Date post: | 09-Mar-2016 |
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dieZWIEBEL11/2012 rubrik
Kultur Genuss Portraits lebenswertes VeranstaltunGen aKtuelles aus bamberG
Zwiebeld i e
Magazin für das lebenswerte baMberg Kostenlos noveMber 2012
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Reif für die Insel?
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dieZWIEBEL11/2012 gruß aus der küche
Es gibt ja den etwas widersprüchlichen Begriff
„Zwischen den Jahren“ – gemeint ist damit die
Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr. Dabei
fühlt sich der Monat November viel mehr nach
„zwischen den Jahren“ an: Immerhin entdeckt
man bereits im August bei 30°C im Schatten die
ersten Lebkuchenherzen und Weihnachtsmän-
ner im Supermarktregal. Da sich zu dieser Zeit
selten schon so richtige Vorfreude auf den Hei-
ligen Abend einstellen mag, genießt man meis-
tens noch den Spätsommer bei italienischen
Antipasti und Vino tinto auf der Gartenterasse.
Verabschiedet sich der Sommer dann allmählich,
hat man sich so an den Anblick von Weihnachts-
artikeln gewöhnt, dass auch jetzt das Herz noch
nicht so recht höher schlagen mag. Im Gegen-
teil: Schließlich trauert man noch dem Sommer
nach und tut sich schwer, Freundschaft mit trü-
ben Herbsttagen, Ofenwärme und Regentropfen
zu schließen. Erst wenn es richtig ernst wird, der
Adventskranz auf den Tisch kommt, die Keks-
dosen mit duftenden Plätzchen gefüllt werden,
dann kommt langsam die Freude auf Weihnach-
ten, Gemütlichkeit und Besinnlichkeit auf.
Zwischen all dem liegt halt der November –
bevor Sie jetzt aber so richtig Trübsal blasen,
blättern Sie einfach weiter: Hier finden Sie die
schönsten Seiten für die nächsten 30 Tage – tolle
Veranstaltungen, interessante Menschen, span-
nende Bücher, schöne Musik und vieles mehr,
was dem Monat November aus dem „Zwischen-
tief“ heraushelfen dürfte.
Ihre ZWIEBEL-Redaktion
Bloß kein Trübsal blasen...
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Scharlottes Welt
Sie sind wieder da: die Studenten. In ihren viel
zu luftigen Kleidchen (Mädchen) und extrem
tief hängenden Hosen (Jungen) machen sie
die Innenstadt bunter und lauter. Aber doch
bestimmt auch kränker. Oder? Ich meine: Wie
stark müssen Abwehrkräfte sein, um bei so
wenig textiler Unterstützung eine so eisige
Breitseite abzufangen? Nicht auszudenken,
wenn sich die über 12.500 Studenten gleich-
zeitig erkälten würden. Die etwa 30 Apothe-
ken in Bamberg wären voll ausgelastet! Ob-
wohl: Die älteren Semester haben bestimmt
schon aus diversen Grippal-Infekten ihre Leh-
ren und danach auch mehr (an-)gezogen.
Ich möchte nicht altklug klingen: Gutes Aus-
sehen und die Gesundheit lassen sich nun
einmal schwer vereinen. Ich weiß das aus
Erfahrung – da muss man Prioritäten setzen.
Ich zum Beispiel sehe am besten angedüns-
tet aus, mein Onkel Toni angeschwitzt oder
in Scheiben. Auf dem Schneidbrett habe ich
ihn auch zum letzten Mal gesehen. Auf so ein
alltägliches Gut wie die Gesundheit nimmt
doch heutzutage keiner mehr Rücksicht. Ein-
fach die nächste Zwiebel in den Einkaufskorb
und fertig. Als hätten Zwiebeln keine Seele.
Und weil wir gerade dabei sind: Auch Bam-
berg hat eine Seele, ach, eine Bestimmung:
Wir sind Weltkulturerbe! Und weil wir das
sind, können die jungen Dinger unserer al-
ten Stadt ruhig ein bisschen Respekt entge-
genbringen. Also rauf mit den Hosen und
mehr Wolle um die Leiber – damit wir nicht
Die Welt sieht anders aus, wenn man sie mit den Augen einer Zwiebel betrachtet. Aber hat eine Zwiebel überhaupt Augen? Scharlotte schon – und mit denen sieht sie das Leben in unserer Stadt aus einem ganz eigenen Blickwinkel.
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alle krank werden! Wer bis hierher geduldig
auf die Erwähnung des „Zwiebellooks“ ge-
wartet hat, bitte sehr: Liebes Jungvolk, zieht
Euch mehrere Schichten übereinander an!
Ihr könnt es Euch schließlich leisten. Wenn
ich meine Schalen abwerfe, bin ich geliefert.
[kk]
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scharlotte dieZWIEBEL11/2012
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DasLEsEnsIEImnovEmBEr2012InDErZWIEBEL
KuLtur
Bamberger Lichthöfe 16
Gelesen: Buchrezensionen 32
Gelauscht: Musikneuheiten 26
GEsunDhEIt&GEnuss
Heißes für kalte Tage 36
Brot-Zeit in Bamberg 39
Region Bamberg: Seelspitzen 40
Von der Stirne heiß… 42
PortraIts
Der meisterliche Schliff 22
LEBEnsWErtEs
Im rechten Licht besehen 12
Mit Schirm, Charme und Stil 28
Der Tod: immer präsent und doch tabu? 34
Kolumne: Scharlottes Welt 4
Gerd Bauer: Cartoon 47
vEranstaLtunGEn
Kultur in Sicht 18
Ausgehen: Veranstaltungen im Überblick 48
aKtuELLEsausBamBErG
Bollidigg: Achtung Satiregefahr! 6
Kurz & Knackig: was Bamberger bewegt 10
Auslagestellen: hier gibt‘s die ZWIEBEL 51
Impressum, Wichtige Adressen 50
Ob dieses Blatt je geahnt
hat, dass es nochmal in
einer ZWIEBEL recycelt
wird? Fotografiert hat‘s
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bollidigg dieZWIEBEL11/2012
Jetzt ist es soweit: ein Mahnmal für die Opfer
der „Hexen“verfolgung soll her. Das übergro-
ße Interesse der Bürger an diesem Thema –
die Pressestelle spricht von 3000 Bürgern, die
die Veranstaltungen der Themenwochen be-
sucht haben – hat die letzten Zweifler über-
zeugt, dass es notwendig ist, sich auch mit
diesem Teil der Bamberger Geschichte aus-
einanderzusetzen und ihm im öffentlichen
Raum einen Platz zu geben. Der Bürgerverein
Mitte nimmt das in die Hand, gemeinsam
mit Kunstverein und dem Berufsverband Bil-
dender Künstler wird ein zweistufiger Wett-
bewerb ausgelobt.
Der geplante Standort überzeugt jedoch
nur teilweise: hinter Schloss Geyerswörth,
dem Kanal zugewandt, soll das Mahnmal
entstehen. Ein ebenso hübsches wie totes
Eck. Grundsätzlich ist Geyerswörth eine gute
Adresse – von hier aus regierten die Fürstbi-
schöfe, deren Schreckensherrschaft um die
1.000 Unschuldige im Hochstift Bamberg
das Leben kostete. Doch vielleicht besser:
einmal um die Ecke – dorthin, wo Tausende
Touristen ankommen, wenn sie
ihre Stadtführungen beim TKS
beginnen. 100 Meter, die einen
Unterschied machen.
Den Worten des Bürgervereins
nach soll das Mahnmal nicht
nur Selbstzweck sein, sondern
gemahnen „an eine Systematik,
die es in der Geschichte immer
gegeben hat und heute leider
immer noch gibt: Aus Fanatis-
mus gepaart mit Angst entsteht
ein Denken, dass es einen Feind
gibt, der vernichtet werden
muss. Und aus der Erkenntnis, dass Opfer und
Diskriminierungen bis heute immer nach der
gleichen Systematik entstehen, ergibt sich u. E.
die Verpflichtung, der Opfer zu gedenken und
in der Gegenwart gegenüber jeder Form von
Fanatismus und Diskriminierung wachsam zu
sein“. Gut gesprochen, Frau Sauer! Aber dann
sollte es auch im Licht der Öffentlichkeit ste-
hen – nicht im schönen Halbschatten eines
lauschigen Ambientes abseits der Wege.
Gedenken im Abseits?
AbGehoben
Finanziert wird das Mahnmal zum Teil
vom Bürgerverein Mitte aus Erlösen des
Antikmarkts. Spenden sind aber erwünscht
und nötig: Konto 578 008 500 bei der
Sparkasse (BLZ 770 500 00). Sicher möchten
sich auch Stadt und Kirche angemessen
beteiligen – und sieht Kulturbürgermeister
Hipelius (3.v.l.) nicht ganz so aus, als wenn er
auch den Rechtsnachfolger der Fürstbischöfe,
Ministerpräsidenten Seehofer, einmal auf eine
Gabe des Freistaats ansprechen möchte?
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Geld hat Bamberg ja bekanntlich im Über-
fluss. Nur so ist es zu erklären, dass die
Stadt ihrem Flugplatz nicht nur die rechtlich
notwendige Verbreiterung der Landebahn
gönnt, sondern gleich noch ein paar Kilome-
ter Zaun und eine Abfertigungshalle für Pas-
sagiere bauen will. Angeblich ebenfalls not-
wendig. Falsch, sagt die GAL, denn sie hat in
Haßfurt einen höherberechtigten Flugplatz
ohne Zaun ausgemacht. Das sollte wohl auch
in Bamberg möglich sein.
Und Passagierflüge? Vielleicht zwei am Tag,
überwiegend von Brose. Wenn deren neue
Bauten erst mal fertig sind, wird Herr Sto-
schek sich garantiert eine eigene Tür zum
Flugfeld (und, wenn vorhanden auch in den
Zaun) einbauen lassen. Wer braucht da noch
eine Abfertigungshalle? In Zeiten, in denen
Eltern Klassenräume streichen, weil die Stadt
dafür kein Geld hat, sind solche Geschenke
fehl am Platz. Nur in einem Punkt liegt die
GAL daneben: die kostenintensive unterirdi-
sche Verlegung der Stromtrasse ist sinnvoll.
Natürlich fliegen die Flugzeuge normalerwei-
se drüber. Aber normalerweise gehen auch
keine AKWs kaputt...
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dieZWIEBEL11/2012 bollidigg
Wunschzettel für‘s rAthAusKinder haben Wünsche – das weiß
nicht nur das Sams. Doch Kinder ha-
ben keine Wunschpunkte. Die hat
nur das Sams. Sie wissen aber, wer
Wünsche erfüllen kann: der Oberbür-
germeister (siehe links unten). Also
schrieben die Kinder der Bamberger
Montessorischule, inspiriert durch ei-
nen Theaterbesuch im Chapeau Cla-
que, ein Wunschbuch an das Stadt-
oberhaupt. Und da sind gute Ideen
dabei: zum Beispiel ein ICE-Anschluss
der Schule, die am Jakobsplatz steht.
Ist nicht ohnehin eine Tunnellösung
für Bamberg im Gespräch? Und wenn
man schon mal gräbt, macht man halt
den Tunnel etwas breiter und hat die
Bergverbindungsstraße gleich mit im
Sack. Verkehrsprobleme im Bergge-
biet ade. Genial, diese Kinder!
Oder der Wunsch nach einem Kinder-
museum. Nicht um sich, sondern um
ihre Kunst auszustellen. Prima Idee
– das wird der letzte Impuls, den die
Kunsthalle Kesselhaus noch zur Rea-
lisierung braucht. Bedenklich ist aber
dieser Wunsch: „Ich wünsche mir ein
Pferd, das einmal die Woche auf den
Maxplatz kommt und auf dem alle
Kinder reiten dürfen“, schreibt und
malt ein Kind. Wenn das nur nicht
Meister Stieringer* hört! Dann bleibt
es nicht bei einem Pferd, sondern wir
haben im Nu ein wöchentliches „Bam-
berg reitet“ inklusive Bull-Riding, Pub-
lic Wiehering und Kutschenparade,
gesponsert vom Tourismusverband
Reit im Winkl. [hb]
*aber sowas von knapp vor Redaktionsschluss: Klaus Stieringer ist
Kulturmanager des Jahres 2012 – die ZWIEBEL gratuliert!
bamberger kulturleben dieZWIEBEL11/2012
Redaktionsalltag
in der Schule
Wer sich in Bamberg für Musik interes-
siert, kann sich den 3. Dezember schon
mal im Kalender markieren. Denn an
diesem Tag soll der "Tonabnehmer" mit
einer Auflage von stolzen 1.000 Exempla-
ren in Bamberger Geschäften erscheinen.
Doch in der nachmittäglichen Doppel-
stunde an einem Montag Mitte Oktober
liegt dieses Datum noch in weiter Ferne,
und zunächst ist einmal Krisenbewälti-
gung angesagt: Die Abgabe der Beiträge
liegt hinter dem Plan zurück, das Layout-
team sieht seine Felle davonschwimmen,
während die Anzeigenabteilung mit der
Ansprache potenzieller Inserenten noch
gar nicht beginnen konnte. Planung tut
not – und Disziplin. Deutschlehrer Mar-
tin Stübinger baut Druck auf.
Der Anspruch, den das 9-köpfige Team
an sich und sein Produkt hat, ist nämlich
durchaus ein professioneller. Und des-
halb müssen sich alle zusammenraufen.
Kultur scheint ansteckend zu sein: Seit dem Erscheinen der ZWIEBEL schießen die Kultur-zeitschriften beinahe wie Pilze aus dem Boden. Ist es so ein-fach, mit einem Printtitel auf den Bamberger Markt zu kom-men? Wie einfach das ist – oder auch nicht – merken gerade die Schülerinnen und Schüler des P-Seminars Deutsch in der 11. Klasse des ETA-Hoffmann-Gym-nasiums. Denn ihr Projekt heißt: Tonabnehmer – das einmalige Musikmagazin.
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dieZWIEBEL11/2012 bamberger kulturleben
Gar nicht so einfach, denn anders als eine
"echte" Redaktion haben die Schülerinnen
und Schüler noch jede Menge anderes zu tun:
die Seminararbeiten stehen an, für Klausuren
ist zu lernen, zudem jobben manche neben-
bei. Fast schon ein Wunder, dass immerhin
eine vierseitige Nullnummer fertig auf den
Tischen im 3. Stock des Schulhauses am Ste-
phansberg liegt.
Das provisorische Titelbild wirkt jedenfalls:
eine junge Rocklady, mit der E-Gitarre voll
in Aktion – Dynamik, Power. Das Fotoshoo-
ting mit dem "richtigen" Model aus der Pa-
rallelklasse hat tags zuvor stattgefunden,
das Cover ist schon mal im Kasten. Auch das
Aufmacherthema ist bereits gesetzt, und
für ein DJ-Portrait und eine Bandvorstellung
sind immerhin Text und Bilder da. Der Teufel
steckt im Detail: wie groß soll die Schrift sein,
damit sie lesefreundlich ist und trotzdem
viel Information vermittelt werden kann?
Wie baut man einen spannenden Text auf?
Und wie illustriert man ein Thema, wenn die
Künstleragentur die Bilder nicht rausrückt?
die ZWIEBEL durfte mit ein paar Tipps helfen,
aber ihre Hausaufgaben müssen die Schüler
wie immer selbst erledigen.
