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Device Type Manage (DTM) - library.e.abb.com · PBDTM-FBP - 2 - Device Type Manager (DTM) PBDTM-FBP...

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Technische Beschreibung PBDTM-FBP Device Type Manage (DTM)
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Technische Beschreibung

PBDTM-FBP Device Type Manage (DTM)

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- 2 -PBDTM-FBP

Device Type Manager (DTM)PBDTM-FBP Technische Beschreibung

FieldBusPlug / Stand: 03.2013

Terminologie

Begriff / Abkürzung Beschreibung

Device Type Manager

(DTM)

Softwarekomponente (Gerätetreiber) zur Konfi guration und/oder Diagnose eines Gerätes (Field Device) sowie zum Forcen von Variablen, Anzeigen von gemessenen Größen, usw. Ein DTM enthält detaillierte Informationen über das jeweilige Gerät und liefert so quasi eine "gerätespezifi sche Dokumen-tation".

Frame Application (FA) Rahmenapplikation (Laufzeitumgebung) gemäß FDT-Spezifi kation für ausgeführte DTMs.

Field Device Tool (FDT) Das FDT-Konzept beschreibt die Schnittstelle zwischen einer Rahmenapplikation (Frame Application) und der gerätespezi-fi schen Software (DTM = Device Type Manager) des Geräte-herstellers. Es ermöglicht so die Integration von Geräten unterschiedlicher Hersteller sowie von unterschiedlichen Feld-bussen in ein einziges System. Gegenwärtig werden Feldbus-Protokolle für PROFIBUS und HART unterstützt.

DCS Distributed Control System (dezentrales Steuerungssystem)

Bitte beachten Sie

Zielgruppe

Diese Beschreibung richtet sich an ausgebildetes Fachpersonal der Steuerungs- und Automatisierungs-technik, das mit den geltenden nationalen Normen vertraut ist.

Sicherheitsanforderungen

Das verantwortliche Personal muss jederzeit gewährleisten, dass die hier beschriebenen Produkte nur unter Einhaltung aller Sicherheitsanforderungen einschließlich aller zutreffenden Gesetze, Vorschriften, Richtlinien und Normen eingesetzt und verwendet werden.

Verwendung des Handbuches

Symbole

In diesem Handbuch werden die folgenden Symbole verwendet, um den Leser auf wichtige Informa-tionen, mögliche Gefahren und erforderliche Vorsichtsmaßnahmen hinzuweisen.

Weist auf eine mögliche Gefahrensituation hin, die zur Beschädigung des UMC, angeschlossener Geräte oder der Umgebung führen kann.

Kennzeichnet wichtige Informationen und Voraussetzungen.

Macht auf eine mögliche Gefahrensituation aufmerksam, die zu Verletzungen führen kann.

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- 3 - PBDTM-FBP

Device Type Manager (DTM)PBDTM-FBP Technische Beschreibung

FieldBusPlug / Stand: 03.2013

Inhalt

1 Einleitung ...............................................................................................................................................5

2 Installation and Konfi guration ................................................................................................................8

3 Erste Schritte ......................................................................................................................................11

4 Grafi sche kundenspezifi sche Applikationen .......................................................................................15

5 Nicht-grafi sche kundenspezifi sche Applikationen ..............................................................................17

6 Gerätespezifi sche Applikation für UMC22 ..........................................................................................19

7 Gerätespezifi sche Applikationen für UMC100 ....................................................................................26

8 Gerätespezifi sche Applikationen für PR122 / PR123 / PR332 / PR333 ..............................................32

9 Gerätespezifi sche Applikation für PR222DS .......................................................................................40

10 Gerätespezifi sche Applikation für Sanftanlasser PST(B)) ..................................................................44

11 Vermeidung von Konfi gurationskonfl ikten .........................................................................................53

12 Häufi g gestellte Fragen .....................................................................................................................57

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Device Type Manager (DTM)PBDTM-FBP Technische Beschreibung

FieldBusPlug / Stand: 03.2013

Versionsnachweis - Device Type Manager (DTM) PBDTM-FBP

PBDTM Artikelnr. (CD) Änderungen

V2.2 1SAJ924012R0002 DTM-Applikationen für Sanftanlasser (PST) hinzugefügt

V3.0 1SAJ924012R0003 DTM-Applikationen für UMC100 hinzugefügt. Neues Setup automatisiert die Installation der verschiedenen Pakete.

V4.0 1SAJ924012R0004 DTM-Applikation für UMC100 mit VI15x Unterstützung hinzugefügt.

V5.0 1SAJ924012R0005 Windows 7/64 Bit wird unterstützt

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Device Type Manager (DTM)PBDTM-FBP Technische Beschreibung

FieldBusPlug / Stand: 03.2013

1 Einleitung

Der PBDTM ermöglicht die Konfi guration von FBP-Geräten auf Basis der FDT-Technologie (Field Device Tool). Dieses Handbuch beschreibt die Installation und die Leistungsmerkmale.

FDT/DTM-Technologie

Die FDT-Technologie (Field Device Tool) standardisiert die Kommunikationsschnittstelle zwischen Feld-geräten und Steuerungssystemen und leistet so einen wichtigen Beitrag zur Gewährleistung der uneinge-schränkten Nutzung des durch die Feldbus-Technik gegebenen Potenzials.

Ein Schlüsselmerkmal von FDT ist seine Unabhängigkeit von dem verwendeten Kommunikationsprotokoll, von der Softwareumgebung der Geräte und vom Host-System.

Kern des FDT-Konzepts ist der Device Type Manager (DTM), eine von ABB für eine Vielzahl von Geräten angebotene Komponente, welche in jedem System verwendet werden kann, das die FDT-Schnittstelle unterstützt. Der DTM dient zur Konfi guration und Verwaltung von Feldgeräten. Er kennt alle Vorschriften und Regeln, denen die Geräte unterliegen (Plausibilitätsprüfungen) und enthält sämtliche grafi schen Be-nutzerdialoge, die Gerätekonfi guration sowie die Gerätediagnose und die Gerätewartung. DTMs werden in die Bibliotheken des Automatisierungssystems oder von unabhängigen Tools geladen, ähnlich wie ein Druckertreiber in einer Büroumgebung.

Die Vorteile auf einen Blick

Die FDT/DTM-Technologie bietet für intelligente Niederspannungsgeräte wie das UMC folgende Vorteile:

• Effi ziente Konfi guration von Geräten in Workshops oder während der Inbetriebnahme vor Ort oder im Wartungsfall.

• Speichern von Referenzkonfi gurationen.

• Upload der Konfi guration in das Steuerungssystem.

• Die Konfi gurationsdaten können an zentraler Stelle gespeichert werden (entweder in der Datenbasis des Steuerungssystems oder im Wartungs-Laptop). Falls ein Gerät ersetzt werden muss, muss einfach nur die vorherige Konfi guration in das Gerät geladen werden.

• Für Elektriker kann ein eigenes Parametrierungs- und Überwachungswerkzeug bereitgestellt werden.

• Da es sich um eine Standardtechnologie handelt, die von vielen Herstellern unterstützt wird, können auch andere Geräte, die über einen DTM verfügen, auf dieselbe Weise konfi guriert werden. Häufi g sind Endanwender bereits mit diesem Konzept vertraut, da es in der Messtechnik bereits weit verbreitet ist.

Anwendungsfall: Vorkonfi guration

Ein Hersteller von Bediengeräten möchte ein Motor Control Center (MCC) testen und vorkonfi gurieren. Das MCC ist mit FBP-Geräten (z.B. UMC22 oder UMC100) ausgestattet, der Anschluss erfolgt über PROFIBUS. Hierzu muss ein PC mit PROFIBUS-Schnittstellenkarte an die PROFIBUS-Leitung des MCC angeschlossen werden. Die Gerätekonfi guration kann nun - entsprechend den Anforderungen der An-wendung - komfortabel über die grafi schen Anwenderprogramme durchgeführt werden. Die Konfi guration kann offl ine (d.h. ohne angeschlossene Geräte) vorbereitet und dann in die FBP-Geräte heruntergeladen werden, nachdem diese installiert sind. Die Projektdatei mit allen Parametern verbleibt als Referenz beim Bediengerätehersteller.

Der PROFIBUS-Kommunikations-DTM stellt Tools zur Prüfung der Busleitung zur Verfügung. So kann bei Bedarf beispielsweise eine "Life"-Liste erstellt werden, in der alle Busknoten mit ihrer PROFIBUS-Ken-nung und ihrer Busadresse aufgelistet sind.

Die vorkonfi gurierten MCCs können anschließend an den Kunden verschickt werden. Sofern das Steue-rungssystem die FDT/DTM-Technologie unterstützt, kann die Konfi guration während der Inbetriebnahme aus den FBP-Geräten in die Datenbasis das Steuerungssystems hochgeladen werden. Eine Liste aller Hersteller, die FDT/DTM unterstützen, fi nden Sie auf der Webseite der FDT Foundation.

Anwendungsfall: Inbetriebnahme

Bei der Inbetriebnahme von Anlagen ist es sehr nützlich, wenn die PROFIBUS-Befehlstelegramme, die zwischen Steuerungssystem und UMC ausgetauscht werden, überwacht werden können. Mit dieser Hilfe können mögliche Probleme in der Steuerungsanwendung oder auch Kommunikationsprobleme gefunden werden. Außerdem entsteht so die Möglichkeit, die aktuelle Gerätekonfi guration auszulesen und die im Steuerungssystem gespeicherten Parameter zu verifi zieren.

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Device Type Manager (DTM)PBDTM-FBP Technische Beschreibung

FieldBusPlug / Stand: 03.2013

Anwendungsszenario für die FDT/DTM-Technologie im Kontext intelligenter Niederspannungsgeräte wie beispielsweise dem Universal Motor Controller UMC-FBP

Konfi gurationsfenster

Hersteller (z.B. Bediengerätehersteller) Betreiberfi rma

Speichern der Referenzkonfi guration

Transport zur Betreiberfi rma

Downloadzum UMC

Upload zum und Konfi guration im Steuerungssystem für spätere Verwendung

Motor Control Centerbestückt mit UMCs

Konfi gurationsfenster

Anwendungsfall: Wartung

Durch Anzeigen aller Betriebs-, Wartungs- und Diagnosedaten stellen die FBP-Geräte wichtige Infor-mationen zur Verfügung und tragen so zur Fehlervermeidung und zur schnellen Fehlerfi ndung und -behe-bung bei. Die in den Dialogen gezeigten Informationen beinhalten: Warnungen, Fehler, Anzahl Betriebs-stunden, Anzahl Starts, Anzahl Auslösungen (Trips), Verlauf des Motorstroms als Trendkurve, etc. Die Möglichkeit, während des Betriebs (d.h. "online") zu parametrieren, vermeidet zusätzliche Stillstandzeiten der Anlage.

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- 7 - PBDTM-FBP

Device Type Manager (DTM)PBDTM-FBP Technische Beschreibung

FieldBusPlug / Stand: 03.2013

Asset Vision Basic

Allgemeines

Asset Vision Basic ist eine FDT-Rahmenapplikation und kann für die Konfi guration, Diagnose und War-tung von intelligenten Geräten verwendet werden. Dieses Tool wird auch von anderen ABB-Unternehmen verwendet, wie z.B. ABB Instrumentation.

