Ernst Rauch – Munich Re 04.07.2011
DESERTEC ‐ STROM AUS DER WÜSTE Beitrag zum zukünftigen EnergieMix in Europa? 1
DESERTEC STROM AUS DER WÜSTEDESERTEC - STROM AUS DER WÜSTE BEITRAG ZUM ZUKÜNFTIGEN ENERGIEMIX IN EUROPA?
4. Juli 2011
Ernst RauchHead Corporate Climate Centre
Agenda
1. Munich Re: Klimawandel – Erneuerbare Energien
2. Munich Re als Initiator der Dii GmbH:
Stromerzeugung in Wüstenregionen MENAs – Von der Idee zur Umsetzung
3. Stand der Dii GmbH – Shareholder, Organisation
2
4. Energiemix in Deutschland – Möglicher Lösungsbeitrag aus Wüstenstrom
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Naturkatastrophen weltweit 1980 – 2010
1 000
1 200
AnzahlAnzahl der Ereignisse
Geophysikalische Ereignisse(Erdbeben, Tsunami, Vulkanausbruch)
200
400
600
800
1980 1982 1984 1986 1988 1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010
Meteorologische Ereignisse(Sturm)
Hydrologische Ereignisse(Überschwemmung, Massenbewegung)
Klimatologische Ereignisse(Temperaturextreme, Dürre, Waldbrand)
)
250
300
Mrd. US$
Gesamtschäden und versicherte Schäden
3© 2011 Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft, GeoRisikoForschung, NatCatSERVICE – Stand Januar 2011
50
100
150
200
250
1980 1982 1984 1986 1988 1990 1992 1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010
Gesamtschäden (in Werten von 2010)
Versicherte Schäden (in Werten von 2010)
World Economic Forum - Global Risk Landscape 2011:Klimawandel zählt zu den größten Risiken
…the risk of climate change is seen as one of the most important risks overall – w ithimportant risks overall w ithvery high impact and high likelihood.
4Quelle: World Economic Forum (2011)
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Munich Re‘s strategischer AnsatzKlimawandel – Erneuerbare Energien
GESCHÄFTSPOTENTIALE
Führender Anbieter von Risikotransferlösungen fürErneuerbaren Energien /
Analyse von Naturgefahrenund Auswirkungen des
Klimawandels
Neue(direkt)
Investitionsmöglichkeiten
RISIKOMESSUNG INVESTMENT
ww
w.p
ixel
io.d
e
ww
w.p
ixel
io.d
e
5
Neuen Technologien Klimawandels Investitionsmöglichkeiten
CO2 Vermeidung / Klimaneutralität (München: seit 2009, Rückversicherung weltweit: 2012)
Beteiligung an Klimainitiativen (Climate Group, UNEP FI, IPCC,…)
Initiierung und Begleitung von Lösungsansätzen / Projekten (z.B. Dii GmbH)
Marktperspektive: Marktperspektive:
Neue Technologien – Neue RisikenDie Rolle der Versicherungswirtschaft
Risiken erneuerbarer Energien
Marktperspektive:Viele Technologien bisher nur mit kurzer kommerzieller Erfahrung; Garantie-/ Performance-Risiken für Hersteller.
Investorenperspektive:Neue Risiken = Investitionshemmnis
Marktperspektive:Viele Technologien bisher nur mit kurzer kommerzieller Erfahrung; Garantie-/ Performance-Risiken für Hersteller.
Investorenperspektive:Neue Risiken = Investitionshemmnis
Technologisches-/ Regulatorisches
Risiko
Rolle der Versicherungswirtschaft bei der Implementierung von neuen Technologien
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Ermöglichung / Beschleunigung der Kommerzialisierung neuer Technologien
Schaffung von Investitionssicherheit – Beispiele:
Kommerzielle Satelliten
Leistungsgarantien für Solarkraftwerke und Geothermie-anlagen (Fündigkeitsrisiko)
Schaffung von Investitionssicherheit – Beispiele:
Kommerzielle Satelliten
Leistungsgarantien für Solarkraftwerke und Geothermie-anlagen (Fündigkeitsrisiko)
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Munich Re und Erneuerbare EnergienRisikomanagementkompetenz seit 1978
Seit der Ölkrise 1973 wurden über den
„Club of Rome“ mehrere Studien zur
Frage künftiger Energieversorgung
Seit der Ölkrise 1973 wurden über den
„Club of Rome“ mehrere Studien zur
Frage künftiger EnergieversorgungFrage künftiger Energieversorgung
veröffentlicht.
