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Dialog 12/2011 - Haben Sie Feuer?

Date post: 23-Mar-2016
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Lasst uns in der Adventszeit Licht sein Unterwegs auf dem Adelbodner Wiehnachtswäg Aus dem Leben der Heilsarmee
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12/2011 Monatszeitschrift für Salutisten und Freunde der Heilsarmee Bild : Rolf Messerli dialog Haben Sie Feuer? Unterwegs auf dem Adelbodner Wiehnachtswäg 8 Lasst uns in der Adventszeit Licht sein 46 Aus dem Leben der Heilsarmee 78
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12/ 2011Monatszeitschrift für Salutisten und Freunde der Heilsarmee

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Haben Sie Feuer?

Unterwegs auf dem Adelbodner Wiehnachtswäg 8

Lasst uns in der Adventszeit Licht sein 4−6

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2 «dialog» · Monatszeitschrift der Heilsarmee · Dezember 2011

Tour „International Staff Band”

26. April 2012 Konzert in Morges, 27. April 2012 Konzert in Wil (SG),

28. April 2012 Gala-Konzert in Kirchberg (BE)Weitere Infos folgen.

Dialog

Leserbriefe

Leitbild der Heilsarmee

Die Heilsarmee ist  eine  internationa-le  Bewegung  und  Teil  der  weltweiten christlichen Kirche.Ihre Botschaft gründet auf der Bibel.Ihr Dienst ist  motiviert  von  der  Liebe  Gottes. Ihr Auftrag ist es, das Evangelium von Jesus Christus zu predigen und mensch-liche Not ohne Ansehen der Person zu lindern.

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Lasst uns Licht sein

An der letzten Weihnacht habe ich für ein Lokalradio gearbeitet. Als ich am 24. De-zember abends aus der Redaktion kam, tobte ein Schneesturm.

Niemand war mehr unterwegs um diese Zeit. Durch die Fenster sah man überall in der Stadt Licht. Jetzt sassen wohl alle beim Weihnachtsessen.

Da sah ich sie. In meiner Strasse. Sie stand im Licht einer Strassenlaterne. Allein. Ihre Lackstiefel reichten über das Knie, doch sie fror. Minirock und dünne Strümpfe trug sie. Und eine Lederjacke, viel zu kurz.

In dem Moment brach mein Herz. Weih-nachten im Kerzenlicht? Davon konnte sie wohl nur träumen. Ich fragte sie, ob ich ihr Tee bringen darf. Sie schüttelte erst den Kopf, doch als ich gehen wollte, sagte sie doch schüchtern ja.

Als ich wiederkam, war sie nicht mehr da. Nur noch die Strassenlaterne warf einen Lichtkegel auf die Strasse und es schneite immer heftiger.

Trotz Lichterketten und Kerzen ist der De-zember für viele Menschen der dunkelste Monat des Jahres. Lassen Sie uns die nicht vergessen, die jetzt unser Licht brauchen.

Florina German

Zum Artikel „Egoismus ist gut, sofern er anderen dient” in „dialog” 10/2011Wann ist diese Bibelübersetzung erschie-nen? Gute Taten und kleine positive Gesten tragen zu einer besseren Welt bei! Mehr noch ... teilen Sie sie auf Facebook und Sie werden sich ausserordentlich gut fühlen und zu einer Community gehören ...

In den Seligpreisungen in Matthäus 6,1 heisst es: „ Habt Acht auf eure Frömmig-keit, dass ihr die nicht übt vor den Leuten, um von ihnen gesehen zu werden; ihr habt sonst keinen Lohn bei eurem Vater im Him-mel (...) Wenn du aber Almosen gibst, so lass deine linke Hand nicht wissen, was die rechte tut, damit dein Almosen verborgen

bleibe; und dein Vater, der in das Verbor-gene sieht, wird dir's vergelten."

Welchen Platz geben wir also Gott damit ? Sollten wir nicht feinfühliger sein, wenn wir geben und anderen Menschen Gutes tun, damit es hier auf Erden nicht auffällt? Denn wenn der Tag kommt, an dem jeder seinen Lohn erhält, und wir schon das Lob der Menschen erhalten haben, dann riskieren wir, das Lob des Vaters zu verlieren.

Was für ein Verlust! Denn das, was uns die Menschen geben, ist vergänglich. Aber das, was Gott uns gibt, ist ewig.

Simone Bonnevaux-Anders, Poste d’Orbe

Zum Artikel „Majorin Häfeli gründete 40 Schulen in Haiti” in „dialog” 11/2011Wir sind es unseren Eltern schuldig, auf den Begriff „Pionierin” einzugehen (franz. Titel: « Pionnière en Haïti »). Die Kommis-säre Jacques und Verena Egger haben die Arbeit der Heilsarmee in den frühen 50er- Jahren in Haiti angefangen.

Wir sind Zeuginnen der grossen und viel-fältigen Arbeit, die pausenlos geleistet wur-de, bis zu ihrer Versetzung im September 1969. Das Collège Verena war zu diesem Zeitpunkt fast fertig gebaut. Die Lehrer und Schüler haben darauf bestanden, dass ihre Schule den Vornamen „ihrer” Mutter, un-serer Mutter Verena, erhält.

Als sie gingen, gab es mehrere Schulen im ganzen Land. Seit 1967 haben mehrere junge Menschen eine Lehrerausbildung in der Brüdergemeinde der Methodistenkir-che genossen, die von Schweizern geleitet wurde.

Seit 1966 waren fünf Freiwillige aus der Schweiz zur Mitarbeit nach Haiti gekom-men. Wir müssen also nicht die gesamte Arbeit unserer Eltern detaillieren. Sie wollten sich nie hervortun. Wir möchten einfach, aus Respekt, davon sprechen, dass ihre bereits gut entwickelte Arbeit weitergeführt wurde.

Pierrette Hedberg et Heidi Egger

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3«dialog» · Monatszeitschrift der Heilsarmee · Dezember 2011

Mit der Online-Topfkollekte konnten wir letztes Jahr Erkenntnisse sammeln, wie jüngere Zielgruppen zum Spenden ange-regt werden können. Deshalb wird sie wie-der durchgeführt. Heuer können Benutzer einen Topf eröffnen und ihre Freunde dazu einladen, Gutes zu tun, indem sie eines von zehn ausgewählten Projekten der Heilsar-mee unterstützen.