Asset Vision Basic besitzt einen Point-to-Point-Assistenten, welcher speziell für ABB Instruments entwickelt wurde. Dieser kann nicht für Niederspannungsgeräte verwendet werden. Verwenden Sie bitte immer den Exportmodus (kann als Standardmodus eingestellt werden).

Asset Vision Basic unterstützt Geräte für verschiedene Kommunikationsprotokolle. Derzeit können zur Parametrierung von Niederspannungsgeräten Kommunikations-DTMs für PROFIBUS (UTP22) und der serielle Kommunikations-DTM UTF21 verwendet werden.

Asset Vision Basic entspricht der FDT-Spezifi kation 1.2.1 und unterstützt FDT 1.2. Asset Vision Basic wird von .Net 2.0 unterstützt.

Anwendungen

• Bereitstellen des FDT-Rahmens für DTMs (Geräte-DTMs, Kommunikations-DTMs, Remote I/O DTMs, usw.)

• Einfaches Tool zur schnellen Geräteparametrierung

• Visueller Geräteüberblick mit Zuordnung der Gerätekommunikationsverbindungen in den Systemen (Projektbaum)

• Speicherung/Verwaltung von Gerätedaten

• Projektierung und Verwaltung der Gerätemesspunkte

Verwaltung

• Geräte- und Netzwerkverwaltung in Projekten

• Anzeige und Verwaltung eines Gerätekatalogs inkl. Filterfunktion zum Sortieren nach Gerätetyp, Hersteller, Gruppe und Protokoll

• Zuordnung von Messpunktnamen im Projektmanager (Netzwerk)

• Gleichzeitige Kommunikation ("online") mit mehreren Geräten

• Suche und Erkennung der über Kommunikations-DTMs angebundenen Geräte

• Automatische Erstellung eines Projektbaums im Projektmanager (Netzwerk) über Kommunikations-DTMs

Archivierung

• Sicherung & Wiedereinspielen von projektspezifi schen Daten

• Drucken von projektspezifi schen Daten

Weitere Funktionen

• Passwortschutz für Benutzeraccount mit festen Rollen möglich

• Spracheinstellung

• Konfi guration des Applikationsfensters und von Tastenkombinationen

• Optionale Anbindung von FDT und Fehlermonitor

• Anpassbare Symbolleiste

• Darstellung der Anwendung umschaltbar zwischen Registerseite und Fenster

• Umfangreiches Hilfesystem zum DTM verfügbar

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- 8 -PBDTM-FBP

Device Type Manager (DTM)PBDTM-FBP Technische Beschreibung

FieldBusPlug / Stand: 03.2013

2 Installation and Konfi guration

2.1 Voraussetzungen

• Windows XP mit Service Pack 2 und höher oder Windows 7. Wählen sie das jeweilige Setup auf der Installations-CD.

• 1GB RAM-Speicher

• PROFIBUS-Schnittstellenkarte UPT22-FBP zur Gerätekonfi guration via PROFIBUS oder UTF21-FBP-Schnittstelle zur Konfi guration eines FBP-Geräts

• Vollständige Administratorrechte

Die Installation umfasst folgende Schritte:

• Installation der PROFIBUS-Hardwareschnittstelle und DTMs (UTP22) oder des UTF21-FBP.

• Installation der Rahmenapplikation

• Installation der Geräte-DTMs

Die erforderlichen Schritte zur Installation sind nachfolgend detailliert beschrieben.

2.2 Installation

• Stellen Sie sicher, dass die Mindestanforderungen an den PC bzw. das Notebook erfüllt sind. Deakti-vieren sie Host Intrusion Software, um sicherzustellen, dass der Installer ausreichend Rechte hat. Unter Windows 7 muss ACL deaktiviert sein.

• Starten Sie Windows (mit Administratorrechten!).

• Beenden Sie alle laufenden Programme.

• Legen Sie den Datenträger ein.

• Führen Sie die Datei "Setup.exe" im Software-Verzeichnis des Datenträgers aus.

• Folgen Sie den Anweisungen.

• Falls erforderlich, wird das .NET 2.0 Framework installiert.

• Nach dem ersten Starten von AssetVisionBasic müssen Sie den Gerätekatalog aktualisieren, damit die installierten DTMs verfügbar sind.

2.3 Upgrade von einer älteren Version

Bevor Sie ein Upgrade von einer älteren PBDTM-Version durchführen, müssen Sie die alte Version de installieren. Deaktivieren sie Host Intrusion Software, um sicherzustellen, dass der Installer ausreichend Rechte hat. Unter Windows 7 muss UAC deaktiviert sein.

Führen Sie zum Deinstallieren im Betriebssystem folgende Befehle aus: Start -> Einstellungen -> Systemsteuerung -> Software -> Programm entfernen

1. Deinstallieren Sie die Programme “ABB Asset Vision Basic”, "ABB Shared Components", "ABB DTM Builder", "ABB Custom Application Editor", UTF21 COM DTM und isPro COM DTM.Bestehende Projektdateien werden bei der Deinstallation nicht entfernt.

2. Starten Sie Ihren Computer neu!

3. Fahren Sie fort mit Kapitel 2.4 (Installation)

Upgrade von DTM Builder-Version 4.1.1 auf spätere DTM Builder-Versionen:

• Vorhandene DTM-Instanzen können weiterhin verwendet und parametriert werden.

• Soll das konfi gurierte Modul geändert werden (z.B. von UMC22 V3.3 auf UMC22 V4), so muss eine neue Instanz erzeugt werden. In diesem Fall gehen die Parameter der existierenden DTM-Instanz verloren.

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Device Type Manager (DTM)PBDTM-FBP Technische Beschreibung

FieldBusPlug / Stand: 03.2013

2.4 Starten der Installation

Legen Sie die PBDTM-CD in das CD-Laufwerk ein. Das Setup startet automatisch. Sollte dies nicht der Fall sein, starten Sie das Installationsprogramm (software/setup.exe) manuell.

Während des Installationsvorgangs werden verschiedene weitere Installati-onsprogramme aufgerufen. Sollte die Installation eine manuelle Eingabe von Ihnen erfordern, empfehlen wir, die voreingestellten Standardeinstellungen zu verwenden.

Bei der Installation der Kommunikations-DTM für den PROFIBUS USB-Adapter (UTP22) wird ein Lizenzschlüssel abgefragt. Diesen Schlüssel fi n-den Sie auf der CD in der Datei "license.key" bzw. im Infofesnter.

Starten Sie Ihren PC nach der Installation neu.

Falls Sie nur Teile der Software installieren möchten, wählen Sie die ge-wünschten Pakete vor der Installation aus..

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FieldBusPlug / Stand: 03.2013

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Device Type Manager (DTM)PBDTM-FBP Technische Beschreibung

FieldBusPlug / Stand: 03.2013

3 Erste Schritte

3.1 Erste Schritte mit Asset Vision Basic

Eine Einführung zur Benutzung von Asset Vision Basic fi nden Sie im Online-Hilfesystem.

Einfache Konfi guration

In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie Sie ein einzelnes Gerät erstellen und konfi gurieren. Als Beispiel dient ein UMC22, der über ein UTP22 oder direkt über ein UTF21 mit Ihrem Laptop verbunden ist. Die folgenden drei Abbildungen zeigen die verschiedenen Hardware-Aufbauten, die für dieses Tutorial ver-wendet werden können. Stellen Sie sicher, dass die Geräteadressen jeweils wie gezeigt eingestellt sind.

Aufbau bei Verwendung des PDP22 mit PDA11-FBP.

PC mit PROFIBUS Device Type Manager PBDTM-FBP

UTP22-FBP USB-Schnittstelle für PROFIBUS

24 V0 V

PDA11-FBP PROFIBUS DP Adapterkabel

PDP22-FBP

UMC-FBPAdresse eingestellt

auf 12

Aufbau bei Verwendung des PDQ22 Fieldbus-Plug mit PDA11-FBP.

PC mit PROFIBUS Device Type Manager PBDTM-FBP

PDQ22-FBP Adresse eingestellt

auf 03

PDA11-FBP PROFIBUS DP Adapterkabel

UTP22-FBP USB-Schnittstelle für PROFIBUS

24 V0 V

4 x UMC-FBPAdresse eingestellt auf

31, 32, 33 und 34

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Device Type Manager (DTM)PBDTM-FBP Technische Beschreibung

FieldBusPlug / Stand: 03.2013

Starten von Asset Vision Basic

Nach dem Starten von Asset Vision Basic können Sie wählen zwischen dem "Experten"-Modus und dem "Point-to-Point"-Modus. Für FBP-Geräte wählen Sie immer den "Experten"-Modus, auch wenn Sie den Kommunikationsadapter UTF21 verwenden. Der "Point-to-Point"-Modus kann nur für Geräte von ABB Instrumentation verwendet werden.

Vorbereiten des Basic PROFIBUS DTM

Nach der Installation des Basic PROFIBUS DTM muss der DTM-Katalog der Rahmenapplikation einmal aktualisiert werden.

Erstellen der DTM-Topologie

Gehen Sie wie folgt vor, um Ihre Gerätetopologie zu erstellen:

1. Um ein Gerät in der obersten Hierarchie-Ebene des Baumes einzufügen, markieren Sie das Element „MyNetwork“.

2. Öffnen Sie das Kontextmenü für das Gerät, indem Sie die rechte Maustaste drücken. Wählen Sie [Add].

3. Wählen Sie aus ifak systems den PROFIBUS Kommunikations-DTM und klicken Sie auf OK. Sie können auch ein Gerät aus dem Gerätekatalog nehmen und es per Drag & Drop auf dem Zielgerät in der Topologie ablegen.

4. Drücken Sie auf dem PROFIBUS Kommunikations-DTM die rechte Maustaste und fügen Sie einen Geräte-DTM ein (z.B. PDP22 mit UMC100). Wenn Sie den UTF21-FBP benutzen, können nur DTMs verwendet werden, die mit PDP22-* beginnen.

5. Die FDT-Rahmenapplikation fragt nun nach der vom Slave verwendeten PROFIBUS-Addresse. Bei Verwendung eines PDP22 muss die hier eingegebene Adresse mit der Adresse übereinstimmen, die im UMC eingestellt ist. Wenn Sie einen PDQ22 einsetzen, muss die Adresse mit der Einstellung der Adressschalter des PDQ22 übereinstimmen. Die folgende Abbildung kann als Beispiel für das Einstellen der Adressen verwendet werden.

6. Der neue PDP22 oder PDQ22 ist nun im Topologiebaum der FDT-Rahmenapplikation enthalten, wie unten dargestellt.

Aufbau bei Verwendung des UTF21-FBP.

UTF21-FBP Schnittstellenkabel USB-auf-FBP

PC mit PROFIBUS Device Type Manager PBDTM-FBP

UMC22-FBPGeräteadresse nicht relevant

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Device Type Manager (DTM)PBDTM-FBP Technische Beschreibung

FieldBusPlug / Stand: 03.2013

Konfi gurieren des PBDTM

Nach der Instanziierung des PBDTM wählen Sie das angeschlossene Gerät.

1. Wählen Sie im Topologiebaum das Gerät und starten Sie die DTM-Konfi gurationsanwendung (z.B. durch Rechtsklicken auf das Gerät und Auswählen des Menüpunkts [Parameter]).

