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Portfolio 6u2fz9
Portfolio y5xq8f
1Gesundheit und Krankheit
1 Beschreibe,inwelchenSituationendu
dichgesundfühlst.
2 ErläutertdieWHO-DefinitionvonGesund-
heitunddievonHurrelmann.Erklärt,
wasmitderAussage„Gesundheitist
nichtnurdasFehlenvonKrankheit“
gemeintist.
3 EntwickeltinGruppenBeispieledafür,
wanneinMenschsichpsychisch,phy-
sischodersozialwohloderbeeinträchtigt
fühlenkann.
4 PräsentierteureErgebnisseaufPlakaten
undtauschteuchdarüberaus.
4
In vielen Zeitschriften und Fernsehmaga-
zinen wird heutzutage über Gesundheit
geschrieben oder berichtet. Es werden z. B.
Tipps für eine gesunde Ernährung gegeben
oder es wird erklärt, wie man eine Erkältung
be handeln kann. Gesundheit wird als ein
wesentlicher Faktor für das Wohlbefinden
eines Menschen betrachtet.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO)
hat bereits 1948 folgende Definition von
Gesundheit aufgestellt:
„Gesundheit ist ein Zustand vollständigen
körperlichen, seelischen und sozialen Wohl-
befindens und nicht nur das Freisein von
Krankheit oder Gebrechen.“
Klaus Hurrelmann (2000) definiert Gesund-
heit als den „[…] Zustand des objektiven
und subjektiven Befindens einer Person, der
gegeben ist, wenn sich diese Person in den
physischen, psychischen und sozialen Berei-
chen ihrer Entwicklung im Einklang mit den
eigenen Möglichkeiten und Zielvorstellun-
gen und den jeweils gegebenen äußeren
Lebensbedingungen befindet […]“.
Demnach ist Gesundheit mehr als ein Feh-
len von Krankheit und von allen Lebens-
bezügen (körperlich, seelisch, geistig und
sozial) abhängig.
Glossar
Glossar
Glossar
Gesundheit und Krankheit1.1 Was ist eigentlich Gesundheit?
M 1 Weltgesundheitsorganisation
DO01_3-12-006632_001_064_GuS_Pflege.indd 18.07.2012 14:25:45 Seite: 4 [Farbbalken für Fogra39] CyanDO01_3-12-006632_001_064_GuS_Pflege.indd 18.07.2012 14:25:45 Seite: 4 [Farbbalken für Fogra39] MagentaDO01_3-12-006632_001_064_GuS_Pflege.indd 18.07.2012 14:25:45 Seite: 4 [Farbbalken für Fogra39] YellowDO01_3-12-006632_001_064_GuS_Pflege.indd 18.07.2012 14:25:45 Seite: 4 [Farbbalken für Fogra39] BlacK
5
Es gibt verschiedene Einflussfaktoren, die
sich auf die Gesundheit eines Menschen
auswirken. Will man die Gesundheit oder
Krankheit eines Menschen näher betrach-
ten, sind die verschiedenen Einflussfaktoren
auf diese zu berücksichtigen. So sind bei-
spielsweise Menschen, die das Arbeitslosen-
geld II erhalten, häufiger krank als finanziell
gut gestellte Menschen.
5
1Gesundheit und Krankheit
1.2 Einflussfaktoren auf die Gesundheit
5 ErgänzedieEinflussfaktorenaufdie
Gesundheitaus M 2 ,indemdueigene
BeispieleausdeinemAlltagbeschreibst.
6 Diskutiert,warumprivilegierteMen-
scheninDeutschlandhäufiggesünder
sindalsMenschenmitniedrigemEin-
kommenundgeringererBildung.