SongspendeDie letztjährige Idee der Songspende soll aufgegriffen werden. Allerdings werden statt Musikstars Menschen auf der Stras-se und über Facebook animiert, ihr Lied für die Heilsarmee zu spenden. Danke für Ihre Mithilfe vor Ort und Ihre Gebete, dass Menschen erreicht werden können. Weiterführende Informationen erhalten Sie unter heilsarmee.ch.

Christoph Bitter, Leiter FundraisingMartin Künzi, Abteilungsleiter Marketing

und Kommunikation

HA-Info

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Einfach mitsingen und Gutes tun – das ist mit der Songspende möglich.

„Du bist schön”

Ein Lied, vorgetra-gen vom Frauen-chor Zürich Zentral, hat mich angespro-chen:

„Bei mir bist du schön, o bitte lass das einfach stehn. Bei mir bist du

schön, du bist mein Kind, du bist mein geliebtes Kind. Bei mir bist du schön, wie gesagt: Meine Liebe macht blind…”

Keine Tages- oder Nachtcreme, Puder-dosen oder Make-up, weil ich es mir wert bin, sondern einfach schön durch die Liebe

Gottes, weil er es so will. Ich brauche nicht einem Schönheitsideal nachzueifern, son-dern ich kann sein wie ich bin. So wie Gott mich geschaffen hat.

Ein von der Liebe Gottes gezeichnetes Leben ist schön. Diese Liebe ist uns allen angeboten.

In diesen Wochen denken wir wieder ganz besonders an diese Wahrheit. Es sind nicht grosse oder teure Geschenke, welche die beschriebene Schönheit ausmachen, sondern unsere persönliche Beziehung zu Jesus Christus.

Vielleicht gehören Sie auch zu denjenigen, die sich nicht gerne ablichten lassen, weil Sie sich nicht schön genug finden. Ich kann dies verstehen, gibt es doch immer einen

Grund, warum man sich nicht hübsch ge-nug findet. Doch Gott liebt uns so, wie wir sind, ohne künstlichen Zusatz, ganz natür-lich. Deshalb ist Jesus auch in diese Welt gekommen, damit alle die an ihn glauben, ewiges Leben haben. (Joh. 3, 16)

„Bei mir bist du schön, lass das einfach stehn.”

Ich wünsche Ihnen von Herzen eine frohe und besinnliche Adventszeit und gute, er-holsame Festtage. Kommen Sie entspannt in ein gesegnetes Jahr 2012. Fröhliche Weihnachten!

Kommissär Franz Boschung, [email protected]

So wird unsere Weihnachtskam-pagne 2011.Parallel zur Topfkollekte lanciert die Abtei-lung Marketing und Kommunikation eine gross angelegte Weihnachtskampagne. Gemeinsam können wir auf diese Art mehrere Millionen Franken für Bedürftige sammeln und eine sichtbare Präsenz mar-kieren. Während bisher diverse Elemente der Weihnachtskampagne als voneinandersolierte Initiativen durchgeführt wurden, gelingt es uns erstmals, diese besser aufei-nander abzustimmen. Dass ein Schicksals-schlag das Leben dramatisch verändern kann, ist das Hauptthema der Kampagne.

Das WeihnachtsmailingIm Weihnachtsmailing erzählen wir die Geschichte Alex Mettiers, der nach einem Zeckenstich an einer Hirnhautentzündung erkrankte und alles verlor. Dank der Heils-armee fand er im Leben Halt und eine Perspektive.

PlakatkampagneStatt auf TV-Werbung setzen wir dieses Jahr auf Plakate. In Bern und Basel hän-gen sie zudem in Bussen und Trams. Drei Sujets zeigen, wie sehr das Schicksal einen Menschen verändern kann, aber auch, welches Potenzial hinter „verwahrlosten” Menschen steckt.

Gesangsbuch

Jährlich muss die Heilsarmee 20 000 Ne spender gewinnen, um ihren Spendena-dressenstamm nicht zu vermindern. Die Heilsarmee testet deshalb unadressierte Werbung. Mit einem „Gesangsbuch”, be-stehend aus vier bekannten Liedern, will sie das Singen in der Weihnachtszeit fördern und gleichzeitig neue Adressen für ihre Spenderdatenbank gewinnen. Die Lieder-bücher landen in 100 000 ausgewählten Briefkästen der Bevölkerung, zusammen mit Informationen über die Arbeit der Heils-armee und einem Einzahlungsschein.

Topfkollekte zu Hause

Zäme sy mer starch!

Auffällige Plakate weisen auf die Arbeit der Heilsarmee hin.

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4 «dialog» · Monatszeitschrift der Heilsarmee · Dezember 2011

Dossier: Haben Sie Feuer?

Licht – physikalisches Phänomen und Symbol

Physikalisch betrachtet ist Licht nichts wei-ter als elektromagnetische Strahlung, die für das menschliche Auge sichtbar ist. In der Bibel werden viele verschiedene Worte benutzt, um die „Eigenschaften” und den „Charakter” eines unsichtbaren Gottes und eines unsichtbaren Königreichs zu beschreiben. Einige Beispiele hierfür sind Berge, Feuer, Wasser, Wind.

Auch zahlreiche Gegenstände des Alltags werden von den biblischen Autoren und so-gar von Jesus benutzt, um spirituelle Wahr-heiten besser verständlich zu machen: Brot, Wein, Gold usw. Der Sinn dieser Worte ist uns auch heute noch geläufig, doch andere Bilder, wie Plage, Joch, Pfeil und selbst das Kreuz, sind uns im 21. Jahrhundert nicht mehr vertraut.

Wenn die Bibel zur heutigen Zeit geschrie-ben worden wäre, würden in ihr vielleicht Begriffe wie GPS, Telefon, PC, Internet, Sa-tellit oder Rakete auftauchen. Das Bild des Lichts hat den Vorteil, dass es noch heute verständlich ist. Doch es ist wichtig, den Sinn des Bildes zu erfassen, denn Symbole haben Grenzen.

