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Die Geschichte des Radsports. Das einzelne Rad ist seit dem 3. Jahrhundert vor Christus aus Sumer...

Date post: 06-Apr-2015
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Die Geschichte des Die Geschichte des RadsportsRadsports

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Das einzelne Rad ist seit dem 3. Jahrhundert vor Christus aus Sumer und Indien bekannt.

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Das erste Fahrrad mit zwei Rädern wurde 1817 von Karl Freiherr Drais von Sauerbronn erfunden. Er selbst nannte es Laufmaschine. Die Zeitungen nannten es Draisine.

Das erste Fahrrad mit zwei Rädern wurde 1817 von Karl Freiherr Drais von Sauerbronn erfunden. Er selbst nannte es Laufmaschine. Die Zeitungen nannten es Draisine.Die Draisine war aus Holz und hatte noch keine Pedale.Diese Fahrräder waren sehr bald in Frankreich und England als "Hobby Horse" bekannt.

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Laufrad und Zweiradprinzip

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Urvater des modernen FahrradsDen Durchbruch zum Fahrzeug, das von einem Fahrer muskelbetrieben wird, schaffte das 1817 in Mannheim vom Karlsruher Karl Drais (damals noch Freiherr) erfundene Laufrad. Wesentlicher Teil dieser Erfindung war das Zweiradprinzip, wobei das Vorderrad lenkbar war. Diese hölzerne, von ihm selbst so genannte „Laufmaschine“ hieß nach ihm in der Presse bald „Draisine“. Die Draisine war das erste individuelle Landverkehrsmittel. Der Fahrer saß zwischen den Rädern und stieß sich mit den Füßen am Boden ab.Einer wissenschaftlichen Theorie zufolge ging der Impuls zur Erfindung des Fahrrades durch Drais möglicherweise auf den Hafermangel und das folgende Pferdesterben infolge des Ausbruchs des Vulkans Tambora und des dadurch ausgelösten Jahres ohne Sommer 1816 zurück.

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Infolge des lenkbaren Vorderrads konnte das rollende Laufrad auch ohne Kontakt der Füße zum Boden im Gleichgewicht gehalten werden. Drais nutzte auch aus, dass die Kreiselkräfte der Räder die Lage des Zweirades stabilisiert. Allerdings musste der Fahrer erst das Balancieren im Zusammenspiel von Laufen und Lenken erlernen.Schon kurz darauf wurden in England die ersten, teilweise eisernen Laufräder oder Velozipede gebaut, die sich den Spitznamen hobby horse (Steckenpferd) erwarben. 1819 gab es in Ipswich erste Rennen; in Deutschland wurde erst 1829 aus München davon berichtet.Heute erfreut sich das Zweirad ohne Pedalantrieb als Kinderlaufrad neuer Beliebtheit. In den 2000er Jahren haben alle größeren Kinderfahrradhersteller Kinderlaufräder in ihrem Programm.

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813 entwickelte der Forstmeister Carl Friedrich Freiherr Drais eine "Laufmaschine". Die Draisine hatte bereits einen Lenker. Um vorwärts zu kommen, musste aber der Forstmeister mit weiten Schritten nach vorne laufen. Immerhin war er aber damit viermal schneller als ein Fußgänger. Einige vor ihm versuchten bereits ein Gefährt mit zwei Rädern zu bauen.Großes Aufsehen jedoch erregte 1790 Graf Sivrac, als er mit seinem Räderpferd "Celerifere" durch Paris fuhr.

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Eine Zwischenstufe zum späteren indirekten Antrieb über die Räder ist der Schubstockantrieb beim Künzelsauer Schubstockrad von 1850. Mit zwei parallelen seitlichen Stöcken stieß sich der Fahrer vom Boden ab. Seine Füße benutzte er zum Lenken des Vorderrades, während er die Schubstöcke über einen Mechanismus mit Armen und Händen bewegte

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Pedalantrieb

Der erste Pedalantrieb wurde 1840 erfunden. Die nächste Weiterentwicklung war das Velociped um 1860, das direkt am Vorderrad zwei Pedale befestigt hatte. Diese Räder waren auch schon komplett aus Metall.

