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Die Arbeitsgemeinschaften und Gesellschaften der ÖGZMK

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stomatologie 2013 [Suppl 1] · 110:74–93 DOI 10.1007/s00715-013-0274-5 © Springer-Verlag Wien 2013 Die Arbeitsgemeinschaften und Gesellschaften der ÖGZMK Schon seit dem Ende des 19. Jahrhun- derts zeigte sich, dass der Verein Öster- reichischer Zahnärzte (VÖZ) nicht al- le Agenden des täglichen zahnärztlichen „Lebens“ allein abdecken konnte. Ne- ben der Sorge um die Wissenschaft galt es, standespolitische Positionen zu ver- treten. Auch die wirtschaftlichen Prob- leme, wie Altersversorgung von Kolle- gen, mussten gelöst werden und Witwen- und Waisenversorgung stand an. So wur- den zuerst eigene Arbeitsgruppen, spä- ter auch eigenständige Vereine, gegrün- det, die Spezialaufgaben erfüllen sollten. Manche Kollegen, die sich für Teilberei- che der Zahnheilkunde, wie orale Chir- urgie oder Zahnbetterkrankungen, be- sonders interessierten, begannen sich zu organisieren. Manches davon, zuerst zum Wohle der Vereinsmitglieder entstanden, entzog sich aber mit der Zeit der Kontrol- le der Vereinsvorstände. So suchte man nach Regeln, diese „Spezialvereine“ wie- der in den Schoß des „Muttervereins“ zu integrieren. Erst mit der Gründung der ÖGZMK als einem gesamtösterreichi- schen zahnärztlichen Dachverband, der Errichtung von 9 Landesverbänden und einigen Arbeitsgemeinschaften gelang 1977 die Umsetzung dieses Vorhabens. In der Folge kam es auch innerhalb des Ver- eins zur Etablierung von Gesellschaften. Wissensvermittlung und Kollegialität oh- ne gegenseitige Konkurrenzierung waren oberste Maxime. So konnte in der ÖGZMK seither ein bunter Blumenstrauß vielfältigster Ange- bote für alle Kollegen entstehen, die auch von ausländischen Zahnärzten überaus geschätzt werden. Diese internationalen Kontakte wiederum können im Verein be- fruchtend und wissensvermehrend wirken. MR DDr. J. Kirchner Arbeitsgemeinschaft für Ästhetische Zahnheilkunde Im Jahre 2002 wurde die ARGE für Äs- thetische Zahnheilkunde von Wal- ter Wadsak (. Abb. 1) gegründet. 2011 entstand der Wunsch, die von Andreas Moritz (. Abb. 2) gegründete, nicht der ÖGZMK zugehörige, Gesellschaft für Äs- thetische Zahnheilkunde mit der ARGE für Ästhetische Zahnheilkunde zu fusio- nieren und in die ÖGZMK zu integrieren. Im Februar 2011 erfolgte dann die Gründung der Österreichischen Gesell- schaft für Esthetic Dentistry (OEGED). Heutiger Präsident der Gesellschaft ist Andreas Moritz. Durch die enge Zusam- menarbeit zwischen Spezialisten der ver- schiedenen zahnmedizinischen Fachbe- reiche, Zahntechnikern und auch der In- dustrie wird das effiziente Umsetzen der ästhetischen Wünsche der Patienten ge- währleistet. Die OEGED bietet laufen- de Fortbildungen in Form von Modulen als postgraduelle Ausbildung an, um die Qualität der ästhetischen Zahnmedizin zu fördern und zu sichern. Weitere Informationen Univ.-Prof. DDr. Andreas Moritz Bernhard Gottlieb Universitätszahnklinik Sensengasse 2 a 1090 Wien [email protected] Arbeitsgemeinschaft für Dental Public Health Die Gründung der ARGE Dental Pu- blic Health durch Elisabeth Santigli (. Abb. 3) im Jahr 2007 schließt an die internationale Tradition an, gesellschaft- liche Belange und die professionellen Er- Abb. 18 Walter Wadsak Abb. 28 Andreas Moritz 74 | stomatologie · Supplement 1 · 2013 150 Jahre ÖGZMK
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stomatologie 2013 [Suppl 1] · 110:74–93DOI 10.1007/s00715-013-0274-5© Springer-Verlag Wien 2013

Die Arbeitsgemeinschaften und Gesellschaften der ÖGZMK

Schon seit dem Ende des 19. Jahrhun-derts zeigte sich, dass der Verein Öster-reichischer Zahnärzte (VÖZ) nicht al-le Agenden des täglichen zahnärztlichen „Lebens“ allein abdecken konnte. Ne-ben der Sorge um die Wissenschaft galt es, standespolitische Positionen zu ver-treten. Auch die wirtschaftlichen Prob-leme, wie Altersversorgung von Kolle-gen, mussten gelöst werden und Witwen- und Waisenversorgung stand an. So wur-den zuerst eigene Arbeitsgruppen, spä-ter auch eigenständige Vereine, gegrün-det, die Spezialaufgaben erfüllen sollten. Manche Kollegen, die sich für Teilberei-che der Zahnheilkunde, wie orale Chir-urgie oder Zahnbetterkrankungen, be-sonders interessierten, begannen sich zu organisieren. Manches davon, zuerst zum Wohle der Vereinsmitglieder entstanden, entzog sich aber mit der Zeit der Kontrol-le der Vereinsvorstände. So suchte man nach Regeln, diese „Spezialvereine“ wie-der in den Schoß des „Muttervereins“ zu integrieren. Erst mit der Gründung der ÖGZMK als einem gesamtösterreichi-schen zahnärztlichen Dachverband, der Errichtung von 9 Landesverbänden und einigen Arbeitsgemeinschaften gelang 1977 die Umsetzung dieses Vorhabens. In der Folge kam es auch innerhalb des Ver-eins zur Etablierung von Gesellschaften. Wissensvermittlung und Kollegialität oh-ne gegenseitige Konkurrenzierung waren oberste Maxime.

So konnte in der ÖGZMK seither ein bunter Blumenstrauß vielfältigster Ange-bote für alle Kollegen entstehen, die auch von ausländischen Zahnärzten überaus geschätzt werden. Diese internationalen Kontakte wiederum können im Verein be-fruchtend und wissensvermehrend wirken.

MR DDr. J. Kirchner

Arbeitsgemeinschaft für Ästhetische Zahnheilkunde

Im Jahre 2002 wurde die ARGE für Äs-thetische Zahnheilkunde von Wal-ter Wadsak (. Abb. 1) gegründet. 2011 entstand der Wunsch, die von Andreas Moritz (. Abb. 2) gegründete, nicht der ÖGZMK zugehörige, Gesellschaft für Äs-thetische Zahnheilkunde mit der ARGE für Ästhetische Zahnheilkunde zu fusio-nieren und in die ÖGZMK zu integrieren.

Im Februar 2011 erfolgte dann die Gründung der Österreichischen Gesell-schaft für Esthetic Dentistry (OEGED). Heutiger Präsident der Gesellschaft ist Andreas Moritz. Durch die enge Zusam-menarbeit zwischen Spezialisten der ver-schiedenen zahnmedizinischen Fachbe-reiche, Zahntechnikern und auch der In-dustrie wird das effiziente Umsetzen der ästhetischen Wünsche der Patienten ge-währleistet. Die OEGED bietet laufen-de Fortbildungen in Form von Modulen als postgraduelle Ausbildung an, um die Qualität der ästhetischen Zahnmedizin zu fördern und zu sichern.

Weitere Informationen

Univ.-Prof. DDr. Andreas MoritzBernhard Gottlieb Universitätszahnklinik

Sensengasse 2 a

1090 Wien

[email protected]

Arbeitsgemeinschaft für Dental Public Health

Die Gründung der ARGE Dental Pu-blic Health durch Elisabeth Santigli (. Abb. 3) im Jahr 2007 schließt an die internationale Tradition an, gesellschaft-liche Belange und die professionellen Er-

Abb. 1 8 Walter Wadsak

Abb. 2 8 Andreas Moritz

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150 Jahre ÖGZMK

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fordernisse für eine bevölkerungsbezoge-ne Mundgesundheit systematisch aufzu-bereiten. Jenseits der Fragen nach Effekti-vität und Effizienz präventiver, therapeu-tischer und rehabilitativer Maßnahmen stehen Fragen der Versorgung im Sinne von Zugänglichkeit und das Ausmaß des Behandlungsbedarfs einzelner Positio-nen im Mittelpunkt unseres Aufgabenbe-reichs. Die Erhebung populationsbezoge-ner Daten ist aufwendig und kostspielig, vielfach fehlt es an Ressourcen, und die epidemiologische Erfassung von Kenn-größen wie Prävalenz, Inzidenz und „bur-den of disease“ durch alle Teilbereiche der Zahnmedizin steckt in Österreich noch in den Anfängen. Sie wird für eine ressour-censchonende Steuerung der zahnmedi-zinischen Versorgung zunehmend an Be-deutung gewinnen. Die ARGE hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Erhebung rele-vanter Kenngrößen durch die eigenen Be-

rufsreihen zu stärken. Solide Daten sollen in der Argumentation und Aufklärung hinsichtlich Prophylaxe und Versorgungs-bedarf nicht auf fachfremde Expertise an-gewiesen sein. Die ARGE Dental Public Health ist Partner der European Associa-tion of Dental Public Health (EADPH).

Weitere Informationen

DDr. Elisabeth Santigli MPHUniversitätsklinik für Zahn-, Mund-  

und Kieferheilkunde

Medizinische Universität Graz

Auenbruggerplatz 12

8036 Graz

[email protected]

Arbeitsgemeinschaft für Forensik

1984 wurde die ARGE für Forensik von Peter Freyberger (. Abb. 4) gegrün-det, der sich mit Gerhard Rothbauer (. Abb. 5) bis 1993 den Vorsitz teilte. Seit 1993 ist Hubert Porteder (. Abb. 6) Vor-sitzender.

