+ All Categories
Home > Documents > Die aktuelle Zeitschriftfür innovative KMU und Unternehmen ... · 4 Wernutzt, derzahlt 7 Somachens...

Die aktuelle Zeitschriftfür innovative KMU und Unternehmen ... · 4 Wernutzt, derzahlt 7 Somachens...

Date post: 16-Aug-2019
Category:
Upload: dangphuc
View: 212 times
Download: 0 times
Share this document with a friend
40
4 Wer nutzt, der zahlt 7 So machens die Holländer 8 Stopp der Überregulierung 14 «Wir leisten gezielte Förderung im Einzelfall – that’s it!» Arbeitsmarkt Schweiz Auf eigene Stärken setzen Thomas Pfyffer, Redaktion «Zürcher Wirtschaft» KMU müssen sich zunehmend mit einem europäisierten Arbeits- markt auseinandersetzen. Welche Chancen, welche Gefahren lassen sich daraus ableiten? Die «Zürcher Wirtschaft» hat im Gespräch mit Frau Ruth Derrer Balladore die Entwicklungen auf dem Schweizer Arbeitsmarkt ausgelotet und auch Fragen zum typisch schweizeri- schen dualen Bildungssystem auf- geworfen. Was empfiehlt die aus- gewiesene Fachfrau einer Zürcher KMU, um den Berufsnachwuchs zu sichern? Und wie können Perso- nalbedürfnisse im erweiterten Ar- beitsmarkt sinnvoll koordiniert werden? Antworten zu diesen und weiteren Fragen finden Sie im In- terview ab Seite 18. Welche Kernkompetenzen soll der Staat wahrnehmen, wo muss ein Wettbewerbsumfeld geschaffen werden? Und welche Methoden gibt es gegen den grassierenden Bürokratismus? Ein Blick nach Holland verrät Interessantes. > Mehr ab Seite 4 Die aktuelle Zeitschrift für innovative KMU und Unternehmen > www.kgv.ch 17. April 2008 – 4/2008 Gebühren und Abgaben Öffentlicher Dienst? Anzeige Grossauflage an alle KMU Anzeige KGV_0001 Für kürzere Bauzeiten. Eberhard Unternehmungen Kloten, Oberglatt, Rümlang, Luzern, Basel Telefon 043 211 22 22 www.eberhard.ch KGV_0004 KGV_0002 KGV_0003
Transcript
Page 1: Die aktuelle Zeitschriftfür innovative KMU und Unternehmen ... · 4 Wernutzt, derzahlt 7 Somachens dieHolländer 8 Stoppder Überregulierung 14 «Wirleisten gezielteFörderung imEinzelfall–

4Wer nutzt,der zahlt

7So machensdie Holländer

8Stopp derÜberregulierung

14«Wir leistengezielte Förderungim Einzelfall –that’s it!»

Arbeitsmarkt Schweiz

Auf eigeneStärkensetzenThomas Pfyffer,Redaktion «Zürcher Wirtschaft»

KMU müssen sich zunehmend miteinem europäisierten Arbeits-markt auseinandersetzen. WelcheChancen, welche Gefahren lassensich daraus ableiten? Die «ZürcherWirtschaft» hat im Gespräch mitFrau Ruth Derrer Balladore dieEntwicklungen auf dem SchweizerArbeitsmarkt ausgelotet und auchFragen zum typisch schweizeri-schen dualen Bildungssystem auf-geworfen. Was empfiehlt die aus-gewiesene Fachfrau einer ZürcherKMU, um den Berufsnachwuchs zusichern? Und wie können Perso-nalbedürfnisse im erweiterten Ar-beitsmarkt sinnvoll koordiniertwerden? Antworten zu diesen undweiteren Fragen finden Sie im In-terview ab Seite 18.

Welche Kernkompetenzen soll der Staat wahrnehmen, wo muss einWettbewerbsumfeld geschaffen werden? Und welche Methoden gibt esgegen den grassierenden Bürokratismus? Ein Blick nach Holland verrätInteressantes.

> Mehr ab Seite 4

Die aktuelle Zeitschrift für innovative KMU und Unternehmen > www.kgv.ch 17. April 2008 – 4/2008

Gebühren und Abgaben

ÖffentlicherDienst?

Anzeige

Grossauflage

an alle KMU

Anzeige

KGV_0001

Für kürzereBauzeiten.

Eberhard UnternehmungenKloten, Oberglatt, Rümlang, Luzern, Basel

Telefon 043 211 22 22www.eberhard.ch KGV_0004

KGV_0002

KG

V_0

003

Page 2: Die aktuelle Zeitschriftfür innovative KMU und Unternehmen ... · 4 Wernutzt, derzahlt 7 Somachens dieHolländer 8 Stoppder Überregulierung 14 «Wirleisten gezielteFörderung imEinzelfall–

KGV_0000

Page 3: Die aktuelle Zeitschriftfür innovative KMU und Unternehmen ... · 4 Wernutzt, derzahlt 7 Somachens dieHolländer 8 Stoppder Überregulierung 14 «Wirleisten gezielteFörderung imEinzelfall–

3www.kgv.ch – 17. April 2008 – 4/2008

Mitteilungsblatt für dieMitglieder des Kantonalen GewerbeverbandesZürich

HerausgeberKantonaler Gewerbeverband Zürich KGVBadenerstrasse 21, Postfach 29188021 ZürichTelefon 043 288 33 66Fax 043 288 33 60

RedaktionThomas Pfyffer, [email protected] 043 288 33 68Mitarbeiter: Christian Lüscher; RegulaNowak; Ursula Speich, Redaktorin BR

ChefredaktorRobert E. Gubler, Zürcher Wirtschaftc/o Communicators AG, Wengistrasse 78004 ZürichTelefon 0 444 555 666Fax 0 444 555 660

BeiträgeMartin Arnold, Gabriela Brauchli, Valeria Dora,Roberto Egloff, Rudolf Horber, Regula HunzikerBenoist, Martin Hutter, André Lorenz, Karl Lüönd,Regula Nowak, Jan Pekarek, Thomas Pfyffer,Rolf Ringger, Hans Rutschmann, Peter Schwitter,Jaap Sleifer, Richard Späh, Ursula Speich

Zürcher WirtschaftAuflage 65’000 Expl.Erscheinungsort: ZürichErscheinungsweise: 12-mal pro JahrNachdruck unter Quellenangabe gestattet,Belegsexemplare erbeten

ProduktionZürichsee Presse AGLeitung: Samuel Bachmann; Brigitte JäkLayout: Laurent BruggerSeestrasse 86, 8712 StäfaTelefon 044 928 55 55, Fax 044 928 55 49E-Mail: [email protected]

DruckDZO Druck Oetwil am See AGIndustriestrasse 7, 8618 Oetwil am SeeTelefon 044 929 69 69, Fax 044 929 69 77

GestaltungskonzeptKOKO – Konstruktive Kommunikation GmbHSeestrasse 567, 8038 ZürichTelefon 044 480 22 22, www.koko.ch

AnzeigenverwaltungInweb AG, Postfach, 8153 RümlangTelefon 044 818 03 07, Fax 044 818 03 08www.inwebag.ch

Annahmeschluss für Inserateam 15. des Vormonats

Adressänderungenbitte direkt an den Herausgeber

Besuchen Sie unsim Internet: www.kgv.ch

Veraeppelt?Je mehr man über die Forderung nach einem kantonalen Berufsbildungsfondsnachdenkt, desto absurder präsentiert sich diese Idee. Die berufliche Grundbil-dung junger Menschen ist eine wichtige Aufgabe in unserer Gesellschaft. Dabeigeht es nicht nur um die Nachwuchssicherung für die Unternehmen, sondern auchum einen erfolgreichen Einstieg in die Berufswelt und damit um die Chance, dassjunge Menschen ein selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Leben führenkönnen. Eine Aufgabe also, die auch von volkswirtschaftlicher und gesellschafts-politischer Bedeutung ist. Nicht einsehbar ist deshalb, warum die Finanzierungdieser Aufgabe immer einseitiger zulasten der Arbeitgeber erfolgen soll.

Betrachtet man die gesamten Ausgaben des Kantons im Bildungsbereich, so istfeststellbar, dass der Anteil für die berufliche Grund- und Weiterbildung laufendabnimmt. Gleichzeitig ist die Zahl neuer und aktiver Lehrverhältnisse so hoch wieseit 20 Jahren nicht mehr! Die Schere zwischen dem Einsatz der Arbeitgeber unddem Engagement des Kantons geht also immer mehr auf. Die Differenz haben dieArbeitgeber zu übernehmen. Nicht nur Leistung der Betriebe wird gefordert, son-dern auch die Kosten werden den Betrieben übertragen. Durch die Schaffung einesBerufsbildungsfonds wird diese Tendenz zweifellos beschleunigt werden. Diesgeht nur schon aus den Voten aus der Parlamentsdebatte hervor. Mit derSchaffungdieses Fonds wird der finanzielle Rückzug des Kantons aus der beruflichen Grund-und Weiterbildung beschleunigt erfolgen.

Ganz anders verhält sich dies bei der Hochschulausbildung. Hier ist die Kostenstei-gerung zulasten der öffentlichen Hand frappant. Eine weitergehende Kostenbetei-ligung der Studierenden wird von Linken und «Fachleuten» händeringend und un-ter Zuhilfenahme von «Chancengleichheits-Argumenten» abgelehnt.

Fazit: Wer einen Hochschulabsolventen braucht, bekommt ihn kostenlos, wer Be-rufsfachleute braucht, wird immer mehr zur Kasse gebeten!

Der KGV wird alles daran setzen, dass es nicht so weit kommt. Mit der Verordnungzum neuen Berufsbildungsgesetz werden hier die Weichen neu gestellt. Und derKGV wird alles daran setzen, dass sie für das Gewerbe in die richtige Richtung lau-fen. Einen kantonalen Berufsbildungsfonds braucht es dazu keineswegs.Bleibt zu hoffen, dass die Optik in der zuständigen Bildungsdirektion von FrauAeppli wieder etwas justiert wird und die Berufsbildung wieder jenen Stellenwertbekommt, den sie auch verdient. Das Gewerbe wird sich in der kantonalen Bil-dungspolitik auf jeden Fall nicht weiter veraeppeln lassen!

Martin Arnold, Geschäftsleiter KGV

Impressum 3

Editorial 3

Wer nutzt, der zahlt 4

So machens die Holländer 7

Stopp der Überregulierung! 8

Das Kernthema des SGV 10

Der Papiertiger mit tödlichem Biss 11

Der SGV stellt dieWeichen teilweise neu 12

«Wir leisten gezielte Förderung imEinzelfall – that’s it!» 14

«Expedition Nachfolge» 16

«Die Bindung zu einer KMU alsexzellentes Personalmarketing!» 18

Wo war die CVP? 20

Insel der Glücklichen 21

Souveräner Umgang mit derdeutschen Sprache 39

Sozialistische Misswirtschaft 9

Von hilflosen KMU, heilbringenderPolitik, hilfreichen Beratern usw. 13

«Besser ungefähr richtig alspräzise falsch» 17

Dank «fraueninfo.ch»umfassend informiert 17

Von Akquisition bis Verkauf 17

Verbessern SieIhr E-Mail-Marketing! 34

IBIZA – Ihr Partner fürArbeitsintegration! 31

Selbständige Unternehmerinnen –was machen sie anders? 31

Clevere Helfer à la carte 36

Darum prüfe, wer sich «ewig»bindet – die Probezeit 22

Holdingstruktur für KMU undFamilienunternehmen? 24

Inhouse-Gesundheitscheckdurch den Apotheker 26

Auf Nummer sicher 28

Kein Ärger mit säumigen Zahlern 34

32

Über 12’000 Unternehmen in der Schweizzahlen im Jahr CHF 480.00 für eine Mitgliedschaft

bei Creditreform.

Warum?Darum!

Mehr Sicherheit dank Wirtschaftsauskünften.Verbesserte Liquidität.Weniger Verluste.Fünf kostenlose Auskünfte pro Monat.

Freien Online-Zugriff auf wertvolle Infos.Weitere Vorteile erfahren Sie direkt.

Creditreform Egeli Zürich AGBinzmühlestrasse 13 • CH-8050 ZürichTel. 044 307 80 80 • Fax 044 307 80 85

[email protected] • www.creditreform.ch

G E M E I N S A M G E G E N V E R L U S T E .

KG

V_0

005

Page 4: Die aktuelle Zeitschriftfür innovative KMU und Unternehmen ... · 4 Wernutzt, derzahlt 7 Somachens dieHolländer 8 Stoppder Überregulierung 14 «Wirleisten gezielteFörderung imEinzelfall–

4 www.kgv.ch – 17. April 2008 – 4/2008

Reformen des Gebührenwesens kön-nen nur dann dauerhaft greifen, wennordnungspolitische Grundsätze einge-halten werden. Das Gutachten im Auf-trag des KGV soll ein Beitrag für die fi-nanzpolitische Debatte darstellen,aus dem unser Verband Massnahmenableiten wird. Ziel ist eine konse-quente und damit wirksame Umset-zung durch entsprechende politischeVorstösse.Kausalabgaben sind a priori effizienterals Steuern; sie stützen eine effizienteRessourcennutzung. Der Zwischenbe-richt zum ordnungspolitischen Gutach-ten über die Rolle der Kausalabgabenin der Finanzierung öffentlicher Aufga-ben liegt vor. Verfasst hat ihn Dr. oec.publ. Jürg de Spindler von «thinktank-praxis.ch». Das Projekt soll drei Zweckeerfüllen: Kriterien für konkrete, wir-kungsvolle Massnahmen herleiten, dieaufeinander abgestimmt sind, Voraus-setzungen für eine kohärente Reformmit mittelfristigem Zeithorizont defi-nieren und finanzpolitische Zusam-menhänge bewusst machen. Indemeine ordnungspolitische Perspektive

eingenommen wird, werden Leitplan-ken für eine Reform des Gebührenwe-sen definiert, die weiter gehen will alsmedienwirksame punktuelle Mass-nahmen.

Steuer kontra Kausalabgabe

Aus ordnungspolitischer Sicht ergebensich drei Schritte. Es stellt sich grund-

sätzlich die Frage nach den Kernkom-petenzen des Staates: In welchem Um-fang soll der Staat überhaupt Aufgabenwahrnehmen? Es geht hier nicht umdie Neuerfindung des Staates, sondernum die bewusste Definition seiner Rol-len als Aufsicht, Besteller und Produ-zent. Diese drei Funktionen gilt esdann möglichst effektiv auszugestal-ten. Angepeilt wird eine möglichst indi-viduelle und dezentrale Ressourcen-verwendung, um von einer zentralisti-schen staatlichen Steuerung abzuse-hen. Wie werden demzufolge dieAnreize in den Finanzierungsprinzi-pien richtig gesetzt? Gewisse Leistun-gen sind nicht teilbar, bestehen ver-brauchsunabhängig und sind deshalbkollektiv über Steuern zu finanzieren(z.B. Landesverteidigung). Sind diestaatlichen Leistungen individuell an-rechenbar, kann das Verursacherprin-zip umgesetzt werden. Ein markwirt-schaftliches Umfeld kann dann ge-schaffen werden, wenn nachfragesei-tig auf die Leistung verzichtet undangebotsseitig die Belastungshöhe li-mitiert werden kann. Zudem ist zu ge-

währleisten, dass die Leistungserstel-lung und -produktion sich an neuerenEntwicklungen orientiert, wie z.B. mitder Einführung von E-Government.Nicht zuletzt ändern sich auch die Be-dürfnisse der Bürger.

Ordnungspolitische Fragen, die sich beider Umsetzung der Strategie ergeben.Je mit Beispielen für die drei Schritte:1. Ordnungspolitische Ausgangslage:Was sind die Kernkompetenzen?• Im Gesundheitswesen: Aufsicht, Be-

steller oder Produzent?• Im Bildungswesen: Aufsicht, Bestel-

ler oder Produzent?• Im Abfallwesen: Aufsicht, Besteller

oder Produzent?etc.

2. Finanzierungsprinzipien: Sind dierichtigen Anreize gesetzt?• Tarifstruktur im Sozialwesen: Kinder-

betreuung, Pflege, Spitex, Heime• Im Bildungswesen: Subjekthilfe oder

Objekthilfe?etc.

3. Veränderungen im Laufe der Zeit:Werden technologische Veränderungenaufgenommen?• E-Government möglich? (Bewilligun-

gen, Statistik, Handelsregister usw.)• Formalitäten für Ex-/Import, Ur-

sprungsnachweis?• Gewerbepolizei: Kontrolltatbestände

aktuell/zweckmässig?• Administrative Praxis, Verordnun-

gen: Vereinfachungen?etc.

«Gebühren und Abgaben»: Zwischenbericht ordnungspolitisches Gutachten

Wer nutzt, der zahltThomas Pfyffer, Redaktion «Zürcher Wirtschaft»

Wo ein Markt ist, ist auch Wettbewerb, der erwünschte Leistungen honoriert und unerwünschte Leistungenverdrängt. Für staatliche Aufgaben kann es diesen Markt nur bedingt geben. Auf welche Weise kann diesesManko kompensiert oder gar eliminiert werden?

KausalabgabenDie Kausalabgaben umfassen jene staatlichen Einnahmen, die in einem direkten Zu-sammenhang mit einer staatlichen Handlung stehen. Damit bilden sie das Gegenstückzu den Steuern, welche ohne Anspruch auf eine individuelle Gegenleistung geschuldetwerden.

Grundgedanke der Kausalabgaben ist das Verursacherprinzip: eine Leistung wird vonjener Person finanziert, welche sie beansprucht. Die «Kehrseite» der Medaille ist, dassder Staat nicht automatisch finanzielle Mittel erhält, sondern nur wenn er «produziert».Während bei den Steuern eine Person kraft ihrer Existenz bezahlt, gilt bei Kausalabga-ben: wer nutzt, der zahlt. Für Kausalabgaben sind ferner das Äquivalenzprinzip und dasKostendeckungsprinzip von Bedeutung, und sie sind spezifisch definiert. Das Äquiva-lenzprinzip schreibtvor, dass die Höhe der Kausalabgabe im Verhältnis zur Leistung ste-hen muss (z.B. bei Gebühren entsprechend dem geschaffenen Wert, bei Beiträgen ent-sprechend dem in der Regel standortgebundenen entstandenen Sondervorteil). Der-weil sorgt das Kostendeckungsprinzip dafür, dass die Kausalabgabeneinnahmen nurgerade die Verwaltungskosten decken dürfen.

Steuer kontra Kausalabgabe aus ordnungs-politischer Sicht: drei Schritte.

Page 5: Die aktuelle Zeitschriftfür innovative KMU und Unternehmen ... · 4 Wernutzt, derzahlt 7 Somachens dieHolländer 8 Stoppder Überregulierung 14 «Wirleisten gezielteFörderung imEinzelfall–

5www.kgv.ch – 17. April 2008 – 4/2008

Gebühren und Abgaben: Im Gespräch mit dem Experten

«Der Wille zurfinanzpolitischenKonsequenz ist gefragt»Interview Thomas Pfyffer

Gibt es eine Übersicht, welche Leistun-gen der öffentlichen Hand in den letz-ten zwanzig Jahren aus dem allgemei-nen Budget ausgelagert und neu mitAbgaben und Gebühren verrechnetwurden?Eine systematische Übersicht existiertnicht. Zu zahlreichen Leistungen fehltschlicht die Vergleichsbasis, da dieAuslagerungen mit organisatorischenAnpassungen zusammenhängen undschrittweise erfolgt sind. Dennoch lie-fern Verschiebungen bei den Einnah-mearten des Staates indirekte Hin-weise. Die Erfassung ist generellschwierig – nehmen Sie zum Beispieldie Staatsquote: Die Zahlen für dieSchweiz variieren zwischen 25 und 70Prozent, je nach Abgrenzung des staat-lichen Sektors. Neue Gebühren be-deuten ja nicht zwingend, dass die Fis-kalbelastung insgesamt steigt – so-lange die Umlagerung zugunsten derSteuerbelastung passiert. Ich emp-fehle, das Augenmerk auf die Kompen-sation von Steuern durch Gebühren zulegen. Der einseitige Kampf gegen Ge-bühren führt in die Sackgasse. Mankann sich fragen, ob es denn über-haupt eine Unternehmensbesteue-rung brauche. Sollte der Staat nichteher für konkret bezogene Leistungenabgegolten werden?

Weshalb gibt es schweizweit grosse Un-terschiede in den Verrechnungsprei-sen, sowohl im Vergleich der Kantonewie auch auf kommunaler oder auf derEbene der Zweckverbände? Wird so gutbzw. so schlecht gearbeitet oder wirdschlicht die Monopolstellung der Trä-gerschaften und der öffentlichen Handausgenutzt?Was die Effizienz betrifft, sind regio-

nal unterschiedliche Gebühren nichtan sich das Problem. Kennen wir dieseUnterschiede nicht auch in derPrivatwirtschaft? Sie widerspiegelnvielmehr die Produktionsbedingun-gen (Kosten), Finanzierungskonzepte(Quersubventionierung) sowie dasNachfrageverhalten (Alternativen zur

Leistung X). Diese vielfältige Preis-landschaft bildet die ungleichen Leis-tungsbedingungen ab und zeigt auf,dass es keine eindeutig beste Lösunggibt. Hier kann die politische Diskus-sion ansetzen: Die unterschiedlichePreisgestaltung schafft eine wettbe-werbliche Ausgangslage, so dass die

Preis-Leistungsverhältnisse miteinan-der verglichen werden können. Beieiner schweizweiten Einheitsgebührwürden die Anhaltspunkte dazu feh-len.

Die Studie wird eine grundsätzlicheDiskussion über das Einnahme- undLeistungskonzept der staatlichen Insti-tutionen auslösen. Kurz- und mittelfris-tig sollten aber bereits Weichen in dierichtige Richtung gestellt werden. Wosetzen Sie den Hebel zuerst an?Hier sprechen wir von Effektivität – imGegensatz zur Effizienz (siehe Info-Kasten). Die AHV ist bekanntlich die ef-fizienteste Sozialversicherung. In Be-zug auf die Zielsetzung ist sie nicht ef-fektiv sein, weshalb beispielsweisedie Ergänzungsleistungen nachträg-lich eingeführt wurden. Für die erfolg-reiche Zielerreichung schlage ich ei-nen Dreistufenplan vor. Auf der Stufe«Aufgaben-Effizienz» muss man sichklar werden, welche staatlichen Leis-tungen überhaupt notwendig sind. Die«Finanzierungs-Effizienz» klärt ab, obdie finanziellen Bedingungen anreiz-kompatibel ausgestaltet sind. Diedritte Stufe der «Produktions-Effi-zienz» will sicherstellen, dass laufendAnpassungen an Entwicklungen vorge-nommen werden. Schliesslich müssenwir uns vor Augen führen, dass dietechnische oder politische Machbar-keit nicht das erstrangige Problem ist.Hier ist primär der politische Willenach konsequenten finanzpolitischenGrundsätzen gefragt. Will man diesenWeg gehen, ohne durch Konzessionenan die eigene Klientel Glaubwürdigkeiteinzubüssen?

Effektivität vs. Effizienz

Mit Effektivität ist der optimale Umfangstaatlicher Leistungen gemeint. Der Fo-kus bei der Effizienz liegt hingegen aufdem technisch-betriebswirtschaftli-chen Aspekt der Gebührenerhebung.Salopp ausgedrückt: «Die richtigenDinge tun» heisst Effektivität, «DieDinge richtig tun» Effizienz.

Dr. oec. publ. Jürg de Spindler, thinktankpraxis.ch (Bild: Marion Nitsch).

Page 6: Die aktuelle Zeitschriftfür innovative KMU und Unternehmen ... · 4 Wernutzt, derzahlt 7 Somachens dieHolländer 8 Stoppder Überregulierung 14 «Wirleisten gezielteFörderung imEinzelfall–

Die kostengünstigste Pensionskasse für KMU*

www.meta-bvg.ch(* 1.Preis für die tiefsten Risiko- und Verwaltungskosten im Pensionskassenvergleich 2007 der SonntagsZeitung)

Vertrauen Sie einerPensionskasse, dieso zuverlässig undeffizient arbeitetwie Ihr Unternehmen.

KGV_0516

Page 7: Die aktuelle Zeitschriftfür innovative KMU und Unternehmen ... · 4 Wernutzt, derzahlt 7 Somachens dieHolländer 8 Stoppder Überregulierung 14 «Wirleisten gezielteFörderung imEinzelfall–

7www.kgv.ch – 17. April 2008 – 4/2008

Jaap Sleifer

Das erste Erfolgskriterium ist die Mes-sung, genauer gesagt, die Nullmes-sung. In den Niederlanden wurden ineiner ersten Nullmessung sämtlicheVerwaltungskosten errechnet, die sichauf den Regulierungsbestand im Jahr2002 (Basisjahr) zurückführen lies-sen.

Basis: Standardkosten-Modell

Die Bedeutung dieser Messung liegtnach Aussage der Weltbank darin, denEntscheidungsträgern einen Massstabfür das «Was-wäre-wenn-Szenario» ei-ner Fortsetzung der bestehenden Poli-tik und der damit verbundenen Kostenzur Verfügung zu stellen. Die Messungbasiert auf dem Standardkosten-Mo-dell, das sich derzeit zum internatio-nalen methodischen Standard entwi-ckelt. Es bietet einfache Definitionenzur Buchführung, ausgehend von dengesetzlich geltenden Informations-und Rechnungslegungspflichten derUnternehmen und Bürger.Das zweite Kriterium besteht in der He-rabsetzung der Ziele für die einzelnenMinisterien. Gemäss der Nullmessungliegt in den Niederlanden das Gesamt-abbauziel bei 25 Prozent sämtlicherVerwaltungskosten. Die Ziele wurdenfür jedes einzelne Ministerium festge-legt, und die Ministerien sind für die Er-reichung der Ziele verantwortlich.Ein starker Koordinationsminister istneben dem ersten Kriterium (Mes-sung) und dem zweiten (Zielreduzie-rung) das dritte Erfolgskriterium. DerKoordinationsminister dient als Ga-rant dafür, dass unnötige Bürokratieungeachtet anderer politischer Zieleabgebaut wird. Anders ausgedrücktheisst das, dass Minister anderer Res-

sorts unterschiedliche politische Inte-ressen verfolgen, sodass die Verringe-rung der Verwaltungskosten von an-deren politischen Zielen in den Hin-tergrund gedrängt werden kann,wenn es niemanden gibt, der sich da-für effizient einsetzt. In den Nieder-landen war der Finanzminister dasGegengewicht. In seiner Rolle als Ko-ordinationsminister für die Verringe-rung der Verwaltungskosten mussteer sicherstellen, dass alle Ministerienihre Abbauziele tatsächlich erreich-ten.

