Mobilitätskonzept Donatusschule Erftstadt
1
Donatusgrundschule
Theodor-Heuss Straße 24
50374 Erftstadt-Liblar
Tel.: 02235-92 22 18
Mail: [email protected]
Homepage: www.donatusschule-erftstadt.de
Donatuspänz - Betreuungsverein
Theodor-Heuss Straße 24
50374 Erftstadt-Liblar
Tel.: 02235-45 6 99
Mail: [email protected]
Homepage: www.donatusschule-erftstadt.de
Deutsch
Mobilitätserziehung
Mobilitätskonzept Donatusschule Erftstadt
2
Inhalt
1. Warum Mobilitätserziehung? ......................................................................... 3
2. Aufgaben und Ziele ........................................................................................ 4
2.1 Verkehrserziehung als Beitrag zur Sicherheitserziehung ........................... 4
2.2 Verkehrserziehung als Beitrag zur Sozialerziehung .................................... 5
2.3 Verkehrserziehung als Beitrag zur Umwelterziehung ................................ 5
2.4 Verkehrserziehung als Beitrag zur Gesundheitserziehung ......................... 6
3. Versicherter Schulweg .................................................................................... 6
4. Maßnahmen zur Schulwegsicherung und Beförderung von Donatuskindern . 7
4.1. Schuleingangsphase ................................................................................. 7
4.2 Klassen 3 und 4 ......................................................................................... 8
5. Schulwegplan als Hilfsmittel für Eltern ........................................................ 10
Mobilitätskonzept Donatusschule Erftstadt
3
1. Warum Mobilitätserziehung?
In der heutigen Zeit sind unsere Kinder im zunehmenden Straßenverkehr
großen Gefahren ausgesetzt. Umso wichtiger ist es, ihnen frühzeitig die
Möglichkeit zu geben, mit Hilfe eines vertrauten Erwachsenen
Verkehrssituationen einschätzen zu lernen, wichtige elementare
Verkehrsregeln kennen zu lernen und Sicherheit im Verhalten auf der Straße zu
gewinnen. In den ersten sechs Lebensjahren vermitteln Eltern und Erzieher den
Kindern grundlegendes Wissen in puncto Straßenverkehr. Jedoch ist es meist
so, dass die Kinder erst mit dem Schuleintritt regelmäßig Wege im
Straßenverkehr allein bewältigen müssen. Es ist daher die vorrangige Aufgabe
in den ersten Schulwochen, Vorwissen der Kinder zu erkunden und mit ihnen
das richtige Verhalten auf dem Schulweg, beim Überqueren der Straße mit und
ohne Ampel, an Kreuzungen, an Stellen, an denen Autos parken usw.
einzuüben. Kinder können durch ihren noch eingeschränkten Blickwinkel
Gefahrensituationen nicht von allein erkennen, können Geschwindigkeit und
Abstände von Autos noch nicht sicher einschätzen und müssen daher auf
Gefahren hingewiesen werden. Es muss geübt werden, wie man sich in
bestimmten Situationen zu verhalten hat, bevor sie allein solche Situationen
bewältigen können. Dabei ist es besonders wichtig und hilfreich, dass die
Polizei einen Teil dieser Erziehungs- und Übungsarbeit übernimmt. So lernen
die Kinder in der Person des Polizisten einen sicheren, vertrauten Helfer
kennen, den sie in Verkehrssituationen wie auch in anderen
Gefahrensituationen vertrauensvoll um Hilfe bitten können. Die
Verkehrserziehung hat deshalb an unserer Schule einen hohen Stellenwert. An
unserer Schule ist die Kollegin Frau Thomaschewski Ansprechpartnerin
hinsichtlich der Mobilitätserziehung.