Peter Freyberger war der Erste, der unter Heinz Köle in Graz zu diesem The-ma eine Vorlesung hielt. Als engagier-ter Gerichtsgutachter veröffentlichte er 1987 ein Buch mit dem Titel Einführung in die zahnärztliche Forensik und Begut-achtungspraxis. Auch Martin Richter und

Ernst Waldhart, Innsbruck, sowie Rudolf Slavicek, Wien, erkannten die Wichtig-keit und etablierten Vorlesungen. Wich-tige Persönlichkeiten, die an der Entwick-lung der ARGE großen Anteil genommen haben, waren:F  Kurt Leitzenberger (ehem. Präsident

des Landesgerichtes St. Pölten und Vorsitzender der Schiedsstelle der Niederösterreichischen Ärztekam-mer)

F  Rudolf Slavicek (damals Präsident der ÖGZMK)

Abb. 3 8 Elisabeth Santigli

Abb. 4 8 Peter Freyberger

Abb. 6 8 Hubert Porteder

Abb. 5 8 Gerhard Rothbauer, 2. Reihe, Erster von rechts

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F  Robert Fischer (ehem. stellvertreten-der Obmann und Fortbildungsrefe-rent der Bundeskurie der Zahnärz-te der Österreichischen Ärztekammer und Leiter des Zentrums für Quali-tätssicherung im Gesundheitswesen der Donau-Universität Krems)

F  Hannes Westermayer (ehem. Vizeprä-sident der Wiener Ärztekammer und Obmann der Bundeskurie der Zahn-ärzte, Gutachterreferent der Österrei-chischen Ärztekammer, derzeit Präsi-dent der Österreichischen Zahnärzte-kammer)

Wie die Erfahrung zeigt, steht heute im Arzthaftungsverfahren nicht so sehr der Behandlungsfehler im Vordergrund, son-dern vielmehr die Aufklärung des Patien-ten. Die Ansprüche von Patienten gegen-über Ärzten steigen stetig an. Die Patien-ten sind heute gut informiert, kritisch und nehmen einen Teil- oder Misserfolg einer Behandlung nicht ohne Weiteres als schicksalhaft hin. Es ist daher für die Ärzteschaft wichtig, fachliche Kompetenz (Wissen, Können und Erfahrung) unter Einbeziehung forensischer Grundkennt-nisse zu erwerben, um für den Fall des Falles nicht hilflos zu sein.

Die Forensik soll eine Art Hilfe zur Selbsthilfe in kritischen Situationen sein und darüber hinaus schon im Vorfeld, also in der kommunikativen (informati-ven, aufklärenden) Phase vor einer Be-handlung eines Patienten Aufschluss da-rüber geben, ob der Patient die Aufklä-rung verstanden hat, ob er wirklich einer Behandlung zustimmt und ob Vertrauen aufgebaut werden kann. Fest steht, je grö-ßer das Vertrauen des Patienten in den Arzt, desto geringer ist sein forensisches Risiko.

Das Ziel der ARGE ist es daher, weiter-hin bemüht zu sein, alle Kollegen mit in-teressanten Informationen auf diesem Ge-biet zu versorgen und über laufende ak-tuelle Entscheidungen zu berichten. Die letzte Entscheidung des Gesetzgebers, eine verpflichtende Berufshaftpflichtver-sicherung für Ärzte einzuführen, erfolg-te am 18. August 2010 und ist mit dem 19. August 2011 rechtskräftig geworden. Wie sich dem letzten Medizinrechts-An-walts-Circle und Medizinrechts-Sachver-ständigen-Circle der Österreichischen

Gesellschaft für Medizinrecht vom 03. September 2011 entnehmen lässt, ist da-rüber hinaus eine ärztliche Strafrechts-schutzversicherung zu empfehlen.

Fortbildungsaktivitäten/Veranstaltungen

Zum Thema „Forensik in der ZMK und MKG-Chirurgie“ wurde die ARGE Fo-rensik von der Österreichischen Gesell-schaft für MKG-Chirurgie beauftragt, den Fachkongress 2006 in Bad Hofgas-tein auszurichten. Obwohl es nur dieses Thema, nämlich die Forensik, gab, war der Kongress bestens besucht und ein voller Erfolg. Es zeigt, dass die überwie-gende Mehrheit der Ärzte die Wichtigkeit der Forensik erkannt hat und sie nun in der Fort- und Weiterbildung einen festen Platz hat.

Weitere Informationen

MR Univ.-Prof. MR DDr. Hubert PortederAlser Straße 8

1090 Wien

Arbeitsgemeinschaft für Gerostomatologie

Die ARGE für Gerostomatologie wurde 2006 gegründet. Gründungsmitglieder waren Gerwin Arnetzl (. Abb. 7), Ger-win Vincent Arnetzl (. Abb. 8), Chris-tine Gluhak, Martin Smetan, Michaela Nebl-Vogl, Ingrid Grunert und Eva Piehs-linger.

Derzeitiger Leiter ist Gerwin V. Ar-netzl, stellvertretende Leiterin seit 2008 Michaela Nebl-Vogl. 2011 wurde Gerwin Arnetzl zum President Elect des European College of Gerodontology (ECG) 2013 ge-wählt.

Aufgrund der demographischen Ent-wicklung der Bevölkerung Österreichs und der damit verbundenen Zunahme der Anzahl an Senioren und deren alters-spezifischer Problemstellungen lag es na-he, diesen Themenkreis, der bis dato in Österreich keinen Stellenwert hatte, auf-zugreifen. In der Auftaktveranstaltung waren Ch. Benz (München), Ch. Besimo (Schweiz) und das Team der Colombes Universität Paris die maßgebenden Re-ferenten, die ihre Konzepte in Bezug auf

zahnärztliche Betreuung von Senioren darstellten.

Ziel der ARGE Gerostomatologie ist es, den Stellenwert dieses Themas nicht nur in der Zahnärzteschaft zu festigen, sondern in allen Bereichen, die sich mit Alters-(Zahn-)Medizin beschäftigen, ins-besondere auch in den Pflegewissenschaf-ten, Bewusstseinsbildung und Sensibilität dafür zu entwickeln.

2006–2008 lief das Pilotprojekt „Mobi-le Mundgesundheit“ der steirischen Lan-desregierung und der ÖGZMK Steier-mark: 10 Senioreneinrichtungen in der Steiermark wurden betreut.

Abb. 7 8 Gerwin Arnetzl

Abb. 8 8 Gerwin Vincent Arnetzl

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150 Jahre ÖGZMK

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Fortbildungsaktivitäten/Veranstaltungen

2006 Gründungskongress anlässlich des Frühjahrssymposiums in Bad Tatzmanns-dorf.

Ab dem Österreichischen Zahnärzte-kongress 2007 wurde der Freitagnachmit-tag mit dem Thema Gerostomatologie in-tegrierender Bestandteil jedes österrei-chischen Zahnärztekongresses. Zahlrei-che Vorträge auf dem Herbstsymposium Burgenland und dem Frühjahrssympo-sium Wachau.

2008 Einladung zur Internationalen Tagung Alterszahnheilkunde in Beaune/Frankreich und Entwicklung der „char-te de la sante bucco-dentaire“ in Zusam-menarbeit mit der Universität Paris.

Durch Zusammenarbeit der ÖGZMK mit der Univ.- Klinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde Graz wurde das Cur-riculum Gerostomatologie unter der Lei-tung von Gerwin Arnetzl ins Leben geru-fen und 2008 erstmals in Österreich um-gesetzt (. Abb. 9).

2009 Start der Fortbildungsreihe Al-terszahnheilkunde in der Stomatologie.

Präsentation des österreichischen Projektes bei der Internationalen Konfe-renz „Ageing and Wellbeing“ in Peking 2009.

2010 gelang es, den Pionier der mo-bilen zahnärztlichen Betreuung in Mün-chen, Ch. Benz, für das Curriculum zu ge-

winnen, und nun findet dieses im Zwei-jahresturnus statt.

2013 findet der Internationale Kon-gress des ECG in Verbindung mit dem Österreichischen Zahnärztekongress 2013 in Graz statt.

AwardsF  Gewinner des Austrian Dental

Awards 2007 – 1. Preis „best poster presentation“, Int. Österreichischer Zahnärztekongress 26.–30. Septem-ber 2007, Graz

F  Gewinner des Austrian Dental Awards 2008 – 1. Preis „best poster presentation“, Int. Österreichischer Zahnärztekongress 2.–5. Oktober 2008, Linz

F  Wissenschaftlicher Förderungspreis des Zweigvereins Steiermark der ÖGZMK 2008, Frühjahrsymposium Loipersdorf, 10.–12. April 2008

Weitere Informationen

Dr. Gerwin V. ArnetzlKaiser-Franz-Josef-Kai 48

8010 Graz

[email protected]

Arbeitsgemeinschaft für Geschichte der Zahnheilkunde

Am 24.09.1987 beschloss die ÖGZMK die Gründung dieser Arbeitsgemein-schaft. Am 03.12.1987 fand die konstitu-ierende Sitzung mit Johannes Kirchner (. Abb. 10), Paul Jonas (. Abb. 11) und Robert Stiebitz statt. Kirchner wurde zum Leiter bestimmt, Stiebitz zu seinem Stell-verteter und Jonas übernahm die Sekreta-riatsarbeit und Buchhaltung.

Aufgaben der ARGE waren und sind:F  Betreuung des Zahnmuseums Wien,

Instandhaltung der Räumlichkeiten

Abb. 9 8 Erste Absolventen des Curriculums Gerostomatologie 2008 Abb. 10 8 Johannes Kirchner

Abb. 11 8 Dentist Paul Jonas

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Page 5: Die Arbeitsgemeinschaften und Gesellschaften der ÖGZMK

F  Regelmäßige Aktualisierung der Dauerausstellung des Museums, In-ventarisierung und wissenschaftli-che Bearbeitung der bestehenden Sammlungen; Ergänzung durch Zu-käufe und Übernahme von Donatio-nen

F  Öffentlichkeitsarbeit: Führungen für Berufskollegen und interessierte Laien, Workshops für Kindergärten und Schulen zum Thema Zahnge-sundheit, Mitwirkung an Veranstal-tungsreihen (Lange Nacht der Mu-seen (. Abb. 12), Kinderuniversi-tät).

F  Themenorientierte medizinhistori-sche Ausstellungen bei zahlreichen österreichischen Zahnärztekongres-sen (. Abb. 13), Bilderausstellung beim Jahresweltkongress der FDI 2002 in Wien, Geschichte der Kiefer-orthopädie beim EOS-Kongress 2006 in Wien.