Das ist zugleich das Spannende an der Sache,
denn die Verantwortung für Inhalt und Ge-
staltung liegt letztlich in Händen der Schüler.
Und Zeitdruck hin, Bequemlichkeit her: fallen
lassen will das Team sein Projekt nicht, trotz
aller Probleme. Bei einer Abstimmung dar-
über, ob man nochmal alles gibt, damit der
"Tonabnehmer" erscheinen kann, heben sich
nur wenige Hände dagegen. Bamberg darf
sich also weiter auf ein „einmaliges“ Musik-
magazin freuen. [hb]
Wie wirkt mein Text im Layout? Noch verbesserungswürdig, nach den Mienen von
Schülerredakteurin Christina Fiedler und Deutschlehrer Martin Stübinger zu urteilen...
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Früher waren es DDR-Päckchen, die großzügige (West-)Deutsche in Massen verschickt haben. Heute ist die Not 2000 Kilometer weiter, und sie ist größer, als sie es in Ostdeutschland je war. Es ist be-schämend, dass ein EU-Land wie Rumä-nien noch immer Hilfssendungen für die Ärmsten braucht, doch der Ärger darüber hilft den Kindern nicht. Was den Kindern hilft, sind Aktionen, wie sie der Service-club Round Table seit 12 Jahren durch-führt: ein Konvoi von 20 LKW macht sich Anfang Dezember auf den Weg nach Ru-mänien, Moldawien und in die Ukraine.
Beladen mit rund 60.000 Päckchen für dortige Kindergärten, Schulen, Kranken- und Waisenhäuser und Behindertenein-richtungen. Aus Bamberg ist Johannes Spies seit drei Jahre dabei. Er bittet auch dieses Jahr
um Päckchenspenden, die noch bis zum 26. November bei Büro Spies in Hall-stadt, Juwelier Triebel an der Unteren Brücke, der Brücken-Apotheke an der Luitpoldbrücke und im Autohaus Dot-terweich, Steinsdorf abgegeben werden können. Auch die städtischen Schulen sammeln. Jedes Päckchen wird einem Kind persönlich überreicht, daher sollten die Geschenke zusammenpassen und Al-ter und Geschlecht außen gut erkennbar vermerkt sein. Gebraucht wird vieles: neue Kinder-kleidung, Schulbedarf, Spielzeug, Hy-gieneartikel. Gegenstände, die Strom benötigen, abgetragene Kleidung oder deutsche Bücher sind nicht geeignet. Kommt noch ein kleiner Gruß eines Kin-des aus Deutschland dazu, freuen sich die Empfänger noch einmal mehr – und nicht selten, so berichtet Spies, ist das Päckchen aus Deutschland das einzige Geschenk, das die Kinder bekommen. Packen Sie es also bitte schön ein! Unter www.rt187-bamberg.de gibt es weitere Informationen.
Charlie wünscht sich nichts sehnlicher als einen Besuch in der Schokoladenfa-brik, und von ähnlicher Wirkung ist eine Buchhandlung auf den Bücherwurm. Wie schön muss es sein, dort einmal übernachten zu dürfen… Das geht jetzt – das Literaturfestival „Bamberg liest“ macht‘s möglich und der Collibri macht mit. Immer Samstag abend im November können Leseratten dort in ein extra aufgebautes Bett schlüpfen, die
Leselampe zücken und die ganze Nacht schmökern. Natürlich gilt das Angebot nicht nur für Einzelpersonen, auch Paare oder Familien dürfen gern kommen. Bekanntermaßen macht Lesen aber hungrig. Kein Problem, denn dafür ist das Hotel Schloss Reichmanns-dorf mit im Boot und vorsorgt die Ladenschläfer mit einem guten Früh-stück. Die Anmeldung erfolgt über www.bamberg-liest.de, der Spaß kostet 37 Euro pro Person, Kinder bis 12 kosten-frei, wenn die Eltern dabei sind.
LAUF! Das ist 1. eine Stadt bei Nürnberg, vor allem aber 2. die imperative Auffor-derung, sich in Bewegung zu setzen. Und dazu passend 3. die Abkürzung für Lebe
Aktiv Und Fit! Dahinter verbirgt sich ein Programm, das Kinder zu Sport und Be-wegung ermuntert und das Bewusstsein für gesunde Ernährung wecken soll. Am 10. November ist der dritte Bamberger Tag des Sports. Dann stellen sich zwi-schen 14.00 und 17.00 Uhr zahlreiche Sportvereine in der Stechert Arena vor. Eine gute Gelegenheit, auch seltene Sportarten kennenzulernen, etwa Fech-ten oder Kunstradfahren.
Um dieses Ereignis zu unterstützen, ha-ben auch die Vegetarier vom gleichna-migen -bund fleißig gesammelt und auf der Landesgartenschau zum Thementag „Klima und Ernährung“ ihre Alternativen zum Fleisch verkauft. Es kam die Sum-me von 222 Euro zusammen (wieviel hat wohl das Catering zur gleichen Zeit mit Bratwurst und Fleischküchla umge-setzt?), die den Veranstaltern des „Tags des Sports“ (iSO e.V.) feierlich überreicht wurden.
Die Gitarre stammt zwar von der Laute ab, ist selbst aber eher leise. Das passt gut in die dezente Atmosphäre des Grü-nen Saals der Harmonie, in dem der Ver-ein Neues Palais seine immerhin schon 18. Gitarrentage veranstaltet. Keine schlechte Wahl, seit das Palais abhanden kam.Vier gut zusammengestellte Konzerte finden im November statt. Den Anfang macht am 3.11. Otto Tolonen, der – nein, nichts von Ernst Jandl, sondern Musik von John Dowland und die Royal Winter Music von Werner Henze spielt. Letzere besteht aus zwei Sonaten über Gestal-ten von Shakespeare, komponiert in den Siebzigern für Julian Bream.Etwas mehr Platz – daher der Spiegel-saal am 10.11. – benötigt Kemal Dinc mit seinem Drama Ensemble. Der Meis-ter des Saz alias Bağlama lässt anato-lische Klänge ertönen und kommt mit Cello und Klavier bzw. Perkussion – eine äußerst interessante Klangkombination.
kurz & knackig dieZWIEBEL11/2012
aufGutEmWEG
BuchträumE
GEsunDEsPortförDErunG
harmonIEInDErharmonIE
KurZ&KnacKIGNOVEMBER 2012
Schenken auch Sie ein Stück Freude und unterstützen Sie die Weihnachtspäckchen-Aktion von Round Table und Ladies’ Circle Deutschland!
WeihnachtspäckchenFür Kinder in Not – Helfen Sie mit!
Leuchtende Kinderaugen...... und zwar überall auf der Welt! Seit mittlerweile 12 Jahren fährt der Round Table Weihnachtspäckchenkonvoi im Dezember nach Rumänien, Ukraine und Moldawien, um auch den ärmsten Kindern in Europa ein Weihnachtspäckchen persönlich überreichen zu können. Auch dieses Jahr rollen am 1. Dezember wieder 20 LKWs mit etwa 60.000 Päckchen Richtung Osteuropa, mit dem Ziel Kranken- und Waisenhäuser, Kindergärten, Schulen und Behinderteneinrichtungen „beliefern“ zu dürfen. Oft ist dieses Päckchen das einzige was viele Kinder zu Weihnachten erhalten.
Ihr Päckchen wird persönlich dort abgegeben, wo es dringend benötigt wird!Auch in diesem Jahr kümmert sich der Bamberger Tabler Johannes Spies wieder darum, dass die Päckchen ohne Bürokratie und Umwege vielen Kindern eine Freude bereiten. Bereits seit 3 Jahren begleitet der Selbstständige mithilfe seines Transporters den Konvoi. „Für mich ist der Konvoi zum festen Bestandteil der Weihnachtszeit geworden. Hier in Deutschland erleben wir Weihnachten leider nur mehr im Konsumwahn. Diese Woche fernab von Nikolauskitsch und Kaufhausromantik, erlebe ich Weihnachten von einer deutlich erfüllender Weise. Sicher bedeutet die Woche harte körperliche und seelische Arbeit, auch verlasse ich meine Firma während unserer Umsatzstärksten Phase, aber was wir von den Kindern an Freude und Dank zurück erhalten, lässt alle Strapazen des Einsatzes vergessen.“ so Spies.Circa 4000 km legt der Konvoi in diesem Jahr wieder zurück, um auch in entlegensten Teilen Osteuropa, wie im Moldaudelta, viele Kinder zu beschenken.
Etwa 100 Ehrenamtliche Helfer von Round Table und Ladys Circle Deutschland, 20, von Firmen gesponsorten LKWs, sowie Ihre mithilfe machen das alles erst möglich
Helfen Sie mit, dass auch 2012 Kinderaugen wieder leuchten können.
Neben den Sammelstellen der Städtischen Schulen stehen Ihnen auch folgende Annahmestellen bis 26. November zu Verfügung.
So helfen Sie mit:Packen Sie ein oder mehrere Päck- chen je in Größe eines Schuhkartons zu schönen Geschenken.
Unten finden Sie einen Abschnitt, auf dem Sie uns bitte markieren, für welches Alter und Geschlecht der Inhalt geeignet ist. Den Abschnitt kleben Sie bitte gut sichtbar auf Ihre Päckchen auf.
Eine pädagogisch schöne Idee ist es auch, dass sich Ihre Kinder bewusst an dem Päckchen beteiligen, indem sie ein gut erhaltenes und funktionsfähiges Spielzeug von sich verschenken. Als persönlichen Gruß können Ihre Kinder auch eine Weihnachtskarte basteln und beilegen.
Ihre Päckchen geben Sie dann bei einer der Sammelstellen, den teilnehmenden Kindergärten oder Schulen ab.
Abgabe bis 26. November!
Das kann hinein: Spielsachen, Karten-, Würfelspiele,
Teddybären, Puppen, Jojos, Aufkleber, Spielzeugautos, Bälle, Haarschmuck, Poster...
Neue Kinderkleidung, z.B. Mützen/Capies, Handschuhe, Schals, Socken, Sportsachen...
Hygieneartikel wie Zahnpasta, Zahnbürste, Seife und Waschzeug...
Mal- und Schreibutensilien wie Stifte, Wasserfarben und Malblöcke, Schulbedarf wie z. B. Federmäppchen, Lineale...
Geldbeutel, Tagebücher, Kalender, Poesiealben...
Süßigkeiten/Gebäck (keine Nüsse)
Nicht geeignet sind:
Deutschsprachige Bücher oder Spiele mit komplizierten Spielanleitungen.
Technische Geräte und Spielsachen die Strom bzw. Batterien benötigen
Aus Zollgründen verzichten Sie bitte auch auf gebrauchte Kleidung.
Bitte beachten: Bitte kennzeichnen Sie sichtbar auf dem Päckchen mittels einen Edding das Alter und Geschlecht, das zu beschenkenden Kindes.
Weitere Infos finden Sie unter:www.rt187-bamberg.deBenötigen Sie weitere Prospekte oder Plakate? Möchten Sie mit Ihrem Kindergarten, Ihrer Schule oder Firma mitmachen? Schreiben Sie uns unter:[email protected]
187round table
bamberg
www.rt187-bamberg.de
Abgabestellen:Juwelier Triebel, Bamberg Untere Brücke
Brücken Apotheke, Bamberg Luitpoldbrücke
Büro Spies, Bamberg Laubanger
Autohaus Dotterweich, Steinsdorf
Ab einer Menge von 10 Stück holen wir auch gerne die Päckchen bei Ihnen persönlich ab, einfach eine Email mit Ihrere Hausanschrift an [email protected] senden.
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Dieses Trio bringt eine orientalische Wür-ze in die Gitarrentage.Tempi d‘oro, die goldenen Zeiten der Gi-tarre, sie müssen recht lange angedauert haben: denn unter diesem Motto treten Christian Gruber und Peter Maklar am 16.11. auf – und spielen ein Repertoire von William Byrd (*1540) bis Egberto Gismonti (*1947). Gut für die Zuhörer, die außerdem Musik von Debussy oder Mertz erwartet.Bluesig schließt die Konzertreihe am 24.11. Dann kommen Willie Salomon und Rainer Brunn, bringen ihre alten Gitarren und eine Menge Bluesfeeling mit. Nicht zu vergessen ein Klavier, denn Willie Salomon ist nicht nur einer der führenden Bluesgitarristen, son-dern spielt auch noch exzellent Boogie Woogie.
Spielen Jungs heute noch Quartett? Die großen vielleicht bald wieder. Denn jetzt gibt es das Bamberger Kneipenquartett. Der Preis von 9,95 ist zwar nicht ganz taschengeldtauglich, aber dafür enthält das Werk auch Gutscheine diverser Loka-litäten im Wert von 90 Euro. 32 Locations
sind abgebildet und messen sich nicht in Litern pro Stunde, sondern zum Beispiel in der Anzahl der Getränke auf der Karte oder dem Bierpreis. Ein Bamberger Insi-der war den Nürnberger Herausgebern bei der Recherche behilflich – alles ganz authentisch. Bis hin zur Entfernung zur nächsten Bushaltestelle. Falls man den Heimweg nicht kriechen mag.
Leben heißt dabei sein. Das gilt ganz besonders für Behinderte, die es im Alltag aufgrund ihrer Einschränkungen ohnehin schwer haben. Einfache Dinge wie ein Kinobesuch sind oft schon eine Hürde. Darum veranstaltet die Aktion Mensch vom 22. November bis zum 4. Dezember ein kleines, aber aufwändiges Filmfestival im Lichtspielkino. Gezeigt werden sechs Filme, die jeder auf seine Art eine Behinderung thematisieren. Und mehr noch: alle Filme sind voll zugänglich. Dass der Kinosaal barrie-refrei zu erreichen ist, sollte ohnehin klar sein. Doch es sind auch Kopfhörer für Schwerhörige verfügbar, Träger von Hörgeräten können sich über eine Induk-tionsschleife einklinken, dazu Untertitel für Hörgeschädigte und bei Diskussionen ein Gebärdendolmetscher. Blinde und sehbehinderte Menschen erleben die
Filme mit Audiodeskription. Sämtliche Empfangsgeräte stehen an der Kino-kasse zum Ausleihen bereit, größere Besuchergruppen sollten sich möglichst vorher anmelden.Zum Auftakt in „Rachels Weg“ am 22. 11. wird der Alltag einer australischen Sex-arbeiterin dokumentiert, die sich auf Be-suche bei Behinderten spezialisiert hat. Die Protagonistin Rachel Wotton kommt persönlich nach Bamberg zur anschlie-ßenden Diskussion. Am 29.11. begleitet die schwedische Produktion „Die Kunst, sich die Schuhe zu binden“ eine Gruppe geistig behin-derter Menschen, die auf der Bühne dem Alltag entfliehen. Die Gruppe OBA der Lebenshilfe fühlt sich angesprochen und gestaltet ein Vorprogramm.Tags darauf „Deaf Jam“: Poetry Slam können auch Gehörlose, und das nicht nur im Film, sondern anschließend auch live mit Christian Ritter. Alle Vorstellun-gen beginnen um 18.45 Uhr, zum Teil wird zuvor ein Vorprogramm angeboten. [hb]
dieZWIEBEL11/2012 kurz & knackig
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lebenswertes dieZWIEBEL11/2012
Licht im öffentli-chen Raum. Die Plensa-Skulpturen tauchen derzeit ge-wohnte Plätze der Stadt in ungewohn-tes Licht. Farbige LEDs im Inneren der Figuren sorgen für ein geheimnisvolles Wechselspiel und ganz nebenbei ver-ändern sie auch die Stimmung. So fühlt man sich vielleicht an manchen Orten wohler, die einem noch vor Beginn der Ausstellung eher nüchtern erschie-nen, da diese jetzt in einem anderen, neuen Licht erschei-nen.