Neue Regulierungen eindämmen

Das vierte Erfolgskriterium besteht inder Integration in den Regulierungs-prozess. Hinzu kommt Actal als unab-hängige Überwachungsorganisation.Es gilt nicht nur den Regulierungs-bestand abzubauen, sondern auch(neue) Regulierungen möglichst einzu-dämmen. Aus diesem Grund wurdedas Abbauziel in Höhe von 25 Prozentals Nettoziel definiert, d. h. in diesemZiel wurden sämtliche Zu- und Abnah-men von Verwaltungskosten aufgrund

regulativer Änderungen bereits be-rücksichtigt. Das Nettoziel entsprichteinem festgesetzten Maximalwert anVerwaltungskosten pro Jahr für Minis-terien. Gehen durch neue Regulationenbedingte Verwaltungslasten über die-sen Höchstwert hinaus, müssen dieMinisterien diese neuen Lasten kom-pensieren, sodass dieser Wert nichtüberschritten wird.Die Ministerien sind verpflichtet, fürneue Regulierungen ein quantitativesund qualitatives Assessment der Aus-wirkungen auf die Verwaltungskostenzu erstellen. Die Assessments werdenvon der unabhängigen Überwachungs-stelle für Verwaltungskosten (Actal) ge-prüft. Hierbei prüft Actal, ob die Minis-terien Folgendes eingehalten haben:– ordnungsgemässe Erklärungen der

Auswirkungen auf Verwaltungskos-ten

– Prüfung alternativer Optionen mit ge-ringerem Aufwand

– Auswahl der Option mit dem nied-rigsten Aufwand (innerhalb des Re-gulierungsziels)

– Wahl der Ausführungsmöglichkeitmit dem geringsten Aufwand

Andere Länder ziehen nach

Derzeit stehen mehrere Länder vordenselben Herausforderungen wiedie Niederlande. Die Methode desStandardkosten-Modells und derNullmessungen wurde von vielen Län-dern übernommen. Die Kriterien des(Netto-)Abbauziels, der Ex-ante-Mes-sung und des Koordinationsministeri-ums finden ebenfalls breite Anerken-nung. Insbesondere Deutschland hatein sehr ähnliches Programm zurVerringerung der Verwaltungskostenübernommen. Aber auch in Ländernwie Dänemark, Schweden und Gross-britannien sind grosse Ähnlichkeitenfestzustellen. Selbstverständlichmüssen einige Erfolgskriterien dennationalen Gegebenheiten angepasstwerden. In Grossbritannien war bei-spielsweise bis Anfang 2007 der Pre-mierminister für die Koordination desSparprogramms zuständig. Gemes-sen an der Konstellation in Grossbri-tannien war dies ebenso effektiv wiedie Koordination durch den Finanzmi-nister in den Niederlanden. Kürzlichhat auch die Europäische Union einProgramm zum Abbau der Verwal-tungskosten von Unternehmen ins Le-ben gerufen.1 Weltbankgruppe, Prüfung des niederländischenProgramms zur Verringerung von Verwaltungskos-ten (Washington 2007); OECD, Abbau unnötigerBürokratie: administrative Vereinfachung in denNiederlanden (Paris 2007).

Bürokratie-Abbau / Regulierungsreform

So machens die HolländerJaap Sleifer, Policy Advisor bei Actal

Die Weltbank und die OECD haben 2007 in ihren Berichten die niederländische Lösung zur Verringerung vonVerwaltungskosten für Unternehmen als weltweit führend gepriesen1. Gemäss der Prüfung der Weltbank gibtes vier Haupterfolgskriterien: (a) Messung, (b) Herabsetzung der Ziele der einzelnen Ministerien, (c) ein star-ker Koordinationsminister, (d) Integration in den Regulierungsprozess.

110

100

90

80

70

60

50

2002 2003 2004 2005 2006

Verwaltungskosten

Quelle: IPAL (neue Bezeichnung: Regulatory Reform Group).

Verwaltungskosten in den Niederlanden, 2002 – 2006 (2002 = 100)

Der Begriff Actal steht für – Advies Col-lege Toetsing Administratieve Lasten(Rat zur Vermeidung administrativerLasten) – und bezeichnet ein unabhän-giges Beratungsgremium für Bürokra-tieabbau in den Niederlanden, das dieAktivitäten des niederländischen Ab-geordnetenhauses und der Regierungbei Gesetzesinitiativen begleitet.

Page 8: Die aktuelle Zeitschriftfür innovative KMU und Unternehmen ... · 4 Wernutzt, derzahlt 7 Somachens dieHolländer 8 Stoppder Überregulierung 14 «Wirleisten gezielteFörderung imEinzelfall–

Markus Hutter

Während aber Moses zu biblischen Zei-ten noch 10 Gebote für eine generellgültige Ordnung reichten, wächst heuteallein die amtliche Sammlung des Bun-desrechtes jedes Jahr um über 4000Seiten. Und längst nicht nur der Staat,sondern auch Unternehmen und Ver-bände der Privatwirtschaft formulierenlaufend neue Reglemente, Weisungen,Leitfäden und vieles mehr. Dahinterstehen vielfach – gerade im politischenUmfeld – die Ansprüche von Bürgerin-nen und Bürgern, die bei jedem Vorfallein Gesetz, ein Verbot oder zumindestein neues Reglement verlangen – ob esnun gegen gefährliche Hunde, exzes-sive Managerlöhne oder das Rauchengeht.Diese weiter anschwellende Gesetzes-flut lähmt zunehmend die unternehme-rische Initiative mit fatalen Folgen fürInnovation und Wachstum. Es entstehteine eigengesetzliche Spirale zu immermehr Bürokratie mit immer neuem ad-ministrativem Aktivismus und regulato-rischer Hektik. Wenn jeder vermeintli-che Missstand zu einer neuen Regle-mentierung führt, sind sinkende Hand-lungsspielräume für Unternehmen undden Einzelnen die Folge.

Neues Gesetzgegen die Gesetzesflut

Es braucht mittlerweile – paradoxer-weise – Rahmengesetze, welche diehyperaktiven Verwaltungen, die Ge-setzgeber und die Behörden in dieSchranken weisen. Ganz im Sinn dessprichwörtlichen «Mut zur Lücke»müssen die Gesetzgeber auf allen

Bürokratie-Abbau/Regulierungsreform

Stopp derÜberregulierung!Markus Hutter, Vizepräsident KGV, Nationalrat und Unternehmer

Ohne Zweifel braucht unsere komplexe, arbeitsteilige Welt Regulierung in Form von staatlichen Gesetzen,Verbandsreglementen und Weisungen in den Unternehmen. Für den Staat gilt dies in besonderem Mass auf-grund des Legalitätsprinzips, nämlich dass jedem staatlichen Handeln ein Gesetz zugrunde liegen muss. Dasentspricht grundsätzlich einem durchwegs liberalen Anliegen.

Stufen lernen, auf die Ausgestaltungproduktspezifischer Details zu ver-zichten und die Verwaltungen dürfenes nicht als ihre Aufgabe ansehen, je-des Vakuum gleichsam behördlich zufüllen. Das bedingt eine Konzentra-tion des Gesetzgebers wie auch derVerwaltung auf das Wesentliche undden Verzicht auf populistische undmedial breitgewalzte Betroffenheits-Regulierungen.

Selbstregulierung

Sodann sind im Sinne einerSelbstregu-lierung vermehrt privatwirtschaftlicheNormen statt Gesetze zu erarbeiten –zusammen mit den Betroffenen: Nur soviel regeln wie nötig und dies so, dasses auch anwendbar ist. Freiwillige Ver-einbarungen, die Sinn machen, anstattstaatlicher Zwang. Bestes Beispiel da-für sind die Recyclingbeiträge auf jederAlu-Dose statt aufwändige, staatlichverordnete Pfandgebühren.

Überprüfung bestehenderRegulierungen

Um eine spürbare Entlastung zu bewir-ken, muss ein gezielter Abbau von Re-gulierungen jeder Art stattfinden. Diesdurch die Harmonisierung von Nor-men, Vorschriften und Bewilligungensowie durch eine Vereinfachung undVereinheitlichung von Formularen.Ganz entscheidend trägt auch dieÜberprüfung der Regulierungsverfah-ren zu einer Eindämmung bei durcheine Straffung, Erleichterung und Be-schleunigung von Bewilligungs- und

Normierungsverfahren und durch dieBefristung von Gesetzen mit «Ablauf-daten» (Einführung von sogenannten«Sunset»-Klauseln).

Die vier Anliegen der KMU

Zuerst heisst die Losung «Koordinie-ren, portionieren, priorisieren» – dasrichtige Mass zur richtigen Zeit. Nichtalles sofort, aber etwas sofort, vielesspäter und das meiste ganz spät oderbesser gar nie! Zweitens gilt es, nachAnspruchsgruppen zu differenzieren,weil nicht jede Regelung für alle KMUgleichermassen oder die gesamte Wirt-schaft passt. Die internationale Kon-kurrenzfähigkeit sicherzustellen, lau-tet das dritte Anliegen: Wir müssennicht überall die Musterknaben sein,Problemlösungen sind einem sturenBuchstabengehorsam vorzuziehen.Nicht doppelt und dreifach, aber

zweckmässig; auf das perfektionisti-sche Swiss-Finish ist bewusst zu ver-zichten. Und deshalb sind viertens im-mer und überall Kosten-Nutzen-Über-legungen zwingend einzubeziehen. Al-lenfalls braucht es dazu auch dieselektive Einschränkung von Be-schwerdebefugnissen oder den Abbauvon Rechtsmitteln.Mit Sicherheit sind dazu Generalistenmehr gefragt als Spezialisten und er-fahrene Praktiker mehr als Theoreti-ker. Die KMU-Entlastungsinitiative desKGV will diesen Anliegen gerecht wer-den und ihnen vermehrt zum Durch-bruch verhelfen. Sie wird nicht nur un-sere unternehmerische Freiheit wie-der vergrössern, sondern auch die Zu-sammenarbeit zwischen KMU undöffentlicher Verwaltung (inkl. Auf-sichts- und Gerichtsorganen) vereinfa-chen. Sie verdient unsere volle Unter-stützung!

KMU-Entlastung: Wo steht unsere Initiative?Martin Arnold, Geschäftsleiter KGV

Die vom KGV lancierte und im Sommer 2006 eingereichte «KMU-Entlastungsinitiative»wurde vom Regierungsrat bereits behandelt. Die Regierung hat das Anliegen zwar aner-kannt, hat aber zur Initiative einen Gegenvorschlag erarbeitet. Dieser befindet sich ak-tuell zur Beratung in der zuständigen parlamentarischen Kommission.

Aus der Sicht des KGV lässt der Gegenvorschlag der Regierung zu viele Fragen offen undist zuwenig konkret. Die Stossrichtung der Initiative wurde zu stark verwässert. In deraktuellen Form ist dieser Gegenvorschlag deshalb nicht akzeptabel.

Es wird nun an der Kommission und am Parlament liegen, entweder den Gegenvor-schlag noch deutlich zu verbessern, oder aber darauf zu verzichten. Aus der Sicht desGewerbes ist der Verhandlungsspielraum sehr eng und grosse Zugeständnisse sindnicht möglich. Mit der Volksabstimmung kann im ersten Halbjahr 2009 gerechnet wer-den.

8 www.kgv.ch – 17. April 2008 – 4/2008

Page 9: Die aktuelle Zeitschriftfür innovative KMU und Unternehmen ... · 4 Wernutzt, derzahlt 7 Somachens dieHolländer 8 Stoppder Überregulierung 14 «Wirleisten gezielteFörderung imEinzelfall–

9www.kgv.ch – 17. April 2008 – 4/2008

Brigitte Düsel Dipl. Betriebswirtschafterin HF

Mithilfe und Unterstützung bei ProjektenÜberbrücken von Engpässen inadministrativen BereichenUmfassende PersonaladministrationAusfüllen der LohnausweiseErledigung der Sozial-/Jahresabrechnungen(UV, AHV, BVG etc.)FakturierungKontrolle der ZahlungseingängeMahnwesenUnterstützung bei der Koordination/Organisation von Um- und Neubauten

Ich biete Ihnen inwichtigen BereichenkompetenteUnterstützung an:

Jetzt die Wachstumsbremse lösen...Viele KMU sind auf Wachstumskurs und kommen an den Punkt, dawegen vollen Auftragsbüchern die Kapazität in der Administration fehlt.

Auch für Privatpersonen biete ich ein Entlastungspaket anund empfehle mich für individuelle Mandate(Korrespondenz, Rechnungsführung, Steuern, etc.)

Besuchen Sie meine Homepage: www.bduesel.ch, senden Sie ein E-Mailan: [email protected] oder rufen Sie mich unter 079 792 67 64 an.

KGV_0181

SozialistischeMisswirtschaftKarl Lüönd, Publizist und Buchautor,

www.lueoend.ch

Erinnern Sie sich noch an das Grounding der Swissair, an deren anschlies-senden Zusammenbruch und schliesslich an den Prozess in Bülach, der zwarmit lauter Freisprüchen endete, was aber allgemein nervte, weil das «ge-sunde Volksempfinden» sein Urteil längst gemacht hatte. Linke Politiker unddie Mehrzahl der Medien wurden nicht müde, den schlimmen Niedergangder nationalen Fluggesellschaft auf das kollektive Versagen des «bürgerli-chen Filzes» zurückzuführen und insbesondere «den Zürcher Freisinn» fürdie Misere haftbar zu machen. Tatsache war, dass einige freisinnige ZürcherExponenten im schwierigen Swissair-Geschäft versagt hatten. Wie weit dieparteipolitische Verortung dieser Personen für das Versagen bestimmendwar, kann offen bleiben.

Schnitt. Schauplatz Bellinzona: Das ganze Tessin – von der Regierung bis zumBischof – protestiert gegen die wirtschaftliche Wirklichkeit, die sich auch an-hand des Falls SBB Cargo in ihrer ganzen Brutalität offenbart: Wer falsch ent-scheidet, den bestraft das Leben. Das sollte nicht passieren, kann aber – undniemand kann darüber froh sein. Oder doch?

Wer sind denn nun in diesem Fall die Nieten, die Versager, die hoch Bezahl-ten? Der gerade noch rechtzeitig ausgeschiedene SBB-Chef Benedikt Weibel,der sich nicht mehr äussern mag: ein Sozialist. Sein früherer Cargo-Chef Da-niel Nordmann, ein Sozialist mit gewerkschaftlicher Vergangenheit. Und derpolitisch Verantwortliche auf der Seite des Hauptaktionärs der SBB, des Bun-des: Moritz Leuenberger – dito.

Die Bürgerlichen – die neu etablierten «Oppositionellen» inbegriffen – sindpolitisch offenkundig schon zu naiv (oder vielleicht bloss zu vornehm), umdas zu tun, was jeder clevere Politiker in einem solchen Fall täte, nämlich lautauszurufen: Seht hin, das ist sozialistische Misswirtschaft! Der Klüngel derGenossen, die einander in die hoch bezahlten Posten gelupft haben, zer-platzt in einer riesigen Blase des Versagens. Lesen wir das im «Tages-Anzei-ger», diesem Zentralorgan der Amtsstuben- und Lehrerzimmer-Linken? Oderim frisch gelifteten «Blick» mit seinem besonderen Groove, in dem sich Auf-sässigkeit, Tücke und Ahnungslosigkeit perfekt mischen? Hörten wir entspre-chende Bemerkungen im linkslastigen Staatsradio oder im Fernsehen, dasseit Jahr und Tag der Koalition der staatsgläubigen Toscana- und Cüplisozia-listen fügsam die Stichworte liefert?

Hat die tonangebende Allianz der Mitte-Links-Mainstream-Medien die unter-nehmerischen Errungenschaften des Otto Stich, insbesondere die Bundes-pensionskasse betreffend, je mit der gleichen Schärfe und Gnadenlosigkeitdurchleuchtet wie das Versagen bürgerlicher Exponenten in anderen Fällen?

Wenn zwei dasselbe tun, ist es definitiv nicht dasselbe.

[email protected]

-ZIER AGBahnhofstrasse 17, 8422 Pfungen

Tel. 052 304 00 00, Fax 052 315 28 04

www.zier.ch

Wegweisend in der Wasseraufbereitung

KGV_0512

Page 10: Die aktuelle Zeitschriftfür innovative KMU und Unternehmen ... · 4 Wernutzt, derzahlt 7 Somachens dieHolländer 8 Stoppder Überregulierung 14 «Wirleisten gezielteFörderung imEinzelfall–

10 www.kgv.ch – 17. April 2008 – 4/2008

Der SGV ist der Dachverband der KMU;99,7 Prozent der über 300 000 Unter-nehmen in der Schweiz beschäftigenweniger als 250 Mitarbeiter und zäh-len damit zur Kategorie der KMU; rund88 Prozent davon sind Mikrobetriebemit weniger als 10 Arbeitskräften. Fürdiese Unternehmen möchte sich derSGV besonders einsetzen, denn jekleiner ein Betrieb, desto stärker fal-len die administrativen Belastungenins Gewicht.

Wo drückt der Schuh?

Es gibt verschiedene Untersuchungenund Unternehmerbefragungen zumganzen Problemkomplex der adminis-trativen Belastung. So machen die ad-ministrativen Kosten für die dänischenBetriebe 2,2 Prozent des Bruttoinland-produkts aus. Auf die Schweiz übertra-gen wären dies jährlich stolze 10 Milli-arden Franken. So dürfte es nicht über-raschen, dass die schweizerischen Fa-milienbetriebe die staatlicheRegulierung und Gesetzgebung alsgrösste Herausforderung ansehen. Alsbesonders belastend werden die Bau-vorschriften, die Mehrwertsteuerab-rechnung, Probleme im Zusammen-hang mit Import und Export, statisti-sche Auskünfte an die Behörden sowiedie Arbeitssicherheit empfunden. Aberauch die Nachfolgeregelung macht vie-len KMU zu schaffen; rund 30 Prozentder Familienbetriebe rechnen damit,dass sich im Verlauf der nächsten fünfJahre ein Eigentümerwechsel anbah-nen wird.Eine kürzlich durchgeführte Befragungdes Staatssekretariats für Wirtschaft

(Seco) ergibt allerdings ein etwas nu-ancierteres Bild. Eine Befragung unter1600 Unternehmen hat ergeben, dasssich die Belastung von KMU durchstaatliche Kontrollen in Grenzen hält.Im Durchschnitt entfallen in den letz-ten fünf Jahren 1,9 unterschiedlicheKontrollen auf ein KMU. Dabei wurdeein Drittel der Betriebe in den vergan-genen fünf Jahren gar nicht kontrolliert,ein weiteres Drittel ein bis zu zwei Mal,und das verbleibende Drittel musstesich mehr als drei verschiedenen Kon-trollen unterziehen. Die meisten Kon-trollen entfallen auf die Mehrwert-steuer (29 %), gefolgt von den kantona-len Steuern (28 %) und den Arbeitsbe-dingungen (24 %). Es ist jedoch zubeachten, dass die Kontrollintensitätvon Branche zu Branche unterschied-lich ist und beispielsweise in den vonder Lebensmittelgesetzgebung betrof-fenen Betrieben überdurchschnittlichsein dürfte.

Einige Fortschritte

Diese Seco-Befragung hat es aufge-zeigt: Das Bild der administrativenBelastung ist nicht nur rabenschwarz,sondern es sind auch einige Fort-schritte erzielt worden. Der SGV hatwesentlich dazu beigetragen, die Bü-rokratie in mehreren Bereichen zu-rückzubinden. Dazu drei konkreteBeispiele. Erstens hat der stetigeDruck des SGV zu wesentlichen Fort-schritten bei der Steuerkultur geführt,insbesondere bei den Kontrollen undder Erteilung von Auskünften im Zu-sammenhang mit der Mehrwert-steuer. Zweitens wurden wesentliche

Erleichterungen bei der Arbeitssicher-heit erzielt; so sind Betriebe bis zu 50Mitarbeitenden, die keine besondereGefährdungspflicht aufweisen, vomBeizug von Arbeitsärzten und anderenSpezialisten der Arbeitssicherheit be-freit. Und drittens konnte nicht zuletztdank dem energischen Widerstanddes SGV der neue Lohnausweis be-achtlichen KMU-freundlicher ausge-staltet werden.Aber auch die Bundesverwaltung istnicht untätig geblieben und hat ver-schiedene Anläufe und Initiativen ge-startet, um die administrative Belas-tung für die Unternehmen im Allge-meinen und die KMU im Besonderenabzubauen. Dies um den unternehme-rischen Alltag zu vereinfachen getreuder Devise: Je weniger Formulare,desto grösser das Wachstum. Bundes-rätin Doris Leuthard hat den Tarif klardurchgegeben: «Unser Ziel kann esnicht sein, die administrative Belas-tung vollständig zu eliminieren. Wirsollten jedoch darauf abzielen, im in-ternationalen Vergleich die tiefstmög-liche administrative Belastung zu ha-ben.» So will der Bundesrat währendden Jahren 2006 – 2008 insgesamt 75Bewilligungen entweder vereinfachenoder ganz aufheben. Vor allem bei denE-Government-Prozessen konnten be-reits beachtliche Fortschritte erzieltwerden.

Es bleibt viel zu tun

Trotz diesen Lichtblicken wäre es ver-fehlt, sich auf den Lorbeeren auszuru-hen. Die administrative Entlastung istharte Knochenarbeit und eine Dauer-

aufgabe, denn die Bürokratie, verbun-den mit dem schweizerischen Perfek-tionismus, hat gemäss dem Parkin-son’schen Gesetz die Tendenz, sichimmer weiter auszudehnen und neueRegulierungsfelder zu finden. Als aktu-elles Beispiel seien die verschiedenenRegulierungsoffensiven des Bundes-amtes für Gesundheit (BAG) erwähnt.Hier gilt es Gegensteuer zu geben.Deshalb hat der SGV für seine Strate-gie ab 2008 sozusagen als Quer-schnittsthema die KMU-Politik an dieerste Stelle gesetzt, und zwar dieSchaffung von optimalen Rahmenbe-dingungen für unsere KMU durch Ab-bau von Regeln und Vorschriften sowiedurch Senkung von Gebühren, Abga-ben und Steuern.In den politischen Zielsetzungen desSGV für 2008 – 2010 sollen die strategi-schen Vorgaben präzisiert und opera-tionalisiert werden. Zurzeit ist das Pa-pier noch nicht definitiv bereinigt. Si-cher ist aber wie das Amen in der Kir-che, dass sich der SGV auch in derneuen Legislaturperiode schwerge-wichtig für die administrative Entlas-tung der KMU einsetzen wird. Dabeisind wir uns bewusst, dass es kaumgrosse Würfe geben wird, sondern esgeht vielfach um kleine, ziemlich tech-nische und unspektakuläre Verbesse-rungen in zahlreichen Einzelgebieten.Aber viele kleine Schritte ergeben zuguter Letzt auch merkliche Verbesse-rungen, und das muss unser Ziel sein –im Interesse der rund 300 000 KMU inunserem Land, die zwei Drittel der Ar-beitsplätze zur Verfügung stellen unddas Rückgrat unserer Volkswirtschaftbilden.

KMU-Entlastung

Das Kernthemades SGVDr. Rudolf Horber, Mitglied der SGV-Geschäftsleitung

Die neue Strategie des Schweizerischen Gewerbeverbandes SGV ab 2008 ist von der Gewerbekammer am27. März 2008 gutgeheissen worden. Kernthema ist die KMU-Politik, nämlich der Abbau von Regeln undVorschriften sowie die Senkung von Gebühren, Abgaben und Steuern.

Dr. Rudolf Horber

Page 11: Die aktuelle Zeitschriftfür innovative KMU und Unternehmen ... · 4 Wernutzt, derzahlt 7 Somachens dieHolländer 8 Stoppder Überregulierung 14 «Wirleisten gezielteFörderung imEinzelfall–

11www.kgv.ch – 17. April 2008 – 4/2008

Richard Späh

Unauffällig schleicht sie heran: die Re-gulierung jedes einzelnen Details imAlltag. Die Vorschriftenwut grassiert vorallem im Baurecht, negativ spüren sieaber auch Hunderttausende von KMUsin unserem Land. Allein schon die Ab-rechnung der Mehrwertsteuer liegt beimanchem Kleinbetrieb viel zu lange aufdem Tisch – die Administration für dieneue Lohnabrechnung und für die neuestädtische Abfallverordnung kommtdazu. Glück hat, wer auf einen kulantenAnsprechpartner in der Verwaltungtrifft, was den Frust im Einzelfall etwaszu mindern vermag. Pech hat, wer aufden «korrekten» Verwaltungsangestell-ten trifft: Hier ist ein Ende des Hin-und-Hers kaum abzuschätzen.

Vier «Beamte»und ein Apfelbäumchen

«Beamte» gibt es offiziell nicht mehr,sie sind jetzt Verwaltungsangestellte.Das Persönlichkeitsprofil hat sich mitdem neuen Namen jedoch leider viel-fach nicht verändert. Ein Berg von Vor-schriften erlaubt das verwaltungsrecht-liche Mitgestalten bis ins Kleinste, undwer Zeit hat, nutzt dies auch aus. EinBeispiel unter vielen: BetriebsinhaberX erhält mit Hängen und Würgen die Be-willigung für einen (!) Parkplatz auf sei-nem Grund (Pläne, Abläufe, Ansichten,Vogelschau etc. etc. etc.). Darübermuss er sich schon freuen, denn Park-plätze werden sehr ungern bewilligt. Zuallem Unglück steht in der Nähe diesesParkplatzes ein ca. 3 Meter hoherBaum, den er wegen der Nähe zurStrasse gerne zurückversetzen möchte.Das setzt eine unglaubliche Maschine-rie in Gang: Vier Vertreter von Grün Zü-

rich machen einen Augenschein aufdem Grundstück und befinden, dassdas Bäumchen dort, und zwar genaudort, bleiben muss. Wen wundert’snoch, wenn solches Grün oft in Nacht-und-NebelAktionen verschwindet. Dasist kein gutes Omen fürs Zusammenle-ben.

Mittelstand wird in die Illegalitätvertrieben

Die Regulierungswut und die kaum ab-schätzbaren Kostenfolgen – selbst fürkleine Vorhaben – treiben Hauseigen-tümer und Unternehmer zunehmend indie Illegalität. Wer meldet den Bau ei-nes zusätzlichen WCs an, wenn er nichtweiss, ob er in der Folge die gesamteKanalisation erneuern muss? Wer mel-det zusätzliche Mitarbeiter an, wenn al-lein deswegen die Abfallgebühren stei-gen? Neben den kostspieligen behörd-

lichen Auflagen kommt noch ein erheb-licher Administrativaufwand: Gemässeinem Bericht des Bundesrates (16.Juni 2003) gehen pro Woche durch-schnittlich 12 Stunden für die Bürokra-tie verloren. Unproduktiver Aufwandzerstört in letzter Konsequenz die ge-samte Volkswirtschaft. Wenn die Wirt-schaft nicht effizient arbeiten darf, kön-nen am Schluss nicht einmal mehr dieLöhne der Verwaltungsangestellten be-zahlt werden!

Politiker ohne Profilierungsneu-rose gesucht

Die Verwaltung reproduziert sich gernselbst, ist aber an der Misere nicht al-lein schuld. Motionen, Petitionen, An-fragen… die Politiker halten die Verwal-tungsangestellten mit viel Unsinn aufTrab. Allzu eilfertig werden immer mehrVorschriften durchgewinkt, ohne dass

man deren Folgen abschätzt. Möglichstviele Vorstösse dienen zur Aufpolie-rung des politischen Leistungskata-logs. Inzwischen weiss man nicht, obman nicht um jeden Hinterbänkler imParlament am Ende froh sein muss, ge-treu dem Grundsatz «Wer nichts tut,macht wenigstens nichts falsch»!

