxis: Sport – 3./4. Klasse, Band 1 © Persen Verlag 2

1 Unten und oben sind manchmal verschoben

An Wahrnehmungsstationen verschiedene Sinne schulen (Doppelstunde)

Ziele/Kompetenzen Einzelne Sinne ausschalten und so verschiedene Wahrnehmungsbereiche fördern

Material Stationenkarten, Ringe, 2 Minitrampoline, kleine Matten, 2 Weichbodenmatten, Seilchen, Reifen etc., Medizinbälle, verschiedene weiche Wurfgeräte sowie Bälle (Tischtennis-, Tennis-, Gymnastikbälle, Murmeln …), mindestens 10 Augenbinden/Tücher, Seile, 2 Triangeln, Säckchen für Material

Vorbereitung Stationenkarten kopieren und schneiden

Sicherheitshinweise Die Kinder darauf aufmerksam machen, dass sie behutsam miteinander umgehen sollen: „Du bist für deinen Partner verantwortlich.“

Tipps und Tricks – – –

Differenzierung Die Kinder entscheiden bei den jeweiligen Aufgaben eigenständig, ob sie die Augen nur schließen oder eine Augenbinde benutzen möchten. Sie sollen auch selbst entscheiden, wie viel Hilfe sie vom Partner benötigen.

Hauptteil

Aufbau des Wahrnehmungsparcours Die Stationen können gemeinsam mit den Kindern aufgebaut werden. Sie werden doppelt aufgebaut, um Stauungen zu vermeiden. Um eine längere Bewegungsphase zu ermöglichen, ist es aber sinnvoll, den Aufbau vorab zu organisieren.

Üben am Wahrnehmungsparcours Die Kinder üben reihum an den Stationen (siehe S. 3 f.). Sie sollen alle Aufgaben paarweise bewältigen und sich dabei abwechseln. Eine Reihenfolge und ein Wechselrhythmus können festgelegt werden, sind aber nicht zwingend erforderlich.

Anfang

Flohfänger Alle Kinder werden zu Flöhen. Die Flöhe verteilen sich im Raum und nehmen zunächst einen festen Platz ein. Zwei Kinder werden zu Flohfängern und bekommen eine Augenbinde. Die Flohfänger laufen nun mit ausgebreiteten Armen durch die Halle und versuchen, einen Floh zu berühren. Die Flöhe dürfen weghüpfen, allerdings jeder Floh nur dreimal. Dann darf er seinen Platz nicht mehr verlassen und muss darauf hoffen, nicht gefangen zu werden. Sobald ein Floh gefangen wird, wird auch er zum Flohfänger. Die Intensität des Spiels kann gesteigert werden, indem von Anfang an mehrere Kinder Flohfänger sind.

Schluss

Verkehrte Welt Während die Kinder und der Lehrer im Kreis sitzen, nennt der Lehrer verschiedene Körperteile (z. B. Bein), berührt aber einen anderen (z. B. Ohr). Die Kinder sollen den genannten Körperteil bei sich berühren. Die Aufgabe der Spielleitung kann auch von einem Kind übernommen werden.

Stundenverlauf

Bergedorfer Grundschulpraxis: Sport – 3./4. Klasse, Band 1 © Persen Verlag 3 KOPIERVORLAGE

1 Unten und oben sind manchmal verschoben

Material:

Minitrampolin, 4 kleine Matten

Aufgabe:

Springe mit geschlossenen Augen vorsichtig auf dem Minitrampolin. Dein Partner kann dabei deine Hand halten.

Material:

Ringe, 1 kleine Matte, Seile

Aufgabe:

Lege dich in die Schaukel. Dein Partner soll dich vorsichtig schaukeln. Versuche auch mal, die Augen zu schließen.

Material:

Seilchen, Reifen, Medizinbälle, …

Aufgabe:

Versuche, mit geschlossenen Augen die Hindernisse zu überwinden. Dein Partner kann dir dabei helfen.

Material:

Weichbodenmatte, die in die Ecke gestellt wird, verschiedene weiche Wurfmaterialien

Aufgabe:

Stelle dich hinter die Weichbodenmatte und wirf Gegenstände über die Matte. Dein Partner versucht, diese zu fangen.

Achtung: Nicht zu schnell hintereinander werfen!