M 2 Einflussfaktoren auf die Gesundheit
5
Gesundheit
Allgemeine Bedingungen
• soziale Umwelt
• ökonomische Umwelt
• kulturelle Umwelt
• physische Umwelt
Lebens- und Arbeits- bedingungen
• Industrienation
• Schichtarbeit …
Persönliche Faktoren
• Geschlecht
• Alter
• Erbanlagen
• Lebensweise
Faktoren der unmittelbaren Umgebung
• Familie
• Wohnort …
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6
Portfolio 24d4en
Glossar
Glossar
1Gesundheit und Krankheit
1 Beschreibe,welcheKrankheitserfahrun-
gendubereitsgemachthast.Wannhast
dudichkrankgefühlt?Wiehastdudich
dabeigefühlt?
2 Erläutere,wasoderwerdirbeieiner
Krankheitgeholfenhat.
3 EntwickleanhanddeinerÜberlegungen
eineeigeneDefinitionvonKrankheit.
6
Krankheit ist definiert als Störung des kör-
perlichen, seelischen und sozialen Wohlbe-
findens. Bei der Beschreibung einer Krank-
heit wird zwischen ihren Ursachen und
ihren Symptomen unterschieden. So kann
die Ursache einer Anämie z. B. eine starke
Blutung sein, die durch die Symptome
starke Blässe, Herzrasen, Luftknappheit und
schnelle Ermüdung deutlich wird.
Krankheiten, wie z. B. eine Erkältung oder
auch ein Beinbruch, werden von jedem
Menschen individuell erlebt. Faktoren, die
Einfluss auf die Gesundheit haben, wir-
ken sich also auch auf das Krankheitserle-
ben und die Bewältigung einer Erkrankung
aus: Kopfschmerzen nach einer erfolgrei-
chen Prüfung werden wesentlich weniger
schlimm empfunden als vor einer Prüfung.
Es ist auch möglich, dass eine Person eine
Krankheit hat und dennoch das Gefühl emp-
findet, gesund zu sein. Dies kann beispiels-
weise auf Menschen mit einer chronischen
Erkrankung zutreffen. Ist jemand beschwer-
defrei und kaum in seinem alltäglichen
Leben eingeschränkt, so wird er sich sehr
wahrscheinlich in solchen Zeiten als gesund
bezeichnen.
Eine Auswertung der Barmer GEK für den
Arztreport 2011 ergab, dass die deutsche
Bevölkerung unter den folgenden fünf
Krankheiten am häufigsten leidet:
• Bluthochdruck
• Rückenschmerzen
• Störungen des Fettstoffwechsels• Atemwegserkrankungen• Depressionen
Im Jahr 2010 war der deutsche Bürger durch-
schnittlich 17,6 Tage krankgeschrieben.
1.3 Krankheit
DO01_3-12-006632_001_064_GuS_Pflege.indd 18.07.2012 14:26:09 Seite: 6 [Farbbalken für Fogra39] CyanDO01_3-12-006632_001_064_GuS_Pflege.indd 18.07.2012 14:26:09 Seite: 6 [Farbbalken für Fogra39] MagentaDO01_3-12-006632_001_064_GuS_Pflege.indd 18.07.2012 14:26:09 Seite: 6 [Farbbalken für Fogra39] YellowDO01_3-12-006632_001_064_GuS_Pflege.indd 18.07.2012 14:26:09 Seite: 6 [Farbbalken für Fogra39] BlacK
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Glossar
1Gesundheit und Krankheit
4 AnalysiertdiedreiFallbeispiele M 3 bis
M 5 indreiGruppen.Wasbedeutetdie
ErkrankungfürdiebetreffendePerson?
NotierteureErgebnisse.
5 TauschteuchinneugebildetenKlein-
gruppenausundvergleichteureErgeb-
nissemiteinander.
7
M 3 Fallbeispiel 1 M 4 Fallbeispiel 2 M 5 Fallbeispiel 3
DennisHöhmann,
21Jahrealt,istProfifuß-
ballerundgeradedabei,
sichbeieinemgroßen
Fußballvereininderer-
stenBundesligadurchzu-
setzen.BeieinemTrai-
ningwirderunglücklich
voneinemMitspielerge-
foultunderleideteinen
Wadenbeinbruch.Nun
stehtihmimKranken-
hauseine Operation des
Wadenbeinsbevor.Da-
durchwirdfürDennisei-
nelangeZwangspauseer-
forderlich,sodassder
Bruchrichtigverheilen
kann.