Bürokratismus ist der Erzfeinddes Wohlstands

Wer nichts unternimmt, also kein Un-ternehmer ist, merkt von dieser schlei-chenden Entwicklung nicht viel. Es wirdalso so weitergehen, wenn wir unsnicht wehren. Politik und Bürokratiekennen keine Selbstkontrolle. Die All-gemeinheit muss wissen, dass der Bü-rokratismus der Erzfeind des allgemei-nen Wohlstands ist.Der Gewerbeverband der Stadt Zürichlanciert in diesem Frühsommer die«KMU-Entlastungsinitiative» mit demZiel, die Vorschriftenflut einzudämmenund KMU-verträglicher zu machen.

KMU-Entlastung

Der Papiertigermit tödlichem BissRichard Späh, Präsident Gewerbeverband der Stadt Zürich

Wie der Kantonale Gewerbeverband vor zwei Jahren lanciert nun auch der Gewerbeverband der Stadt Züricheine «KMU-Entlastungsinitiative». Das Problem der «Verbürokratisierung» wird von der Allgemeinheit unter-schätzt.

«AUF DER SICHEREN SEITE ZUSTEHEN, GIBT EIN GUTES GEFÜHL –IN JEDER LEBENSPHASE.»[THOMAS LEITNER, LEITER RESSOURCENMAESTRANI SCHWEIZER SCHOKOLADEN AG]

SETZEN SIEAUF UNSERE

STÄRKE

Die erste Adresse für KMU | Die ASGA Pensionskasse bietetdie ideale Vorsorge-Lösung für kleine und mittlere Unternehmen.Von den günstigen Konditionen und der einfachen Administra-tion profitieren Unternehmer wie Angestellte.

ASGA PensionskasseSchaffhauserstrasse 358 8050 ZürichT 044 317 60 50 www.asga.ch

KG

V_0

023

Page 12: Die aktuelle Zeitschriftfür innovative KMU und Unternehmen ... · 4 Wernutzt, derzahlt 7 Somachens dieHolländer 8 Stoppder Überregulierung 14 «Wirleisten gezielteFörderung imEinzelfall–

12www.kgv.ch – 17. April 2008 – 4/2008

Die gegen 100 Mitglieder umfassendeGewerbekammer hat am 27. März2008 den 49-jährigen Zürcher Hans-Ulrich Bigler (siehe Kasten Seite 13)einstimmig zum neuen Direktor desSGV gewählt. Der designierte SGV-Di-rektor zeigte sich sehr erfreut: «Die-ses Wahlergebnis ist für mich wichtig,weil es einen besonderen Vertrauens-beweis darstellt. Die Führung desgrössten Schweizerischen Wirt-schaftsdachverbandes für KMU isteine einmalige Herausforderung.»Hans-Ulrich Bigler folgt auf Pierre Tri-ponez, der das Amt diesen Sommernach 18 Jahren abgibt.Am 30. Mai 2008 findet in Fribourg derGewerbekongress des SGV statt. Nebendem neuen Direktor wird den Ver-bandsmitgliedern in Fribourg vor allem

auch die vom SGV-Vorstand und der Ge-werbekammer bereits gutgeheissene,künftige Verbandsstrategie (siehe Kas-ten) präsentiert. SGV-Präsident und Na-tionalrat Edi Engelberger nimmt im Dia-log mit der Zürcher Wirtschaft hinsicht-lich all dieser Neuerungen wie folgtStellung.

Im Dialog: SGV-Präsident undNationalrat Edi Engelberger

Herr Engelberger, welches sind die dreiwichtigsten Punkte der SGV-Strategie2008?Die neue Strategie besteht aus Profil,Leitbild, Zielen und den wichtigenThemen. Im Zentrum steht ein starkesEngagement des SGV für optimaleRahmenbedingungen für KMU sowie

klar gesetzte Prioritäten. Dabei ver-steht sich der SGV immer als parteipo-litisch unabhängige, nationale Orga-nisation zur Interessenvertretung derKMU.

Welche verbands- beziehungsweisewirtschaftspolitischen Gründe warenAuslöser, eine neue Strategie für denSGV aufzugleisen?Jede Organisation muss ihre Inhalteund Strukturen von Zeit zu Zeit über-denken. Ausgehend von einer inter-nen Standortbestimmung beschlossder Vorstand, die strategische Ausrich-tung des SGV zu präzisieren sowie ei-nige als notwendig erachtete Neue-

rungen und Anpassungen vorzuneh-men.

Welche Veränderungen sind in wel-chem Zeitrahmen von der SGV-Strategie2008 zu erwarten?Die neue Strategie wird schrittweisevom designierten Direktor, Hans-UlrichBigler, zusammen mit dem teilweise er-neuerten Vorstand ab Sommer 2008umgesetzt. Ziel ist, die neue Verbands-strategie bis zum nächsten Gewerbe-kongress vom Mai 2010 zu realisieren.

Welche Gründe waren ausschlagge-bend für die Wahl von Hans-Ulrich Big-ler?

Schweizerischer Gewerbeverband (SGV)

Der SGV stelltneue WeichenRegula Nowak, Redaktorin «Zürcher Wirtschaft»

Ende März 2008 hat die Gewerbekammer, das Parlament des Schweizerischen Gewerbeverbandes SGV,mit Hans-Ulrich Bigler den Nachfolger von Pierre Triponez gewählt und gleichzeitig beschlossen, der Basisanlässlich des Gewerbekongresses vom 30. Mai 2008 eine neue Verbandsstrategie vorzuschlagen.

Steckbrief Zukunft SGVSGV-Strategie 2008Die von der Gewerbekammer am 27. März 2008 zuhanden des Gewerbekongresses vom30. Mai 2008 verabschiedete neue Strategie gliedert sich in Profil, Leitbild, Ziele undThemenführerschaft durch den SGV.

SGV-ProfilDer SGV ist die parteipolitisch unabhängige, nationale Interessenvertretung zur Förde-rung von KMU und Selbständigerwerbenden. Als Dachorganisation bündelt und fördertder Verband Zusammenhalt und Kooperation unter den Mitgliedern. Er widerspiegeltdie föderalistische Struktur der Schweiz und übernimmt die führende Rolle bei der For-mulierung politischer und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen für eine wettbewerbs-fähige und wachstumsorientierte schweizerische KMU-Wirtschaft.

SGV-LeitbildAls repräsentative und führende Wirtschaftsorganisation wirkt der SGV auf Bundes-ebene als staatspolitische Kraft nach ethischen, freiheitlichen, weltoffenen und nach-haltigen Grundsätzen. Der SGV ist Gesprächs-, Allianz- und Kompetenzpartner bei derDurchsetzung von gewerberelevanten Zielen und Massnahmen.

SGV-ThemenführerschaftIm Vordergrund steht KMU-Politik, insbesondere der Abbau von Steuern und Abgabenund die administrative Entlastung der KMU. Schwerpunktthemen bilden die DossiersBerufsbildungspolitik, Energie- und Umweltpolitik, Finanz- und Steuerpolitik, Mobilitätund Raumentwicklung, Sozial- und Arbeitsmarktpolitik, Wirtschafts- und Branchenpo-litik.

Foto (zvg): Nationalrat Edi Engelberger, Präsident des Schweizerischen Gewerbeverbandes (SGV)

Page 13: Die aktuelle Zeitschriftfür innovative KMU und Unternehmen ... · 4 Wernutzt, derzahlt 7 Somachens dieHolländer 8 Stoppder Überregulierung 14 «Wirleisten gezielteFörderung imEinzelfall–

Der Vorstand der Gewerbekammer hatHans-Ulrich Bigler einstimmig alsNachfolger unseres langjährigen undverdienten Direktors Pierre Triponezvorgeschlagen. Bigler hat dem Anforde-rungsprofil am besten entsprochen.Seine ausgewiesene Führungserfah-rung in leitender Stellung bei verschie-denen grossen Verbänden war ein zen-traler Entscheidungsfaktor und profi-lierte ihn als Hauptanwärter aus einerAuswahl von über fünfzig guten Kandi-datinnen und Kandidaten.

Welche Aufgaben stehen Ihnen als SGV-Präsident und welche dem SGV-Direk-tor zu?Die Arbeitsteilung zwischen dem Präsi-dium und der Direktion ist klar geregelt:Präsident und Vorstand sind für diestrategische Ausrichtung des Verban-des verantwortlich. Dem Direktor undder Geschäftsleitung obliegt die opera-tionelle Führung des SGV.

Spielt die Parteizugehörigkeit an derSpitze des SGV eine Rolle?Sowohl vom Präsidenten als auch vomDirektor des SGV wird eine klar bürger-liche Position erwartet. Doch wir sindkeine politische Partei. Wir sind«Gwerbler». Die Parteizugehörigkeitspielt, wenn überhaupt, nur eine unter-geordnete Rolle.Herr Präsident, die «Zürcher Wirt-schaft» dankt Ihnen für dieses Ge-spräch.

13 www.kgv.ch – 17. April 2008 – 4/2008

Hans-Ulrich Bigler:Neuer SGV-Direktor

Der 49-jährige Zürcher Hans-Ulrich Big-ler studierte an der Universität BernVolks- und Betriebswirtschaftslehreund bildete sich an der Harvard Busi-ness School in den USA weiter. Elf Jahreleitete er als Direktor die Geschäfte desSchweizerischen Verbandes für visu-elle Kommunikation Viscom. Seit dem1. August 2006 ist Bigler Direktor / CEOder Dachorganisation der SchweizerMaschinen-, Elektro- und Metall-Indus-trie Swissmem. Er ist Mitglied der Zür-cher FDP, Oberst im Generalstab undwar Vizepräsident der SchweizerischenOffiziersgesellschaft. Bigler ist verhei-ratet, Vater dreier Kinder und lebt imZürcherischen Affoltern am Albis.

Foto (zvg): Hans-Ulrich Bigler, neuer Direktor des Schweizerischen Gewerbeverbandes (SGV)

Aktuell:SGV-Parolen für den 1. Juni 2008

• Ja zur Volksinitiative «für demokrati-sche Einbürgerungen»

• Ja zum Gegenvorschlag zur Volksini-tiative «für tiefere Krankenkassen-prämien in der Grundversicherung»

• Nein zur Volksinitiative «Volkssou-veränität statt Behördenpropa-ganda»

Details siehe: www.sgv-usam.ch

Von hilflosen KMU,heilbringender Politik,hilfreichen Beratern usw.Wissenschaftliche Studien belegen, was Heerscharen von Gewerblerinnenund Gewerblern nicht mehr aus dem Sinn gehen will: Sie sind volkswirtschaft-liche Zeitbomben. Jährlich könnten 40 000 Arbeitsplätze verloren gehen,wenn die KMU ihre Nachfolge nicht mustergültig regeln. Bilder von Tausendenvon Firmenzusammenbrüchen, Liquidationen und bedauernswerten Fachleu-ten, die deswegen bei den regionalen Arbeitsvermittlungszentren um neue Ar-beitsplätze kämpfen, bereiten allenthalben schlaflose Nächte. Politikerinnenund Politiker verspüren Handlungsbedarf. Resultat: neue Stellen und zusätz-liche Budgets, neue PR-Mandate, Internetseiten, Veranstaltungen, Referen-tendienste. Wenn der Schwung fehlt, helfen neue Studien und Analysen. Dasgibt überparteilich die Sicherheit, das Richtige rechtzeitig zu tun. Wie konnteman das in den letzten 150 Jahren übersehen? Die Hochschulen sind dankbar,die Etats und die praxisbezogene Ausbildung der StudentInnen aufwerten zukönnen. Banken und Treuhandgesellschaften wissen die Schützenhilfe durchbehördlichen Aktivismus zu schätzen. Tagungen, Kundenanlässe zuhauf. Daspädagogische Programm läuft. Premarketing durch den Staat; Marktbewirt-schaftung und die Abschlüsse durch die Welt der Berater. Geradezu ideale Ver-hältnisse, gleich noch die entsprechenden Vereine und Organisationen zu lan-cieren und mit staatlichen Geldern zum Gedeihen zu bringen. In den Vorstän-den die Public Private Partnerships schlechthin: ausgewogen mit Behörden-vertretern, Politikern, Beratern, Sponsoren und Finanzdienstleistern. Sobleibt das Thema heiss und das schlechte Gewissen pensionierungsverdäch-tiger KMU-Chefs gross. Brutale Gewerbewelt.

Wissenschaftliche Studien belegen, was Heerscharen von Gewerblerinnenund Gewerblern nicht mehr aus dem Sinn gehen will. Sie laufen Gefahr, volks-wirtschaftlich ausgehungert zu werden: Der Nachwuchs fehlt. Jährlich könnten40 000 Arbeitsplätze besetzt werden, wenn sie nur im Wettbewerb um Nach-wuchs und Spezialisten das Richtige täten. Behörden und Berater wissen, waszu tun ist: wissenschaftliche Studien, Vereine, Sonderprogramme, Krediteund Stellen usw. Aber: Wer regelt die Nachfolge der inzwischen überflüssigenKMU-Fach- und Treuhandstellen, Behördenstellen und die im weniger trendi-gen Nachfolgemarkt? Wissenschaftliche Studien belegen…

Der Wadenbeisser

Page 14: Die aktuelle Zeitschriftfür innovative KMU und Unternehmen ... · 4 Wernutzt, derzahlt 7 Somachens dieHolländer 8 Stoppder Überregulierung 14 «Wirleisten gezielteFörderung imEinzelfall–

14 www.kgv.ch – 17. April 2008 – 4/2008

Arthur Bürgi

Was bedeutet die aktuelle Bankenkrisefür Ihre Organisation OBTG, die auch fürden Kanton Zürich zuständig ist?Derzeit zeitigt sie in der Kreditierungder KMU noch keine negativen Auswir-kungen. Latent steckt die Krise in denKöpfen, keine Frage. Die Befürchtungist nicht von der Hand zu weisen, dasssie in Form einer Verschärfung von «Ra-ting und Pricing» für KMU auch spürbarwerden könnte.

Die einzelnen Banken – Grossbanken,Kantonalbanken und Regionalbanken– übernehmen in der KMU-Finanzie-rung unterschiedliche Rollen. Werspielt welche?Im Zeitraum 1997–2005 haben dieGrossbanken ihr Engagement im Seg-ment KMU im Hypothekar- und Bau-bereich, wie auch bei den kommer-ziellen Krediten zum Teil beachtlichreduziert. Die Kantonalbanken tatengenau das Gegenteil, indem sie sichbei den Hypothekar- und Baukreditenzusätzlich im KMU-Bereich engagier-ten und im Kommerzbereich das Volu-men der ausgeliehenen Gelder inetwa gleich blieb. Von der gegenwär-tigen Bankenkrise sind die Kantonal-banken mit ihrer weitgehend regiona-len Ausrichtung kaum betroffen. DieRaiffeisen-Gruppe hat den Ausbaudes Segmentes «KMU-Finanzierung»zu einem strategischen Ziel erklärtund ist am Markt diesbezüglich sehraktiv.

….und welche Player beeinflussen dasBürgschaftswesen im Besonderen?Die Situation in Bezug auf den Bürg-schaftskredit hat sich insofern ge-wandelt, als die Grossbanken – nebstden Kantonal-, Regional- und Raiffei-senbanken – im neuen Modell wie-

der, wenn auch im Moment noch mo-derat, mit von der Partie sind. Nun,die OBTG hat sich entsprechend insZeug gelegt und die Partner im Ban-kenbereich auf breiter Basis von derDirektion bis zum Kundenberater dereinzelnen Institute über Inhalt und

Möglichkeiten des neuen gewerbli-chen Bürgschaftswesens informiert.Die Kantonalbanken spielen im Bürg-schaftssystem eine tragende Rolle –früher bereits und heute noch immer.Zu den Regionalbanken: In der Ge-samtheit sind sie wichtig. Die einzel-nen Institute weisen jedoch unter-schiedliche Grössen und somit einunterschiedliches Kreditvolumen imBereich KMU auf. Die gute Veranke-rung und der lokale Bezug machensie für uns zu einem wichtigen Part-ner. Bei den Raiffeisenbanken ist mitden einzelnen lokalen resp. regiona-len Instituten dieser Gruppe die Zu-sammenarbeit gut.

Wie ordnet sich die OBTG selbst in dasSystem der Bonitätsprüfung und derRatings ein?

Die OBTG als Organisation ist von derUBS nach dem Modell für KMU-Ratings

getestet und geratet worden. Sie er-reichte ein sog. C2-Rating. Auf der ak-tuell gültigen 13-stufigen UBS-Rating-skala ist das die zweitbestmöglicheEinstufung. Das Gros der SchweizerKMU bewegt sich im Bereich C8/C9.Mit der Berücksichtigung eines C2-Ra-tings im Umfang der entsprechendenDeckung kann für die durch die OBTGverbürgten Kredite somit eine wesent-liche Verbesserung der Zinskonditio-nen erzielt werden. Ein Umstand, derdem KMU als Kreditnehmer direkt zu-gute kommt.

Ganz allgemein: Wo drückt der Schuhim Geschäftsverhältnis KMU – Banken?Nun, blicken wir kurz auf die Anfängeder Verstimmung im Verhältnis zu denGrossbanken. Die Einführung des «Ra-ting und Pricing»-Systems im Nachgangzur Immobilienkrise von 1987 bewirkteeine Vertrauenskrise, die nachhaltiganhielt. Dies kostete einigen Goodwill.Man kann rückblickend sagen, dass diegesamte Einführung des «Rating undPricing» durch die Banken mit wenig

Neuausrichtung des gewerblichen Bürgschaftswesens

«Wir leisten gezielteFörderung im Einzelfall– that’s it!»Interview Thomas Pfyffer

Herr Arthur Bürgi ist eidg. dipl. Wirtschaftsprüfer und Mitglied der Schweizerischen Gewerbekammer. Die«Zürcher Wirtschaft» befragte ihn als Präsidenten der OBTG Ostschweizerischen BürgschaftsgenossenschaftSt. Gallen zur Ausgangslage und neuen Ausrichtung im gewerblichen Bürgschaftswesen. Mit Blick über dieGrenzen hinaus ordnet er überdies das Schweizer System im europäischen Kontext ein.

Eckwerte des neuen gewerblichen Bürgschaftswesens

Das neue Bundesgesetz setzt folgende Eckwerte für das neue gewerbliche Bürgschafts-wesen:

• Die vormals in ihrer Struktur und Grösse unterschiedlichen zehn Bürgschaftsgenos-senschaften wurden in drei regionale Organisationen Ost, Mitte und West zusam-mengefasst. Weiterhin bestehen bleibt die SAFFA (Bürgschaftsgenossenschaft fürFrauen)

• Die maximal mögliche Kreditlimite, welche mit einer Bürgschaft gegenüber der kre-ditgebenden Bank gewährt werden kann, beträgt CHF 500 000.–.

• Der Bund gewährt im Verlustfalle eine Risikodeckung von 65 %. Die restlichen 35 %werden im Verlustfalle durch die Bürgschaftsorganisationen getragen.

• Der Bund leistet einen Beitrag an die Verwaltungskosten der Bürgschaftsorganisatio-nen, welche diese zur Verbilligung der Gesuchprüfungskosten und der Bürgschafts-prämien zu Gunsten der KMU einsetzen.

Die OBTG als Organisation istvon der UBS nach dem Modellfür KMU-Ratings getestet undgeratet worden. Sie erreichteein sog. C2-Rating.

Man kann rückblickend sa-gen, dass die gesamte Ein-führung des «Rating und Pri-cing» durch die Banken mitwenig Fingerspitzengefühl fürdie betroffenen KMU erfolgte.

Page 15: Die aktuelle Zeitschriftfür innovative KMU und Unternehmen ... · 4 Wernutzt, derzahlt 7 Somachens dieHolländer 8 Stoppder Überregulierung 14 «Wirleisten gezielteFörderung imEinzelfall–

15www.kgv.ch – 17. April 2008 – 4/2008

Fingerspitzengefühl für die betroffenenKMU erfolgte. Heute hat sich das Sys-tem etabliert und das individuelle Ra-ting jedes Kreditnehmers ist zweifellosder richtige Weg. Positiv für den Kundenist die erhöhte Transparenz: Er oder siekann ohne Mehraufwand mehrere Of-ferten einholen und die Angebote di-rekt vergleichen. Nur bedingt urteilenkann ich über die häufig angeführte Kri-tik, dass einzelne Branchen grundsätz-lich schlechter eingestuft werden alsandere. Ich gehe davon aus, dass essich hierbei mehrheitlich um eineSchutzbehauptung handelt. Wenn wirden Blick öffnen, so müssen wir be-

stimmt auch das fehlende Risikokapitalin der Schweiz und die offenen Nach-folge-Herausforderungen als Problemesehen. Ich muss aber betonen: UnserKreditsystem funktioniert. Die Bankenkommen ihrer Aufgabe, die Wirtschaftmit genügend Geld zu versorgen, voll-umfänglich nach.

Braucht es denn eine OBTG überhauptnoch?Sicher haben die drei regionalen ge-werblichen Bürgschaftsgenossenschaf-ten – eine davon ist die OBTG – ihrenberechtigten Platz in der schweizeri-schen Kreditlandschaft. Man muss le-diglich den Stellenwert richtig einord-nen: Wir beeinflussen mit dem Bürg-schaftskredit sicher nicht die Kredit-landschaft der Schweiz, sondern wirleisten gezielte Hilfe im Einzelfall bei

der Kreditierung von zukunftsorientier-ten KMU. Eines ist und darf der Bürg-schaftskredit sicher nicht sein: ein In-strument zur Strukturerhaltung. Nebstdem traditionellen Bürgschaftskreditprüft die OBTG auch sog. «Arbeitslo-sen»-Bürgschaften und «Berghilfe»-Projekte und übernimmt in einzelnenKantonen ihres Tätigkeitsgebietes auchAufgaben im Bereich der kantonalenWirtschaftsförderung.

Ich bin Gewerbe-Unternehmer undhabe Bedarf nach einem Kredit. Wiegehe ich konkret vor, um eine allfälliggeforderte Bürgschaft zuhanden derBank zu erlangen?Diese Anfragen treffen ja meist überden Treuhänder oder Sachbearbeiterder Bank ein. Ein Gesuchsformular wirdausgefüllt. Danach erfolgt ein Besuchvor Ort, d.h. am Berufsdomizil des An-tragstellers, also im Laden, in der Werk-statt etc. Das Gesuch wird am rundenTisch mit Gesuchsteller, Bank und Treu-händer besprochen. Dann erstellt un-ser Gesuchsprüfer einen Rapport mitAntrag. Dieser durchläuft dann das Be-willigungsorgan der OBTG und ein Er-gebnis liegt schon nach drei bis vier Ar-beitstagen vor. Die Gesuchsprüfungs-kosten liegen in der Grössenordnungvon rund CHF 1200.–. Sämtliche Detailsund Unterlagen für die Einreichung ei-nes Gesuches sind unter www.obtg.chabrufbar.

Was können Sie heute, ein Dreiviertel-jahr nach Einführung des neuen Bürg-schaftssystems, aussagen? Nutzt dasGewerbe die neuen Möglichkeiten, istIhr Geschäfts-Volumen angestiegen?Die Vorgaben des SECO (Staatssekreta-

riat für Wirtschaft) beziehen sich – wasnicht einer gewissen Problematik ent-behrt – einzig auf Volumenziele. Fest-gesetzt wurden diese auf Grund des

neuen «Bundesgesetzes über die Fi-nanzhilfen an gewerbeorientierte Bürg-schaftsorganisationen». Der Start – wirarbeiten nun seit Mitte Juli letzten Jah-res nach dem neuen Gesetz – war,wenn wir das erreichte Volumen, aberauch die sehr tiefe Verlustquote be-trachten, sehr positiv. Um nicht zu sa-gen fulminant. Ich meine, dass wir aufgutem Wege sind, wenn wir uns trotzder Volumenziele immer vor Augen hal-ten, dass die Kreditwürdigkeit und dieKreditfähigkeit eines KMU die zentralen

Aspekte für eine Bürgschaftsbewilli-gung sind. An dieser Tatsache führtkein Weg vorbei.

Wie sehen Sie das schweizerische Bürg-schaftssystem im internationalen Kon-text?Die Schweiz ist ein Waisenknabe! Wer-fen Sie einen Blick auf die EU-Förder-programme für KMU. Es gibt ungezähltenationale wie EU-übergreifende Pro-jekte, über deren Nachhaltigkeit mansich streiten könnte. Im System, wie esdie Schweiz pflegt, ist klar, wie viel Geldwohin fliesst. Ordnungspolitisch kannman jede staatliche Förderung in Fragestellen, aber unser schweizerischesBürgschaftssystem ist eine auch ord-nungspolitisch vertretbare und sehrtransparente Lösung.

Herr Bürgi, wir danken Ihnen für diesesGespräch.

Stichwort OBTG

Die OBTG Ostschweizerische Bürgschaftsgenossenschaft St. Gallen (gegründet 1933)hat die Mithilfe bei der Gründung, Erhaltung und Förderung leistungsfähiger Klein- undMittelbetriebe als statutarische Aufgabe. In engerZusammenarbeit mit Banken und ver-wandten Organisationen erfüllt sie diese Zielsetzung durch Gewährung von Bürgschaf-ten, Kautionen und Garantien. Die OBTG verfolgt keinen Erwerbszweck. Mehr Infos un-ter: www.obtg.ch.

Ziel und Zweck gewerbliches Bürgschaftswesen

Seit Bestehen ist es das Ziel des gewerblichen Bürgschaftswesens, gewerblichen KMUden Zugang zur Finanzierung bei Firmengründungen, Firmenübernahmen, Nachfolgere-gelungen zu erleichtern. Unterstützung bei der Finanzierung von Investitionen und zurErlangung genügender Betriebsmittel gehören ebenso zu dessen Engagement. Mitte2007 trat ein neues Bundesgesetz über Finanzierungshilfen an gewerbeorientierte Bürg-schaftsorganisationen in Kraft. Dieses baut die Möglichkeiten zur Verbürgung von Bank-krediten für KMU aus. Zweck des gewerblichen Bürgschaftswesens ist eine – im Einzel-fall mit hoher Effizienz erbrachte – Hilfestellung an KMU im Sinne einer Ergänzung desbestehenden Kreditangebots. So gesehen berücksichtigt das gewerbliche Bürgschafts-wesen nicht nur betriebswirtschaftliche, sondern auch volkswirtschaftliche Aspekte.

Integriertes Dokumentenmanagement – durchgängig digital – von A-Z papierlos > Intelligente,

vernetzte, papierlose Archivierung > Zeit- und kostensparender Datenaustausch mit zertifizierter,

gesetzeskonformer Sicherheit

abacus business software

CH-9301 Wittenbach-St. Gallen, Tel. 071 292 25 25, www.abacus.ch

E+S

ASW

Halle 3, Stand D34

KG

V_0

079

Die Vorgaben des SECO bezie-hen sich – was nicht einer ge-wissen Problematik entbehrt– einzig auf Volumenziele.

