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Die Güte verschiedener Befragungs- methoden zur Umweltbewertung
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Die Güte verschiedener Befragungs­methoden zur Umweltbewertung

Maria Todorova

Die Güte verschiedener Befragungsmethoden zur UmweltbewertungEin Vergleich der Validität von Contingent Valuation, Conjoint­ und Discrete Choice­Analyse

Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Heinz Holling

Maria TodorovaMünster, Deutschland

ISBN 978-3-658-13517-1 ISBN 978-3-658-13518-8 (eBook)DOI 10.1007/978-3-658-13518-8

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National-bibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Dissertation Universität Münster, 2015

Gefördert mit einem Promotionsstipendium der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

Springer Gabler© Springer Fachmedien Wiesbaden 2016Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften.Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informa-tionen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen.

Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier

Springer Gabler ist Teil von Springer Nature Die eingetragene Gesellschaft ist Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH

Geleitwort

Der Messung von Zahlungsbereitschaften kommt in verschiedenen Bereichen des wirtschaft-lichen und politischen Lebens eine große Bedeutung zu. Im Kontext der Umweltbewertung werden häufig die Contingent Valuation-Methode, Discrete Choice- und Conjoint Analysen eingesetzt, um den ökonomischen Wert von Umweltgütern in Form von Zahlungsbereitschaf-ten zu erfassen. Bei diesen Verfahren bestimmt man die Zahlungsbereitschaften auf der Basis von Präferenzen, die in Befragungen erhoben werden. Obwohl diese Methoden im Rahmen der Präferenz- und Nutzenmessung sehr populär sind und häufig in der Marktforschung an-gewendet werden, sind die Ergebnisse dieser Verfahren Gegenstand kontroverser Diskussio-nen im Bereich der Umweltbewertung. Im Zentrum dieser Diskussionen steht die Frage, ob die hypothetischen Antworten der Befragten bzw. die daraus abgeleiteten Präferenzen und Zahlungsbereitschaften zuverlässig den tatsächlichen Wert von Umweltgütern abbilden. Die-ser aktuellen Fragestellung widmet sich Frau Todorova in der vorliegenden Monographie.

Im ersten Abschnitt dieses Buches gibt die Autorin einen Überblick über die theoretischen Grundlagen zur Umweltbewertung, die behandelten Befragungsmethoden und den For-schungsstand zur Validität von Contingent Valuation-Methode, Discrete Choice- und Con-joint Analyse. Auf Basis dieser Darstellung leitet sie die Notwendigkeit neuerer methodischer Forschungszugänge zur Untersuchung der Validität dieser Befragungsmethoden ab und stellt in diesem Zusammenhang das in der Psychologie etablierte Principal-Agent-Paradigma den traditionellen Experimenten mit induzierten Werten gegenüber.

Im zweiten Teil werden drei empirische Studien vorgestellt, in denen anhand des Principal-Agent-Paradigmas Präferenzen und Zahlungsbereitschaften induziert werden. Diese werden als Kriterium für den "wahren" Wert herangezogen, um die Genauigkeit von Contingent Va-luation, der Discrete Choice- und Conjoint Analyse unter verschiedenen Bedingungen zu be-stimmen und zu vergleichen. Anhand der Verwendung dieser innovativen Methode legt Frau Todorova eine Fülle neuerer Erkenntnisse zu der hypothetischen und strategischen Verzer-rung bei den drei untersuchten Methoden vor, die zweifelsohne wichtige Hinweise für die Praxis liefern.