F  Vorträge zur Geschichte der Zahn-heilkunde anlässlich verschiedener Veranstaltungen, wie z. B. Interna-tional College of Dentistry in Wien 1997; 15 Jahre Abteilung für Ora-

le Chirurgie 1998; Luxemburgisch-österreichische Gesellschaft in Wien 1998; Jahreshauptversammlung des Museum für Zahnheilkunde in Linz 1998; Schließung der Poliklinik Wien 1999; Eröffnung der Abteilung für Pa-rodontologie 2001; Gemeinschafts-tagung Wien-Dresden in Wien 2001; Monatstreffen der ÖGZMK Salz-burg 2003; XII. Congress of the Euro-pean Association of Museums of the History of Medical Sciences, Kon-gress der American Academy of His-tory of Dentistry in Orlando, Florida/USA 2004; Tagung der Gesellschaft der kieferorthopädischen Zahntech-niker Deutschlands in Wien 2005; XX. Nordic Medical History Cong-ress in Reykjavík, Island, 2005; Sym-posion Abschied Prof. Sperr Wien 2005; Österreichischer Zahnärzte-kongress 2007; Symposion Wien zur Geschichte der Füllungsmaterialien 2009; 150 Jahre ÖGZMK Frühjahrs-symposion Krems 2011.

2002 gelang es unter finanzieller Betei-ligung der ÖGZMK und der DGZMK,

Heiders Grab am Hietzinger Friedhof zu sanieren (. Abb. 14, 15).

Die ARGE sieht ihre Aufgabe auch da-rin, die persönlichen Kontakte unter den Berufkollegen zu fördern, um so zu einer Schnittstelle von Medizin, Kunst und Kul-tur zu werden. Denn über das rein zahn-medizinische Können hinaus sollen auch der Erfinderreichtum unserer Berufs-gruppe und die künstlerischen Fähigkei-ten aufgezeigt werden: Viele zahnärztliche

Abb. 12 9 Lange Nacht der Museen 2011

Abb. 13 9 Ausstellung auf dem Österreichi-schen Zahnärztekon-gress 2011

Abb. 14 8 Das Grab Moriz Heiders am Hietzin-ger Friedhof vor der Sanierung

Abb. 15 8 Das Grab im Jubiläumsjahr. Die Sa-nierung erfolgte mit finanzieller Beteiligung der ÖGZMK und der DGZMK

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150 Jahre ÖGZMK

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Instrumente und Operationstechniken tragen den Namen berühmter Kollegen.

Ein gelungenes Beispiel für die vielfäl-tigen künstlerischen Fähigkeiten stellt das seit 25 Jahren stattfindende Benefizkon-zert dar (. Abb. 16a), in dem Kollegin-nen und Kollegen miteinander und mit Freunden musizieren. Aber auch andere künstlerische Begabungen (Malerei, Tech-nik und Bildhauerei etc.) sollen aufgezeigt werden und die Talentvielfalt unserer Kol-legenschaft dokumentieren.

Durch die Unterstützung von Film- und Theaterprojekten mit Requisiten, die den Produktionen mehr Authentizität verleihen, hat die ARGE dem Zahnmu-seum schon zu großer Bekanntheit ver-holfen.

1990 organisierte die Arbeitsgemein-schaft die 100-Jahr-Feier der Universitäts-klinik für Zahn-, Mund und Kieferheil-kunde Wien und verfasste dazu eine viel beachtete Festschrift. Dieses Projekt war vor allem durch den großen persönlichen Einsatz von Paul Jonas möglich.

Für die Ausstellung „Karl Häupl“, die im Rahmen des Zahnärztekongress in Innsbruck präsentiert wurde, erhielten

Kirchner und Jonas 1992 den Dentisten-preis.

Nicht unerwähnt bleiben darf, dass genau am 150. Jahrestag der VÖZ-Grün-dung, dem 14. November 2011, in der Bernhard Gottlieb Universitätszahnkli-nik Wien eine Jubiläumsfeierstunde der ÖGZMK Wien stattfand (. Abb. 16b). Kirchner hielt eine Festansprache und die anwesenden Vereinsmitglieder stimmten zur Millenniumsfeier die Heider-Hym-ne an. Diese hatte Kirchner anlässlich des 190. Geburtstags von Moriz Heider kom-poniert. Auch die Erstellung und Redak-tion der hier vorliegenden Festschrift ist Teil des Aufgabenfelds dieser ARGE.

Um diese vielfältigen Aktivitäten im Dienste der Zahnheilkunde fortführen zu können, würde sich die ARGE über die Mitarbeit möglichst vieler Kolleginnen und Kollegen freuen.

Weitere Informationen

MR DDr. Johannes KirchnerOttakringerstraße 64/11

1170 Wien

[email protected]

Arbeitsgemeinschaft für Klinische Lasertechnologie

1995 gründete Wolfgang Sperr (. Abb. 17) die ARGE für klinische Laser technologie.

Derzeitiger Leiter ist Andreas Moritz (. Abb. 18), der seit 2000 auch Präsident der International Society for Oral Laser Applications (SOLA) ist.

Zielsetzung ist die Erforschung und Bekanntmachung der Möglichkeiten der Lasertechnologie in der Zahnheilkunde.

Abb. 16a 9 Die Arbeitsgemeinschaft für Geschichte der Zahnheilkunde veran-staltet seit 25 Jahren ein Benefizkonzert

Abb. 17 8 Wolfgang Sperr

Abb. 18 8 Andreas Moritz

Abb. 16b 9 Jubilä-umsfeierstunde am 14. November 2011 zum 150. Jahrestag der VÖZ-Gründung

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Fortbildungsaktivitäten

Gemeinsame Kongresse und Veranstal-tungen mit der SOLA.

Weitere Informationen

Univ.-Prof. DDr. Andreas MoritzBernhard Gottlieb Universitätszahnklinik

Sensengasse 2a

1090 Wien

[email protected]

Arbeitsgemeinschaft für Orale Chirurgie, Orale Medizin und Orale Radiologie (OCMR)

2007 wurde die ARGE für Orale Chirur-gie, Orale Medizin und Orale Radiolo-gie (OCMR) gemeinsam mit der Öster-reichischen Gesellschaft für Implantolo-gie (ÖGI) gegründet, um die zahnärztli-che Chirurgie im Reigen der Arbeitsge-meinschaften der ÖGZMK vertreten zu wissen.

2008 wurde Norbert Jakse (. Abb. 19) im Rahmen des Gründungssymposiums als erster Vorsitzender gewählt. Grün-dungsmitglieder dieser ARGE waren Christof Pertl als Präsident der ÖGI (vor-mals ÖGOCI), Georg Watzek und Georg Mailath-Pokorny als Mitglieder des Vor-standes der ÖGI sowie Norbert Jakse, Thomas Bernhart (. Abb. 20) und Jo-hann Beck-Mannagetta (. Abb. 21).

2010 übernahm Thomas Bernhart die Leitung der ARGE.

Seit Juli 2012 setzt sich der Vorstand aus folgenden Mitgliedern zusammen: Stephan Acham (. Abb. 22) als Leiter, Thomas Bernhart, Johann Beck-Manna-getta und Norbert Jakse als Stellvertreter sowie Markus Hof (. Abb. 23) als wissen-schaftlicher Sekretär.

Vorrangiges Ziel der OCMR ist es, den praktizierenden Kollegen als Weiter- und Fortbildungsplattform zu dienen. Ein wei-terer Schwerpunkt liegt in der Etablierung der Arbeitsgruppen Notfallmedizin, Se-dierung und Schmerztherapie sowie ora-le Radiologie. Die OCMR sieht sich auch als standespolitische Vertretung und setzt sich für eine Standardisierung der Aus- und Weiterbildung ein.

Fortbildungsaktivitäten/Veranstaltungen

Das Gründungssymposium fand 2008 in Graz statt. Rund 200 Kollegen wur-den durch ein abwechslungsreiches Pro-gramm geführt und in fundierten, kurz-weiligen Referaten von erfahrenen Klini-kern über die wesentlichsten Standards, Neuerungen und Entwicklungen in den Bereichen orale Chirurgie, orale Medizin und orale Radiologie informiert. Abge-rundet wurde jeder Themenblock durch eine Podiumsdiskussion, aus der für die Zuhörer schlüssige Abschlussstatements hervorgingen. Das große Interesse an der Veranstaltung und auch zahlreiche Rück-

Abb. 19 9 Norbert Jakse

Abb. 20 8 Thomas Bernhart Abb. 21 8 Johann Beck-Mannagetta

Abb. 22 8 Stephan Acham Abb. 23 8 Markus Hof

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150 Jahre ÖGZMK

Page 8: Die Arbeitsgemeinschaften und Gesellschaften der ÖGZMK

meldungen danach ließen erkennen, dass die angesprochenen Themen in den letz-ten Jahren bei Fortbildungen und Kon-gressen teilweise zu wenig Berücksichti-gung fanden, obwohl gerade sie den täg-lichen Praxisalltag wesentlich begleiten und größte Relevanz haben.

Die ARGE OCMR veranstaltet jähr-lich ein eigenes Symposium als Fortbil-dungsfixpunkt für interessierte Kollegen. Im Rahmen des jährlichen Symposiums werden auch Seminare/Kurse und Work-shops zu speziellen Themen angeboten. Um den Themen orale Chirurgie, Me-dizin und Radiologie ein möglichst gro-ßes Podium zu schaffen, beteiligt sich die ARGE OCMR auch an Kongressen bzw. Symposien anderer Fachgesellschaften.

2009–2012: Organisation der OCMR-Symposien in Graz und Wien, Organisa-tion eines oralchirurgischen Blocks beim Zahnärztekongress 2009 in Innsbruck und 2011 in Villach. Organisation des me-dizinischen Blocks anlässlich des Zahn-ärztekongresses 2010 in Wien. Am Zahn-ärztekongress in Salzburg 2012 ist die ARGE OCMR mit einem Workshop von Beck-Mannagetta und einem ganztägigen Vortragsblock, der der oralen Medizin ge-widmet ist, beteiligt.

2013: Das nächste OCMR-Symposium wird Mitte Juni 2013 stattfinden. Des Wei-teren ist eine Gemeinschaftstagung der ARGE OCMR mit der ARGE Zahntrau-ma in Graz geplant mit dem Thema „Das

akute Zahntrauma aus oralchirurgischer, medizinischer und radiologischer Sicht“. Auch an der Organisation des Zahnärz-tekongresses 2013 in Graz wird sich die OCMR stark beteiligen.

Weitere Informationen

OA Dr. Stephan AchamUniversitätszahnklinik Graz

Auenbruggerplatz 12

8036 Graz

http://www.ocmr.at

Arbeitsgemeinschaft für Prothetik

1977 wurde die ARGE für Prothetik von Kurt Gausch (. Abb. 24) gegründet.