2. Wechseln Sie zum Registerblatt Module.

3. Wählen Sie aus dem Pull-Down-Menü im Dialogbereich Module das erforderliche Modul aus.

4. Wählen Sie im nächsten Schritt aus dem Pull-Down-Menü die Position für das Modul. Im Fall eines PDP22 kann nur ein Modul eingefügt werden. Im Fall eines PDQ22 können vier Module eingefügt wer-den. Beachten Sie, dass die DTM-Module von 0-3 durchnummeriert sein müssen. Falls nicht alle vier Module auf dem PDQ22 verwendet werden, müssen leere Module eingefügt werden.

5. Klicken Sie auf [Insert], um das Modul zum Gerät hinzuzufügen. Nun sind auf der rechten Seite des Dialogs alle Details des Moduls sichtbar (Ein-/Ausgangsdaten, ...). Klicken Sie auf [Apply], um den Konfi gurationsdialog zu bestätigen, schließen Sie ihn mit [Close].

Wie im Bild oben zu sehen ist, besteht das Konfi gurationsfenster aus drei Hauptregisterblättern, wovon jedes wiederum weitere Unterregister besitzt.

• Das Registerblatt "User Parameter" bietet Zugriff auf Anwenderparameter des PDP22.

• Im Registerblatt "Module" haben Sie Zugriff auf modulbezogene Daten, z.B. modulbezogene Anwender-parameter.

• Im Registerblatt "Miscellaneous" sind andere relevante Einstellungen gesammelt.

Die folgende Tabelle zeigt welches DTM/Modul für welchen UMC Gerätetyp verwendet werden muß.

DTM Module Name Supported device (Identnumber)

ABB GPB/DP PDP22-FBP (V1) UMC22-FBP (V3.4) 1SAJ510000R0400, 1SAJ510000R0500

UMC22-FBP (V4.0) 1SAJ510000R0600

ABB GPB/ DP PDP22-FBP with UMC100.1_0

UMC100-FBP (V1.13) 1SAJ520000R0100, 1SAJ520000R0200

ABB GBP/DP PDP22-FBP with UMC100.2_0

UMC100-FBP (V1.13) 1SAJ520000R0100, 1SAJ520000R0200

UMC100-FBP (R0101_R0201)

1SAJ520000R0101, 1SAJ520000R0201

ABB GPB/DP PDQ22-FBP.0 UMC22-FBP (V4.0) 1SAJ510000R0600

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- 14 -PBDTM-FBP

Device Type Manager (DTM)PBDTM-FBP Technische Beschreibung

FieldBusPlug / Stand: 03.2013

3.3 Anwenderrollen

In FDT/DTM sind eine Reihe von Anwenderrollen defi niert. Anwender haben unterschiedliche Rechte und können folglich nur Operationen ausführen, die in ihrer spezifi schen Anwenderebene erlaubt sind. Die folgende Liste zeigt die defi nierten Anwenderrollen.

• Observer: Ein Anwender, der in dieser Rolle angemeldet ist, kann den aktuellen Prozess lediglich beob-achtend überwachen.

• Operator: Ein Anwender, der in dieser Rolle angemeldet ist, darf den aktuellen Prozess überwachen und verwalten.

• Maintenance Engineer: Ein Anwender in dieser Rolle darf alle notwendigen Wartungsoperationen aus-führen, einschließlich Austausch, Einlernen, Kalibrieren, Abgleich, etc. Dieser Anwender darf verifi zierte Parametersätze downloaden, eine Untergruppe von Parametern online oder offl ine modifi zieren, geräte-spezifi sche Online-Operationen ausführen und am Ende des Prozesses den kompletten Parametersatz hochladen.

• Planning Engineer: Ein Anwender, der sich in dieser Rolle eingeloggt hat, ist ein Experte. Er plant das gesamte Projekt. Er hat Zugriff auf den vollständigen Funktionsumfang der Anwendung und der instal-lierten Geräte.

• Administrator: Ein Anwender, der in dieser Rolle angemeldet ist, zeichnet für administrative Operationen in der Engineering-Umgebung verantwortlich. Dieser Anwender kann als Einziger Benutzeraccounts editieren.

Höhere Anwenderrollen beinhalten jeweils die Rechte niedrigerer Rollen. Um einen Benutzeraccount zu öffnen, klicken Sie im Menübalken der Anwendung auf [Tools / Options]. Weitere Einzelheiten zu Anwen-derrollen fi nden Sie im Online-Hilfesystem von Asset Vision Basic.

Die folgenden Anwenderrollen werden für den PBDTM verwendet:

Applikation Observer Operator Maintenance

Engineer

Planning

Engineer

Administrator

UMC22 - FPB - V3.30/3.31 - - - x x

UMC22 - FPB - V3.10, V3.20 (ATEX)

- - - x x

UMC22 - FBP - V3.4/3.41/3.5

- - - x x

UMC22 - FBP - V3.41/3.5 (Überwachung)

x x x x x

UMC22 - FBP - V4.0 - - - x x

UMC22 - FBP - V4.0 (Überwachung, Service-Info)

x x x x x

PR122 / PR123 / PR332 / PR333 (Allg. Informa-tionen, Maßnahmen, Schutzparameter)

x x x x x

PR122 / PR123 / PR332 / PR333 (Befehle)

x x

PR222DS (Allg. Informa-tionen, manuelle Schutz-parameter, elektronische Schutzparameter)

x x x x x

PR222DS (Befehle) x x

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- 15 - PBDTM-FBP

Device Type Manager (DTM)PBDTM-FBP Technische Beschreibung

FieldBusPlug / Stand: 03.2013

Applikation Observer Operator Maintenance

Engineer

Planning

Engineer

Administrator

PST CU 05.03.03, CU 05.02.02, CU 05.04.04

- - - x x

UMC100 x x x x x

x = Die Funktion ist in dieser Anwenderrolle vorhanden.- = Die Funktion ist in dieser Anwenderrolle nicht vorhanden.

4 Grafi sche kundenspezifi sche Applikationen

Eines der wichtigsten Leistungsmerkmale der FDT/DTM-Technologie ist, dass Geräte eine anwender-freundliche grafi sche Benutzeroberfl äche für die Konfi guration und Überwachung mitbringen können. Der PBDTM unterstützt bestimmte Funktionen, die eine eigene grafi sche Oberfl äche anbieten, aufrufbar über ein Kontextmenü der Rahmenapplikation.

PDQ22: Beachten Sie bitte, dass die in diesem Abschnitt beschriebenen grafi schen Applikationen den Zugriff auf die Daten aller angeschlossenen Geräte in einer fl achen Struktur ermöglichen. Von welchem Gerät die Daten stammen, zeigt das Suffi x *.M0 - *.M4. Beispielsweise vergleicht die "Online Compare"-Anwendung die Parameter aller angeschlossener UMCs mit der internen Datenbank.

About-Dialog

Allgemeine Informationen, die sich direkt auf die Produktsoftware beziehen, fi nden Sie unter dem Menü-punkt About. Er enthält alle Information zur Identifi zierung der PBDTM-Softwareversion sowie die Anwen-derdaten, die Sie während der Installation der Software eingegeben haben.

Name/Version: Bei Anfragen bezüglich des Produkts nennen Sie bitte den Namen und die Version der internen Softwarekomponente. Außerdem ist der in Klammern angegebene Build-Index von Bedeutung.

Basic PROFIBUS DTM

Version und Build-Index des Basic PROFIBUS DTM

Shared Components Version und Build-Index der FDT Shared Component (gemeinsam genutzte Kom-ponente)

FDT Der DTM wurde in Übereinstimmung mit der Spezifi kation FDT1.2 entwickelt.

Details: Dieses Feld enthält wichtige Information über Anbieter, Support und Installationspfad des DTM sowie die Lizenzen, die Sie bei der Installation eingegeben haben.

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Device Type Manager (DTM)PBDTM-FBP Technische Beschreibung

FieldBusPlug / Stand: 03.2013

Identifi cation-Dialog

Der Identifi zierungsdialog liefert dem Anwender grundsätzliche Geräteinformationen. Er besteht aus drei Registerblättern, die Einzelheiten über die PROFIBUS-spezifi schen Leistungsmerkmale anzeigen, welche das Gerät unterstützt (z.B. unterstützte Baudraten, etc.).

Online Compare

Der Online-Vergleich ist eine wichtige Funktion, die es Ihnen erlaubt, die Unterschiede zwischen den ge-speicherten Werten in der Instanzdatenbasis der Rahmenapplikation und der des Gerätes festzustellen. Die Instanzdatenbasis ist der Speicherort, an dem der DTM persistente Parameter ablegt. Der Anwender kann den Online-Vergleich aufrufen, um die Werte in der lokalen Datenbasis mit denen im Gerät zu vergleichen.

Der Anwender erhält eine Liste der konfi gurierten DPV1-Parameter (nur lesbare und persistente), wie in der folgenden Abbildung gezeigt. Außerdem werden der Datentyp, Steckplatz und Index angezeigt. Die näch-sten beiden Spalten zeigen die lokalen Daten und die Gerätedaten. Die Spalte der Gerätedaten ist natürlich zunächst noch leer; es muss zuerst (durch Drücken der Schaltfl äche [Read Data]) eine Leseanforderung abgesetzt werden, um alle Werte aus dem Gerät zu erhalten. Das Feld General Status zeigt den Status des ausgelesenen Gerätes. Nachdem die Verbindung aufgebaut ist, blinkt die LED in der Mitte des Statusbal-kens. Nachdem die Werte vom Gerät gelesen wurden, werden diese in der Spalte Device Data angezeigt.

Unterscheiden sich die Werte der beiden Spalten (Instance Database und Device Data), erscheint in der ganz linken Statusspalte "State" ein entsprechendes Symbol (Ausrufezeichen).

Im Fall des PDQ22 werden hier die Daten aller angeschlossenen Geräte angezeigt. Die Parameter sind mit einem Postfi x versehen, damit sie eindeutig einem Gerät zugeord-net werden können.

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- 17 - PBDTM-FBP

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5 Nicht-grafi sche kundenspezifi sche Applikationen

Bestimmte Funktionen werden vom DTM zwar unterstützt, sind aber von der Rahmenapplikation aus aufrufbar. Sie haben keine zugehörige grafi sche Oberfl äche, sind aber im Kontextmenü der Rahmen-applikation vorhanden. Die folgenden Funktionen haben keine grafi sche Benutzeroberfl äche, sind aber dennoch vorhanden.

Upload

Während eines Upload werden alle DPV1-Parameter aus dem Feldgerät ausgelesen und im entspre-chenden Instanzdatensatz gespeichert. Ein Upload kann für die Inbetriebnahme (den ersten Systemstart) verwendet werden, wenn (in der Planungsphase) keine gerätespezifi sche Konfi guration verfügbar ist, d.h. der Instanzdatensatz enthält nur die Standardwerte. Ein Upload während der Inbetriebnahme liest die werkseitig eingestellten Daten aus dem Feldgerät und schreibt die Werte in den Instanzdatensatz. Diese Anwendung hat kein GUI und wird direkt von der Rahmenapplikation aufgerufen, z.B. für das Bulk Data Management. Durch einen Upload werden die aktuellen Daten im Instanzdatensatz komplett überschrie-ben.