In der ersten Studie erzielt Frau Todorova eine Vielzahl differenzierter Ergebnisse sowohl zum Effekt hypothetischer und realer finanzieller Anreize auf die Genauigkeit der Methoden als auch zum Ausmaß der hypothetischen Verzerrung. Aus den Befunden lassen sich klare Empfehlungen für die Wahl einzelner Methoden in der Umweltbewertungspraxis ableiten. In der zweiten Studie untersucht die Autorin, wie Einstellungen von Personen zu Geld und Risi-ko die Genauigkeit von Contingent Valuation, Discrete Choice- und Conjoint Analyse in rea-len und hypothetischen Situationen beeinflussen, um daraus Verzerrungen in diesen Metho-

VI Geleitwort

den abzuleiten. Hierzu berichtet Frau Todorova zahlreiche interessante Ergebnisse, die so-wohl aus theoretischer als auch aus praktischer Sicht relevant sind. Ihre Analysen verdeutli-chen, dass verschiedene Personenvariablen direkt und in Interaktion mit hypothetischen bzw. realen finanziellen Anreizen für die Genauigkeit einzelner Befragungsmethoden von Bedeu-tung sind. Sie leistet damit einen wichtigen Beitrag zur lange vernachlässigten Fragestellung, welche Rolle die Persönlichkeit bei der Bewertung der Validität verschiedener Befragungs-methoden spielt. In der dritten Studie unternimmt Frau Todorova einen umfassenden Ver-gleich von Contingent Valuation, der Discrete Choice- und Conjoint Analyse hinsichtlich strategischer Unter- und Überschätzungen der ermittelten Zahlungsbereitschaften. Mit dem sogenannten Faking-Paradigma greift sie hier auf einen bewährten psychologischen Ansatz zur Untersuchung von strategischen Antworten zurück, um zu zeigen, in welchem Ausmaß sich die Anreize für strategisches Verhalten auf die Antwortstrategien, geschätzten Präferen-zen und die Zahlungsbereitschaft der Probanden auswirken. Durch die Anwendung dieses innovativen Ansatzes gelingt es ihr, wichtige Erkenntnisse über die Strategieanfälligkeit der verschiedenen Methoden zu erlangen, die nicht nur für die Praxis fruchtbar sind, sondern auch einen bedeutenden Beitrag zur aktuell entfachten Diskussion über die Strategieanfälligkeit von Discrete Choice- und Conjoint-Analyse leisten.

Abschließend werden von Frau Todorova im dritten Teil des Buches die Potenziale des Prin-cipal-Agent-Paradigmas zur Induktion von Präferenzen und Zahlungsbereitschaften für die Forschung kritisch diskutiert. Weiterhin nimmt sie hier auf der Basis der erzielten Studiener-gebnisse eine zusammenfassende Bewertung der Validität und der Genauigkeit der untersuch-ten Befragungsmethoden mit Blick auf die Anwendung der Methoden in der Praxis vor.

Insgesamt erbringt die Arbeit von Frau Todorova bedeutsame Erkenntnisse zur Validität und Genauigkeit von drei zentralen Verfahren im Bereich der monetären Umweltbewertung unter Verwendung innovativer Forschungsmethoden. Daher wünsche ich diesem Buch eine weite Verbreitung in Wissenschaft und Praxis.

Prof. Dr. Heinz Holling

Vorwort

Die vorliegende Arbeit ist während meiner Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Psychologischen Institut der Universität Münster entstanden. Sie wurde im Februar 2015 vom Promotionsausschuss der Philosophischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster als Disseration angenommen.

Zum Gelingen dieser Arbeit haben mehrere Personen beigetragen, die mich während der Promotion begleitet und in vielfältiger Art und Weise unterstützt haben. Denen möchte ich an dieser Stelle meinen Dank aussprechen.

Für die freundliche Betreuung und Unterstützung meiner Arbeit möchte ich mich zunächst bei meinem Doktorvater Herrn Professor Dr. Heinz Holling bedanken, der mir die Promotion an seinem Lehrstuhl ermöglicht hat und mich bei der Fertigstellung dieser Arbeit stets ermutigt hat. Insbesondere danke ich ihm für seine große Hilfsbereitschaft und für das persönliche En-gagement während der gesamten Promotionszeit. Er hat schon im Studium mein Interesse für quantitative Forschungsmethoden und empirisches Arbeiten geweckt und damit meinen bis-herigen beruflichen Werdegang im Wesentlichen geprägt.