1978 erfolgte die Umbenennung in AR-GE für Prothetik und Gnathologie.

Mitglieder sind Rudolf O. Bratsch-ko, Walther Wegscheider, Gerwin Ar-netzl, Ingrid Grunert, Herbert Dum-fahrt, Siegfried Kulmer (. Abb. 25), Dag-mar Schnabl, Irene Kisielewsky, Herbert Schäffer, Eva Piehslinger, Barbara Gsell-mann, Martina Schmid-Schwap, Anna Knaus, Astrid Skolka, Margit Bristela.

Zielsetzung ist die Fortbildung der nie-dergelassenen Kollegen in der Prothetik und Vermittlung neuester Erkenntnisse aus der Gnathologie.

Fortbildungsaktivitäten/Veranstaltungen

F  Derzeit jährliche Veranstaltung des Wachauer Frühjahrssymposions ge-meinsam mit dem Zweigverein Nie-derösterreich der ÖGZMK in Krems.

F  Organisation der Jahrestagung Funk-tionsdiagnostik und Therapie ge-meinsam mit der DGFDT (Deutsche Gesellschaft für Funktionsdiagnostik und Therapie) in Bad Homburg.

Abb. 24 8 Kurt Gausch Abb. 25 8 Siegfried Kulmer Abb. 26 8 Eva Piehslinger

Abb. 27 8 Ingrid Grunert

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Page 9: Die Arbeitsgemeinschaften und Gesellschaften der ÖGZMK

F  Jahreskongresse in Bad Gastein, ver-schiedene Veranstaltungen gemein-sam mit anderen Gruppierungen des Vereines.

Nach persönlicher Mitteilung seitens der Leiterinnen der beiden Arbeitsgemein-schaften wurde 2008 die ARGE für Pro-thetik und Gnathologie in eine ARGE für Prothetik und eine ARGE für Gnathologie getrennt. Leiterin der ARGE für Gnatho-logie ist Eva Piehslinger (. Abb. 26), Lei-terin der ARGE für Prothetik Ingrid Gru-nert (. Abb. 27).

Weitere Informationen

ARGE für Gnathologie:Univ.-Prof. DDr. Eva Piehslinger

Sensengasse 2a

1090 Wien

[email protected]

ARGE für Prothetik:Univ.-Prof. DDr. Ingrid Grunert

Anichstraße 35

6020 Innsbruck

[email protected]

Arbeitsgemeinschaft für Tissue Engineering

Georg Watzek (. Abb. 28) gründete 2007 die ARGE für Tissue Engineering und lei-tet sie seitdem.

Tissue Engineering (Gewebezüchtung) ist heute in nahezu allen Teilbereichen der Medizin ein elementarer Bestandteil der Grundlagenforschung, um in Zukunft auf autologen, xenogenen oder alloplas-tischen Gewebeersatz in der Transplanta-tionschirurgie verzichten zu können. Da-her ist es selbstverständlich, dass sich die Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde von der Parodontologie bis zur MKG-Chirur-gie mit diesem Thema beschäftigen muss.

Die ARGE für Tissue Engineering und ihre Exponenten intensivieren für ihre Kollegen die diesbezüglichen Kenntnis-se auf dem Gebiet der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde teils passiv durch Über-nahme und Erprobung entsprechender Materialen, teils aktiv durch die Organi-sation entsprechender Vorträge und Kon-gresse.

Fortbildungsaktivitäten/Veranstaltungen

Der TERMIS-Weltkongress im Kongress-zentrum der Hofburg in Wien im Septem-ber 2012 ist zweifellos der weltweite Höhe-punkt des Jahres auf dem Gebiet des Tis-sue Engineerings. Dabei ist u. a. der Lei-ter der ARGE für Tissue Engineering im wissenschaftlichen Komitee vertreten und sorgt für eine entsprechende Repräsenta-tion des Faches. So gibt es neben diversen Sitzungen von der Haut- bis zur Muskel-bildung, von Knorpel- bis zur Knochen-bildung, von der Gefäßbildung bis zur Anwendung im HNO-Bereich, von Pan-kreas- bis Leberregeneration, vom Ner-ven- bis zum Herzklappenersatz hin bis zur Augenheilkunde auch eigene Sitzun-gen für die Anwendung in der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (http://www.termis.org).

Weitere Informationen

Univ.-Prof. DDr. Georg WatzekAkademie für orale Implantologie 

Lazarettgasse 19/DG

1090 Wien

[email protected]

Arbeitsgemeinschaft für Universitätslehrer

1977 wurde die ARGE für Hochschullehrer von Ernst Waldhart (. Abb. 29) gegründet.

1998 erfolgte die Umbenennung in ARGE für Universitätslehrer. Wei-tere Präsidenten waren Karl Holl-mann (. Abb. 30) und Burghard Norer (. Abb. 31).

Derzeitiger Präsident ist Univ.-Prof. Rudolf O. Bratschko (. Abb. 32), stell-vertretende Leiterin Ingrid Grunert.

Zielsetzung ist die Behandlung der für Universitätslehrer wichtigen Grundlagen und Besprechung eventueller Probleme in der Lehre.

Fortbildungsaktivitäten

Jährliches Treffen im Vorfeld des Zahn-ärztekongresses. Letztes Treffen in Eisen-stadt beim Zahnärztekongress 2004. Da kein Interesse bestand (es waren nur 3 Hochschullehrer anwesend), wurde dem Vorstand der ÖGZMK vorgeschla-gen, diese ARGE sistieren zu lassen.

Nach persönlicher Mitteilung von Gerwin Arnetzl wird die ARGE Universi-tätslehrer nun unter der Leitung von Ru-dolf O. Bratschko weitergeführt.

Weitere Informationen

Univ.-Prof. Dr. Rudolf O. BratschkoFranckstraße 9

8010 Graz

Abb. 28 8 Georg Watzek Abb. 29 8 Ernst Waldhart

82 | stomatologie · Supplement 1 · 2013

150 Jahre ÖGZMK

Page 10: Die Arbeitsgemeinschaften und Gesellschaften der ÖGZMK

Arbeitsgemeinschaft für Zahnerhaltung

Die ARGE für Zahnerhaltung wurde 1977 von Heinz Tschamer (. Abb. 33) gegrün-det.

Leiter dieser ARGE waren 1977–1989 Heinz Tschamer und 1989–1999 Peter Petrin, Stellvertreter bis 2003 Alexan-der Polansky. Seit 1999 hat Karl Glockner (. Abb. 34) die Leitung inne, sein Stell-verteter ist Rainer Remschmidt.

Zielsetzung ist die Fortbildung der nie-dergelassenen Kollegen in der Zahnerhal-tung.

Fortbildungsaktivitäten/Veranstaltungen

Auf Betreiben von Heinz Tschamer wurde das Konservierende Symposium im 2-Jah-res-Rhythmus im Warmbad Villach abge-halten, auch unter Peter Petrin. Seit 2001 wird es auf Betreiben von Karl Glockner in Schladming im Sporthotel Royer ver-anstaltet. Beim Symposium Schladming 2011 nahmen über 200 niedergelassene Kollegen teil.

Weitere Informationen

Univ.-Prof. Dr. Karl GlocknerKlinische Abteilung für Zahnerhaltung  

der Universitätsklinik für Zahn-, Mund-  

und Kieferheilkunde

Auenbruggerplatz 6A

8036 Graz

[email protected]

Arbeitsgemeinschaft für Zahntrauma

Kurt Ebeleseder und ein Unterstützungs-gremium gründeten 1996 die ARGE für Zahntrauma.

Die Leiter waren 1996–1999 Kurt A. Ebeleseder (. Abb. 35) und 1999–2001 Christian Krenkel (. Abb. 36). Seit 2001 hat Kurt Ebeleseder wiederum die Lei-tung inne.

Die Hauptintention für die Gründung der ARGE waren: fehlendes fachübergrei-fendes Wissen in Österreich für die Nach-sorge von Zahntraumata, Vermischung von erwachsenen- mit kinderzahnheil-kundlichen Aspekten, weitgehende Un-

bekanntheit zahnerhaltender Maßnah-men nach Traumata. Die ARGE will auch in Zukunft wegen des geringeren Verwal-tungsaufwandes ARGE bleiben und wei-terhin die Zahntraumaforschung finan-ziell unterstützen und die traditionelle Ta-gung durchführen.

Fortbildungsaktivitäten/Veranstaltungen

Seit 1997 wurden 7 Fachtagungen für Zahntraumata in verschiedenen Städ-ten Österreichs mit großer internationa-ler Beteiligung durchgeführt. Die Öster-reichische Fachtagung für Zahntrauma ist zum Treffpunkt aller deutschsprachi-gen Interessenten am Thema Zahntrauma

Abb. 30 8 Karl Hollmann (2. v. l.)

Abb. 31 8 Burghard Norer

Abb. 32 8 Rudolf O. Bratschko

Abb. 33 8 Heinz Tschamer

Abb. 34 8 Karl Glockner(Foto Furgler)

83stomatologie · Supplement 1 · 2013 |

Page 11: Die Arbeitsgemeinschaften und Gesellschaften der ÖGZMK

geworden. Ihre Vorreiterwirkung hat da-zu beigetragen, dass auch in der Schweiz (Baseler Zahntraumatag, jährlich) und in Deutschland (Tagung für Dentoalveoläres Trauma, alle 2 Jahre) ähnliche Tagungen abgehalten werden.

Für 2020 hat sich die ARGE um die Veranstaltung des Weltkongresses der IADT (International Association of Den-tal Traumatology) beworben.

Weitere Informationen

Ao. Univ.-Prof. Dr. Kurt A. EbelesederAbteilung für Zahnerhaltungskunde

Universitätszahnklinik Graz

Auenbruggerplatz 6 a

8036 Graz

[email protected]

Österreichische Gesellschaft für computergestützte Zahnheilkunde

1993 erfolgten die Gründung der Öster-reichischen Gesellschaft für computerge-stützte Zahnheilkunde (ÖGCZ) in Linz und der Beitritt der ÖGCZ zur Interna-tional Society of Computerized Dentis-try (ISCD).

Mit Einführung von CAD/CAM-Sys-temen in die Zahnheilkunde war eine zu-nehmende Digitalisierung der Arbeitsab-läufe eingetreten, die es im Hinblick auf die internationale Entwicklung sinnvoll

und notwendig machte, sich dem kom-plexen Thema in einer eigenen Struktur zu widmen.