Die Schweiz ist ein Waisen-knabe! Werfen Sie einen Blickauf die EU-Förderprogrammefür KMU.

Page 16: Die aktuelle Zeitschriftfür innovative KMU und Unternehmen ... · 4 Wernutzt, derzahlt 7 Somachens dieHolländer 8 Stoppder Überregulierung 14 «Wirleisten gezielteFörderung imEinzelfall–

Der Familie Mühlebach, Mühlebesitzerim aargauischen Würenlingen, ist esdank unternehmerischer und mensch-licher Umsicht gelungen, ihre Unter-nehmung in die 5. Generation zu füh-ren; dazu ein Gespräch mit CorinneMühlebach, Dr. oec. HSG*, Mitglied derGeschäftsleitung der A. Mühlebach &Co. und Dozentin an der Fachhoch-schule Nordwestschweiz.

Was veranlasste Sie, sich intensiv mitder Weitergabe einer Familienunter-nehmung an die nächste Generation zubefassen?Mühlebach: In der Schweiz sind – jenach Definition – über achtzig Prozentder Betriebe Familienunternehmen.Mich persönlich prägte der familiäreund unternehmerische Hintergrund imeigenen Elternhaus. Deshalb war ichschon immer eng mit unserem Unter-nehmen verbunden, neben dem wirauch seit Generationen wohnen. MeinBruder und ich hatten stets gute Kennt-nisse über die Arbeit unserer Eltern. Wirinteressierten uns ganz selbstverständ-lich dafür und wurden von Kindheit anmit dem Geschäft vertraut gemacht.

Sie arbeiten heute zu vierzig Prozent inder Familienunternehmung mit. HabenSie Ihr Studium von Anfang an daraufausgerichtet?

Nicht direkt. Erst nach einem Matura-abschluss in sprachlicher Richtung ab-solvierte ich mein Wirtschaftsstudiumund befasste mich während diesem in-tensiv mit Bedürfnissen, Problemenund Fragen rund um die KMU. Im Laufedes Studiums fiel mir dann auf, dasssich die Lehre fast ausschliesslich umWirtschaftsfragen der Grossunterneh-men drehte – und die KMU blieben aus-sen vor. Ich bin aber der Auffassung,dass sich sowohl Hochschule wie Be-triebswirtschaft vermehrt der KMU-Pro-blematik und den Familienunterneh-men widmen sollten – was ich bei mei-ner heutigen Tätigkeit als Dozentin ander Fachhochschule Nordwestschweizberücksichtige.

Welche Kriterien muss ein Unterneh-men erfüllen, damit es in der Familieweiterexistieren kann?Mühlebach: Einerseits muss das Unter-nehmen wettbewerbfähig sein, ein Er-tragspotenzial aufweisen und eine Zu-kunft haben. Andererseits ist da die Fa-milie als Unternehmensträgerin. DieseTatsache wurde bis anhin von der Be-triebswissenschaft vernachlässigt, jasogar negativ angegangen, indemvorab Unternehmerprobleme wie bei-spielsweise eine (nicht gelöste) Nach-folge, das Sesselkleben der geschäfts-führenden Generation, fehlende Mo-

dernität in Produktionsprozessen undÄhnliches zur Sprache kamen.Dass selbständige Familienunterneh-

men ein hohes betriebswirtschaftlichesRisiko übernehmen, was in Ergänzungzur Wirtschaftsverantwortung derGrossunternehmen gesamtwirtschaft-lich zu einer guten Risikoverteilung bei-trägt, kommt jedoch im Hochschulbe-reich kaum zur Sprache.

Welche besonderen Werte können Fa-milienunternehmen in die Wirtschafthineinbringen?Mühlebach: Neben den allgemeinenWirtschaftsvorgaben wie Unterneh-mens- und Positionierungsstrategienspielt die Struktur des Familienkreiseseine wesentliche Rolle. Ich denke vor al-lem an die familiären Hintergrundsstra-tegien bezüglich Verhalten und Verant-wortung der Eigentümerschaft gegen-über dem Unternehmen, den Mitarbei-tern, der Zukunft – alles Faktoren, dieüber Jahrzehnte in der Unternehmerfa-milie geprägt und in natürlichem Aus-tausch in den Betrieb vermittelt wer-den. Hier spielen ethische Werthaltun-gen als Grundlage zum Erfolg in der Zu-kunft als wichtige Faktoren mit.Zudem stehen wir in einer Zeit des Um-

bruchs. Heute lösen vermehrt die inner-familiäre und gegenseitig anerkannteTeamarbeit, die von einem ständigenDialog getragen wird, das frühere Patri-archatsmodell ab. Ist eine Familien-partnerschaft im Unternehmen erfolg-reich, so beruht dies immer auch auf ei-ner guten Zweiweg-Kommunikation.

Was bringt Ihrer Ansicht nach die Zu-kunft?Mühlebach: Wir stellen fest, dass im-mer mehr Familien als Unternehmer-team unterwegs sind, wobei die Ein-und Ausstiege flexibel gehandhabtwerden. Auch Frauen reden mit undübernehmen Führungsverantwortung.Allerdings muss die Zusammenarbeitzwischen den Generationen vermehrtRealität werden und darf keine Verle-genheitslösung darstellen. Familienun-ternehmen verfügen nur dann über dieihnen eigenen Wettbewerbsvorteile,wenn sie ihre «Familyness» sorgfältigpflegen und gezielt zu nutzen verste-hen.Frau Mühlebach, wir danken für diesesGespräch.

Modell Nachfolgelösung

«Expedition Nachfolge»Ursula Speich, Redaktorin «Zürcher Wirtschaft»

Die Regelung der eigenen Nachfolge ist ein an sich schwieriges Unterfangen. Dies gilt ganz besonders in dereigenen Familie, wo es laut dem schweizerischen Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) nur etwas mehr alsder Hälfte aller KMU gelingt, die Unternehmensführung in der Familie zu behalten.

A. Mühlebach & Co., Würenlingen:Von der Kommanditgesellschaft zur Familien-AG

Mit übersichtlichen Schemata und unter dem Motto «Expedition Nachfolge» wird beider Firma A. Mühlebach & Co. die schrittweise Umwandlung der Rechtsform von derKommandit- zur Aktiengesellschaft, begleitet von der Verschiebung der Mehrheiten undder Führungsverantwortung von der früheren zur heutigen Generation, vollzogen – einProzess, der bis ins laufende Jahr hineinreicht. Auch die Zukunftsplanung ist bis ins Jahr2015 vorgezeichnet. Die entsprechend klaren Vorgaben bereiten die Generationenablö-sung in der Familie sorgfältig vor mit dem nicht zu übersehenden grossen Vorteil, dasspersonelle, finanzielle und strukturelle Überraschungen damit vermieden werden. DasUnternehmen bewahrt sich mit dem eigenen Massnahmenkatalog in kluger Voraus-schau davor, bei einer allfälligen plötzlichen Veränderung der personellen Konstellationunnötig menschliche und finanzielle Reserven verpulvern zu müssen und damit sichselbst und die Mitarbeiter schmerzhaften Strapazen auszusetzen. ush.

Steckbrief der A. Mühlebach & Co.Daten1350 Erste Mühle am heutigen Standort (Würenlingen)1878 Erwerb der Mühle durch Andreas Mühlebach1961 Bewilligung zur Eröffnung einer Handelsmühle2002 Expansion nach Deutschland und 2004

Kauf der Hummelmühle in Ettenheim (D)

Firmenleitung A. Mühlebach & Co.

Gesamtleitung: Anton Mühlebach (1945), lic. oec. HSG, Müllereitechniker SMSAdministration Margrit Mühlebach (1944), HandelsdiplomProjektleitung* Corinne Mühlebach (1975), Dr. oec. HSG, Müllereitechnologin SMSTechn. Leitung Stefan Mühlebach (1978), Betriebsökonom FH, Müllereitechniker SMSMitarbeiter CH 13 (inkl. Familie)Mitarbeiter D 8Produkte Weizen, Roggen- und SpezialmehleAbsatzmärkte Schweiz, Baden-Württemberg, Elsass

Dr. Corinne Mühlebach, Autorin der Schrift «Fa-milyness als Wettbewerbsvorteil: Ein integrier-ter Strategieansatz für Familienunternehmen»,Haupt-Verlag, Bern (Foto Speich)

16 www.kgv.ch – 17. April 2008 – 4/2008

Page 17: Die aktuelle Zeitschriftfür innovative KMU und Unternehmen ... · 4 Wernutzt, derzahlt 7 Somachens dieHolländer 8 Stoppder Überregulierung 14 «Wirleisten gezielteFörderung imEinzelfall–

Kurz gesagt

Von Akquisitionbis Verkaufush. Die BusinessTools AG als ETH Spin-off* und Non-Profit-Organisation offe-riert den KMU weiterhin administrativeUnterstützung durch ein ausgeklügel-tes, modular kombinierbares Kursange-bot, dessen Elemente nach Bedarf je-derzeit auch einzeln genutzt werdenkönnen. Als besonderer Renner gilt seitzehn Jahren der Kurs «Gründung einesKleinunternehmens». Da werden dieTeilnehmer aufgrund von praxisbezoge-nem Vermitteln von unternehmeri-schem Know-how durch erfahreneUnternehmer in einer breiten Themen-vielfalt instruiert. Weitere Informations-gebiete sind: Projekt- und Stress-management, Kommunikation undBusinesspläne, Kapitalsuche und Pa-tentwesen sowie Marketing – einfachalles von Akquisition bis Verkauf.Information unter www.btools.ch

* Ausgliederung eines Teils einer bestehendenFirma als eigenständige Firma

Kurz gesagt

Dank «fraueninfo.ch»umfassend informiert

Jeder Firma ihr Nutzfahrzeug.WARTUNG UND GARANTIE BIS ZU 3 JAHREN/100’000 KM*

Ladevolumen: bis zu 2.8m3

Nutzlast: 610 kgNutzbare Länge: bis zu 2.5 m

Promopreis ab Fr. 14’210.–**(ohne MwSt.),

Fr. 15’290.–**(inkl. MwSt.)

Auch mit Diesel-Motorisierung erhältlich.

Der neue Citroën NemoMassgeschneidert für die Stadt.

Ladevolumen: 5 bis 7m3

Nutzlast: 1’000 bis 1’200 kg

Profit-Prämie bis Fr. 6’500.–**

oder Promopreis ab Fr. 23’830.–**(ohneMwSt.), Fr. 25’641.–**(inkl. MwSt.)

Citroën Jumpy200820082008

oder

Citroën JumperLadevolumen: bis zu 17m3

Nutzlast: bis zu 2’000 kg

Profit-Prämie bis Fr. 10’000.–**

oder Promopreis ab Fr. 26’160.–**(ohneMwSt.), Fr. 28’148.–**(inkl. MwSt.)

Citroën (Suisse) SABadenerstrasse 415

CH-8040 Zürich044 497 33 20

www.citroen-zuerich.ch

BEI IHREM CITROËN-HÄNDLER Empfohlene Verkaufspreise. Weder Nachlass noch Promotion auf Promopreise. Angebote gültig für Privatkunden;nur bei den an der Aktion beteiligten Händlern. Bedingungen bei Ihrem Citroën-Händler. * Für Berlingo, Wartung undGarantie 3 Jahre/60’000 km. Angebot für Citroën Nemo nicht verfügbar. Was zuerst eintrifft; nicht mit der maximalenProfit-Prämie kumulierbar. ** Die Angebote gelten für alle zwischen dem 1. März und 30. April 2008 verkauftenFahrzeuge. Jumper Kastenwagen verblecht 30 L1H1 2.2 HDi, 100 PS, Promopreis Fr. 26’160.– (ohne MwSt.),Fr. 28’148.– (inkl. MwSt.). Jumpy Kastenwagen verblecht 10 L1H1 1.6 HDi, 92 PS, Promopreis Fr. 23’830.– (ohneMwSt.), Fr. 25’641.– (inkl. MwSt.). Berlingo Kastenwagen 1.4i, 600 kg, 75 PS, Promopreis Fr. 12’984.– (ohneMwSt.), Fr. 13’971.– (inkl. MwSt.). Nemo Kastenwagen 1.4i, 75 PS, Promopreis Fr. 14’210.– (ohne MwSt.),Fr. 15’290.– (inkl. MwSt.). *** Erhältlich für den Jumpy 2.0 HDi, 138 PS und den Jumper 3.0 HDi, 160 PS.

Unsere Angebote «nach Mass» finden Sieauf www.citroen.ch

Citroën BerlingoLadevolumen: bis zu 3m3

Nutzlast: 600 und 800 kg

Profit-Prämie bis Fr. 5’000.–**

oder Promopreis ab Fr. 12’984.–**(ohneMwSt.), Fr. 13’971.–**(inkl. MwSt.)

KGV_0076

• Die Citroën-Flotte – eine lohnende Investition• Finanzierungen – Eintausch aller Marken• Unterhalt-Service-Verträge à la carte• Sämtliche Dienstleistungen unter einem Dach

Ihre Ansprechperson:

Ernst Tanner, Tel. direkt 044 497 33 23 – e-mail [email protected]

22’436.–

Buchhinweis

«Besser ungefährrichtig als präzisefalsch»ush. Unter diesem Motto des engli-schen Wirtschaftspapstes John M. Key-nes publizierte Autor Gary Friedmann,bekannt unter anderem als Entwicklerder PECOPP-Methode, die Schrift «DieZukunft beginnt heute». Schwerpunkt-themen sind «Kontenrahmen KMU»,«Buchführung KMU», «KMU und Erfin-dung – wie weiter?», «GewerblicheRechtskunde» sowie der «Leitfaden<Ein Führungssystem für Kleinunter-nehmen>». Als Verleger zeichnen dieCosmos Verlag AG mit dem SGV und dievon Friedmann gegründete Basic-Lead-ership-Akademie. Die Schrift (Fr. 78.00)ist präzise auf KMU zugeschnitten undwird für Mitgliedorganisationen bei Di-rektbestellungen beim SGV zu 25 Pro-zent subventioniert.Bezugsadresse: SGV, Postfach 8166,3001 Bern oderTel. 031 380 14 14 (Wyler)

ush. In der Organisation«fraueninfo.ch» sind rund 800 000Schweizer Frauen über ihre Verbändeund Vereine zusammengeschlossen.Vertreterinnen von grossen Parteiengehören ebenso dazu wie solche auskirchlichen Kreisen wie z.B. dem Ka-tholischen Frauenbund oder von halb-staatlichen Organisationen wie Frau-enzentralen. DasProgrammdiesesZusam-men-schlus-ses be-steht – derName sagt es – aus-schliesslich in der Infor-mation über aktuelle politi-sche, wirtschaftliche und ge-

sellschaftspolitische Themen. So lädtder aktuelle Flyer beispielsweise einzu einer EU-Reise nach Brüssel, zumBesuch des Felslabors der Nagra inMont Terri (Jura), zur Begehung vonBeznau und zu einer Informationsver-anstaltung über die globale Energie-macht Russland. Zum Teil handelt essich dabei um Zweitauflagen der Ex-kursionen. Interessierte informierensich unter «www.fraueninfo.ch».

Page 18: Die aktuelle Zeitschriftfür innovative KMU und Unternehmen ... · 4 Wernutzt, derzahlt 7 Somachens dieHolländer 8 Stoppder Überregulierung 14 «Wirleisten gezielteFörderung imEinzelfall–

über Rekrutierungsbüros traditionell inItalien und Spanien Kurse an. War derKurs erfolgreich beendet und der Win-ter verstrichen, kamen diese Arbeiter zuihrem Einsatz in die Schweiz. Heutemüssen sich die Branchenverbände be-wusst werden, wo und wie sie ihre feh-lenden Berufsleute herbekommen. Esgibt Beispiele wie das Zürcher Unispi-tal, das schon vor länger Zeit in Berlinüber Info-Veranstaltungen erfolgreichfür Arbeitsplätze in Zürich warb. Man

darf aber nicht vergessen, dass die Re-krutierung im Ausland Erfahrung benö-tigt und viele praktische Fragen auf-wirft, wie: Wo inseriere ich meine Jobs?Welche Plattformen sind für mein Anlie-gen geeignet?

Welcher Einfluss geht vom Kopenha-gen-Prozess aus – eine europäische Ini-tiative, welche die Harmonisierung derBerufsbildung zum Ziel hat?Es macht für mich grundsätzlich Sinn,über den eigenen Garten hinaus zu bli-cken und zu prüfen, welche ausländi-schen Ausbildungen für den SchweizerArbeitsmarkt geeignet sind. Unsereschweizerischen bewegen sich gewiss

18 www.kgv.ch – 17. April 2008 – 4/2008

Welches sind Ihre Erfahrungen mit demFreien Personenverkehr – insbeson-dere seit im Juni 2007 die Kontingentefür die bisherigen 15 EU-Mitgliedstaa-ten bei der Personenfreizügigkeit gefal-len sind?Während der ganzen Phase der Kontin-gentierung wurde häufig beklagt, dasssich die Kontingente stets und vorzeitigausgeschöpft haben. Insbesondere dieLangzeitkontingente waren davon be-troffen – soweit meine Erfahrung ausdem Kanton Zürich. Wenn sich gegenEnde Sommer die Langzeitkontingentedem Ende zuneigten, benutzte manKurzzeitkontingente. Kaum begann esNovember des laufenden Jahres dieneue Kontingentsperiode, ging mandazu über, die Kurzzeitbewilligungen inLangzeitbewilligungen auf dem neuenkontingent umzuwandeln. Wie Sie se-hen – ein steter Mechanismus, der seitder Aufhebung der Kontingente sinnvollentlastet ist. Und jetzt stellt sich dieFrage, wie sich die weitere Entwicklungpräsentiert. Mit Blick auf die Statistiksehe ich eine neue Gruppe Einwande-rer: eine gut bis sehr gut qualifizierteMigrationsbevölkerung, beispiels-weise aus Deutschland. Und diesebringt es mit sich, dass neue Kreise derSchweizer Bevölkerung mit ihr am Ar-beitsort in Kontakt kommen.Seit die Kontingente der Vergangenheitangehören, öffnen sich aber auch neueLösungsperspektiven für Personaleng-pässe. Beispielsweise wurden gezielt

Buschauffeusen und -chauffeure vonden Verkehrsbetrieben Zürich in Nord-deutschland rekrutiert: ein typischesBeispiel für einen Beruf, der mit seinemImage zu kämpfen hat. Wie Sie sehen,profitieren auch kantonal gelenkte Be-triebe von der neuen Situation, gewin-nen dadurch an Freiheit und Flexibili-

tät. Insgesamt hat sich also das Spek-trum an Möglichkeiten für den Schwei-zer Arbeitgeber geweitet.Was empfehlen Sie einer Zürcher KMU,der es heute an Facharbeitern mangelt?Nehmen wir ein Beispiel: Immer wie-der habe ich davon gelesen, dass me-chanische Betriebe über eine man-gelnde Anzahl Mechaniker klagten.Tatsächlich war es eine grosse Heraus-forderung, ausgebildete und berufser-fahrene Mechaniker zu rekrutieren.Ein einzelner Betrieb hat selbstver-ständlich nur limitierte Ressourcen fürdie Rekrutierung zur Verfügung. Jetztkönnen entsprechende Facharbeiteraus dem Ausland angestellt werden,was Impulse für die Schweizer Wirt-schaft bedeutet. Ganz konkret werdennach der Einstellung zusätzlicher Fach-

kräfte weitere Stellen kreiert, die sonstblockiert würden. Kann eine Firma bei-spielsweise zwei deutsche Ingenieureeinstellen und ihr Projekt vorantrei-ben, schafft sie im Umfeld weitere As-sistenten-Stellen, IT-Stellen etc. Durchdiese Effekte liess sich im letzten Jahru.a. die Arbeitslosigkeit bekämpfenund auf einem relativ tiefen Niveauhalten. Von den gelockerten Bestim-mungen hat also letztlich die ganzeVolkswirtschaft und damit jeder vonuns profitiert.

Wie ungleich sind die Chancen des eu-ropäisierten Arbeitsmarktes für Gross-und Kleinbetriebe – wie behauptet sicheine KMU gegen Grossunternehmen?Unter dem neuen Ausländergesetz wirdein Wechsel problemlos möglich, d.h.ich komme beispielsweise über eineGrossunternehmung in die Schweiz,kann aber jederzeit innerhalb des Lan-des den Job wechseln. Im Rahmen deralten Bestimmungen war selbst einKantonswechsel verunmöglicht: Die Be-willigung lautete auf einen bestimmtenKanton und war zwischen den Kanto-nen nicht harmonisiert. Unterhält eineFirma schweizweit Filialen, so kann siejetzt ihr Personal an verschiedenenStandorten produktiv einsetzen.Als zweiten Aspekt sehe ich einenHandlungsbedarf bei den Branchenver-bänden. Diese müssen aktiver werdenund ihre Personalbedürfnisse koordi-nieren. Der Baumeisterverband bot

Entwicklungen im Schweizer Arbeitsmarkt

«Die Bindung zu einerKMU als exzellentesPersonalmarketing!»Interview Regula Hunziker Benoist und Thomas Pfyffer

Was bringt den Zürcher KMU ein europäisierter Arbeitsmarkt? Chance oder eher Gefahr? Wo liegen dieStärken einer KMU in der Rolle als Arbeitgeber? Frau Ruth Derrer Balladore, Mitglied der Geschäftsleitungdes Schweizerischen Arbeitgeberverbandes und Arbeitsmarktexpertin, stellte sich den Fragen der «ZürcherWirtschaft».

Zur Person

Ruth Derrer Balladore erwarb nach derAusbildung zur Handarbeitslehrerindie Eidgenössische Matura (1980) undstudierte anschliessend an der Univer-sität Zürich die Rechte (1985: lic. iur.)1988 erwarb sie das Zürcher Anwalts-patent. Nach verschiedenen Tätigkei-ten an Gerichten wurde sie 1996 Perso-nalbeauftragte bei der Bildungsdirek-tion des Kantons Zürich, anschliessendAmtschefin und Leiterin des Personal-amtes des Kantons Zürich. Zuletzt warRuth Derrer Balladore Director HumanResources, Tax und Legal Services beiPricewaterhouseCoopers. 2003 hat siedas Executive MBA der Universität Zü-rich abgeschlossen.

Seit November 2003 ist sie Mitglied derGeschäftsleitung des SchweizerischenArbeitgeberverbands. Sie ist insbeson-dere für die Bereiche Arbeitsrecht, Ar-beitsmarkt, Arbeitgeberpolitik, Aus-länder- und Asylpolitik sowie Integrati-onsfragen zuständig. Zudem ist sieMitglied verschiedener eidgenössi-scher Expertenkommissionen.

Die Branchenverbände soll-ten es nicht versäumen, vonZeit zu Zeit durch Imagekam-pagnen auf ihre Berufe auf-merksam zu machen. Da-durch schaffen sie Bewusst-sein.

Insgesamt hat sich also dasSpektrum an Möglichkeitenfür denSchweizerArbeitgeber-geweitet.

Page 19: Die aktuelle Zeitschriftfür innovative KMU und Unternehmen ... · 4 Wernutzt, derzahlt 7 Somachens dieHolländer 8 Stoppder Überregulierung 14 «Wirleisten gezielteFörderung imEinzelfall–

19www.kgv.ch – 17. April 2008 – 4/2008

auf einem guten bis sehr guten Niveau– keine Frage. Die Fragen nach Aner-kennung und Gleichwertigkeit von Be-rufsausbildungen sind für mich aller-dings schwierig zu beantworten. In vie-len Gewerben lassen sich die Fähigkei-ten ausländischer Berufsleute ja ganzpraktisch testen. Nehmen wir den Bä-cker, der neu in die Schweiz kommt undeine Woche auf Probe arbeitet. Entwe-der gefallen die Brötchen oder nicht.Wenn sie den schweizerischen Ge-schmack nicht treffen, so wird gemein-sam mit dem Bäckermeister nach Lö-sungen gesucht. Oder eine Fachkraft ander CNC-Maschine lässt sich nach be-

suchten Kursen und praktischen Erfah-rungen relativ genau einstufen. Ander-seits sind es z.B. die Fremdsprachen-kenntnisse, die sehr schwierig einzu-schätzen sind, denn von Land zu Landwird anders unterrichtet. Da sind 5Jahre Deutsch-Unterricht eine sehr rela-tive Angabe.

Wohin geht die Reise mit dem typischschweizerischen dualen Berufsbil-dungssystem?Ich bin überzeugt, dass wir uns mit die-sem System behaupten. Für mich ist esundenkbar, vom dualen Berufsbil-dungssystem abzukommen; das ge-

samte Bildungssystem müsste ja in sei-nen Grundfesten geändert werden. DieWirtschaft trägt das System zu grossen

Teilen mit und fährt gut damit. Ler-nende auszubilden lohnt sich, auch fi-nanziell. Und bedeutet eine Investitionin die Zukunft. Gewiss verschieben sichdie Akzente leicht: Zahlreiche Lernendenutzen heute die Chance, sich direktnach Abschluss der Lehrzeit in Fach-hochschulen weiterzubilden. Und nichtvergessen dürfen die Jungen: Das isterst der Anfang! Das «Lifelong Lear-ning» – also lebenslanges Lernen undWeiterbilden- ist längst Realität.Die Idee unseres Systems war an sich,eine Grundentscheidung zwischenHochschule und Lehre zu fällen. Späterdann bildete sich ein praktisch Ausge-bildeter dann noch an der Fachhoch-schule, z.B. am Technikum, zum Archi-tekten weiter. Aus diesen beiden We-gen resultierten verschiedene Typenvon Architekten mit einer spezifischenAusrichtung. Genau diese Grenzen ver-wischen nun zunehmend. Ist heuteeine Studentin den Zeichenanforderun-gen an der ETH nicht gewachsen, sokann sie ans Technikum wechseln, woweniger intensiv gezeichnet wird. Lo-gisch, Bauzeichner und andere Mitstu-denten haben dieses Handwerk bereits

in ihrer Berufsausbildung erlernt. DieseEntwicklung könnte sich als ungesunderweisen.

Ist denn die Durchlässigkeit in diesemZusammenhang nicht sogar wünsch-bar?Die Frage nach der Qualifikation für dieUni war für uns schon immer eine wich-tige Frage und Durchlässigkeit grund-sätzlich erwünscht. Es stellt sich halteinfach die Frage: Was fragt der Arbeits-markt nach? Welche Art von Juristensucht der potentielle Arbeitgeber? Denklassischen Juristen, der für mich zwin-gend von der Universität kommt? Oderfragt er allenfalls einen Kaufmannnach, der sich auf gewisse juristischeFragen im Rahmen einer Weiterbildungspezialisiert hat? Wie werte ich als Ar-beitgeber ein Bachelor-Studium im Ver-gleich zum Masterabschluss? Wie Siesehen, eröffnen sich hier neue Frage-stellungen. Viele KMU blicken heutenicht mehr durch beim grossen Ange-bot an Ausbildungen. Genau so ergehtes den Arbeitnehmern, denn das Ange-bot hat sich zu einem veritablenDschungel ausgewachsen. Tatsache ist,dass Fachhochschulen heute bei Aus-bildungen mitmischen, die früher nichtihre Domäne waren. Selbst Fachleute inPersonalabteilungen bekunden teil-weise Orientierungsschwierigkeiten,die einzelnen Qualifikationen einzu-ordnen. Von Transparenz sind wir hierweit entfernt.