Mobilitätskonzept Donatusschule Erftstadt
4
2. Aufgaben und Ziele
Schülerinnen und Schüler nehmen - mit zunehmendem Alter umso intensiver
und differenzierter - am Verkehrsgeschehen teil. Daher müssen wir es uns zur
Aufgabe machen, verkehrsspezifische Kenntnisse zu vermitteln und die für
reflektierte Mitverantwortung in der Verkehrswirklichkeit erforderlichen
Fähigkeiten und Haltungen zu fördern. Verkehrserziehung beschränkt sich nicht
nur auf das Verhalten von Schülerinnen und Schülern und auf ihre Anpassung
an bestehende Verkehrsverhältnisse; sie schließt vielmehr auch die kritische
Auseinandersetzung mit Erscheinungen, Bedingungen und Folgen des
gegenwärtigen Verkehrs und seiner künftigen Gestaltung ein. Unsere
Verkehrserziehung leistet insofern Beiträge gleichermaßen zur
Sicherheitserziehung, Sozialerziehung, Umwelterziehung und
Gesundheitserziehung.
2.1 Verkehrserziehung als Beitrag zur Sicherheitserziehung
Sicherheitserziehung umfasst alle pädagogischen Maßnahmen, die Kinder und
Jugendliche in die Lage versetzen, mit Gefahren in ihrer Lebensumwelt
umzugehen und sich für Unfallverhütung einzusetzen. Aufgabe der
schulischen Verkehrserziehung als Sicherheitserziehung ist es daher,
Schülerinnen und Schülern alle jene Qualifikationen zu vermitteln, die sie für
ein sicherheitsbewusstes Verhalten im Straßenverkehr benötigen. Um
sicherheitsbewusst handeln zu können, müssen Schülerinnen und Schüler
motiviert und befähigt werden, Gefahren im Straßenverkehr zu erkennen und
zu beurteilen, zu bewältigen oder zu meiden sowie sich nach Verkehrsunfällen
angemessen zu verhalten. Dies geschieht u.a. durch Erwerb von Erfahrungen in
Übungssituationen, Anwenden von Regeln, Förderung der Psychomotorik und
des Reaktionsversmögens sowie durch Aufbau eines flexiblen,
situationsbezogenen und vorausschauenden Verhaltens.
Mobilitätskonzept Donatusschule Erftstadt
5
2.2 Verkehrserziehung als Beitrag zur Sozialerziehung
Schülerinnen und Schüler erleben häufig das vermeintliche Recht des Stärkeren
im Verkehr, rücksichtsloses und aggressives Verhalten auf der Straße und die
Dominanz motorisierter Verkehrsteilnehmer/-innen. Die Schülerinnen und
Schüler sollen die Teilnahme am Straßenverkehr jedoch als ein auf
Partnerschaft gerichtetes soziales Handeln verstehen lernen. Soziales
Miteinander im Verkehr kann nicht auf das Befolgen von ,,Verkehrsregeln"
reduziert werden, es erfordert vielmehr situationsorientiertes flexibles
Verhalten, Mitverantwortung, Rücksichtnahme und Verzicht auf Vorrechte
sowie die Antizipation der Handlungen anderer (siehe auch oben).
Auch die Kenntnis psychischer Faktoren bei der Teilnahme am Straßenverkehr
ist wichtig. Die Schülerinnen und Schüler sollen sich u.a. mit Aggression, Stress,
Raserei, Drängelei, Regelverletzungen und Rücksichtslosigkeit
auseinandersetzen. Ziel der Verkehrserziehung als Sozialerziehung ist es, dass
sich Schülerinnen und Schüler mitverantwortlich und rücksichtsvoll verhalten
und auf diese Weise auch zu einer Humanisierung des Straßenverkehrs
beitragen.
2.3 Verkehrserziehung als Beitrag zur Umwelterziehung
Wegen der Bedeutung von Umweltfragen und eines veränderten
Umweltbewusstseins bei Schülerinnen und Schülern muss die Schule die
Thematik ,,Umwelt und Verkehr" aufgreifen. Die Schülerinnen und Schüler
sollen verschiedene Faktoren von Umweltbelastungen und -zerstörungen durch
den Verkehr kennen, sie sollen sich mit ihrem eigenen Verhalten und dem der
Erwachsenen als Verkehrsteilnehmer/innen kritisch auseinandersetzen und
Alternativen zum bestehenden Verkehrsverhalten und zur Verkehrsgestaltung
entwickeln. Dies bedeutet zum Beispiel, begründete Entscheidungen bei der
Mobilitätskonzept Donatusschule Erftstadt
6
Wahl der Verkehrsmittel zu treffen, umweltfreundliche Verkehrsmittel zu
nutzen, konkrete Vorschläge zur Gestaltung der Verkehrssituation im
unmittelbaren Wohn- und Schulumfeld zu machen und Fragen der
Verkehrsplanung und der Verkehrspolitik zu erörtern.