Der Gründungskongress fand in Linz mit ca. 40 Cerec-Anwendern und Ger-win Arnetzl (. Abb. 37) als Referenten statt. Das Gründungspräsidium bestand aus Andreas Fuchs-Martschitz (Präsident . Abb. 38), Diethard Peharda (Vizepräsi-dent), Johannes Gärner (Sekretär), Wolf-gang Perndl (Kassier) und Gerwin Ar-netzl (Wissenschaftlicher Beirat).

Die Jahre nach der Gründung wa-ren geprägt von vielen Kursen in kleinen Gruppen zu vielen Themen rund um Ce-rec, von Kofferdam bis Workflow einer Restauration. Die Materialwahl für die adhäsive Befestigung war eines der The-men, die damals besonders interessierten.

1994 wurde der Antrag der ÖGCZ auf Aufnahme in die ÖGZMK gestellt, 2002 wurde sie realisiert und damit der Ver-einssitz nach Graz verlegt. Gerwin Ar-netzl ist seit 2002 Präsident, Andreas Fuchs-Martschitz Vizepräsident.

Fortbildungsaktivitäten/Veranstaltungen

1994 und 1995 wurden Cerec-Workshops in Kitzbühel mit rund 100 Teilnehmern aus Schweiz, Deutschland und Österreich durchgeführt.

2003–2007 fand das jährliche Semi-nar der ÖGZCZ im Rahmen des Herbst-

symposiums der ÖGZMK Steiermark auf Schloss Seggau statt. 2007 wurde be-schlossen, wieder ein Symposium in Kitz-bühel abzuhalten, und so entwickelte sich die Idee des Cerec Winter Opening, das 2008 zum ersten Mal durchgeführt wurde. Das internationale Cerec Winter Opening hat sich mit seinem auf Workshops aus-gerichteten Programm nunmehr als tra-ditioneller Fortbildungskongress etabliert und ist für viele Kollegen aus Deutschland und der Schweiz zum Pflichtprogramm geworden.

Abb. 35 8 Kurt A. Ebeleseder Abb. 36 8 Christian Krenkel Abb. 37 8 Gerwin Arnetzl

Abb. 38 8 Andreas Fuchs-Martschitz

84 | stomatologie · Supplement 1 · 2013

150 Jahre ÖGZMK

Page 12: Die Arbeitsgemeinschaften und Gesellschaften der ÖGZMK

Weitere Informationen

Univ.-Prof. Dr. Gerwin ArnetzlUniversitätsklinik für Zahn-, Mund-  

und Kieferheilkunde

Auenbruggerplatz 12

8036 Graz

[email protected]

Österreichische Gesellschaft für Endodontie

Im Jahr 2000 wurde der Antrag auf die Gründung einer ARGE für Endodontie einstimmig angenommen. Der Leiter die-ser ARGE war bis 2008 Karl Schwaninger (. Abb. 39, 40).

2008 wurde die Gesellschaft für Endo-dontie (kurz ÖGEndo genannt) gegrün-det, mit der der ARGE fusionierte. Die Präsidentschaft der ÖGEndo wird laut Statuten in einer Funktionsperiode des Vorstandes geteilt und wurde von 2008 bis 2010 von Andreas Moritz und von 2010 bis 2012 von Karl Schwaninger getragen.

Nur 2 Monate nach der konstituieren-den Sitzung wurde die ÖGEndo Mitglied der European Society of Endodontology (ESE).

Der ständig wachsende Stellenwert der Endodontie in der Zahnmedizin ließ den Wunsch in der österreichischen Zahn-ärzteschaft keimen, diesem komplexen Fachgebiet im Dienste seiner Patienten

die bestmögliche Aufmerksamkeit ange-deihen zu lassen und deren hohe Erfolgs-ansprüche in jeder Hinsicht zu erfüllen.

In einem ausgewogenen Zusammen-spiel der medizinischen Universitäten mit außeruniversitären Einrichtungen, im Speziellen den im niedergelassenen Be-reich tätigen Endodontiespezialisten, wer-den auf nationaler, aber auch internatio-naler Ebene folgende Hauptaufgaben ver-folgt:F  Förderung der wissenschaftlichen

Forschung, Anregung und Unterstüt-zung wissenschaftlicher Arbeiten auf dem Gebiet der Endodontie sowie de-ren Anwendung in der Praxis im In-teresse einer besseren Allgemeinge-sundheit der Menschen.

F  Förderung und Fortbildung auf dem Gebiet der Endodontie, nach Mög-lichkeit in Zusammenarbeit mit den gesetzlichen Standesvertretungen, mit den für das Fach zuständigen Univer-sitätskliniken und sonstigen an der Fortbildung beteiligten Institutionen

F  Zusammenarbeit mit wissenschaftli-chen Vereinigungen, Arbeitsgemein-schaften und Gesellschaften des In- und Auslandes

F  Förderung der Information der Öf-fentlichkeit, der Medien und Orga-nisationen der Länder und/oder des Bundes in Sachfragen sowie anste-henden Fragen öffentlichen Interesses

F  Durchführung von wissenschaftli-chen Tagungen, Fort- und Weiterbil-dungsveranstaltungen

F  Beratung und Unterstützung zahn-ärztlicher Organisationen in Fragen der Endodontologie

F  Mitarbeit an fachwissenschaftlichen Medien, deren Förderung und Ver-breitung

Veranstaltungen

Im Jahr 2002 wurde der erste Kongress mit dem Thema „Endodontie heute – Eine Standortbestimmung“ in Salzburg veranstaltet. Da dies die erste Veranstal-tung der neuen Arbeitgemeinschaft war, wurde sie, um das finanzielle Risiko zu minimieren, im Austria Trend Hotel beim Airport Center in Salzburg abgehalten.

Aufgrund des großen Erfolges konnte bei der nächsten Veranstaltung unter dem Titel „Erfolgreiche Praxiskonzepte“ im Jahr 2004 in das Parkhotel Castellani ge-wechselt werden. Am Samstag Nachmit-tag wurde, wie vor zwei Jahren, ein prak-tischer Arbeitskurs mit Nikkel-Titan-Fei-len abgehalten.

Im Oktober 2006 fand der dritte Kon-gress im Parkhotel Castellani unter dem Thema „Endodontie – manuell-rotie-rend-chirurgisch“ statt. Am Workshop Samstag Nachmittag wurde die Aufberei-tung mit Race Instrumenten geübt.

Abb. 39 8 Karl Schwaninger Abb. 40 8 André Hanna, Karl Schwaninger, Thilo Weeger, Peter Brandstätter, Matthias Holly, Andreas Moritz, Johannes Klimscha, Mario Castro, Christoph Kurzmann (v.l.)

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Page 13: Die Arbeitsgemeinschaften und Gesellschaften der ÖGZMK

Die vierte Veranstaltung der ARGE für Endodontie fand im Oktober 2008 wieder im Hotel Castellani statt. Der Hands-On-Kurs am Samstag beschäftigte sich dies-mal mit Mtwo-Instrumenten von VDW.

Der internationale Gründungskon-gress der ÖGEndo fand im Oktober 2010 statt. Der 2. internationale Kongress mit dem Thema „Schnittstelle Endodontie“ findet 2012 in Wien statt. Weitere Jahres-kongresse und Kurse sind geplant.

Weitere Informationen

Dr. Karl SchwaningerLiechtensteinstraße 8

1090 Wien

[email protected]

http://www.oegendo.at

Österreichische Gesellschaft für Evidence Based Dentistry

2000 wurde die Arbeitsgemeinschaft für Evidence Based Dentistry gegründet, Lei-ter war Robert Fischer (. Abb. 41), ab 2001 Paul Loser (. Abb. 42).

2007 erfolgte die Umwandlung der ARGE in eine Gesellschaft für Eviden-ce Based Dentistry, allerdings organisa-torisch ohne eigene Rechtspersönlichkeit und insbesondere ohne Budget.

Gründungsmitglieder waren Robert Fischer (Niederösterreich), Friedl Chiari (Kärnten), Herbert Haider (Burgenland), Hubert Porteder (Niederösterreich), Hippmann (Linz), Markesani (Wien), Gunter Krainhöfner (Wien).

Hauptintention für die Gründung die-ser ARGE bzw. später Gesellschaft für Evidence Based Dentistry war die Ein-führung evidenzbasierter Medizin in die Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde und Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie.

Die Situation des Vereines bzw. der ARGE ist insbesondere gekennzeichnet durch eine sehr intensive Kooperation mit Handel und Industrie, dies soll auch in Zukunft so gestaltet werden.

Fortbildungsaktivitäten/Veranstaltungen

Anlässlich der österreichischen Zahnärz-tekongresse fanden einmal jährlich Sit-zungen statt. Ebenfalls einmal jährlich wurde eine Tagung insbesondere oft ge-meinsam mit der ARGE für Forensik in der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde durchgeführt. In den letzten Jahren fan-den insgesamt 3 Veranstaltungen in den Räumen des Instituts für Ethik und Recht in der Medizin, Altes AKH Wien, statt.

Geplant ist für November dieses Jahres eine Tagung in den Räumen der Bernhard Gottlieb Universitätszahnklinik in Zu-sammenarbeit mit der Firma NWD zum Thema „Hygiene in der Zahnarztpraxis“.

Weitere Informationen

DDr. Paul LoserSchüttaustraße 1–39/2/6

1220 Wien

[email protected]

Österreichische Gesellschaft für ganzheitliche Zahnmedizin

Irmgard Simma-Kletschka (. Abb. 43) gründete 1997 die ARGE Ganzheitliche Zahnmedizin und ist seit Beginn deren Leiterin. 2003 wurde die ARGE in eine Gesellschaft für ganzheitliche Zahnmedi-zin umgewandelt.

Ganzheitliche Zahnheilkunde beschäf-tigt sich mit den multifunktionellen Bezü-gen des stomatognathen Systems zu Ge-samtorganismus und Umwelt. Sympto-me des Kausystems werden nicht isoliert betrachtet, sondern mit dem allgemei-nen Erscheinungsbild des Menschen und seiner Befindlichkeit in Bezug gebracht. Aus Konzepten, denen somatische, psy-chische, psychosoziale, biokybernetische und informative Vernetzungen zugrun-de liegen, wurde das ARGE-Konzept pra-xisbezogen erarbeitet. Es kann über aktu-elle Belastungen, Herde und Störfelder, aber vor allem über die Regulationsfähig-keit des Patienten informieren und ver-fügt über Methoden, die das Kausystem als Stressbeantwortungsorgan entlasten. Es kann prophylaktisch und begleitend zahnärztliche Behandlungen erleichtern und unterstützen. Inspektion, Palpation und diverse Testmethoden dienen dazu, über Priorität und individuelle Auswahl der Behandlungsmethoden zu entschei-den.