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dieZWIEBEL11/2012 lebenswertes
Im rechten Licht besehen
Unsere Stimmung wird aber nicht nur von
farbigem Licht beeinflusst – Licht ist vielmehr
ein Lebenselixier. Das natürliche Licht steuert
unsere innere Uhr. Die Lichtverhältnisse, die
sich ständig im Tages- und auch im Jahres-
lauf verändern, bestimmen unseren Tages-
und Nachtrhythmus, lassen uns bei Aufgang
der Sonne aktiv werden und zu Beginn der
Dämmerung müde. Licht macht zudem das
Sehen erst möglich, schafft Orientierung,
gibt Räumen eine Atmosphäre und wirkt sich
generell positiv auf Seele und Körper aus. Be-
sonders jetzt, in der kalten Jahreszeit, suchen
wir nach motivierenden Lichtquellen – eine
Art Seelendoping, wenn die Tage immer kür-
zer werden und die Tristesse des Novembers
uns einholt. Licht ist demzufolge auch ein
Motivator, geht man zunächst vom natürli-
chen Tageslicht und dessen Bedeutung für
den menschlichen Biorhythmus aus.
DErtaGEsaBLauf–vomLIchtBEstImmt
Mit dynamischem Kunstlicht versucht man
heute, Tageslichtverläufe zu simulieren.
Durch die Steuerung des Blauanteils lässt
sich biologisch wirksames Licht erzeugen. Ein
großer Vorteil, den sich Pflegeheime, Kran-
kenhäuser und Schulen zu Nutzen machen.
Studien haben gezeigt, dass das so genann-
te „Circadiane Licht“ beispielsweise den ge-
störten Tages- und Nachtrhythmus demen-
ter Patienten positiv beeinflusst, in dem sie
tagsüber aktiviert werden und gegen Abend
durch die Dimmung und die Reduktion des
Blauanteils zur Ruhe kommen. Im Gegenzug
dazu machen es intelligente Beleuchtungs-
systeme durch die Erhöhung des Blauan-
teils zu bestimmten Phasen auch möglich,
die Leistungsfähigkeit und Konzentration,
beispielsweise in der Schule zu steigern. Be-
stimmungsfaktoren für das Kunstlicht sind
dabei die Lichtausbeute, die Lichtfarbe, die
Farbwiedergabe und die Beleuchtungsstärke.
Letztere ist am Arbeitsplatz mit mindestens
500 Lux sogar vorgeschrieben. Der Lichtbe-
13
Nahezu 17 Millio-nen Farben können aus den drei Grund-farben Rot, Grün und Blau via klei-ner Leuchtdioden gemischt werden. Dabei können Licht-farben viel mehr, als nur zu beleuch-ten. Nehmen wir farbiges Licht wahr, produziert unser Körper stimmungs-aufhellende Subs-tanzen. Eine Eigen-schaft, die nicht nur das Sehen schöner macht, sondern auch das Wohlbe-finden steigert.
Akzente in warmem Licht setzen drei Einbaustrahler. Sie
beleuchten nicht nur die Bilder, sondern tragen zum gemütlichen
Gesamteindruck des Raumes bei.
Foto
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de
Bodeneinbauleuchten sehen nicht nur
edel aus, sie geben auch Orientierung und
Sicherheit. Spots und Strahler akzentuieren.
Foto: licht.de
darf wiederum erhöht sich mit dem steigen-
den Lebensalter von allein – Licht wirkt sich
also entscheidend auf den Wohlfühlfaktor
und die Lebensqualität aus.
DasrIchtIGELIchtfÜrjEDEnWohnBErEIch
Um zuhause optimale Lichtbedingungen für
den individuellen Wohlfühlfaktor zu schaf-
fen, müssen die einzelnen Bereiche der Woh-
nung genauer unter die Lupe genommen
werden. Ob beim Zubereiten von Speisen in
der Küche, beim Essen in gemütlicher Runde
am Tisch, beim Entspannen in der Leseecke
oder in der Badewanne. Eine Lichtregie, die
gut durchdacht ist, sorgt für den gewünsch-
ten Komfort und die Atmosphäre in den ein-
zelnen Räumen. Mit ihr können sich Räume
verändern und Farben verbessern – gute
Gründe, dem Stimmungsmacher Licht viel
Aufmerksamkeit zu schenken.
Doch eine einzelne Leuchte – abgesehen von
der guten alten Kerze – zaubert wenig Stim-
mung. Vielmehr ist es die Beleuchtung als
Ganzes, mit der Räume ihrer Funktion ent-
sprechend ausgestattet werden. In der Archi-
tektur gibt es hierfür eigens Lichtplaner. Sie
fangen nicht nur so viel Tageslicht wie mög-
lich ein, indem sie Gebäude nach der Sonne
ausrichten, sondern entwerfen für einzelne
Räume eigene Lichtkonzepte.
In den eigenen vier Wänden dient die Be-
leuchtung zur Orientierung, hebt bestimmte
Plätze hervor, an denen sie für das Sehen ge-
braucht wird und soll inszenieren, indem sie
Stimmungen erzeugt. Gutes Licht ist dem-
nach nicht nur eine Designfrage der Leuch-
te, vielmehr spielen auch deren Platzierung
im Raum, die Lampe beziehungsweise das
Leuchtmittel im Inneren und die Lichtmen-
ge eine Rolle. Einleuchtend, dass eine einzel-
ne Leuchte all diese Aufgaben nicht erfüllen
kann – die Mischung macht‘s.
KEInLIchtfarBEnmIschmaschvErursachEn
Deckenfluter, Wandleuchten, Schienen- oder
Seilsysteme, Tisch- und Stehleuchten für All-
Hier friert nicht mal die Lampe selbst –
Licht und Wärme in einem. Und das mit
Nachhaltigkeit: die Wolle stammt von Schafen
aus den Tiroler Bergen und ist bis in die Herde
zurückzuverfolgen.
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bamberger kulturleben dieZWIEBEL11/2012
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gemeinbeleuchtung, behagliches und gerich-
tetes Licht sowie Akzente, mit denen der Blick
auf bestimmte Möbel oder Einrichtungsge-
genstände fällt, können Teil dieser Mischung
sein. Beim fröhlichen Kombinieren gilt es al-
lerdings, unbedingt auf annähernd gleiche
Lichtfarben im Raum zu achten. Kaltweiss
und Warmweiss am gleichen Ort machen
sich nicht gut. Helles, kühleres Licht ist bei-
spielsweise eher dem Badezimmer zuzuord-
nen, da es erfrischend wirkt, während warme
Lichttöne in den Wohn-/Essbereich gehören,
da sie für Entspannung sorgen.
Neben der Wahl der geeigneten Lichtfarbe ist
auch die Qualität des Leuchtmittels entschei-
dend: Farbwiedergabe, Bestandteile, Verfüg-
barkeit, Energieverbrauch und Lebensdauer
– wer sich damit auseinandersetzt, hat die
Qual der Wahl zwischen Energiesparlampe
und LED, wobei sich letztere rasant weiter-
entwickelt.
Und wie sieht die Zukunft des künstlichen
Lichts aus? Vielleicht aus leuchtenden Licht-
folien, mit denen man eines Tages seine Ta-
pete selbst basteln kann – wer weiß? [dp]
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bamberger kulturleben dieZWIEBEL11/2012
Illuminationen im öffentlichen Raum gibt es auch in diesem Jahr wieder beim Kulturfest „Lichthöfe“ am 17. November von 18 Uhr bis 22 Uhr in der Stadtmitte.
Bei einem Rundweg der besonderen Art
durch die Nacht erwartet die Besucher ein
spannendes Programm in den Hinterhöfen
der Oberen und Unteren Königstraße, der
Luitpoldstraße und der Gärtnerstadt. Dabei
gibt es nicht nur geheimnisvoll beleuchtete
Ecken und Winkel fernab der Straße zu ent-
decken, sondern auch die „Linde im Licht“
in der Theuerstadt, eine „Gärtnerei in Licht
& Schatten“ in der Heiliggrabstraße, das
„Schatten-Theater“ in der Luitpoldstraße
oder die „Illuminationen im Gärtner- und Hä-
ckermuseum“ in der Mittelstraße.
Das Thema Licht wird zudem umrahmt von
vielen weiteren Kultur-Highlights wie etwa
einem Nachtflohmarkt, Lesungen, einem
Klarinetten-Konzert und einer Modenschau.
Bei so viel kulturellen Hochgenüssen dürfen
natürlich auch die kulinarischen nicht feh-
len, beispielsweise in der „Oriental-Bar“ oder
beim „Chill’n’Grill“ und den „Italienischen Le-
ckereien“ in der Unteren Königstraße.
Jede Menge Musik und Live-Musik gibt es na-
türlich obendrein sowie „Feines für alle Sin-
ne im Liebighof“ in der Letzengasse oder mit
„Lustwandeln im barocken Garten“ und einer
„Offenen Werkstatt“ noch mehr Geheimnis-
volles für Kunst- und Kulturliebhaber.
An 22 Stationen haben sich Bürger und Ge-
werbetreibende der Interessengemeinschaft
Aktive Mitte bunt gemischte Aktionen für die
„Lichthöfe 2012“ überlegt. „So vielfältig wie
das Viertel, so vielfältig sind auch die Veran-
staltungen“, sagt Patrick Moos, einer der bei-
den Straßenmanager.
Moos war von Anfang an dabei. Inzwischen
gibt es die Lichthöfe schon seit vier Jahren –
und sie haben sich etabliert. Rund 800 Besu-
cher kamen im letzten Jahr, dieses Jahr sollen
es noch mehr werden.
„Am Anfang stand die Überlegung, welches
Fest für die Königstraße mit ihren vielen In-
nenhöfen, die man nicht sieht, und das Gärt-
nerviertel mit den tollen Gärten wohl am
geeignetsten ist“, erzählt Moos. Nach und
nach habe sich der Kulturaspekt und der
Austausch darüber gefestigt, so dass für die
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Lichthöfe sogar neue Räume entstehen, wobei Licht das verbin-
dende Element darstelle, meint Moos.
Kollegin Sandra Trunk, die ebenfalls als Straßenmanagerin für die
„IG Aktive Mitte“ tätig ist, erstellte einen eigenen Lichtplan als
Leitfaden für die Besucher. Dieser zeigt nicht nur den Rundweg,
sondern auch, was an welcher Lichtstation passiert. „Wegen des
großen Interesses haben wir in diesem Jahr die Lichtstationen von
14 auf 22 erweitert“, sagt Trunk.
Dennoch seien die Lichthöfe ein Kulturfest fernab der Großveran-
staltung: „Wir wollen die Individualität der einzelnen Höfe und
den kleinen Rahmen beibehalten – jeder Innenhof ist eine Welt
für sich“, so Trunk. Es mache sehr viel Spaß, die nachbarschaft-
lichen Beziehungen, in denen sich Ideen entwickelten und ein
Netzwerk entstehe, zu beobachten. Der Schwerpunkt Kunst und
Kultur soll bei den Lichthöfen auch in Zukunft bleiben: „Ich wün-
sche mir, dass die Veranstaltung wächst, ohne ihren Zauber, ihre
Mystik oder ihren Pioniergeist zu verlieren.“ [dp]
Nicht nur Innenhöfe, auch Außenfassaden stehen anlässlich der
„Lichthöfe“ in einem ganz neuen Licht da, wie dieses Gebäude in
der Oberen Königstraße bei der letztjährigen Veranstaltung.
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kultur in sicht dieZWIEBEL11/2012
Zwei Geiger machten Ende der Siebzi-gerjahre in Deutschland Furore: Herman van Veen, der nachdenkliche Feingeist hatte „ein zärtliches Gefühl“ und schon damals wenig Haare auf dem Kopf, während Angelo Branduardi mit wal-lender Mähne über die Bühne hüpfte und unbekümmert „La Pulce d‘acqua“ sang und spielte. So unterschiedlich ihre Charaktere, eines war ihnen gemeinsam: die friedensbewegten Frauen schmol-zen dahin. Über 30 Jahre später sind beide Musiker immer noch erfolgreich auf den Bühnen unterwegs, als leucht-ende Beispiele dafür, dass man auch im
Musikbusiness jahrzehntelang Qualität abliefern und sich dabei trotzdem neuen Ideen öffnen kann. Van Veen wandte sich der Weltmusik und dem Kinderschutz zu, während Branduardi das geistliche Lied und die Musik des Mittelalters integriert.
Trotzdem bleibt er er selbst: unüberhör-bar die fröhliche Grundstimmung seiner Stücke, in denen er die volksliedhaften Melodien mit Bass und Schlagzeug auf-popt und mit feinen Gitarrenpickings und Streicherklängen untermalt. Wa-rum sein Management glaubt, ihn als „Teufelsgeiger“ verkaufen zu müssen, erschließt sich nicht, denn das wilde, vir-tuose Geigenspiel hat er gar nicht nötig, um sein Publikum zu begeistern. Seine Gute-Laune-Musik auf anspruchsvollem Niveau findet noch immer ihre Fans. Ge-rade unter Frauen – egal, was sie heute bewegt.
Wenn bei einer Veranstaltung vom To-tentanz die Rede ist, hat das normaler-weise nichts Gutes zu bedeuten. Weder für die Ausführenden noch das Publikum (das dann in der Regel gar nicht da ist). Anders am 4. November: dann führt das Ensemble des museumspädagogischen Vereins AGIL eine Version des Basler To-tentanzes auf. Die Darstellung geht zu-rück auf ein Gemälde, das um 1440 auf die Basler Friedhofsmauer gemalt und bis zum Abriss 1805 mehrere Male im Stil der jeweiligen Zeit restauriert wurde. In der Entstehungszeit und schon zuvor war die Beschäftigung mit dem Tod (an-ders als heute, mehr dazu weiter hinten) Bestandteil des Alltags. Totentänze als Bilder mahnen die Lebenden, dass auch ihre Zeit kommen wird – welchem Stand sie auch immer angehören. Diese Sze-nen, die im Basler Werk teilweise von Versen begleitet wurden, bringt AGIL mit
Unterstützung des Kunsthandels Senger am passenden Ort mit zwölf Darstellern in historischen Kostümen rund um den Domplatz auf die Bühne. Mit ihnen die Lebens- und Gedankenwelt des ausge-henden Mittelalters – lebensnäher kann Geschichte kaum sein.Ins Leben zurück führt uns dann um 17.00 Uhr (gutes Timing!) der Maulbron-ner Kammerchor im Dom: Gesungen wird ein Konzert um „Liebe und Leid“ mit Werken u.a. von Gustav Mahler und John Rutter.