Wahrnehmungsparcours – Station 1

Wahrnehmungsparcours – Station 2

Wahrnehmungsparcours – Station 4

Wahrnehmungsparcours – Station 1

Wahrnehmungsparcours – Station 2

Wahrnehmungsparcours – Station 4

Stationenkarten für Wahrnehmungsparcours

Wahrnehmungsparcours – Station 3 Wahrnehmungsparcours – Station 3

Traumstunde

Überraschungsmauer

Nachtsprünge

Schlafwandeln

Bergedorfer Grundschulpraxis: Sport – 3./4. Klasse, Band 1 © Persen Verlag 4 KOPIERVORLAGE

1 Unten und oben sind manchmal verschoben

Material:

Augenbinde/Tuch

Aufgabe:

Benutze die Augenbinde. Dein Partner nimmt eine (lustige) Körperhaltung ein. Versuche jetzt, die Körperhaltung zu ertasten. Versuche dann, die gleiche Haltung einzunehmen.

Material:

Augenbinde/Tuch, Triangel

Aufgabe:

Laufe langsam durch die Halle und spiele auf der Triangel. Dein Partner folgt mit verbundenen Augen dem Klang.

Achtung: Passe gut auf deinen Partner auf!

Material:

Augenbinde/Tuch, Kissenbezug oder Säckchen, in dem verschiedene Bälle sind (Tischtennisball, Tennisball, Gymnastikball, Murmel …)

Aufgabe:

Ordne die verschiedenen Gegenstände der Größe nach. Hole zuerst den kleinsten heraus, dann …

Material:

Aufgabe:

Wahrnehmungsparcours – Station 5

Wahrnehmungsparcours – Station 6

Wahrnehmungsparcours – Station 8

Wahrnehmungsparcours – Station 5

Wahrnehmungsparcours – Station 6

Wahrnehmungsparcours – Station 8

Stationenkarten für Wahrnehmungsparcours (Fortsetzung)

Wahrnehmungsparcours – Station 7 Wahrnehmungsparcours – Station 7

Klangspur

Künstler

Orgelpfeifen

Bergedorfer Grundschulpraxis: Sport – 3./4. Klasse, Band 1 © Persen Verlag 5

2 Zeitlupe

Hauptteil

Zeitlupenmenschen I Die Kinder sollen sich in den angegebenen Fortbewegungsarten (z. B. gehen, laufen, springen …) durch die Halle bewegen. Dies sollen sie jedoch in Zeitlupe machen.

Zwischenreflexion Die Kinder sollen erzählen, inwiefern diese Aufgabe Schwierigkeiten mit sich bringt.

• „Welche Bewegungsformen können einfach in Zeitlupe ausgeführt werden? Welche schwer?“

• „Warum ist das so?“

Zeitlupenmenschen II Die Kinder sollen sich in Kleingruppen (ca. 4 Kinder) zusammenfinden. Jede Gruppe zieht eine Karte (siehe Aktionskarten auf S. 6). Auf den Karten sind Situationen dargestellt, die die Kinder in ihrer Gruppe erproben und später vorführen sollen. Natürlich muss alles in Zeitlupe dargestellt werden! Bei der späteren Vorführung sollen die anderen Kinder das Vorgeführte erraten.

Differenzierung: Die Kinder suchen sich eine Situation aus, die sie darstellen möchten.

Anfang

Achtung: Erdbebengefahr! Jeweils zwei Kinder bilden Wände und Dach einer Hundehütte und sprechen miteinander ab, wer Wand 1 und wer Wand 2 ist. Ein drittes Kind ist der Hund. Ein Kind steht alleine und beginnt das Spiel mit dem Ruf „Wand 1“, „Wand 2“ oder „Hund“. Jetzt müssen sich die entsprechenden Kinder eine neue Hütte suchen. In dieser Zeit muss der Startspieler versuchen, irgendwo unterzukommen. Wer übrig bleibt, darf rufen. Es gibt noch einen weiteren Ruf: Bei „Erdbeben“ müssen alle ihre Positionen wechseln und komplett neue Hütten bilden.

Stundenverlauf

Schluss

Patsch Alle Kinder liegen auf dem Rücken und haben die Augen geschlossen. Drei bis vier Kinder schwirren als Mücken durch die Halle. Sie kriechen leise um die anderen herum und pieksen vorsichtig in Körperteile. Sobald der Gestochene merkt, wo die Mücke war, muss er „Patsch“ rufen und auf die Stelle zeigen. Die Mücken wechseln nach einiger Zeit.