Abb. 41 8 Robert Fischer

Abb. 42 8 Paul Loser

Abb. 43 8 Irmgard Simma-Kletschka

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150 Jahre ÖGZMK

Page 14: Die Arbeitsgemeinschaften und Gesellschaften der ÖGZMK

Stress führt zu Bruxismus, Spannungs-kopfschmerz, Neuralgien, Schlifffacetten, Zahnfleischtaschen und Kiefergelenkpro-blemen. Die Stresskontrolle mit Atem- und Entspannungsübungen stellt daher die einfachste ganzheitliche Therapieform für den Zahnarzt dar. Sehr wichtig sind weiters auch die Zahnwechselbeziehun-gen nach Voll und Kramer, die ganzheitli-che Anamnese und die Mundakupunktur. Es zeigt sich, dass die Mundschleimhaut ein System von Punkten birgt, von denen aus therapeutische Einwirkungen auf die verschiedensten Organe und Funktionen des Organismus möglich sind. Diverse Studien belegen diese somatopsychischen Zusammenhänge.

Jährlich finden von Irmgard Simma organisierte Veranstaltungen, Vorlesun-gen und Kongresse statt.

Fortbildungsaktivitäten/Veranstaltungen

F  Festspielgespräche in Bregenz seit 1998, interdisziplinärer Erfahrungs-austausch zur Gesamtschau des Men-schen

F  Organisation der Funktionstherapien in der zahnärztlichen Praxis in Ober-lech seit 1999

F  Mundakupunkturkurse an der Uni-versitätszahnklinik Wien, Klinik Innsbruck, Salzburg, Bregenz, Ober-lech seit 1998

F  Lehrauftrag an den Österreichischen Universitätszahnkliniken seit 1998 in Wien, seit 2008 in Graz

F  Lehrauftrag Akademie für Ganzheits-medizin GAMED, Wien, seit 2003

F  Lehrauftrag Ringvorlesung für Kom-plementärmedizin an der Medizini-schen Universität Wien „Ganzheitli-che Funktionstherapien in der Zahn-heilkunde“, „Mundakupunktur und Mikrosysteme“ seit 2005

F  Organisation des komplementären Teils der österreichischen Zahnärzte-kongresse seit 1996

F  Vortragstätigkeit im In- und Ausland auf internationalen Kongressen

Studien und Publikationen

F  1994–2004: Durchführung einer Mundakupunkturstudie an der Uni-versitätszahnklinik in Wien in Zu-sammenarbeit mit Eva Piehslinger, Jochen Gleditsch (. Abb. 44) und Irmgard Simma-Kletschka

F  Publikationen:1 Schmid-Schwap M et al. (2006)

Oral acupuncture in the therapy of craniomandibular dysfunkti-on syndrom – a randomized con-trolled trial. Wien Klin Wochenschr 118(1-2):36–42

1 Simma I et al. (2009) Immediate ef-fects of microsystem acupuncture in patients with oromyofacial pain and craniomandibular disorders –

a double-blind, placebo-controlled trial. Br Dent J 207(12):E26

1 Simma-Kletschka I et al. (2009) Mi-krosystem-Akupunktur bei cranio-mandibulärer Schmerzsymptmatik – eine randomisierte Studie. Dtsch Z Akup 4:52

F  Diverse Publikationen und Kongress-bände zur ganzheitlichen Zahnheil-kunde seit 1996

F  Betreuung von DiplomarbeitenF  Diverse ORF-Focus-Sendungen zu

Veranstaltungen, die von der Gesell-schaft organisiert werden (http://vor-arlberg.orf.at)

Awards

2008: Rudolf-Slavicek-Preis gemeinsam mit M. Schmid-Schwap, E. Piehslinger, J. Gleditsch

2008: ICMART Budapest Scientific Acupuncture Award (1. Platz)

1998: Bischko-Preis, 3. Johannes-Bischko-Symposium Wien (1. Platz)

Weitere Informationen

DDr. Irmgard Simma-KletschkaArlbergstraße 139

6900 Bregenz

Österreichische Gesellschaft für Implantologie in der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde

1977 wurde Robert Stiebitz (. Abb. 45) mit der Leitung der ARGE für zahnärzt-liche Chirurgie, Mund-, Kiefer- und Ge-sichtschirurgie betraut.

1985 übernahmen Georg Watzek als Leiter (. Abb. 46) und Robert Fischer als Stellvertreter (. Abb. 47) das Präsidium.

1987 wurde zusätzlich die ARGE für Orale Implantologie mit Georg Watzek als Leiter gegründet.

1993 erfolgte die Fusionierung der AR-GE für zahnärztliche Chirurgie, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie und der ARGE für Orale Implantologie, unter dem Namen ARGE für Orale Chirurgie und Implantologie (OCI), deren Leitung Georg Watzek übernahm.

2002 wurde die ARGE OCI in eine Ge-sellschaft (ÖGOCI) umgewandelt. Präsi-denten waren 2002–2004 Georg Mailath-

Abb. 44 9 Mund-akupunkturvorlesung Klinik Wien, Jochen Gleditsch

87stomatologie · Supplement 1 · 2013 |

Page 15: Die Arbeitsgemeinschaften und Gesellschaften der ÖGZMK

Pokorny und 2004–2006 Robert Haas (. Abb. 48).

2007 wurde einstimmig der Antrag der ÖGOCI angenommen, diese in eine Ge-sellschaft für Implantologie in der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (ÖGI) um-zubenennen. Um weiterhin eine entspre-chende Vertretung der oralen Chirurgie zu gewährleisten, wurde in der Folge auch der Antrag zur Gründung einer ARGE für Orale Chirurgie, Orale Medizin und Ora-le Radiologie (ARGE OCMR) einstimmig angenommen.

Leiter der ÖGI waren 2007–2008 Christof Pertl und 2009–2011 Martin Lo-renzoni. Seit 2011 ist Werner Zechner

(. Abb. 49) Präsident, Thomas Bernhart und Michael Payer sind Vizepräsidenten.

Ziel der ÖGI ist es auch zukünftig in bewährter Kooperation mit der Schwei-zer Gesellschaft für Implantologie (SGI) und der Deutschen Gesellschaft für Im-plantologie (DGI) zu führen. Besonders im Hinblick auf die Gemeinschaftsta-gung der drei Schwesterngesellschaften 2012 in Bern ist es uns wichtig, Kliniker und Wissenschaftler aber auch engagierte KollegInnen aus der Praxis zur Mitarbeit für (Poster-)Präsentationen zu motivie-ren, um die implantologische Kompe-tenz unserer Mitglieder auch internatio-nal kommunizieren zu können. Darüber hinaus ist zur stärkeren Einbindung der jüngeren bzw. Internet-affinen KollegIn-nen eine Einrichtung einer ÖGI Internet-Kommunikation in den sozialen Netzwer-ken geplant, welche in den nächsten Mo-naten starten soll.

Veranstaltungen

Jahrestagungen in Fuschl (1. Tagung 1985), Gemeinschaftstagungen mit der SGI und der DGI

Weitere Informationen

Univ.-Prof. DDr. Werner ZechnerBernhard Gottlieb Universitätsklinik

Abteilung für Orale Chirurgie

Universitätsklinik für Zahn-, Mund- und Kiefer-

heilkunde

Sensengasse 2a

1090 Wien

[email protected]

http://www.oegi.org

Österreichische Gesellschaft für Kieferorthopädie

Am 04.11.1971 wurde in einem denkwür-digen Treffen im Cafe Haag in der Schot-tengasse von Wilhelm Brenner, Hans Ki-nast, Heinz Poschacher, Helmut Klamp-fer, Peter Freunthaller und anderen eine ARGE für Kieferorthopädie im Zahnärzt-lichem Interessensverband gegründet. Sie sollte einen zahnärztlichen Gegenpol zu der so erfolgreichen Weiterbildungstätig-keit der Dentisten mit ihren Tagungen in Bad Gastein bilden.

Abb. 46 8 Georg Watzek

Abb. 47 8 Robert Fischer

Abb. 48 8 Robert Haas

Abb. 49 8 Werner Zechner

Abb. 45 8 Robert Stiebitz

88 | stomatologie · Supplement 1 · 2013

150 Jahre ÖGZMK

Page 16: Die Arbeitsgemeinschaften und Gesellschaften der ÖGZMK

1972 fand die erste kieferorthopädische Fortbildungstagung in Kitzbühel statt, die 1979 noch gemeinsam mit der BUFAZ und dem ZIV stattfand, danach aber aus-schließlich von der ARGE für Kieferor-thopädie durchgeführt wurde und bis heute besteht (. Abb. 50).

Zuerst stand Hans Kinast an der Spit-ze der Veranstaltung, mit der Gründung der ARGE übernahm Helmut Droschl (. Abb. 51) deren Führung, wobei ihm Hans Kinast und ab 1981 auch der Dentist Otto Vyslozil (. Abb. 52) nach der Auf-nahme der Dentisten in die ÖGZMK hel-fend zur Seite standen. 1992 trat Hans Pe-ter Bantleon (. Abb. 53) und 1 Jahr später Martin Richter (. Abb. 54) in den Vor-stand ein. Seit diesem Zeitpunkt wechsel-ten sich die Vorstände der kieferorthopä-dischen Abteilungen der drei Universitä-ten als Tagungspräsidenten jährlich ab. 2011 trat Adriano Crismani (Innsbruck) die Nachfolge von Martin Richter und Brigitte Wendl die von Helmut Droschl an.

Bis zum Jubiläumsjahr 1911 hatten im-merhin 248 Vortragende aus ganz Europa, aber auch Übersee insgesamt 556 Vorträge und Seminare abgehalten, wobei sich die Liste der Vortragenden wie ein Who’s who der Granden der Kieferorthopädie aus al-ler Welt darstellt (Arne Björk, Robert Mur-ray Ricketts, Carl Gugino, Björn Zachris-son, Birte Melsen und viele andere).

