Die Münchner Ausländerent- wicklung in den vergangenen 20 Jahren und im deutschen Städtevergleich Die Münchner Ausländerzahlen der letzten 20 Jahre, jeweils zum Jahresende, bewegten sich von 215490 in 1979 (16,6% der Gesamtbevölkerung) auf 261 550 in 1998 (20,1 % der Gesamtbevölkerung). Die Spitze des Ausländeranteils ist damit aber bereits überschritten, denn diese lag in den Jahren 1995 und 1996 bei einem Prozentwert von 21,6 %. Im Jahr 1996 wurde mit 286 087 die bisher höchste Ausländerzahl festgestellt. Wenn man die Anteile der verschiedenen auslän- dischen Nationalitäten seit 1979 in ihrem Verlauf betrachtet, so stellt man fest, dass die Jugoslawen (ehemaliges Staatsgebiet) durchgängig ganz klare Spitzenwerte lieferten, die bei 29,8% aller Ausländer in 1995 gipfelten. Die Türken erreichten ihren höchsten Anteil in 1987 mit 21,4%, ihren niedrigsten in 1995 mit 16,6% und stiegen daraufhin bis 1998 wieder auf 18,0% an. Erwähnenswert ist trotz kleiner Werte die Entwicklung der polnischen Anteile von 1,3% in 1979 über 3,8% in 1989 auf 2,3% in 1998. Starke Rückgänge sind bei den Österreichern zu verzeichnen, deren Anteil sich in den letzten 20 Jahren von 13,6% um die Hälfte auf 6,8% reduzierte. Ebenfalls rückläufig bewegten sich die Anteile der Italiener von 11 ,4% auf7 ,3% sowie die der Spanier von 1,5% auf 1,0%. Der Anteil der EU-Bürger insgesamt veränderte sich von 16,5% in 1979 auf 30,1 % in 1998, wobei der Zuwachs an EU-Mitgliedstaaten in den Jahren 1981, 1986 und 1995 berücksichtigt werden muß. Bei Betrachtung der Ausländerwerte einzelner Erdteile in den letzten 20 Jahren fällt der steile Anstieg asiatischer Nationalitäten von 3,8 % auf 8,5 % ins Auge . Heute leben bereits mehr Asiaten in der Landeshauptstadt München als Griechen, Italiener oder Österreicher. Auch die Afrikaner konnten ihren Anteil mit einem Anstieg von 1,5% auf 3,2% mehr als verdoppeln , während der amerikanische Anteil von 4,6% auf 3,7% zurückging. Im Städtevergleich der letzten 10 Jahre zeigen sich je nach Betrachtung der Absolutzahlen oder der prozentualen Ausländeranteile sehr unterschiedliche Werte . So ergibt sich für 14 befragte deutsche Städte zum 31 . 12. 1998 folgende Rangfolge, wenn man die Absolutzahlen zu Grunde legt: Berlin liegt mit 431 654 Ausländern an der Spitze, gefolgt von München (261 550), Hamburg (258 101), Köln (188 223), Frankfurt am Main (185719) , Stuttgart (131444), Düsseldorf (92523), Nürnberg (86 666), Duisburg (84623), Dortmund (77 239), Hannover (76 920), Bremen (67259), Essen (57429) und Augsburg (45243) . Orientiert man sich aber am prozentualen Anteil der Ausländer an der Gesamtbevölkerung, so zeigt sich zum gleichen Stichtag ein anderes Bild: Es führt Frankfurt am Main mit 28,6%, Stuttgart weist 23,7% und München 20,1% aus. Daran reihen sich Köln (19,5%), Nürnberg (17,79%), Augsburg (17,77 %), Düsseldorf (16,3%), Duisburg (16,2%), Hamburg (15,2%), Hannover (14,9%), Dortmund (13,0%), Berlin (12,7%), Bremen (12,4%) und Essen (9,5%). Berlin, die Stadt mit der höchsten Ausländerzahl, liegt damit beim prozentualen Ausländeranteil nur auf Platz 12, während Augsburg, das Schlußlicht im Vergleich der absoluten Ausländerzahlen, ganz knapp hinter Nürnberg Platz 6 einnimmt. Grafik 1 Münchens Ausländerentwicklung der letzten 20 Jahre nach ausgewählten Nationalitäten 90000 80000 70000 60000 50000 40000 30000 20000 10000 - Jugoslawen (ehem.Staatsgeb.) - TO rken - Österreicher - Ital iener - Gri echen - EU-BOrger Statistisches Amt 144
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Die Münchner Ausländerentwicklung in den vergangenen 20 Jahren und im deutschen Städtevergleich
Die Münchner Ausländerzahlen der letzten 20 Jahre, jeweils zum Jahresende, bewegten sich von 215490 in 1979 (16,6% der Gesamtbevölkerung) auf 261 550 in 1998 (20,1 % der Gesamtbevölkerung) . Die Spitze des Ausländeranteils ist damit aber bereits überschritten, denn diese lag in den Jahren 1995 und 1996 bei einem Prozentwert von 21,6 %. Im Jahr 1996 wurde mit 286 087 die bisher höchste Ausländerzahl festgestellt.