Kurbelveloziped

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Der erste indirekte Antrieb erfolgte mittels Tretkurbeln am Vorderrad. Sein Erfinder ist umstritten: entweder Pierre Michaux oder Pierre Lallement. Während Lallement 1866 ein US-Patent darauf erhielt, hatte Michaux das Antriebsprinzip angeblich schon 1861 vom Schleifstein übernommen. Michaux und die Fabrikantensöhne Olivier vermarkteten das Tretkurbelrad bei ständig steigender Nachfrage in Frankreich. Im übrigen Europa erregte es erst Aufmerksamkeit, als Michaux auf der Weltausstellung 1867 in Paris dafür warb. Philipp Moritz Fischer baute 1869 nach Pariser Vorbild ein Tretkurbelrad für den Eigenbedarf (vom Schweinfurter Gemeinderat auf 1853 vordatiert). Der Antrieb funktionierte über starr an der Vorderradachse angebrachte Pedalkurbeln, wodurch bei einer Umdrehung der Pedale der zurückgelegte Weg gleich dem Umfang des Vorderrads war.

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Viele Erfinder wollten aus dem Laufrad ein echtes Fahrrad machen. Am besten gelang dies Vater und Sohn Michaux in Paris. 1864 ließen sie ihr Tretkurbelrad patentieren. Da die Räder noch mit Eisenreifen beschlagen waren, bekamen sie bald den Namen "Knochenschüttler". Um mit einer Kurbelumdrehung einen möglichst Weiten Weg zurückzulegen, wurden zwischen 1860 und 1880 die Vorderräder immer größer. Es war waghalsig, aus so einem Gefährt 20 Stundenkilometer "hinauszukurbeln". Es gab oft schwere Stürze.

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Das Hochrad

Aus dem Velociped entwickelte sich wenig später das Hochrad, das eine besonders elegante Form darstellte. Bald darauf erfand man auch den Kettenantrieb.

Auch Frauen, mit ihren langen Röcken, benutzten dieses Gerät.Dies war der Grund, dass man auch Damenräder baute.

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Um mit den direkt aufs angetriebene Vorderrad wirkenden Tretkurbeln höhere Geschwindigkeiten fahren zu können, vergrößerte man dieses. So entwickelte sich 1870 das Hochrad. In vielen Städten wurde das Hochradfahren wegen seiner möglichen großen Sturzhöhe sogleich verboten, in Köln war es noch bis 1894 erlaubt.Eine wichtige Voraussetzung für das Hochrad war die Erfindung gespannter, nur zugbelasteter Stahlspeichen durch Eugène Meyer (1869).Das Hochradfahren verlangte deutlich mehr Geschick, besonders beim Auf- und Absteigen. Durch den hohen Schwerpunkt (der Sattel befand sich rund 1,5 Meter über dem Boden und nur wenig hinter der Vorderachse) drohte Hochradfahrern bei Bremsmanövern oder Straßenunebenheiten die Gefahr, sich zu überschlagen. Tödliche Kopfstürze waren nicht selten; das Hochrad war damit eine Sackgasse in der Entwicklung des Fahrrades und wurde nicht weiter entwickelt.

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Erster Hinterradantrieb mit Kurbelstangen

Der Hinterradantrieb wurde für Fahrräder mit "normal" großen Rädern eingeführt (Michaux-Typ).Die ersten Antriebe hatten Stangen, die von Tretkurbeln an Vorderradachse zu Hinterradkurbeln führten. Für standfeste Drei- und Vierradwagen gab es solche Antriebe schon seit 1814, zum Beispiel denjenigen von Franz Kurtz. Ein britischer Getreidehändler datierte das Stangenveloziped von Thomas McCall 1869 in einer Pressekampagne in den 1890er Jahren auf 1839 vor und schob es einem Verwandten unter, dem schottischen Schmied Kirkpatrick Macmillan. In Deutschland gab es z. B. 1870 ein Patent von Johann Friedrich Trefz für den Stangenantrieb.

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Kettenantrieb

Ab 1871 konzentrierte sich die Entwicklung auf Bequemlichkeit und Sicherheit.1903 wurde die erste Freilaufnabe (Leerlauf) von Ernst Sachs hergestellt. Danach wurde die Mechanik immer ausgefeilter, die Werkstoffe immer leichter bis hin zum Hightechbike mit Carbonrahmen