Neben dieser Hauptveranstaltung der ARGE Kieferorthopädie gab es viele Jah-re lang noch ein sehr viel kleineres Som-mertreffen in verschiedenen Orten Öster-reichs.

Die von der ARGE für Kieferorthopä-die als Entwurf der drei Universitätsklini-ken eingebrachte Forderung zur Einfüh-rung eines „Klammerfacharztes für Kie-ferorthopädie“ wurde sehr emotional dis-kutiert und führte bis heute zu keiner Ei-nigung. Allerdings wurde ein Board ein-gerichtet, bei dem man nach dem Vorbild der European Orthodontic Society mit einer Prüfung die Mitgliedschaft in die-sem Board erlangen kann und sich damit als besonders befähigter Kieferorthopäde präsentiert.

1996 erfolgte die Umbenennung der ARGE in eine Gesellschaft. Die derzeitige Leitung hat Hans-Peter Bantleon.

Ziel der Gesellschaft ist es, stets den internationalen Gedankenaustausch zur Verbesserung der Behandlungsmöglich-keiten zu nutzen und die Aus- und Wei-terbildung von Kollegen des In- und Aus-landes zu heben, aber auch den fast fami-liären Charakter der Kitzbühler Tagung zu wahren, um den kollegialen Dialog auch über den rein fachlichen Bereich zu kultivieren.

Weitere Informationen

Univ.-Prof. DDr. Hans-Peter BantleonBernhard Gottlieb Universitätszahnklinik

Sensengasse 2 a

1090 Wien

[email protected]

Österreichische Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde und Prophylaxe

1977 gründete Kurt Binder die ARGE Kin-derzahnheilkunde und Prophylaxe. Eine ARGE für Kinderzahnheilkunde im VÖZ

Abb. 50 8 Internationale Kieferorthopädische Fortbildungstagung in Kitzbühel

Abb. 51 8 Helmut Droschl

Abb. 52 8 Otto Vyslozil

Abb. 53 8 Hans-Peter Bantleon

Abb. 54 8 Martin Richter

89stomatologie · Supplement 1 · 2013 |

Page 17: Die Arbeitsgemeinschaften und Gesellschaften der ÖGZMK

gibt es bereits seit 1971, ebenfalls unter der Leitung von Kurt Binder.

Ab 1984 wurde die ARGE von Peter Städtler geleitet, der mit Kurt Ebeleseder sowie vielen anderen erfolgreiche Arbeit für die Mundgesundheit der österreichi-schen Kinder geleistet hat.

1998 erfolgte die Umwandlung der AR-GE in eine Gesellschaft für Kinderzahn-heilkunde und Prophylaxe mit Peter Städ-ler als Präsidenten.

2004 übergab Peter Städtler die Lei-tung an Verena Bürkle (. Abb. 55), die bis heute der Gesellschaft als Präsidentin vorsteht.

Ziel war es, die ARGE in eine Gesell-schaft umzuwandeln, um der Kinder-zahnheilkunde mehr Bedeutung und Ge-wicht zu verleihen. Es wurde ein eigenes Logo entworfen, Gespräche mit anderen Gesellschaften und Publikationsorganen wurden geführt und die Vorbereitungen für eine eigene Homepage getroffen. 2005 fand im Rahmen der Innsbrucker Pro-phylaxetage die Gründungssitzung statt. Viele Kollegen erkannten, wie wichtig ein gutes Konzept für eine moderne Kinder-zahnheilkunde ist. Daher waren seit Be-ginn viele engagierte Kollegen zur Mitwir-kung bereit. Passenderweise stand die Ta-gung unter dem Motto „Kinder – unsere ‚Klienten‘ von morgen“.

In den Vorstand wurden gewählt: Ve-rena Bürkle als Präsidentin, Robert Scho-derböck als Vizepräsident, Georg Schiller als Schriftführer und Nicola Meißner als

Finanzreferentin (. Abb. 56). Der lang-jährige Leiter der ARGE Kinderzahnheil-kunde, Peter Städtler, wurde als Ehren-mitglied aufgenommen.

2009 stand die Neuwahl des Vorstan-des an. Nach vorangegangener Statuten-änderung wurde der Vorstand um den 2. Vizepräsidenten sowie den Wissen-schaftlichen Beirat erweitert. Der Vor-stand wurde erneut auf 4 Jahre gewählt und setzt sich wie folgt zusammen: Prä-sidentin: Verena Bürkle (Salzburg), 1. Vi-zepräsident: Robert Schoderböck (Krems-münster), 2. Vizepräsidentin: Eva Op-polzer (Wien), Finanzreferentin: Nico-la Meißner (Salzburg), Schriftführerin: Swantje Knöfel (Wildschönau), Wissen-schaftlicher Beirat: Andrea Nell (Wien) und Peter Städtler (Graz).

Die ÖGK hat sich zum Ziel gesetzt, einerseits die Kinderzahnheilkunde in Österreich zu fördern und andererseits sowohl national als auch international eine gute und produktive Zusammen-arbeit mit Kollegen und anderen Fachge-

Abb. 55 8 Verena Bürkle

Abb. 56 8 Nicola Meißner

Abb. 57 7 Gewinnerin des ÖGK Poster Awards 

auf dem Österreichi-schen Zahnärztekon-

gress

Abb. 58 7 Zwei-ter Kompaktkurs Kin-

derzahnheilkunde 2009/2010

90 | stomatologie · Supplement 1 · 2013

150 Jahre ÖGZMK

Page 18: Die Arbeitsgemeinschaften und Gesellschaften der ÖGZMK

sellschaften anzustreben, um so die Prä-vention und die Zahngesundheit der Kin-der zu verbessern. Außerdem sollen re-gelmäßig Fortbildungen im Land organi-siert werden und auch europäische und internationale Veranstaltungen rechtzei-tig angekündigt werden, sodass alle Mit-glieder davon erfahren und teilnehmen können.

Im November 2005 wurde die ÖGK bereits auf dem Kongress der Interna-tional Association for Paediatric Dentis-try (IAPD) in Sydney, Australien, in die Mitgliederliste der IAPD als Landesgesell-schaft aufgenommen, im Frühjahr 2006 wurde sie bei der Tagung der European Academy for Paediatric Dentistry (EAPD) in Amsterdam auch in die EAPD offiziell aufgenommen.

Aus den 12 Gründungsmitgliedern von damals sind inzwischen 113 Mitglieder der ÖGK geworden, mit steigender Tendenz.

Im Jahr 2006 wurde ein Vertrag mit der Zeitschrift Oralprophylaxe und Kin-derzahnheilkunde geschlossen. Diese ist das Publikationsorgan der Deutschen Ge-sellschaft für Kinderzahnheilkunde und kann nun auch für Nachrichten aus der ÖGK genutzt werden.

Die Homepage gibt es ebenfalls seit 2006 (http://www.kinderzahnheilkunde-online.at). Hier werden Veranstaltungen für Kollegen angekündigt. Gleichzeitig ist sie aber auch eine Informationsplattform für Eltern, die einen guten Zahnarzt für ihr Kind suchen.

Veranstaltungen

Im Jahr 2007 fand im Schloss Urstein bei Salzburg das erste Frühjahrssymposium für Kinderzahnheilkunde statt. Die An-zahl der Teilnehmer überstieg die Erwar-tungen bei Weitem, sodass sich die Ver-anstalter über eine komplett ausgebuchte Veranstaltung mit Teilnehmern aus Öster-reich, Deutschland und der Schweiz freu-en konnten. Ein Jahr später, im April 2008, fand das 2. Frühjahrssymposium statt, diesmal im Schloss Kleßheim. Bei dieser Veranstaltung wurde erstmals der ÖGK Poster Award vergeben (. Abb. 57), die-ser soll den Nachwuchs in der Kinder-zahnheilkunde fördern.

Ab Herbst 2008 startete in Österreich ein 3-teiliger Kompaktkurs für Kinder-

zahnheilkunde in Zusammenarbeit von ÖGK, dem ZAFI in Wien sowie dem ZBV München (. Abb. 58).

Ziel dieses Kurses ist es, eine fundier-te theoretische, vor allem aber praktische, praxisnahe und zeitlich gestraffte Aus-bildung in der Kinderzahnheilkunde zu schaffen und für diejenigen Kollegen an-zubieten, die sich im Fach Kinderzahn-heilkunde weiterbilden oder ihre Kennt-nisse vertiefen wollen.

Nach dem sehr erfolgreichen 2. Früh-jahrssymposium wurde beschlossen, die-ses nun alle 2 Jahre zu veranstalten. So folgte das nächste Symposium im Früh-jahr 2010, diesmal schon im Kongress-haus Salzburg mit etwa 200 Teilnehmern. Das 3. Frühjahrssymposium der ÖGK stand unter dem Motto, praktikable Be-handlungsstrategien mit wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen in Einklang zu bringen.

Ende 2010 erhielt der Kompaktkurs Kinderzahnheilkunde das Zahnärztekam-merdiplom und ist damit offiziell von der Österreichischen Zahnärztekammer an-erkannt.

Das „Frühjahrssymposium“ Kinder-zahnheilkunde 2012 findet im Herbst statt – und zwar im Rahmen des Österreichi-schen Zahnärztekongresses in Salzburg.

Die Österreichische Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde ist eine junge, en-gagierte Gesellschaft, die sich über inter-essierte Kollegen jederzeit freut.

Weitere Informationen

Dr. Verena BürkleMedicent

Innsbrucker Bundesstraße 35

5020 Salzburg

http://www.kinderzahnheilkunde-online.at

Österreichische Gesellschaft für Mikroskopzahnheilkunde

2005 wurde die ARGE für Mikroskop-zahnheilkunde unter der Leitung von Alexander Bednar (. Abb. 59) gegrün-det.

2008 erfolgte die Umwandlung der ARGE in Österreichische Gesellschaft für Mikroskopzahnheilkunde und Fusionie-rung mit einer Gesellschaft gleichen Na-

Abb. 59 8 Alexander Bednar

Abb. 60 8 Peter Kotschy

Abb. 61 8 Klaus Kotschy

91stomatologie · Supplement 1 · 2013 |

Page 19: Die Arbeitsgemeinschaften und Gesellschaften der ÖGZMK

mens, die aber nicht der ÖGZMK ange-hört.