Die Upload-Funktion versucht, alle Parameter eines Knotens hochzuladen.

Im Fall eines PDQ22 bedeutet dies, dass die Parameter aller konfi gurierten Geräte hoch-geladen werden. Ist ein Gerät zwar konfi guriert aber nicht verfügbar, wird der Upload mit einer Fehlermeldung gestoppt. Sollen nur die Daten eines einzelnen Geräts hochgeladen werden, kann hierfür die Lesefunktion der jeweiligen gerätespezifi schen Applikation verwendet werden.

Download

Wurden während der Planungsphase, d.h. im Rahmen der Konfi guration, bereits konkrete Parameterwerte in die Datenbasis geladen (Instanzdatensatz), können diese durch einen Download in das Feldgerät ge-schrieben werden. Mit der Online-Parametrierungsapplikation können Daten selektiv geschrieben werden. Diese Anwendung ist nützlich, wenn werkseitig eingestellte Daten (wie z.B. Prozesspunkt, Seriennummer, etc.) nicht mit Standardwerten aus dem Instanzdatensatz überschrieben werden dürfen. Diese Anwen-dung hat kein GUI und wird direkt von der Rahmenapplikation aufgerufen, z.B. für das Bulk Data Manage-ment. Durch einen Download werden die Daten im Feldgerät überschrieben.

Die Download-Funktion versucht, alle Parameter eines Knotens hinunterzuladen.

Im Fall eines PDQ22 bedeutet dies, dass die Parameter aller konfi gurierten Geräte hinuntergeladen werden. Ist ein Gerät zwar konfi guriert aber nicht verfügbar, wird der Download mit einer Fehlermeldung gestoppt. Sollen nur die Daten eines einzelnen Gerä-tes gesendet werden, kann hierfür die Schreibfunktion der jeweiligen gerätespezifi schen Applikation verwendet werden.

OPC-Zugriff

Wenn in der DPV1-Parametertabelle der Merker für den OPC-Zugriff gesetzt ist, kann der ABB OPC -Sever PROFIBUS/HART (nur verfügbar in ABB 800xA-Systemen) auf den betreffenden Parameter zugrei-fen. Der OPC-Server fordert vom DTM eine Liste aller DPV1-Parameter an, auf die er zugreifen darf, und beginnt dann mit dem Lesen und/oder Schreiben dieser Parameter.

Drucken

Sofern dies von der Rahmenapplikation unterstützt wird, erlaubt der DTM das Ausdrucken des aktuell gespeicherten persistenten Datensatzes mit dessen aktuellen Werten.

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- 18 -PBDTM-FBP

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Audit Trail

Zur Datenprotokollierung mit Hilfe der Protokollfunktion (Audit Trail) der Rahmenapplikation, stellt der DTM sowohl im Offl ine-Modus als auch im Online-Modus die geänderten Daten mit Zeitstempel und Anwenderinformation bereit. Außerdem werden die Start- und die Endezeit ganzer Funktionsabläufe, wie z.B. dem Download/Upload zum/vom Gerät, protokolliert.

Die Rahmenapplikation muss eine optionale FDT-Protokollfunktion (Audit Trail) anbieten, um diese Funktion des DTM nutzen zu können. Typischerweise unterstützen Stand-alone Container, wie der fdtContainer, solche Funktionen nicht. Somit können alle War-nungen ignoriert werden, die sich auf den FDT Audit Trail beziehen.

Export/Import

Für den Datenexport und -import des DTM zwischen Projekten derselben Rahmenapplikation stellt der DTM entsprechende Export- und Importfunktionen für die Rahmenapplikation bereit.

Die wichtigen Daten des DTM werden in einen Datenstrom exportiert bzw. von dort importiert, wobei der Datenstrom der Kontrolle der Rahmenapplikation unterliegt.

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- 19 - PBDTM-FBP

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6 Gerätespezifi sche Applikation für UMC22

6.1 UMC22-Firmwareversionen V3.2 - 3.41 und V3.51 (ATEX)

Der PBDTM enthält gerätespezifi sche Applikationen für alle UMC22-Module ab Version 3.2. Je nach tatsächlicher Softwareversion unterscheiden sich die Applikationen geringfügig, da in späteren UMC-Versionen weitere Funktionen hinzugefügt wurden. Diese Anwendung ist im Online- und im Offl ine-Modus für die Anwenderebene Planning Engineer verfügbar.

Im Offl ine-Modus sind die Schaltfl ächen [Read] und [Write] nicht sichtbar. Die Offl ine-Konfi guration er-möglicht die Geräteparametrierung, ohne ein echtes Gerät zur Hand zu haben. Die Konfi guration wird im PC gespeichert.

Nachdem das Gerät an die PROFIBUS-Leitung angeschlossen ist und der DTM im Online-Modus läuft, können die Parameter durch Drücken der [Write]-Taste in das Gerät geschrieben werden. Es ist auch möglich, durch Drücken der [Read]-Taste Parameter aus dem angeschlossenen Gerät zu lesen.

Die Anwendung besteht aus drei Registerblättern. Das erste Registerblatt ermöglicht dem Anwender, steuerungsrelevante Einstellungen, wie z.B. die Steuerungsfunktion, den lokalen Steuerungsmodus, etc. zu parametrieren. Die folgende Abbildung zeigt dieses Registerblatt für UMC22 Version 3.4.

UMC22-V3.4 Parametrierungsapplikation im Online-Modus. Gemäß FDT Style Guide sind geänderte Parameter blau markiert. Die grafi sche Benutzeroberfl äche entspricht der Gestaltungsrichtlinie der FDT/DTM-Anwendergruppe. Dementsprechend erscheinen geänderte Parameter unterstrichen und in Blau. Wenn [Read cyclic] markiert ist, werden die Parameter alle paar Sekunden aus dem Gerät gelesen.

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Im zweiten Register sind Parameter zusammengefasst, die den Schutz und die Überwachung betreffen. In der oberen Parametergruppe (Current Settings) können die Nennströme konfi guriert werden. Der Strom-faktor Current Factor ist bei Verwendung eines externen Stromwandlers relevant.

Die untere Parametergruppe (Overload Protection) bietet Zugriff auf Parameter, die den Schutz betreffen, z.B. die Trip-Klasse, etc.

Der Parameter Phase Loss / PTC bietet die Möglichkeit, den Phasenausfallschutz zu deaktivieren. Das kann z.B. in einem Testaufbau zu Demonstrationszwecken hilf-reich sein. In echten Anwendungsfällen muss der Phasenausfallschutz eingeschal-tet sein (Standardeinstellung). Andernfalls besteht im Fall eines Phasenausfalls kein Motorschutz. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem UMC22-Handbuch.

UMC22-V3.4 Parametrierungsapplikation im Online-Modus. In diesem Registerblatt können die motorspezifi schen Schutzparameter eingestellt werden.

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- 21 - PBDTM-FBP

Device Type Manager (DTM)PBDTM-FBP Technische Beschreibung

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Das dritte Registerblatt enthält Service-relevante Daten. Diese Daten könnten für die Wartungsplanung verwendet werden. Es stehen folgende Zähler zur Verfügung:

- Motor operating hours (Betriebsstunden des Motors)

- Number of starts (Anzahl Starts)

- Number of trips (Anzahl Auslösungen)

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- 22 -PBDTM-FBP

Device Type Manager (DTM)PBDTM-FBP Technische Beschreibung

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6.2 UMC22-Firmwareversionen V3.41 und 3.51 (ATEX)

Ab UMC22-Firmwareversion 3.41 steht eine zweite gerätespezifi sche Applikation für Online-Überwa-chungszwecke zur Verfügung. Diese Applikation ist nur im Online-Modus und in der Anwenderebene Observer sichtbar. Beachten Sie bitte, dass die Werte ungefähr alle 5 Sekunden aktualisiert werden. Diese Zeit kann sich erhöhen, wenn der PROFIBUS mit hohem Datenverkehr belastet ist.

Folgendes Farbschema wird verwendet:

Signaltyp Inaktiv / FALSE Aktiv / TRUE

Alarm Grau Rot

Warnung Grau Gelb

Eingänge/Ausgänge, Status signale

Grau Blau

Darstellung von Überwachungs- und Befehlsdaten

Diese Registerkarte zeigt die Befehle und Überwachungsdaten entsprechend Abschnitt 4.2 (Busdaten - Überwachung, Befehle, Diagnose) des UMC22-Handbuchs.

Das unten stehende Bild zeigt ein Gerät mit Warnung und aktivem Fehlersignal. Zusätzlich ist zu sehen, dass sich das Gerät im Modus 'Local Control' befi ndet und der Motor nicht läuft. Außerdem sind die Binäreingänge zwei und fünf aktiv.In der Gruppe Command Data (Befehlsdaten) ist kein aktives Signal zu sehen. Das liegt daran, dass kein zyklischer PROFIBUS-Master (SPS oder DCS) vorhanden ist.

Anzeige der Überwachungs- und Befehlsdaten im Registerblatt Digital IO der Monitoring-Applikation für UMC22.

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- 23 - PBDTM-FBP

Device Type Manager (DTM)PBDTM-FBP Technische Beschreibung

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Current

Dieses Registerblatt zeigt den Motorstrom auf zwei verschiedene Arten: a) als Prozentwert des Nennstroms über die Zeit in Form einer Verlaufsanzeige und b) den aktuellen Strom als Absolutwert in Ampere.

Die Verlaufsanzeige bietet folgende Funktionen:

Klicken Sie auf diese Schaltfl äche, um auf den ersten Wert der Verlaufsanzeige zu springen.

Klicken Sie auf diese Schaltfl äche, um auf den letzten Wert der Verlaufs-anzeige zu springen.

Mit dieser Schaltfl äche scrollen Sie die Anzeige nach links.

Mit dieser Schaltfl äche scrollen Sie die Anzeige nach rechts.

Diese Schaltfl äche vergrößert die Verlaufsanzeige, damit mehr Details sichtbar werden.

Diese Schaltfl äche verkleinert die Anzeige, um einen längeren Zeitraum auf einen Blick anzeigen zu können.

Klicken Sie auf diese Schaltfl äche, um die Protokollierung der Werte zu starten, die momentan im Verlauf sichtbar sind. Nachdem Sie auf die Schaltfl äche geklickt haben, müssen Sie den Dateinamen eingeben, unter dem die Werte gespeichert werden sollen.

Diese Schaltfl äche speichert die aufgezeichneten Werte als CSV-Datei auf der Festplatte.

Nachfolgend sehen Sie ein Beispiel eines Verlaufs.

Motorstromanzeige im Registerblatt Current der Monitoring-Applikation für UMC22. Es ist eine Überlastsituation erkennbar, die nach kurzer Zeit zur Auslösung führt.

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Device Type Manager (DTM)PBDTM-FBP Technische Beschreibung

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Diagnose

Dieses Registerblatt zeigt alle Diagnoseinformationen, wie Sie in Abschnitt 4.2 (Busdaten - Überwachung, Befehle, Diagnose) des UMC22-Handbuches beschrieben sind. Die obere Signalgruppe zeigt Alarme, die untere Signalgruppe enthält Warnungen.