Spiele zur Förderung der Körperwahrnehmung (Einzelstunde)

Ziele/Kompetenzen Sich des Körpers bewusst werden und dessen Aktionsmöglichkeiten erkunden

Material Karten mit Bewegungsaufgaben

Vorbereitung Karten kopieren

Sicherheitshinweise – – –

Tipps und Tricks Um das Spiel zu erweitern, können von den Kindern weitere Stationenkarten gemalt oder geschrieben werden. So wird das Spiel interessanter und kann häufiger gespielt werden.

Bergedorfer Grundschulpraxis: Sport – 3./4. Klasse, Band 1 © Persen Verlag 6 KOPIERVORLAGE

2 Zeitlupe

Zeitlupenmenschen – Aktionskarte 2

Zeitlupenmenschen – Aktionskarte 4

Zeitlupenmenschen – Aktionskarte 8

Zeitlupenmenschen – Aktionskarte 1

Zeitlupenmenschen – Aktionskarte 3

Zeitlupenmenschen – Aktionskarte 7

Aktionskarten für „Zeitlupenmenschen“

Zeitlupenmenschen – Aktionskarte 5 Zeitlupenmenschen – Aktionskarte 6

Boxkampf Schlägerei im Wilden Westen

Begrüßung Tennismatch

Tanken fahren Einhundertmeterlauf mit Start

Foul beim Fußball

Bergedorfer Grundschulpraxis: Sport – 3./4. Klasse, Band 1 © Persen Verlag 7

3 Feinsinn

Spiele zur Verbesserung der allgemeinen Wahrnehmung (Einzelstunde)

Hauptteil

Wackelpudding Paarweise gehen die Kinder zusammen. Ein Kind liegt entspannt auf einer Matte. Das andere Kind prüft durch sanftes Schütteln, zum Beispiel des Beines, ob es entspannt und locker ist. Dann wird der entsprechende Körperteil wieder behutsam hingelegt. Auch bei anderen Körperteilen wird versucht, ob sie so weich wie Wackelpudding sein können.

Eisbombe Jetzt wird die Aufgabe schwieriger. Ein Kind lässt nun einzelne Körperteile des Partners zu Eis gefrieren. Es berührt einen Körperteil und sagt dazu: „Eisbombe“. Die Schwierigkeit besteht darin, kontrolliert einzelne Muskelgruppen anzuspannen bzw. zu entspannen: Einzelne Körperteile sollen wie Pudding bleiben und andere starr wie Eis werden. Dies wird durch vorsichtige Schüttelproben immer wieder kontrolliert.

Differenzierung: Eine taktile Unterstützung kann das Auflegen von Bierdeckeln sein. Auf jeden Körperteil, der angespannt sein soll, wird ein Bierdeckel gelegt.

Zwischenreflexion • „Wie kannst du einzelne Körperteile anspannen?“

• „Was musst du machen, damit Muskeln „hart“ werden?“

Anfang

Kreis gegen Kreis Zwei Gruppen werden gebildet. Diese bilden einen Innen- und einen Außenkreis. Zu Laufmusik (Musik-CD 1, Track 1 – 10) bewegen sich die Kreise in entgegengesetzte Richtungen. Bei Musikstopp versuchen die Kinder des Innenkreises, die des Außenkreises zu fangen. Gefangen wird, bis die Musik erneut einsetzt. Ein abgeschlagener Spieler wechselt den Platz mit seinem Fänger.

Stundenverlauf

Ziele/Kompetenzen Den Wechsel von Anspannung und Entspannung erfahren und bewusst herstellen

Material Kleine Matten, evtl. Bierdeckel, Musik-CD 1, CD-Player

Vorbereitung – – –

Sicherheitshinweise – – –

Tipps und Tricks Beim Spiel „Flamingos“ müssen sich die Handflächen immer berühren, aber keinen Druck ausüben. Das Spiel erhält einen ganz anderen Charakter, wenn die Kinder versuchen, sich gegenseitig aus dem Gleichgewicht zu bringen. Das geschieht, indem sie versuchen, die Handflächen ihrer Nachbarn nach außen zu drücken. Der Kontakt muss aber bestehen bleiben.