Gemeinsam mit dem Kettenantrieb wurde schließlich die Anordnung der Tretkurbeln zwischen den beiden Rädern eingeführt. Durch verschieden große Zahnkränze an Kurbel und Radachse wurde auch das Prinzip der Übersetzung für den Fahrradantrieb übernommen. So konnte mit einer Kurbelumdrehung das Laufrad je nach Übersetzungsverhältnis gleich mehrfach gedreht werden. Diese Neuerung führte zuerst zum „Kangaroo“, einem gemäßigten Hochrad mit beidseitigem Kettenantrieb am Vorderrad. Doch erst der 1878 eingeführte einseitige Kettenantrieb des Hinterrades konnte sich wirklich durchsetzen – die Konstruktion war einfacher und stabiler, das Rad wegen der Entkoppelung von Antrieb und Lenkung leichter zu fahren, und die Sitzposition zwischen Vorder- und Hinterrad gewährleistete ein wesentlich sichereres Fahrverhalten.

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Zahnriemenantrieb

Seit Anfang der 1980er Jahre gibt es Fahrräder mit Zahnriemenantrieb. Dem Vorteil leichten, sauberen und wartungsfreien Laufes steht die Empfindlichkeit gegen Fremdkörper und ungenaues Ausrichten (Flucht) der vorderen gegen die hintere Zahnriemenscheibe gegenüber. Weil der Riemen nicht wie eine Kette teilbar ist, muss sich der Fahrradrahmen zum Montieren öffnen lassen; derartige Rahmen sind sehr selten. Schaltungen mit Wechsel auf andere Riemenzahnräder (analog Kettenschaltungen) existieren bei der großen Riemenbreite nicht, weil ein schräger Riemenlauf zwischen vorn und hinten nicht möglich ist (Fluchten erforderlich). Verwendet werden Nabenschaltungen.

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Luftreifen 1888 erfand der schottische Tierarzt John Boyd Dunlop zum zweiten Mal nach Robert William Thomson den Luftreifen, der erstmals eine praktikable Dämpfung und zuverlässigere Bodenhaftung ermöglichte. Bis dahin waren Fahrräder mit Eisen- oder seit 1865 mit Vollgummireifen ausgestattet. Den ersten abnehmbaren Luftreifen erfanden die Brüder Michelin 1890 in Frankreich. Der Luftreifen stieß anfangs auf große Skepsis; den Durchbruch brachten erst Erfolge im Rennsport (siehe auch: Fahrradventil, Fahrradbereifung). Als während des Ersten Weltkrieges eine Knappheit an Kautschuk herrschte, wurden „Notmäntel“ als Nachrüstsatz entwickelt und in Serie hergestellt, bei denen das Rad auf Schraubenfedern lief.

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Einen Nachteil aber hatten alle diese Räder. Selbst wenn sie mit einem Vollgummireifen versehen waren, schüttelten sie doch ganz gewaltig. Darüber klagte auch der kleine Sohn des Tierarztes Dunlop. Dieser hatte eine Idee: Er pumpte Luft in einen Gummischlauch, umwickelte ihn mit Leinwand und klebte ihn auf die Felge. Der erste Luftreifen war erfunden. Das war 1888. Die Brüder Micheline erfanden schließlich den abnehmbaren Luftreifen. Das Sicherheitsrad kam auf. Durch die Erfindung einer Tretvorrichtung, die mit Hilfe einer Kette das Hinterrad antreibt, konnten die Räder wieder gleich groß sein. 1884 wurden die ersten brauchbaren Niederräder zum Kauf angeboten.

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Geschichte des Fahrrades in Bildern

Jahr Modell Beschreibung

17. Jahrhundert

Handbetriebener Wagen des querschnittgelähmten Uhrmachers Stephan Farfler aus dem 17. Jahrhundert.

1769

John Vevers’ „Reisewagen“. Der Diener am Heck trieb den Wagen mit Tretkurbeln an, gelenkt wurde vom Vordermann.

1817

Karl von Drais auf seiner Laufmaschine (nicht authentische Karikatur 1845, signiert Hartenstein).

1819

„The velocipede“ oder „Dandy Horse“ (Stutzerpferd) aus England, hier noch mit hölzernem Langbaum.

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1865

»Vélocipède Michaux«.

1870

Aufsteigen auf ein Hochrad: Linken Fuß auf die Fußraste stellen, rechts abstoßen (mit dem Hinterrad zwischen den Beinen), sich vorsichtig auf den Sattel ziehen und die Füße auf die rotierenden Pedale setzen.

Rennfahrer auf dem Hochrad.

1884

Das „Kangaroo“, ein gemäßigtes Hochrad mit beidseitigem Kettenantrieb am Vorderrad kam 1884 in England in den Handel.