Irish Folk Music hat viele Fans und einen Namen: The Dubliners. Seit 1962 touren irische Musiker in dieser Band durch die Welt und haben einen großen Anteil an der Verbreitung der fröhlichen Gesänge mit Herz, die immer ein wenig nach Pub und Whiskey (mit e!) klingen.Dass in diesem Jahr mit Barney McKenna das letzte Gründungsmitglied starb (er war mit seinem umgestimmten Tenor-banjo das Vorbild für viele irische Musi-ker), tut der Originalität keinen Abbruch: Der nunmehr dienstälteste „Dubliner“, Séan Cannon, ist auch schon fast 30 Jah-re dabei. Eine ganze Reihe irischer Tradi-tionals, manche durch die Dubliners aus der Vergessenheit gerettet, durchzieht die Diskographie der „ältesten Boygroup der Welt“. Titel wie „Whiskey in the Jar“, „Molly Malone“ oder „Dirty Old Town“ klingen live gespielt einfach am schöns-ten – inklusive des Gläserklingens im Hintergrund zu Banjo, Fiddle, Gitarre und Tin Whistle.
Kleine und große Vermögen vor der Ent-wertung zu schützen ist die Aufgabe der Banken. Nicht immer gelingt es, eher führt derzeit die Erhaltung der großen (eigenen) Bestände zur Entwertung der kleinen (fremden). Wie passend daher der Ort der Ausstellung von Petra Münch: im Kundenzentrum der VR Bank zeigt sie ihre jüngsten Arbeiten unter dem Titel „Entwerdung“. Ist das nur ein frankonisierter Wertverlust oder die Um-kehr eines Schöpfungsprozesses? Fragen Sie die Künstlerin auf der Vernissage! Sie hat außerdem jedem ihrer Bilder – diese entstanden unter Vorarbeit der ZWIE-BEL-Fotografin Anny Maurer – eine pas-sende Komposition von Franz Tröger zur Seite gestellt. Bis zum 30.1.2013 sind die Werke zu den Öffnungszeiten zu sehen.
„Geistig behindert“: zwei Wörter, die gut auf eine Schublade passen. Doch diese Schublade ist eigentlich eine Wundertü-te. Von außen betrachtet so winzig klein wie der Raum, den geistig Behinderte unfreiwillig im täglichen Leben der Ge-sellschaft einnehmen. Doch innen drin so riesig, dass auch große Talente und unvermutete Begabungen hineinpas-sen. Wie Georg Paulmichel. Der Südtiro-ler absolvierte die Mittelschule (wovon viele träumen) und begann schon bald
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zu schreiben. In seinen Büchern bürs-tet er die Sprache auf und schöpft neue Wortverbindungen aus dem Vollen, etwa zu seinem Lebensplan: „Die Stu-dierzeit habe ich abgesenst. Das Schul-bankdrücken habe ich abgelegt wie Heu und Stroh. Ich bin ins Künstleralter gekommen und bleibe dort, bis die Le-bensabweisung droht.“Aus seinen Erzählungen liest Nora Gomringer auf der Studiobühne des Theaters. Doch ist das nicht alles, denn die Wundertüte hat noch mehr zu bie-ten: Paulmichels Texte werden von der
Theatergruppe der OBA, der Offenen Behindertenarbeiten Bamberg szenisch dargestellt. Unter Regie von Harald Rink (Anonyme Improniker) übersetzen sie die Wortspiele in assoziative Szenen und beschließen damit das OBA-Kulturfes-
tival zum 25-jährigen Bestehen 2012. Weitere Vorstellungen am 10. und 11. November.
Kabarett in der Volkshochschule – das soll gehen? Das geht! In Bamberg schon seit 20 Jahren. Der Ex-BR-Redakteur und DG-Lehrer Manfred Kopetzky („KO“) hat 1992 an der VHS ein Ensemble zusam-mengestellt, von dem sich manche bis heute trotz 20 Jahren Kursgebühr nicht trennen konnten. In den Jahren entstan-den (ohne die Best-ofs) 14 Programme, in denen den Zuschauern die kleinen Bamberger und großen bundesdeut-schen Probleme um die Ohren gehauen wurden. In bester klassischer Manier des Nummernkabaretts. Zum Jubiläum er-wartet das Publikum eine Auswahl von Themen aus 20 Jahren, die noch heute aktuell sind. die ZWIEBEL tippt auf: Brü-cken, Bischöfe und (Stadtrats-)Bosten.
Wenn Sie Bamberger „Prominenten“ bei echter Arbeit zusehen möchten, hat die ZWIEBEL einen Tipp parat: gehen Sie am 10. ins Residenzschloss. Dort wird zwar ein Menü serviert, doch das Essen ist diesmal Nebensache (wie alles, wenn „Promis“ involviert sind). Sonst hieße es ja nicht „Promikellnern“. Man weiß gar nicht, an welchen Tisch man sich setzen möchte: an den, wo Bambergs erste Pressedame Ulrike Sie-benhaar mal was Frisches auftischt? Oder möchte man die letzte Gelegenheit nutzen, von Philipp M. Froben (Me-diengruppe Oberfranken) vor seinem Abgang nach Köln noch einmal umsorgt zu werden? Und Sparkassenchef Konrad Gottschall kann ja statt saftiger Zinsen auch mal ein saftiges Steak bringen. Sie sehen: hier sind 69 Euro (4 Gänge inkl. Getränke) gut angelegt. Denn die fließen einem wohltätigen Zweck zu.
Es soll ja Menschen geben mit Berüh-rungsangst vor Klassik. Die E-Musik als so ernst fürchten, wie sie heißt (und nicht selten auch ist). Für diese Men-schen wurde Salut Salon gegründet, und seit zehn Jahren touren die vier Frauen des Ensembles nun schon durch die Kon-zertsäle der Welt. Der Satz, den sie nach dem Konzert am CD-Stand am häufigs-
ten hören, ist nach eigener Aussage „Das war ja gar nicht so schlimm!“.Es wäre aber schade, wenn ihr Auftritt nur als eine Art Flugangst-Kurs für Sym-phobiker verstanden würde. Dafür sind sie einfach zu gut; wenn sie Vivaldis
20jahrEähWErKErvhs,aLtEsEWErKfr,9.11.2012,20.00uhr
2.PromIKELLnErnhotELrEsIDEnZschLosssa,10.11.2012,19.00uhr
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kultur in sicht dieZWIEBEL11/2012
KuLturInsIchtNOVEMBER 2012
Jahreszeiten nach Aufstrich und Faden veralbern, dann geschieht das auf mu-sikalisch höchstem Niveau, gleiches gilt für das anrührende Klavierstück zu drei Händen mit ihrer Handpuppe Oskar. Den Spaß haben Publikum und Musikerinnen zu gleichen Teilen, und wenn das hehre Ziel auch nicht gleich lauten muss, die Klassik für immer von Ernst und Erha-benheit zu befreien, so fügen sie dieser Kunstgattung doch eine fröhliche, aber nicht flache Facette zu. Und das kann ihr ja nur gut tun.
Ein Starkonzert kündigt der Club Kaul-berg an, und das ist für die kleine, in-time Spielstätte von Arnd Rühlmann nicht übertrieben: es kommt Wortfront, das sind Sandra Kreisler, die Tochter von Georg Kreisler und Topsy Küppers, mit Roger Stein. Ihren Bandnamen verste-hen sie nicht martialisch, eher sehen sie sich an der vordersten Front der Sprache. Und das vor allem gesungen. Mit ein-deutigen Texten und klaren Worten, in allen Stilrichtungen zwischen Chanson und Hiphop, und weil Schubladen nun mal sein müssen, haben sie ihre eigene
erfunden, den Deutschen Kammerpop. Vielleicht Liedermacherei 2.0, vielleicht gesungenes Kabarett, nur besser. Von kleinen Stars, die größere Aufmerksam-keit verdient haben.
Fotografien und Aquarelle von Gerhard Wolfrum zeigt das Café Kunstpause bis zum 1.2.2013. Die Arbeiten des Archi-tekten übertragen den Blick für Propor-tionen auf das Medium Fotografie. Meh-rere Motive wachsen zu einer Geschichte zusammen, ergänzt um das Aquarell als Gegensatz zur digitalen Welt. Das ganze farbenfroh, aber auch monochrom – so teilt es der Künstler mit.
In der Begleitung der Ausstellung zum Hesselberg als Aufmarschort der NSDAP, die noch bis zum 18. November in der Stephanskirche zu sehen ist, läuft auch der Vortrag über die heutigen „Rechten“. Womit ja korrekterweise die Rechtsex-tremisten gemeint sind, die auch in Franken sehr viel mehr Unwesen treiben als gemeinhin bekannt ist. Der enga-gierte Journalist Robert Andreasch gilt als ausgewiesener Kenner der süddeut-schen Szene. Er sieht seit Ende 2011 verstärkte Aktivitäten gerade in Franken und beleuchtet die Hintergründe. Wie die Neonazis versuchen, vor allem Ju-
gendliche als Verstärkung zu gewinnen und welche Ziele sie verfolgen, berichtet Andreasch unter Moderation von Martin Becher, Ev. Bildungswerk.
Warum läuft im Radio eigentlich so viel einfallslose Musik mit dummen Texten? Es geht doch auch anders! Wie, das führt beispielsweise die Bamberger Formation Breeze vor: gut zu hörende Melodien mit kleinen, interessanten Brüchen, gespielt von guten Musikern in einer Besetzung, die das übliche Bandschema von Bass, Schlagzeug, Gitarre, Keyboard um die Klänge von Vibraphon und Marimba be-reichert. Dazu intelligente Texte aus Le-ben und Träumen, kraftvoll und mit viel guter Laune gesungen – fertig ist ein Song, der aufhorchen lässt statt einzu-schläfern. Schade, dass es Breeze bisher nicht nennenswert ins Radio geschafft hat. Solche Musik kommt wohl allenfalls auf Bayern 8 um 03.55 Uhr kurz vor den Nachrichten. Es empfiehlt sich also, das Quintett live anzuhören. Gelegenheit bietet der Jazz-club, in dem Heike Schmitt am 17. ihre starke Stimme erhebt, unterstützt von Johannes Klehr (beide steuern auch die meisten Texte und Kompositionen bei) an Piano und Mallets. Symphoniker Christian Hellwich entlockt seinem Kon-
trabass andere Töne als im Hauptberuf, Hans Beyer sorgt mit der Gitarre für das harmonische Gerüst, der neue Drummer Kilian Ellner für den Beat. Wer braucht da noch ein Radio?
Komponieren: das ist ein hehres Werk hochbegabter Einzelgänger, die über ihrem Klavier brüten und ab und zu ein vollgeschriebenes Blatt rausreichen. Oder? Oder ein langwieriger Prozess, der für ein Stück schon mal ein Jahr oder mehr dauern kann und weniger vom Wissen als vom Forschen bestimmt ist. Annette Schmucki, derzeitige Stipendi-atin in der Villa Concordia, wurde über zwei Jahre hinweg vom Filmkollektiv Zü-rich um Regisseur und Autor Urs Graf be-gleitet. Wie sie Sprachlaut und musikali-schen Laut verbindet, mit Hagelkörnern experimentiert und alles einfließen lässt in ein Werk, das am Ende ein musikali-sches sein wird. Das filmische Ergebnis wird nun im Beisein von Regisseur und Künstlerin im Lichtspielkino präsentiert, eine Diskussion mit Dr. Rolf-Bernhard Es-sig als Moderator schließt sich an.
Im tiefsten November, wenn die Ver-zweiflung am größten ist, taucht die Frage aller Fragen auf: „Warum immer ich?“ Es stellt sie Annette Grabiger, die in ihrem ersten Solo-Programm den
WortfrontcLuBKauLBErGs0,11.11.2012,20.00uhr
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BrEEZEjaZZcLuBsa,17.11.2012,21.00uhr
haGELunDhautLIchtsPIELKInomo,19.11.2012,19.00uhr
„WarumImmErIch?“jaZZcLuBfr,23.11.2012,20.00uhr
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Tücken des Alltags auf den Grund geht. Bohrende Probleme wie „Warum bleibt immer bei mir die Karte im Geldauto-maten stecken?“ bleiben nicht im Raum stehen, sondern sollen sich „stilsicher in wunderbare Pointen verwandeln“, wie die Presse info verspricht. Das glaubt die ZWIEBEL gern und drückt die Dau-men für viele Premierengäste. Vielleicht kommt dann die Karte auch öfter wieder raus.
Der Hund ist weg! Alex und Zoé in hel-ler Aufregung! Doch nach dem ersten
Schock drängen sich Zweifel auf: hatte dieser Hund etwa einen Grund? Oder hat Alex ihn mit Absicht beim Gassigehen „vergessen“? Hat Toutou sich gegrämt, als Zoé ihn „Mistvieh“ nannte, nur wegen der Bewässerung ihrer Orchidee? Die ge-genseitigen Schuldzuweisungen werden nur kurz vom Besuch des Freundes und Hundehassers Paul unterbrochen – und gehen kurz darauf in wechselnden Koali-tionen in dieser ménagerie à trois weiter. Heißt es nicht immer, mit einem Hund kommt man ins Gespräch? Ohne Hund offensichtlich noch besser! Sogar in eine wutgeladene Beziehungskomödie, wie sie Nadine Panjas, Volker J. Ringe und Florian Walter auf die Bühne bringen. Weitere Vorstellungen bis zum 9. De-zember.
Das Werk Gabriele Münters steht im Zen-trum dieses Abends im 50. Todesjahr der Malerin, Zeichnerin und Fotografin. Gud-run Schury liest aus ihrer in diesem Jahr erschienenen Biografie und stellt nicht nur die bekannteren Gemälde vor, son-dern ordnet auch das weitere Werk der Künstlerin ein. Die Partnerin von Wassily Kandinsky, eine früh emanzipierte Frau, schuf und sammelte expressionistische Kunst, die sie über die Nazizeit retten konnte. Eine Veranstaltung von Kunst-verein Bamberg und Buchhandlung Collibri.
Ein Adventsmarkt als Kulturtermin? Dieser schon! Denn hier steht nicht der Kommerz mit chinesischem Nippes auf dem Programm, sondern kleine Stände mit vielen handgemachten Kostbarkei-ten. Und Köstlichkeiten, denn etwas zu naschen darf auf keinem Adventsmarkt fehlen. Kunst und Musik gibt es außer-dem, zum Beispiel Schmiedekunst oder das Freitagabendkonzert mit Schülern des KHG. Am Samstagabend dann „Ox und Esel“ mit fränkischer Volxmusik. Aber dann ist ja schon Dezember und es kommt eine neue ZWIEBEL. [hb]
dieZWIEBEL11/2012 kultur in sicht
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ein mensch dieZWIEBEL11/2012
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dieZWIEBEL11/2012 ein mensch
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Der meisterliche Schliff
Handgeschliffenes Kristallglas, wohin das
Auge blickt: bunte Vasen, verspielte Wein-Ka-
raffen, prunkvolle Servierschalen, schmucke
Dosen und Trinkgläser aller Art. Der kleine La-
den in der Unteren Sandstraße mit der Num-
mer zwei birgt seltene und außergewöhnli-
che Dekore auf hochwertigem Glas in seinen
Vitrinen – handgeschliffen.
Es ist der Laden des weit und breit einzigen
Glasgraveurs. Ein Beruf, der in diesen Tagen
fast in Vergessenheit geraten ist, gäbe es
nicht diesen kleinen, unscheinbaren Laden
am Rande der Touristen-Meile mit den „Über-
fang-Römern“, eine Weinglas-Serie samt
Krug, die in Farbe und Machart Erinnerungen
an die alt-böhmische Glastradition weckt
und daran, dass in irgendeinem Wohnzim-
mer-Buffet der Familie schon einmal solches
Glas stand, das nur zu ganz besonderen An-
lässen hervorgeholt wurde.