In den vier Aktuator-Betriebsarten haben einige der hier gezeigten Signale eine andere Bedeutung. Die Bedeutung im Aktuatormodus ist mit einem '*' markiert.

Im Falle einer Bereichsüberschreitung ('Parameter out of range') wird die Nummer des fehlerverursachen-den Parameters im Textfeld unterhalb der Warnungen angezeigt. In allen anderen Fällen kann dieses Feld ignoriert werden.

Anzeige der Diagnosedaten in der Registerkarte Diagnosis der Monitoring-Applikation für UMC22. Das Beispiel zeigt die Situation nach einem Überlastfehler (Auslösung).

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- 25 - PBDTM-FBP

Device Type Manager (DTM)PBDTM-FBP Technische Beschreibung

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Softwareversion

Dieses Registerblatt zeigt die Softwareversion des angeschlossenen UMC. Das obere Feld zeigt die Hauptnummer. Im unteren Feld ist die Unternummer sichtbar. Die Versionsnummer im gezeigten Beispiel ist 3.41.

Versionsanzeige in der Registerkarte Version in der Monitoring-Applikation für UMC22. Das Beispiel zeigt die Softwareversion 3.41.

6.3 UMC22-Firmwareversionen V4.0

Ab Firmwareversion 4.0 steht eine dritte gerätespezifi sche Anwendung für die Online-Darstellung von Servicedaten zur Verfügung. Diese Anwendung ist nur im Online-Modus und in der Anwenderebene Observer sichtbar. Beachten Sie bitte, dass die Werte ungefähr alle 5 Sekunden aktualisiert werden. Diese Zeit kann sich erhöhen, wenn der PROFIBUS mit hohem anderweitigem Datenverkehr belastet ist.

Hinweis: Bisher waren die Servicedaten Bestandteil der Konfi gurationsanwendung. Auf diese kann je-doch nur aus der Anwenderebene Planning Engineer zugegriffen werden. Daher wurden die Servicedaten in eine eigene Applikation ausgelagert.

Die Konfi gurationsapplikation wurde erweitert und zeigt nun an, ob für das Gerät ein Passwortschutz eingerichtet ist oder ob Parameter gegen Veränderung gesperrt sind (siehe auch Häufi g gestellte Fragen am Ende dieses Dokuments).

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7 Gerätespezifi sche Applikationen für UMC100

In den nachfolgenden Abschnitten werden die Konfi gurations- und Überwachungsapplikationen für den UMC100 beschrieben. Der UMC100 DTM enthält auch einen Custom Application Editor für kundenspezi-fi sche Applikationen. Für diesen Teil des DTM gibt es ein eigenes Handbuch. Falls Sie eigene Anwendun-gen erstellen möchten, lesen Sie zuerst diesen Abschnitt und anschließend das Handbuch zum Custom Application Editor.

Im Offl ine-Modus sind die Schaltfl ächen [Read] und [Write] nicht sichtbar. Die Offl ine-Konfi guration er-möglicht die Geräteparametrierung, ohne ein echtes Gerät zur Hand zu haben. Die Konfi guration wird im PC gespeichert.

Nachdem das Gerät angeschlossen ist und der DTM im Online-Modus läuft, können die Parameter durch Drücken der [Write]-Taste in das Gerät geschrieben werden. Es ist auch möglich, durch Drücken der [Read]-Taste Parameter aus dem angeschlossenen Gerät zu lesen.

Parameterisation (Applikation zur Parametrierung)

Diese Applikation ist sowohl im Online-Modus als auch im Offl ine-Modus verfügbar und ermöglicht das Einstellen von UMC-Parametern. Für den Zugriff auf diese Applikation sind Engineering-Rechte erforder-lich. Je nach Konfi guration können einzelne Registerblätter inaktiv sein. Beispiel: Wenn kein I/O-Modul vorhanden ist, sind die spezifi schen Parameter für I/O-Module inaktiv.

Zusammengehörige Parameter sind in Gruppen zusammengefasst. Wenn möglich, entspricht die Positio-nierung der Parameter am Bildschirm dem Signalfl uss im UMC100. Der Signalfl uss ist von links (Ur-sprung, Speisung) nach rechts (Verbraucher). Beispiel: Der Motorstrom (links angeordnet) ist die Grundla-ge aller motorstromspezifi schen Schutzfunktionen (rechts angeordnet).

Übersicht der Registerblätter:

• General Settings: Dieses Registerblatt bietet Zugriff auf die allgemeinen Einstellungen des UMC100. Hier beginnen Sie die Parametrierung.

• Motor Management: Dieses Registerblatt enthält die Parameter für das Motormanagement. Mehr Infor-mationen zu den Parametern fi nden Sie im technischen Handbuch zum UMC100 in Abschnitt "Konfi gu-rieren der Motormanagement-Funktionen".

• Protections 1/2: In diesem Registerblatt können die Schutzfunktionen konfi guriert werden. Mehr Infor-mationen hierzu fi nden Sie im technischen Handbuch zum UMC100 in Abschnitt "Konfi gurieren der Motorschutzfunktionen".

• Multifunction Inputs DI0/1/2: In diesem Registerblatt können die multifunktionalen Eingänge konfi guriert werden. Mehr Informationen zu den Parametern fi nden Sie im technischen Handbuch zum UMC100 in Abschnitt "Konfi gurieren der Motormanagement-Funktionen -> Verwendung der Digitaleingänge am UMC".

• Voltage DIP: In diesem Registerblatt kann die Schutzfunktion gegen Spannungseinbrüche (Voltage DIP-Funktion) konfi guriert werden. Weitere Informationen zu den Parametern fi nden Sie im technischen Handbuch zum UMC100 in Abschnitt "Konfi gurieren der Motorschutzfunktionen -> Spannungsein-brüche, Lastabwurf".

• Fault-Warn Function Block: In diesem Registerblatt kann der Funktionsbaustein 'Aux-Fault' konfi guriert werden. Weitere Informationen zu den Parametern fi nden Sie im technischen Handbuch zum UMC100 in Abschnitt "Verwendung von Erweiterungsmodulen".

• DX1xx: In diesem Registerblatt können die Parameter für die Erweiterungsmodule DX111 und DX122 eingestellt werden. Weitere Informationen zu den Parametern fi nden Sie im technischen Handbuch zum UMC100 in Abschnitt "Verwendung von Erweiterungsmodulen".

• VI15x Spannung: In diesem Registerblatt können die spannungsbezogenen Parameter für die Erweite-rungsmodule VI150 und VI155 eingestellt werden.

• VI15x Leistung: In diesem Registerblatt können die leistungsbezogenen Parameter für die Erweiterungs-module VI150 und VI155 eingestellt werden.

• Custom Application Editor: In diesem Registerblatt haben Sie die Möglichkeit eigene Anwendungen zu erstellen. Weitere Informationen hierzu fi nden Sie im Handbuch zum Custom Application Editor.

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- 27 - PBDTM-FBP

Device Type Manager (DTM)PBDTM-FBP Technische Beschreibung

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Registerblatt 'General Settings' zur Einstellung der grundlegenden UMC-Parameter

Registerblatt 'Protection' zur Einstellung der auf dem Motorstrom basierenden Schutzfunktionen

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- 28 -PBDTM-FBP

Device Type Manager (DTM)PBDTM-FBP Technische Beschreibung

FieldBusPlug / Stand: 03.2013

Monitoring (Applikation zur Überwachung)

Diese Anwendung ist nur im Online-Modus verfügbar und ermöglicht die Überwachung des Motorstatus und Anzeige der Messdaten. Auf diese Applikation kann aus allen Anwenderebenen zugegriffen werden.

• Cyclic Command Data: Dieses Registerblatt zeigt den Inhalt des vom Feldbus-Master erhaltenen Befehls telegramms. Dieses Registerblatt ist während der Inbetriebnahme nützlich, um sicherzustellen, dass die SPS/DCS die Befehle korrekt sendet.

• Cyclic Monitoring Data: Diese Registerkarte zeigt den Inhalt des an den Busmaster zurückgeschickten Überwachungstelegramms. Dieses Registerblatt kann während der Inbetriebnahme und für System-Integrationstests von Vorteil sein.

• Motor Status: Dieses Registerblatt zeigt den aktuellen Motorstatus und enthält eine Reihe von Service- und Wartungszählern. Die Warn- und Alarmschwellen der Balkendiagramme sind im Registerblatt "Protection" defi niert. Mit Hilfe der Verlaufsanzeige lassen sich Aufzeichnungen des Motorstroms und der thermischen Belastung des Motors erstellen. Die aufgezeichneten Daten können als CSV-Datei auf der Festplatte gespeichert werden. Die Aufzeichnung des Verlaufs endet, wenn das Fenster geschlossen wird.

• Diagnostics: Dieses Registerblatt zeigt die an den Feldbus-Master gesendeten Diagnosedaten an. Weitere Informationen zu den angezeigten Daten fi nden Sie im Abschnitt "Fehlerbehandlung, Wartung und Service".

• UMC Nameplate: Dieses Registerblatt ermöglicht das Ablesen der eingestellten Bezeichnung (Tag Name), der Softwareversion und weiterer Informationen zum UMC.

• Diagnostics History: Dieses Registerblatt ermöglicht die Anzeige der 16 letzten Fehlerursachen sowie die sekundengenauen Zeitpunkte ihres Eintritts seit dem Einschalten des UMC.

• Spannung und Leistung: Dieses Registerblatt ermöglicht die Anzeige von Spannungs - und Leistungs-meßwerten

Registerblatt zur Überwachung mit vom Feldbus-Master empfangenen Befehlsdaten.

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- 29 - PBDTM-FBP

Device Type Manager (DTM)PBDTM-FBP Technische Beschreibung

FieldBusPlug / Stand: 03.2013

Registerblatt zur Überwachung mit Anzeige von Motorstatus und Gerätestatus

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- 30 -PBDTM-FBP

Device Type Manager (DTM)PBDTM-FBP Technische Beschreibung

FieldBusPlug / Stand: 03.2013

Operation (Applikation zur Bedienung)

Diese Applikation ist im Online-Modus für die Anwenderebene "Operator" verfügbar. Wenn diese Funktion in den Einstellungen zur Motorsteuerung eingeschaltet ist, ermöglicht sie die Ausgabe von Befehlen an den Motor.

Abhängig von der gewählten Steuerfunktion werden die hierfür möglichen Schaltfl ächen angezeigt. Wie in der Monitoring-Applikation werden die wichtigsten Status und Prozessdaten angezeigt.

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- 31 - PBDTM-FBP

Device Type Manager (DTM)PBDTM-FBP Technische Beschreibung

FieldBusPlug / Stand: 03.2013

Set Address and Password (Applikation zur Adress- und Passworteinstellung)

Diese Applikation ist im Online-Modus für die Anwenderebene "Engineering" verfügbar. Sie ermöglicht die Einstellung der Feldbus-Adresse des UMC und des Passworts für das UMC-PAN. Dieses Registerblatt ist hauptsächlich gedacht für die Konfi guration von neuen UMC100 beim Bediengerätehersteller oder von Ersatzgeräten beim Kunden.

Verwenden Sie diese beiden Funktionen mit Sorgfalt! Die Änderung von Busadressen in laufenden Systemen kann die Feldbus-Kommunikation zum Erliegen bringen!