Wie sichern sich Zürcher KMU ihrenNachwuchs erfolgreich?Sie müssen der Berufsbildung den nö-tigen Wert zugestehen! Ich würde esfast mit kindlicher Prägung verglei-chen: Werde ich in einer KMU soziali-siert, so halte ich dieser später eher

auch die Treue. Ich absolviere erfolg-reich die Lehre, gehe vielleicht aufWanderjahre und kehre später in mei-nen Ausbildungsbetrieb oder eine an-dere KMU zurück. Sei es nach zehnoder 15 Jahren. Diese Bindung kann un-ter Umständen exzellentes Personal-marketing bedeuten. Ich erachte es alssehr wichtig, dass sich KMU fair in denArbeitsbedingungen verhalten. In vie-len Kleinbetrieben erlebe ich den Pa-tron sehr positiv, indem er seine Ar-beitnehmer ernst nimmt und auchseine empathische Seite einbringt.Ganz pragmatisch findet man gemein-sam zu vielen Herausforderungen eineLösung. Es dreht sich also wesentlichum Wertschätzung und das gesamtePaket an Arbeitsbedingungen. Da mages sein, dass der Lohn leicht unterdemjenigen für eine vergleichbare An-stellung im Grossbetrieb liegt. Dieswird aber nicht das ausschlaggebendeArgument sein!Die Branchenverbände sollten es nichtversäumen, von Zeit zu Zeit durchImagekampagnen auf ihre Berufe auf-merksam zu machen. Dadurch schaffensie Bewusstsein. Die Temporärbranchehat es so geschafft, eine positive Wahr-nehmung auszustrahlen. Die Messagewar simpel: Über Temporärjobs kannich den Einstieg in meinen Traumjobfinden! Solche Kampagnen stündenauch andern Branchen gut. Die Ziel-gruppe muss die Botschaft verstehen –muss verstehen, welche befriedigen-den und positiven Seiten ein Beruf mitsich bringt. Abschliessend scheint esmir wichtig, dass auch Arbeitnehmer inder KMU in ihren Weiterbildungen un-terstützt werden.

Frau Derrer, wir danken Ihnen fürdieses Gespräch.

Von den gelockerten Bestim-mungen hat also letztlich dieganze Volkswirtschaft und da-mit jeder von uns profitiert.

Lernende auszubilden lohntsich, auch finanziell. Und be-deutet eine Investition in dieZukunft.

Page 20: Die aktuelle Zeitschriftfür innovative KMU und Unternehmen ... · 4 Wernutzt, derzahlt 7 Somachens dieHolländer 8 Stoppder Überregulierung 14 «Wirleisten gezielteFörderung imEinzelfall–

Die Zürcher Freisinnigen sammelten12 000 Unterschriften zur Lockerungdes Verbandsbeschwerderechtes. Aus-löser dieser Volksinitiative war dasBeschwerdeverfahren einer Umwelt-schutzorganisation gegen das geplanteHardturmstadion in Zürich. In einerVolksabstimmung im September 2003hatten sich 63,3% der Stimmberechtig-ten der Stadt Zürich für den Gestal-tungsplan zum neuen Stadion im Hard-turm ausgesprochen. Trotzdem wurdeeine Verbandsbeschwerde gegen dasProjekt eingereicht. Trotz positivenVolksabstimmungen ist es heute mög-lich, ein Projekt mit einer Verbandsbe-

schwerde zu blockieren. Offensichtlichist der Souverän auch in diesem Falleinmal mehr nicht mehr die letzte In-stanz.Die Umweltschutzgesetzgebung wurdeseit den 80er Jahren unter dem Ein-druck eines verstärkten Umweltbe-wusstseins in verschiedenen Bereichenverschärft. Viele neuen Regelungen wa-ren sinnvoll und sind auch unbestrit-ten. Es geht heute auch nicht darum, al-les Erreichte in Frage zu stellen, eine in-takte Umwelt ist uns allen wichtig.Heute geht es nun aber darum, er-kannte Mängel und vor allem Missbräu-che und die Verbürokratisierung zu kor-rigieren. Dazu gehört auch das Ver-bandsbeschwerderecht. Dieses wirdheute ganz klar missbraucht. In derganzen Schweiz werden Bauprojekte inMilliardenhöhe wegen hängigen Ver-bandsbeschwerden verzögert oder ver-hindert. Umweltverbände könnenheute mit einem geringen Aufwand undohne eigenes Risiko Grossprojekte ver-hindern, verteuern oder um Jahre verzö-gern. Bauherren werden mehr oder we-niger gezwungen, Kompromisse undAbstriche am Projekt vorzunehmen, nurum einer Verbandsbeschwerde und da-

mit einem langwierigen Rechtsstreit zuentgehen. Die Umweltverbände mas-sen sich dabei in zunehmendem Massedie Rolle von Behörden an.Es ist aber ganz klar die Aufgabe der de-mokratisch gewählten Behörden, dievorhandenen Gesetze und Verordnun-gen anzuwenden und durchzusetzen.Verbände und Verbandssekretariatebrauchen wir dazu nicht.

Abschaffung alskonsequente Lösung

Das Parlament hatte in der Frühjahrs-session über zwei Vorstösse zum Ver-bandsbeschwerderecht zu befinden. Ei-nerseits die Parlamentarische Initiativevon Ernst Schibli (SVP, Zürich), welchedas Verbandsbeschwerderecht wiedervollständig abschaffen will. Anderer-seits die Volksinitiative der Zürcher FDP.Diese will das Verbandsbeschwerde-recht dort einschränken, wo der Souve-rän, das Volk oder das Parlament, be-reits einmal einem Projekt zugestimmthat. Der Vorstoss für die gänzliche Ab-schaffung war leider chancenlos. DieVolksinitiative geht zwar weniger weit,aber immerhin in die richtige Richtung.

Allerdings fand auch diese relativ be-scheidene Einschränkung nicht einmaldie geschlossene Unterstützung allerbürgerlichen Fraktionen.Die Parlamentarische Initiative für diegänzliche Abschaffung wurde mit104:80 Stimmen abgelehnt. Knapp, mit88:84 Stimmen, wurde auch die Volks-initiative für eine Einschränkung desBeschwerderechtes von Umweltverbän-den abgelehnt.

CVP mit SP und Grünen fürVerbandsbeschwerderecht

Aus bürgerlicher Sicht ärgerlich wareinmal mehr das Verhalten der CVP.Nachdem sie bereits der CO2-Abgabezum Durchbruch verholfen hatte,stimmte sie auch hier mit der linkenRatsseite. Sie stimmte mit der SP undden Grünen sowohl gegen die Abschaf-fung wie auch gegen die angestrebteEinschränkung des Verbandsbe-schwerderechtes. Dies obwohl die bei-den Vorstösse ein wichtiges Anliegender Bürgerlichen und der Wirtschaftdarstellen. Vor der Schlussabstimmungbegründete die Fraktionssprecherinder CVP sogar nochmals klar die Ableh-nung der Volksinitiative durch die CVP,entgegen der Position von SVP und FDP.Die Mitte-Links-Koalition hat damit ein-mal mehr ein bürgerliches Anliegenverhindert. Dies wird die CVP-Vertreterjedoch nicht daran hindern, sich beiden nächsten Wahlen wiederum vonden bürgerlichen Wirtschaftsverbän-den unterstützen zu lassen.

Verbandsbeschwerderecht

Wo war die CVP?Hans Rutschmann, Vizepräsident KGV, Nationalrat SVP und Unternehmer

Der Nationalrat lehnte in der Frühjahrssession die FDP-Volksinitiative für eine Einschränkung des Verbands-beschwerderechtes mit Hilfe der CVP knapp ab. Damit stimmte die CVP einmal mehr mit den Linken und Grü-nen gegen ein wichtiges Anliegen der Wirtschaft und der bürgerlichen Parteien.

Hans Rutschmann

20 www.kgv.ch – 17. April 2008 – 4/2008

Schweizer Lunch-Check8027 ZürichTel. 044 202 02 08Fax 044 202 78 89www.lunch-check.ch

Bis CHF 180.– pro Monat (CHF 2´160.– pro Jahr) müssen Verpflegungs-Beiträge mit Lunch-Checks nicht als Lohn ausgewiesen werden.Sie sind deshalb auch von Sozialabgaben (AHV/IV/EO/ALV/NBU) befreit.Erfahren Sie mehr unter www.lunch-check.ch (Arbeitgeber-Infos).

Neuer Lohnausweis

Lunch-Checks sindkein Lohnbestandteil.

KGV_0508

Page 21: Die aktuelle Zeitschriftfür innovative KMU und Unternehmen ... · 4 Wernutzt, derzahlt 7 Somachens dieHolländer 8 Stoppder Überregulierung 14 «Wirleisten gezielteFörderung imEinzelfall–

21www.kgv.ch – 17. April 2008 – 4/2008

Lohnarbeit auf kaum noch tragbare Art.So gehen in Deutschland 53 Prozentder Arbeitskosten, die Leistungen desArbeitgebers eingeschlossen, an denFiskus. Und Mehrwertsteuern um 20Prozent in all diesen EU-Mitgliedslän-dern machen die Arbeit zusätzlich un-erschwinglich – oder eben dieSchwarzarbeit attraktiv.Die Schweiz weist sowohl bei den Steu-ern als auch bei den Sozialabgabendeutlich tiefere Sätze auf. Aber auchhier fordert die Politik immer mehrGeld. So will sie für die IV – angeblichauf sieben Jahre befristet – einen Zu-schlag von 0,4 Prozent auf der Mehr-wertsteuer erheben und für die ALV 0,4Lohnprozente mehr eintreiben. Das istder falsche Weg: Die Zustände wie inDeutschland oder Italien lassen sichnur vermeiden, wenn die Schweiz dieLohnarbeit nicht weiter verteuert.

Empören sich die Deutschen aus gutemGrund über Steuerbetrüger? Verurtei-len die ehrlichen Lohnbezüger mitRecht die Manager oder die Rentner, dieihr Einkommen am Fiskus vorbei insAusland bringen? Wer die Studien liest,in denen der in Linz lehrende deutscheProfessor Friedrich Schneider weltweitdie Schattenwirtschaft untersucht, derbekommt ein anderes Bild: Die einfa-chen, ehrlichen Lohnbezüger gibt es inDeutschland gar nicht. 25 Prozent derDeutschen arbeiten regelmässigschwarz, 54 Prozent fragen häufigschwarz erbrachte Leistungen nach –und zwei Drittel betrachten dies nichtals strafrechtlich zu erfassendes Delikt.Die Zahlen des Forschers zeichnen einerschreckendes Bild unserer Nachbar-länder. Nur Österreich, dessen Schat-tenwirtschaft 9,3 Prozent des offiziellenBruttoinlandprodukts entspricht, weist

einen ähnlichen Wert wie die Schweizmit 8,5 Prozent auf. In Frankreich wirdein Siebtel, in Deutschland fast einSechstel und in Italien gar ein Viertelder vom Staat erfassten Wirtschaftsleis-tung zusätzlich schwarz erbracht. FranzJaeger schätzt sogar noch einen höhe-ren Wert. «In Italien hat die Schatten-wirtschaft die kritische Grenze über-schritten», meint der St. Galler Wirt-schaftsprofessor. «Sie macht inzwi-schen mehr als 30 Prozent aus, normalwären 20 Prozent.»

Lohnarbeit nicht weiter verteuern

Weshalb gilt das Betrügen des Steuer-staates als Gesellschaftsspiel, ja garals Bürgernotwehr? Der Grund ist nurallzu bekannt: Die Abgaben an denStaat, ob Sozialleistungen oder Mehr-wertsteuern, verteuern die ehrliche

Kein Anlass fürSchadenfreudeWenn die «Grossen» wanken, neigen dieSchweizer gerne zur Schadenfreude.Denn viele träumen von der heilen KMU-Welt, dem «Rückgrat der Schweizer Wirt-schaft», wo der gute Unternehmer undnicht ein böser Manager den Laden führt.Die Einteilung der Welt in moralisch gutenWerkplatz und anrüchigen Finanzplatz, indie produktive Realwirtschaft hier und diebloss virtuellen Kapitalmärkte dort, hatgerade in diesen schwierigen Zeiten wie-der Hochkonjunktur.

Vergessen geht dabei, dass gerade in derSchweiz ein grosser Teil der kleinen undkleinsten Unternehmen ohne die verfem-ten Bänkler in arge Bedrängnis käme.Nicht nur ist der Finanzplatz im weitestenSinn – zu dem ja auch unzählige KMU ge-hören – selber ein bedeutender Kundedes Binnenmarktes. Nein, die Casino-Ka-pitalisten sind selbstverständlich auchgefragt, wenn sie günstige Kredite zurVerfügung stellen und umgekehrt dieVerzinsung der Pensionskassengeldergarantieren sollen. Auch die Steuergel-der, aus denen die Politik die unzähligenFörderprogramme für die KMU im Bin-nenmarkt bestreitet, stammen überpro-portional aus dem Finanzsektor undnicht zuletzt von den beneideten Emp-fängern hoher Boni.

Viele Branchen und vor allem Regionenhaben sich an dieses Manna aus derVielzahl staatlicher Töpfe gewöhnt. DankInvestitionshilfegesetz, Innovationsför-derung über die KTI und kantonale Stel-len, Hotelfinanzierung, regionalpoliti-schen Finanzierungsinstrumenten, aberauch Technoparks und Ansiedlungspro-jekten und nicht zuletzt schliesslich viadie Unternehmen des Service Publicfliesst ein steter Strom von Subventionenin die weniger produktiven Bereiche. Dieaktuelle Entwicklung müsste in der viel-leicht doch nicht ganz so heilen KMU-Welt eher Anlass zur Sorge als zur Scha-denfreude sein.

Thomas Held

Direktor Avenir Suisse

Belastung der KMU

In unseren Nachbarländern wächst die Schattenwirtschaft: Die Deutschen erarbeiten ein Sechstel, dieItaliener gar ein Viertel ihrer Wirtschaftsleistung schwarz. Steuern und Sozialabgaben verteuern die ehr-liche Arbeit – eine Warnung für die Schweiz.

Insel der Glücklichen

20%MwSt.

LOHN-ABGABEN:

48%

9,3%

19,6%MwSt.

LOHN-ABGABEN:

50%

Frankreich

13,2%SCHATTEN-

WIRTSCHAFT:

7,6%MwSt.

LOHN-ABGABEN:

30%

Schweiz

8,5%

19%MwSt.

LOHN-ABGABEN:

53%

Deutschland

15,3%SCHATTEN-

WIRTSCHAFT:

20%MwSt.

LOHN-ABGABEN:

45%

Italien

23,2%SCHATTEN-

WIRTSCHAFT:

ÖsterreichÖsterreich

Page 22: Die aktuelle Zeitschriftfür innovative KMU und Unternehmen ... · 4 Wernutzt, derzahlt 7 Somachens dieHolländer 8 Stoppder Überregulierung 14 «Wirleisten gezielteFörderung imEinzelfall–

22 www.kgv.ch – 17. April 2008 – 4/2008

Die Probezeit dient den Parteien dazu,sich kennen zu lernen und herauszufin-den, ob sie längerfristig eine Vertrau-ensbeziehung miteinander eingehenwollen. Während dieser Zeit könnenauch Leistungsbereitschaft und Leis-tungsfähigkeit, Arbeitsklima und Um-feld erprobt werden. Zudem gewährtdie Probezeit beiden Parteien eine ge-nerelle Bedenkzeit zur Abklärung, obeine längere Beschäftigungsdauer ih-ren Interessen entspricht. Arbeitgeberund Arbeitnehmer werden so in dieLage versetzt, über die zukünftige Bin-dung in Kenntnis der konkreten Um-stände zu urteilen.

Dauer der Probezeit

Der Gesetzgeber wollte es nicht denParteien überlassen, die Dauer der Pro-bezeit frei bestimmen zu können. So-fern die Parteien nichts anderes verein-bart haben, gilt bei unbefristeten Ar-beitsverhältnissen gemäss Gesetz dererste Monat als Probezeit. Von Gesetzeswegen kann die Probezeit durch schrift-liche Vereinbarung auf höchstens dreiMonate verlängert werden. Wird einelängere Probezeit (schriftlich) festge-legt, so wird diese im Streitfall vomRichter auf die gesetzlich zulässigeDauer reduziert. Diese zwingende zeitli-che Begrenzung der Probezeit kannauch nicht durch mehrere aufeinanderfolgende Arbeitsverträge (Kettenar-beitsverträge) umgangen werden, die

jedes Mal eine Probezeit auslösen, so-fern sich weder an der Arbeit noch ander sonstigen Stellung des Arbeitneh-mers im Unternehmen etwas ändert.Lediglich in Fällen, in denen die gesetz-liche oder vereinbarte Probezeit infolgeKrankheit, Unfall oder Erfüllung einernicht freiwillig übernommenen gesetz-lichen Pflicht (z.B. Militärdienst) effek-tiv verkürzt wird, erfolgt eine entspre-chende Verlängerung der Probezeit.Für befristete Arbeitsverträge existiertvon Gesetzes wegen keine Probezeit.Den Parteien ist es aber freigestellt,eine solche vertraglich zu vereinbaren.Für die so vereinbarte Probezeit geltenalsdann die gleichen Regeln wie bei un-befristeten Arbeitsverhältnissen.

Auflösung des Arbeitsverhältnis-ses während der Probezeit

Wenn in der Probephase die Erwartun-gen nicht erfüllt werden, muss die Mög-lichkeit bestehen, rasch handeln zukönnen. Deshalb sieht das Gesetz vor,dass das Arbeitsverhältnis währendder Probezeit mit einer Frist von siebenTagen auf jeden Zeitpunkt gekündigtwerden kann. Weiter steht es den Par-teien frei, diese Kündigungsfrist durchschriftliche Vereinbarung abzuändern,d.h. zu verlängern oder zu verkürzen, jasogar vollständig aufzuheben, womitdas Arbeitsverhältnis unmittelbar mitdem Empfang der Kündigung endet.Diese kurze Kündigungsfrist gilt bis

zum letzten Tag der Probezeit. Massge-bend ist dabei, dass die Kündigungnoch während der Probezeit dem Ar-beitnehmer zugeht. Nicht entschei-dend ist hingegen, ob das noch wäh-rend der Probezeit gekündigte Arbeits-verhältnis erst nach Ablauf derselbenendet.

Kündigungsschutz und Probezeit

Arbeitnehmer geniessen während desArbeitsverhältnisses Schutz vor unge-rechtfertigten und ungelegenen Kündi-gungen. So sieht das Gesetz verschie-dene Tatbestände missbräuchlicherKündigungen vor (sachlicher Kündi-gungsschutz). Kündigt der Arbeitgeberaus einem missbräuchlichen Grund,kann dies zu einer Strafentschädigungan den Arbeitnehmer von bis zu sechsMonatslöhnen führen. Daneben exis-tiert auch ein zeitlicher Kündigungs-schutz. Hier geht es um den Schutz vor(ungelegenen) Kündigungen währendeines bestimmten Ereignisses (wieKrankheit, Unfall, Militärdienst,Schwangerschaft). Folge beim zeitli-chen Kündigungsschutz ist, dass ent-weder die Kündigung ungültig ist oderdie Kündigungsfrist unterbrochen wird.Während der Probezeit gilt der zeitlicheKündigungsschutz nicht. Dies bedeu-tet, dass es während der Probezeitkeine (Sperr-)Fristen gibt, während de-nen nicht ordentlich gekündigt werdenkann bzw. durch die eine Kündigungs-

frist unterbrochen und dadurch das Ar-beitsverhältnis verlängert wird.Mangels ausdrücklicher gesetzlicherRegelung war bislang umstritten, obder sachliche Kündigungsschutz auchwährend der Probezeit gilt. In einemneuen Urteil hat das Bundesgericht nunentschieden, dass der sachliche Kündi-gungsschutz auch während der Probe-zeit zur Anwendung gelangen kann. Ge-mäss Bundesgericht muss aber im Ein-zelfall geprüft werden, ob die Kündi-gung, welche in einem gewöhnlichenArbeitsverhältnis als missbräuchlichangesehen würde, unter Berücksichti-gung des Zwecks der Probezeit nichtdoch zulässig ist.

Fazit

Um klare Verhältnisse zu schaffen,empfiehlt es sich in jedem Fall, d.h.auch bei unbefristeten Arbeitsverhält-nissen, ausdrücklich auf die Vereinba-rung einer Probezeit hinzuweisen. An-dernfalls läuft der Arbeitgeber Gefahr,dass im Streitfall das Gericht aus ande-ren Vertragsklauseln einen Verzicht aufdie Vereinbarung einer Probezeit her-leitet.Da es während der Probezeit keinenzeitlichen Kündigungsschutz gibt, emp-fiehlt es sich zudem, durch schriftlicheVereinbarung die Probezeit stets auf diehöchst zulässige Dauer von drei Mona-ten zu verlängern.Das neue Bundesgerichtsurteil hat so-dann klargestellt, dass der sachlicheKündigungsschutz während der Probe-zeit zwar gilt, indes nur restriktiv ange-wendet werden darf. Dabei können na-mentlich Bewerbungsgespräche undVertragsverhandlungen für die Beurtei-lung, ob eine Kündigung während derProbezeit als missbräuchlich zu qualifi-zieren ist, von massgebender Bedeu-tung sein.

Ratgeber

Darum prüfe, wersich «ewig» bindet –die ProbezeitLic. iur. Rolf Ringger, Lorez & Sulger Büel, www.lesdroits.ch

Bei Abschluss des Arbeitsvertrages liegt es grundsätzlich im Ermessen des Arbeitgebers, welchen von mehre-ren Kandidaten er einstellen will. In gleicher Weise entscheidet auch der Arbeitnehmer frei, für welche Ar-beitsstelle er sich bewirbt. Diese Freiheit der Parteien, ein Arbeitsverhältnis einzugehen, wirkt in die Probe-zeit nach.

Lic. iur. Rolf Ringger

Page 23: Die aktuelle Zeitschriftfür innovative KMU und Unternehmen ... · 4 Wernutzt, derzahlt 7 Somachens dieHolländer 8 Stoppder Überregulierung 14 «Wirleisten gezielteFörderung imEinzelfall–

Jetzt

2xunterschreiben!

Eidgenössische Volksinitiative

«Sicheres Wohnenim Alter»

Eidgenössische Volksinitiative

«Eigene vier Wändedank Bausparen»

H V Hauseigentümerverband SchweizE

Unterschriftenbögen erhalten Sie aufwww.zwillingsinitiative.ch

oder beim HEV Schweiz, 8032 ZürichK

GV

_050

9

Treuhand und Immobilien

Steuer- und Rechtsberatung

Wirtschaftsprüfung

Unternehmensberatung und Informatik

BDO Visura, 8031 Zürich, Fabrikstrasse 50, Tel. 044 444 35 55, Fax 044 444 35 [email protected], www.bdo.ch

Stehen auch Siebei uns im Mittelpunkt!Das führende Treuhand-, Wirtschaftsprüfungs- undBeratungsunternehmen der Schweiz:

IBIZA ist ein Unternehmen des Verein für Sozialpsychiatrie Zürcher OberlandKontaktperson: André Lorenz, IBIZA, Fachstelle Arbeitsintegration, Sennweidstrasse 1A , Postfach 54, 8608 Bubikon, www.ibiza.vspzo.ch, E-Mail: [email protected],Tel. 055 253 40 38, Fax 055 253 40 31

IBIZA Fachstelle Arbeitsintegration

IBIZA – Ihr unabhängiger Partner für die Integration psychisch beeinträchtigter Menschen –unterstützt Sie als Arbeitgeber in allen Belangen der Arbeitsintegration.Das bewährte Dienstleistungspaket bietet für jede Ausgangslage die optimale Lösung.Wir garantieren Ihnen Kompetenz und Sicherheit durch erfahrene, engagierte Fachleute.

Mit IntegraPower, dem kostengünstigen und risikofreien Personalverleih von IBIZA,werden Sie von unnötigem Aufwand befreit.

Nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Wir beraten Sie schnell und unkompliziert.

Arbeitsintegration leichter gemacht!Unser Dienstleistungsangebot

Informationund Beratung

Vermittlung Frühintervention

AbklärungBegleitung am

Arbeitsplatz

KG

V_0

517

Page 24: Die aktuelle Zeitschriftfür innovative KMU und Unternehmen ... · 4 Wernutzt, derzahlt 7 Somachens dieHolländer 8 Stoppder Überregulierung 14 «Wirleisten gezielteFörderung imEinzelfall–

Damit eine Holdinggesellschaft steu-erlich als solche akzeptiert wird, müs-sen deren Beteiligungen längerfristigzwei Drittel des gesamten Vermögens(Aktiven) ausmachen. Diese Grenzegilt ebenfalls für die Erträge daraus. ImUmfang des verbleibenden Drittelsdarf eine Holdinggesellschaft passiveTätigkeiten ausüben, beispielsweiseein Führungs- und Berichtssystem be-reitstellen, Rechts-, Steuer- und Perso-nalberatung durchführen sowie Lizen-zen verwalten. Auch bei KMU sprechenin bestimmten Fällen betriebswirt-schaftliche wie steuerliche Gründe fürdie Errichtung einer Holdinggesell-schaft. Die rechtliche Umstrukturie-rung wurde mit der Einführung des Fu-sionsgesetzes vereinfacht und kannmit vertretbaren Kosten abgewickeltwerden. Welche konkreten Vorteilebietet eine Holdinggesellschaft demKMU?

Steuerliche Vorteile

Eine Kapitalgesellschaft (AG, GmbH)mit aktiver Geschäftstätigkeit bezahlteine Gewinnsteuer an Kanton undBund. Zusätzlich wird das Kapital aufKantonsstufe mit einer Kapitalsteuererfasst. Eine Holdinggesellschaft be-zahlt nur eine Gewinnsteuer an denBund. Die Gewinnsteuer für den Kantonentfällt (Holdingprivileg). Dieses Be-steuerungsregime soll vermeiden, dassdie Gewinne und das Kapital im klassi-schen Schweizer Steuersystem drei-

und mehrfach mitSteuern belastet wer-den. Die Kapitalsteuer für eine Holding-gesellschaft ist zudem in den meistenKantonen vernachlässigbar tief.Hat eine aktive Gesellschaft hohe,nicht betriebsnotwendige Mittel,kann sie diese ihrer Holdinggesell-schaft ausschütten. Bei der Kantons-steuer ist dieser Vorgang steuerfreiund beim Bund greift der Beteili-gungsabzug. Der Ertrag aus diesen zu-rückbehaltenen Mitteln bleibt aufStufe Kanton steuerfrei. Deshalb fälltder Belastungsvergleich zur aktivenGesellschaft vorteilhaft aus. Bei Be-darf können diese Mittel als Darlehenan die operativen Tochtergesellschaf-ten weitergeleitet werden. Der Zins-aufwand ist im ordentlichen Bereichabzugsfähig, währenddem der Zinser-trag unter dem Holdingregime privile-giert besteuert wird. WeitergehendeSteuerplanungsmöglichkeiten, wiebeispielsweise Lizenzeinkünfte durchdie Holdinggesellschaft oder die Bün-delung des Managements in der Hol-ding mit Weiterverrechnung an dieTochtergesellschaften, sind ebenfallsdenkbar.Bei Holdinggesellschaften sind Ge-winne aufgrund des Steuerharmoni-sierungsgesetzes (StHG) in allen Kan-tonen von der Besteuerung befreit.Deshalb konzentriert sich der Steuer-wettbewerb auf die Kapitalsteuer. Diefolgende Auflistung verdeutlicht diesteuerlichen Vorteile am Beispiel vonZürich.