Auch heute noch sind es die besonderen An-
lässe, durch die sich die Ladentür öffnet. Kun-
den aus aller Welt – Sammler, Liebhaber und
Leute, die eben das Besondere suchen, geben
sich hier die Klinke in die Hand. Oft mit dem
Wunsch, alte Dekore wieder aufleben zu las-
sen oder einen eigenen Entwurf, ein Famili-
enwappen, ein Anwesen oder Ähnliches vom
Meister auf Glas verewigen zu lassen.
Für Rüdiger Schmiedel gibt es nahezu kei-
ne Idee, die er nicht verwirklichen kann. Der
Glasgraveur macht „vom ersten Gedanken
bis zum fertigen Stück alles selbst“. Im Grun-
de könne man auch fast alles nachschleifen,
was es irgendwann einmal gab, sagt er. „Nur
dasselbe Glas bekommt man mit Sicherheit
nicht mehr.“
Gerade fünf Quadratmeter groß ist seine
Werkstatt, die zum Laden gehört und auch
von außen einsehbar ist. Durch die Fenster-
scheibe kann man ihm bei einem Spazier-
gang bei der Arbeit zusehen oder im Laden
über die Schulter schauen, wie der eigene
Auftrag Stück für Stück Form annimmt.
Heute arbeitet Schmiedel an einer Vase aus
Überfang-Glas im modernen Design. Das
Dekor aus roten Bändern, die sich um die
Vase schlingen, hat er selbst entworfen. Am
Gravurbock sitzend dreht er jetzt die Vase
geschickt elegant in der Hand. Die große
Gravurscheibe schleift sich tief in die erste,
Rüdiger Schmiedel ist Glasgraveur mit Leib und Seele. Auf der Suche nach seltener Glaskunst treffen sich Touristen und Individualisten in der Ideenschmiede des wohl einzigen Meisters seines Fachs in der Region. Fotos: Anny Maurer
ein mensch dieZWIEBEL11/2012
rubinrote Schicht, bis sie die zweite, weiße
Glassicht in der Art eines Cameo-Schnitts er-
reicht. Die rubinrote Schicht bleibt erhaben
stehen – fast erweckt es den Eindruck, als
würde sie sich von der weißen Glasschicht
abheben. Eine Arbeit, die neben Fantasie und
handwerklichem Können vor allem eine ruhi-
ge Hand, gute Augen und Geduld erfordere,
sagt er, senkt den Kopf und schaut spitzbü-
bisch über seine Brille.
Gelernt hat Schmiedel den Beruf des Glasgra-
veurs, „die Königsdisziplin des Glasschliffs“, in
seiner Heimat Fichtelberg im Fichtelgebirge.
Für ihn, dessen Familie über Generationen
hinweg in der Glasveredelung tätig war, lag
das nahe. Bereits seine Großmutter beschäf-
tigte sich mit der Herstellung von Christ-
baumschmuck, seine Eltern fertigten Glas-
knöpfe und Lüsterteile für Kronleuchter an.
„Ich habe als Kind die Liebe meiner Eltern zur
Glasgravur bestaunt – daraus ist dann später
tatsächlich mein Beruf geworden“, erzählt er.
Der dreijährigen Lehrzeit folgten neun Jahre
Beschäftigung im Ausbildungsbetrieb. Dann
kam der Meisterbrief und mit ihm 1975 der
Wechsel in ein anderes Unternehmen. Seit
1993 arbeitet Schmiedel selbständig in der
eigenen kleinen Glasschleiferei hier in der
Domstadt. Er graviert mit Kunststeinen, mit
Diamant, aber auch mit Kupfer – „der edels-
ten und teuersten Art der Glasgravur“, wie
er verrät und zeigt eines seiner Lieblingsstü-
cke: Eine Schale mit einem Mann, der nackt
zusammengekauert auf dem Boden sitzt.
Das Werk entstand 1993 – verkauft hat er
es bis heute nicht. „Es gibt ein paar Stücke,
von denen kann ich mich einfach nicht tren-
nen“, gesteht Schmiedel, „ganz egal, welcher
Preis mir dafür schon geboten wurde. Wobei
manchmal auch Kunden vorbeikommen, die
mich zum Verkauf eines Lieblingsstücks über-
reden, aber das ist eher selten.“
GLasKunstvonnEWYorKBIssYDnEY
Weniger selten hingegen ist es, dass sich die
Leute über seine in akribischer Genauigkeit
hergestellten Kunstwerke freuen – ob der
Hexentanz auf dem Windlicht, die Heiligen
Drei Könige auf den Bordeaux-Gläsern oder
die vier Kardinalstugenden samt Bischofs-
wappen auf einem Pokal zum 1000-jährigen
Domjubiläum. „Wenn man sieht, wie der
Kunde sich freut, freut man sich selbst“, sagt
er. Inzwischen stehen einige seiner Einzel-
stücke auch in New York, in Sydney, im arabi-
schen Raum und natürlich in der bayerischen
Landeshauptstadt. Immer wieder kommen
Touristen in seinem Laden vorbei und bestel-
len sich ihren Herzenswunsch. Das Päckchen
verschickt er Wochen später ebenfalls eigen-
händig. „Bis auf einmal kam bisher alles an“, 24
dieZWIEBEL11/2012 ein mensch
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erzählt der 61-Jährige. Tatsächlich sei es ihm
passiert, dass ein Paket mit einer verrückten
Vase auf einem amerikanischen Postamt fast
verloren ging, nach einem halben Jahr glück-
licherweise aber doch noch auftauchte und
zugestellt werden konnte.
Angebote, ganz in den USA oder Kanada zu
arbeiten, hat er bisher ausgeschlagen. Letzt-
endlich habe es ihn nach mehreren Reisen in
seinen kleinen Laden in die Weltkulturerbe-
Stadt zurückgezogen, meint Schmiedel. Er
graviere dann doch lieber die Publikumsprei-
se für „Bamberg zaubert“, den „Schüler- und
Jugendpreis“ beim Fischerstechen auf der
alljährlichen Sandkirchweih sowie den „Wan-
derpokal der Fischerstecher“ und seit 2004
auch den Sozialpreis der Bamberger Wohl-
fahrtsverbände.
DIEantIquItätEnvonmorGEn
Schmiedel versteht sich nicht wirklich als
„Künstler“ oder „Designer“, wobei er anders
als viele seiner Branche mit Vorliebe moderne
Sachen macht, sondern vielmehr als jemand,
der schlichtweg das Handwerk beherrscht
und nach wie vor viele Ideen hat. „Ich fürchte,
die Ideen gehen mir nie aus. Im Laufe der Jah-
re hat sich ein ganzer Karton mit Skizzen und
Entwürfen angesammelt“, sagt Schmiedel,
lacht verschmitzt und nimmt nachdenklich
seine Brille ab. „Wenn ich das alles verwirk-
lichen wollte, müsste ich 100 Jahre alt wer-
den.“
Daran, auch einmal jemanden auszubilden,
hat er schon öfter gedacht, doch der Beruf
des Glasgraveurs stirbt praktisch aus. Zwar
werde an den Glasfachschulen weiterhin
ausgebildet, aber die jungen Leute würden
nach der Ausbildung lieber etwas ande-
res machen, meint er. „Das ist sehr schade.
Früher hat man noch gewusst, wie es geht
und es gekonnt, dann hat man es nur noch
gewusst und heute weiß man es nur noch
so ungefähr“, sagt Schmiedel. Dabei hat der
Beruf in seinen Augen nach wie vor so viel
Bleibendes: „Ich mache die Antiquitäten von
Morgen.“ [dp]
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gelauscht dieZWIEBEL11/2012
Seit 1990 sind Fiddler´s Green aus Er-langen für ihre Nichtbeachtung der herkömmlichen Folk-Grenzen bekannt. Trotz Umbesetzungen über die Jahre hinweg, hat die Qualität ihrer Musik nie gelitten. Mit dem Live-Akustik-Album „Acoustic Pub Crawl“ kommt das Sextett
den Ursprüngen ganz nah. Die Band um Sänger Ralf „Albi“ Albers macht zwar noch immer „Irish Independent Speed Folk“, nur dieses Mal eben mit rein akustischen Instrumenten. Unter den 17 ausgewählten Stücken befinden sich sowohl Fiddler‘s Green-Klassiker („The Jolly Beggar“ oder „Bugger Off“) wie
auch bekannte Traditionals („Irish Ro-ver“). Allesamt beweisen sie: Der Spiel-trieb dieser Band ist auch nach 22 Jahren ungebrochen. Und authentisch geht es auch auf der Bühne zu, wo Fiddler‘s Green akustisch und elektrisch verstärkt im November/Dezember u.a. in Geisel-wind und Nürnberg zu erleben sind.
Die Formation Dr. Woggle & the radio gehörte zwischen der Gründung 1997 und der letzten regulären CD „Rockers!“ aus dem Jahr 2007 zu den gefragtesten deutschen Bands zwischen Ska, Rock-steady und Reggae. Mit „Weinheim City Live“ präsentiert das badische Septett um Sänger Nikolaus Knapp sozusagen eine Best Of, aufgenommen im bekann-ten Szene-Club, dem Café Central. Vom Opener „Pressure“ bis hin zu „Bring Love“ wird deutlich, warum Dr. Woggle & the
radio bei Fans und Medien durchaus ge-schätzt werden. Hier sind gute Musiker mit viel Liebe zum Detail am Werk. Die Live-CD ist als aktuelles Lebenszeichen der Band zu werten, die Aufnahmen von
neuem Material bereits fest ins Auge gefasst hat. Denn nicht umsonst wurde man 2006 mit dem Deutschen Rock- & Pop-Preis in zwei Kategorien ausge-zeichnet.
Als Sängerin und Entertainerin hat Ina Müller auf ihrer aktuellen Doppel-CD „Live“ für jede Stimmung das passende
Material dabei. Die 24 Titel und Ge-schichten enthalten einen mitreissenden Zusammenschnitt vom ersten Teil ihrer Tournee „Das Wär Dein Lied Gewesen“, die derzeit fortgesetzt wird. Weiblich, liiert und über 40, fährt die bundesweit u.a. durch die Late Night-Show „Inas Nacht“ bekannt gewordene Künstlerin, die ihre Karriere mit dem Kabarett-Duo Queen Bee Mitte der 90er Jahre begann, erneut ihr ganzes Können auf. Beglei-tet wird sie dabei von einer kongenial agierenden Bigband, die der zweifachen Echo-Gewinnerin aber stets genügend Raum zur „naturgewaltigen“ Entfal-
tung gibt. Ob Pop, Uptempo-Nummer, Ballade oder Reggae und selbst beim plattdeutschen „Nees In Wind“, beweist sie nachhaltig, dass man zusammen mit ihr stets einen humorigen „Live“-Abend erleben kann.
Robert Soko stammt aus Bosnien und hat Berlin im Jahr 1990 zu seiner Wahl-heimat gemacht. Dort begann er als DJ erfolgreich Balkan Beats-Parties zu veranstalten, reiste damit in den Folge-jahren sogar um die Welt. In Zusammen-arbeit mit dem Rumänen Florian Mikuta entstand aktuell das Album „Balkan Beats Soundlab“, auf dem sich insgesamt 17 Remixe von Dancefloor-erprobten Hits aus Osteuropa bzw. mit osteuropä-
ischem Hintergrund befinden. U.a. beim Ziveli Orkestar, dem Shukar Collective, dem Antwerp Gipsy Ska Orkestra oder Deladap mischen sich neu interpretierte Folksongs mit HipHop, Elektronik und Disco zu einem neuen Stil. In den meis-ten Fällen ist dies äußerst kreativ, fes-selnd und kommt nicht nur beim tanz-verrückten Party-Publikum bestens an.
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dieZWIEBEL11/2012 gelauscht
KISS fügen ihrem Lebenswerk einen weiteren Rock´n Roll-Meilenstein hinzu: „Monster“, das aktuelle, 12 Stücke um-fassende 20. Album der US-Amerikaner, wurde von Paul Stanley und Greg Collins in Kalifornien produziert. Die Stücke vom Radio-Hit und Opener „Hell Or Hallelu-jah“ bis hin zu „Last Chance“ zeigen Gene Simmons, Tommy Thayer, Eric Singer und Paul Stanley von ihrer klassischen Rock-Seite, auf Balladen wurde bewusst verzichtet. 40 Jahre ist die Band jetzt im
Geschäft, ihr Repertoire umfasst unzäh-lige Hits, und KISS sind nach wie vor in Topform. Über 100 Millionen verkaufter Tonträger weltweit sprechen eine eigene
Sprache, von der Allianz zwischen KISS und dem Rock´n Roll. Ob bei „Shout Mer-cy“, „The Devil Is Me“ oder „Freak“, alle Stücke sind eine gelungene Hommage an die eigene Jugend und die Musik, mit der die Schockrocker aufgewachsen sind. Fazit: „All For The Love Of Rock´n Roll“!
Mit „mei Zuastand“ zog der 56jährige bayerische Rastafari Hans Söllner im letzten Jahr eine persönliche Bilanz sei-ner 30jährigen Karriere. Die Lieder der CD erzählten von erlebten Zuständen aus seinem Leben, die er auch auf Wunsch seiner vielen Fans ausgewählt hatte. Jetzt legt er mit „SoSoSo“ ein neues Al-bum vor, 11 Stücke, eingespielt mit sei-ner Band Bayaman Sissdem und ohne. Stilistisch angesiedelt sind die Songs er-neut zwischen Folk, Country und Reggae. „Die Zustände bleiben immer dieselben,
nur der Rhythmus ändert sich“ sagt der Outlaw aus Bad Reichenhall dazu. Seine Lieder wie „Kibe voi Tränen“ oder „Durch eia Politik“ spiegeln Wut und Verzweif-lung wider. Aber die Hoffnung ist immer die größte Kraft in Söllners Liedern wie z.B. bei „Die Liebe“ oder „Allgäuer Mä-del“, einer Reminiszenz an seine bayeri-sche Heimat. Poetisch, kritisch und stets engagiert setzt Hans Söllner damit seine Karriere fort.
Dank Lead-Sängerin Gwen Stefani ge-lang No Doubt 1995 der internationale Durchbruch mit dem Album „Tragic King-dom“. Drei weitere Alben, eine längere Bandpause und zahlreiche Soloprojekte folgten, bevor die für ihre energetischen Live-Shows bekannte Band eine Reuni-on und ein neues Album ankündigte. Und „Push And Shove“ enttäuscht nicht. Gwen Stefani, Tom Dumont (Gitarre),
Tony Kanal (Bass) und Adrian Young (Schlagzeug) machen mit 11 Stücken deutlich, warum Mittelmäßigkeit bei ihnen nach wie vor ein Fremdwort ist. Herausgekommen ist eine bewährte Mi-schung aus poppigem Ska und wavigem Rock, versehen mit einer unaufdringli-chen Prise Elektronik. [fk]
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lebenswertes dieZWIEBEL11/2012
Mit Schirm,Charme und StilNovemberzeit ist Regenzeit. Damit die Tristesse nicht un-gebremst auf das Gemüt trifft, lohnt es sich, Vorkehrungen zu treffen: Am besten, man errichtet zwischen sich und dem regenver-hangenen Himmel eine leucht-ende Barriere – mit einem Re-genschirm. Doch Schirm ist nicht gleich Schirm.