LisaSchmiz,13Jahrealt,
istgeradeinihrenMit-
schülerTobifrischver-
liebt.AufdemWegzum
Pausenhofstolpertsieun-
glücklichaufderSchul-
treppeundbrichtsich
dasrechteBein.Siemuss
insKrankenhausund
operiertwerden.
ClaudiaRösner,35Jahre
alt,istalleinerziehende
Muttervonzweikleinen
Kindern.BeieinemFahr-
radunfallbrichtsiesich
daslinkeBein.Siemuss
indieKlinikundoperiert
werden.
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Portfolio 44dj5a
Glossar
Glossar
Glossar
8
1Gesundheit und Krankheit
1 BenennediekörperlichenVeränderun-
genbeiMädchenundJungenwährend
derPubertätanhandvon M 6 und M 7 .
2 NimmeinFotovondir,alsdu9Jahrealt
warst.VergleicheesmiteinemFotovon
heute.Erläutere,wassichbesondersver-
änderthat.
3 Beschreibe,wassichwährendderPuber-
tätbeidirbereitsimpersönlichenVerhal-
tenveränderthat.
4 Überlegedir,wieduin60Jahrenaus-
siehst.BeschreibedeineÜberlegungen.
Es gibt viele unterschiedliche Veränderun-
gen des Körpers bei jungen und älteren
Menschen, die physiologisch sind. Physio-
logisch heißt, den normalen Lebensvorgän-
gen und dem Lebensalter entsprechend.
Körperveränderungen bei jungen Menschen
Die Zeit, in der sich die meisten körperlichen
Veränderungen bei jungen Menschen voll-
ziehen, wird als Pubertät bezeichnet. Hier
geht es im Wesentlichen um physische, aber
auch um psychische Veränderungen. Bei
beiden Geschlechtern geht es um die voll-
ständige Ausprägung der Geschlechtsorgane
und der Geschlechtsmerkmale, also der Ent-
wicklung der Geschlechtsreife. Bei Mädchen
sind dies beispielsweise die Entwicklung der
Brust und das Einsetzen der Menstruation.
Aber es kommt auch zu psychischen Verän-
derungen. Es entstehen vermehrt Konflikte
mit den Eltern, insbesondere um das Thema
Autonomie.
M 6 Körperliche Veränderungen bei Mädchen M 7 Körperliche Veränderungen bei Jungen
1.4 Körperveränderungen bei jungen und älteren Menschen
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1Gesundheit und Krankheit
5 BeschreibediephysischenVeränderun-
genimAlteranhandvon M 8 .
6 BeschreibediepsychischenVeränderun-
genimAlteranhandvon M 8 .
7 RecherchiereimInternetundinFach-
büchernweiterephysischeundpsychische
VeränderungenimAlter.
8 Erläutere,wieErikamitdiesenVerände-
rungenumgehtundobdiesesieinihrem
Alltagsehreingeschränken.
Körperveränderungen bei älteren Menschen
M 8 Bericht von Erika Meier, 75 Jahre
„Hallo,ichbinErikaundfühlemichmitmeinen75
Jahrenimmernochsehrfit.Natürlichgibtesdaseine
oderandere,wasschonmalbessergeklappthat.Bei-
spielsweisekonnteichvorkurzemdieVorlagenfür
meineStickereiennichtmehrsoguterkennen.Dabin
ichdannzumAugenarztgegangenundwarübermei-
neerheblicheWeitsichtigkeitziemlicherschrocken.