Wenn man die Anteile der verschiedenen ausländischen National itäten seit 1979 in ihrem Verlauf betrachtet, so stellt man fest, dass die Jugoslawen (ehemaliges Staatsgebiet) durchgängig ganz klare Spitzenwerte lieferten, die bei 29,8% aller Ausländer in 1995 gipfelten . Die Türken erreichten ihren höchsten Anteil in 1987 mit 21,4%, ihren niedrigsten in 1995 mit 16,6% und stiegen daraufhin bis 1998 wieder auf 18,0% an . Erwähnenswert ist trotz kleiner Werte die Entwicklung der polnischen Anteile von 1,3% in 1979 über 3,8% in 1989 auf 2 ,3% in 1998. Starke Rückgänge sind bei den Österreichern zu verzeichnen, deren Anteil sich in den letzten 20 Jahren von 13,6% um die Hälfte auf 6,8% reduzierte . Ebenfalls rückläufig bewegten sich die Anteile der Italiener von 11 ,4% auf7 ,3% sowie die der Spanier von 1,5% auf 1,0%. Der Anteil der EU-Bürger insgesamt veränderte sich von 16,5% in 1979 auf 30,1 % in 1998, wobei der Zuwachs an EU-Mitgliedstaaten in den Jahren 1981, 1986 und 1995 berücksichtigt werden muß.
Bei Betrachtung der Ausländerwerte einzelner Erdteile in den letzten 20 Jahren fällt der steile Anstieg asiatischer Nationalitäten von 3,8 % auf 8,5 % ins Auge . Heute leben bereits mehr Asiaten in der Landeshauptstadt München als Griechen, Italiener oder Österreicher. Auch die Afrikaner konnten ihren Anteil mit einem Anstieg von 1,5% auf 3,2% mehr als verdoppeln , während der amerikanische Anteil von 4,6% auf 3 ,7% zurückging.
Im Städtevergleich der letzten 10 Jahre zeigen sich je nach Betrachtung der Absolutzahlen oder der prozentualen Ausländeranteile sehr unterschiedliche Werte . So ergibt sich für 14 befragte deutsche Städte zum 31 .12.1998 folgende Rangfolge, wenn man die Absolutzahlen zu Grunde legt: Berlin liegt mit 431 654 Ausländern an der Spitze, gefolgt von München (261 550), Hamburg (258 101), Köln (188 223) , Frankfurt am Main (185719) , Stuttgart (131444), Düsseldorf (92523), Nürnberg (86 666), Duisburg (84623), Dortmund (77 239) , Hannover (76 920), Bremen (67259), Essen (57429) und Augsburg (45243). Orientiert man sich aber am prozentualen Anteil der Ausländer an der Gesamtbevölkerung, so zeigt sich zum gleichen Stichtag ein anderes Bild: Es führt Frankfurt am Main mit 28,6%, Stuttgart weist 23,7% und München 20,1% aus. Daran reihen sich Köln (19,5%) , Nürnberg (17,79%), Augsburg (17,77%), Düsseldorf (16,3%), Duisburg (16,2%), Hamburg (15,2%), Hannover (14,9%), Dortmund (13,0%) , Berlin (12,7%) , Bremen (12,4%) und Essen (9,5%) . Berlin, die Stadt mit der höchsten Ausländerzahl, liegt damit beim prozentualen Ausländeranteil nur auf Platz 12, während Augsburg, das Schlußlicht im Vergleich der absoluten Ausländerzahlen, ganz knapp hinter Nürnberg Platz 6 einnimmt.
Grafik 1 Münchens Ausländerentwicklung der letzten 20 Jahre nach
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