Die Spätfolgen der Borreliose auf sozialer und/oder … · 2015. 7. 10. · Seite 1 von 13 Die...

Datenerhebung und statistische Auswertung auf sozialer und/oder wirtschaftlicher Ebene © www.borreliose-nachrichten.de Seite 1 von 13

Die Spätfolgen der Borreliose auf sozialer und/oder wirtschaftlicher Ebene Verteilung der befragten Personengruppen

0% 10% 20% 30% 40% 50%

Kinder im VorschulalterSchüler

AuszubildendeStudenten

ArbeitnehmerSelbständige

ArbeitssuchendeRentner

Hausfrau/ Hausmann

Berufliche oder schulische Situation

http://www.borreliose-nachrichten.de/�


Schüler

Mehr als ¼ der Schüler konnten über einen Zeitraum von 6 bis 12 Monaten nicht am Unterricht teilnehmen. 15 % mussten der Schule länger als 2 Jahre fernbleiben.

Bei über 70% der Schüler kam es zu einer Verschlechterung der Noten, um die 28% mussten ein oder mehrere Schuljahre wiederholen. Bei über 20% kam es zu einer Rückstufung in der Schulform durch die Erkrankung.

0%5%

10%15%20%25%30%35%

weniger als 2 Monate

2 Monate, jedoch


6 Monate, jedoch

weniger als 1 Jahr:

1 Jahr, jedoch weniger als 1,5 Jahre

1,5 Jahre, jedoch

weniger als 2 Jahre

2 Jahre und länger

Wie lange war der Schulbesuch nicht möglich?

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80%

keine Folgen

Sonstiges

Verschlechterung der Noten

Wiederholung eines oder mehrerer Schuljahre

Rückstufung der Schulform

Welche Folgen resultierten aus der Schulunfähigkeit?



Auszubildende

Mehr als 30% der Azubis konnten ihre Ausbildung über einen Zeitraum von 6 bis 12 Monaten nicht fortführen. Um 65 % mussten die Ausbildung länger als 1 Jahr bis zu 1,5 Jahren unterbrechen.

Über 60% der Azubis mussten 1 Ausbildungsjahr wiederholen. Bei 100% kam es zu einer Verschlechterung der Noten und Leistungen. Keiner

hat angegeben, dass die Borreliose keinerlei Auswirkungen auf die Ausbildung hatte!

0%10%20%30%40%50%60%70%


2 Monate, jedoch


6 Monate, jedoch

weniger als 1 Jahr:

1 Jahr, jedoch weniger als 1,5 Jahre

1,5 Jahre, jedoch

weniger als 2 Jahre

2 Jahre und länger

Wie lange war der Schulbesuch im Rahmen der Ausbildung nicht möglich?

0% 20% 40% 60% 80% 100%

keine Folgen

Sonstiges

Verschlechterung der Noten und Arbeitsleistungen

Wiederholung eines Ausbildungsjahres

Welche Folgen resultierten aus der Arbeits- bzw. Schulunfähigkeit?



Auszubildende

Über 65% der Azubis befürchten Verlust des Ausbildungsplatzes und Arbeitslosigkeit. Über 30% befürchten Verlängerung der Ausbildungszeit. Über 30% der Azubis befürchten Invalidität! Keiner

hatte das Vertrauen darauf, dass keine Konsequenzen erfolgen.

Alle Azubis haben sich über familiäre Unterstützung, Lohnfortzahlung und Krankengeld finanziert.

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70%

keine Konsequenzen

Verlängerung der Ausbildungszeit

Verlust des Ausbildungsplatzes

Arbeitslosigkeit

Invalidität

Welche Konsequenzen bezüglich Ihrer Ausbildung halten Sie auf dem Hintergrund der Borreliose-Erkrankung für möglich?

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Lohnfortzahlung des Arbeitgebers

Krankengeld von der Krankenversicherung

Familiäre Unterstützung

gesetzliche Unfallrente

Erwerbsminderungsrente

Berufsunfähigkeitsversicherung (privat)

private Unfallrente

Wie haben Sie Ihren Lebensunterhalt während Ihrer Arbeits- bzw. Schulunfähigkeit finanziert?



Studenten

1/4 der Studenten konnten ihr Studium über einen Zeitraum von 6 bis 12 Monaten nicht fortführen (d.h. 1 - 2 Semester). Ein weiteres 1/4 musste das Studium länger als 1 Jahr bis zu 1,5 Jahren (d.h. 3 - 4 Semester) unterbrechen. Bachlorstudiengänge dauern je nach Studienordnung 6 oder 7 Semester, d.h. eine so lange Unterbrechung gefährdet das Studium erheblich, weil sich zwischenzeitlich immer wieder auch Änderungen in der jeweiligen Studienordung – Magister bzw. Diplom/Bachelor, Anerkennung von Scheinen etc. ergeben.

