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Die geschützten Moose der Schweiz - nism.uzh.ch · Durch die Natur- und Heimatschutzverordnung...

Date post: 11-Sep-2019
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Durch die Natur- und Heimatschutzverordnung schweizweit geschützte Moosarten (NHV, Anhang 2) Die geschützten Moose der Schweiz Kontaktadresse [email protected] Nein nur mit viel Erfahrung im Feld ansprechbar, muss mikrosko- pisch bestätigt werden Nein nur durch mikroskopische Merkmale sicher bestimmbar Ja muss von Fach- person bestätigt werden Ja muss von Fach- person bestätigt werden Ja muss von Fach- person bestätigt werden Nein nur mit viel Erfahrung im Feld ansprechbar, muss mikrosko- pisch bestätigt werden Ja verwechselbar mit Anthoceros sp., muss von Fachperson über- prüft werden Nein als Sternleber- moos erkennbar; Funde an feuch- ten Stellen in den Alpen überprüfen lassen Ja muss von Fach- person bestätigt werden Ja Ja muss von Fach- person bestätigt werden Barbula asperifolia Gattung Bärtchenmoose Rote Liste VU verletzlich Breutelia chrysocoma Goldschopfmoos Rote Liste LC nicht gefährdet Bryum versicolor Buntes Birnmoos Rote Liste CR vom Aussterben bedroht Drepanocladus vernicosus Glänzendes Sichelmoos Rote Liste NT potenziell gefährdet Frullania parvistipula Gattung Wassersack-Lebermoose Rote Liste CR vom Aussterben bedroht Leucobryum glaucum aggr. Weissmoos, Ordenskissenmoos Rote Liste LC nicht gefährdet Phaeoceros laevis subsp. carolinianus Gelb-Hornmoos Rote Liste EN stark gefährdet Riccia breidleri Breidlers Sternlebermoos Rote Liste VU verletzlich Ricciocarpos natans Schwimm-Lebermoos Rote Liste VU verletzlich Gattung Sphagnum Torfmoose Tayloria rudolphiana Rudolphs Trompetenmoos Rote Liste VU verletzlich Stämmchen unverzweigt mit lanzettlichen Blätt- chen; typische rostbraune Farbe auf Gesteinsrohböden und Felsen, oft in Gipfel- nähe; Hochalpenmoos grosse (bis 15 cm), unverzweigte Stämmchen mit fast waagrecht abstehenden lanzettlichen Blättchen; Stämmchen mit rostrotem Rhizoidenfilz auf Erde in wechselfeuchten Magerrasen und exten- siv genutzten Weiden; besonders auf Flysch wenige Millimeter hohe Pflänzchen, die in lockeren Rasen wachsen; Blätter mit als Stachel austretender Rippe; Kapsel kurz birnförmig, senkrecht nach unten hängend auf sandigen Böden in Flussalluvionen und an feuchten Stellen in Kiesgruben Stämmchen mit mehreren Seitenästen; Blattspitzen alle in eine Richtung gebogen; Blätter leicht faltig in Gräben und Senken von neutralen bis basenrei- chen, nährstoffarmen Flach- oder Zwischenmooren weniger als 1 Millimeter breite Pflänzchen; Blättchen mit helmförmigem, dreidimensionalem Wassersack; Blättchen fallen z.T. ab an senkrechten Flächen von oberflächlich ent- kalkten Kalkblöcken und an Bäumen in lockeren Mischwäldern grosse, kissenartige, dichte, feucht bläulichgrüne, trocken weissliche Polster auf sauren Böden in Wäldern, Zwergstrauchheiden und an trockenen Stellen in Hochmooren flächige, dunkelgrüne Rosetten von 1-2 cm Durchmesser; Sporenkapseln hornförmig, reife Sporen gelb auf lehmig-sandigen Böden in Stoppeläckern; hauptsächlich im Herbst zu beobachten flächig wachsendes Lebermoos mit gabelig verzweigtem Thallus; nur wenige Millimeter lang; Kapsel im Thallus auf feuchten, basenreichen Sandböden, am Rand alpiner Schmelzwassertümpel typische Wuchsform: Hauptstämmchen mit in Büscheln sitzenden Seitenästchen, an der Spitze Ästchen dicht gedrängt; hohe Wasserspeicherkapa- zität (schwammartig) an feuchten bis nassen, kalkarmen Standorten in Hoch-, Flach- oder Übergangsmooren; einzelne Arten auch in feuchten Wäldern schwimmendes, flächig wachsendes Lebermoos mit gabelig verzweigtem Thallus (herzförmig); Thallus- unterseite mit zahlreichen Schuppen in stehenden und langsam fliessenden, beschatteten Gewässern; selten auch auf feuchtem Lehm und Laubstreu grosse Art mit keulenförmigen Kapseln; Blätter spa- telförmig mit als Stachelspitze austretender Rippe an ausladenden Ästen von alten Bergahornen in luft- feuchten Lagen der montanen und subalpinen Stufe Pflanzen Lebensraum Name Merkmale/Standort Erkennbar Realisierung: H. Hofmann/N. Müller 2006 Bilder: H. Hofmann, A. Krebs, M. Lüth, N. Müller, N. Schnyder, F. Zemp Forschungsstelle für Umweltbeobachtung Alte Jonastrasse 83 CH-8640 Rapperswil www.fub-ag.ch Nationales Inventar der Schweizer Moosflora Institut für Systematische Botanik der Universität Zürich Zollikerstrasse 107, CH-8008 Zürich www.nism.uzh.ch Funde vor 1960 Funde seit 1960 Verbreitung
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Durch die Natur- und Heimatschutzverordnung schweizweit geschützte Moosarten (NHV, Anhang 2)