Von Gott geschaffenDas Licht wurde – genau wie jedes physika-lische Naturgesetz – von Gott geschaffen, und zwar noch bevor er die Sonne und die Sterne schuf. Es gibt nur wenige andere Dinge, die so erstaunlich sind wie das Licht. Es ist die Grundlage allen Lebens, des Wachstums, des Wissens, der Reinigung, der Ermutigung und der Freude.

Daher ist es nicht verwunderlich, dass das Licht die Vorstellungskraft des Menschen massgeblich beeinflusst hat und es teil-weise sogar verehrt wurde. Seit der Jung-steinzeit bis in das antike Griechenland wurden ihm übernatürliche Eigenschaften zugeschrieben. Das Licht hat in der gesam-ten Geschichte der Menschheit einen sym-bolischen Wert. Licht steht für Wahrheit, Wissen und Intelligenz.

Selbst in der Geschichte der Kirche war Licht nicht nur ein Symbol, sondern man schrieb ihm eine mythische und geistige

Dimension zu. Ein Beispiel ist die Theo-logie des Lichts, durch die die Bauweise der Kathedralen aus dem 12. Jahrhundert inspiriert ist.

Wenn das Licht durch die Fenster ein-dringt, wird es mit einer göttlichen Erschei-nung in Verbindung gebracht. Die Fenster haben die Aufgabe, das physikalische Licht in göttliches Licht umzuwandeln und somit die Gegenwart Gottes in die Kirche zu bringen.

Gott ist LichtIn der Bibel ist das Licht das Bild des drei-einigen Gottes. Wir können also das Licht mit Gottes Eigenschaften verbinden. Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis (1. Joh 1, 5). Mit Jesus verhält es sich ge-nauso. Er sagt: „Ich bin das Licht der Welt” (Johannes 8, 12). An Pfingsten geschieht die Ausgiessung des Heiligen Geistes durch Flammen (Apostelgeschichte 2,3). Es ist also nicht verwunderlich, wenn der Psalmist Gottes Wort als seines Fusses Leuchte und ein Licht für seinen Pfad be-schreibt (Psalm 119, 105).

In biblischen Gotteserscheinungen spielt das Licht häufig eine wichtige Rolle. Daher können wir dem Licht sämtliche seiner Ei-genschaften zuschreiben. Einige Autoren neigen besonders stark dazu, insbeson-dere Jesaja und Johannes.

Ich finde es bemerkenswert, wie Johannes in seinem Prolog zum Schöpfungsbericht das Bild des Lichts verwendet. „Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Fin-sternis hat es nicht erfasst.”

Das Licht ist nur dann sichtbar, wenn wir die Quelle des Lichts oder ein Objekt, das das Licht reflektiert, ansehen. Deswegen möchte ich abschliessend an die Rolle der Christen erinnern, die dazu aufgerufen sind, das Licht aufzunehmen und es für die Welt sichtbar zu machen: „Ihr seid das Licht der Welt.” (Mt 5, 14). Doch das Bild darf auf keinen Fall den Stellenwert seines Vorbilds einnehmen.

Pascal Donzé

Christen verwenden den Begriff des Lichts ebenso häufig wie die Be-griffe Liebe, Glaube oder sogar Jesus. Wir benutzen dieses Wort so oft, dass wir manchmal vergessen, dass es sich nur um ein Bild handelt. B

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Christen sind aufgerufen, Licht für die Menschen sichtbar zu machen.(Im Bild: Kommissär Franz Boschung)

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5«dialog» · Monatszeitschrift der Heilsarmee · Dezember 2011

Licht sein in der Adventszeit, in unserer Stadt

Sie warten auf das Fest: Ungeachtet der Kälte haben sich schon gegen 14 Uhr die ersten Gäste vor dem Hauptportal des Kirchgemeindehaus Wipkingen eingefun-den. Neu Hinzugekommene begrüssen sich mit Handschlag oder klopfen sich freundschaftlich auf die Schulter. Man kennt sich, die meisten sind nicht zum ersten Mal hier.

Ihre Gemeinsamkeit: ihr Bugdet reicht nicht aus für grosse Sprünge. Darum erhielt jeder der Wartenden von der Sozialen Beratungs-stelle der Heilsarmee eine Einladung zum grossen gemeinsamen Weihnachtsfest, das am zweiten Samstag im Dezember hier stattfindet.

Im Gebäude, hinter den noch verschlos-senen Türen, laufen emsig Helferinnen und Helfer in Heilsarmeeuniform oder blau-weis-ser Arbeitskleidung über Flure und Treppen, um letzte Vorbereitungen zu treffen.

Um halb drei ist es dann soweit, die Pfor-ten öffnen sich und wie durch ein Nadelöhr strömt die Menschentraube ins Innere. Wer will, lässt seinen Wintermantel an der Gar-derobe, dann geht es hoch in den ersten Stock, hinein in den grossen Saal mit den festlich geschmückten Tischreihen.

Hier und dort winken sich Gäste zu, die sich von früheren Feiern oder aus dem Quartier kennen. Wer erstmals hier ist, staunt über die vorweihnachtliche Stimmung bei Kerzen-licht, über die akkurat platzierte Schwarzwäl-dertorte, die Sandwichzöpfli, Mandarinen,

Erdnüsse und Schokolade. Mitarbeiter der Heilsarmee helfen dabei, einen Sitzplatz zu finden, an dem es den Gästen wohl ist.

Kerzenlicht und Weihnachtslieder„Grüetzi, haben Sie für mich und meinen Hund einen Platz am vorderen Tischende”, fragt ein älterer Mann einen der Platzanwei-ser. Eigentlich wären Hunde ja verboten, aber in diesem Fall gibt es eine Ausnahme, denn es ist ein Blindenhund.

Der Mann nimmt nahe beim Christbaum Platz, wo er Zweige und Kerzenlicht spü-ren kann, begrüsst die Tischnachbarn und lauscht den Klängen des Musikkorps Zürich-Zentral, das auf der Bühne Weih-nachtslieder spielt.

Bis um 15 Uhr hat sich der Saal mit 540 Gästen gefüllt, das Serviceteam schenkt Tee ein, der Leiter der Zürcher Heilsarmee-division begrüsst alle Anwesenden und wünscht ihnen ein segensreiches Fest.

