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1.–4. Klasse

Basteln zum Muttertag mit neuen IdeenFünf einfache Miniprojekte für Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf

Antje Reinking

Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werkes ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im eigenen Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen schulweiten Einsatz und Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte (einschließlich aber nicht beschränkt auf Kollegen), für die Veröffentlichung im Internet oder in (Schul-)Intranets oder einen weiteren kommerziellen Gebrauch. Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlages. Verstöße gegen diese Lizenzbedingungen werden strafrechtlich verfolgt.

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1Antje Reinking: Basteln zum Muttertag mit neuen Ideen© Persen Verlag

Basteln zum Muttertag mit neuen Ideen

Selbstgeschöpftes Papier mit BlumensamenDas fertige Saatpapier kann in verschiedene Formen geschnitten und auf eine Muttertagskarte geklebt werden. So können die Schüler z. B. ein Herz basteln, aus dem Kresse für das Früh-stücksbrot wächst oder Kapuzinerkresse und Sonnenblumen, die im Mai dann direkt draußen eingesät werden können.

Material:

� Blumensamen (kleine Saat oder die von robusten Pflanzen, z.B. Kresse, Ringel- oder Sonnenblumen)

� dicker Stapel alter Tageszeitungen, Toilettenpapier oder weißes Papier

� alte Lappen oder Einweglappen � Tonkarton � Wasser � Kopiervorlage Saatanleitung � evtl.: Ostereierfarben, getrocknete

oder frische Blüten und Blätter

Werkzeuge:

� Pürierstab � Eimer (10 l) � kleine eckige Plastikwanne � Schöpfrahmen � Gartenvlies � Nudelholz � Schere � Klebestift

Und so wird es gemacht:

1. Das Papier in kleine Schnipsel reißen und in einen Eimer füllen. Mit lauwarmem Wasser bedecken, umrühren und mindestens drei Tage einweichen lassen. Das Gartenvlies auf die Größe der Schöpfrahmen zuschneiden

Tipp: Durch die Auswahl der verwendeten Papierschnipsel lässt sich die Farbe des hergestellten Papiers bestimmen. Weißes Papier oder Toilettenpapier ergibt ganz wei-ßes Papier, Zeitungspapier einen Grauton.

2. Die eingeweichte Papiermasse im Eimer mit einem Pürierstab zerkleinern bis ein Brei ohne Klümpchen entstanden ist. Wird die Masse zu fest, einfach beim Pürieren etwas warmes Wasser nachgießen. Tolle Farben lassen sich mit der Zugabe von Ostereierfarben erreichen, getrocknete Blüten und Blätter ergeben interessante Strukturen.

3. Den Papierbrei (Pulpe) in die eckige Schöpfwanne füllen. Je weniger Wasser man zugibt, desto dicker wird das Papier. Zu Beginn ist ein Verhältnis von Wasser zu Papierbrei von 8:2 zu empfehlen. Mit dem Sieb langsam senkrecht bis zum Boden gehen, dann langsam wieder gerade drehen und vorsichtig aufwärts ziehen. Nun kommen die Blumensamen ins Spiel: Diese vorsichtig und nicht zu dicht (außer bei Kresse) auf die feuchte Papiermasse streuen. Anschließend das feuchte Papier vom Sieb lösen. Dazu das Vlies auf das Sieb legen und umklappen, so dass die Papiermasse auf das Vlies kippt. Klebt die Masse fest, mit einem feuchten Lappen und etwas Druck nachhelfen. Nun immer abwechselnd Papier und Vlies stapeln und den Stapel pressen oder die Feuchtigkeit mit dem Nudelholz herausrollen. Anschließen die Saatpapiere auf dem Vlies zum Trocknen aufhängen.

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2Antje Reinking: Basteln zum Muttertag mit neuen Ideen© Persen Verlag

Tipp: Keine Schöpfrahmen da? Hier eine schnelle Bauanleitung: Einfach ein Stück Flie-gengaze stramm zwischen zwei Bilderrahmen ohne Glas spannen und fest tackern oder nageln. Da die Saatpapiere später in haushaltsübliche Blumentöpfe ausgesät werden sollen, reicht hierfür ein 10 × 15 cm-Bilderrahmen völlig aus.