Betriebswirtschaftliche Vorteile

Oft sprechen vorwiegend betriebs-wirtschaftliche Gründe für die Errich-tung einer Holdinggesellschaft. Sostellt eine Holdingstruktur für eineNachfolgeregelung, bei welcher dieoperative Führung und die Eigentums-verhältnisse getrennt werden müs-sen, eine gute und sinnvolle Lösungdar. Eine Holdinggesellschaft ist auchdann zweckmässig, wenn zwei oder

mehrere Gesellschaften unter einemDach konzentriert werden. Dies, weildie Aktivitäten der verschiedenen Ge-sellschaften dadurch besser koordi-niert werden können. Eine als«schwer» bezeichnete Gesellschaft,sei dies durch ihren hohen Immobi-lienbestand oder hohe nicht betriebs-notwendige Mittel bedingt, ist im Ver-kaufsfall schwieriger handelbar alseine «schlanke» Gesellschaft. Durchdie Gründung einer Holdinggesell-

Vorteile der Holdingstruktur

Holdingstruktur fürKMU undFamilienunternehmen?Schweizerischer Treuhänder-Verband, Sektion Zürich

Immer mehr KMU oder Familienunternehmen führen mehrere Gesellschaften unter einem Dach. SolcheStrukturen enthalten Potenzial zur Steueroptimierung. Holdinggesellschaften vereinfachen zudem die Nach-folgeregelung, wenn die Eigentumsstruktur und die operative Führung sinnvoll getrennt werden sollen.

Ordentliche DifferenzGewinnsteuer Besteuerung in % Holdingstatus in % Optimierungs-

potenzial in %

a) Kantons- undGemeindesteuern* 18.60 0.00

b) Direkte Bundessteuer 8.50 8.50c) Total 27.10 8.50 18.60

Ordentliche DifferenzKapitalsteuer Besteuerung in % Holdingstatus in % Optimierungs-

potenzial in %

a) Kantons- undGemeindesteuern 0.08 0.02

b) Direkte Bundessteuer 0.00 0.00c) Total 0.08 0.02 0.06

* Die ordentliche Besteuerung weicht aufgrund der unterschiedlichen Steuerfüsse innerhalb derGemeinden des Kantons Zürich stark voneinander ab. Die Reduktion aufgrund des Beteiligungs-abzuges wurde nicht berücksichtigt.Die vorstehende Berechnung basiert auf dem Steuerfuss der Stadt Zürich per 2007.

24 www.kgv.ch – 17. April 2008 – 4/2008

Page 25: Die aktuelle Zeitschriftfür innovative KMU und Unternehmen ... · 4 Wernutzt, derzahlt 7 Somachens dieHolländer 8 Stoppder Überregulierung 14 «Wirleisten gezielteFörderung imEinzelfall–

25www.kgv.ch – 17. April 2008 – 4/2008

Vorteile– Keine kantonale Gewinnsteuer (auch

für den Anteil am Gewinn, der nicht ausBeteiligungserträgen stammt)

– Privilegierte (reduzierte) Kapitalsteuer

– Steuerfreie Thesaurierung der Holding-gewinne, die nicht an die Aktionäreausgeschüttet werden

– «schlanke», leichter handelbare Toch-tergesellschaften durch Ausschüttungder Substanz an die Holding

– Abführung von Mitteln der Tochterge-sellschaft in die Holding durch Bezah-lung von Zinsen und allenfalls Manage-ment Fees

– Einheitliche, zentrale Leitung derGruppe

– Eine zwischengeschaltete Holdingge-sellschaft vermindert die steuerlichenAufrechnungsrisiken beim Aktionär

Nachteile– Einmalige Umstrukturierungskosten

und wiederkehrende Kosten (Bera-tungs- und Revisionskosten)

– steuerfreier Kapitalgewinn für den Ak-tionär ist schwieriger zu erzielen, daderVerkauf von Holdinganteilen (Betei-ligungen) beim Aktionär der Einkom-menssteuer unterliegt

– Verlust aus Beteiligungsverkäufen /Sanierungsbeiträgen an Tochtergesell-schaften sind kantonal nicht steuer-wirksam.

Vor- und Nachteile einer Holdinggesellschaft schaft lässt sich dieser Nachteil behe-ben. Auch als Finanzierungsgesell-schaft ist eine Umstrukturierung überdie Gründung einer Holdinggesell-schaft denkbar und vorteilhaft. AlsNebenzweck ist diese Tätigkeit steuer-lich akzeptiert.Bereits eine Kleingruppe ab zwei ope-rativen Gesellschaften kann für eineHoldingstruktur sprechen. Je mehrnicht betriebsnotwendiges und aus-

schüttbares Substrat die aktive Gesell-schaft aufweist, desto eher lohnt essich, eine Holdingstruktur zu errichten.Nach einer kurzen Beurteilung des Ein-zelfalls zeigt sich, ob die Holdingstruk-tur eine sinnvolle Gestaltungsvariantefür ein Unternehmen darstellt. In derPraxis nutzen zunehmend auch KMUdie steuerlichen und betriebswirt-schaftlichen Vorteile einer Holding-struktur.

- für jeden Einsatzzweck das ideale Fahrzeug - Combo Van ab CHF 15’900.- (exkl. MwSt)- leistungsstarke, aber sparsame Benzin- und - Vivaro ab CHF 27’850.- (exkl. MwSt)Dieselmotoren - Movano ab CHF 29’900.- (exkl. MwSt)__________________________________________________________________________________________________

Wir beraten Sie gerne über unsere attraktive Nutzfahrzeugpalette und freuen uns auf Ihren Anruf.

Ernst Ruckstuhl AG - Nutzfahrzeug-CenterIndustriestrasse 10 - 8302 KlotenTelefon: 0848 80 00 77 - www.ruckstuhlgaragen.ch

KGV_0008

Schweizerischer Treuhänder-Verband,Sektion Zürichwww.stv-zh.ch

Page 26: Die aktuelle Zeitschriftfür innovative KMU und Unternehmen ... · 4 Wernutzt, derzahlt 7 Somachens dieHolländer 8 Stoppder Überregulierung 14 «Wirleisten gezielteFörderung imEinzelfall–

26 www.kgv.ch – 17. April 2008 – 4/2008

Dr. Kurt Huber-Mayer von der Wyland-Apothekein Andelfingen führt Inhouse-Gesundheits-checks in Unternehmen durch.

Von der Werkbank direkt zum Gesund-heitscheck – und nach 20 Minuten wie-der im Arbeitsprozess, mit dem indivi-duellen Herzprotokoll in der Hand.So testet der Andelfinger ApothekerDr. Kurt Huber-Mayer Herz und Kreislaufvon Arbeitnehmern. Beim grösstenortsansässigen Betrieb, dem Schleif-mittelproduzenten Meister Abrasives,führt der Apotheker Gesundheits-checks durch.

Berufstätigen die Gesundheits-prävention ermöglichen

«Auf die Idee kam ich durch die Herz-Check®-Kampagne der schweizeri-schen Herzstiftung. Auch wir boten inder Apotheke den HerzCheck® an. Stattzu warten, dass Interessierte zu uns indie Wyland-Apotheke kommen, gingenwir selbst einen Schritt auf potenzielleTestpersonen zu», erinnert sich derApotheker Dr. Kurt Huber-Mayer. Zielwar, die Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen auch Berufstätigen nä-her zu bringen, die tagsüber sonst nor-malerweise keine Gelegenheit dazuhaben.

Gesundheitsschutz im Rahmender Zertifizierung

Die Meister Abrasives, ein internatio-nal tätiger Anbieter von Hochleis-tungsschleifmitteln, war sofort inte-ressiert an einem Inhouse-Gesund-heitscheck für ihre rund 100 Mitarbei-tenden. «Der Check ist eineMassnahme ganz im Sinne des Ge-sundheitsschutzes, wie ihn auch un-sere Zertifizierung vorschreibt», er-

klärt Hannes Dönni, Leiter Logistikund in der Geschäftsleitung für Ar-beitssicherheit und Gesundheits-schutz zuständig. «Insbesondere dieOHSAS-Norm1 fordert kollektive Prä-ventionsmassnahmen. Da war derCheck ein wichtiger Baustein inner-halb unserer Gesundheitsförderungs-massnahmen.»

Bei 10% gesundheitlicheRisiken entdeckt

Dr. Kurt Huber-Mayer und sein Teamkamen deshalb mit Cholesterin- undBlutzuckermessgerät und allen nöti-gen Utensilien in die Firma. Alle Meis-ter-Mitarbeitenden waren angefragtworden, gut 60% meldeten sich fürden Check an. 10 Franken hatten sieselbst zu bezahlen, den Restbetragpro Check und Mitarbeitenden über-nahm das Unternehmen. Die Perso-nalabteilung hatte einen genauen Ein-satzplan erarbeitet, und die Mitarbei-tenden verliessen für den 20-minüti-gen Test kurz den Arbeitsplatz.Innerhalb eines Halbtags konnten sosorgfältig, aber zeitsparend 12 Perso-nen getestet werden. Bei 10% der Test-personen wurden gesundheitliche Ri-siken entdeckt, bei 3 der 62 Mitarbei-tenden ein deutlich erhöhtes Risiko.Ihnen wurde eine ärztliche Abklärungempfohlen. 4 weitere wiesen ein leichterhöhtes Risikoprofil auf. Ihre Wertesollten im Auge behalten werden. Siesollten sich innert 2 Jahren noch ein-mal testen lassen.

Win-win-win-Situation

«Entstanden ist eine Win-win-win-Si-tuation», sagt Dr. Kurt Huber-Mayer vonder Wyland-Apotheke. «Die Firma kannmit wenig Aufwand eine effektive

Gesundheitsförderungsmassnahmedurchführen. Die Mitarbeitenden erhal-ten rasch und kostengünstig ihr indivi-duelles Risikoprofil. Ich kann die Kapa-zitäten bei Personal und Gerätschaftenoptimal auslasten.»Bereits haben bei Kurt Huber-Mayer

weitere Firmen ihr Interesse angemel-det. Geplant ist beispielsweise eineDurchführung bei der ZKB. Auch dieFirma Meister Abrasives plant eine Wie-derholung. Empfohlen wird, den Ge-sundheitscheck alle 3 bis 5 Jahre durch-zuführen.

Ratgeber Gesundheit: Gesundheitsförderung im Unternehmen

Inhouse-Gesundheitscheckdurch den ApothekerDr. Valeria Dora, Präsidentin Apothekerverband Kanton Zürich

Blutdruck, Blutzucker messen und Cholesterinwerte bestimmen im Unternehmen. Im Zürcher Weinlandmacht ein innovativer Apotheker den Inhouse-Gesundheitscheck möglich. Zum Nutzen von Arbeitgebern,Mitarbeitenden und der Apotheke.

Gesundheitscheck im Haus: Das ist der Nutzen• Massnahmen der Gesundheitsförderung, zum Beispiel im Rahmen der Zertifizie-

rung, können kosten- und zeitsparend durchgeführt werden. Die standardmässigeDurchführung und ein Schlussbericht des Apothekers oder der Apothekerin doku-mentieren die Umsetzung der Massnahme.

• Grosse Gesundheitsrisiken können erfasst werden: In der Schweiz erleiden gemässder Schweizerischen Herzstiftung jährlich rund 30 000 Menschen einen Herzinfarktund/oder Angina pectoris, ca. 12 500 einen Hirnschlag und 8000 einen Herz-Kreis-lauf-Stillstand.

• Langfristig tragen Präventionsmassnahmen ausSicht des Unternehmens zur Verbes-serung der Leistungsfähigkeit der Arbeitnehmer, zur Verminderung von Arbeitsaus-fällen und allgemein zur Leistungssteigerung bei. Auf der Ebene der Betroffenen kannmit Früherkennung und allenfalls der Einleitung von Therapiemassnahmen viel per-sönliches Leid vermieden werden.

• Imagemässig punktet Gesundheitsvorsorge: bei den Mitarbeitenden durch ein at-traktives und sympathisches Angebot des Arbeitgebers, extern bei der Positionie-rung als verantwortungsbewusster Arbeitgeber.

Risiken für einen Herzinfarkt lassen sich früh erkennen• Herz-Kreislauf-Erkrankungen stellen nach wie vor die Todesursache Nummer 1 der

schweizerischen Bevölkerung sowie den häufigsten Grund für Arztkonsultationenund Spitaleinweisungen dar. Herzinfarkt, Angina pectoris, Herzinsuffizienz und Hirn-schlag entstehen oft als Folge von Arteriosklerose: In den Blutgefässen bilden sichAblagerungen und Verengungen unbemerkt und über die Jahre.

So funktioniert der Gesundheitscheck

• Der Gesundheitscheck für Herz und Kreislauf dauert rund 20 Minuten. Gemessenwerden Blutdruck, Blutzucker und Cholesterinwerte und in einem Fragebogen wer-den weitere Risiken abgefragt. Ziel ist, Personen mit einem erhöhten Risiko für einenHirnschlag oder Herzinfarkt zu identifizieren.

• Der Apotheker, die Apothekerin und ihr Fachteam führen die Messungen durch, er-heben die Daten im Fragebogen und beraten dieTeilnehmenden zur Vorbeugung vonHerz-Kreislauf-Erkrankungen. Informationen zum Gesundheitscheck in Betriebensind in jeder Apotheke erhältlich.

1 OHSAS steht für «Occupational Health andSafety Assessment Series». OHSAS 18001 isteine internationale Norm für die Sicherheitund Gesundheit am Arbeitsplatz.

Page 27: Die aktuelle Zeitschriftfür innovative KMU und Unternehmen ... · 4 Wernutzt, derzahlt 7 Somachens dieHolländer 8 Stoppder Überregulierung 14 «Wirleisten gezielteFörderung imEinzelfall–

Die ZKB wünscht demKGV eine erfolgreicheGeneralversammlung.www.zkb.ch

KG

V_0

022

Natur pur.ewz.ökopower.

Ökostrom für KMU-Kunden.

Wählen Sie als kleines oder mittleres

Unternehmen jetzt Ihr ökologisches Strom-

produkt. Zum Beispiel ewz.ökopower.

Es wird vollständig in naturemade star-

zertifizierten Kraftwerken produziert und

enthält mehrheitlich tiefblauen Ökostrom

aus Wasserkraft und mindestens 2,5 %

gelben Solarstrom. Kundinnen und Kunden

von Ökostrom erhalten ein Zertifikat.

Alle Fakten, alle Stromprodukte unter

www.ewz.ch, Telefon 058 319 47 00 oder

[email protected] Ökostrom.

KGV_0518

Page 28: Die aktuelle Zeitschriftfür innovative KMU und Unternehmen ... · 4 Wernutzt, derzahlt 7 Somachens dieHolländer 8 Stoppder Überregulierung 14 «Wirleisten gezielteFörderung imEinzelfall–

28 www.kgv.ch – 17. April 2008 – 4/2008

Roberto Egloff

Die Reform der Versichertennummerder AHV und IV wurde nötig, weil derNummernvorrat der bisherigen AHV-Nummer, die auf einem 1948 festgeleg-ten System basiert, ausläuft. Im Unter-schied zur alten Nummer, die gewisseRückschlüsse zulässt, ist die neueNummer nicht mehr «sprechend» undbleibt zudem – einmal zugeteilt – einLeben lang unverändert.Die neue AHV-Nummer soll nach demWillen des Gesetzgebers auch über denBereich der Sozialversicherungen hi-naus verwendet werden können. Im Re-gisterharmonisierungsgesetz werdenjene Datenbanken, in welchen dieNummer als Personenidentifikator ver-wendet werden darf, explizit genannt.Gegenwärtig laufen drei nationale Pro-jekte, mit denen die notwendigen Vo-raussetzungen geschaffen und die kon-sequente Einführung der neuen Num-mer sichergestellt werden.Erstes Projekt: Die Zentrale Ausgleichs-stelle der AHV·IV in Genf (ZAS) ersetztfür alle versicherten Personen die bis-herige 11-stellige AHV-Nummer durcheine neue 13-stellige Nummer. Damiteinher geht die Information dieser Per-sonen: Ihnen muss die neue Versicher-tennummer mitgeteilt und der neueAHV-Ausweis ausgehändigt werden.Zeitraum: Mitte 2008 bis Mitte 2009.Zweites Projekt: In enger Koordinationmit diesem ersten Projekt gibt das Bun-desamt für Statistik (BFS) die Nutzungder neuen AHV-Nummer als Personen-identifikator den verschiedenen Ein-wohnerregistern sowie den wichtigstenPersonenregistern des Bundes be-

kannt. Diese umfangreiche Operationist für 2009 geplant. Landesweit betrof-fenen sind 2500 Register – eine He-rausforderung für Koordination und Lo-gistik.Drittes Projekt: Ebenfalls im Lauf desJahres 2009 wird das Bundesamt fürGesundheit in enger Zusammenarbeitmit den Krankenversicherern die neueKrankenversicherungskarte produzie-ren. Auch darauf wird die neue AHV-Nummer figurieren.Im Folgenden wird der Fokus auf daserste Projekt, in das die Arbeitgeben-den am stärksten involviert sind, ge-legt.

Ablösung derbisherigen AHV-Nummer

Ab dem 1. Juli 2008 wird die alte 11-stel-lige AHV-Nummer durch die neue 13-stellige Nummer produktiv ersetzt.Gleichzeitig stellt die ZAS sicher, dassab 2009 die AHV-Versichertennummerbereits bei der Geburt oder bei einemZuzug in die Schweiz umgehend zuge-teilt werden kann. Dies erfolgt in engerZusammenarbeit mit dem Eidgenössi-schen Amt für Zivilstandswesen unddem Bundesamt für Migration.Im zweiten Halbjahr 2008 geben dieAusgleichskassen den Arbeitgeberndie neuen AHV-Nummern bekannt, wel-che diese in ihre Personaldatenbe-stände übernehmen. Ebenfalls ab demzweiten Halbjahr 2008 bis im Jahre2009 erhalten die Versicherten von denKassen schrittweise die neuen Versi-cherungsausweise AHV·IV im neuen

Format mit der neuen AHV-Nummer.Den Arbeitgebern werden die AHV-Nummern ihrer Angestellten mittelsKonkordanztabellen mitgeteilt, auf de-nen u.a. Name, Geburtsdatum und alteAHV-Nummer aufgeführt sind. Anhanddieser Merkmale lässt sich jede Mitar-beiterin und jeder Mitarbeiter identifi-zieren und die neue AHV-Nummer kannübernommen werden. Selbstverständ-lich werden diese Listen auch in elek-tronischer Form zur Verfügung gestellt,um die automatisierte Integration derneuen AHV-Nummer in die Systeme zuunterstützen. Auf jeden Fall müssen dieLohnprogramme der Arbeitgeber abdem 1. Juli 2008 in der Lage sein, die

neue 13-stellige AHV-Nummer zu verar-beiten, allein schon wegen jener Versi-cherten, die nach dem 1. Juli 2008 beider AHV·IV erstmals angemeldet wer-den (denn für sie wird es nur noch eineneue AHV-Nummer und einen neuenAusweis geben).

AHV-Ausweis

Der neue Versicherungsausweis derAHV·IV hat das für Kreditkarten üblicheFormat und enthält neben der AHV-Nummer nur noch Namen, Vornamenund Geburtsdatum der versichertenPerson. Auf dem neuen Ausweis nichtmehr ersichtlich sind die kontoführen-den Ausgleichskassen.An die Bekanntgabe der neuen AHV-Nummern der Lohnempfängerinnenund -empfänger an die Arbeitgeber istnun aber, wie bereits angedeutet, nicht

Die neue AHV-Versichertennummer

Auf Nummer sicherRoberto Egloff, Geschäftsleiter AZA & FZA

In den kommenden Monaten wird die neue AHV-Versichertennummer eingeführt. Gleichzeitig erlangt sie einezusätzliche Bedeutung als Personenidentifikator und steht deshalb im Zentrum dreier grosser nationaler Pro-jekte. Die Einführung der neuen Nummer wurde im Juni 2006 im Rahmen einer Revision des AHV-Gesetzesvom Parlament gutgeheissen. Dabei wurde auch das Registerharmonisierungsgesetz (RHG) verabschiedet,welches die Verwendung der neuen AHV-Nummer in anderen Personenregistern regelt. Und schliesslich be-schloss das Parlament, diese Nummer auch auf die neue Krankenversicherungskarte aufzudrucken. DieserBeitrag stellt die drei grossen Projekte kurz vor. Informationen, welche für die Arbeitgeber besonders wichtigsind, werden etwas vertieft.

Gegenüberstellung der alten und neuen AHV-Versichertennummer. Die alte Nummer ist spre-chend, so handelt es sich bspw. bei der zweiten Zifferngruppe um das Geburtsjahr. Die neueNummer lässt keinerlei Rückschlüsse mehr zu.

Page 29: Die aktuelle Zeitschriftfür innovative KMU und Unternehmen ... · 4 Wernutzt, derzahlt 7 Somachens dieHolländer 8 Stoppder Überregulierung 14 «Wirleisten gezielteFörderung imEinzelfall–

29www.kgv.ch – 17. April 2008 – 4/2008

auch die gleichzeitige Auslieferungneuer AHV-Ausweise gekoppelt. DieVersicherten erhalten ihren Versiche-rungsausweis im neuen Format erst zueinem späteren Zeitpunkt – und zwarohne ihr Zutun –, entweder über ihrenaktuellen Arbeitgeber oder direkt vonder zuständigen Ausgleichskasse.Für jene Personen hingegen, die nachdem 1. 7. 2008 erstmals bei der Versi-cherung angemeldet werden, wird einAHV-Ausweis im neuen Format sofortausgestellt, und zwar einfach deshalb,

weil ab dann keine alten AHV-Ausweisemehr produziert werden.An alle anderen Versicherten werdendie Ausweise im neuen Format gestaf-felt ausgeliefert: Rentnerinnen undRentner sowie Selbständigerwerbendeund Nichterwerbstätige erhalten ihreneuen Ausweise durch die für sie zu-ständige Ausgleichskasse noch vorEnde 2008 unaufgefordert zugestellt.Die neuen AHV-Ausweise der Arbeit-nehmenden hingegen werden durchdie Ausgleichskassen zunächst an die

Arbeitgeber verschickt, damit diese siesodann an ihre Mitarbeitenden weiter-leiten können (da die Ausgleichskassendie Wohnadressen der Arbeitnehmen-den nicht kennen, ist das der effizien-teste «Vertriebskanal», über den sichdie neuen Ausweise der Arbeitnehme-rinnen und Arbeitnehmer verteilen las-sen). Gemäss Plan beginnt die Aktionim Januar 2009 und dürfte im drittenQuartal 2009 abgeschlossen sein. Esgibt aber auch Ausgleichskassen, diees ihren Arbeitgebern freistellen, dieneuen Ausweise gezielt und bereits im4. Quartal 2008 abzurufen.

Last but not least

Das graue AHV-Kärtchen aus Kartonwird also endgültig Geschichte! Trotz-dem empfiehlt es sich, dieses Ausweis-Dokument aufzubewahren, denn in be-stimmten Fällen kann es als Beweismit-tel nützliche Dienste leisten.Wichtig zu wissen ist ferner, dassgrundsätzlich weder die Arbeitgeber

noch die versicherten Personen vonsich aus etwas zu unternehmen brau-chen, um die neue AHV-Nummer in Er-fahrung zu bringen oder in den Besitzdes neuen Versicherungsausweises zugelangen.

Die AZA gehört vom Beitragsvolumenher zu den grössten AHV-Ausgleichs-kassen; sie ist eine privatwirtschaftlichorganisierte und finanziell autonomeInstitution der Trägerin VZA «Vereini-gung Zürcherischer Arbeitgeber-Orga-nisationen», welche ihrerseits die fol-genden zürcherischen Verbände untersich versammelt: VZH (Handelsfirmen),KGV (Gewerbeverband), VZAI (Arbeitge-berorganisationen der Industrie) undVZK (Kreditinstitute). Mit der AZA ab-rechnen können grundsätzlich alle Mit-glieder der genannten Verbände. Alstypischer nicht-gewinnstrebenderDienstleistungsbetrieb ist die AZA vollseiner Kundschaft – den Arbeitgebern,Selbständigerwerbenden und Versi-cherten – verpflichtet.

Mehr Infos unter www.aza.ch.Bekanntgabe der neuen AHV-Versichertennummer und Auslieferung der AHV-Versicherungsausweise

Wir gratulieren den Gewinnern des Zürcher Preises 2008 für Gesundheitsförderung im Betrieb zu ihren herausragenden Aktivitäten.

Kategorie Kleinst- und Kleinunternehmen:

SpIRALDYNAMIK MED CENTER ZüRIChVorbildhafte Umsetzung der salutogenetischen Prinzipien im eigenen Betrieb; bauliche und ergonomische Massnahmen für die Integration

ergodynamischer Konzepte in den Betriebsalltag; Beachtung der Nachhaltigkeit und Überprüfung der Massnahmen; transparente Kommunikationund Feedbackkultur; Bewegungsangebote; Mitarbeiterförderung und Fortbildung in Selbst- und Gesundheitskompetenz;

aktive Teamstärkung als ständige Aufgabe des Qualitätsmanagements nach EFQM.

Kategorie Grossunternehmen:

ZüRChER KANToNALbANKSystematisch ausgebaute Massnahmen zu betrieblichem Gesundheitsmanagement mit umfassender Personalförderung: Gesundheitsportal mit

Angeboten wie persönliches Risikoprofil; reichhaltige firmeneigene Bewegungs- und Sportangebote; gesunde Verpflegung; Seminare zu verschiedenstenGesundheitsthemen; Konzept zu Familienfreundlichkeit mit Teilzeitarbeit; Vaterschaftsurlaub; Jahresarbeitszeit; Tageskindergarten;

externes Beratungsangebot; Massnahmen für gute Work-Life-Balance; gleitende Pensionierung.

Gesundheitsförderung im Betrieb zahlt sich aus!Bei der Realisation von betriebsinternen Projekten erhalten Sie Unterstützung durch das Institut für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Zürich,

Hirschengraben 84, 8001 Zürich. Für Informations-Materialien und Fachauskünfte wenden Sie sich bitte an das Beratungszentrum BGM-Zürich,Tel. 044 634 46 23, www.bgm-zh.ch, siehe auch www.gesundheitsfoerderung-zh.ch

Kategorie mittelgrosse Unternehmen:Es wurde kein Betrieb ausgezeichnet.