Über 60% der Studenten mussten ihren Nebenjob zur Finanzierung des Studiums aufgeben. Bei 60% kam es zu einer Verschlechterung der Leistungen. 50% mussten ein Urlaubssemester beantragen (ärztliche Bescheinigungen etc.) Bei über 35%

der Studenten fiel das BAföG weg (wegen fehlender Leistungen)

0%

5%

10%

15%

20%

25%

30%


2 Monate, jedoch weniger als 6 Monate

6 Monate, jedoch weniger

als 1 Jahr:

1 Jahr, jedoch weniger als 1,5

Jahre

1,5 Jahre, jedoch weniger

als 2 Jahre

2 Jahre und länger

Wie lange waren Sie krankheitsbedingt nicht in der Lage Ihrem Studium nachzugehen?

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70%

keine Folgen

sonstiges

Verschlechterung der Leistung

Urlaubssemester

Nebenjob zur Finanzierung des Studiums nicht mehr möglich

BAföG fiel wegen fehlender Leistungen weg

Welche Folgen bezüglich des Studiums resultierten aus den Krankheitszeiten?



Studenten

Um die 75% der Studenten befürchtet das Studium abbrechen zu müssen. Jeweils 50% befürchtet eine Exmatrikulation von Amts wegen und Arbeitslosigkeit. Immerhin 25% der Studenten befürchten Invalidität.

Alle 100%, der durch die Erkrankung in Not geratenen Studenten, lebten von familiärer Unterstützung. Zusätzlich finanzierten sich etwas weniger als 40% über Studentenkredite. Keiner war in der Lage einen Studentenjob zu bewältigen.

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80%

keine Konsequenzen

Abbruch des Studiums

Exmatrikulation von Amts wegen

Arbeitslosigkeit

Invalidität

Welche Konsequenzen bezüglich Ihres Studiums halten Sie auf dem Hintergrund der Borreliose-Erkrankung potenziell für möglich?

0% 20% 40% 60% 80% 100%


BAföG

Jobs

Studentenkredit

Sozialhilfe

private Unfallrente

Wie haben Sie Ihren Lebensunterhalt während Ihrer Arbeits- bzw. Schulunfähigkeit finanziert?



Arbeitnehmer

Knapp 20% der Arbeitnehmer konnten über einen Zeitraum von 6 bis 12 Monaten ihrer Arbeit nicht nachgehen. 20 % mussten der Arbeit länger als 2 Jahre fernbleiben.

Bei über 65% der Arbeitnehmer kam es zu einer Verschlechterung ihrer Leistungen. Über 25% der Arbeitnehmer mussten Einkommensverluste durch die Borreliose hinnehmen. 25% wurden Opfer von Diskriminierungen im Team oder Mobbing durch Borreliose.

0%

5%

10%

15%

20%

25%

30%




als 1 Jahr:


Jahre


als 2 Jahre

2 Jahre und länger

Wie lange waren Sie krankheitsbedingt nicht in der Lage Ihrer Arbeit nachzugehen?

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80%

keine Folgen

sonstiges

Verschlechterung der Leistung

Einkommensverluste wegen sinkender Leistungsfähigkeit

Beförderung fiel weg wegen fehlender Leistungen

Diskriminierung im Team/Mobbing

Welche Folgen bezüglich Ihrer Arbeit resultierten aus den Krankheitszeiten?



Arbeitnehmer

Über die Hälfte der Arbeitnehmer fürchtet den Verlust des Arbeitsplatzes wegen der Borreliose-Erkrankung. Über 45% fürchtet Arbeitslosigkeit und über 40% sogar Invalidität.

Die an Borreliose erkrankten Arbeitnehmer haben die Krankheitszeiten zu beinahe 70% über Lohnfortzahlung finanzieren können. Jeweils ca. 40% entfallen auf Krankengeld und familiäre Unterstützung. Um 5% der Arbeitnehmer bekamen Leistungen aus der privaten Berufsunfähigkeitsversicherung. Knapp unter 5% erhielten eine Erwerbsminderungsrente aus der gesetzlichen Rentenversicherung..

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60%

keine Konsequenzen

Angleichung des Arbeitsplatzes an die Leistungsfähigkeit

Verlust des Arbeitsplatzes

Arbeitslosigkeit

Invalidität

Welche Konsequenzen bezüglich Ihrer Arbeit halten Sie auf dem Hintergrund der Borreliose-Erkrankung für möglich?

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Lohnfortzahlung des Arbeitgebers

Krankengeld von der …


Erwerbsminderungsrente

gesetzliche Unfallrente

Berufsunfähigkeitsversicherung (privat)

private Unfallrente

Wie haben Sie Ihren Lebensunterhalt während Ihrer Arbeitsunfähigkeit finanziert?



Selbstständige

In der Personengruppe der Selbstständigen konnten ca. 30% über einen Zeitraum von 2 bis 6 Monaten nicht im Unternehmen arbeiten. Über 35 % der Selbstständigen waren für 2 Jahre und länger arbeitsunfähig durch die Borreliose-Erkrankung!