Während eineinhalb Stunden geniessen die Gäste das gesellige Beisammensein,

lauschen der Brassmusik, dem Chor-gesang, den Liedern der Kindergruppe und der Kurzandacht. Zwischen den Programmpunkten plaudern sie mit ihren Sitznachbarn. Zum Schluss stimmen die meisten lautstark ins gemeinsame „Oh du Fröhliche” ein.

„Ich komme wieder, wenn ich noch lebe”Nach dem Segensgebet leert sich der Saal rasch. Jeder Gast kann an der Garderobe einen Gutschein, den er zusammen mit der Einladung bekommen hat, in ein Ge-schenkpaket eintauschen.

An der Ausgangstür sind Zufriedenheit und Dankbarkeit zu hören: „Danke für dieses schöne Fest”, bedanken sich viele. Eine be-tagte Frau sagt: „Ich komme nächstes Jahr gerne wieder, wenn ich dann noch lebe”, und ein Mann mit ausländischem Akzent meint: „Es gibt für mich jedes Jahr immer nur ein richtiges Weihnachtsfest, das hier in Wipkingen. Tausend Dank.”

Reinhard Lässig

Oh du Fröhliche, das scheint lange zurückzuliegen. Oder doch nicht? Das Fest in Wipkingen lässt Weihnachtsstimmung aufkommen.

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Weihnachten steht vor der Tür. Geschenke besorgen scheint angesagt. Weniger Betuchte erleben diese Zeit oft anders. Das Geld reicht meist nur für das Nötigste. Am grossen Weihnachtsfest der Heilsarmee Zürich kann auch ihnen echt festlich zumute werden.

Über 500 Gäste nehmen jedes Jahr an dieser Weihnachtsfeier teil.

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6 «dialog» · Monatszeitschrift der Heilsarmee · Dezember 2011

Gott fordert uns auf, Gutes zu tun und Witwen und Waisen zu schützen. Doch er trägt uns auch auf, andere an der guten Nachricht teilhaben zu lassen. Ich glaube, dass das eine nicht ohne das andere geht. Das Licht in der Weihnachtszeit in sich zu tragen, bedeutet vor allem, lebende Zeu-gen Christi zu sein.

Sébastien Goetschmann

kommen, dass die Gesetze des Univer-sums einem Geist folgen, der jenen des Menschen in hohem Masse übersteigt.”

Schalten wir das göttliche Licht anEtwa 760 Jahre vor Christus sprach der Prophet Jesaja von der Existenz eines Lichtes: „Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein grosses Licht” (Jesaja 9,1). Das Licht soll seit Anbeginn der Zeit existiert haben, aber nie jemand hatte es erblickt: „Es war in der Welt, und die Welt ist durch dasselbe gemacht; und die Welt kannte es nicht” (Johannes 1,10).

Es ist schade, dass der Satellit Planck, ein Weltraumteleskop der Europäischen Welt-

Stellt euer Licht nicht unter den Scheffel!

Dossier: Haben Sie Feuer?

Ein anderes Licht

Sicher haben Sie auch schon ein-mal im Dunkeln nach dem Schalter getastet und dachten dabei: Hof-fentlich ist der Flur nicht allzu lang und es liegen keine Gegenstände im Weg. Welch Erleichterung, wenn dann endlich das Licht brennt!

Ganz am Ende des Universums scheint es ein Licht zu geben, eines, das nicht nur das Interesse von Wissenschaftlern weckt. Doch sie haben das Phänomen „fossiles Licht” genannt, denn es ist das älteste Licht, das jemals durch das Uni-versum drang (etwa 13 Milliarden Jahre ist es alt!). Gläubigen Menschen kann dieser ergreifende Anblick wie das Gesicht Gottes erscheinen.

Erst ist es Physik, dann ErleuchtungDas Universum beruht auf physikalischen Gesetzen, doch sein Ursprung scheint merkwürdigerweise „ausserhalb” unserer Realität zu liegen. Um auch nur ansatzwei-se zu begreifen, wie das All entstanden ist, müssen wir akzeptieren, dass diese Ge-setze abstrakt, zeitlos und ewig sind. 1936 antwortete Albert Einstein einem Kind auf die Frage, ob er an Gott glaube: „Wer sich ernsthaft mit der Wissenschaft auseinan-dersetzt, wird eines Tages zu dem Schluss

raumorganisation ESA, der über unseren Köpfen kreist, um die Länge des Univer-sums zu vermessen, und dabei das wahre Licht verfehlt.

Denn es ist nicht Gottes Vorhaben, die Welt im Dunkeln zu lassen. Christus trotzte der Finsternis und bezahlte dafür mit seinem Leben – damit wir das ewige, unendliche Licht erblicken. „Das war das wahrhaftige Licht, welches alle Menschen erleuchtet, die in diese Welt kommen” (Johannes 1,9). „Wie viele ihn [Gott] aber aufnahmen, denen gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, die an seinen Namen glauben” (Johannes 1,10).

Und Jesus sprach zum Volk: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben” (Jo-hannes 8,12).

Gott gab uns einen Lichtschalter – sein Wort. Man braucht sich dem Wort nur zu öffnen und wird darin Reue, Vergebung, Nächstenliebe, Frieden und den Weg der Auferstehung finden. Und da auch jene, die von Geburt an blind sind, dieses Licht empfangen können, wird man sagen: „[...] eines weiss ich wohl, dass ich blind war und bin nun sehend” (Johannes 9,25).

Monique BürkiSatelliten bringen Erkenntnis über das Uni-versum, doch das wahre Licht verfehlen sie.

Bis ein Funke überspringt, dauert es manch-mal, doch wir haben eine gute Botschaft zu verkünden.

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„Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein. Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuch-ter; so leuchtet es allen, die im Hause sind” (Matthäus 5, 14-15).

Dadurch, dass wir Jesus Christus in un-serem Leben empfangen haben, tragen wir das Licht und die Wahrheit in uns. Dieses Licht dürfen wir nicht egoistisch nur dazu nutzen, um unseren eigenen Weg auszu-leuchten.

Gibt es einen schöneren Anlass als die Ad-ventszeit, um die Liebe, die Freude und den Frieden des Allmächtigen zu verkünden?