Herrn PD Dr. Günther Gediga danke ich ganz herzlich für die stets schnelle und zuverlässige Hilfe bei allen technischen Fragen rund um das Programmieren der Experimente; ohne seine Hilfe wäre die Umsetzung der Experimente in Form von Online-Befragungen nicht möglich gewesen. Besonders danke ich ihm auch für seine konstruktiven Anmerkungen und für die engagierte Unterstützung in der Endphase der Arbeit sowie für die Bereitschaft, das Zweit-gutachten zu erstellen.

Mein besonderer Dank gilt auch der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), die mich zu Beginn meiner Promotionszeit mit einem zweijährigen Stipendium unterstützt hat. Diese fi-nanzielle Unterstützung hat es mir ermöglicht, die aufwendigen Experimente zu entwickeln und durchzuführen. Aber auch die ideelle Unterstützung in Form von jährlichen Stipendiaten-treffen und die konstruktiven Diskussionen mit anderen DBU-Stipendiatien dort lieferten wertvolle Impulse für meine Arbeit und Motivation.

Frau Dr. Hermina Hihn und Herr Dr. Julian Ikonomov waren mir eine große Hilfe bei der Erstellung dieser Arbeit. Ihnen danke ich für die kritsiche Durchsicht des Manuskriptes, für ihre wertvollen Anmerkungen und Ratschläge zum Text. Desweiteren möchte ich mich ganz herzlich bei Herrn Dr. Hristo Kolev und Frau Jennifer Lysikov bedanken für ihre Hilfestel-lungen bei der Formatierung der Arbeit. Temenuga Koleva, Ekaterina Ikonomova, Nadja Wentlant, Polina Mitova, Thomas und Jola Hüser sowie Frau Dr. Michaela Brocke, danke ich

VIII Vorwort

für ihre großartige Freundschaft, für die stete Hilfsbereitschaft und für ihren motivierenden Zuspruch während meiner ganzen Promotionszeit.

Mein größter Dank gilt an dieser Stelle meinen Eltern und meiner Familie. Ihnen danke ich von Herzen, dass sie mich auf meinem bisherigen Lebensweg stets unterstützt und gefördert haben. Durch ihren bedingungslosen Rückhalt, ihre Ermutigungen, endlose Geduld und Liebe haben sie im wesentlichen Maße zum Gelingen der Arbeit beigetragen. Ihnen widme ich die-ses Buch.

Maria Todorova

Inhaltsverzeichnis

Geleitwort ................................................................................................................................. V

Vorwort ................................................................................................................................. VII

Inhaltsverzeichnis ................................................................................................................... IX

Tabellenverzeichnis .............................................................................................................. XV

Abbildungsverzeichnis ...................................................................................................... XVII

Verzeichnis der Abkürzungen ............................................................................................ XIX

1 Einleitung ............................................................................................................................. 1

2 Theoretischer Hintergrund ................................................................................................. 7

2.1 Besonderheiten der Umwelt als Gut .......................................................................... 7 2.2 Klassifikation der Methoden zur Messung von Zahlungsbereitschaften ................... 9 2.3 Die Befragungsmethoden ........................................................................................ 11

2.3.1 Contingent Valuation ............................................................................................ 11 2.3.2 Die multiattributiven Ansätze ............................................................................... 16 2.3.3 Vergleich von Contingent Valuation und den multiattributiven Ansätzen ........... 23

2.4 Die Schätzung von Zahlungsbereitschaften aus den Befragungsmethoden ............ 25 2.5 Ansätze zur Überprüfung der Validität der Befragungsmethoden .......................... 26

2.5.1 Interne Kriteriumsvalidität .................................................................................... 27 2.5.2 Externe Kriteriumsvalidität ................................................................................... 28 2.5.3 Experimente mit induzierten Präferenzen ............................................................. 29

2.6 Ziele der Arbeit ........................................................................................................ 36

3 Studie 1: Die hypothetische Verzerrung. Ein empirischer Vergleich der Genauigkeit verschiedener Befragungsmethoden in Bedingungen mit hypo-thetischen und realen finanziellen Anreizen ................................................................... 37