Sonnenenergie wird als eine Möglichkeit
zur neuen, nicht fossilen Energie-
erzeugung gesehen.
Frage künftiger Energieversorgung
veröffentlicht.
Sonnenenergie wird als eine Möglichkeit
zur neuen, nicht fossilen Energie-
erzeugung gesehen.
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V.a. in der Sahara, wo die
Einstrahlungsenergie bis zu 2600 kWh
pro m2 beträgt (Deutschland nur 1000
kWh) erscheint diese Idee umsetzbar.
V.a. in der Sahara, wo die
Einstrahlungsenergie bis zu 2600 kWh
pro m2 beträgt (Deutschland nur 1000
kWh) erscheint diese Idee umsetzbar.
Munich Re Investitionen in erneuerbare Energien:Bis zu 2,5 Mrd. € in den kommenden Jahren
Investitionsbeispiele: Solar und Wind
Investment
8Quelle: Munich Re; Welivit
Beispiel Wind:40 Turbinen in 11 deutschen Windparks mit einer Gesamtleistung von 73 MW
Beispiel Photovoltaik:Freilandanlagen in Deutschland (z.B. Breitenau, Italien (Gioia Benevida) und Frankreich
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Agenda
1. Munich Re: Klimawandel – Erneuerbare Energien
2. Munich Re als Initiator der Dii GmbH:
Stromerzeugung in Wüstenregionen MENAs – Von der Idee zur Umsetzung
3. Stand der Dii GmbH – Shareholder, Organisation
9
4. Energiemix in Deutschland – Möglicher Lösungsbeitrag aus Wüstenstrom
Strom aus der WüsteEin langer Weg von der Idee zur Umsetzung (1)
10
Das schwarze Quadrat zeigt, welche Sahara-Fläche mit Sonnenwärme-Absorbern bebaut werden müsste, um einen entsprechenden jährlichen Heizwert zu erhalten, der dem weltweiten Kohle und Öl Abbau des Jahres 1909 entspricht.
Das schwarze Quadrat zeigt, welche Sahara-Fläche mit Sonnenwärme-Absorbern bebaut werden müsste, um einen entsprechenden jährlichen Heizwert zu erhalten, der dem weltweiten Kohle und Öl Abbau des Jahres 1909 entspricht.
Quelle: Frank Shuman, Philadelphia and Cairo, 1913
Als viele Wissenschaftler einen bevorstehenden Rückgang der Steinkohle-Förderung fürchten, ist es das Hauptziel des Amerikanischen Erfinders Frank Shuman (1862-1918), Solarenergie einfach, praktikabel und kosteneffizient zu machen.
Als viele Wissenschaftler einen bevorstehenden Rückgang der Steinkohle-Förderung fürchten, ist es das Hauptziel des Amerikanischen Erfinders Frank Shuman (1862-1918), Solarenergie einfach, praktikabel und kosteneffizient zu machen.
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Strom aus der WüsteEin langer Weg von der Idee zur Umsetzung (2)
1975 Ludwig Bölkow, Ingenieur und Unternehmer , gilt als Visionär auf dem Gebiet der alternativen Energieformen.
1975 Ludwig Bölkow, Ingenieur und Unternehmer , gilt als Visionär auf dem Gebiet der alternativen Energieformen.
1912 Errichtung des weltweit ersten industriell angelegten Solarkraftwerks in Maadi(im Süden Kairos), bestehend aus fünf
1912 Errichtung des weltweit ersten industriell angelegten Solarkraftwerks in Maadi(im Süden Kairos), bestehend aus fünf
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Als Vorsitzender des Luft- und Raumfahrtkonzerns Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH forscht er seit 1975 auf dem Gebiet Solarzellen und Photovoltaik zur Errichtung einer Solarfarm in Afrika und im Süden Europas.
Als Vorsitzender des Luft- und Raumfahrtkonzerns Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH forscht er seit 1975 auf dem Gebiet Solarzellen und Photovoltaik zur Errichtung einer Solarfarm in Afrika und im Süden Europas.
Source: Frank Shuman, Philadelphia and Cairo, 1913; Spiegel online; Die Zeit; Ludwig Bölkow Universität
Parabolrinnen, je 62 m lang, 4 m breit, mit einem Zwischenabstand von ca. 7 m.