KGV_0485

Page 30: Die aktuelle Zeitschriftfür innovative KMU und Unternehmen ... · 4 Wernutzt, derzahlt 7 Somachens dieHolländer 8 Stoppder Überregulierung 14 «Wirleisten gezielteFörderung imEinzelfall–

Eine sichere Vorsorgelösung.Ein Unternehmer trägt grosse Verantwortung. Auch für die sichere Vorsorge derMitarbeitenden. Eine wichtige Frage lautet: Will ich mich selbst organisierenund einen Teil der Risiken tragen? Oder besinne ich mich nicht besser auf meinKerngeschäft und delegiere die Vorsorge an einen vertrauenswürdigen Partnermit grosser Erfahrung?

Wer so denkt, ist bei Swiss Life gut aufgeho-

ben. Die Marktführerin in der beruflichen

Vorsorge kann auf 150 Jahre Erfahrung zu-

rück blicken. 31000 Betriebe setzen in der

zweiten Säule auf Swiss Life. Diese bietet mit

der Vollversicherung eine sichere Vorsorge-

lösung für kleine und mittlere Unterneh-

men an. Sichere Vorsorge heisst: Egal wie

alt die Mitarbeitenden werden, wie sich die

Kapitalmärkte entwickeln – Swiss Life über-

nimmt die versprochenen Leistungen. Heu-

te, morgen, übermorgen. Für die Mitarbei-

tenden besteht 100%ige Sicherheit, weil eine

Unterdeckung des Versicherers unmöglich

ist. Das schätzen verantwortungsbewusste

Unternehmer. Sie wissen: Noch nie mussten

bei Swiss Life Arbeitgeber oder Arbeitneh-

mer an einem Sanierungsprogramm teilneh-

men. Die Versicherten profitieren darüber

hinaus vom anerkannt guten Service und

von Leistungen, die weit über die gesetzli-

chen Mindestanforderungen hinausgehen.

Wer sich als Unternehmer für die Vollversi-

cherung entscheidet, setzt auf eine sichere,

transparente und kalkulierbare Lösung.

Unsere Berater zeigen gerne Ihre individu-

elle Situation auf und besprechen mit Ih-

nen, wie Sie die optimale Vorsorgelösung

erreichen.

Unsere Berater unterstützen Sie gerne und zeigen anhand Ihrer individuellen Situation, welche Vor-

sorgelösung am Besten zu Ihrer Unternehmung passt. Sie erreichen uns unter der Telefonnummer

0848 841 000 oder auch per E-Mail unter [email protected]. Oder besuchen Sie unsere Home-

page www.swisslife.ch/unternehmen, um einen Berater in Ihrer Nähe zu finden. Wir freuen uns auf Sie!

KG

V_0

503

The Leadership Brand- Sie haben wenig Zeit zum Lernen- Sie wollen effizient und effektiv lernen- Sie wollen noch mehr Erfolg haben- Sie möchten Ihre Karriere selbst gestalten- Sie wollen die Basis für Ihre Führungs-aufgaben erweitern

Dann sind Sie bei uns richtig!

Ihre Ausbildung zur/zum Führungsfachfrau /Führungsfachmann mit Zertifikat SVF unddem eidgenössischen Fachausweis, erlebenSie mit uns in einer wirkungsorientiertenAusbildungsmethode.

Anmeldung und Infos: www.profilis.chTel: 044 867 27 17 KGV_0497

Kompetent, zuverlässig,ISO-zertifiziert

Chemikalienvon Aceton bis Zitronensäure,Grossauswahl.Prompt, auch in Kleinmengenab Lager.

ERNE surface AG8108 Dällikon ZHTelefon 043 411 74 74www.erneag.ch KGV_0510

TECHNOLOGIE-STANDORTGeschäftshaus LA14, Dübendorf

Die letzten 180 m2!Ab netto Fr. 160.–/m2 p.a.Flexible Grundrissgestaltung151 Parkplätze15 Besucher-Parkplätze10 Autominuten bis Flughafen Kloten

Dürfen wir Sie zu einemRundgang einladen?Regimo Zürich AGMarietta Knutti, 044 438 60 26www.LA14.ch KGV_0105

KG

V_0

006

Sicher……WALDIS-Garantie gegen Aufbruch!

WALDIS Tresore AG 8153 RümlangTel. 043 / 211 12 00 [email protected]

Praktisch……Wert- und Feuerschutz zu Hause!

Polizeistatistik……80% der Tresore aufgebrochen!

Die halten!Garantiert!

KGV_0500

Page 31: Die aktuelle Zeitschriftfür innovative KMU und Unternehmen ... · 4 Wernutzt, derzahlt 7 Somachens dieHolländer 8 Stoppder Überregulierung 14 «Wirleisten gezielteFörderung imEinzelfall–

31www.kgv.ch – 17. April 2008 – 4/2008

IBIZA unterstützt mit ihrem einzigarti-gen Dienstleistungspaket KMU undpsychisch beeinträchtigte Menschenbei der Arbeit. Die flexibel einsetzbareBeratung und Begleitung erlaubt esArbeitgebenden, die für sie optimaleLösung zu wählen. Dadurch wird si-chergestellt, dass die Integration vonbeeinträchtigten Arbeitnehmendengelingen kann. Für bestehende Ar-beitsverhältnisse bedeutet dies, dassproblematische Situationen durch ge-zielte Frühinterventionen angepasstwerden, damit die Absenzen und so-mit die Kosten möglichst gering blei-ben. Indes begleitet IBIZA Arbeitge-bende bei der Schaffung neuer Ar-beitsverhältnisse mit einem breitenDienstleistungsangebot, welches jenach Bedürfnis und Anspruch indivi-duell kombiniert werden kann: Arbeit-geber erhalten einfach und verständ-lich Information und Beratung überversicherungstechnische oder finan-zielle Aspekte und über den prakti-schen Umgang am Arbeitsplatz. Mitsorgfältiger Abklärung von Kandida-ten- und Stellenprofilen werdenselbstverständlich auch auf Probe Ar-beitsverhältnisse vermittelt. Die indi-viduelle Begleitung am Arbeitsplatzstellt sicher, dass eventuelle Krisenfrühzeitig erkannt und verhindert wer-den können. IBIZA lässt Arbeitgebernicht im Stich und bleibt auch amBall, wenn es schwierig wird oder eineweitere Beschäftigung gar unmöglichgeworden ist.

IntegraPower –der Personalverleih

Damit Arbeitgebende erfahren kön-nen, wie sich die Zusammenarbeit mitpsychisch beeinträchtigten Mitarbei-tenden entwickeln kann, wird das kos-tengünstige Temporärstellen-ModellIntegraPower angeboten. Die Vorteilefür Arbeitgebende sind: geringer admi-nistrativer Aufwand, kalkulierbare Kos-ten und die Möglichkeit einer Probebe-schäftigung. Die integrationsfähigenArbeitnehmer erhalten so die Chance,sich über ihre Leistung für ein festes Ar-beitsverhältnis zu empfehlen, worausschon langjährige Arbeitsverhältnisseentstanden.

Berufliche Integration von Menschen mitpsychischer Beeinträchtigung

IBIZA – Partnerfür Arbeitsintegration!André Lorenz, Stellenleiter IBIZA, Bubikon

Seit 17 Jahren integriert IBIZA erfolgreich psychisch beeinträchtigteMenschen in den Arbeitsmarkt. Wir engagieren uns für KMU, die psy-chisch Behinderten eine Chance geben. Ein umfassendes Dienstleis-tungskonzept ermöglicht individuelle, nachhaltige Lösungen für jede Si-tuation am Arbeitsplatz. Die unabhängige Beratung gewährleistet kom-petente Begleitung und Sicherheit. Mit IntegraPower bietet IBIZA seit 10Jahren einen viel kopierten Personalverleih an, um KMU zu entlasten.

IBIZA ist ein Unternehmen des Vereinsfür SozialPsychiatrie Zürcher Oberland

Kontaktperson: André Lorenz: IBIZA,Fachstelle Arbeitsintegration, Senn-weidstr. 1A , Postfach 54, 8608 Bubi-kon

www.ibiza.vspzo.ch,E-Mail: [email protected],Tel. 055 253 40 38, Fax 055 253 40 31

«Sind Sie beruflich erfolgreich?»,«Verfügen Sie über eine gute fachlicheBildung?», «Sind Sie talentiert undfleissig?», «Sind Sie dazu noch alsselbständige Unternehmerin tätig?»Wenn ja, ...

… dann stellen Sie Ihr Licht nichtunter den Scheffel!

Das machen nämlich unternehmerischselbständige, erfolgreiche Frauen. We-der Binsenwahrheiten noch hoch kom-plizierte Strategien stecken dahinter.Die Kunst, souverän aufzutreten, ge-zielt und wirkungsvoll zu kommunizie-ren und sich selbst erfolgreich zu ver-markten, beruht vor allem darauf, seineeigenen Leistungen – «grossartige»oder «bescheidene» – zu zeigen unddavon zu reden. Nur wer Vollbrachtesoffenlegt, erreicht, dass es geschätztund danach gefragt wird.Über Erfolg oder Misserfolg entschei-den in der Regel nicht nur Fachkennt-nisse samt Talent und Fleiss, sondernebenso ein gutes, massvoll selbstbe-wusstes Auftreten, die Kunst, sichselbst beim Kunden zu vermarkten undeigene Fähigkeiten überzeugend zupräsentieren.

Fachkompetenz, Erfahrung undLernbereitschaft

Bestimmte Grundfähigkeiten und per-sönliche Eigenschaften, wie etwa dasVertrauen in die persönlichen Kräfte,eine gewisse Risikobereitschaft, Kon-taktfreudigkeit und Motivation, sindausschlaggebend für unternehmeri-schen Erfolg. Selbständig erfolgreicheUnternehmerinnen sind meist Frauen,die in der Sache zu bewegen und ge-

stalten wissen, gleichzeitig psychischund physisch belastbar sind, mit Unsi-cherheiten umgehen können und eineneisernen Durchhaltewillen an den Taglegen. Sie treffen rasche Entscheidun-gen, haben klare Zielvorstellungen undsetzen konsequent um.Branchenerfahrung und Lernbereit-schaft sind weitere Voraussetzungen,beruht doch unternehmerische Kompe-tenz zu einem grossen Teil auf Erfah-rung. Weitere Attribute erfolgreicherUnternehmerinnen sind die Fähigkeit,Wissenslücken festzustellen sowie dieBereitschaft, Ratschläge anzunehmenund das eigene Tun selbstkritisch zubeurteilen.

Anlaufstellen fürBeratung und Information

Die beruflichen Entwicklungs- und Ge-staltungsmöglichkeiten für Frauen ha-ben sich in den letzten zehn Jahrendeutlich verbessert. Doch Frauen ver-dienen weltweit immer noch rundzwanzig Prozent weniger als Männer imgleichen Job. Trotz fachlicher Versiert-heit und unbestrittener Leistung fügensich Frauen zu oft diesem Missverhält-nis und nehmen in Beruf und beim Sa-lär Verluste in Kauf. Das allerdingsmuss nicht so bleiben. Liebe Unterneh-merinnen und Mitarbeiterinnen, infor-mieren Sie sich oder lassen Sie sich be-raten!Nützliche, aktuelle Links:www.alexandria-unisg.ch,www.ausbildung-weiterbildung.ch,www.btools.ch, www.kmu.admin.ch,www.malekigroup.com (6. KonferenzWorld Women Work, 21. Mai 2008),www.mastertraining.ch,www.seco.admin.ch/themen (Arbeit)

SelbstständigeUnternehmerinnen –was machen sie anders?Regula Nowak, Redaktorin «Zürcher Wirtschaft»

Page 32: Die aktuelle Zeitschriftfür innovative KMU und Unternehmen ... · 4 Wernutzt, derzahlt 7 Somachens dieHolländer 8 Stoppder Überregulierung 14 «Wirleisten gezielteFörderung imEinzelfall–

32 www.kgv.ch – 17. April 2008 – 4/2008

8001 Zürich, Talstr. 20, Tel. 044 211 95 00

Etiketten/WerbekleberKern-Etiketten AG, UrdorfTelefon 043 455 60 30, Fax 043 455 60 33www.kernetiketten.ch

Garten- und LandschaftsbauAbderhalden Gartenbau & Planung GmbH8787 Zell, 052 366 11 33,[email protected]

Bolliger AG GartenbauPlant, baut und pflegt Ihren Garten8952 Schlieren, Hangstrasse 3Telefon 044 730 90 31, Fax 044 730 32 52

Brenner AG GartenbauNeuanlagen, Umänderungen,Gartenpflege8153 Rümlang, Katzenrüti 340Postfach 60, 8046 ZürichTelefon 044 371 29 30, Fax 044 371 42 71

Hänsli Gartenbau AG TannFeng-Shui/Garten der Harmoniewww.haensli-gartenbau.ch

Meier Gartenbau AG

Wir planen, bauen, pflegen Gärten.8051 Zürich und 8302 KlotenTelefon 044 814 38 90, Fax 044 814 39 38

Schädeli GartenbauUnterhalt und Renovationen8046 Zürich, Kügeliloostrasse 39Telefon 044 371 41 30, Fax 044 311 91 35

A. Ungricht Söhne Gartenbau AGBergstrasse 38, 8953 DietikonTelefon 044 740 82 42, Fax 044 740 80 86

Spross Ga-La-Bau AGGarten- und Landschaftsbaufür jedermannTelefon 043 333 33 33, Fax 043 333 33 348055 Zürich, www.spross.com

Hauswartungen

SF HOME + Garden AGHauswartungen und Vertretungen8050 Zürich, Kügeliloostrasse 48Telefon 044 313 13 44, Fax 044 311 91 35

WS Hauswartungen8307 Effretikon, Vogelsangstrasse 11Telefon 052 343 99 91, Fax 052 343 54 43

Ablaufentstopfungen 24 h

Wullschleger Kanalreinigung AGKanalfernsehen/Absaugen und Bekiesenvon Flachdächern8134 Adliswil, Telefon 044 710 05 45www.wullschleger.com

Alarmanlagen

Käch SicherheitssystemeAlarmanlagen, Zutrittskontrollen,Zeiterfassungssysteme, Videoüberwa-chungsanlagenTelefon 044 953 30 30, Fax 044 953 30 35

Altlasten/Baugrund/Wasser

Geologisches Büro Alfred RissiHeinrichstr. 118, Postfach, 8031 ZürichTelefon 044 271 38 44, Fax 044 273 04 90E-Mail: [email protected]

Altlasten/Abwasser/Umwelt

CSD Ingenieure + Geologen AGKernstrasse 37, Postfach, 8026 ZürichTel./Fax 044 296 70 00/01, www.csd.ch

Anhänger-Verkauf bis 3500 kg

Miet-Lift WinterthurVermietung von Festzelten, Fest-Bestuhlungen, Festeinrichtungen,Möbellifte, Hebebühnenwww.mietlift.ch, 052 203 33 11

Arbeitssicherheit/Brandschutz

MPS Müller Projects & Services GmbHwww.muellerps.ch, 044 302 32 76,8049 Zürich

Ausstellungs- und Messebau

Expomobilia AGGewerbeausstellungen/Messebau8307 Effretikon, Im Langhag 2Telefon 052 354 74 74, Fax 052 354 74 75

www.expo-x.chTelefon 044 940 61 10, Fax 044 940 33 15

Aus- und Weiterbildung

EB Zürich – Bildungszentrumfür Erwachsene BIZE: PraxisorientierteKurse in Management, Marketing, Berufs-bildner/in, PC-Anwendung, Informatik,Deutsch und Fremdsprachen8090 Zürich, Riesbachstrasse 11Telefon 0842 843 844/www.eb-zuerich.ch

Badewannen-Renovationen

Wintsch-Tonercote AGAustausch- und Einsatzwannen,Email-Reparaturen und Badezimmer-einrichtungenKlotenerstrasse 76, 8303 BassersdorfTelefon 043 266 20 30, Fax 043 266 20 33

Beleuchtung

Noserlight AG...Es werde Licht!8909 ZwillikonTelefon 044 761 85 85, Fax 044 761 86 12

Berufliche Vorsorge (BVG)ASGA Pensionskasse8050 Zürich, Schaffhauserstrasse 358Telefon 044 317 60 50, www.asga.ch

Revor Sammelstiftung 2. SäuleDie standardisierte, kostengünstigePK-Lösung für KMUClientis Sparkasse HorgenTel. 044 727 41 14 / www.skh.clientis.ch

Bettwaren/ReinigungBetten-PeterBetten-Fachgeschäft8050 Zürich-Oerlikon, Baumackerstr. 24Telefon 044 312 15 17, Fax 044 312 16 57

Branchen Software Schweizwww.arcosoftware.comAuftrag, Leistung, Service, Abo, ...

Büro-Praktikanten/-innenhso.ch: Das BildungszentrumHSO Handels- und Kaderschule OerlikonHandelsschule · KV College · KaderschuleKommunikationsschule · Informatikschule8050 Zürich, Andreasstrasse 15Telefon 043 205 05 05, [email protected]

CD-/DVD-Kopierservicewww.myCDCOPY.ch1–100 000 Kopien + Druck + Hülle

Computer für das GewerbePromont AGInformatik-DienstleistungenVertrieb und Support von WINWARE- undSESAM-Anwendungssoftware8135 Langnau a.A., Spinnereistrasse 12Telefon 044 713 10 33, www.promont.ch

Druckerpatronen bis 50%www.office-tools.chTelefon 044 995 67 47, Fax 044 995 67 48

EDV- und KommunikationsnetzeB. Waespi LAN-SystemeIhr Spezialist für EDV-Verkabelungen8335 Hittnau, Schönau 101Telefon 044 950 30 48, Fax 044 951 14 41

Elektro- und Telefon-AnlagenElektro Schlatter AGNachfolger E. Häberlin8002 Zürich, Gartenstrasse 19Telefon 044 201 15 11, Fax 044 201 15 12

EnergieberatungEKZElektrizitätswerke des Kantons Zürich8002 Zürich, Dreikönigstrasse 18Telefon 058 359 11 13E-Mail: [email protected]

ErbschaftsberatungKurt Jost, Inh. NotarpatentTestament, Ehe-/Erbvertrag, Erbteilung,Nachfolgeregelung

Die SIU-Unternehmerschulung

KOSTENLOSan allen Kursorten kennen lernen, ist der Zweckunserer Informationsabende.

Reservieren Sie sich Ihren Platz amgewünschten Ort:

Zürich 22.04.2008 18.30 UhrSt. Gallen 24.04.2008 18.00 UhrChur 28.04.2008 18.30 UhrBasel 29.04.2008 18.30 UhrDagmersellen/LU 07.05.2008 18.30 UhrBern 21.05.2008 18.30 Uhr

(Anmeldung bitte unbedingt bis 3 Tagevor Infoabend)

oder verlangen Sie unverbindlichunser Programm.

SIU / Schweizerisches Institut fürUnternehmerschulung im GewerbeSchwarztorstrasse 26Postfach 8166, 3001 BernTel. 031 388 51 51, Fax 031 381 57 [email protected], www.siu.ch

Infoabend in Zürich:

22. April 2008

KGV_103

Page 33: Die aktuelle Zeitschriftfür innovative KMU und Unternehmen ... · 4 Wernutzt, derzahlt 7 Somachens dieHolländer 8 Stoppder Überregulierung 14 «Wirleisten gezielteFörderung imEinzelfall–

33www.kgv.ch – 17. April 2008 – 4/2008

InkassoG+M, Götti + Meier AGInkasso-Organisation8105 Regensdorf, Wehntalerstrasse 190Tel. 044 871 30 00, www.goettimeier.ch

InternetTypo-Graphic-ComposingIhr P@rtner in Sachen Internet8600 Dübendorf, Überlandstrasse 220Karin Hofer, www.tgc.chTel. 044 820 09 84, Fax 044 820 09 02

Kanal- und Entstopfungs-ServiceMökah AG KanalreinigungKanalfernsehen, Dichtheitsprüfungen24-Std-Service, 8444 HenggartTelefon 052 305 11 11, Fax 052 305 11 10

Rohrputz AG KanalreinigungNotfalldienst rund um die Uhr8157 Dielsdorf, Margritenweg 6Telefon 044 853 06 70, Fax 044 853 04 80

KassenschränkeZüblin-FiresafeSicherheits- und Büroeinrichtungen8104 Weiningen, Zürcherstrasse 70Telefon 044 750 09 28, Fax 044 750 09 54

KassensystemeDatatime AGCH-8953 Dietikon, Bernstrasse 390Telefon 044 740 50 60, Fax 044 741 57 06

LiegenschaftenHarburger-ImmobilienVerkauf, Vermietung & Verwaltung8702 Zollikon, Forchstrasse 420Telefon 044 391 36 60, Fax 044 391 57 85E-Mail: [email protected]

HEV Zürich (Hauseigentümerverband)verwaltet, bewertet, verkauft, renoviert8038 Zürich, Albisstrasse 28Telefon 044 487 17 00, Fax 044 487 17 77www.hev-zuerich.chE-Mail: [email protected]

UtoNova AGBewirtschaftung, Beratung & VerkaufDörflistrasse 50, 8050 ZürichTelefon 044 317 99 99, Fax 044 317 99 90www.utonova.ch, [email protected]

LüftungenKoster AG8048 Zürich, Hermetschloostrasse 75Telefon 044 431 66 55, Fax 044 432 93 40Homepage: www.kosterag.chE-Mail: [email protected]

MalergeschäftH. Buchser-Anderegg8006 Zürich, Winkelriedstrasse 21Tel. 044 361 40 46, Fax 044 361 23 65

Messebau/Beschriftungenwww.messe-eichmann.chTelefon 044 492 18 50, Fax 044 493 42 57

Messebau/Leuchtreklamenwww.swissdisplay.chTelefon 044 740 04 61, Fax 044 741 44 61

Public RelationsCommunicators AGCorporate Communications,Finance & Investor Relations, PublicAffairs, Verbands- + StandortmarketingPostfach, Wengistrasse 7, 8026 ZürichTelefon 0 444 555 666, Fax 0 444 555 660www.communicators.ch,[email protected]

Reinigungmr. clean8036 zürich, freyastrasse 14telefon 044 241 40 40www.mrclean.ch, mail to [email protected]

ReinigungsprodukteA. Frei Clean-System GmbH8620 Wetzikon, Guldisloostr. 5044 930 05 76

Reklamebeschriftung/SiebdruckMartin AG, Schriften & Reklamen8620 Wetzikon, Schwändistrasse 5Telefon 044 933 55 77, Fax 044 933 55 79

Schulung/Beratung/SeminareJP WagiSeminare für soziale KompetenzWorkshops – KonfliktlösungSpitalstrasse 190, 8623 WetzikonTelefon 044 930 67 47, Fax 044 930 67 56

SpezialholzereiMeier+Bollmann GmbHBäume fällen aller Art, jeder Grösse,standortunabhängig8104 Weiningen, Zürcherstrasse 31Telefon 044 750 49 62, Fax 044 750 27 75

StockwerkeigentumHEV Zürich (Hauseigentümerverband)begründet, verwaltet, berät8038 Zürich, Albisstrasse 28Telefon 044 487 17 00, Fax 044 487 17 77www.hev-zuerich.chE-Mail: [email protected]

Telefon-AnlagenElektro Künzi AGTelefon- und EDV-Installationen8600 Dübendorf, Telefon 044 821 55 818610 Uster, Telefon 044 994 10 22

Treuhand/SteuerberatungBDO Visura8031 Zürich, Fabrikstrasse 50Telefon 044 444 35 55, Fax 044 444 35 35Service-Nr. 0800 825 000www.bdo.ch, E-Mail: [email protected]

BOGA Treuhandberatung GmbHIhr Partner im Administrationsbereich8413 Neftenbach, Postfach 358Telefon 052 301 05 05, Fax 052 301 05 09

Contosa AGBuchhaltungen, Abschlüssebei Fibu-Light, Revisionen und Steuern8052 Zürich, Postfach 166Telefon 044 301 41 06, Fax 044 301 41 17

Dr. Peter Treuhand AG8008 Zürich, Wiesenstrasse 7Telefon 044 388 52 55, Fax 044 388 52 56E-Mail: [email protected]

Wisto Administrations AG8048 Zürich, Im Struppen 1Telefon 043 311 70 44, [email protected]

UCB Handels & Management GmbHIm Grund 68484 TheilingenTelefon 052 384 22 44, Fax 052 384 25 55

UmweltCSD Ingenieure + Geologen AG8026 Zürich, Kernstrasse 37,[email protected] 044 296 70 00, Fax 044 296 70 01

Umzüge/TransporteVicentini-Transporte ZH/SchlierenWohnungs- und Geschäftsumzüge imIn- und Ausland. Möbellift bis 29 m.Telefon 044 734 18 18, www.vicentini.ch

VersicherungenCSS VersicherungKranken- und UnfallversicherungEinzel- und Kollektivversicherung8050 Zürich, Hofwiesenstrasse 370Telefon 044 317 16 16, Fax 044 317 16 96www.css.ch

Webdesign und CMSWebgarten GmbH, Baarwww.webgarten.ch, Telefon 041 500 07 67

Webgarten GmbH, Widenwww.webgarten.ch, Telefon 056 631 51 24

WeinhandlungenVinothek René WäspiÜber 200 Weine aus aller WeltSpirituosen, Accessoires, Zigarren8634 Hombrechtikon, Blattenstrasse 1www.waespi.ch, E-Mail: [email protected]

Werbeartikelimmowerb Werbe-PresentsWerbe- und Kundengeschenke8810 Horgen, Telefon 044 726 08 73

Werbe- und PR-Texte...text..., Stephanie Hugentoblerwww.werbetexte.ch, 052 364 34 49, WIR

ZäuneFrüh Zäune GmbH044 830 63 60, www.frueh-zaeune.ch

Zaunteam, Ihr Zaunfachmannwww.zaunteam.ch, Telefon 0800 84 86 88

ZeltvermietungAd. Kuhn AGTelefon 044 371 54 45, Fax 044 372 09 01www.ad-kuhn-ag.ch, [email protected]

Lenzlinger Söhne AG UsterTelefon 058 944 58 58, Fax 058 944 52 88www.lenzlinger.ch, e-Mail: [email protected]

Werden IhreRechnungen auch in48 Stunden bezahlt?Factoring vonParkerhousemacht’s möglich.Rufen Sie an:043 321 25 02www.parkerhouse.ch

Balsberg, Postfach, 8058-Zürich FlughafenKGV_

0174

Page 34: Die aktuelle Zeitschriftfür innovative KMU und Unternehmen ... · 4 Wernutzt, derzahlt 7 Somachens dieHolländer 8 Stoppder Überregulierung 14 «Wirleisten gezielteFörderung imEinzelfall–

34 www.kgv.ch – 17. April 2008 – 4/2008

Wirtschaftliche Risiken

Wer Produkte oder Dienstleistungen ge-gen Rechnung anbietet, geht ein erheb-liches Risiko ein. Ungewiss ist, ob derKunde seiner Zahlungsverpflichtungnachkommen wird. Zu spät oder garnicht bezahlte Forderungen gehen di-rekt zu Lasten der Liquidität. Eine Firmakann durch säumige Zahler sogarselbst in Schwierigkeiten geraten und –im schlimmsten Fall – Teil der Konkurs-statistik werden. Dagegen hilft nur einwirksames Kredit- und Debitorenma-nagement.