3.1 Empirische Evidenz aus Studien mit natürlichen Präferenzen ................................ 38 3.2 Empirische Evidenz aus Induzierte-Werte-Experimenten....................................... 42 3.3 Erklärungsansätze für die hypothetische Verzerrung .............................................. 44

3.3.1 Inkonsistenzen der Antworten in der hypothetischen Situation ............................ 44 3.3.2 Inkonsistenzen der Antworten in der realen Situation .......................................... 46

X Inhaltsverzeichnis

3.3.3 Unterschiede in der Konstruktion von Präferenzen .............................................. 48 3.3.4 Effekte von finanziellen Anreizen auf Verhalten und Leistung ............................ 48

3.4 Fragestellungen und Hypothesen ............................................................................. 50 3.5 Methode ................................................................................................................... 54

3.5.1 Stichprobe und Studienablauf ............................................................................... 54 3.5.2 Studiendesign ........................................................................................................ 55 3.5.3 Schätzen von Präferenzen und Zahlungsbereitschaften in den wahlbasierten

Methoden ............................................................................................................... 62 3.5.4 Maße der Genauigkeit und vergleichende Analysen ............................................. 65

3.6 Ergebnisse zum Induktionserfolg in Studie 1 .......................................................... 67 3.6.1 Identifikation von Probanden mit unzureichendem Induktionserfolg ................... 67 3.6.2 Analysen zum Lernerfolg ...................................................................................... 69 3.6.3 Analysen zum Transfererfolg ................................................................................ 71

3.7 Die Güte der Befragungsmethoden in Bedingungen mit hypothetischen vs. rea-len finanziellen Anreizen ......................................................................................... 74

3.7.1 Effekte des Anreizes auf Antwortverhalten in den Befragungsmethoden ............ 74 3.7.2 Einfluss des Anreizes auf die ermittelten Präferenzen in den wahlbasierten Be-

fragungsmethoden ................................................................................................. 79 3.7.3 Genauigkeit der WTP-Schätzungen aus den Befragungsmethoden in der hypo-

thetischen und in der realen Bedingung ................................................................ 84 3.8 Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse aus Studie 1 ............................ 93

3.8.1 Einfluss des hypothetischen und realen finanziellen Anreizes auf Antwortver-halten, Präferenzen und WTP-Schätzungen .......................................................... 94

3.8.2 Stärken und Grenzen der Studie sowie Implikationen der Ergebnisse für Praxis und Forschung ..................................................................................................... 104

4 Studie 2: Wie beeinflussen Risikopräferenzen, Risiko- und Geldein-stellungen die Genauigkeit verschiedener Befragungsmethoden in realen und hypothetischen Bedingungen? Effekte der Person zur Erklärung der hypothetischen Verzerrung in den Befragungs-methoden .......................................................................................... 109

4.1 Theoretischer Hintergrund ..................................................................................... 111 4.1.1 Das Modell von Bonner und Sprinkle (2002) ..................................................... 111 4.1.2 Modell zur Wirkung von Personen-, Aufgaben-, Umwelt- und Anreizvariablen

auf die Genauigkeit von Wahlen, Präferenzen und WTP ................................... 113 4.1.3 Effekte von Personenmerkmalen auf Präferenzen, WTP und die hypothetische

Verzerrung in den Befragungsmethoden ............................................................. 115 4.2 Fragestellungen und Hypothesen ........................................................................... 121

4.2.1 Risikopräferenzen und -einstellungen ................................................................. 121

Inhaltsverzeichnis XI

4.2.2 Geldeinstellungen ................................................................................................ 123 4.3 Methode ................................................................................................................. 123

4.3.1 Stichprobe und Studiendesign ............................................................................. 123 4.3.2 Bestimmung von Zahlungsbereitschaften und Genauigkeitsmaßen ................... 130 4.3.3 Erfassung von Risiko- und Geldeinstellungen .................................................... 131 4.3.4 Statistische Analysen ........................................................................................... 133

4.4 Ergebnisse aus Studie 2 ......................................................................................... 134 4.4.1 Deskriptive Statistiken und Korrelationsanalysen .............................................. 134 4.4.2 Regressionsanalysen ............................................................................................ 136