2.4 Verkehrserziehung als Beitrag zur Gesundheitserziehung
Gesundheitserziehung zielt generell auf eine gesundheitsbewusste
Lebensführung unserer Donatuskinder. In Teilbereichen ergeben sich
Berührungspunkte zwischen Gesundheitserziehung und Verkehrserziehung,
etwa Lärm- und Stressvermeidung im Straßenverkehr, Stressbewältigung,
Schulweg ohne Auto- oder Radfahren als Bewegungstraining.
3. Versicherter Schulweg
Schulkinder sind auf dem Schulweg versichert:
Unfallkasse Nordrhein-Westfalen Regionaldirektion Rheinland
Heyestr. 99 40625 Düsseldorf Tel. 0211 2808-0
Fax 0211 2808-119 E-Mail [email protected]
Bei einem Unfall Ihres Kindes auf dem Schulweg melden Sie dies bitte zeitnah
im Sekretariat der Donatusschule, damit wir uns mit der Unfallkasse NRW in
Verbindung setzen können. Informieren Sie bitte den behandelnden Arzt, dass
es sich um einen Schulwegunfall handelt.
Mobilitätskonzept Donatusschule Erftstadt
7
4. Maßnahmen zur Schulwegsicherung und Beförderung von
Donatuskindern
4.1. Schuleingangsphase
Schwerpunktmäßig werden die Schulanfänger in den ersten Wochen richtiges
Verhalten auf dem Schulweg kennen lernen und mit Unterstützung von Eltern
und Polizei einüben. Dazu finden in den ersten Wochen der Schulzeit auch
Begehungen des Schulbezirks mit den ersten Klassen statt. Zudem erhalten alle
Schülerinnen und Schüler der Donatusschule kostenlos (Verkehrswacht Köln
bzw. ADAC) zum Beginn der dunklen Jahreszeit eine reflektierende Weste.
Immer im März eines Jahres findet ein Schulwegtraining für die ersten Klassen
mit unserem Verkehrspolizisten Herrn Grevenstein statt. Diese Begehung
umfasst:
Gliederung der Straße (Gehweg, Bordsteinkante, Fahrbahn)
Überqueren der Fahrbahn mit ausgestreckter Hand
Erarbeitung eines kindgemäßen Schulwegplans mit den
Gefahrenpunkten, Überwegen, etc. (siehe oben)
Auf dem Gehweg innen gehen, nicht außen am Bordstein, wo die
Fahrzeuge gefährlich nahe sind
Am Bordstein stehen bleiben
Überqueren der Straße - Vorsicht zwischen parkenden Autos
Überqueren der Straße am Zebrastreifen/Ampel
Notrufnummern: Notruf: 110, Polizeidienststelle Lechenich:
02235/79030
Mobilitätskonzept Donatusschule Erftstadt
8
4.2 Klassen 3 und 4
In den Klassen 3 und 4 erfolgt im Rahmen des Sachunterrichts zudem eine
systematische Radfahrausbildung, die mit einer Prüfung abschließt. Theorie
und Praxis werden dabei eng aufeinander abgestimmt.
