Die Stadt lebt!

Leistungsnachweis Naturbezogene Umweltbildung im urbanen Raum

Simona Pfister Kyburgerstrasse 35

5000 Aarau

pfister.simona@bluewin.ch 079 589 79 74

Die Stadt lebt! Simona Pfister

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Blogbeitrag

Die Stadt lebt!

In der Stadt ist immer was los. An sonnigen Wochenenden könnte man meinen, man

sei in einem Bienenstock gelandet. Menschen strömen durch die Strassen, es entsteht

ein Wirrwarr aus Farben, Gerüchen, Stimmen und vielen anderen Geräuschen. So

erstaunt es nicht, dass man die Tiere, die ebenfalls in der Stadt leben, nicht wirklich

bemerkt. Grössere Tiere wie beispielsweise Füchse und Wildschweine trauen sich erst

nachts, wenn es ruhiger ist, in die Stadt. Bienen, Würmer, Käfer und Spinnen sind

jedoch auch tagsüber unterwegs. Bloss nimmt sie (fast) niemand wahr. Im Silviva-

Modul NUB im urbanen Raum hatte ich Zeit und Musse, meinen Blickwinkel zu öffnen

und seither fallen auch mir diese Lebewesen viel stärker auf. Diese eindrückliche

Erfahrung möchte ich gerne weitergeben.

Meine Veranstaltung soll Stadtkinder dazu anregen, die Natur, die sie umgibt, und

vor allem die kleinen Lebewesen, die darin vorkommen, bewusster wahrzunehmen.

An diesem geplanten Nachmittag gehen die Kinder, ausgerüstet mit Lupe, Pinsel

und Bestimmungshilfen, auf eine kleine Forschungsreise und entdecken die Tiere, die

sonst fast niemand bemerkt. Nachdem die Teilnehmenden neue Bekanntschaften

geschlossen haben, wird es dreckig. Aus Komposterde, Tonpulver und Samen

werden sogenannte Seedballs hergestellt, mit denen die Kinder zum einen ihren

neuen Freunden das Leben verschönern, zum andern das Stadtbild mitprägen.

Schon im Sommer werden die Blumen vielen Tieren das Leben verschönern und

auch den einen oder anderen Stadtmenschen erfreuen. Vielleicht entdecken auch

andere beim Beschnuppern der Blütenpracht ein Tier, das ihnen zuvor nie

aufgefallen ist, denn die Stadt lebt.

Kommt und helft der Natur bei ihrer Rückeroberung.

#seedball

#gorilla_gardening

#wildbee

Die Stadt lebt! Simona Pfister

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Veranstaltung

Kriterien Bemerkungen / Leitfragen

Titel der Aktivität Die Stadt lebt!

Lernziel(e) • Die Teilnehmenden nehmen die Insekten in der Stadt wahr.

• Die Teilnehmenden engagieren sich für die Bienen und andere Insekten in der Stadt.

• Die Teilnehmenden gestalten einen Teil der Stadt mit.

Einteilung in eine Methode

• Angebot für Schulkinder z.B. als freiwillige Ferienaktivität

• Aktivität für Schulklassen • Methoden: entdeckend, forschend, gestaltend,

spielerisch

Zielgruppe / AdressatInnen

• Kinder im Primarschulalter • Kleinere Kinder evtl. in Begleitung eines Erwachsenen • Mindestens 8, maximal 20 Teilnehmende

Ort / Zeit • In einem Park/auf einer Wiese in einer kleinen Stadt, (grosse Städte eigenen sich wegen Verkehr weniger)

• 2-stündige Nachmittagsaktivität im Frühling/Sommer

Ablauf 1. Begrüssung und Kennenlern-Spiel (15’) 2. Forschen mit Becherluppen (30’) 3. Seedballs herstellen (40’) 4. Spaziergang und Abschluss mit Auswertung (25’)

Sozialform Start im Plenum, Forschen in 3-er-Gruppen, Seedballs herstellen in 4er-Gruppen, Spiel und Abschluss im Plenum