Das „Juno“ – weiter auf dem Weg zum Niederrad.

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Niederrad oder Sicherheitsfahrrad mit Kreuzrahmen.

Niederrad mit Diamantrahmen – bei den frühen Formen fehlte noch die Verbindung vom Sattel zu

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Das Fahrad

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Fahrradtypen

BMX-Räder sind je nach Ausführung für Stunts / Tricks bzw für Sprintrennen auf einem 400m Rundkurs mit Steilkurven und Hindernissen konzipiert. Sie haben 20 Zoll Laufräder, keine Gangschaltung und Felgenbremsen.

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Einräder werden vorwiegend von Artisten eingesetzt, werden aber auch für Ballsportarten genutzt, wie Einradhockey und Einradbasketball. Einräder haben in der Regel einen starren Antrieb und mit Ausnahmen keine Gangschaltung. Laufradgrößen reichen von 18 bis 30 Zoll.

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Kunsträder sind reine Sporträder, die für artistische Übungen in Hallen genutzt werden. Eine spezielle Rahmengeometrie mit extrem steiler Gabelstellung, einer Eins-zu-Eins- bis Negativ-Übersetzung, speziellen Sätteln und nach oben gestelltem Rennlenker kennzeichnen diesen Radtyp. Das Reigenrad ist dem Kunstrad sehr ähnlich und wird für Synchronwettbewerbe verwendet.

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Liegeräder sind Spezialräder, bei denen die Fahrer eine rückwärts geneigte Sitzposition einnehmen. Sie werden je nach Bauform als Alltags-, Reise- oder Sporträder genutzt.

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Mountainbikes sind für den Geländeeinsatz konzipiert. Es gibt mehrere Untergruppen von Geländefahrrädern, wie zum Beispiel Cross-Country-, Downhill- und Freeride-Räder. Typischweise verfügen sie über stabile Rahmen und Laufräder, breite Stollenreifen und breite Lenker. Viele Mountainbikes haben Federungssysteme und hydraulische oder mechanische Bremsen.

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Radballräder werden für die Ballsportart des Radballes verwendet. Ein starrer Antrieb und die horizontale Sattelstütze sind für diese Räder typisch.

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Rennräder sind vorwiegend für hohe Geschwindigkeiten auf befestigtem Untergrund konzipiert. In diese Radkategorie gehören auch Cyclocrossräder, Zeitfahrmaschinen, Triathlonräder und Bahnräder. Sie haben leichte Rahmen, Lenker, die eine areodynamische Fahrposition erlauben und Reifen, die einen hohen Druck zulassen und einen geringen Rollwiderstand haben. Die Kettenschaltungen moderner Rennräder haben ein fein abgestuftes Übersetzungsverhältnis mit 18, 20, 27 oder 30 Gängen.Bahnräder sind für den Einsatz im Bahnradsport auf Radrennbahnen konzipiert. Sie haben nur einen Gang, eine starre Nabe (i.A. keinen Freilauf), keine Bremsen und haben eine Rahmengeometrie mit meist kürzerem Radstand als Rennräder.

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Cyclocrossräder sind die Rennräder für Querfeldeinrennen. Sie haben breitere Reifen und sind mit Cantilver-Bremsen oder V-Brakes ausgestattet, die Rahmen sind für die erhöhten Belastungen ausgelegt.

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Triathlonräder sind den Zeitfahrrädern ähnlich und haben eine aerodyamische nach vorne verlegte Sitzposition und typischerweise einen Aerolenker mit Lenkeraufsatz. Früher wurden sie mit 26-Zoll-Laufrädern bestückt, mittlerweile sind aber wieder 28 Zoll üblich.

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Zeitfahrräder sind ähnlich den Rennrädern, unterscheiden sich aber durch die Rahmengeometrie, die den Fahrer in eine aerodynamischere Fahrposition bringt. Sie besitzen spezielle aerodynamische Rahmen, Laufräder und Lenker.

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Rennsporträder, auch Halbrenner genannt, sind die entschärfte Version des Rennrads. Sie werden überwiegend für Touren, als Alltags- und als Trainingsrad verwendet. Sie haben eine weniger rennmäßige Geometrie und sind mit Ösen für Schutzbleche und Gepäckträgern ausgestattet, oft auch mit vollständiger Beleuchtungsanlage.