4.5 Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse aus Studie 2 .......................... 140 4.5.1 Einfluss von Risikopräferenzen, Risiko- und Geldeinstellungen auf die Genau-

igkeit der Befragungsmethoden in realen und hypothetischen Situationen ........ 141 4.5.2 Stärken und Grenzen der Studie sowie Implikationen der Ergebnisse für Praxis

und Forschung ..................................................................................................... 145

5 Studie 3: Die strategische Verzerrung in den Befragungsmethoden .......................... 149

5.1 Anreizkompatibilität einer Methode und ihre Determinanten ............................... 150 5.1.1 Frageformat ......................................................................................................... 150 5.1.2 Zahlungs- und Bereitstellungsregeln ................................................................... 154 5.1.3 Folgerichtigkeit ................................................................................................... 156

5.2 Untersuchungsansätze und empirische Evidenz .................................................... 156 5.2.1 Das offene Format ............................................................................................... 157 5.2.2 Das geschlossene Format .................................................................................... 159 5.2.3 Die multiattributiven Ansätze ............................................................................. 161

5.3 Strategisches Verhalten in der psychologischen Forschung .................................. 165 5.4 Fragestellungen und Hypothesen ........................................................................... 168 5.5 Methode ................................................................................................................. 170

5.5.1 Stichprobe und Studienablauf ............................................................................. 170 5.5.2 Schätzen von Präferenzen und Zahlungsbereitschaften in den wahlbasierten

Methoden ............................................................................................................. 174 5.5.3 Maße der Genauigkeit und vergleichende Analysen ........................................... 176

5.6 Einführende Analysen ........................................................................................... 177 5.6.1 Identifikation von Probanden mit unzureichendem Induktionserfolg ................. 177 5.6.2 Manipulation Check ............................................................................................ 179

5.7 Ergebnisse zum Induktionserfolg in Studie 3 ........................................................ 181 5.7.1 Analysen zum Lernerfolg .................................................................................... 181 5.7.2 Analysen zum Transfererfolg .............................................................................. 183

XII Inhaltsverzeichnis

5.8 Analysen zum Einfluss des Anreizes für strategisches Verhalten auf Antworten, Präferenzen und WTP in den Befragungsmethoden .............................................. 185

5.8.1 Antworten in den Befragungsmethoden in Abhängigkeit vom Anreiz für stra-tegisches Verhalten .............................................................................................. 186

5.8.2 Einfluss des Anreizes für strategisches Verhalten auf die ermittelten Präfe-renzen in den wahlbasierten Befragungsmethoden ............................................. 190

5.8.3 Ergebnisse zum Einfluss des Anreizes für strategisches Verhalten auf die WTP-Schätzungen in den Befragungsmethoden ................................................. 197

5.9 Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse aus Studie 3 .......................... 206 5.9.1 Einfluss des Anreizes für strategisches Verhalten auf Antworten, Präferenzen

und WTP in den Befragungsmethoden ............................................................... 207 5.9.2 Strategieanfälligkeit der Befragungsmethoden ................................................... 212 5.9.3 Stärken und Grenzen der Studie sowie Implikationen der Ergebnisse für Praxis

und Forschung ..................................................................................................... 213

6 Abschließende Zusammenfassung und Diskussion ...................................................... 217

Literaturverzeichnis ............................................................................................................. 227

Anhang .................................................................................................................................. 265

A Induktion von Präferenzen und WTP .................................................................... 265 A.1 Einführungsszenario ............................................................................................ 265 A.2 Beispielaufgabe aus dem Trainingsmodul „Selektieren“ .................................... 269 A.3 Liste der Beurteilungsobjekte mit den zu induzierten Nutzenwerten und Zahl-

ungsbereitschaften ............................................................................................... 270 A.4 Induktion von Zahlungsbereitschaften ................................................................ 271 A.5 Kontrolle des Induktionserfolges ........................................................................ 273