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- 32 -PBDTM-FBP

Device Type Manager (DTM)PBDTM-FBP Technische Beschreibung

FieldBusPlug / Stand: 03.2013

8 Gerätespezifi sche Applikationen für PR122 / PR123 / PR332 / PR333

Der PBDTM enthält gerätespezifi sche Applikationen für die folgenden Auslöseeinheiten mit EP010 ab Version 2.0:

• PR122/P (mit COM-Modul PR120/D-M)

• PR123/P (mit COM-Modul PR120/D-M)

• PR332/P (mit COM-Modul PR330/D-M)

• PR333/P (mit COM-Modul PR330/D-M)

Im Online-Modus stehen fünf verschiedene Applikationen zur Verfügung. Wenn das Modul an den PROFIBUS angeschlossen ist, können die Parameter durch Drücken der Read-Taste aus dem Gerät ausgelesen werden.

8.1 General information (Applikation für allgemeine Informationen)

Diese Applikation ist in der Anwenderebene Observer verfügbar und enthält allgemeine Informationen und Konfi gurationsparameter zu Auslöseeinheit und Leistungsschalter. Die Applikation besteht aus vier Registerblättern.

Information

• "Slave ID" zeigt den Typ der Auslöseeinheit.

• "SW version" zeigt die Softwareversion der Auslöseeinheit im Format 'Hauptversion.Unterversion'.

• "Product standard reference" zeigt an, welcher Norm die Auslöseeinheit entspricht (IEC, UL 1066, UL 489).

• "Number of poles" zeigt die Anzahl der elektrischen Pole des Leistungsschalters.

• "In" zeigt den Nennstrom der Auslöseeinheit.

• "CB type" zeigt den Typ des Leistungsschalters.

• "CB serial number" enthält die Seriennummer des LS.

• "CB Tag name" und "User data" sind anwenderdefi nierte Angaben.

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- 33 - PBDTM-FBP

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Confi guration parameters 1

• "Product execution" zeigt an, welche Schutzalgorithmen die Auslöseinheit enthält (L: Langzeitschutz, S: Kurzzeitschutz, I: Schnellauslöseschutz, G: Erdschlussschutz, Rc: Fehlerstromschutz).

• "Trip unit serial number" zeigt die Seriennummer der Auslöseeinheit.

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Confi guration parameters 2

• "Local bus unit present": Wenn markiert, ist die Auslöseeinheit für den Anschluss an lokales Buszubehör konfi guriert.

• "VT PR120/V MEASURING module present": Wenn markiert, ist die Auslöseeinheit mit dem Messmodul PR120/V ausgestattet.

• "Neutral protection ON": Wenn markiert, ist der Schutz für den Neutralleiter aktiviert.

• "Power direction Top->Bottom": Wenn markiert, ist die Auslöseeinheit so konfi guriert, dass ein Leistungs-fl uss von oben nach unten im Leistungsschalter erkannt wird. Dies ist für die Schutzarten D (Directional (gerichtet)) und RP (Reverse Power (Rückleistung)) nützlich.

• "Neutral voltage present": Wenn markiert, ist die Auslöseeinheit für die Verwendung eines Stromsensors für den externen Neutralleiter konfi guriert.

• "Operating mode remote": Wenn markiert, können Befehle an die Auslöseeinheit gesendet werden (sie-he 1.3). Wenn nicht markiert, befi ndet sich die Auslöseinheit im lokalen Betriebsmodus und akzeptiert keine Fernsteuerbefehle.

• "Neutral selection" ist ein Prozentwert bezogen auf In und dient als Nennstrom für den Neutralleiter-schutz der Auslöseeinheit.

• "Ext. ground toroid": Zeigt den Nennstrom des externen Ringkernsensors (wird vewendet für Schutz-arten Ext G und Rc).

• "Un Nominal voltage": Nennspannung des Leistungsschalters.

• "VT secondary voltage": Sekundärseitige Nennspannung der am Messmodul PR120/V angeschlossenen Spannungswandler.

• "Net frequency": Nennfrequenz des Stromnetzes.

• "Plant confi guration": Zeigt an, ob die elektrische Anlage ein 3-phasiges System (3P) ist oder 3-phasig plus Neutralleiter (3P+N).

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Confi guration parameters 3

• "Harmonic distortion warning": Wenn markiert, gibt die Auslöseeinheit im Fall eines übermäßig hohen Klirrfaktors eine Warnmeldung (Alarm) aus.

• "Measures store time": Zeigt die Abtastzeit für die Wandlung von Laufzeitmesswerten in Vergangen-heitsmesswerte.

Die folgenden Daten gelten nur für Auslöseeinheiten vom Typ PR123 und PR333:

• "Dual setting active": Wenn markiert, ist die Auslöseeinheit für eine Umschaltung zwischen den Schutz-parametern aus Satz A und Satz B konfi guriert.

• "Parameter Set B": Wenn markiert (und wenn zusätzlich "Dual setting active" markiert ist) verwendet die Auslöseeinheit Schutzparameter aus Satz B.

• "Set B on CB close": Wenn markiert (und wenn zusätzlich "Dual setting active" markiert ist), schaltet die Auslöseeinheit beim Schließen des LS auf Satz B um.

• "Dual set CB close time": Zeigt die Verzögerung der Auslöseeinheit für die Umschaltung auf Satz B, wenn der LS geschlossen ist (siehe "Set B on CB close").

• "Set B on Vaux off": Wenn markiert (und wenn zusätzlich "Dual setting active" markiert ist), schaltet die Auslöseeinheit auf Satz B um, wenn die Hilfsspannung Uaux aus ist.

• "Set B on Local bus DI on": Wenn markiert (und wenn zusätzlich "Dual setting active" markiert ist), schaltet die Auslöseeinheit auf Satz B um, wenn der Local Bus-Binäreingangskanal aktiv ist.

• "Phase rotation warning": Wenn markiert, gibt die Auslöseeinheit eine Warnmeldung (Alarm) aus, wenn das Drehfeld (Phasenfolge) falsch ist.

• "Phase rotation cycle 321": Wenn markiert, wird die Phasenfolge 321 als korrektes Drehfeld betrachtet. Wenn nicht markiert, ist die korrekte Phasenfolge 123.

• "CosFi module warning": Wenn markiert, gibt die Auslöseeinheit eine Warnmeldung (Alarm) aus, wenn der Leistungsfaktor zu niedrig ist.

• "CosFi module threshold": Zeigt den Grenzwert für den Leistungsfaktor an.

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- 36 -PBDTM-FBP

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FieldBusPlug / Stand: 03.2013

8.2 Measures (Applikation für Messwerte)

Diese Applikation enthält einige der in der Auslöseeinheit verfügbaren Laufzeitmesswerte. Die erforder-liche Anwenderebene ist Observer. Die Anwendung besteht aus vier Registerblättern.

Voltages (Spannungen)

Die hier angezeigten Spannungen sind Leiter-Erde-Werte. Der Wert 6553,5 zeigt an, dass keine Messwer-te verfügbar sind (z.B. wenn die Auslöseeinheit nicht mit dem Messmodul PR120/V ausgestattet ist).

Frequency (Frequenz)

Hier wird die Netzfrequenz angezeigt. Der Wert 6553,5 zeigt an, dass kein Messwert verfügbar ist (z.B. wenn die Auslöseeinheit nicht mit dem Messmodul PR120/V ausgestattet ist).

Power Factor (Leistungsfaktor)

Hier wird der Gesamt-Leistungsfaktor angezeigt. Der Wert 327,67 zeigt an, dass keine Messwerte verfüg-bar sind (z.B. wenn die Auslöseeinheit nicht mit dem Messmodul PR120/V ausgestattet ist).

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- 37 - PBDTM-FBP

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Energies (Energiewerte)

Hier werden die Gesamtwerte für Wirkenergie ("Active"), Blindenergie ("Reactive") und Scheinenergie ("Apparent") angezeigt. Die Energiezähler können mit dem Befehl "Reset energy counters" rückgesetzt werden (siehe 7.3).

Harmonics (Oberschwingungen)

Hier werden der Gesamt-Klirrfaktor ("Total harmonic distortion") und die Anteile der ungeraden Harmo-nischen ("Ratios") von der 3. bis zur 25. Harmonischen angezeigt. Diese Daten sind nur für die Auslö-seeinheiten PR123 und PR333 verfügbar. Die angezeigten Werte beziehen sich auf den zuletzt an die Auslöse einheit geschickten Waveforms and Harmonics acquisition-Befehl (siehe Abschnitt Commands (Applikation für Befehlsausgabe)).

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- 38 -PBDTM-FBP

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8.3 Commands (Applikation für Befehlsausgabe)

Diese Applikation ist für die Anwenderebene Planning Engineer verfügbar und ermöglicht die Ausgabe von Befehlen an die Auslöseeinheit.

Die Befehle können von der Auslöseeinheit nur akzeptiert werden, wenn für diese "Operating mode remote" (Fernsteuermodus) eingestellt ist. Drücken Sie die Read-Taste, um den Parameter Operating mode remote zu aktualisieren. Wenn das Kontrollkästchen markiert ist, können Befehle ausgegeben werden.

Die Ausgabe der Befehle erfolgt einfach durch Drücken der entsprechenden Schaltfl äche.

Der Befehl "Dummy command" dient zum Rücksetzen des EP010 (Signalisierung der Fehler-LED), falls ein unzulässiger Befehl gesendet wird oder falls ein Befehl ausgegeben wird, während die Auslöseeinheit im lokalen Betriebsmodus ist.

• "CB open" sendet einen Befehl zum Öffnen des Leistungsschalters.

• "CB close" sendet einen Befehl zum Schließen des Leistungsschalters.

• "Trip reset" sendet einen Befehl zum Rücksetzen der Auslöseeinheit nach einer Auslösung.

• "Reset signalling" sendet einen Befehl zum Rücksetzen von Ausgängen des SIGNALLING-Moduls.

• "Reset energy counters" wird zum Rücksetzen der Energie-Messwerte verwendet.

• "Reset historical measures" löscht die gesamte Liste der abgetasteten Messwerte.

• "Reset event log" löscht das gesamte Ereignisprotokoll (Event Log List).

• "Start – current / voltage" sendet einen Befehl zum Starten der Erfassung von Signalformen und Harmo-nischen für den jeweiligen Kanal.

• "Stop" sendet einen Befehl zum Beenden der Erfassung von Signalformen und Harmonischen.

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8.4 Protection parameters (Applikation für Schutzparameter, Set A und Set B)

Diese beiden Applikationen sind in der Anwenderebene Observer verfügbar und zeigen die Einstellun-gen für die Schutzalgorithmen L, S, I und G an. Set A ist der Standardsatz und für alle Auslöseeinheiten verfügbar, Set B gilt nur für die Auslöseeinheiten PR123 und PR333. Set B enthält einen Satz von Schutz-parametern, die alternativ zu Set A verwendet werden können. Eine automatische Umschaltung zwischen Set A und Set B anhand bestimmter Ereignisse ist möglich.

Nachfolgend sind die wichtigsten Parameter dieser Applikation beschrieben:

• "Enabled": Wenn markiert, wird der jeweilige Schutzalgorithmus verwendet.