Wenn wir unseren Nächsten in dieser kalten Winterzeit zur Seite stehen, ist dies ein erster Schritt, um ihre Gesichter mit einem Strahlen zu erhellen. Es ist mehr als lobenswert, Bedürftigen ein warmes Essen und vielleicht noch einen Platz anzubieten, an dem sie vor einem warmen Kaminfeuer neue Kräfte sammeln können. Doch dies kann meiner Meinung nach noch nicht alles sein.

Das einzige Licht, das die Kraft besitzt, nicht nur den Körper, sondern auch die Herzen und Seelen zu erwärmen, ist Jesus Christus. Und wir, die wir die Wahrheit ken-nen, haben nicht das Recht, diese der Welt vorzuenthalten.

Diese alte Redewendung bedeutet, dass wir den Mitmenschen die Wahrheit nicht vorenthalten dürfen. Es ist unser Vorrecht und unsere Pflicht, Licht in ihr Dunkel zu bringen.

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7«dialog» · Monatszeitschrift der Heilsarmee · Dezember 2011

Panorama

Wie relevant ist die Weihnachts-geschichte für das 21. Jahrhun-dert?

Weihnachten wird jedes Jahr mit Liedern, Bäumen, Glanz, Lichtern und Geschenken gefeiert, aber hat das Kommen Jesu in die Welt noch irgendeine Bedeutung für eine Zeit wie diese? Immerhin sind seither mehr als 2000 Jahre vergangen.

Wo sind die Anknüpfungspunkte? Die Antwort wird deutlich, wenn wir zwei Gruppen betrachten, die an der ersten Weihnacht eine zentrale Rolle spielten – die Weisen und die Hirten. Die beiden Gruppen wurden oft einander gegenübergestellt und dabei wurden die Unterschiede im Beruf, im religiösen Hintergrund und im Bildungsstand betont. Doch vielleicht hat das, was sie mitei-nander verbindet, auch mit uns heute zu tun.

Beide Gruppen waren nachdenkliche Män-ner. Die Weisen studierten den Himmel und suchten nach Zeichen. Die Hirten dachten während der langen Abendstunden an ihr besetztes Heimatland und fragten sich, wann der verheissene Messias kommen würde.

Voller Hoffnung auf etwas NeuesSicher erwarteten sie, dass etwas gesche-hen würde, geschehen musste, um Frieden in die Welt zu bringen. Liess ein solches Nachdenken Hoffnung aufkommen? Ich denke, ja.

Beide Gruppen erlebten ein göttliches Ein-greifen – eine Offenbarung. Die Hirten wur-den von himmlischen Heerscharen besucht, die die Geburt des Retters der Welt verkün-digten. Die Weisen sahen einen Stern, der sie schliesslich zum Christuskind führte.

Diese beiden Gruppen aus sehr unter-schiedlichen Männern reagierten auf die übernatürlichen Ereignisse und bewegten sich aus ihren Komfortzonen heraus. Sowohl die Hirten als auch die Weisen nahmen die göttlichen Zeichen ernst. Ein Akt des Glau-bens war erforderlich und sie wagten ihn.

Gott hat sein Versprechen eingelöstGott enttäuscht nie. Beide Gruppen er-fuhren, dass Gott seine Verheissung erfüllt hatte. Der Erlöser und König war geboren. Und ob sie an der Krippe knieten oder dem Kind Geschenke machten, Hirten und Weise sahen alle das Gesicht Gottes, das Gesicht der Liebe in Jesus, dem Retter der Welt!

Dieses vergangene Jahr war eine Zeit bei-spielloser Naturkatastrophen, wirtschaft-licher Schwierigkeiten und politischer Umbrüche. Wenn wir in einer Zeit wie die-ser über die Welt und vielleicht auch über unsere eigenen Bedürfnisse nachdenken, haben wir womöglich Grund zu verzwei-feln. Doch an Weihnachten geht es um Hoffnung, wie auch schon vor zweitausend Jahren. Jesus kam nicht nur, er lebte und starb für die Welt. Und er lebt auch heute! Das gibt uns Hoffnung.

Gott zeigt sich auch heuteVielleicht sehen wir an diesem Weihnachts-fest keine Engelscharen und auch keinen leitenden Stern, doch Gott wird jedem von uns auf eine erkennbare Art begegnen, so wie er den Hirten und den Weisen begeg-net ist. Wir können beschliessen, darin nur die alljährliche Weihnachtsstimmung zu se-hen, doch Gott gibt sich uns zu erkennen.

Wie wir darauf reagieren, ist eine Frage des Glaubens, also ob wir wirklich von unserer Nachtwache in den Feldern aufstehen oder dem Stern folgen. Wenn wir unsere Komfortzone verlassen, um den Gott zu suchen, der uns sucht, werden wir entde-cken, dass er real ist, genau wie die Hirten und die Weisen das erfahren haben.

Er ist Liebe. Wir sind geliebt. Der Erlöser der Welt kam vor vielen Jahren auf die Er-de, doch er kommt auch heute zu uns, zu Ihnen und zu mir.

Generalin Linda BondInternationale Leiterin der Heilsarmee

Für eine Zeit wie diese —Die Weihnachtsbotschaft der Generalin

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Über 50 Teilnehmende erlebten das „Durch-bruch”-Lager der Korps Schwarzenburg und Thun in diesem Herbst.

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Erlebnisreiches Herbstlager in Jaun

„Durchbruch” lautete das dies-jährige Thema des Kinder- und Teenielagers in Jaun. Es fand vom in der Woche vom 25. September bis 1. Oktober 2011 statt.

In einem genialen Haus genossen wir bei prachtvollstem Herbstwetter eine span-nende, erlebnisreiche Woche mit allerlei Ein-, Aus- und Durchbrüchen. 52 Kinder und Teenies, betreut von 17 Lei-tenden, erkundeten die neue Umgebung, tobten sich bei Geschicklichkeits- und Nachtspielen, „heissen Missionen” und einer Lagerolympiade aus.

Auch der „Giele- und Modiabend” bleibt vielen in guter Erinnerung. Fotoshooting, Wellnessoase und feine Drinks mixen für die Mädels und für die Jungs allerlei Mut-proben mit dem Versuch, verschiedenste Vorurteile aus dem Weg zu räumen, die Frauen gegen Männer haben.