B Instruktionen und eingesetzte Befragungsmethoden in Studie 1 und 2 ................. 277 B.1 Instruktion für die experimentalen Bedingungen in Studie 1 und 2.................... 277 B.2 Instruktion für die Bearbeitung der Befragungsmethoden in Studien 1 und 2 .... 278 B.3 Beispiel für den Einsatz der Befragungsmethoden in Studie 1 und 2 ................. 283

C Fragebögen in Studie 2 .......................................................................................... 284 C.1 DOSPERT – eingesetzte Skalen und Instruktionen ............................................ 284 C.2 MAS - Original im Englischen und Übersetzung ins Deutsche; Interne Konsis-

tenz der Skalen in der vorliegenden Studie ......................................................... 285 D Instruktionen und eingesetzte Befragungsmethoden in Studie 3 ........................... 287

D.1 Einführung in den Testblock von Studie 3 .......................................................... 287 D.2 Instruktion für die drei experimentalen Bedingungen in Studie 3 ...................... 287

Inhaltsverzeichnis XIII

D.3 Instruktion für die Bearbeitung der Befragungsmethoden in Studie 3 ................ 291 D.4 Beispiel für den Einsatz der Befragungsmethoden in Studie 3 ........................... 293

E SAS-Syntaxen und Aufgabendesigns für CE, DC und CA ................................... 296 E.1 Studie 1 und 2 ...................................................................................................... 296 E.2 Studie 3 ................................................................................................................ 300

Tabellenverzeichnis

Tabelle 1: Klassifikation der Contingent Valuation-Varianten in Abhängigkeit von Antwort-format und Anzahl der gestellten Fragen (mit Beispielen) .......................................... 12

Tabelle 2: Aufbau und Ablauf von Studie 1 ................................................................................. 55 Tabelle 3: Merkmalssystem und Nutzenstruktur der induzierten Präferenzen in Studie 1 ........... 56 Tabelle 4: Deskriptive Statistiken zum Lernerfolg in Studie 1 für die Gesamtgruppe

(Gesamt) und getrennt nach Bedingungen .................................................................. 69 Tabelle 5: Präferenz- und Modellparameter aus den ROL-Modellen zum Lernerfolg in

Studie 1 für die Gesamtgruppe (Gesamt) und getrennt nach Bedingung .................... 70 Tabelle 6: Deskriptive Statistiken zum Transfererfolg in Studie 1 für die Gesamtgruppe

(Gesamt) und getrennt nach Bedingung ...................................................................... 71 Tabelle 7: Transfererfolg in Studie 1 - Gegenüberstellung der wahren WTP und der

induzierten WTP für die Gesamtgruppe (Gesamt) und getrennt nach Bedingung ...... 73 Tabelle 8: Antwortverhalten in den Befragungsmethoden in Studie 1 in Abhängigkeit von

der Bedingung .............................................................................................................. 75 Tabelle 9: MNL-Modelle zu CE, DC, CA und LCM für die Gesamtgruppe (Gesamt), für die

hypothetische (HB) und für die reale Bedingung (RB) ............................................... 81 Tabelle 10: MXL-Modelle zu CE, DC, CA und LCM für die hypothetische (HB) und für die

reale Bedingung (RB) .................................................................................................. 83 Tabelle 11: Zusammenhang der wahren und empirischen WTP (getrennt nach Bedingung).

Zusammenhang der empirischen WTP zwischen den Bedingungen in Studie 1 ......... 85 Tabelle 12: Abweichungen (einfach, prozentual, absolut prozentual) der empirischen von den

wahren WTP für die hypothetische (HB) und reale Bedingung (RB) in Abhängigkeit von der Befragungsmethode ................................................................. 88

Tabelle 13: ANOVA-Ergebnisse zum Einfluss der Faktoren „Befragungsmethode“ und „Bedingung“ auf die WTP- und SE-Höhe in Studie 1 ................................................. 89

Tabelle 14: ANOVA-Ergebnisse zum Einfluss der Faktoren „Befragungsmethode“ und „Bedingung“ auf die WTP-Genauigkeit in Studie 1 .................................................... 91