Die meisten Billig-Exemplare machen
schon bei einer leichten Brise (mit etwa 20
Kilometer pro Stunde) schlapp und müs-
sen entsorgt werden. Ein trauriges Spiel,
das aber die meisten Deutschen regelmä-
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Auch kleine Schirme können Großes leisten
– zumindest gemeinsam. Der leuchtende
Herbststrauß aus blau, türkis, gelb und lila
(der Regenbogen-Schirm ist eine private
Leihgabe) vertreibt düstere Gedanken
und macht gute Laune. Einzeln liegen die
Winzlinge leicht in der Hand. Schon beim
Öffnen beschleicht den Nutzer allerdings
der Gedanke, den zarten Plastikschieber
zum Öffnen des Schirms lieber nicht zu
ruckartig zu betätigen. Wer Wetterextreme
meidet, kann sich unter den bunten
Baldachinen trotzdem trocken von A nach
B begeben. Falls die Punkte nicht zu weit
auseinander liegen. Gesehen bei Karstadt
(7,99 Euro). Foto
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ßig betreiben. Denn etwa 90 Prozent der pro
Jahr gekauften Regenschirme sind Wegwerf-
produkte. So wächst ein Berg aus Draht und
Stoffresten jedes Jahr aufs Neue. Erst recht,
wenn man bedenkt, dass allein in Deutsch-
land jährlich etwa 25 Millionen Regenschir-
me verkauft werden.
So gesehen ist man es der Umwelt (und dem
Modebewusstsein seiner Mitmenschen)
schuldig, Regenschauern mit mehr Niveau
und Nachhaltigkeit zu begegnen. Dafür ha-
ben wir einige Vorschläge vor der bunten
Herbstkulisse des Hainparks fotografiert. Ein
besonderer Dank gilt dabei unserer Statistin
Virginie, die tropfsicher mit Eimer und Gieß-
kanne hantierte.
Sehr gelenkig ist der schwarz-weiß
gemusterte Regenschirm der Marke
reisenthel. Der Schirm in innovativer Achteck-
Form besitzt ein flexibles Gestänge mit
Spezialfeder. Selbst, wenn bei einem Sturm
sein Innerstes nach außen gekehrt wird,
ist nichts verloren. Man wird zwar nass –
aber man muss sich keinen neuen Schirm
kaufen. Der Hersteller wirbt schließlich mit
dem Prädikat „sturmsicher“– und nicht mit
„regenfest“. Da das Gerät eine Stockspitze und
einen klassischen Griff besitzt, kann man es
auch in einem Herbststurm gut festhalten.
Gesehen bei Licht & Design (19,95 Euro).
lebenswertes dieZWIEBEL11/2012
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Eine gute Figur macht dieser
kleine, orangefarbene Taschenschirm.
Allerdings nur in der Handtasche. Mit Wasser hat der kleine
Kerl durchaus Berührungsängste. Der Schirm aus Polyester
saugt sich recht schnell mit Wasser voll. Dazu dringt das Nass
durch die einfachen Nähte. Unser Redaktionshund hätte auf
diesem undichten Schiff unmöglich die Regnitz überqueren
können. Wollte er glücklicherweise auch nicht. Das orange
Schirmchen jedenfalls ist für Kurzstrecken, aber keine heftigen
Regenschauer gedacht. Gesehen bei Karstadt (4,99 Euro).
O la la: Diesem Schönling sieht man gerne
länger hinterher. Der Name „Long AC Knit
Illusion Brown“ ist zwar unaussprechlich.
Im Bamberger Fachhandel versteht man
die Kurzform „der Braune, der wie gestrickt
aussieht“ aber sicherlich auch. Anstelle der
Farbe ist hier das Muster ein Hingucker.
Durch die gute Verarbeitung mit Spitze
und Haltegriff lässt man das Schmuckstück
ungern wieder los. Gesehen bei Handschuh
Grund (Knirps, 59,-Euro).
Der Star unter unseren Testschirmen liegt auf dem Bild ganz vorne im
Gras: Das Modell „Elegance“ in zarten Türkis- und Blautönen ringt auch
Schmuddelwetter etwas Majestätisches ab. Die damit kombinierten,
braunen Streifen erden die Erwartungen. Denn nein, auch unter diesem
Schirm wird nicht plötzlich die Sonne scheinen. Doch darunter schreitet
eine Prinzessin. Gesehen bei Handschuh Grund (85,- Euro).
31
dieZWIEBEL11/2012 lebenswertes
WerksverkaufAugustenstraße 20
96047 BambergTelefon 09 51 / 2 08 29 81
www.bullani-muetzen.deVerkauf: Montag bis Donnerstag 9.00 – 16.00 Uhr, Freitag bis 14.30 Uhr
1. und 3. Samstag im Monat 9.00 – 12.00 Uhr
Mützen und Hüte für Damen und Herren
Ein regenfestes Schmuckstück ist der „Plaid Berry“. Das Stickmuster in
Brombeertönen schafft ein farbenfrohes Dach, unter dem man gerne
Schutz vor dem Regen sucht. Fortgeschrittene kombinieren den Schirm mit
den entsprechenden, farblich abgestimmten Gummistiefeln. Das Wetter
wird dadurch zwar nicht besser, aber ein kurzer Blick nach oben sorgt
unter diesem Schirm garantiert für bessere Laune. Gesehen bei Handschuh
Grund (49,90 Euro).
Wer seinen Schirm groß rausbrin-
gen will, kann sich schon einmal
ein Datum vormerken: Am 13.
März 2013 ist der „Öffne-drinnen-
einen-Regenschirm-Tag“. Mutige
öffnen dann ihren Regenschirm
innerhalb geschlossener Gebäude
– obwohl das angeblich Unglück
bringt. Ob an diesem Aberglau-
be wirklich etwas dran ist, wird
man sehen. Eingeführt wurde der
„Open Your Umbrella Indoors Day“
2003.
Hier noch ein paar Stichpunkte,
mit denen Sie beim Kauf ihres
nächsten Regenschirms als Exper-
te glänzen können:
Fragen Sie nach, wie oft der
Schirm vernäht wurde. Je dichter
die Nähte, desto trockener ist es
unter dem Schirm.
Ein heikler Punkt bei der Verar-
beitung ist oft die „Krone“ – der
mittig platzierte, runde Kreis unter
der Schirmspitze. Auch hier lohnt
es sich nachzufragen, ob die „Kro-
ne“ dicht ist.
Stabilität entsteht durch zwei
Komponenten: die Anzahl der
Speichen ( je mehr, desto besser)
und das Material.
Die meisten Schirme sind aus
Polyester. Für eine bessere Wasser-
dichte sorgt eine zusätzliche Be-
schichtung mit Teflon. Darauf perlt
das Wasser in Tropfen ab – und
schießt nicht in Strömen herunter.
[kk]
32
gelesen dieZWIEBEL11/2012
Sie hat Ramón die Kleider ihres kürzlich verstorbenen Vaters vermacht – wenn sie ihn jetzt in dem karierten Hemd bei der Gartenarbeit sieht, zieht sich ihr Herz zusammen. Die beiden alten Männer waren beste Freunde, haben viele glor-reiche Momente geteilt. Die Tochter teilt jetzt mit Ramón die Erinnerung, versucht gemeinsam mit ihm den Verlust zu über-winden. Die argentinische Autorin Ánge-la Pradelli erzählt in ihrem heiteren und poetischen Roman über den Alltag der Menschen aus einfachen Verhältnissen. Wie beispielsweise Ramón sich Haare, Augenbrauen und Koteletten schwarz
färben lässen – im Friseursalon des Seni-orenzentrums. „Sieben Pesos fürs Färben plus drei Pesos für den Schnitt.“ Danach wirkt er immer verjüngt und seine Be-
wegungen scheinen für ein paar Tage sicherer. Ein Buch, das Herz und Seele erwärmt, schmunzeln lässt und zum Nachdenken anregt. Perfekt für einen gemütlichen Herbsttag auf dem Sofa. [sb]
In der ausführlichen öffentlichen Dis-kussion um die „Hexen“verfolgung des frühen 17. Jahrhunderts in Bamberg meldet sich nun auch Ralph Kloos mit einem neuen Buch zu Wort. Seit Jahren arbeitet er an der Forschung zu diesem Thema, doch anders als die oft wenig sichtbare wissenschaftliche Forschung versuchte er mit großem Eifer, die Öf-fentlichkeit an seinen Erkenntnissen teilhaben zu lassen. Das glückte nur sel-ten, wähnte er sich doch sehr schnell der „Zensur“, gar der Bedrohung ausgesetzt, weil offizielle Stellen und Medien nicht bereit waren, auf die bisweilen recht holzschnittartigen Schuldzuweisungen Kloos‘ einzugehen. Seitdem ist viel Zeit vergangen, die beide Seiten genutzt ha-ben. Die Kommission unter Stadtarchivar Dr. Robert Zink hat weitergeforscht und die Erkenntnisse verständlich aufbe-reitet; die Themenwochen im Oktober waren die Früchte dieser Arbeit und haben großes Interesse geweckt. Kloos hingegen scheint in seinen Urteilen mil-der geworden – in der Quellenforschung liegen beide Seiten gar nicht so weit aus-einander. In der Bewertung schon eher: stellenweise ist im Buch zwar noch im-mer davon die Rede, dass „unschuldige
Menschen von der katholischen Kirche verbrannt“ wurden. Doch die Erkenntnis „Im Grunde tut man der Kirche heute ein bisschen unrecht in der Schuldzuwei-sung“, da die weltlichen Gerichte ihre Macht immer mehr ausgespielt hätten, kann auch als Schritt zu einer Versachli-chung der Diskussion gesehen werden.Das vorliegende Buch ist insgesamt nicht frei von subjektiven Wertungen. Die Grenze zwischen wissenschaftlichen Erkenntnissen und persönlichen Wer-tungen wird häufig überschritten, das macht das Buch zwar gut lesbar, geht aber zu Lasten der Glaubwürdigkeit. Un-ter den Abbildungen befinden sich meh-rere Computergrafiken, die nicht nur der
Veranschaulichung dienen (wie im Kapi-tel über das Malefizhaus), sondern auch der Erzeugung dramatischer Stimmung dienen, das Titelbild allen voran. Inso-fern ist der Beitrag des Buchs zum wis-senschaftlichen Diskurs begrenzt. Was bedauerlich ist, denn das angesammelte Wissen der Autoren könnte durchaus sei-nen Beitrag leisten – wären da nicht die Ressentiments aus der Vergangenheit.Trotzdem stehen die Zeichen nicht schlecht: Kloos muss man zubilligen, durch seinen wenn auch in den Mitteln bisweilen überzogenen Einsatz das The-ma verstärkt auf die Agenda gesetzt zu haben. Stadt, Kirche und Wissenschaft haben das Interesse der Öffentlichkeit ernst genommen und seriös bedient.
Wird nun auch noch mit einem Mahn-mal der Verbrechen in würdiger Weise erinnert, erfüllt sich eine alte Forderung vieler. Mit diesem Symbol müsste es eigentlich möglich sein, die Emotionen tiefer zu hängen und an der weiteren Forschung zu arbeiten. Der Tonfall im Blog des Autors (malefiz.blogspot.de) gibt allerdings wenig Anlass zur Hoff-nung – schade. [hb]
Sie sind aufgewachsen in den Mietska-sernen Bombays: Ravan, der Taxifahrer, und Eddie, der Rausschmeisser. Beide träumen sie von der Glitzerwelt Bolly-woods. Auf dem Weg zum großen Ziel machen sie Musik auf Hochzeitsgesell-schaften, werden um ihre Gage geprellt und erleiden ständig neue Rückschläge. Dennoch versuchen sie immer wieder, der Enge ihrer katholischen und hindu-istischen Familien zu entfliehen und die ganz große Karriere zu machen. Soweit die Geschichte – was „Die Statisten“ so lesens- und liebenswert macht, sind der beissende Humor und liebevolle Spott des Autoren Nagarkar: ihm gelingt ein authentisches Porträt der indischen Weltstadt Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre, man taucht ein in den rasan-
DashausDEsvatErsÁnGELaPraDELLIrotPunKtvErLaG,19,90€
DIEstatIstEnKIrannaGarKara1vErLaG28,00€
DIEhExEnBrEnnErvonfranKEnraLPhKLoos,thomasGöLtLsuttonvErLaG19,95€
GELEsEnNOVEMBER 2012
33
dieZWIEBEL11/2012 gelesen
ten Alltag und Trubel dieser Metropole, verfällt ihrem Rhythmus und verliebt sich trotz aller Grausamkeit, Korruption und Gewalt in diese Stadt und die Men-schen, die in ihr leben. [sb]
Heimatbücher ziehen immer: die da-heim sind, kaufen es aus Stolz, Touristen als Erinnerung. Schon 11 Heimatbücher hat der Conbook-Verlag herausgegeben, und jetzt ist auch Franken dran. Wir be-finden uns in geselliger Runde mit Berlin und Ostfriesland, dem Saarland oder Ti-rol. Vertreten sind wir durch Mia Pittroff, Kabarettistin und Germanistin. Eine gute Wahl! Schon im Vorwort räumt sie ein, dass nicht alle Franken aus glücklichen Bauersfamilien mit zehn Kindern stam-men, sondern auch eine Kindheit am Bayreuther Autobahnzubringer zum Er-folg führen kann. Schwerpunkt ist natür-lich, der Titel sagt es schon, die Abgren-
zung zu Bayern. Es scheint ohnehin zum fränkischen Selbstbild zu gehören, sich nicht aus sich selbst heraus zu definie-ren, sondern aus dem Gegensatz zu an-deren. Wobei es im Vergleich mit Ober-bayern natürlich leicht fällt, sympathisch rüberzukommen. Doch so leicht lässt sie den Franken nicht von der Leine: „Packt
man einige zentrale Vorurteile in einen Satz, könnte dieser lauten: Der Franke ist maulfaul, träge und leicht zurückgeblie-ben, isst gern herzhaft und ist wenig offen für Neues und Unbekanntes, und das nicht nur in kulinarischer Hinsicht.“ Touché, aber sie macht‘s auch wieder gut mit einer Liebeserklärung an den Leberkäs und der ausführlichen Betrachtung des fränkischen Dialekts.Ohnehin eine Stärke des 250 Seiten starken Werks: komödiantische Kapitel wechseln sich fröhlich mit Hintergrund-
infos ab, und auch diese sind niemals trocken reiseführerisch, sondern immer mit der Prise Humor versehen, die un-terhaltsame Information ausmacht. Und deswegen zieht dieses Heimatbuch im-mer: die Eingeborenen drücken es dem auswärtigen Besuch in die Hand, damit sie nicht so viel reden müssen. Die zuge-reisten lesen nach, wo sie hier eigentlich gelandet sind. Und die Touristen müssen daheim erst mal nachlesen, was sie alles versäumt haben. Bassd scho! [hb]
Nicht schon wieder Burn Out, alle re-den davon, alle haben es. Dabei gibt es das Wort doch erst seit Anfang der 70er Jahre und man fragt sich, was die Men-schen früher gehabt haben… Nun gibt es also wieder ein neues Buch zu diesem Thema, Autor ist Dr. Manfred Nelting, Facharzt für psychosomatische Medizin, Psychotherapie, Allgemeinmedizin und
Homöopathie. Und eines muss man dem Mann lassen: Nelting erklärt nicht nur, was Burn Out ist, wie es dazu kommt, sondern gibt dem Leser auch echte Hilfe-stellungen an die Hand. Zum einen legt er den Finger in die offene Wunde: Was bringt uns zum Burn Out, was läuft falsch in unserer Gesellschaft und wie kann ich mich den zahlreichen Fallstricken entzie-hen? Dann zeigt er die Zusammenhänge zwischen unserem Lebenstil, den daraus resultierenden Erkrankungen wie Diabe-tes, Bluthochdruck oder auch Depression auf – lässt aber auch hier den Leser nicht allein, sondern bietet Bewältigungsstra-tegien an. Damit es dann auch noch mit der praktischen Umsetzung klappt, liegt dem Buch eine DVD bei, auf der Neltings Frau Elke – eine erfahrene Qi Gong-Lehrerin – praktische Körper- und Ent-spannungsübungen für den Alltag zeigt. [sb]
schutZvorBurnoutDr.manfrEDnELtInGmosaIKvErLaG,21,99€
„mIasanmIa“sInDDIEanDErEnmIaPIttroffconBooK,11,95€
Mark Twain – ganz persönlichZweisprachige Lesung (Rolf-Bernhard Essig und
Benjamin Wilson) aus der geheimen
Autobiographie von Mark Twain.