Dankbar blicken wir auf diese bewegte Woche zurück, in der auch einige Kinder und Teenies ganz klar einen „Durchbruch” zu Jesus erlebt haben.

Heidi Vuillemier

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8 «dialog» · Monatszeitschrift der Heilsarmee · Dezember 2011

Panorama

Am 4., 11., 18. und 26. Dezember 2011 zwischen 15.00 und 17.00 Uhr finden die gemütlichen Zvieri statt.

Sie erreichen den Zwischenpörtern-weg mit dem Bus. Weitere Informati-onen und Wegbeschreibung:

www.adelbodner-wiehnachtswaeg.ch

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Wie im Weihnachtslied: „Zur Krippe her kommet, in Bethlehems Stall...”

Während der Adventszeit 2011 wird in verschiedenen Scheunen am Zwischen-pörternweg die Weihnachtsgeschichte gezeigt. Lebensgrosse Figuren, Bibelverse aus dem Lukas-Evangelium und die Stille der Natur machen es möglich, ins damalige Geschehen von Bethlehem einzutauchen.

Der Weg ist liebevoll und eindrücklich ein-gerichtet. Die jeweiligen Scheunen sind mit einem Stern gekennzeichnet. Verschiedene Gruppen der Allianz wie Hauskreise, Jung-schar und andere laden dazu ein, sich das ganze Programm anzusehen.

An vier Tagen im Dezember bieten sie ein feines Zvieri und eine gemütliche Stimmung an (siehe Infobox). Der Gitarrenchor der Heilsarmee ist am Sonntag, 4. Dezember 2011 an den Stationen anzutreffen. Er singt zusammen mit den Besuchern Weih-nachtslieder.

Der beleuchtete Pfad ist vom 26. Novem-ber 2011 bis am 8. Januar 2012 geöffnet. Dauer des Weges ist eine knappe Stunde.

Majorin Sibylle Kissuth

Die Adventszeit für einen Tag einmal anders, auf besinnliche Art erle-ben. Dies ist in Adelboden möglich.

Weihnachtsweg der Hoffnung

Den Titel zu diesem Artikel hat Frau Käthi Blaser aus Langnau i.E. ge-funden.

Mit ihrer Idee hat sie den Titelwettbe-werb gewonnen, den die Redaktion am Tag der offenen Tür im Hauptquar-tier veranstaltet hat.

Herzlichen Glückwunsch nach Lang-nau und besten Dank allen Teilneh-mern!

Die Redaktion

Die Redaktion hatte die Teilnehmenden am Tag der offenen Tür im Hauptquartier gebeten, ihren besten Schnappschuss einzusenden. Dieses Foto hat uns Monika Iseli geschickt. Herzlichen Glückwunsch und danke für die Teilnahme!

Knapp 150 Besucher nutzten am 5. November 2011 die Gelegenheit, das Hauptquartier der Heilsarmee Schweiz und dessen Mitarbeiter „z'Bärn obe” zu entdecken.

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Gewinnerfoto: Die Zahlengüezi brachten diese Damen zum Staunen.

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9«dialog» · Monatszeitschrift der Heilsarmee · Dezember 2011

Panorama

Fast 100 Kinder nahmen vom 10. bis 14. Oktober an der Kinderwo-che des Korps Amriswil teil. Das Thema war „Olympische Spiele”.

In einer Geschichte, die als Theater auf-geführt wurde, verfolgten die Kinder die Hochs und Tiefs einer Tennisspielerin. Verbunden wurden die Episoden jeden Tag mit einer biblischen Geschichte, die dann in den Kleingruppen vertieft wurden.

Auch dieses Jahr wurden die Kinder einge-laden, Jesus als ihren Freund in ihr Leben aufzunehmen. Einige Kinder folgten dieser Einladung.

Regenpause für die SportlerDas Wirken Gottes erlebte das 25-köpfige Team besonders am Ausflugstag. Während der Busfahrt regnete es unaufhörlich. Als die Kinder dann mit dem olympischen Spiele-parcours begannen, hörte es auf zu regnen. Kaum waren alle wieder zur Abfahrt nach Amriswil bereit, goss es aus Kübeln. Gott sei Dank für dieses trockene Zeitfenster.

Ein anderer Höhepunkt war die Chilbi am Freitagabend. Viele Eltern und Angehörige liessen sich zu diesem Abschlussfest ein-laden. Die Kinder konnten sich eine Gold-medaille ergattern, indem sie alle fünf Lern-verse der Woche auswendig aufsagten.

Kapitän Stephan Knecht

Kinderwoche mit Siegerehrung

Am 21. August 2011 erlebte das Korps Frutigen einen Festgottes-dienst. Acht Leute mit strahlenden Gesichtern wurden gefeiert.

Motivationsschub für das Korps Frutigen

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Der Festtag tat dem ganzen Korps gut.

Medaillen für die Siegerinnen, Frühsport und das stets beliebte Gumpischloss: Die Kinder erlebten eine Woche Spass und Tiefgang in Amriswil.

Michael Bohni wurde zum Salutisten er-nannt und Simon Wüthrich zum Rekru-ten. Manuela Wüthrich, Jonas Messerli, Pascal Bohni und Lukas Kropf wurden in den Freundeskreis aufgenommen. Und mit Arlette Bohni, Sonja Trummer, Jonas Messerli und Pascal Bohni wurde der neue Korpsrat eingesetzt.

Es waren zwei Stunden, in denen wir die Gegenwart des Heiligen Geistes erlebten. Ja, im Reich Gottes geschieht etwas. Es motiviert uns, miteinander vorwärts zu gehen.

Kapitänin Dora Kunz

Am Samstag trafen die Lagerteilnehmer nach und nach im tiefverschneiten Bünd-nerland ein. Es war eine buntgemischte Schar. Vom 80-jährigen Grosi bis zum Kleinkind waren alle Altersstufen vertreten.

Unter der Woche fanden jeweils am Mor-gen Bibelstunden statt. Als Thema wurde von Bernhard und Regina Wittwer das Le-ben von David ausgewählt. Das bewegte Leben des Psalmisten, „einem Menschen nach dem Herzen Gottes”, hatte den Teil-nehmenden viel zu sagen und gab genug Stoff zum Nachdenken über das eigene geistliche Leben.