4. Die fertigen Saatpapiere können dann noch zugeschnitten werden, z. B. in Form eines Herzens oder Kreises und mit einem Klebestift (Achtung, bei Flüssigkleber reißt später beim Ablösen die Saatscheibe kaputt) auf einer Karte befestigt werden. Es ist sinnvoll, der Karte eine kurze Saatanleitung beizulegen. Eine Vorlage in Herzform mit einem entsprechenden Text befindet sich im Anhang.

Kommt ein Vogel geflogen …Der Vogel trägt einen kleinen Zettel im Schnabel, auf den z. B. der Liedtext geschrieben werden kann oder ein lieber Gruß für die Mutter.

Kommt ein Vogel geflogen,

setzt sich nieder auf mein’ Fuß,

hat ein’ Zettel im Schnabel,

von der Mutter ein’ Gruß.

Lieber Vogel, flieg weiter,

bring ein’ Gruß mit und ein’ Kuss,

denn ich kann dich nicht begleiten,

weil ich hier bleiben muss.

(Volkslied)

Variante aus Holz

Material:

� Kopiervorlage „ Vogel“ � Sperrholzplatten (4 mm dick,

30 × 20 cm groß) � Schleifenband � Holzleim � Acrylfarbe � Rundhölzer

Werkzeuge:

� Laubsägen � Laubsägeblätter (fein bis mittel) � Schleifpapier (Körnung 180) � Holzbohrer (6 mm)

Und so wird es gemacht:

Den Vogelkörper und die beiden Flügel auf die Sperrholzplatte zeichnen und aussägen. Nach dem Aussägen die Kanten mit Schleifpapier glätten. Anschließend in den Kopf ein Loch zum Aufhängen und in den Schnabel ein Loch für das Briefchen bohren. Nun kann der Vogel bemalt werden, am besten mit Acrylfarbe, das macht den „Piepmatz“ wetterfest. Abschließend werden die Flügel angeleimt und das Briefchen mit dem Schleifenband am Schnabel befestigt. Wenn man zum Schluss ein Rundholz anklebt, kann der Vogel auch als Blumenstecker genutzt werden.

Basteln zum Muttertag mit neuen Ideen

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3Antje Reinking: Basteln zum Muttertag mit neuen Ideen© Persen Verlag

Basteln zum Muttertag mit neuen Ideen

Variante aus Kork

Material:

� Kopiervorlage „ Vogel“ � Korkplatten (4 mm dick) � Acrylfarbe � Rundhölzer � Bast

Werkzeuge:

� Heißklebepistole � Lochzange

Und so wird es gemacht:

Die Vorlage auf die Korkplatte übertragen und ausschneiden. Mit der Lochzange ein Loch vorne in den Schnabel stanzen. Die Flügel mit verdünnter Acrylfarbe bemalen, das hat einen Lasureffekt und die schöne Korkstruktur bleibt erhalten! Anschließend die Einzelteile mit der Heißklebepistole zusammenkleben. Das Rundholz ebenfalls ankleben und eventuell mit Bast verzieren.

Frühlingshafte TischdeckeMit Hilfe von Kartoffeldruck oder anderen Stempel-techniken können die Kinder eine frühlingshafte Tischdecke für das Muttertagsfrühstück herstellen.

Material:

� Stoffmalfarben oder mit Wasser verdünnte Acrylfarbe

� Pinsel � Kartoffeln � Stoffdecken (kleine weiße Servietten oder Mitteldecken aus dem Kaufhaus

oder mit der Zackenschere zugeschnittene Baumwolltücher) � Plastikfolie

Und so wird es gemacht:

Die Tische gut mit Plastikfolie abdecken, da der Stoff leicht durchweicht. Zeitungen eignen sich nicht gut, da die Farbe durch den Stoff dringt und die Zeitungen auflöst. Flecken durch die Druckerschwärze und fest-getrocknete Papierfetzen sind die Folge! Nun können die Schüler Blüten, Käfer und Schmetterlinge mit den Fingern auf die Decke tupfen. Um Blätter zu drucken, können die Kinder draußen Blätter sammeln, die dann als Stempel dienen. Für die Blüten und Blätter können sie aber auch den bewährten Kartoffeldruck anwenden und Stempel aus Kartoffelhälften schneiden.