Gründungsmitglieder waren Pe-ter Kotschy (. Abb. 60) und Klaus Kot-schy (. Abb. 61). Als Präsident fungierte Klaus Kotschy, als Vizepräsident Andreas Kaltenbrunner, als RechnungsprüferA-lexander Bednar, als Rechnungsprüferin Astrid Scholl. Peter Kotschy wurde zum Ehrenpräsidenten auf Lebenszeit ernannt.

Seit 2011 ist Herbert Dietrich (. Abb. 62) Präsident und Andreas Kalten brunner Vizepräsident.

Hauptintention ist die Schaffung einer Ansprechstelle für mikroskopinteressier-te Kollegen in der Zahnheilkunde. In dem Bestreben, die zahnheilkundliche Arbeit auf immer höheres Niveau zu bringen, ist es der Gesellschaft ein Anliegen, die Möglichkeiten des präzisen Arbeitens in der Mundhöhle in die Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde einzuführen und zu ver-ankern. Es gilt, das Mikroskop im tägli-chen Arbeitsprozess aller Zahnärzte zu integrieren und die Vorteile gegenüber den kolportierten hohen Kosten heraus-zustreichen. Wer die Möglichkeiten der heutigen Technik einmal in sein tägliches Arbeitsprogramm integriert hat, wird von den großen Verbesserungen seiner Arbeitsqualität begeistert sein.

Veranstaltungen

Besuch der Kongresse der European So-ciety of Microscope Dentistry (ESMD) in Amsterdam und Vilnius, Litauen, und Unterstützung der ESMD mit dem Mit-gliedsbeitrag der Gesellschaft für Mikros-kopzahnheilkunde.

Weitere Informationen

Dr. Herbert DietrichHauptplatz 6

2500 Baden

[email protected]

Österreichische Gesellschaft für Parodontologie

1924: Gründung der Arbeitsgemein-schaft für Parodontoseforschung (AR-PA) in Berlin durch O. Loos (Frankfurt/Main), O. Weski und Sachs (Berlin), M. Karolyi (Wien), L. Widmann (Stockholm) als Zentralkomitee sowie R. Neumann, B. Gottlieb, G. Rumpel, A. Kantorowicz, O. Lund, H. Sicher und Türkheim.

1925: O. Loos wird 1. Präsident, O. Weski sein Sekretär.

1932: Gründung der ARPA Internatio-nale in Frankfurt/Main durch O. Loos, O. Weski, Jaccard (Schweiz), Held, Hulin (Frankreich). Präsidenten waren O. Loos (1932–36), H. Siegmund (1936–45,1949–54), K. Häupl (1954–60), E. Fröhlich (1960–70).

1946: Gründung der Austro-ARPA an-lässlich der Hauptversammlung des Ver-eins Österreichischer Zahnärzte (VÖZ), initiiert von F. Peter.

1971: Die ARPA Internationale löst sich in Genf auf. Die deutschen Proponenten gründen die Deutsche Gesellschaft für Pa-rodontologie (DGP).

1977: Gründung der ARGE für Pa-rodontologie mit Erich Schuh als Leiter. Stellvertreter waren Rudolf Matheis bis 1983, Rudolf Bratschko und Peter Kot-schy ab 1983.

1991: Peter Kotschy übernimmt die Lei-tung der ARGE, Stellvertreter wird Rudolf Bratschko, Christian Zinn-Zinnenburg

2001: Umbenennung der ARGE in Österreichische Gesellschaft für Paro-dontologie (ÖGP). Präsident: Peter Kot-schy, Vizepräsidenten: Rudolf Bratsch-

ko, Walter Wadsak und Wolfgang Müller (. Abb. 63), Generalsekretär: Rene Gre-gor, Kassier: Klaus Charvat.

2002: Neuwahl des Präsidiums. Prä-sident: Wolfgang Müller, Vizepräsiden-ten: Rudolf Bratschko, Walter Wadsak und Fritz Mühlthau, Generalsekretär: Re-ne Gregor, Kassier: Klaus Charvat, EFP-Delegierter: Gernot Wimmer, Ehrenprä-sident: Peter Kotschy.

2009: Neuwahl des Präsidiums. Prä-sident: Werner Lill (. Abb. 64) Vizeprä-sidenten: Corinnan Bruckmann, Rudolf Bratschko und Michael Matejka, Gene-ralsekretär: Rene Gregor; Kassier: Klaus Charvat, EFP-Delegierter: Gernot Wim-mer, Ehrenpräsidenten: Peter Kotschy, Wolfgang Müller

Ziele:F  Umsetzen von parodontalprophylak-

tischen MaßnahmenF  ParodontitisprophylaxeF  Fortbildung auf dem Gebiet der Paro-

dontalbehandlung für praktizierende

Abb. 62 8 Herbert Dietrich

Abb. 63 8 Wolfgang Müller

Abb. 64 8 Werner Lill

92 | stomatologie · Supplement 1 · 2013

150 Jahre ÖGZMK

Page 20: Die Arbeitsgemeinschaften und Gesellschaften der ÖGZMK

Zahnärzte nach dem aktuellen Wis-sensstand

F  Aus- und Fortbildung von Prophyla-xeassistenten

F  Umsetzen von diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen ent-sprechend der bestehenden Richtli-nien

F  PraxisbezogenheitF  Förderung wissenschaftlicher For-

schung auf dem Gebiet der Parodon-tologie

F  Erhalten eines gesunden Parodonts und damit Verbesserung der allge-meinen Gesundheit

Fortbildungsaktivitäten/Veranstaltungen

Jahrestagungen der Österreichischen Ge-sellschaft für Parodontologie, 2012 Durch-führung der „Europerio 7“ in Wien, dem weltweit größten und bedeutendsten Pa-rodontologiekongress.

Weitere Informationen

Univ.-Doz. Dr. Werner LillKlostergasse 37

A-1180 Wien

[email protected]

http://www.oegp.at

Österreichische Gesellschaft für Psychologie und Psychosomatik in der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde

Die Gesellschaft für Psychologie und Psy-chosomatik in der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde wurde 1988 als Arbeits-gemeinschaft von Gerhard Kreyer (. Abb. 65) gegründet.

In der damaligen Proponentenliste fin-den sich neben dem in Folge gewählten Gründungspräsidenten Gerhard Kreyer Namen vieler prominenter Zahnärzte, da-runter Roman Freiding, Günther Riefler, Rainer Kazda, Günther Knogler, Robert Fischer, Franz Kellerer, Gerhard Roth-bauer, Franz Wurst, Peter Freyberger und viele andere. Der im Rahmen der konsti-tuierenden Sitzung gewählte Vorstand be-stand aus Gerhard Kreyer (Gründungs-präsident), Robert Fischer (Stellvertre-ter), Roland Merich (Schriftführer), Gun-

ter Schmid (Kassier) und Gunter Damisch (Beirat).

Als vordringlichstes Ziel wurde da-mals definiert, Erkenntnisse aus den Fachbereichen Psychologie, Psychoso-matik und Psychiatrie sowie z. T. auch der Neurologie in das Fach der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde zu integrie-ren – dies sowohl in Hinblick auf Fort-bildung als auch in Bezug zu Forschung und Lehre.

2001 erfolgte die Umbenennung der ARGE in Gesellschaft für Psychologie und Psychosomatik in der Zahnmedizin.

Seit 1988 ist Gerhard Kreyer Präsident der ARGE/Gesellschaft. Stellvertreter wa-ren zunächst Robert Fischer, dann Chris-tine Pehamberger-Sprinzl, derzeit ist es Erwin Bernklau.

Ausrichtung und Zielsetzung blieben nach der Umwandlung in eine Gesell-schaft unverändert: Integration psycholo-gischer, psychosomatischer und psychiat-rischer Erkenntnisse in die Zahnmedizin. Dies in erster Linie zum Nutzen der Patien-ten, aber auch zum Nutzen der Zahnärzte selbst, welchen aufgrund wissenschaftlich evaluierter Erkenntnisse praxisnahe Kon-zepte im Umgang mit Patienten vermit-telt werden, aber auch Bewältigungsstra-tegien in Hinblick auf Berufsstress, Burn-out-Prophylaxe sowie Psychohygiene und Persönlichkeitsentwicklung.

Gerade unter dem Aspekt sich z. T. dramatisch ändernder sozialer Umfeld-bedingungen liegt ein besonderer Schwer-punkt der Weiterbildungsaktivitäten bei dem, was jeder, der in helfenden Berufen

tätig ist, am meisten braucht: Der eigenen Persönlichkeit.

Fortbildungsaktivitäten/Veranstaltungen

Die Fortbildungsaktivitäten umfassen einerseits eigene Veranstaltungen, wie et-wa die durch mehrere Jahre veranstalte-ten „Langenloiser Arbeitsgespräche“ im Schloss Haindorf, sowie zahlreiche Kur-se zu den unterschiedlichsten Themen-stellungen.

Ein besonderer Höhepunkt war die gemeinsam mit der deutschen Schwes-terorganisation Arbeitskreis für Psycho-logie und Psychosomatik der DGZMK durchgeführte Jubiläumsveranstaltung anlässlich des 10-jährigen Bestehens bei-der Schwesterorganisationen im Kloster Und in Krems/Donau. Tagungspräsident war Gerhard Kreyer.

Vom Zeitpunkt der Gründung im Jahr 1988 gab es enge internationale Kontakte insbesondere nach Deutschland, wo im selben Jahr die Gründung eines analo-gen Arbeitskreises der DGZMK unter der Präsidentschaft von Hans Müller-Fahl-busch, Münster, und Hans Sergl, Mainz, erfolgt war.

Diese überaus erfreuliche und frucht-bare Zusammenarbeit gipfelte in der ge-meinsamen Herausgabe des im Quint-essenz-Verlag erschienen Werks Jahr-buch der Psychologie und Psychosomatik in der Zahnheilkunde. Als Herausgeber fungierten zunächst Hans Müller-Fahl-busch, Hans Sergl und Gerhard Krey-er, nach dem Tod von Hans Müller-Fahl-busch trat Gernot Huppmann, Mainz, an dessen Stelle.

Auf universitärer Ebene wurden Lehr-veranstaltungen an der Universitätszahn-klinik sowie am Institut für Medizinische Psychologie in Wien und Bonn abgehalten.

Im Rahmen der Österreichischen Zahnärztekongressese war der ARGE für Psychologie und Psychosomatik von An-beginn an mit repräsentativen Themen-blöcken vertreten.

Weitere Informationen

Prim. Dr. Gerhard KreyerKremser Straße 9

3550 Langenlois

Abb. 65 8Gerhard Kreyer

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