Tabelle 15: Aufbau und Ablauf von Studie 2 ............................................................................... 124 Tabelle 16: Holt-Laury-Lotterie zur Messung der Risikopräferenzen in Studie 2 ....................... 131 Tabelle 17: Deskriptive Statistiken zu Risikoeinstellungen, zur Risikopräferenz sowie zu

Geldeinstellungen in Studie 2 .................................................................................... 134 Tabelle 18: Interkorrelationen der Risikoeinstellungen, der Risikopräferenz und der

Geldeinstellungen sowie Zusammenhänge dieser Variablen mit Alter und Geschlecht in Studie 2 ............................................................................................... 135

Tabelle 19: Effekte von Personenmerkmalen, finanziellem Anreiz und deren Interaktion auf die Genauigkeit der WTP-Schätzungen aus den Befragungsmethoden in Studie 2 .. 138

Tabelle 20: Merkmalssystem und Nutzenstruktur der induzierten Präferenzen in Studie 3 für Öko-Mietapartments .................................................................................................. 171

Tabelle 21: Aufbau und Ablauf von Studie 3 ............................................................................... 172

XVI Tabellenverzeichnis

Tabelle 22: Deskriptive Statistiken zum Lernerfolg (Kendall-Tau-b-Koeffizienten) in Studie 3 für die Gesamtgruppe (Gesamt, N = 50) und getrennt nach Bedingungen (nGENAU = 16, nÜBER = 16, nUNTER = 18) ....................................................................... 181

Tabelle 23: Präferenz- und Modellparameter für die Gesamtgruppe (Gesamt) und getrennt nach Bedingung aus ROL-Modellen zum Lernerfolg in Studie 3 ............................. 182

Tabelle 24: Deskriptive Statistiken zum Transfererfolg in Studie 3 für die Gesamtgruppe (Gesamt, N = 50) und getrennt nach Bedingungen (nGENAU = 16, nÜBER = 16, nUNTER = 18) ............................................................................................................... 183

Tabelle 25: Gegenüberstellung der wahren WTP und der induzierten WTP in Studie 3 getrennt nach Bedingung ........................................................................................... 184

Tabelle 26: Antwortverhalten in den Befragungsmethoden für die Gesamtgruppe (Gesamt) und in Abhängigkeit vom Anreiz für strategisches Verhalten in Studie 3 ................ 186

Tabelle 27: Effekte des reinen Nutzens und der Preis-Nutzen-Differenz auf die Bewertungen in CA und LCM für Bedingungen GENAU, ÜBER und UNTER in Stuide 3 .......... 189

Tabelle 28: MNL-Modelle zu CE, DC, CA und LCM für die Gesamtgruppe (Gesamt) und für die Bedingungen GENAU, ÜBER und UNTER in Studie 3 ..................................... 191

Tabelle 29: MXL-Modelle zu CE, DC, CA und LCM für die Bedingungen GENAU, ÜBER und UNTER in Studie 3 ............................................................................................. 194

Tabelle 30: Übereinstimmungen (Pearson r) und Abweichungen (einfach und LN) der empirischen von der wahren WTP in Abhängigkeit von der Befragungsmethode und vom Anreiz für strategisches Verhalten in Studie 3 ........................................... 200

Tabelle 31: Ausmaß der strategischen Über- und Unterschätzung in Studie 3 in Abhängigkeit von der Befragungsmethode unter Berücksichtigung der WTP-Verzerrung in Bedingung GENAU ................................................................................................... 204

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Lernerfolg in Studie 1 für die hypothetische (HB) und reale Bedingung (RB) ........... 68 Abbildung 2: Transfererfolg in Studie 1 für die hypothetische und reale Bedingung ....................... 69 Abbildung 3: Induzierte WTP in der hypothetischen Bedingung (HB) und in der realen

Bedingung (RB) von Studie 1...................................................................................... 72 Abbildung 4: Relative Fehleranteile in CE, DC und LCM in Abhängigkeit von der

Unsicherheit der Wahl getrennt für die hypothetische (HB) und reale (RB) Bedingung in Studie 1 ................................................................................................. 78