Musik: von „Stinkwater, TN“
Erfrischung: guter Bourbon
8. November um 19:30 Uhr in der Buchhandlung.
Machen Sie sich auf einen total Twain’schen Abend
gefasst: bunt, sarkastisch, eigenwillig, überraschend!
34
nachdenkliches dieZWIEBEL11/2012
Der Tod – immer präsent und doch tabu?
„Sterben kann gar nicht so schwer sein,
bisher hat es noch jeder geschafft“
(Norman Mailer)
Da gibt es den stillen, einsamen Tod, den
plötzlichen Unfalltod, den Tod nach langem
Siechtum und den Tod, der Schlagzeilen
macht – durch Krieg, Mord oder Suizid. In
unseren Medien wurde noch nie so viel und
so öffentlich gestorben wie heute – und doch
ist der Tod ein Thema, das die meisten von
uns – immer dann, wenn es persönlich wird
– gerne beiseite schieben. Schließlich wer-
den wir alle immer älter und bleiben dabei
dennoch jünger. In unserem Alltag bleibt we-
nig Raum für die eigene Sterblichkeit und die
der anderen. Neben Jugendwahn und damit
verbundener Fitness bis ins hohe Alter dürfte
vor allem die heutige Bestattungskultur den
Umgang mit dem Tod verändert haben.
Geburt, Leben und Sterben fanden früher
hauptsächlich daheim im Kreise der Familie
statt – Seniorenheime waren längst noch
nicht verbreitet und die Spitäler waren in
erster Linie für die Kranken da. Heute gibt es
immer mehr Menschen, die noch „nie im Le-
ben einen Toten gesehen“, geschweige denn
jemanden bis zum letzten Atemzug gepflegt
und begleitet haben. Früher waren es die An-
gehörigen, die den Verstorbenen wuschen
Wenn die Blätter von den Bäumen fallen, heisst es endgültig Ab-schied nehmen – vom Sommer, den langen Tagen und lauen Näch-ten. Es ist Herbst und das Jahr neigt sich zum Ende. Es beginnt die trübste und dunkelste Jahreszeit, in der sich nur allzu leicht Me-lancholie in unsere Herzen schleicht. Schon wieder ein Jahr vor-bei, wie schnell doch die Zeit vergeht. November – Allerheiligen, Allerseelen, Volkstrauertag, Totensonntag – kein anderer Monat macht uns unsere Vergänglichkeit bewusster.
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dieZWIEBEL11/2012 nachdenkliches
Sorgen Sie vor und bestimmen Sie Ihren Abschied selbst.
Besuchen Sie uns in unserem außergewöhnlichen Neu-bau im Norden Bambergs. In modernen, lichten Bera-tungsräumen beantworten wir Ihnen gerne alle Fragen, die sich bei einem Trauerfall ergeben. Sorgen Sie vor und nehmen Sie Ihren Angehörigen schwierige Ent-scheidungen ab.
Ihre kompetenten Ansprechpartner des Bestattungsins-tituts PIETÄT beraten Sie ausführlich über die Möglich-keiten der Vorsorge und auf Wunsch auch über die finanzielle Absicherung:
Ihr Leben – Ihr Abschied.
Kuratorium Deutsche Bestattungskultur GmbH
Deutsche Bestattungsvorsorge Treuhand AG
Vorsorgen mit PIETÄT.und ankleideten. Nachbarn und Freunde kamen, um Abschied zu
nehmen und Totenwache zu halten. Totenwache – ein Wort, das in
unserem Sprachschatz kaum noch eine Rolle spielt.
Heute sterben die meisten Menschen in Kliniken oder Altersheimen.
Kümmerte sich nach dem Ableben früher die Familie um alle For-
malitäten, die Floristen für die Blumengebinde, den Schreiner für
den Sarg, den Totengräber zur Aushebung der letzten Ruhestätte
und vor allem den Pfarrer für die Trauerrede, übernimmt diese Auf-
gaben inzwischen in der Regel ein Bestattungsunternehmen. Man
kann wählen zwischen Erd- und Feuerbestattung, kirchlicher und
weltlicher Trauerzeremonie, anonymer Bestattung oder auch einer
Körperspende für die Forschung. Der Tod ist gut organisiert; doch
trotz – oder vielleicht auch gerade wegen – aller Berührungsängste
lässt er uns nicht los.
Vielleicht, weil wir alle in unserem Leben bereits Menschen verlo-
ren haben und tagtäglich die schmerzvolle Lücke verspüren, die ge-
blieben ist. Weil wir alle wissen, wie unwiederbringlich das Leben
ist, wie endgültig der Tod. Denn auch wenn die Entwicklung in den
vergangenen Jahrzehnten immer mehr in eine Richtung des Ver-
drängens geht, so gibt es auch – wie überall im Leben – Gegenbe-
wegungen für einen offenen und direkten Umgang mit dem Tod.
In Hospizhäusern können Angehörige jederzeit vorbeikommen und
die letzte Zeit gemeinsam mit dem Sterbenden verbringen. Bestat-
tungsunternehmen bieten Abschiedräume an, in denen man in aller
Ruhe den Toten ehren kann. Der Schmerz bekommt wieder Raum.
So wie die Geburt eines Menschen mit Schmerzen verbunden ist, so
ist es auch beim Sterben. Diesen Schmerz zuzulassen, sich ihm zu
stellen und bewusst Abschied zu nehmen, mag der erste Schritt auf
dem Weg in das weitere Leben ohne den geliebten Menschen sein.
So wie auch der November jedes Jahr vom Dezember abgelöst wird
und mit ihm die besinnliche Weihnachtszeit dem Alltag ein neues
Gesicht verleiht. [sb]
genuss dieZWIEBEL11/2012
36
Heißes für kalte TageWenn es draußen stürmt und schneit, werden selbst hartgesot-tene Kaffeejunkies zu Teetrinker. Denn kein Getränk vermittelt (ab-seits von Weihnachtsmärkten) ein so gemütliches Wohlgefühl wie eine Tasse dampfender Tee.
Foto
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37
dieZWIEBEL11/2012 genuss
In der Teegießerei am Pfahlplätzchen ist es
um 11 Uhr morgens noch ruhig – Zeit, eine
Tasse Tee zu genießen. Nur welchen? Über
70 verschiedene Sorten stehen auf der Kar-
te. Inhaberin Brigitte Vitus empfiehlt einen
„kräftigen Schwarzen“ zum Wachwerden:
Die „Ostfriesische Sonntagsmischung“ ist ein
hochwertiger Assam Brokentee mit echten
Bourbon-Vanillestücken – der will genossen
werden, so wie es bei den Ostfriesen üblich
ist. Zuerst gibt man die weißen Kluntjes in
die Tasse. „Wenn Sie den Tee auf den Kandis
gießen, muss es krachen wie ein Eisberg“,
erklärt Brigitte Vitus. Dann nimmt sie einen
Löffel Sahne aus dem beigestellten Känn-
chen und lässt sie vorsichtig am Tassenrand
hineingleiten. „Jetzt kommen die Ostfriesen-
Wölkchen“, sagt sie und betrachtet lächelnd
die sahnigen Tropfen auf der Teeoberfläche.
„Und jetzt – trinken. Aber nicht umrühren!“
Eine Alternative, um „klar im Geist“ zu wer-
den, ist der japanische Matcha. Der Halb-
schattentee entwickelt eine sehr intensive,
grüne Farbe. Nach der Ernte werden die Tee-
blätter gedämpft, getrocknet und anschlie-
ßend in Steinmühlen zu feinem Pulver ver-
arbeitet. Bei der japanischen Teezeremonie
schlägt man den feinpulvrigen Grüntee mit
einem Bambusbesen in einer Schale schau-
mig. In der Teegießerei gehört zum Gedeck
ein Milchaufschäumer, um dem Tee mög-
lichst viel Sauerstoff zuzuführen. Brigitte Vi-
tus vergleicht den Geschmack des Getränkes
gerne mit „grüner Schokolade. Weil er so rund
und weich schmeckt“. Aber auch ein leichter
Algengeschmack ist nicht zu leugnen. Mat-
cha gilt als besonders edle Teesorte und kos-
tet dementsprechend viel. Pro Schale werden
(nur) ein bis zwei Gramm Teepulver benötigt.
Zu guter Letzt, und weil es nicht schaden
kann, noch eine Tasse Tee mit dem „Kraut der
Unsterblichkeit“, den Jiao Gu Lan-Kugeln. Jiao
Gu Lan ist eine in Asien, vor allem in China
wild wachsende Hängepflanze. Sie wird in
38
genuss dieZWIEBEL11/2012
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der chinesischen Heilkunde seit Generati-
onen als Heilpflanze für Tee verwendet. Es
wird ihr eine ähnliche Wirkung wie dem Gin-
seng zugeschrieben. Seine ungewöhnliche
Form, die Kügelchen, bekommt der Kräuter-
tee durch die Zugabe von Glukose. Sein Ge-
schmack ist sehr besonders: eine Mischung
aus Anis und Lakritze.
Dann heißt es wieder hinaus in die Kälte und
auf zu einem Bummel durch die Teeläden der
Innenstadt. Mit dem Beginn der Herbst- und
Winterzeit hat sich auch deren Sortiment
verändert. Die frisch-fruchtigen Früchtetees,
die im Sommer gerne als Eistees getrunken
werden, sind in den Regalen etwas weiter
nach hinten gewandert und haben vermehrt
klassischen, herbstlichen Teesorten wie dem
Schwarztee Earl Grey Platz gemacht.
Ein weiterer wiederkehrender Liebling in
der Herbst- und Winterzeit ist Chai-Tee. Der
Gewürztee aus Indien mit Zimt, schwarzem
Pfeffer, Ingwer und Kardamon muss 20 Minu-
ten auf dem Herd köcheln, bevor er mit Milch
und Honig serviert wird. Da die meisten Men-
schen sich aber nicht die Zeit nehmen, gibt es
Chai auch in Beuteln und als Instantpulver.
Dann allerdings basiert der Gewürztee auf
Schwarz-
tee – und
hat nicht
mehr die bele-
bende Wirkung auf den
Stoffwechsel wie der Gewürz-
tee.
Auch dem Grüntee wird viel Gutes nachge-
sagt – er soll angeblich Krebs und Herz-Kreis-
lauf-Erkrankungen vorbeugen. Doch obwohl
er so gesund ist, schmecken manche Sorten
für Teeeinsteiger recht grasig. Als Alternative
empfiehlt sich da eine Tasse Weißer Tee. Der
gehört zwar auch zu den Grüntees, schmeckt
aber weniger intensiv, denn er ist sehr groß-
blättrig und von einer feinen Milde.
Ein besonders edler Teegenuss ist der „Milky
Oolong“. Oolong-Tee ist nur halbfermentiert
und liegt deshalb geschmacklich zwischen
schwarzem und grünem Tee. Die Blätter des
„Milky Oolong“ werden über erhitzter Milch
gedämpft, so dass sich der milchige Ge-
schmack im Charakter des Tees einprägt. Bei
dem wunderbar cremig-weichen Geschmack
ist es egal, welches Wetter draußen tobt.
Und der nächste Sommer? Der kann warten…
[kk]
Wer einmal den Weg in den Brot-laden findet, kommt wieder. Nur so lässt sich erklären, wie sich der kleine Laden in der Bamberger Fleischstraße ohne Werbung oder irgendeine Veränderung des La-denkonzepts seit 65 Jahren halten kann. Denn in die Ecke hinter dem Maxplatz kommt keine Laufkund-schaft.
Hierher kommen nur Menschen, die das Be-
sondere suchen: Brote aus reinem Natursau-
erteig, mit frischen Gewürzen – ganz ohne
Zusätze. Außerdem gibt es hier auch eine
Auswahl an Wurst- und Schinkenspezialitä-
ten aus dem Umland.
Hinter der Ladentheke steht seit 1976 Ger-
da Windt-Köhler. Sie hat das Geschäft, das
bis 1960 ein Kolonialwarenladen war, 1988
von ihren Eltern übernommen. „Wir verkau-
fen nur das, was uns auch selbst schmeckt“,
sagt die 51-Jährige. Und: „Ich mag den direk-
ten Kontakt zu meinen Kunden. Außerdem
kann ich nur so wissen, was bei ihnen gut
ankommt und was nicht.“ Darum hat sich
die Bambergerin auch dagegen entschieden,
eine weitere Filiale zu eröffnen oder den La-
den zu vergrößern. Wohl auch, weil ihr der
Brotladen in seiner jetzigen Form die Freiheit
gibt, ihrer zweiten großen Leidenschaft nach-
zugehen: dem Gesang. Gerda Windt-Köhler
tritt als Profisängerin seit über 30 Jahren mit
verschiedenen Bands in ganz Deutschland
auf. Seit 1999 steht sie als Solistin beim Rock-
Requiem, einem Projekt mit Rockmusik und
Klassik, auf der Bühne.
Doch zurück zum Brotladen: Einige kleine Fa-
milienbetriebe aus dem Bamberger Umland
backen das Brot nach den genauen Vorgaben
der Besitzerin. Größtenteils sind es sogar Re-
zepte, die nur im Brotladen verkauft werden.
Eines davon ist für den Gewürzfladen – von
Beginn an der Verkaufsschlager unter den
Broten. In stattlichen Rädern wird er an-
geliefert, zusammen mit Holzofenbroten,
Römischbrot aus hellem Roggenmehl und
vielen anderen. Freitag und Samstag bietet
Gerda Windt-Köhler 40 verschiedene Brotsor-
ten an. Beim Verkauf wird sie von Freundin-
nen unterstützt, die stundenweise aushel-
fen. Die naturbelassenen Produkte aus dem
Brotladen finden sogar den Weg in die ganze
Welt. Eine stattliche Zahl von Stammkunden,
viele davon ehemalige Bamberger Studenten,
lassen sich das Stück Heimat nach Schweden,
Irland, Schottland oder Norwegen schicken.