Material • Tonpulver • Komposterde • Saatgut • Wasser • Ev. Paprikapulver • Gefässe • Rührwerkzeug • Becherlupen • Lupen • Pinsel • Bestimmungsbücher • Apotheke mit Kühlsalbe • Messbehälter Tuch • Anleitungen

Hinweise für die Leiterin, den Leiter

• Die TN müssen ein Gefäss mitbringen, in dem sie die Seedballs nachhause nehmen können

• Ein Brunnen in de Nähe ist hilfreich • Gruppen durchmischen, damit Grosse den Kleinen

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Zeit

Aktivitäten/Methoden

Sozialform(en)

Material/Hilfsmittel

15’ Begrüssung und Kennenlern-Spiel Die TN werden begrüsst. Um einander kennenzulernen wird ein erstes Spiel gespielt.

Chäferlifangis mit spezieller Befreiung ! Insektenhaftes Begrüssungsritual mit

Namenstausch.

Nach dem Spiel wird der Ablauf des Nachmittags vorgestellt und die TN erhalten

einen ersten Auftrag.

Plenum

40’ Forschen mit Becherluppen Die TN machen sich zu dritt, ausgerüstet mit Becherlupen und Schreibzeug auf die

Suche nach Insekten, die in der Stadt zu finden sind. Je nach Stadt und Alter der TN

können sie auf der Suche auch den Park verlassen. Es stehen ihnen verschiedene

Aufträge zur Auswahl:

• Insekten vorsichtig einfangen und mithilfe von Bestimmungsbüchern/-karten bestimmen.

• Verfolgen einer Biene beim Besuch von 10 Blüten: Besucht sie verschiedene Blumenarten oder wählt sie nur Blüten einer bestimmten Art?

• Beobachten einer Biene: Wo sammelt sie den Blütenstaub und Nektar? Wie lange bleibt sie auf einer Blüte?

Ergebnisse zusammentragen und vorstellen ! Wichtige Erkenntnis: Die Stadt lebt!

Gruppenarbeit • Becherlupen

• Lupen

• Pinsel

• Bestimmungsbücher

• Bestimmungskarten

40’ Seedballs herstellen (40’) Wir wollen die Stadt noch insektenfreundlicher machen.

In 4-er-Gruppen stellen die TN ihre eigenen Seedballs her.

Diese werden zum Antrocknen auf ein Tuch gelegt.

Gruppenarbeit • Tonpulver • Komposterde • Saatgut • Paprikapulver • Wasser • Gefässe • Messbehälter

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• Rührwerkzeug • Anleitung • Tuch

25’ Spaziergang und Auswertung: Auf einem kurzen Spaziergang durch die Stadt werden einige Seedballs an

geeigneten Orten gesetzt (etwa bis zur Hälfte in die Erde stecken). Jeder TN

mindestens einen. Beim Setzen: Blitzlicht-Auswertung: Was habe ich Neues

erfahren? Was hat mir gefallen? Was nicht?

Die TN können ihre rechtlichen, hergestellten Seedballs nachhause nehmen. Wer

will, kann sie bereits auf dem Heimweg irgendwo in einem Stück Erde platzieren.

Plenum Seedballs

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helfen können

Überlegungen zur Sicherheit

• Umgang mit Insekten besprechen • Bienen, Wespen und andere Insekten können

stechen • Kleinere Kinder sind immer in Begleitung von

grösseren unterwegs

Weiterarbeit • Seedballs (gemeinsam) aussäen • Aktivität im Wildbienen-Garten von wildbee • Erlebniswerkstatt von wildbee • Besuch beim Imker

Quellenangabe Rezept Seedballs von www.gorilla-gardening.ch Forscherideen : www.naturama.ch

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Netzwerkliste

• wildbee.ch : Wildbienen-Garten in Leutwil AG, Erlebniswerkstatt zum Ausleihen

• naturama.ch : Museum und viele Fachpersonen für verschiedene Themen im

Umweltbereich

• jurapark-aargau.ch : Führungen, Weiterbildungen, Aktivitäten für Schulklassen

• Umweltfachstelle Aarau: Natur- und Landschaftsschutz, Stadtökologie,

Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung Elisabeth.Kaufmann@aarau.ch