Schluss

Flamingos Je nach Klassengröße wird die Gruppe geteilt. Die Kinder bilden einen Kreis aus Flamingos. Sie stehen so nah beieinander, dass ihre nach außen gerichteten Handflächen (Flügel) federleicht die der Nachbarn berühren. Nun heben sie ein Bein und schließen die Augen. Im Einbeinstand spüren sie so die Schwankungen des eigenen Körpers, aber auch die sanfte, hilfreiche Stütze der benachbarten Hand. Nach einiger Zeit wird auf ein Kommando hin das Standbein gewechselt.

Bergedorfer Grundschulpraxis: Sport – 3./4. Klasse, Band 1 © Persen Verlag 8

4 Atemaktiv

Übungen zum Bewusstmachen und Stärken des Atmens (Einzelstunde)

Hauptteil

Atem-Quadrat Vier Kinder legen sich in einem Quadrat so auf den Boden, dass der Kopf jeweils auf dem Bauch eines anderen liegt. Dann sollen sie die Augen schließen und spüren, „wie sich ihr Kopf im Atemrhythmus wiegt“. Ziel ist es, nach einer Weile einen gemeinsamen Atemrhythmus zu finden. Entspannungsmusik kann eine ruhige Stimmung unterstützen (Musik-CD 2, Track 13 – 15).

Anfang

Atem-Melder Die Kinder bewegen sich paarweise zur Musik (Musik-CD 1, Track 1 – 10) durch die Halle. Der Lehrer gibt zunächst eine Gang- oder Laufart (sprinten, schleichen, joggen …) vor. Jeweils bei Musikstopp soll sich je ein Kind in Rückenlage schnell auf den Boden legen. Ein mitgeführter Bierdeckel wird vom Partnerkind auf den Bauch (nahe dem Nabel) gelegt. Den Bierdeckel soll der Partner jetzt genau beobachten. Beim nächsten Durchlauf Rollentausch.

Zwischenreflexion Die durch das Zwerchfell ausgelösten Bauchbewegungen sollen beschrieben werden. Dabei sollen die Kinder die Unterschiede zwischen der Atmung nach intensiver Belastung und ruhigeren Bewegungsphasen erkennen.

• „Was konntest du beobachten?“

• „Welche Unterschiede konntest du feststellen?“

• „Warum hat sich der Bierdeckel so unterschiedlich stark bewegt?“

Stundenverlauf

Ziele/Kompetenzen Die Reaktionen des Körpers während der Belastung und im Ruhezustand erleben

Material Bierdeckel, Buchstabenzettel, Augenbinde, Musik-CD 1 und 2, CD-Player

Vorbereitung Zettel mit je einem Konsonanten (s, m, l, j …) oder einem Vokal (a, e, i, o, u) kopieren und ausschneiden (von jedem Buchstaben gibt es mehrere Zettel)

Sicherheitshinweise – – –

Tipps und Tricks – – –

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4 Atemaktiv

Buchstabensuppe Jedes Kind erhält einen Buchstabenzettel mit einem Konsonanten oder einem Vokal. Von jedem Buchstaben gibt es mehrere Zettel. Die Kinder gehen mit geschlossenen Augen durch die Halle und erzeugen dabei ihren Laut. Bei einem Vokal sollen sie den Laut möglichst lange halten, zum Beispiel „aaaaaa“, bei einem Konsonanten sollen sie den Laut häufig wiederholen: „b b b“ (nicht „be“). Dann versuchen die Kinder, sich mit denen, die den gleichen Buchstaben gezogen haben, zusammenzufinden.

Differenzierung: Die Kinder bekommen die Aufgabe, sich mit anderen Kindern zusammenzufinden und gemeinsam Wörter zu bilden. Vorschläge können auch vom Lehrer gemacht werden. (Die Buchstabenkarten dienen zum Schluss nur der Kontrolle.)

Schluss

Stimmen-Kim Die Kinder bilden einen Kreis. Ein Kind steht mit verbundenen Augen in der Mitte. Ein Kreiskind, das von dem Lehrer angetippt wird, sagt etwas. Das Kind in der Kreismitte soll erraten: „Wer war’s?“ Mehrere Durchgänge!