DerAugenarztmeintezumir:„InIhremAltermuss
manmitsolchenEinschränkungenschonrechnen…“
Ichweißgarnicht,wasdieLeuteimmer„mitmeinem
Alter“haben,ichbindochgesund!Zugegeben,indenletztenJahrenhabensichdochein
paarVeränderungenzugetragen.BeispielsweisehabeichangefangendenFernseherimmer
etwaslauterzustellen,ichhöreeinfachdiehohenFrauenstimmennichtmehrsogut.Und
ichmussmirdieFilme,dieichsehenmöchte,imFernsehprogrammankreuzen,sonstver-
passeichsiewomöglich.AuchführeichsehrordentlichmeinHaushaltsbuch,sonstwürde
icheinfachdenÜberblickverlierenundwüsstenicht,wasicheinkaufenmuss.Dashatteich
früherimmerallesimKopf.UndwennichmeineKuchenundKeksebacke,kommtesvor,
dassichzuvielZuckerodersogarSalzverwende.DassagtmirdannimmermeinEnkelMo-
ritzrechtdeutlich.BeimAbschmeckenschmecktvielesfade.Undwennichbeischönem
WetterinmeinemGartenarbeite,mussichmichkräftigmitSonnencremeeincremenund
einenHuttragen.MeineHautisteinfachdünnerundtrockenergeworden.Früherwardies
nienötig.HeutelegeichauchvielekleinePausenein,wennichmeinGemüsebeetumgrabe.
EsgehthaltnichtmehrallessoleichtundschnellvonderHand.AberüberdieseVerände-
rungenmöchteichgarnichtsovielsprechen,dennichbinsehrzufriedenmitdemwiees
istundichbinfroh,dassichnochsoallerhandschaffe.Ichmöchtejaauchnichtzudenjeni-
genAltengehören,diesichnurnochüberihre„Wehwehchen“austauschen!“
Rollenspiel Seite 10 /11
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Gesundheit und Krankheit
1
Planen
Durchführen
Reflektieren
1 BeschreibtgemeinsamdieSituation,inderdasRollenspielstattfindensoll(z.B.
Konfliktsituation).
2 ErteiltgenaueRegieanweisungen,wiedieRollenzuspielensind(z.B.mitRollen-
karten).
3 VerteiltdieRollenanfreiwilligeMitschülerinnenundMitschüler.
FürdieDurchführungdesRollenspielsbietetsicheinStuhlkreisan,damitdie
Spielpartnergutzusehensind.
4 DasPublikumerhälteinenodermehrereklarformulierteBeobachtungsaufträge
(z.B.BeobachtungdernonverbalenKommunikationwährenddesRollenspiels).
5 ZuBeginnderDurchführunghabendieSpielpartnerkurzZeit,sichindieRollen
„einzufühlen“.JetztkannmitderDurchführungbegonnenwerden.
6 NachdemRollenspielwerdendieSpielpartnerbewusst(z.B.miteinemKlopfen
aufdieSchulter)ausderSituationentlassen.
7 BeiderNachbesprechungdesRollenspielssolltedieLehrkraftdieModeration
übernehmen.ZuerstgebendieSpielpartnerausdemRollenspieleineRückmel-
dungandasPublikum,z.B.:
• „WieistesmirinderRolleergangen?“
• „Waswarschwierigundwaswarleicht?“
DannistdasPublikumanderReiheundderBeobachtungsauftragwirdthema-
tisiert.
AbschließendkanngemeinsamüberdasRollenspieldiskutiertwerden.Eskönnen
auchAlternativenzumgespieltenRollenspielerörtertwerden.
Tipps für die Durchführung
• Die reine Spielzeit für das Rollenspiel sollte nicht länger als 10 Minuten dauern.• Bereitet einen passenden Raum vor: Bildet einen Stuhlkreis.• Haltet eure Beobachtungen möglichst schriftlich fest, das erleichtert die an-
schließende Auswertung.• Plant ausreichend Zeit für die Nachbesprechung ein.
Hier findet ihr einen Leitfaden für die Durchführung eines Rollenspiels.Die Methode Rollenspiel kann eingesetzt werden, wenn es um das Verstehen von Verhaltensweisen anderer Menschen geht.
Benötigtes Material: Rollenkarten, bei Bedarf Requisiten
So geht’s:
MethodeRollenspiel
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