Über 65% der Unternehmer erlebten eine Verschlechterung der Auftragslage durch ihre krankheitsbedingten Fehlzeiten. Um 55% der Unternehmen gerieten in eine wirtschaftliche Schieflage wegen der krankheitsbedingten Einkommensverluste. Um 55% der Selbstständigen erlebten ein Abwandern von Kunden und Mitarbeitern durch ihre Erkrankung. Zusätzlichen mussten sich über 50% der betroffenen Unternehmer, wegen der Erkrankung, verschulden.

0%5%

10%15%20%25%30%35%40%




als 1 Jahr:


Jahre


als 2 Jahre

2 Jahre und länger

Wie lange waren Sie krankheitsbedingt nicht in der Lage Ihr Unternehmen zu betreiben?

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70%

keine Folgen

sonstiges

Verschlechterung der Auftragslage durch Fehlzeiten

Abwandern von Kunden/Klienten und/oder Mitarbeitern

Wirtschaftliche Schieflage des Unternehmens durch Einkommensverluste

Verschuldung

Welche Folgen bezüglich Ihrer Arbeit resultierten aus den Krankheitszeiten?



Selbstständige

Über 70% der Selbstständigen befürchten hier die weitere Verschlechterung ihrer wirtschaftlichen Situation. 60% halten in Verbindung mit Borreliose die Aufgabe der Selbstständigkeit, 50% Schließung des Unternehmens für möglich. Die Befürchtungen in Richtung Arbeitslosigkeit und Insolvenz wurden mit jeweils 45% taxiert. Interessant ist auch hier wieder, dass keiner der Befragten Unternehmer „keine Konsequenzen“ für möglich gehalten hat!

Beinahe 80% der Unternehmer haben ihren Lebensunterhalt während ihrer Borreliose-Erkrankung über private Rücklagen oder Privatentnahmen aus dem Unternehmen bestritten! Über 50% dieser Gruppe waren auf familiäre Unterstützung angewiesen. Knapp 30% bezogen Krankentagegeld, knapp unter 10% der Selbstständigen waren sogar auf Sozialhilfe angewiesen.

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80%

keine Konsequenzen

Wesentliche Verschlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse

Schließung des Unternehmens

Aufgabe der Selbstständigkeit

Insolvenz

Arbeitslosigkeit

Invalidität

Welche Konsequenzen bezüglich Ihrer Selbstständigkeit halten Sie auf dem Hintergrund der Borreliose-Erkrankung für möglich?

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

Privatentnahmen / …

Krankentagegeld von der …


Verdienstausfallversicherung

Berufsunfähigkeitsversiche…

private Unfallrente

Sozialhilfe

Wie haben Sie Ihren Lebensunterhalt während Ihrer Arbeitsunfähigkeit finanziert?



Arbeitssuchende Dieser Personengruppe widmen wir besondere Aufmerksamkeit, weil hier der größte Teil der chronisch Erkrankten zwangsläufig, nach dem Krankengeldbezug, zu finden ist. Krankengeld zahlen die gesetzlichen Krankenkassen wegen derselben Krankheit für eine maximale Dauer von 78 Wochen, d.h. für 1,5 Jahre. Anschließend bleibt den Betroffenen einzig der Bezug von Arbeitslosengeld!!!!!

Knapp 80% der Arbeitssuchenden ist 2 Jahre und länger durch die Borreliose-Erkrankung nicht in der Lage gewesen zu arbeiten!!!

Über 60% Arbeitnehmer Über 35% Unternehmer/Selbstständige Ca. 5% Studenten

0%10%20%30%40%50%60%70%80%90%




als 1 Jahr:


Jahre


als 2 Jahre

2 Jahre und länger

Wie lange waren Sie krankheitsbedingt nicht in der Lage sich zu bewerben oder an Weiterbildungen teilzunehmen?

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Schule

Ausbildung

Studium

Arbeitnehmer

Unternehmer/Selbständiger

Welcher Tätigkeit sind Sie direkt vor der Arbeitslosigkeit nachgegangen?



Arbeitssuchende

Über 40% ALG 2 Über 35% familiäre Unterstützung Beinahe 30% ALG1 Beinahe 30% private Rücklagen

Rentner

Beinahe 80% der Rentner waren 2 Jahre und länger durch die Borreliose eingeschränkt.

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Arbeitslosengeld 1

Private Rücklagen


Arbeitslosengeld 2

Sozialhilfe

Wie finanzieren Sie Ihren Lebensunterhalt?

0%10%20%30%40%50%60%70%80%90%




als 1 Jahr:


Jahre


als 2 Jahre

2 Jahre und länger

Wie lange waren Sie durch die Borreliose nicht in der Lage Ihren gewohnten Tätigkeiten nachzugehen?



Hausfrauen/ Hausmänner

Beinahe 70% der Hausfrauen/ Hausmänner waren 2 Jahre und länger durch die Borreliose eingeschränkt.

0%10%20%30%40%50%60%70%80%




als 1 Jahr:


Jahre


als 2 Jahre

2 Jahre und länger

Wie lange waren Sie durch die Borreliose nicht in der Lage Ihren gewohnten Tätigkeiten nachzugehen?

Date post:	24-Oct-2020
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