Theoretische Teilbereiche (Umwelt, Verkehrszeichen, verkehrssicheres
Fahrrad) sowie motorische Übungen auf dem Schulhof finden an der
Donatusschule bereits gegen Ende der Klasse 3 statt. Für die Dauer einer
Woche (täglich eine Doppelstunde) üben die Kinder den sicheren Umgang mit
ihrem eigenen Fahrrad auf einem aufgebauten Fahrradparcours. Dieser
umfasst:
Übungen zum Auf- und Absteigen (von rechts)
Schieben des Fahrrads
Einhalten der Fahrspur, Bremsübungen
Langsam fahren
Slalom- und Kurvenfahren
Vorbeifahren an Hindernissen
Einhändig fahren
Theoretisch werden mit den Kindern folgende Inhalte erarbeitet:
Verkehrswirklichkeit und ihre Gestaltungsfaktoren
Schätzen von Entfernungen und Geschwindigkeiten
Betriebs- und Verkehrssicherheit des Fahrrades
Das verkehrssichere Fahrrad – Wartung und Pflege
Funktionen der einzelnen Teile
Mobilitätskonzept Donatusschule Erftstadt
9
Der Verkehrsraum des Radfahrers (Verkehrsregeln und Verkehrszeichen)
Das Erkennen von Gefahren
Das Fahrrad als Transportmittel, seine Verwendung als Spiel- und
Sportgerät
In Klasse 4 findet immer im März eines Jahres die Radfahrausbildung unter der
Leitung unseres Verkehrspolizisten Herrn Grevenstein statt:
Übungen in Schonräumen und in der Verkehrswirklichkeit
Fahrbahnbenutzung: Ausfahren aus Grundstücken; Anfahren vom
Fahrbahnrand; Rechtsfahren; Spur halten; Abstandhalten; Anhalten;
Radwegbenutzung, Verlassen des Radweges
Besonderheiten auf der Fahrbahn: Verhalten am
Zebrastreifen/Fußgängerüberweg; Vorbeifahren an Hindernissen und
geparkten Fahrzeugen; Verhalten bei vorgeschriebener Fahrtrichtung,
Leitlinien und Fahrbahnmarkierungen; Verhalten in Einbahnstraßen
Vorfahrt: Verhalten an Kreuzungen mit Vorfahrtsregelung „rechts vor
links“; Verhalten an Einmündungen und Kreuzungen mit
vorfahrtsregelnden Zeichen; Verhalten an Kreuzungen und
Einmündungen mit Ampelanlagen/Lichtzeichenanlagen und mehreren
Fahrspuren für verschiedene Richtungen
Linksabbiegen: Übungen im öffentlichen Verkehrsraum; Übungen zum
indirekten Abbiegen, alternatives Abbiegen
Grundlagen: Ausstattung des Fahrrades, Anfahren und Bremsen,
Benutzung von Wegen, Verhalten an Verkehrsregelungsanlagen
Vorfahrt: Vorbeifahren an Fahrzeugen und Hindernissen, Vorfahrt auf
Radwegen, Regelungen durch Verkehrsampeln und Zeichen, rechts vor
links
Mobilitätskonzept Donatusschule Erftstadt
10
Linksabbiegen: direktes Linksabbiegen, alternatives oder indirektes
Abbiegen
Im Straßenverkehr: Vorbereitung der Ausfahrt, Umsetzen der bisherigen
Übungen in einer Alltagsfahrt, Sonderregelungen
Die Radfahrausbildung schließt mit einer theoretischen und einer praktischen
Lernzielkontrolle unter Beteiligung von Herrn Grevenstein und helfenden Eltern
ab. Die Eltern der Kinder werden noch einmal schriftlich darauf hingewiesen,
dass die bestandene Prüfung kein „Führerschein“ ist, sondern nur die
Grundlage für weitere Übungen der Eltern mit ihren Kindern. Die Kinder
erhalten eine Bescheinigung über die bestandene Radfahrausbildung.
5. Schulwegplan als Hilfsmittel für Eltern
Unsere Bemühungen, die Donatuskinder zu sicheren und umsichtigen
Verkehrsteilnehmer/-innen zu erziehen, gelingen nur unter Mithilfe der Eltern.
Neben häufigem außerschulischem Training ist es auch Aufgabe und Pflicht der
Elternschaft eine Vorbildfunktion hinsichtlich des richtigen Verkehrsverhaltens
verantwortungsvoll auszuüben.
So trainieren Sie mit Ihrem Kind den sicheren Schulweg
Unser Schulwegplan soll Ihnen helfen, mit Ihrem Kind bereits vor Schulbeginn
einen sicheren Schulweg zu finden und diesen zu üben.
Gehen Sie mit Ihrem Kind die Strecke mehrmals ab, die es zurückzulegen
hat.
Zeigen Sie ihm alle gefährlichen Stellen. Vermeiden Sie jedoch, Ängste
beim Kind aufzubauen.