Die Kinder durften am Kinderprogramm teilnehmen und waren am Freitag richtig enttäuscht, dass die Kinderstunden schon fertig waren. Die Nachmittage waren aus-gefüllt durch Wanderungen, Besuch des Hallenbades, Velofahren und anderen Beschäftigungen, zum Beispiel Schnee-mannbauen.

Die eingeladenen Gäste aus Davos, das Offiziersehepaar Küenzi, und die „ausge-wanderten Adelbodner” Brigitte und Godi Bärtschi gaben an jeweils einem Abend einen interessanten Einblick in ihren Alltag. Am „Bunten Abend” am Freitag gab es viel Lustiges zu sehen und zu hören. Reich gesegnet und neu gestärkt durften die Teilnehmer am Samstag die Heimreise antreten.

Ein Dank geht an alle, die dieses Lager erst ermöglicht haben. An das engagierte Lagerteam, an Bernhard und Regina Witt-wer, an das Leiterteam für die Kinder und natürlich an Dori und Hans Messerli, die so gut für uns gekocht haben.

Ruedi ZimmermannHeilsarmee Adelboden

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Die buntgemischte Schar aus Adelboden.

Korps Adelboden im Lager in Churwalden

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10 «dialog» · Monatszeitschrift der Heilsarmee · Dezember 2011

Notabene

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Notabene

Haben Sie schon alle Geschenke?

Heilsarmee Shop (Eingang Hof), Laupenstrasse 5, 3001 Bern, Tel. 031 388 05 05Öffnungszeiten: Di–Fr 9–11.30 Uhr

„Catherine Booth” von Robert J. Green Biographie der „Mutter der Heilsarmee”, CHF 25.–*

„Meeting Jesus” von Howard WebberBook of the Year Award 2010, CHF 12.50*

CD Joystrings „Restrung”Pop der 60er Jahre, CHF 34.–*

CD Sound of InspirationRichard Phillips, Klavierstücke, CHF 34.–*

DVD Cadogan LiveInternational Staff Band 120 (Freitag abend), CHF 38.–*

Denken Sie auch an unsere Geschenkgutscheine! Damit verschenken Sie garantiert Freude.*Bei Versand zzgl. Porto

Schneesportlager in Adelboden18. bis 25. Februar 2012

Für Teens, Erwachsene, Elternteile mit Kindern, Kinder ab neun Jahren (alleine), und ganze Familien. Skifahren, Boar-den, Schlitteln, Wandern...

Weitere Informationen und Anmeldung bei Daniela und Silvano Maurer. Tel. 044 731 29 32 oder [email protected]

www.salvy.ch

Die Oberstleutnante Lindsay und Lynette Rowe, derzeit Chefsekretär und Sekretärin für G+F im Territorium Karibik, werden per 1. Februar 2012 Leiter des Territoriums Tanzania. Sie werden zu Obersten ernannt. Sie treten die Nachfolge von Hezekiel und Mirriam Mavundla an, die in den Ruhestand gehen.

Die Oberstleutnante Victor und Rose-Marie Leslie, derzeit Leiter der Division Südka-lifornien, werden per 1. Februar 2012 zu Chefsekretär und Sekretärin für G+F im Territorium Karibik ernannt.

Die Oberstleutnante Edwin und Sumita Masih werden per 1. März 2012 zum Chefsekretär und Sekretärin für G+F im Territorium Indien Zentral ernannt. Derzeit dienen sie in der Verwaltung der Francis Ham Residence im Territorium Karibik.

Die Majore Alex und Luz Nesterenko wer-den per 1. März 2012 zu Chefsekretär und Sekretärin für G+F im Territorium Brasilien ernannt. Sie werden zu Oberstleutnanten befördert. Derzeit dienen sie als Divisionäre in Peru.

Kommissäre Franz und Hanny Bo-schung, Territorialleiter15. Dezember: Strategieratssitzung, Bern21.–23. Dezember: Topfkollekte

Oberstleutnant Massimo Tursi, Chef-sekretär7. Dezember: Versammlung Ruhestands-offiziere Nord-West-Division, Waldegg15. Dezember: Strategieratssitzung, Bern16., 21., 22. Dezember: Topfkollekte9.–10. Januar: Gebetstage Ringgenberg

Termine

75 Jahre13. Januar: Oberstleutnant Rodney Bates, Leiernstrasse 21, 3054 Schüpfen15. Januar: Major Walter Kramer-Screta, Gemmistrasse 19, 3604 Thun

70 Jahre12. Januar: Major Erwin Saugy-Graf, Frau-enfelderstrasse 66a, 8570 Weinfelden

Gratulationen

Internationale Wechsel

Wie kannst du im Blick auf deine Zukunft auf Gott hören? Was ist Gottes Design für dein Leben? Fin-de es heraus!

Der Workshop findet im Heilsarmee-Bildungszentrum in Basel statt. Teilnahme ab 18 Jahren. Anmelden kannst du dich bis 5. Januar 2012 auf www.salvy.ch

Führungskompetenz entwickelnKurs mit Frau Dr. Martina Zölch, am:

6. Januar 2012: Führungsstile, Rollenkon-flikte27. Januar 2012: Teamentwicklung, die Führungskraft als Coach

Der Kurs richtet sich an Führungskräfte aller Führungsstufen: Standortleitende, Bereichsleitende, Gruppenleitende.Anmeldung bis 15. Dezember 2011 an [email protected]

Korrigendum

In der Familienchronik wurden versehent-lich einige Ereignisse aus dem Korps Hutt-wil vergessen.

Kinderweihe: Julian Isaiah Burgherr, Jonas Emanuel Roth, Nathania Noemi Biegger

Aufnahme in den Freundeskreis:Urs Glauser (1970), Cornelia Glauser (1979)

Abschluss biblischer Unterricht:Morris Appel, Remo Kilchmann, Marc Klay, Marco Koch, Petra Krähenbühl, Irina Loos-li, Markus Staufer

Erwachsenenbildung

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Unterhaltung

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CLeVerDas Bibelprogramm

Herausgeber: CLV e.V.ISBN: 978-3-86699-700-4

So macht Bibelstudium Spass: Dieses Programm enthält über zehn verschiedene Übersetzungen der Bibel. Jede Bibelstelle ist kommentiert und erklärt. Fängt man erstmal an mit dem Entdecken der Funk-tionen, kommt man so schnell nicht los vom Bildschirm.