Tipp: Verwenden Sie verdünnte Acrylfarben, dann lassen sich auch gut farbige Stoffe bedrucken.

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4Antje Reinking: Basteln zum Muttertag mit neuen Ideen© Persen Verlag

Basteln zum Muttertag mit neuen Ideen

WunschblumenDiese Wunder- oder Zauberblumen habe ich schon oft in meiner Experimente-AG mit den Schü-lern gemacht. Die Kinder sind immer wieder begeistert. Der Kniff ist folgender: Die unbemalte Außenseite der Blume saugt sich mit Wasser voll und dehnt sich aus. Dadurch öffnet sich die Blüte langsam von allein. Hier nun die für den Muttertag abgewandelte Form:

Material:

� Kopiervorlage „Wunschblumen“ � buntes Papier � Scheren � Buntstifte oder Wachsmaler

Und so wird es gemacht:

Die Vorlage auf buntes Papier kopieren. Die Kinder können dann die Blüten auf einer Seite mit Buntstiften oder Wachsmalern gestalten und Wünsche oder einen Gruß für ihre Mütter in die Mitte der Blüten schreiben. Achtung, keine Tinte, wasserlösliche Filzstifte oder Wachsmaler verwenden! Anschließend werden die Blüten ausgeschnitten und die Blütenblätter zur Mitte gefaltet. Die Blumen nun in ein Gefäß mit Wasser legen und aufblühen lassen. Wieder ge-trocknet und zusammengefaltet lässt sich der Effekt beliebig wiederhohlen.

Bunte ZuckerherzenJa, natürlich gehören auch Herzen zum Muttertag. Bei diesen Herzen leuchten die pastelligen Kreiden besonders schön auf dem dunklen Tonkarton und erinnern an die mit Zuckerguss ver-zierten Lebkuchenherzen vom Jahrmarkt. Auf der Rückseite können die Kinder noch ein Ge-dichtblatt oder einen Brief für ihre Mutter aufkleben.

Material:

� dunkelbrauner Tonkarton � 1 Paket bunte Tafelkreide � 500 ml Wasser � 150 g Zucker

Werkzeug:

� Scheren

Und so wird es gemacht:

Den Zucker in 500 ml warmem Wasser auflösen und die Kreide für mindestens zwei Stunden in die Lösung geben und das Wasser abgießen. Alternativ können die Schüler die Kreide auch immer wieder in einen Becher mit Zuckerlösung tauchen. Die Schüler nun große Herzen aus dem braunen Tonkarton ausschneiden lassen, diese ggf. mit einer Schablone vorzeichnen. Dann können die Kinder die Herzen verzieren.

Tipp: In einer luftdichten Dose, kühl und dunkel aufbewahrt, hält sich die Kreide 1-2 Wochen.

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5Antje Reinking: Basteln zum Muttertag mit neuen Ideen© Persen Verlag

Kopiervorlage „Saatanleitung“

Liebe Mama,

trenn bitte das Motivpapier von der Karte

ab und lege es in einen mit Blumenerde

gefüllten Topf. Das Papier mit 1-2 cm

Erde bedecken und gut anfeuchten.

Nun heißt es einige Tage Geduld!

Den Topf bitte immer leicht

feucht halten.

Viel Spaß!

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6Antje Reinking: Basteln zum Muttertag mit neuen Ideen© Persen Verlag

Kopiervorlage „Vogel“

7Antje Reinking: Basteln zum Muttertag mit neuen Ideen© Persen Verlag

Kopiervorlage „Wunschblumen“

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Grafik/Illustrationen: Antje Reinking (Fotos); Nataly Meenen (Grafik Cover und Kopfzeile); Oliver Wetterauer (Noten S. 2)Satz: Satzpunkt Ursula Ewert GmbH, Bayreuth

Bestellnr.: 300168

www.persen.de

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