Erklären sie Ihrem Kind, warum es gerade an diesen Stellen besonders
aufpassen muss und wie es sich dort richtig zu verhalten hat.
Mobilitätskonzept Donatusschule Erftstadt
11
Lassen Sie nach den ersten Probegängen Ihr Kind "an der langen Leine"
allein von zu Hause zum Schulgebäude (und zurück) gehen. Begleiten und
beobachten Sie Ihr Kind von hinten.
Und vergessen Sie nicht, Ihr Kind zu loben, wenn es alles richtig gemacht
hat.
So erreichen Sie etwas ganz Wichtiges: Die Selbstständigkeit Ihres Kindes zur
sicheren Teilnahme am Straßenverkehr!
Hier noch drei wichtige Tipps:
• Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind von den Auto-, Motorrad und Radfahrern
frühzeitig wahrgenommen wird. Gerade im Winter, wenn es noch dunkel ist,
sowie bei trübem Wetter ist deshalb helle Kleidung (und die über die Schule
ausgeteilte Sicherheitsweste) wichtig.
Nicht tarnen, sondern warnen!
• Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind so rechtzeitig von daheim losgeht, dass es
etwa ¼ Stunde vor Schulbeginn in der Schule eintrifft.
Am Schulweg nicht hetzen, rechtzeitiger Abmarsch zu Hause!
• Lassen Sie Ihr Kind, wo immer möglich, zu Fuß zur Schule gehen. Unsere
Kinder leiden ohnehin heute an massivem Bewegungsmangel. Da tut der Gang
zur Schule auch der Gesundheit gut.
Wollen Sie Ihr Kind in den ersten Wochen trotz des Schulwegtrainings nicht
alleine zur Schule gehen lassen, weil Ihnen das zu gefährlich erscheint,
befördern Sie es nicht mit dem Auto. Das verhindert das „Selbstständig-
Werden“ des Kindes. Schließen Sie sich dann mit anderen Eltern zusammen,
Mobilitätskonzept Donatusschule Erftstadt
12
legen Sie „Haltestellen“ fest, an denen sich die Kinder treffen. Eine Mutter oder
ein Vater kann dann in den ersten Wochen von dort aus die Kindergruppe zur
Schule begleiten. Der/Die Begleiter/-in kann dabei immer wieder auf die
gefährlichen Stellen am Schulweg hinweisen. Indem der Unterricht der
Donatusschule immer zur ersten Stunde für alle Kinder beginnt und nie vor der
4. Stunde endet, ist es allen Kindern möglich, Wegepartnerschaften für den
Schulweg zu schließen. Diese Wegepartnerschaften erhöhen die Sicherheit der
Kinder auf dem täglichen Schulhof enorm.
Übergang an einer Ampel mit Fußgängersignal
Mit dem Umschalten des Fußgängersignals von „Grün“ nach „Rot“ beginnt die
sog. „Räumzeit“ (Schutzzeit). Das bedeutet: Sollten Sie sich noch auf dem
Übergang befinden, können Sie und Ihr Kind noch die gesamte Straße sicher
und gefahrlos überqueren. Bitte nicht an den Ausgangspunkt zurücklaufen! Ist
die Straße sehr breit, bitte auf dem Mittelstreifen die nächste Grünphase
abwarten.
Übergang an einem Zebrastreifen
An einem Zebrastreifen kann Ihr Kind eine Straße sicher überqueren. Trotzdem
sollte das Überqueren mit entsprechender Vorsicht geschehen.
Nähern sie sich dem Zebrastreifen im "normalen Tempo" (nicht laufen). Bleiben
Sie mit ausreichend Sicherheitsabstand auf dem Bürgersteig stehen. Ein
ausgestreckter Arm signalisiert den sich nähernden Autofahrern die Absicht,
die Straße überqueren zu wollen. Beobachten Sie den Verkehr sehr genau. Bei
freier Straße kann diese zügig aber nicht gehetzt überquert werden.
Bei sich nähernden Autos sollte immer so lange gewartet werden, bis diese
Mobilitätskonzept Donatusschule Erftstadt
13
vollständig stehen. Ein Blickkontakt mit der/dem Autofahrer/-in hilft zu
erkennen, ob man als straßenüberquerender Fußgänger erkannt wurde.