• "Curve type" (Kennliniencharakteristik), "Threshold" (Schwellwert) und "Time" (Zeit) geben die Strom-Zeit-Kennlinie des Schutzalgorithmus an.

• "Start up": Wenn markiert, verwendet der Schutzalgorithmus zu Beginn (beim Einschalten) eine andere Strom-Zeit-Kennlinie.

• "Zone selectivity": Wenn markiert, bietet der Schutzalgorithmus Zonenselektivität.

• "Zone selectivity time": Zeigt die Wartezeit an, die der Schutz auf ein Zonenselektivitätssignal wartet, bevor die Auslösung erfolgt.

• "Thermal memory": Wenn markiert, verwendet der Schutz eine thermische Speicherung.

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9 Gerätespezifi sche Applikation für PR222DS

Der PBDTM enthält gerätespezifi sche Applikationen für die Auslöseeinheit PR222DS-PD mit EP010 ab Version 2.0.

Im Online-Modus sind vier verschiedene Applikationen verfügbar. Wenn das Modul an den PROFIBUS angeschlossen ist, können die Parameter durch Drücken der Read-Taste aus dem Gerät ausgelesen werden.

9.1 General information (Applikation für allgemeine Informationen)

Diese Applikation ist in der Anwenderebene Observer verfügbar und enthält allgemeine Informationen und Konfi gurationsparameter bezüglich Auslöseeinheit und Leistungsschalter.

• "SW version" zeigt die Softwareversion der Auslöseeinheit im Format 'Hauptversion.Unterversion'.

• "In" zeigt den Nennstrom der Auslöseeinheit.

• "CB type" zeigt den Typ des Leistungsschalters.

• "Product execution" zeigt an, welche Schutzalgorithmen die Auslöseinheit enthält (L: Langzeitschutz, S: Kurzzeitschutz, I: Schnellauslöseschutz, G: Erdschlussschutz, Rc: Fehlerstromschutz).

• "System disconnection timeout": Zeigt die Verzögerungszeit bis zum Abbruch der Kommunikation, wenn ein PR010/T an die Auslöseeinheit angeschlossen ist.

• "Trip unit serial number" zeigt die Seriennummer der Auslöseeinheit.

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9.2 Commands (Applikation für Befehlsausgabe)

Diese Applikation ist für die Anwenderebene Planning Engineer verfügbar und ermöglicht die Ausgabe von Befehlen an die Auslöseeinheit. Die Befehle können von der Auslöseeinheit nur akzeptiert werden, wenn für diese "Operating mode remote" (Fernsteuermodus) eingestellt ist. Die Umschaltung zwischen den Betriebsmodi Lokal und Remote (Fernsteuerung) kann mit dem entsprechenden DIP-Schalter an der Mensch-Maschine-Schnittstelle der Auslöseinheit erfolgen.

Die Ausgabe der Befehle erfolgt einfach durch Drücken der entsprechenden Schaltfl äche.

• Der Befehl "Dummy command" dient zum Rücksetzen des EP010 (Signalisierung der Fehler-LED), falls ein unzulässiger Befehl gesendet wird oder falls ein Befehl ausgegeben wird, während die Auslöseein-heit im lokalen Betriebsmodus ist.

• "CB open" sendet einen Befehl zum Öffnen des Leistungsschalters.

• "CB close" sendet einen Befehl zum Schließen des Leistungsschalters.

• "Trip reset" sendet einen Befehl zum Rücksetzen der Auslöseeinheit nach einer Auslösung.

• "CB reset" sendet einen Befehl zum Rücksetzen sowohl der Auslöseeinheit (nach einer Auslösung) als auch des Leistungsschalters (von der Auslösestellung nach Stellung 'offen').

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- 42 -PBDTM-FBP

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9.3 Manual protection parameters (Applikation für manuelle Schutzparameter-

Einstellungen)

Diese Applikation ist in der Anwenderebene Observer verfügbar und zeigt die manuellen DIP-Schalter-Einstellungen für die Schutzalgorithmen L, S, I und G an. Die Umschaltung zwischen den manuell einge-stellten Parametern und den elektronischen Schutzparametern erfolgt mit dem entsprechenden DIP-Schalter an der Mensch-Maschine-Schnittstelle der Auslöseinheit.

Nachfolgend sind die wichtigsten Parameter dieser Applikation beschrieben:

• "Disabled": Wenn markiert, wird der jeweilige Schutzalgorithmus nicht verwendet.

• "Trip level" (Auslöseschwelle), "Trip delay" (Auslöseverzögerung) und "Curve type" (Kennlinientyp), wer-den zum Angeben der Strom-Zeit-Kennlinie des Schutzes verwendet.

• "Neutral Enabled": Wenn markiert, ist der Schutz für den Neutralleiter aktiviert.

• "Neutral Selection 100%": Wenn markiert, beträgt der Nennstrom für den Neutralleiterschutz 100% von In. Wenn nicht markiert, beträgt der Nennstrom 50% von In.

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9.4 Electric protection parameters (Applikation für elektronische Schutzparameter-

Einstellungen)

Diese Applikation ist in der Anwenderebene Observer verfügbar und zeigt die elektronischen Einstel-lungen für die Schutzalgorithmen L, S, I und G an. Nähere Einzelheiten fi nden Sie im vorhergehenden Abschnitt.

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10 Gerätespezifi sche Applikation für Sanftanlasser PST(B))

Der PBDTM enthält gerätespezifi sche Applikationen für alle Sanftanlasser vom Typ PST(B) ab CU-Version 05.02.02. Je nach tatsächlicher Softwareversion unterscheiden sich die Applikationen geringfügig, da in späteren Versionen weitere Funktionen hinzugefügt wurden. Solche Unterschiede sind nachfolgend entsprechend vermerkt. Nähere Informationen zu den Parametern des Sanftanlassers fi nden Sie im PST(B) Installations- und Inbetriebnahmehandbuch (Artikelnr. 1SFC132003M0201). Diese Applikation ist im Online- und im Offl ine-Modus für die Anwenderebene Planning Engineer verfügbar.

Um Daten an den Sanftanlasser schreiben zu können, muss für diesen die Steuerung über Feldbus akti-viert sein. Hierzu muss für den Sanftanlasser das Menü "Menu->Settings->Functional Settings->Fieldbus" aufgerufen und der Parameter 'Fieldbus Ctrl' auf Yes eingestellt werden.

Die Applikation besteht aus neun Registerblättern.

Im ersten Registerblatt können die grundlegenden Einstellungen des Sanftanlassers angezeigt und geändert werden, z.B. Einstellungen zu Start und Stopp der Rampe, zur Drehmomentsteuerung (Torque Control) oder Kick Start-Einstellungen.

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Device Type Manager (DTM)PBDTM-FBP Technische Beschreibung

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Das zweite Registerblatt enthält Parameter für eine Anlaufsequenz (Sequence Start).

Die Sequence Start-Funktion ermöglicht die Speicherung von bis zu drei verschiedenen Parametersätzen im Sanftanlasser. Diese unterschiedlichen Sätze können dann entweder zum Starten von mehreren Motoren oder zum Starten von Motoren mit 2 oder 3 Drehzahlstufen verwendet werden oder einfach nur, um für einen Motor unterschiedliche Anlaufarten zu erhalten, wie z.B. einen normalen Start und einen Notstart.

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Device Type Manager (DTM)PBDTM-FBP Technische Beschreibung

FieldBusPlug / Stand: 03.2013

Im dritten Registerblatt können die im Sanftanlasser enthaltenen Schutzfunktionen (Protection) einge-schaltet und eingestellt werden.

Für den Überlastschutz (Overload Protection) kann entweder der Modus "Normal" eingestellt werden, bei dem für Anlauf und Normalbetrieb dieselbe OL-Klasse verwendet wird, oder der Modus "Dual", bei dem für Anlauf und Normalbetrieb unterschiedliche Klassen verwendet werden.

Für die meisten Schutzfunktionen können sowohl die Auslöseschwelle (Level) und die Auslöseverzöge-rung (Delay) als auch das Verhalten bei der Auslösung (Type of Operation) eingestellt werden.

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Device Type Manager (DTM)PBDTM-FBP Technische Beschreibung

FieldBusPlug / Stand: 03.2013

Das vierte Registerblatt enthält die Parameter für die Warnmeldungen (Warnings).

Hier können die Warnmeldungen ein- oder ausgeschaltet werden und für die meisten Meldungen kann auch der Schwellwert für deren Auslösung eingestellt werden.

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Device Type Manager (DTM)PBDTM-FBP Technische Beschreibung

FieldBusPlug / Stand: 03.2013

Im fünften Registerblatt kann das Verhalten bei Auftreten eines Fehlers eingestellt werden (Fault Hand-ling). Da es sich dabei um Fehler handelt, muss der Sanftanlasser den Motor bei deren Auftreten zwar immer stoppen, der Anwender kann aber wählen, ob die Rücksetzung des Fehlers automatisch erfolgen soll oder manuell.

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FieldBusPlug / Stand: 03.2013

Im sechsten Registerblatt kann der Anwender die Funktion der zwei programmierbaren Eingänge (Inputs) des PST(B) Sanftanlassers einstellen.

Die verfügbaren Optionen werden in der Applikation selbst kurz erklärt.

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Device Type Manager (DTM)PBDTM-FBP Technische Beschreibung

FieldBusPlug / Stand: 03.2013

Das siebente Registerblatt (Output Settings) enthält Parameter für die Ausgangsrelais und den Analog-ausgang.

Der Sanftanlasser besitzt drei programmierbare Ausgangsrelais und ein Software-Relais für den Feldbus, welche unabhängig voneinander auf Run, Top of Ramp oder Event eingestellt werden können. Bei der Einstellung Event können für das Ereignis die meisten Warnmeldungen, Schutzfunktionen und Fehler ein- oder ausgeschaltet werden.

Für den Analogausgang kann neben dem Referenzsignal auch gewählt werden, welcher Wert angezeigt wird und in welchem Bereich dieser Wert liegen darf.

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- 51 - PBDTM-FBP

Device Type Manager (DTM)PBDTM-FBP Technische Beschreibung

FieldBusPlug / Stand: 03.2013

Das achte Registerblatt ist für den Feldbus.

Dieses Blatt enthält folgende Informationen: Ob die Feldbussteuerung eingeschaltet ist, welcher Feldbus-typ verwendet wird, die Adresse, und ob die Funktion "Fieldbus Auto Disable" (automatische Umschal-tung von Feldbussteuerung auf Steuerung durch verdrahtete Eingänge bei Ausfall des Feldbus) aktiviert ist oder nicht.

Der Parameter "Imitate Software Version" (die eingestellte Software-Version wird imitiert) ist erst ab CU-Version 05.04.04 des Sanftanlassers verfügbar.

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Device Type Manager (DTM)PBDTM-FBP Technische Beschreibung

FieldBusPlug / Stand: 03.2013

Das neunte und letzte Registerblatt enthält die Information, welche Sprache für den Sanftanlasser einge-stellt ist und zeigt das aktuelle Datum und die Uhrzeit im Sanftanlasser.