Wegen der dicken Kruste, die durch die lange
Backzeit – meist im Holzofen – entsteht, ist
das Brot viele Tage haltbar. „Ich bin dankbar,
dass unsere Stammkunden dem Laden schon
seit so vielen Jahren die Treue halten. Ohne
sie gäbe es den Brotladen nicht“, sagt Gerda
Windt-Köhler. Dem ist nichts mehr hinzuzu-
fügen. [kk]
Brot-Zeit in Bamberg
DErBrotLaDEnFleischstraße 3, 96047 Bamberg09 51 / 4 74 47www.derbrotladen.de
[email protected] – Donnerstag 10:00 - 16:00 UhrFreitag 10:00 - 18:00 UhrSamstag 9:00 - 13:00 Uhr
Foto
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dieZWIEBEL11/2012 anzeige
39
40
genuss dieZWIEBEL11/2012
www.bambergerhoernla.de
Und genau das ist ja auch der überlieferte
Sinn dieser köstlichen Bäckerspezialiät ge-
wesen: Sie sollte die Menschen vor dem Höl-
lenfeuer retten. Denn ursprünglich wurden
Seelenspitzen als Dankesgabe verschenkt
– als Gegenleistung erhielt man ein Fürbit-
tengebet für das Seelenheil und die Erlösung
der Verstorbenen vom Fegefeuer. Wer nun
vermutet, dass das alte Gebäck vor allem
zu Allerseelen Hochkonjunktur hatte, der
irrt: Bereits 1495 verzeichnete der Schreiber
des Bamberger Katharinenspitals Ausgaben
für „Seelenspitzen alle Freitag“. Nutznießer
dieser großherzigen Spenden waren die so-
genannten „Seelenleute“ – also Bedürftige
oder Spitalbewohner. Wer sich heute das alte
Kultgebäck schmecken lässt, hat vermutlich
weniger sein Seelenheil im Sinn, als viel mehr
Genuss pur. Hergestellt wird die Bamber-
ger Spezialität nämlich aus ganz einfachen,
aber hochwertigen Zutaten: Das waren ur-
sprünglich feinstes Mehl, frischer Topfen,
sahnige Butter, frische Eier, Zucker, Vanille
und Hirschhornsalz, heute ist es eher ein
buttriger Hefeblätterteig, der für dieses ein-
malige Geschmackserlebnis sorgt. Im Prinzip
unterscheiden sich die Seelenspitzen dabei
kaum vom ebenfalls berühmten Bamberger
Gutes Essen hält ja bekanntlich Leib und Seele zusammen – wenn man das ganze auf die Spitze treiben möchte, sollte man sich einfach den Bamberger Seelenspitzen hinge-ben: Hauchzarter Knusperteig, der feinbuttrig die Geschmacksknos-pen verwöhnt – und schon fühlt man sich wie im siebten Himmel.
Ein göttliches Geschmackserlebnis:
Bamberger Seelenspitzen
41
dieZWIEBEL11/2012 genuss
Die gute Adresse für regionale Produkte und Dienstleistungen im Internet!
» www.genuss-landkreis-bamberg.de» www.region.bamberg.de
Probieren Sie doch einfach einmal eine herbstliche Marmelade
zu den knuprigen Seelenspitzen – dazu ein Tässchen feinen Tee
oder einen Milchkaffee: einfach himmlisch.
Herbstmarmelade:
350 g Kürbis
350 g Birnen
300 g Äpfel
400 ml Traubensaft
Zitronenschale
500g Gelierzucker (1:3)
Die Früchte schälen und putzen,
in kleine Würfel schneiden, mit
Traubensaft, Zitronenschale und
Gelierzucker verrühren und 3
Minuten sprudelnd kochen. Sofort in
Gläser füllen.
Hörnchen – lediglich die Form ist eine ganz
andere.
Natürlich erzählt man sich auch hierzu eine
Legende: Und zwar gab es bereits vor Christi
Geburt die Tradition des „Haaropfers“ – man
schnitt sich die Haare ab, um sich in die Ob-
hut eines Höheren zu begeben, von dem man
sich Schutz und Stärke erhoffte. Später wurde
das Haarofer durch ein Brotopfer abgelöst –
daraus entwickelte sich der Seelenzopf: die
Seelenspitze.
Eine weitere Tradition war in frühchristlicher
Zeit, das Gebäck auf die Gräber zu legen, als
Fürbitte zum Einlass in den Himmel. An Al-
lerseelen legte man die Seelenspitzen über
Nacht auf den Tisch in der Wohnstube, damit
die armen Seelen etwas zum Essen vorfän-
den. Zugleich wurde die gute Stube erstmals
geheizt, damit die „Gäste“ es warm hatten.
Viele Bamberger und Besucher der Dom-
stadt sind aber auch der Überzeugung, dass
es die Traditionsbäckerei Seel gewesen sein
muss, die dem Butterzopf ihren Namen ver-
liehen hatte. Das ist zwar recht naheliegend,
entspricht jedoch keinesfalls den Tatsachen.
Allerdings versteht sich die Bäckerei Seel
hervorragend auf die Herstellung der Seelen-
spitzen: als Bamberg ältester Bäckereibetrieb
im Herzen des mittelalterlichen Siedlungs-
kerns zwischen Dom- und Kaulberg wurde
das heutige Familienunternehmen erstmals
im 15. Jahrhundert urkundlich erwähnt. Ge-
nauso wie das klassische Bamberger Hörnla
gehören auch die Seelenspitzen somit seit
vielen Jahrzehnten zu den Backspezialitäten
des Betriebes – und zwar weit über die Gren-
zen Bambergs hinaus. Die Mitgliedschaft in
„Region Bamberg – weil‘s mich überzeugt“
ist da natürlich Ehrensache. Sogar der „Fein-
schmecker“ hat das Traditionsunternehmen
von Bäckermeister Alfred Seel jun. bereits
ausgezeichnet – als eine der besten Bäckerei-
en Deutschland.
Den Seelenspitzen sei Dank! [sb]
Foto
: Bild
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gesundheit dieZWIEBEL11/2012
Von der Stirne heiß…Wenn draußen der Wind um die Ecken pfeift, die Regentropfen gegen die
Fensterscheiben prasseln und die Temperaturen in den Keller gehen, dann kann eine „Sitzung im Schwitzkasten“ durchaus segensreich sein: Saunieren hebt
nicht nur die Stimmung, sondern bringt auch das Immunsystem auf Trab.
42
dieZWIEBEL11/2012 gesundheit
Bereits vor Urzeiten haben die Menschen die
Heilkraft des Schwitzens für sich entdeckt
– damals wurden vorzugsweise im ostasia-
tischem Raum Erdlöcher mit heißen Steinen
erwärmt. Rund 2500 Jahre alte Schriftstücke
berichten von reinigenden Schwitzkuren in
mit glühenden Steinen erhitzten Zelten –
einige Völker beendeten mit diesem Ritual
sogar ihre Totenbestattungen. In dem fürs
Saunieren berühmten Finnland begann man
erst vor rund zwei Jahrtausenden mit dem
Schwitzen im „Raum aus Holz“ (finn.
„Sauna“). Mittlerweile gilt die Sauna
als Wellness- und Gesundheitsoase in
aller Herren Länder: Ob im türkischen
Hamam, in der russischen Banja oder
der nordamerikanischen Schwitzhüt-
te Inipi, im mexikanischen Ternazcal
sowie im Dampfbad, der Aufgusssau-
na, im Sanarium oder in der Block-
haussauna: überall auf der Welt wird
für Gesundheit und Wohlbefinden
geschwitzt.
Dabei gilt der Schweiß in unserer
Gesellschaft eigentlich als anrüchig
und unangenehm. Nicht umsonst
gibt es einen Riesenmarkt für Deos
und Antiperspirants – Körpergeruch
und Schweißflecken auf der Kleidung
sind verpönt und gelten als peinlich.
Schweiß – ein Zeichen für Unreinheit
und mangelnde Körperhygiene? Eigentlich
sorgt er für das genaue Gegenteil – Schweiß
reinigt den Körper von Giften, toxischen Be-
lastungen und Krankheitserregern. Wer nicht
schwitzt, behält diese Substanzen im Körper,
wo sie möglicherweise vielmehr Schaden
anrichten können. Ausserdem reguliert der
Schweiß unsere Körpertemperatur – ob an
einem heißen Sommertag, nach körperlicher
Anstrengung, bei Fieber oder eben in der Sau-
na.
Dennoch ist das „gewollte Schwitzen“ nicht
uneingeschränkt jedem zu empfehlen. Auch
ist es ratsam, beim Saunieren ein paar wich-
tige Regeln zu beachten. Denn was beim
gesunden Menschen das Immunsystem trai-
niert, kann für Kranke verhängnisvoll sein:
So sollte man niemals mit einer Erkältung
oder einem fieberhaften Infekt in die Sauna
gehen. Die Belastung für Herz und Kreislauf
wäre viel zu groß, zumal der Körper ja be-
reits vollauf damit beschäftigt ist, gegen die
Krankheitserreger zu kämpfen. Auch Patien-
ten mit Bluthochdruck, Venenleiden, Herzer-
krankungen und Schilddrüsenstörungen ist
vom Schwitzen bei Höchsttemperaturen ab-
zuraten. Für sie eignen sich – nach ärztlicher
Absprache – vielmehr die Biosauna oder das
Sanarium, beide sind deutlich niedriger tem-
periert und somit weniger anstrengend für
das Herz- und Kreislaufsystem. Gleiches gilt
für Schwangere – vor allem in den ersten drei
Monaten und kurz vor der Niederkunft.
Wer jedoch körperlich fit ist, braucht lediglich
ein paar Grundregeln zu beachten:
Nicht mit leerem Magen oder direkt nach
dem Essen in die Sauna gehen.
Vorher immer duschen – das ist hygienisch
und entfernt auch den Fettfilm auf der Haut.
Danach gut abtrocknen – trockene Haut
schwitzt besser.
Hitze steigt nach oben – deshalb
auf die unteren Sitzbänke auswei-
chen, wenn es zu heiß wird.
Man kann ein bis drei Saunagänge
von rund 15 Minuten machen, sollte
die Sauna jedoch immer verlassen,
wenn man sich unwohl fühlt.
Nach dem Saunagang immer du-
schen, den besten Effekt fürs Immun-
system erzielt man durch kalte Güsse
und Frischluft. Danach kann man sich
ein wärmendes Fußbad gönnen.
Und noch etwas: den Flüssigkeits-
verlust sollte man erst nach dem letz-
ten Saunagang ausgleichen – zuviel
Trinken zwischen den Gängen ver-
mindert die Schadstoffausscheidung
und den Reinigungseffekt. Frucht-
saftschorlen oder Mineralwasser sind wegen
ihres hohen Mineralienanteils am besten
geeignet, Alkohol sollte tabu sein – lediglich
in der russischen Banja ist man einem Bier-
chen zwischen den Gängen nicht ganz ab-
geneig. Die Behauptung, dass Wodka einen
prima Aufguss ergeben soll, darf man jedoch
getrost in die Gerüchteküche verbannen.
[sb]
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gesundheit dieZWIEBEL11/2012
hIErEInEÜBErsIchtDErGänGIGstEnsaunaartEn:
Banja
Temperatur: 50°C – 70°C
Luftfeuchtigkeit: sehr hoch
Aufgüsse: ja
Diese russische “Sauna” ist eine Art Bade-
haus und besteht aus mindestens zwei
bis drei Räumen: Schwitzraum, Wasch-
raum und Ruheraum. Außer im Schwitz-
raum darf man sich mit den Mitsaunen-
den unterhalten und gemeinsam etwas
trinken, das kann Tee sein, aber man hat
auch nichts gegen ein, zwei Bierchen...
BIosauna/sanarIum
Temperatur: 50°C – 60°C
Luftfeuchtigkeit: mittel
Aufgüsse: ja
Die Bio-Sauna ist eine mildere Variante
der klassischen Sauna. Sie entspannt so-
wohl mit ätherischen Ölen als auch mit
Lichttherapie. Hier kann man deutlich
länger verweilen, da sie weniger anstren-
gend und belastend für Herz und Kreis-
lauf ist.
caLDarIum
Temperatur: 40-50°C
Luftfeuchtigkeit: hoch
Aufgüsse: nein
Die Caldarium ist ein römisches Dampf-
bad und ähnelt sehr dem türkischen Ha-
mam, wobei jeder Saunagang zusätzlich
mit ätherischen Ölen verfeinert wird.
Dieses Bad ist kreislaufschonend und ent-
spannt die Muskulatur.
DamPfBaD
Temperatur: 40°C – 55°C
Luftfeuchtigkeit: sehr hoch
Aufgüsse: nein
Das Dampfbad ist ein typisches Schwitz-
bad mit einer saunaähnlichen Wirkung.
Dabei wird die sehr hohe Luftfeuchtigkeit
mit Hilfe eines Dampfkessels erzielt. Die-
se Art des Schwitzens lindert vor allem
Beschwerden der Atemwege.
In der Bambados-Backofensauna schwitzen
nicht nur die Gäste, sondern auch ein Brot im
Ofen, das zum Aufguss angeschnitten wird. Foto
: Sta
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dieZWIEBEL11/2012 gesundheit
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ErDsauna
Temperatur: 110°C – 130°C
Luftfeuchtigkeit: niedrig
Aufgüsse: mild
Die Erdsauna ist die Urform der norma-
len Sauna. Es wird eine Bodenwanne in
die Erde eingelassen, die mit Steinen ver-
mauert ist. Anschließend wird der Sau-
nakomplex in diese Wanne gesetzt und
zwar so, dass die Sauna bis zur Hälfte in
der Erde versinkt. Diese Saunen beste-
hen überwiegend aus Kiefernholz. Erhitzt
wird der gesamte Komplex mit einem
Holzofen.
hamam
Temperatur: bis zu 50°C
Luftfeuchtigkeit: hoch
Aufgüsse: nein
Das Hamam ist ein türkisches, luftfeuch-
tes Dampfbad, welches in mehrere, un-
terschiedlich temperierte Bereiche un-
terteilt ist. Der erste Raum nennt sich
“Göbbek”. Hier herrschen Temperaturen
von rund 50°C. Beim “Maslakh” handelt
es sich um einen Ruheraum mit etwa
40°C Wärme. Anschließend geht man
in den “Sogukluk” auch hier ist es bis zu
40°C warm. Am Ende verweilt man noch
im “Halvet” – dort lässt man sich mit ei-
nem Ziegenhaar-Handschuh einseifen,
es folgt eine wohltuende Körpermassage
oder auch abhärtende Kalt-Warm-Was-
sergüsse – beides fördert die Durchblu-
tung und sorgt im Anschluss für wohltu-
enden Schlaf.
KLassIschEsauna
Temperatur: 80°C – 100°C
Luftfeuchtigkeit: niedrig
Aufgüsse: ja
Die klassische Sauna kann sowohl ein
Raum, aber auch ein kleines Saunahaus
sein. Diese Form der Sauna ist komplett
mit Holz ausgekleidet und wird mit ei-
nem Steinofen betrieben.. Um das Hitze-
gefühl zu verstärken, werden in regelmä-
ßigen Abständen sogenannte Aufgüsse
vollzogen. Die Sitzbänke sind auf mehrere
Ebenen verteilt, oben ist es am heißesten.
Innerhalb der Sauna ist Schwitzen ange-
sagt, außerhalb das Abkühlen und Ruhen.
Die Autorin Syke Brandt ist Journalistin und
Heilpraktikerin in Bamberg.
Am 19. November hält sie einen Vortrag zum
Thema „Homöopathie in den Wechseljahren“
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