Achtung! Der Verkehr nähert sich dem Zebrastreifen meist aus zwei
verschiedenen Richtungen. Erst, wenn aus beiden Richtungen keine Gefahr
mehr droht, kann die Straße gefahrlos überquert werden.
Die beiden zuständigen Schülerlotsen der Donatusgrundschule Liblar, Herr
Faustt und Herr Höveler, sichern zudem den Schulweg Ihres Kindes besonders
zum Schulbeginn bzw. -ende im Eingangsbereich der Schule auf den
Zebrastreifen an der Kreuzung Am Schießendahl, Bergstraße, Spürkergarten
sowie Barbarastraße.
Anfahrt mit dem Auto
Ist der Weg zur Schule wirklich zu weit, um ihn zu Fuß zu bewältigen und nutzt
Ihr Kind keinen Schulbus, achten Sie beim Bringen mit dem Auto bitte auf
folgende Punkte:
Kinder immer an der Gehsteigseite aussteigen lassen!
Wählen Sie eine Anfahrtsroute, die es Ihnen erlaubt, Ihr Kind nicht
direkt vor dem Eingang zur Schule abzusetzen, damit der Verkehr und
andere Kinder nicht behindert werden. Gleiches gilt natürlich auch fürs
Abholen.
Erkundigen Sie sich, ob nicht andere Kinder aus Ihrem Viertel auch mit
dem Auto zur Schule gebracht werden müssen. Bilden Sie
Fahrgemeinschaften. Denn drei Kinder in einem Auto transportiert,
belastet den Verkehr weniger, als drei Kinder in drei Autos.
Oftmals lässt das Verhalten der Mütter und Väter als Autofahrer zu
wünschen übrig. Dies gilt besonders beim Parken, Wenden und
Mobilitätskonzept Donatusschule Erftstadt
14
Abfahren, sowie beim Ein- und Aussteigen der Kinder an der Schule.
Nicht selten kommt es dabei zu gefährlichen Situationen für eigene und
andere Kinder. Bleiben Sie Ihrem Kind stets ein Vorbild, indem Sie die
Straßen richtig (z.B. am Zebrastreifen) überqueren.
Anfahrt mit dem Fahrrad
Wir empfehlen eine Anreise der Kinder mit dem Fahrrad erst in Klasse 4 nach
absolviertem Verkehrstraining mit unserem Verkehrspolizisten und
anschließender bestandener Fahrradprüfung.
Viel Erfolg bei Ihrem Schulwegtraining!
Mobilitätskonzept Donatusschule Erftstadt
15
So finden Sie einen sicheren Schulweg für Ihr Kind
1. Ihr Kind sollte die Fahrbahn möglichst wenig überqueren. 2. Wenn Ihr Kind die Straße überqueren muss, sollte das immer an Kreuzungen und Einmündungen geschehen, nicht in den Streckenabschnitten dazwischen.
3. Straßen mit schnellem und starkem Autoverkehr sollte Ihr Kind ausschließlich an Stellen mit Ampeln für Fußgänger oder an Zebrastreifen überqueren. Der sicherste Schulweg für Ihr Kind ist vielleicht nicht immer der kürzeste, die Gesundheit sollte hierbei unbedingt oberste Priorität sein.