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Radsportdisziplinen Straßenradsport

EintagesrennenEtappenrennenZeitfahren

Bahnradsport Sechstagerennen, Zeitfahren, Verfolgung, Sprint

Cross-Disziplinen CyclocrossMountainbike BMX

Hallenradsport RadballKunstradfahrenEinrad

Triathlon Duathlon

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Eddy Merckx   (geb. 1945)Tour de France: 1969, 1970, 1971, 1972, 1974; Giro d’Italia: 1968, 1970, 1972, 1973, 1974; Vuelta (Spanienrundfahrt): 1973; Tour de Suisse: 1974; Belgien-Rundfahrt: 1970, 1971; Mailand - San Remo: 1966, 1967, 1969, 1971, 1972, 1975, 1976; Paris - Roubaix: 1968, 1970, 1973; Lüttich - Bastogne - Lüttich: 1969, 1971, 1972, 1973, 1975; "Rund um den Henninger Turm": 1971;Lombardei-Rundfahrt: 1971, 1972; Straßenweltmeisterschaft (Profis): 1967, 1971, 1974In Mexico City stellte er 1972 den Stundenweltrekord mit 49,43 Kilometern auf.

EDDY MERCKX

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Die verschiedenen Trikots bei der Tour de France

Gelbes: 1. Platz in der Gesamtwertung

Grünes: 1. Platz in der Punktewertung (Sprint)

Gepunktetes: 1. Platz in der Bergwertung

Weißes: Bester Junger Fahrer unter 25 Jahren

Rote Startnummer: Angriffslustigster Fahrer der

Etappe

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Die verschiedenen Trikots beim Giro d‘Italia

Rosa: 1. Platz in der Gesamtwertung

Rotes: 1. Platz in der Punktewertung (Sprint)

Grünes: 1. Platz in der Bergwertung

Weißes: Bester Junger Fahrer unter 25 Jahren

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Die verschiedenen Trikots bei der Vuelta

FrüherJetzt

Jetzt

Früher

JetztFrüher Jetzt

Rotes (Gold) 1.Platz in der Gesamtwertung

Hellgrün (Blau) 1.Platz in der Punktewertung (Sprint)

Weiß-Blau Gepunktet: (Orange) 1.Platz in der Bergwertung Weiß: (Gold - Grün) 1.Platz in der

Kombinationswertung

Früher

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Biographie Eddy Merckx

Merckx, Eddy (*1945), belgischer Radrennfahrer; fünffacher Tour-de-France-Sieger, einer der erfolgreichsten Radsportler aller Zeiten.Merckx wurde am 17. Juni 1945 in Meensel-Kiesegem (Flandern) geboren. Im Alter von 15 Jahren fuhr er 1961 seine ersten Rennen. Vier Jahre später wurde er Amateurweltmeister und wechselte daraufhin im Alter von 19 Jahren ins Profilager. In seiner Profikarriere, die von 1965 bis 1978 dauerte, sorgte er für eine eindrucksvolle Siegesbilanz.In Mexiko-Stadt stellte Merckx 1972 mit 49,432 Kilometer einen neuen Stundenweltrekord auf, der erst zwölf Jahre später von dem Italiener Francesco Moser verbessert wurde. 1978 erklärte Merckx seinen Rücktritt. Fünfmal die Tour de France zu gewinnen gelang neben ihm nur Jacques Anquetil,Bernard Hinault und Miguel Indurain.

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Portrait:

Attila, Kannibale, die Spitznamen sagen wohl einiges über Merckx. Der Mann war einfach unglaublich. Seine Erfolgsliste ist atemberaubend. Zwischen 1969 und 1973 gewann Eddy 250 mal bei 650 Starts, mehr als jedes dritte Rennen, aus heutiger Sicht unvorstellbar. Seine Leistungen sind Legende:

Beim Giro 68 hatte er vor dem Schlußanstieg zu den Tre Cime de Lavaredo 10 Minuten Rückstand. Am Ende gewann er die Etappe mit einem Vorsprung von 42 Sekunden und das in einem Schneesturm.Flandernrundfahrt 69: Nachdem ihn die Zeitungen nicht zu den Favoriten zählen, gewinnt er mit einem Vorsprung von 5 Minuten und 36 Sekunden nach einer 70 Kilometer langen Soloflucht.Lüttich - Bastogne - Lüttich 69: Eddy gewinnt mit einem Vorsprung von 8 Minuten und 5 Sekunden nach einer 90 Kilometer Flucht. Tour 69: Am Tourmalet scheint Eddy Probleme mit seiner Schaltung zu haben, glauben zumindest seine Gegner, bis er mit einer Übersetzung von 53:17 davonstiefelt. Im Ziel 140 Kilometer später hat er einen Vosprung von über 8 Minuten.Paris - Roubaix 1970: Bei Wind und Regen gewinnt er mit einem Vorsprung von 5 Minuten, nach einer Soloflucht von nur 31 Kilometer. 1972: Nach Giro und Tour Sieg, 4 gewonnenen Klassikern und nur 3 Wochen nach seinem Sieg bei der Lombardeirundfahrt bricht er den Stundenweltrekord. Die ersten 10 Kilometer fährt er unter 12 Minuten! "Nie wieder", sagte er danach.Triple 1974: Zwischen dem 16. Mai und 21. Juli siegte Merckx beim Giro, der Tour de Suisse und der Tour de France. So nebenbei nahm er bei der Tour noch 8 Etappensiege mit.

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Die Karriere von Eddy erlebte aber auch einige Rückschläge. 1969 bei einem Unfall einem Derny Rennen in Blois, bei dem sein Schrittmacher Fernand Wambst, ein ehemaliger französischer Meister, starb, verletzte sich Eddy schwer. Nach eigenen Aussagen war er danach nie mehr der selbe Rennfahrer wie vor dem Sturz. Es ist schwer zu glauben, wäre der Sturz nicht gewesen, hätte er vermutlich jedes zweite Rennen gewonnen.Beim Giro 1969 wurde er in Führung liegend nach einen positiven Dopingtest ausgeschlossen. Merckx beteuerte vehement seine Unschuld und glaubte an eine Verschwörung, die Gimondi als Giro Sieger sehen wollte. Es nützte nichts. Aber Eddy reagierte auf seine Weise. Bei der Tour 69 zeigte er es allen. Er gewann mit einem Rekordvorsprung von fast 18 Minuten.

Die Karriere von Merckx endete am 19 März 1978 bei der Ronde van het Waasland. Er hatte während des Rennens die Lust am Radsport verloren. So hörte er auf, völlig unspektakulär, ohne Blumen, Ehrungen, usw., wie er es sich immer gewünscht hat, zwei Jahre nach seinem letzten großen Sieg, Mailand - San Remo 1976.

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Projekt Schule Volksschule KA Sankt - Vith – Verein Eifelbiker Bütgenbach

Schuljahr 2011-2012

Geschichte des Fahrrads Man glaubt, dass das Rad (eine Holzscheibe) etwa 4000 v. Chr. im vorderen Orient erfunden wurde. Ohne Rad kein Fahrrad! Sicher wissen wir Folgendes: Wann? Was? Besonderheiten So sah es aus!

1817 Laufrad von

Drais

- Erfinder: Karl von Drais - auch Draisine genannt - fast ausschließlich aus Holz

1861 Vélocipèd - „Knochenschüttler“ - Pedalen

1870 Hochrad

- Durchmesser Vorderrad bis zu 1,50m

- Gleichgewicht halten schwierig - Stürze sehr gefährlich

1888 Sicherheitsrad

- „Niederrad“ - im Prinzip wie heute - 1888 Erfindung des Luftreifens

durch Dunlop

Heute Rennrad

- besonders leichte und stabile Bauweise

- hohe Geschwindigkeiten können erreicht werden:

80-100 km/h

Heute Mountainbike - robust und geländetauglich - eigentlich ein „Bergfahrrad“

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Radsportkleidung

Trikot Kurz-und Langarm

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Thermojacke

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Radhosen kurz, lang und 3/4

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Windstopper und Regenjacke

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Ärmlinge und Beinlinge

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Kopfbedeckung für unterm Helm

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Warme Unterwäsche

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Radhandschuhe Lang und Kurz

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Radschuhe Rennrad und MTB

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Radsport: Halstücher, Kopftücher, und Socken

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Helme für Rennrad, MTB und Downhill

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Überschuhe

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Radsportbrille

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Pedale

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Kilometerzäher, Tacho, Höhenmesser, Pulsmesser und GPS

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Trinkflasche, Schlauch, Kettennieter, Flickzeug, Pumpe, Satteltasche und Kleines Werkzeug

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V-Brak, Öldruck, Scheiben

Bremsen

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Elektroräder, sogenannte E-Bikes


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