Suchen Sie ein Schlagwort? Wollen Sie wissen, wie oft in der Bibel das Wort „hei-lig” steht? Die Clever-Software hat eine Suchfunktion, die in wenigen Klicks zum Ziel führt.

Zu jeder Bibelübersetzung können Sie auch die Parallelstellen und Studienhilfen anderer Übersetzungen kombinieren und vergleichen. Sie können Karten und Lexika zurate ziehen.

Und das Schönste daran: Die Editorfunkti-on erlaubt Ihnen, während der Suche No-tizen zu machen, Bibelstellen einzufügen und eigene Überlegungen zu exportieren.

Ob für eine Predigtvorbereitung, das private Studium oder als Ratgeber bei theologischen Fragen, mit diesem Bibel-programm finden Sie ohne kompliziertes Suchen Hilfe. Es läuft auf allen gängigen Betriebssystemen und ist in fünf Minuten installiert. Ein cleveres Weihnachtsge-schenk.

Florina German

Rätsel - Spass

Lösungen: Rätsel

Weihnachten: Das Fest der Diebe?Für Sie getestet

Humor

Im weihnachtlich ge-schmückten Korps-saal steht eine Krippe mit Maria, Joseph und dem Jesuskind.

Als der Korpsoffizier eines Tages ins Korps kommt, bemerkt er

erstaunt, dass die Figur von Joseph fehlt.

Ein paar Tage später fehlt auch noch Maria, ausserdem bemerkt er neben dem Jesus-kind einen Brief, in dem steht:

”Liebes Christkind! Wenn ich dieses Jahr nicht mein Velo zu Weihnachten bekomme, siehst du deine Eltern nie wieder!”

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Im Dialog bleiben

Impressum

„ Christi Kreuz erscheine bei jedem Licht und durchdringe jede Finsternis, jeden Tag und jede Nacht eures Lebens. ”

Irischer Segen

AZ

B 3001 B

ern

Im Dialog mit Gott

Monatszeitschrift für Salutisten und Freunde der Heilsarmee

Verlag und RedaktionHauptquartier der Heilsarmee für dieSchweiz-Österreich-UngarnLaupenstrasse 5 · Postfach 6575 · CH-3001 BernTelefon 031 388 05 [email protected]änderungen bitte an diese Adresse!

RedaktionsteamMartin Künzi (mk), Leiter Kommunikation und Mar-keting; Gabrielle Keller (gk), Redaktionsleiterin; Florina German (FG), Redaktorin; redaktionelle Mitarbeiter: Elsbeth Cachelin-Rufener, Ines Adler, Claire-Lise Bitter, Reinhard Lässig.

Layout Rolf Messerli Druck Rub Graf-Lehmann AG, Bern

Gründer der Heilsarmee William BoothGeneralin Linda BondTerritorialleiter Franz Boschung

Abonnement«dialog» Fr. 46.– (Inland), Fr. 65.– (Ausland)«Trialog» Fr. 24.– (Inland), Fr. 44.– (Ausland)Klecks Kinderzeitschrift Fr. 20.–

Träum weiter!

Im nächsten „dialog”

Betet den König an

„Gott ist König über die ganze Welt!” (Psalm 47,8)

Wenn wir zu Jahwe Melech (König) beten, sprechen wir den Gott an, der über die ganze Erde wacht und eines Tages in Herrlichkeit kommen wird, um ein ewiges Reich von Frieden und Ge-rechtigkeit aufzurichten.

Während wir auf die Rückkehr des Königs warten, wollen wir das König-reich ausbreiten, indem wir die Gute Nachricht weitersagen, den Armen dienen und uns für die Unterdrückten einsetzen. Wir wollen zulassen, dass die Werte des Königreichs durch uns hindurch scheinen – durch unsere Art zu denken, zu handeln und zu beten. In Er-wartung dieses grossen Tages unseres Herrn beugen wir uns, wir beten ihn an unseren ewigen König und Herrn!

„Ehre und Ruhm gehören Gott allein, dem ewigen König, dem Unsichtbaren, der nie stirbt und der allein Gott ist, in al-le Ewigkeit. Amen.” (1.Timotheus 1,17)

Majorin Heidi Knecht

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Wovon träumen Sie? Sind Träume nächt-liche Gedankenverarbeitung oder auch Visionen wie Martin Luther Kings „I have a dream”?

Im nächsten Dialog geht es um Träume: wo sie herkommen und was wir mit ihnen machen.

Wir fragen aber auch nach unerfüllten Wünschen und was geplatzte Träume in uns anrichten können.

Die Redaktion

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G„Jesus hat mich besucht.”Vor einer kleinen Garage bemerkte ich ein Schild, auf dem Jesus Christus abgebildet und folgender Satz zu lesen war: „Jesus ist gekommen und er wird wiederkommen.”

Im Halbdunkel sah ich einen Mann. Ich bat ihn, mir den Sinn dieses Schilds genauer zu erklären. Hier seine Geschichte

Wenige Jahre zuvor war Bala, Vater zweier Kinder, noch verheiratet gewesen. Sein Leben wurde auf den Kopf gestellt, als ihn seine Frau mit den Kindern verliess. Balas sehnlichster Wunsch war es, dass seine Familie zu ihm zurückkehrt.

Eines Abends war er besonders traurig. Bala zeigt auf die Tür zu seinem kleinen Büro: „Jesus ist zu mir gekommen, er hat mich besucht. Er ist durch diese Tür ein-getreten und hat sich neben mich gesetzt. Er legte seine rechte Hand auf mein Herz

und begann zu weinen. Er weinte lange. Ich spürte seine unglaublich starke, unbe-schreibliche Liebe. Mein Leben hat sich ab diesem Zeitpunkt verändert. Jesus ist mein Freund geworden.”

„Jesus ist gekommen und er wird wieder-kommen.” Vor dem Hintergrund dieser Ge-schichte bekommt dieser Satz eine ganz neue Dimension. Denn er hat Bala besucht. Jesus Christus lebt wahrhaftig!

Gabrielle Keller

Inmitten von Einsamkeit ist Jesus uns doch nahe. Er will unseren Schmerz teilen.


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