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- 53 - PBDTM-FBP

Device Type Manager (DTM)PBDTM-FBP Technische Beschreibung

FieldBusPlug / Stand: 03.2013

11 Vermeidung von Konfi gurationskonfl ikten

Der PBDTM kann in verschiedenen Szenarien eingesetzt werden. Häufi g muss parallel zum Steuerungs-system ein Service-Laptop an ein PROFIBUS-Netzwerk angeschlossen werden. In diesem Fall gibt es mehrere Möglichkeiten zur Konfi guration von Geräten (nämlich sowohl von der Steuerung als auch vom Laptop aus oder von beiden). Um keine Konfi gurationskonfl ikte zu verursachen, müssen hierbei aber unbedingt einige Punkte beachtet werden. Lesen Sie deshalb die folgenden Abschnitte sorgfältig und entscheiden Sie dann, welches Szenario Ihren Projektaufbau am besten abbildet und welche Punkte ent-sprechend zu beachten sind. Im folgenden Abschnitt wird der UMC22 als Beispiel verwendet. Für andere Geräte gelten jedoch dieselben Regeln entsprechend.

Szenario 1

In diesem Aufbau erfolgt die Einstellung der UMC-Parameter und die I/O-Konfi guration im Steuerungs-system anhand der GSD-Datei. Der PBDTM ist auf einem separaten Service-Laptop installiert und dient nur zu Überwachungszwecken.

Folgende Punkte sind zu beachten: Stellen Sie sicher, dass die UMC-Konfi guration nur über die GSD-Datei (oder HWD-Datei im Fall eines 800xA) im Steuerungssystem modifi ziert werden kann, nicht aber über den Laptop. Änderungen, die via Laptop vorgenommen werden, können nicht per Upload in das Steuerungssystem übernommen werden. Über den Laptop vorgenommene Konfi gurationsänderungen werden beim nächsten Busstart wieder vom PROFIBUS-Master überschrieben.

In diesem Szenario wird die gesamte Konfi guration und Parametrierung vom Steuerungssystem aus mit Hilfe der GSD-Datei durchgeführt.

DTM

GSD

Laptop with FDT/DTMFrame Applicationand PBDTMs

Process Controllerwith PROFIBUSinterface

I/O configuartionand parameterizationdone via GSD

Writing blockparameters andI/O configuaration

Readingsingle parameters

Motor Control Centerwith UMCs

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- 54 -PBDTM-FBP

Device Type Manager (DTM)PBDTM-FBP Technische Beschreibung

FieldBusPlug / Stand: 03.2013

Szenario 2

In diesem Aufbau wird die GSD-Datei im Steuerungssystem nur für die I/O-Konfi guration verwendet. Der PBDTM ist auf einem separaten Service-Laptop installiert, welcher zur Parametrierung der UMCs verwen-det wird.

Dieses Szenario trifft häufi g zu, wenn die UMCs vom Elektriker konfi guriert werden sollen, dieser aber keinen Zugang zum Steuerungsraum hat und deshalb ein vom Steuerungssystem unabhängiges Konfi gu-rationswerkzeug benötigt.

Folgende Punkte sind zu beachten: Der PROFIBUS-Master sendet grundsätzlich Anwenderparameter zum UMC22, auch wenn das, wie im vorliegenden Fall, gar nicht erwünscht ist. Es muss sichergestellt sein, dass diese Parameter nicht jene Parameter überschreiben, die über den auf dem Laptop laufenden PBDTM eingestellt wurden. Zu diesem Zweck setzt man den PDP22/PDQ22-Parameter mit der Bezeich-nung "Block Parameter" auf "Ignore Block Parameters". Beachten Sie bitte, dass diese Einstellung in der GSD-Datei des Steuerungssystems getätigt werden muss! Der nachfolgende Screenshot zeigt dies am Beispiel des Freelance-Konfi gurationsfensters.

In diesem Szenario soll die Parametrierung via Laptop erfolgen. Nur die I/O-Konfi guration des PROFIBUS-Masters erfolgt im Steuerungs-system via GSD-Datei.

DTM

GSD

Laptop with FDT/DTMFrame Applicationand PBDTMs

Process Controllerwith PROFIBUSinterface

I/O configuartiondone via GSD

Writing blockparameters andI/O configuaration

Read/write ofsingle parameters

Motor Control Centerwith UMCs

Block parameters forUMC22 must beignored by the PDP22

Parameterfenster des PDP22 im Fall von Freelance. Stellen Sie sicher, dass der Parameter "Block Parameter" auf "Ignore Block Parameters" eingestellt ist.

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- 55 - PBDTM-FBP

Device Type Manager (DTM)PBDTM-FBP Technische Beschreibung

FieldBusPlug / Stand: 03.2013

Szenario 3

In diesem Aufbau wird der PBDTM für die I/O-Konfi guration im Steuerungssystem verwendet, während der auf einem separaten Service-Laptop installierte PBDTM für die Parametrierung der UMCs eingesetzt wird. Im Unterschied zu den Szenarien 1 und 2 kann außerdem ein Steuerungssystem wie Freelance eine detaillierte I/O-Signalbeschreibung vom DTM erhalten, so dass keine GSD-Datei mehr notwendig ist.

Dieses Szenario trifft häufi g zu, wenn die UMCs vom Elektriker konfi guriert werden sollen, dieser aber keinen Zugang zum Steuerungsraum hat und deshalb ein vom Steuerungssystem unabhängiges Konfi gu-rationswerkzeug benötigt.

Folgende Punkte sind zu beachten: Der PROFIBUS-Master sendet grundsätzlich Anwenderparameter zum UMC22, auch wenn das, wie im vorliegenden Fall, nicht erwünscht ist. Es muss sichergestellt sein, dass diese Parameter nicht jene Parameter überschreiben, die über den PBDTM eingestellt wurden. Zu diesem Zweck setzt man den PDP22/PDQ22-Parameter mit der Bezeichnung "Block Parameter" auf "Ignore Block Parameters". Beachten Sie bitte, dass diese Einstellung in den Anwenderparametern des auf dem Steuerungssystem installierten DTM getätigt werden muss! Der nachfolgende Screenshot zeigt dies am Beispiel des Freelance-Konfi gurationsfensters.

In diesem Szenario soll die Parame-trierung via Laptop erfolgen. Nur die I/O-Konfi guration des PROFIBUS-Masters erfolgt im Steuerungssystem mit Hilfe eines DTM.

DTM

DTM

Laptop with FDT/DTMFrame Applicationand PBDTMs

Process Controllerwith PROFIBUSinterface

I/O configuartiondone via DTM

Writing blockparameters andI/O configuaration

Read/write ofsingle parameters

Motor Control Centerwith UMCs

Block parameters forUMC22 must beignored by the PDP22

Anwender-Para-meterfenster des PBDTM. Stellen Sie sicher, dass der Pa-rameter "Block Para-meter" auf "Ignore Block Parameters" eingestellt ist.

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- 56 -PBDTM-FBP

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FieldBusPlug / Stand: 03.2013

In diesem Szenario soll die Parametrierung der UMCs via Laptop oder via Steuerungssystem erfol-gen.

Szenario 4

In diesem Szenario wird der PBDTM zur I/O-Konfi guration und zur Parametrierung der UMCs aus dem Steuerungssystem verwendet. Der PBDTM ist auf einem separaten Service-Laptop installiert und wird auch zur Parametrierung der UMCs verwendet.

Folgende Punkte sind zu beachten: Der PROFIBUS-Master sendet grundsätzlich Anwenderparameter zum UMC22, auch wenn das, wie im vorliegenden Fall, nicht erwünscht ist. Es muss sichergestellt sein, dass diese Parameter nicht jene Parameter überschreiben, die über den PBDTM eingestellt wurden. Zu diesem Zweck setzt man den PDP22/PDQ22-Parameter mit der Bezeichnung "Block Parameter" auf "Ignore Block Parameters". Beachten Sie bitte, dass diese Einstellung in den Anwenderparametern des auf dem Steuerungssystem installierten DTM getätigt werden muss! Ein Beispiel sehen Sie in dem Screenshot für Szenario 3.

In diesem Szenario können die UMCs ganz bewusst von zwei Seiten (DCS und Laptop) aus konfi guriert werden. Deshalb muss die Konfi guration nach jeder Änderung, die von einer Seite aus durchgeführt wurde, zuerst von der anderen Seite aus dem UMC gelesen werden, um sicherzustellen, dass die jeweils andere Seite die jüngsten Änderungen an der Konfi guration auch berücksichtigt.

Es ist theoretisch auch möglich, die Parametrierung des UMC gleichzeitig von beiden Seiten aus vorzunehmen! Solche Situationen sind zu vermeiden.

DTM

DTM

Laptop with FDT/DTMFrame Applicationand PBDTMs

Process Controllerwith PROFIBUSinterface

I/O configuartiondone via DTM

Writing blockparameters andI/O configuaration

Read/write ofsingle parameters

Motor Control Centerwith UMCs

Block parameters forUMC22 must beignored by the PDP22

Concurrent access fromthe Laptop as well as the DCS is possible

Read/write ofsingle parameters

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- 57 - PBDTM-FBP

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FieldBusPlug / Stand: 03.2013

12 Häufi g gestellte Fragen

F: Es kann keine Kommunikationsverbindung mit dem FBP-Gerät hergestellt werden, d.h. das Lesen oder Schreiben von Parametern scheitert und führt zu einer Fehlermeldung.

A: Hierfür kann es verschiedene Gründe geben.

Stellen Sie sicher, dass der UTP22 mit der PROFIBUS-Leitung verbunden ist und die Stromversor-gung für die FieldbusPlugs vorhanden ist.

Die Geräteadresse stimmt nicht mit der im DTM-Baum eingestellten Knotenadresse überein. Stellen Sie sicher, dass die Adressen übereinstimmen.

Falls ein zyklischer Master im Netzwerk aktiv ist, stimmen möglicherweise die DP-Kommunikations-einstellungen des DTM nicht mit den Einstellungen im zyklischen Master überein. Vergleichen Sie die beiden Einstellungen und passen Sie die Einstellung des Kommunikations-DTM entsprechend an (rechtsklicken Sie in den Kommunikations-DTM und wählen Sie <Offl ine Confi guration>). Sollte der Menüeintrag grau dargestellt und inaktiv sein, müssen Sie zuerst offl ine gehen. Stellen Sie außerdem sicher, dass das Timeout-Intervall im DP-V1 auf 10000 gesetzt ist.

Die Kommunikation im angeschlossenen Gerät ist gesperrt.

F: In der Geräteapplikation fehlen die Schaltfl ächen zum Lesen und Schreiben (Read & Write).

A: Schließen Sie das Fenster der Applikation und öffnen Sie die Applikation erneut.

F: Das Lesen von Parametern ist zwar möglich, das Schreiben scheint allerdings ohne Auswirkung zu bleiben.

A: Die Funktion"Parameter Lock" ist gesetzt. Entfernen Sie die Sperre über das LCD-Panel und versu-chen Sie es erneut.

F: Die UMC Monitoring-Applikation zeigt keine Werte an. Alle Felder sind grau.

A: Die UMC-Firmware unterstützt die Überwachung ab den Versionen V3.41 und V3.51(ATEX). In früheren Firmwareversionen wird die Monitoring-Applikation nicht unterstützt.

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Device Type Manager (DTM)PBDTM-FBP Technische Beschreibung

FieldBusPlug / Stand: 03.2013

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