Gemeinsam gegen Verluste

Creditreform übernimmt hier einewichtige präventive Aufgabe. Sie pooltalle Zahlungserfahrungen ihrer mehrals 12 000 Mitglieder und schafft damitdie umfassendste Bonitätsdatenbankder Schweiz. Tagesaktuelle Informatio-nen über Firmen und Privatpersonenbilden die Grundlage für sichere Ge-schäfte. Welchen Kunden kann ich Ver-trauen schenken? Wann muss ich aufBarzahlung bestehen? Dabei ist esmöglich, die Art der Auskunft genaudem Risiko entsprechend anzupassen.Geht es um grosse Risiken, dann ste-hen individuell recherchierte Aus-künfte zur Verfügung. Bei kleinen Risi-ken genügt ein kurzer Bonitäts-Check.IT-Anbindungen ermöglichen heuteebenso kostengünstige wie effizienteLösungen.

Inkasso-Dienstleistungen

Wer rentabel wirtschaften will, musswissen, wie es um die Zahlungsfähig-keit und den Zahlungswillen seinerKunden steht. Dennoch bleibt immerein Restrisiko. Die einzige Antwort auf

säumige Zahler ist konsequentes Han-deln. Es geht auch um die Glaubwürdig-keit des eigenen Unternehmens. Wersich immer vertrösten lässt, kommuni-ziert nur, dass er nichts unternimmt.Gerade KMU, bei denen die komplexenAufgaben der Unternehmensführungoft in Personalunion ausgeübt werden,können in dieser heiklen und nerven-aufreibenden Phase von der Unterstüt-zung durch Spezialisten profitieren. Zielvon Creditreform sind einvernehmlicheLösungen. Der Kunde soll, wenn immermöglich, als Kunde erhalten bleiben.Ein Outsourcing des Inkassos bringtaber noch weitere Vorteile. Neben derAuslagerung von negativen Emotionenkann auch der administrative Aufwanddeutlich gesenkt werden, was wie-derum Freiräume schafft für die eigent-

lichen unternehmerischen Kernaufga-ben.

Wirtschaftsauskünfte und Inkassodienstleistungen

Kein Ärgermit säumigen ZahlernJan Pekarek, Creditreform Egeli Zürich AG

Creditreform, die grösste Gläubigervereinigung der Schweiz, hilft Geschäfte sicherer zu machen und offeneForderungen schnell zu realisieren.

Der Schweizerische Verband Creditre-form ist ein modernes, genossen-schaftlich strukturiertes Unternehmenund bietet exklusiv weltweite Wirt-schaftsauskünfte sowie Inkasso-dienstleistungen aus einer Hand. Vorüber 125 Jahren gegründet, verfügtCreditreform heute über acht selb-ständige Kreisbüros in der Schweizund ein Netz von 180 Geschäftsstellenin Europa. Mehr als 160 000 Unterneh-men in Europa sind Mitglied bei Credit-reform. Kompetente Berater unterstüt-zen die Mitglieder persönlich vor Ort inallen Geschäftsphasen von der Akqui-sition über die Prävention bis hinzur Realisation offener Forderungen.www.creditreform.ch

Kurz gesagt

Verbessern Sie IhrE-Mail-Marketing!

ush. Das E-Mail-Marketing gewinnt im-mer mehr Raum und Gewicht. Doch lei-der werden bei dieser Art von Reklamenoch immer zu oft gute Möglichkeitenverschenkt, indem der Initiant zulässt,dass sich beim E-Mail-Marketing unge-wollt kleine, aber vermeidbare Fehlereinschleichen. Faktoren wie nicht be-achtete Lesegewohnheiten, zu grosseZielgruppeneinheiten, willkürliche Ver-sandzyklen und ähnliche Sünden prä-gen das Bild. Um die E-Mail-Werbungganz gezielt laufen zu lassen, gilt es ge-mäss dem amerikanischen Marktfor-schungsunternehmen «MarketingSherpa» unter anderem Folgendes zubeachten: Ist das E-Mailing erwünscht?Wie genau wird eine Zielgruppe defi-niert und entsprechend bedient? Wasnützen automatische Antwortmails?Stimmen die Versandzyklen? Landendie E-Mails allenfalls im Spam-Filter?Sind sie lesefreundlich und aussage-kräftig? Verbesserungsvorschläge fin-den sich auf der Webseite von «InternetWorld Business».

Quelle: wlw

Page 35: Die aktuelle Zeitschriftfür innovative KMU und Unternehmen ... · 4 Wernutzt, derzahlt 7 Somachens dieHolländer 8 Stoppder Überregulierung 14 «Wirleisten gezielteFörderung imEinzelfall–

Creditreform Egeli Zürich AGBinzmühlestrasse 13CH-8050 ZürichTel. +41 (0) 44 307 80 80Fax +41 (0) 44 307 80 [email protected]

www.creditreform.ch

Über 12‘000 Unternehmen in der Schweizzahlen im Jahr CHF 480.00 für eine Mitglied-schaft bei Creditreform.

Warum?

Darum!Weil sie mehr Sicherheit durch Wirtschafts-und Bonitätsauskünfte bekommen. Weil sieso Ihre Liquidität markant verbessern undihre Verluste verringern können. Weil siefünf kostenlose Auskünfte pro Monateinholen können und freien Online-Zugriffauf allgemeine Wirtschafts- und Konkurs-informationen haben. Viele weitere Vorteileerfahren Sie direkt.

DACHCOM

G EM E I N S AM G EG EN V E R L U S T E .

KGV_0005

Der neue Chrysler Grand Voyager bietet dank dem innovativen Stow’n Go®-Sitzkonzept nicht nur viel Platz, sondern vereint faszinierende Ästhetikmit kultivierter Kraft. Erhältlich ist er als 2,8-l-CRD inkl. DPF oder als 3,8-l-V6 Benziner, beide mit 6-Stufen-Automatikgetriebe.Besuchen Sie Ihren nächsten Chrysler Vertreter für eine unverbindliche Probefahrt. www.chrysler.ch

* Sämtliche Preisangaben verstehen sich als unverbindliche Preisempfehlung, inklusive MWST und Chrysler Swiss Free Service (bis 10 Jahre oder 100 000 km, das zuerst Erreichte gilt). Abgebildetes Modell: Chrysler Grand Voyager Limited2,8-l-CRD inkl. DPF ab CHF 70 990.–. Energieeffizienz-Kat. D, Treibstoffverbrauch gesamt 9,3 l/100 km, CO 2-Emissionen 247 g/km. CO2 ist das für die Erderwärmung hauptverantwortliche Treibhausgas; die mittlere CO 2-Emission aller(markenübergreifend) angebotenen Fahrzeugtypen beträgt 204 g/km. Alle Abbildungen und Angaben entsprechen dem Informationsstand zum Zeitpunkt der Drucklegung. Farb- oder Modelländerungen bleiben vorbehalten. Chrysler andStow’n Go® are registered trademarks and MyGIG TM is a trademark of Chrysler LLC.

+,5 3,7, */5:61,5.5)3+ 84:).,5

+,5 2)902)1, 20308)3$

• Attraktives, neues Design• Hochwertiges Interieur mit zahlreichen

Komfortelementen• Umfangreiche Sicherheitsausstattung• Innovatives Stow’n Go®-Sitzkonzept• MyGIG™ Multimedia Infotainment System (optional)• Limited-Modell serienmässig mit Xenon-

scheinwerfern, MyGIG™ und Lederinterieur• Modellversionen LX, Touring und Limited• ); */- '& ((%$!#

KGV_0511

Page 36: Die aktuelle Zeitschriftfür innovative KMU und Unternehmen ... · 4 Wernutzt, derzahlt 7 Somachens dieHolländer 8 Stoppder Überregulierung 14 «Wirleisten gezielteFörderung imEinzelfall–

36 www.kgv.ch – 17. April 2008 – 4/2008

Opel Zafira: Sogar das Outfit ist perfektEin grosszügiges Raumangebot, hoheFlexibilität und tiefe Unterhaltskostenwaren ausschlaggebend dafür, dassdie in Embrach domizilierte TA Tri-umph-Adler Visinfo AG gleich 17 neueModelle des Opel Zafira anschaffte.Dazu erhielten die Kompakt-Vans tren-dige Zierstreifen in den FirmenfarbenOrange, Weiss und Grau, die perfektmit der schwarzen Wagenlackierung harmonieren – mobile Werbeträger par ex-cellence… Die mit dem bewährten Flex7-System (für 5 oder 7 Plätze) ausgerüste-ten Zafiras werden nun von den Leuten im technischen Aussendienst genutzt.Marcel Graf, Technischer Leiter und Geschäftsleitungsmitglied der Triumph-AdlerVisinfo AG: «Unserer Mitarbeiter legen jährlich im Schnitt 40 000 Kilometer zu-rück. Umso mehr schätzen sie den hohen Fahrkomfort und den durchzugsstarkenMotor, das leichte Handling und den hohen Sicherheitsstandard der neuenDienstwagen.» Zum Kaufentscheid hätten selbstverständlich auch die Umweltkri-terien, die der Opel Zafira zu bieten habe, beigetragen. Marcel Graf: «Wir ent-schieden uns für den 1,9-Liter-Turbodiesel mit 120 PS und serienmässigem Parti-kelfilter. Das dynamische Triebwerk verbraucht durchschnittlich lediglich 6,1 Literund erreicht so die gute Energie-Effizienz B.» Und als Bonbon für die etwas schalt-müderen Fahrer seien die Dienstfahrzeuge je zur Hälfte mit manuellem und auto-matischem Getriebe bestellt worden.

Fiat Fiorino:Multitalent für Familie und ArbeitDie umfangreiche und nahezu einzigar-tig leichte Nutzfahrzeugpalette von Fiatwurde um den neuen Fiat Fiorino erwei-tert. Der italienische Kleinsttransporter,der auf der Transpotec 2007 in Mailandim letzten Oktober seine Weltpremierefeierte, belebt in der Schweiz seit Feb-ruar mit einer erfrischenden Optikseine Klasse. Dazu mit Inhalten, die ihn

in Sachen Transportnutzen, Wirtschaftlichkeit, Alltagstauglichkeit und Komfortzum neuen Bezugspunkt im Segment 1B machen. Der neue Fiat Fiorino ist äusserstkompakt, handlich und wendig in der Stadt (Wendekreis unter zehn Meter), flottund sicher über Land und bietet Fahrer wie Beifahrer PW-ähnlichen Fahrkomfort. Erverfügt über Eigenschaften, die ihn für viele Einsatzarten prädestinieren. Ob imLieferverkehr, im Kundenservice, beim Handwerk, bei Handelsreisenden oder imKurierdienst – der neue Fiat Fiorino überzeugt durch sein stimmiges und durch-dachtes Konzept, ebenso durch niedrige Betriebskosten und attraktive Preise. Mitdem neuen Modell rundet Fiat seine Transporterpalette nach unten ab und kehrt inein Segment zurück, in dem der neue Fiat Fiorino an die Erfolge seines Vorgängersanknüpfen soll. Fiat gewährt drei Jahre Garantie bis 150 000 km.

VW Caddy: Gross, grösser, MaxiMit dem um 47 Zentimeter längerenNutzfahrzeug in PW-Ausstattung schieltVW auf Kunden klassischer Vans, die esgünstiger mögen. Mit der neuen VersionMaxi wächst der Radstand auf 3,02 m –mehr als Oberklasse-Niveau – und dieGesamtlänge auf 4,88 m. Spielt der4,41 m lange Normal-Caddy noch in derLiga des Touran und unterhalb des Sha-ran (4,63 m), sprengt sie die Maxi-Version deutlich. Die Platzverhältnisse sind soüppig, wie es die Zahlenspielerei vermuten lässt. Zusätzlich profitiert der Caddyvon seiner Grundkonzeption als Nutzfahrzeug. Die Höhe des Innenraums ist des-wegen riesig und erinnert an ein altes London-Taxi. Selbst in der dritten Reihe sit-zen Erwachsene befriedigend. Einmalig am Caddy Maxi dürften sieben ordentlicheSitze plus ein Kofferraum sein, der diese Bezeichnung verdient: Immerhin 380 Li-ter stehen noch bereit (bis Heckablage). Klassischerweise schrumpft das Gepäck-abteil bei Siebensitzern auf Handbreite. Genial gelöst ist auch der Zustieg in denFond mittels zweier Schiebetüren. Ähnlich praktisch: die grosse Zahl von Ablagen(unter dem Dachhimmel, in den Seitenverkleidungen). Angeboten wird der CaddyMaxi mit einem Benzin- und zwei Dieselmotoren. Der Benziner leistet 102 PS. Diebeiden Diesler sind ein 1,9 TDI mit 105 PS und 2,0 TDI mit 140 PS.

Ford Transit:Der Allrounder wird auch noch sportlichRobuster, sauberer, noch individuellerausgestattet und mit einem ausge-zeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis:Der Ford Transit ist mit Volldampf insModelljahr 2008 gefahren. Zudem hatder Transit leistungsstärkere Motorenerhalten und ist neu als Dynamikver-sion «260 S Sportvan» oder Schlepp-künstler mit 4,6 Tonnen Gesamtge-wicht erhältlich. Der 260 S Sportvan basiert auf dem Van 260 S und ist ein rassi-ges Spezialmodell mit erhöhter Serienausstattung und dynamisch wirkendemStylingpaket. Unter anderem fährt der 260 S Sportvan mit 18-Zoll-Alufelgen, SportBadge, GT-Streifen und Doppelrohr-Auspuffblende vor. Zum erweiterten serien-mässigen Lieferumfang zählen u.a. die Ausstattungspakete Power und Comfort,ein modernes Audio-System, die Bodenabdeckung im Innenraum sowie die ver-blechte Doppelflügeltüre am Heck. Als Antrieb dient ihm der modernisierte 2,2-Li-ter-TDCI-Turbodieselmotor. Der Vierzylinder hat es bislang auf 130 PS gebracht,zeigt sich aber nach seiner Leistungskur spritziger und stellt 140 PS und 350Newtonmeter Drehmoment zur Verfügung, die neu über ein Sechsganggetriebeabgerufen werden können. Der Preis für den Ford Transit 260 S Sportvan beträgt39 500 Franken.

Leichte Nutzfahrzeuge

Clevere Helferà la cartePeter Schwitter, Journalist

Geräumig sollen sie sein, komfortabel ebenfalls, praktisch, mit erfri-schender Optik, sportlich dazu, kompakt, handlich, wendig, stark, siesollen die Betriebskosten niedrig halten, ewig halten und nichts kos-ten: Die Anforderungen an die kleinen (und grossen) Nutzfahrzeugesind enorm. Und das Beste daran: Die Hersteller solcher Fahrzeuge stel-len sich der Herausforderung.

Page 37: Die aktuelle Zeitschriftfür innovative KMU und Unternehmen ... · 4 Wernutzt, derzahlt 7 Somachens dieHolländer 8 Stoppder Überregulierung 14 «Wirleisten gezielteFörderung imEinzelfall–

37www.kgv.ch – 17. April 2008 – 4/2008

Peugeot Partner:Zuverlässig und jede Menge PlatzPraktisch veranlagt und raffiniert, hatsich der neue Peugeot Partner grosseFrontscheinwerfer, robuste Rundum-Stossfänger und einen neuen Kühler-grill zugelegt. Mit seiner Funktionalität,seinem Komfort und seiner Technologieversteht es der Peugeot Partner, den Be-nutzern den Alltag zu versüssen. Im ers-ten Halbjahr 2008 erlebt der Partnerseine Neuauflage. Den Peugeot Partner gibts als verglaste Variante für Privatkun-den sowie als Kastenwagen für Unternehmer. Mit 4,38 m ist der Partner 26 Zenti-meter länger geworden. Als leichtes Nutzfahrzeug bietet er ein Ladevolumen vonbis zu 3,3 Kubikmetern, die Laderaumlänge beträgt 1,80 m. Die maximale Nutzlastliegt bei 850 Kilogramm. Der Laderaum lässt sich erweitern: Auf der neuen Multi-Flex-Doppelsitzbank haben drei Insassen in der ersten Reihe Platz. Motorenmäs-sig ist der Peugeot Partner mit einem 1,6-Liter-Ottomotor mit 90 PS und zweiSelbstzündern (1,6-Liter-HDi mit 75 und 1,6-Liter-HDi-FAP mit Russpartikelfilterund 90 PS) bestückt. Die Privatkundenversion trägt beim Partner den Namen Te-pee. Sie kann im Fond mit drei herausnehmbaren Einzelsitzen ausgestattet wer-den. Überdies sorgt ein neues Multifunktionsdach optional für besonders grosseHelligkeit im Innenraum. Ausserdem ist eine Outdoor-Version namens Outdoorvorgesehen, die von der Gestaltung her an Offroad-Fahrzeuge erinnert.

Renault Master: Von Profis für ProfisMit frischer Optik, modernem Inte-rieur, vorbildlicher Sicherheit undbreiter Motorenauswahl setzt der Re-nault Master in seinem Marktseg-ment Akzente. Markantes Erken-nungszeichen des vielseitigen Trans-porters in der Klasse von 2,8 bis 3,5Tonnen ist die Frontpartie im charak-teristischen Renault-Markendesign.Formschöne Stossfänger und Seitenschutzleisten sowie der auf dem Mittel-steg des Kühlergrills platzierte Renault-Rhombus betonen die Familienzuge-hörigkeit des Master. Darüber hinaus sorgen gross dimensionierte Doppel-scheinwerfer im Wassertropfen-Look für gute Sicht. Hauptmerkmal des Mas-ter-Innenraums ist der Instrumententräger mit vorbildlicher Ergonomie. DieBesonderheit: Wie beim Schwestermodell Trafic ragt der Joystick-ähnlicheSchalthebel griffgünstig aus der Mittelkonsole. In Verbindung mit dem so-wohl in der Länge als auch höhen- und neigungseinstellbaren Fahrersitz mitArmlehne erfüllt diese Anordnung höchste Komfortansprüche. Weiterer Vor-teil ist der leichtere Durchgang zum Laderaum bei Versionen ohne geschlos-sene Trennwand. Neben den Einstiegsmotorisierungen 1,9-Liter-dCi 80 (82PS) und 2,2 dCi 90 (90 PS) stehen die Triebwerke 2,5 dCi 100 (99 PS), 2,5 dCi120 (114 PS) zur Wahl. Topaggregat ist der vom Allianzpartner Nissan stam-mende 3,0 dCi 140 mit 136 PS. Er mobilisiert seine maximale Zugkraft von 320Nm bereits bei 1800 U/Min.

Der neue Honda CR-V 4x4 ist mit der neusten Entwicklung des 2-Liter-Benzinmotors i-VTEC 150 PS oder mit dem mehrfachausgezeichneten Turbodieselmotor 2.2 i-CTDi 140 PS ausgerüstet. Er privilegiert die Leistung und respektiert die Umwelt.CR-V 2.0i Comfort, CHF 35’980.- netto. CR-V 2.2 i-CTDi* Comfort, CHF 39’480.- netto. Weitere Ausstattungen auf www.honda.ch

* Gesamtverbrauch (R101-00/EWG): 6,5 l/100 km. CO2-Ausstoss gesamt: 173 g/km. Energieeffizienz-Kategorie: B. Partikelfilter inbegriffen.

Fortschritt mit Stil.

Honda Automobile ZürichLetzigraben Garage AGLetzigraben 77 - 8040 Zürich 3Tel. 044 406 22 22 - www.honda-zueri.ch

Page 38: Die aktuelle Zeitschriftfür innovative KMU und Unternehmen ... · 4 Wernutzt, derzahlt 7 Somachens dieHolländer 8 Stoppder Überregulierung 14 «Wirleisten gezielteFörderung imEinzelfall–

38 www.kgv.ch – 17. April 2008 – 4/2008

Page 39: Die aktuelle Zeitschriftfür innovative KMU und Unternehmen ... · 4 Wernutzt, derzahlt 7 Somachens dieHolländer 8 Stoppder Überregulierung 14 «Wirleisten gezielteFörderung imEinzelfall–

Täglich werden E-Mails und Briefe for-muliert, Texte für Broschüren und Web-seiten überarbeitet, Inserate oder Wer-bemailings getextet, Artikel oder Pres-semeldungen verfasst etc. Mit einemunprofessionellen Text, vielen Fehlernoder einer missverstandenen Botschaftwerfen Sie ein schlechtes Licht auf sichselbst und Ihr Unternehmen, Sie errei-chen die erwünschte Wirkung nicht,vielleicht richten Sie sogar Schaden an.Die folgenden vier Seminarleiter/innensind auf den Umgang mit Sprache spe-zialisiert und haben für den Kaufmän-nischen Verband Seminarangebote zuihren Spezialgebieten vorbereitet.

Neue Rechtschreibung

Marcus KradolferLehrer Sekundarstufe I, cand. lic. phil. IUniversität Zürich (Geschichte/Deutsch), Ausbildung zum Lernbeglei-ter/Lehrer; seit 2004 Referent am KVSchaffhausenSeminar «Sicher im Umgang mit derdeutschen Sprache»Schreiben Sie regelmässig Briefe oderE-Mails, verfassen Sie Mitteilungen, Ak-tennotizen oder Protokolle, texten SieMedienmitteilungen oder Werbebro-schüren? Dann gehört der sichere Um-gang mit einer zeitgemässen deut-schen Sprache zu Ihrem Handwerks-

zeug. Die neue deutsche Rechtschrei-bung hat sich durchgesetzt. Sie bringtsprachliche Erleichterungen und Ver-besserungen. Sind Sie dennoch häufigunsicher, welche Schreibweise die rich-tige ist? Ob ein Wort gross oder klein,zusammen oder auseinander geschrie-ben wird? Im Seminar frischen Sie IhreKenntnisse auf und gewinnen Sicher-heit im Umgang mit einem zeitgemäs-sen Deutsch. Es richtet sich an Perso-nen, die häufig Texte jeglicher Art ver-fassen und diese in einem modernenund korrekten Deutsch gestalten wol-len. Vermittelt und eingeübt werden diewichtigsten Rechtschreiberegeln nachder neuen deutschen Rechtschreibung.

Moderne Briefe

Gabriela BaumgartnerLic. iur., LL.M.; Redaktorin «Beobach-ter» und Erwachsenenbildnerin, Buch-autorin «Schreiben leicht gemacht»,davor kaufmännische Lehre und lang-jährige Büroerfahrung in verschiede-nen BranchenSeminar «Schreiben ohne Floskeln –pfiffig und stilsicher formulieren»Sie kennen das: Wie wecke ich die Auf-merksamkeit der Lesenden und macheihnen mein Anliegen ohne langesDrumherum verständlich? Wie gestalteich einen gelungenen Briefeinstieg?

Wie soll ich die schwierige Botschaft indie passenden Worte kleiden? Und: Wieviel Humor ist im korrekten Geschäfts-alltag erlaubt? Jeder Brief ist eine ein-zigartige Visitenkarte Ihres Unterneh-mens. Entwickeln Sie deshalb Ihrenpersönlichen Schreibstil weiter undschreiben Sie der Situation angepasst,pfiffig und stilsicher. Das Seminar rich-tet sich an Personen, die regelmässigBriefe schreiben. Sie lernen Briefeleicht und verständlich zu formulieren,sie perfekt darzustellen. Und Sie ver-bessern Ihren persönlichen Schreibstilund entwickeln ihn weiter.

Mailings, die wirken

Vera Class-BachmannEidg. dipl. Kommunikationsleiterin,Marketingplanerin und Ausbilderin miteidg. FA, selbstständige strategischePlanerin und Konzepterin im Marke-ting- und KommunikationsbereichSeminar «Wirkungsvolle Mailingtexte»Der Dialog mit Kundinnen und Kundengewinnt immer grössere Bedeutung.Die Ansprache per Brief, mittels Mailingist eine Möglichkeit, die Kunden zu bin-den, Neukunden zu gewinnen und denAbsatz zu fördern. Dieses Werbeme-dium ist eine sehr persönliche Angele-genheit und erfordert Spezialwissen.Die Werbebotschaft muss auf die ge-

wählte Zielgruppe abgestimmt sein. Siesoll berühren, mobilisieren, Handlun-gen auslösen und zu konkreten Resul-taten führen. Lernen Sie, Ihre Mailingsso zu texten, dass sie Interesse weckenund Wirkung zeigen! Das Seminar rich-tet sich an Interessierte, die ihre Mai-lings selber verfassen oder Vorschlägebeurteilen müssen. Es vermittelt dieGrundlagen für das Erstellen von DirectMailings und zum Verfassen von profes-sionellen Mailingtexten.

Unverzichtbare Protokolle

Daniel L. AmbühlDaniel L. Ambühl, eidg. dipl. KaufmannK + A (Unternehmenskommunikator),Präsident Schweiz. Verband für interneKommunikation svik und Federation ofEuropean business communicators as-sociations FEIEASeminar «Effiziente Protokollführung»Protokolle sind noch immer unver-zichtbare Informations- und Kontroll-instrumente. Dabei müssen teils kom-plexe Informationen effizient in eineknappe, aber korrekte und verständli-che schriftliche Form gebracht werden.Das Seminar bietet die Gelegenheit,sich auf unterhaltsame Weise das not-wendige Wissen zu erarbeiten sowieentsprechende Techniken zu erlernenund einzuüben. Das Angebot richtetsich an Personen, die in Unterneh-men, Verwaltungen, NPOs etc. Proto-kolle verfassen. Es vermittelt die Be-deutung von Protokollen, Kenntnisseüber verschiedene Protokollarten undderen situationsgerechten Einsatz,wie Sitzungen effizient, präzis undsachgerecht aufgezeichnet werdenkönnen und wie die Informationenschnell und korrekt in ein Protokollübertragen werden.

Seminar KV Winterthur

Souveräner Umgang mitder deutschen SpracheGabriela Brauchli, Geschäftsleitung Kaufmännischer Verband Winterthur

Wortwahl, Textaufbau, Rechtschreibung, Stil, Interpunktion, Trennungsregeln, das Ausrichten von Texten aufdie Leser/innen, die korrekte Brief-Darstellung usw. – Kommunikation gehört zu den Kernaufgaben von kauf-männisch-betriebswirtschaftlichen Angestellten, der souveräne Umgang mit der deutschen Sprache ist dasHandwerkszeug dafür.

39www.kgv.ch – 17. April 2008 – 4/2008

Die vollständigen Ausschreibungen zuden einzelnen Seminarangebotenfinden Sie unter www.kv-winthur.choder können bestellt werden (Tel. 052269 09 09).

Page 40: Die aktuelle Zeitschriftfür innovative KMU und Unternehmen ... · 4 Wernutzt, derzahlt 7 Somachens dieHolländer 8 Stoppder Überregulierung 14 «Wirleisten gezielteFörderung imEinzelfall–

www.wirbank.ch Basel • Bern • Luzern • St. Gallen • Zürich • Lausanne • Lugano

seit 1934

Vorsorgekonto 3a

2,75%Tel. 0848 133 000

der Zinsder bringt,s

KGV_0084


Recommended