Abbildung 5: Genauigkeit der Befragungsmethoden in der hypothetischen (fette durchgehende Linie) und realen Bedingung (fette gestrichelte Linie); 95%-Konfidenzintervalle jeweils mit dünnen durchgehenden oder gestrichelten Linien abgebildet. .................. 86

Abbildung 6: Interaktionseffekte der Faktoren „Befragungsmethode“ und „Bedingung“ bezüglich (a) der empirischen WTP und (b) der SE .................................................... 90

Abbildung 7: Interaktionseffekte der Faktoren „Befragungsmethode“ und „Bedingung“ bzgl. (a) der prozentualen und (b) der absoluten prozentualen Abweichungen der empirischen von der wahren WTP .............................................................................. 92

Abbildung 8: Modell in Anlehnung an Bonner & Sprinkle (2002) zum Einfluss von finanziellen Anreizen auf die Arbeitsleistung ........................................................... 112

Abbildung 9: Modell zum Einfluss von finanziellen Anreizen auf Präferenzen und WTP ............. 113 Abbildung 10: Signifikante Interaktionseffekte der Risiko- und Geldeinstellungen mit dem

finanziellen Anreiz .................................................................................................... 139 Abbildung 11: Lernerfolg in Studie 3 ................................................................................................ 178 Abbildung 12: Transfererfolg in Studie 3 .......................................................................................... 179 Abbildung 13: WTP-Angaben im offenen Format (OE) in Abhängigkeit von der

experimentellen Manipulation in Studie 3 ................................................................. 180 Abbildung 14: Abweichungen der OE-Schätzungen von der wahren WTP in Abhängigkeit vom

Anreiz für strategisches Verhalten (fette Linien) mit 95%-Konfidenzintervallen (dünne Linien) ........................................................................................................... 197

Abbildung 15: Abweichungen der empirischen von der wahren WTP (fette Linien) mit dazugehörenden 95% -Konfidenzintervallen (dünne Linien) für CE, DC, LCM und CA in Abhängigkeit vom Anreiz für strategisches Verhalten ............................ 198

Abbildung 16: ANOVA-Ergebnisse zum Einfluss des Anreizes für strategisches Verhalten und der Befragungsmethode auf die Genauigkeit der WTP-Schätzungen in Studie 3 ..... 203

Abbildung 17: ANOVA-Ergebnisse zur strategischen Unter- und Überschätzung in den Befragungsmethoden ................................................................................................. 205

Verzeichnis der Abkürzungen

AIC – Akaike Information Criteria

BDM – Becker, DeGroot & Marschak- Lotterie (1964)

BIC – Bayesian Information Criteria

CA – Conjoint Analyse

CE – Closed Ended Contingent Valuation-Format

CV – Contingent Valuation

DC – Discrete Choice-Analyse

DOSPERT – Domain-specific Risk-attitude Scale

GENAU – Bedingung “genaues Schätzen” in Studie 3

HB – Hypothetische Bedingung in Studie 1

IIA – Independence of Irrelevant Alternatives-Annahme

iid – independent and identically distributed-Annahme

KV – Kompensierende Variation

LCM – Limit Card Methode

LL – Log-Likelihood

LR – Log-Likelihood Ratio

MAS – Money Attitude Scale

MSR – Marginale Substitutionsrate

MNL – Multinomial Logit

MONANOVA – Monotone Analysis of Variance

MXL – Mixed Logit

NOAA – National Oceanic and Atmospheric Administration der USA

OE – Open Ended Contingent Valuation-Format

OLS - Ordinary Least Squares Methode

PAP – Principal-Agent-Paradigma

RB – Reale Bedingung in Studie 1

ROL – Rank Ordered Logit

XX Verzeichnis der Abkürzungen

RPA – Reverse Price Auction

RUT – Random Utility Theory

SQ – Status Quo

TNW/tnw – Teilnutzenwert

ÜBER – Bedingung “strategisches Überschätzen” in Studie 3

UNTER – Bedingung “strategisches Unterschätzen” in Studie 3

WTA – Willingness To Accept

WTP – Willingness To Pay


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