Mobilitätskonzept Donatusschule Erftstadt
16
Die Hauptrouten
Aus allen Wohngebieten erreichen Sie eine der vier Hauptrouten zur Donatusschule. Hauptroute Nord
Vom "Am Spürkerkreuz" kommend geht die Hauptroute vorzugsweise über "Im Spürkergarten" zur Theodor-Heuss Straße. Hierbei muss nur einmal eine kleine Straße überquert werden. Alternativ kann auch die Route "Am Ziegelacker - Zum Renngraben" genommen werden. Überqueren Sie die Theodor-Heuss Straße am Zebrastreifen (gegenüber Edeka), so vermeiden Sie eine zusätzliche Straßenüberquerung "Leipziger Ring". Hauptroute Ost
Von der "Bergstraße" kommend überqueren Sie den "Schlunkweg" am Zebrastreifen um auf die "Theodor Heuss Straße" zu gelangen. (Alternativ kann der "Schlunkweg" auch an der Kreuzung "Roncallistraße" am Zebrastreifen sicher überquert werden.) An der Kreuzung "Theodor Heuss Straße/Im Spürkergarten/Am Schießendahl" nutzen Sie unbedingt den Zebrastreifen. Ein Schülerlotse bzw. eine Schülerlotsin sorgt täglich von 7:30 Uhr bis 13:30 Uhr für eine sichere Überquerung der Straße. Hauptroute Süd
Die Straße "Am Schießendahl" besitzt an mehreren Stellen Fahrbahnverengungen. Die Straße selbst und auf sie treffende Seitenstraßen sollten unbedingt an diesen verlangsamten Straßenabschnitten überquert werden. Hauptroute West
Beginnend in der "Heinrich- Lübke- Straße" überqueren Sie die "Bliesheimer Straße". Hierzu nutzen Sie die Fußgängerampel. Nehmen Sie den Gehweg auf der südlichen Seite, um weitere Straßenüberquerungen ("Am Renngraben", "Leipziger Ring") zu vermeiden. Auf die "Theodor- Heuss- Straße" treffende Straßen ("Bertolt- Brecht- Straße", "Berliner Straße") werden vorsichtig an der Einmündung überquert. Schulwege aus den einzelnen Wohngebieten Wohngebiet 1
Vom Wohngebiet 1 aus nehmen Sie den Übergang am Kreisverkehr "Bahnhofstraße/Am Spürkerkreuz". Nutzen Sie die vorhandenen Zebrastreifen und folgen Sie der Hauptroute Nord zur Donatusschule.
Wohngebiet 2
Je nach Lage im Wohngebiet nehmen Sie die Hauptrout Nord oder Hauptroute Ost. Die Hauptroute Ost ist zu bevorzugen, da auf ihr mehrere Zebrastreifen eine sichere
Mobilitätskonzept Donatusschule Erftstadt
17
Überquerung von Straßen ermöglicht. Sie vermeiden damit die ohne Zebrastreifen ausgestattete Kreuzung "Bahnhofstraße/Schlunkweg".
Wohngebiet 3
Im Wohngebiet 3 haben Sie je nach Lage die Möglichkeit die Hauptroute Nord oder die Hauptroute West zu nutzen.
Wohngebiet 4
Im Wohngebiet 4 suchen Sie den Zugang zur "Heinrich- Lübke- Straße" und folgen der Hauptroute West. Alternativ lässt sich die "Bliesheimer Straße" auch an der Fußgängerampel ("Am Ziegelacker") oder am Zebrastreifen ("Platanenweg") überqueren. Wegen der hohen Verkehrsdichte sind die Ampeln dem Zebrastreifen vorzuziehen. Wohngebiet 5
Je nach Lage im Wohngebiet 5 nutzen Sie die Hauptroute West oder Hauptroute Süd. Wohngebiet 6
Nutzen Sie die Hauptroute Süd, im oberen Grenzbereich die Hauptroute Ost. Wohngebiet 7
Über den Kreisverkehr "Am Schießendahl/Willy- Brandt- Straße" finden Sie den Zugang zur Hauptroute Süd. Besonders beim Überqueren der K44 ist am Kreisverkehr besondere Vorsicht geboten. Mittelinseln in den Straßen sorgen hier für zusätzliche Sicherheit. Wohngebiet 8
Im Wohngebiet 8 (Blessem) stehen Ihnen je nach Wohnlage die Bushaltestellen "Von- Stephan- Straße", "Klaus- Schäfer- Straße" oder "Blessem Schwarzau Abzw." zur Verfügung. Wohngebiet 9
Im Wohngebiet 9 (Liblar Nord) stehen Ihnen je nach Wohnlage die Bushaltestellen "Kirche", "Am Hahnacker" oder "Schloss Gracht" zur Verfügung. Wohngebiet 10
Im Wohngebiet 9 (Köttingen) stehen Ihnen je nach Wohnlage die Bushaltestellen "Paul Klee Straße", "Max-Liebermann-Straße", "Im Längsbusch", "Hubert-Rüttger-Straße", "Kirchplatz" oder "Köttingen Süd" zur Verfügung.