Buchstabenzettel für „Buchstabensuppe“

KOPIERVORLAGE

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5 Spielebox

Unterschiedliche Spiele zur Förderung der Wahrnehmung (Einzelstunde)

Hauptteil

Spieglein, Spieglein an der Wand ... Der Lehrer erzählt eine kleine Geschichte, zum Beispiel wie er sich am Morgen vor dem Spiegel die Zähne putzte. Er fragt die Kinder, ob sie nicht sein Spiegel sein möchten. Die Kinder stellen sich ihm gegenüber auf und machen alle Aktionen nach, ohne dabei zu sprechen. Dann werden Paare gebildet und Geschichten überlegt (z. B. frühstücken, sich anziehen, Sport machen), die jeweils vom Partner nachgespielt werden sollen. Wichtig: Die Kinder sollen sich genau beobachten und versuchen, das Vorgespielte exakt nachzuahmen.

Fließband Es werden Gruppen von je 5 – 10 Kindern gebildet. Pro Kind wird ein Tennisball benötigt. Die Gruppe sitzt im Kreis. Auf ein Zeichen setzt sie sich als Maschine in Bewegung. Zuerst wird nur ein Ball von einem zum anderen Mitspieler wie auf einem Fließband weitergegeben. Nach und nach kommen immer mehr Bälle hinzu. Fällt ein Ball hinunter, läuft die Maschine trotzdem so lange weiter, bis keine Bälle mehr im Umlauf sind.

Anfang

Schwingende Lianen Bänke werden unter die Taue gestellt. Die herunterhängenden Taue werden in Schwingung versetzt. Jetzt sollen die Kinder über die Bänke balancieren. Ziel ist es, von den Tauen nicht berührt zu werden. Kinder, die die Bänke bewältigt haben, laufen eine große Runde durch die Halle (mit Hütchen abgrenzen). Dann erfolgt ein neuer Durchlauf.

Differenzierung:

• Bank umdrehen und über den dünnen Steg balancieren

• Hindernisse (Kegel, Hütchen, Medizinbälle …) auf die Bänke legen

Stundenverlauf

Ziele/Kompetenzen Wahrnehmung und Bewegungsfähigkeit fördern

Material Taue, Bänke, Hütchen (o. Ä.), Tennisbälle (pro Kind einen), Matten

Vorbereitung – – –

Sicherheitshinweise – – –

Tipps und Tricks – – –

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5 Spielebox

Schluss

Tausendfüßler Bei dieser Partnermassage legt sich ein Kind in Bauchlage auf eine Matte. Der Lehrer erzählt die Geschichte und zeigt exemplarisch an einem Partner die passenden Bewegungen. Hilfreich ist es, wenn die Bewegungen vorab kurz besprochen werden. Die Geschichte kann natürlich noch erweitert oder verändert werden!

Gruppencouch Die Kinder stellen sich hintereinander in einen Kreis und fassen dem Vordermann vorsichtig, ohne ihn zu kitzeln,an die Hüfte. Auf ein gemeinsames Zeichen setzen sich alle auf die Knie des jeweiligen Hintermanns. In dieserPosition versucht die Gruppe nun auszuharren.

Differenzierung: Zahlen auf den Rücken des Vordermanns schreiben, sanfte Nackenmassage, ganz vorsichtige Tippelschritte machen …

Geschichte zur Massage „Tausendfüßler“

Du bist im Stadtgarten. Deine Freunde sind alle schon nach Hause gegangen. Eigentlich willst du auch schon gehen, doch plötzlich entdeckst du einen kleinen Tausendfüßler, der fröhlich durch die Wiese läuft. (Die Finger laufen wie ein Tausendfüßler über den Rücken des liegenden Kindes.)

Der kleine Tausendfüßler ist neugierig, er krabbelt von einer Blume zur anderen. (Die Finger erkunden jetzt den gesamten Rücken.)

Nach einer Weile entdeckt er einen großen Erdhügel. Vorsichtig klettert er darauf.(Die Finger krabbeln über den Kopf.)

Doch schon rutscht er vom Hügel hinunter.(Die Finger gleiten vorsichtig am Kopf entlang.)

Er entscheidet sich, wieder über die Blumen zu krabbeln, und entdeckt plötzlich einen langen Baumstamm.Den will er natürlich auch erkunden.(Die Finger krabbeln über das eine Bein …)

Da sieht er noch einen Baumstamm …(… und über das andere.)

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Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werks ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen weiteren kommerziellen Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte oder für die Veröffentlichung im Internet oder in Intranets. Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlags.

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Grafik: Renata GolaszewskaSatz: MouseDesign Medien AG, Zeven

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Die Musik-CDs passend zu diesem Werk sind erhältlich unter der ISBN 978-3-403-20072-7.