Die geschützten Moose der Schweiz

Kontaktadresse [email protected]

Neinnur mit viel Erfahrung im Feld ansprechbar, muss mikrosko-pisch bestätigt werden

Neinnur durch mikroskopische Merkmale sicher bestimmbar

Ja muss von Fach-person bestätigt werden

Ja muss von Fach-person bestätigt werden

Jamuss von Fach-person bestätigt werden

Neinnur mit viel Erfahrung im Feld ansprechbar, muss mikrosko-pisch bestätigt werden

Ja verwechselbar mit Anthoceros sp., muss von Fachperson über-prüft werden

Nein als Sternleber-moos erkennbar; Funde an feuch-ten Stellen in den Alpen überprüfen lassen

Jamuss von Fach-person bestätigt werden

Ja

Jamuss von Fach-person bestätigt werden

Barbula asperifoliaGattung Bärtchenmoose Rote Liste VU verletzlich

Breutelia chrysocomaGoldschopfmoosRote Liste LC nicht gefährdet

Bryum versicolorBuntes BirnmoosRote Liste CR vom Aussterben bedroht

Drepanocladus vernicosusGlänzendes SichelmoosRote Liste NT potenziell gefährdet

Frullania parvistipulaGattung Wassersack-LebermooseRote Liste CR vom Aussterben bedroht

Leucobryum glaucum aggr.Weissmoos, OrdenskissenmoosRote Liste LC nicht gefährdet

Phaeoceros laevis subsp. carolinianusGelb-HornmoosRote Liste EN stark gefährdet

Riccia breidleriBreidlers SternlebermoosRote Liste VU verletzlich

Ricciocarpos natansSchwimm-LebermoosRote Liste VU verletzlich

Gattung SphagnumTorfmoose

Tayloria rudolphianaRudolphs TrompetenmoosRote Liste VU verletzlich

Stämmchen unverzweigt mit lanzettlichen Blätt-chen; typische rostbraune Farbe

auf Gesteinsrohböden und Felsen, oft in Gipfel-nähe; Hochalpenmoos

grosse (bis 15 cm), unverzweigte Stämmchen mit fast waagrecht abstehenden lanzettlichen Blättchen; Stämmchen mit rostrotem Rhizoidenfilz auf Erde in wechselfeuchten Magerrasen und exten-siv genutzten Weiden; besonders auf Flysch

wenige Millimeter hohe Pflänzchen, die in lockeren Rasen wachsen; Blätter mit als Stachel austretender Rippe; Kapsel kurz birnförmig, senkrecht nach unten hängend

auf sandigen Böden in Flussalluvionen und an feuchten Stellen in Kiesgruben

Stämmchen mit mehreren Seitenästen; Blattspitzen alle in eine Richtung gebogen; Blätter leicht faltig in Gräben und Senken von neutralen bis basenrei-chen, nährstoffarmen Flach- oder Zwischenmooren

weniger als 1 Millimeter breite Pflänzchen; Blättchen mit helmförmigem, dreidimensionalem Wassersack; Blättchen fallen z.T. ab

an senkrechten Flächen von oberflächlich ent-kalkten Kalkblöcken und an Bäumen in lockeren Mischwäldern

grosse, kissenartige, dichte, feucht bläulichgrüne, trocken weissliche Polster auf sauren Böden in Wäldern, Zwergstrauchheiden und an trockenen Stellen in Hochmooren

flächige, dunkelgrüne Rosetten von 1-2 cm Durchmesser; Sporenkapseln hornförmig, reife Sporen gelb auf lehmig-sandigen Böden in Stoppeläckern; hauptsächlich im Herbst zu beobachten

flächig wachsendes Lebermoos mit gabelig verzweigtem Thallus; nur wenige Millimeter lang; Kapsel im Thallus auf feuchten, basenreichen Sandböden, am Rand alpiner Schmelzwassertümpel

typische Wuchsform: Hauptstämmchen mit in Büscheln sitzenden Seitenästchen, an der Spitze Ästchen dicht gedrängt; hohe Wasserspeicherkapa-zität (schwammartig)

an feuchten bis nassen, kalkarmen Standorten in Hoch-, Flach- oder Übergangsmooren; einzelne Arten auch in feuchten Wäldern

schwimmendes, flächig wachsendes Lebermoos mit gabelig verzweigtem Thallus (herzförmig); Thallus-unterseite mit zahlreichen Schuppen in stehenden und langsam fliessenden, beschatteten Gewässern; selten auch auf feuchtem Lehm und Laubstreu

grosse Art mit keulenförmigen Kapseln; Blätter spa-telförmig mit als Stachelspitze austretender Rippe

an ausladenden Ästen von alten Bergahornen in luft-feuchten Lagen der montanen und subalpinen Stufe

Pflanzen Lebensraum Name Merkmale/StandortErkennbar

Realisierung: H. Hofmann/N. Müller 2006Bilder: H. Hofmann, A. Krebs, M. Lüth, N. Müller, N. Schnyder, F. Zemp

Forschungsstelle für UmweltbeobachtungAlte Jonastrasse 83CH-8640 Rapperswilwww.fub-ag.ch

Nationales Inventar der Schweizer MoosfloraInstitut für Systematische Botanik der Universität ZürichZollikerstrasse 107, CH-8008 Zürichwww.nism.uzh.ch

Funde vor 1960Funde seit 1960Verbreitung

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