1913 Ein an die Solaranlage angeschlossenes Kraftwerk pumpt bei einer Leistung von ca. 55 PS, 2000 Liter Wasser pro Minute aus dem Nil zur Bewässerung auf Baumwollfelder.
Parabolrinnen, je 62 m lang, 4 m breit, mit einem Zwischenabstand von ca. 7 m.
1913 Ein an die Solaranlage angeschlossenes Kraftwerk pumpt bei einer Leistung von ca. 55 PS, 2000 Liter Wasser pro Minute aus dem Nil zur Bewässerung auf Baumwollfelder.
Stromerzeugung aus Sonnen- und Windenergie in den Wüsten Nordafrikas und des Nahen Ostens
Desertec Foundation (www.desertec.org) Dii GmbH (www.dii-eumena.com)
Welt (2005)
12Quelle: Dii GmbH, Desertec Foundation
„Die Wüsten der Erde empfangen in 6 Stunden mehr Energie von der Sonne, als die Menschheit in einem Jahr verbraucht“ (Gerhard Knies, Desertec Foundation)
Das „Desertec“ Konzept beinhaltet neben Solare-nergie auch andere erneuerbare Energien wie Wind, Biomasse, Hydro und Geothermie.
„Die Wüsten der Erde empfangen in 6 Stunden mehr Energie von der Sonne, als die Menschheit in einem Jahr verbraucht“ (Gerhard Knies, Desertec Foundation)
Das „Desertec“ Konzept beinhaltet neben Solare-nergie auch andere erneuerbare Energien wie Wind, Biomasse, Hydro und Geothermie.
Die Grafik der Dii GmbH zeigt mögliche Standorte für Solar- und Windkraftwerke in den Wüsten Nordafrikas und des Nahen Ostens.
Weltweiter Stromverbrauch 2009: ca. 20.000 TWh.Flächenbedarf zur Produktion doppelter Strommenge: 330 x 330 km (ca. 1% der Wüstengebiete der Erde).
Die Grafik der Dii GmbH zeigt mögliche Standorte für Solar- und Windkraftwerke in den Wüsten Nordafrikas und des Nahen Ostens.
Weltweiter Stromverbrauch 2009: ca. 20.000 TWh.Flächenbedarf zur Produktion doppelter Strommenge: 330 x 330 km (ca. 1% der Wüstengebiete der Erde).
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Erneuerbare Energien Potenzial in der EUMENA* Region
Solarpotenzial Windpotenzial
13Quelle: NASA, DLR
* Europe, Middle East, North Africa
Agenda
1. Munich Re: Klimawandel – Erneuerbare Energien
2. Munich Re als Initiator der Dii GmbH:
Stromerzeugung in Wüstenregionen MENAs – Von der Idee zur Umsetzung
3. Stand der Dii GmbH – Shareholder, Organisation
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4. Energiemix in Deutschland – Möglicher Lösungsbeitrag aus Wüstenstrom
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DESERTEC ‐ STROM AUS DER WÜSTE Beitrag zum zukünftigen EnergieMix in Europa? 8
Ziel der Dii GmbHIndustrielle Umsetzung des „Desertec“-Konzepts
2012: Kapitalmarktfähiger Roll-out Plan mit Zeithorizont bis 2050(S S )
2012: Kapitalmarktfähiger Roll-out Plan mit Zeithorizont bis 2050(S S )(Standorte, Start-Technologien, Kosten, Finanzierung)
2011/2012: Definition / Ausschreibung erster Referenzprojekte (voraussichtlich in Marokko)
(Standorte, Start-Technologien, Kosten, Finanzierung)
2011/2012: Definition / Ausschreibung erster Referenzprojekte (voraussichtlich in Marokko)
Kernziele
15Quelle: Dii GmbH (www.dii-eumena.com)
Regulatorisches / Politisches Umfeld
Roll-out Plan bis 2050 /
FinanzierungStudien
Konkrete Referenzprojekte
Dii GmbH:offen für alle erneuerbare Energien Technologien
CSPConcentrating Solar Power
PVPhotovoltaic
Windenergie
Ist mit Speicher grundlastfähig
Kombination möglich mit
Ist mit Speicher grundlastfähig
Kombination möglich mit
Betrieb auch bei diffusem Licht möglich
Einfach zu warten
Betrieb auch bei diffusem Licht möglich
Einfach zu warten
Niedrige LCOE im Vergleich zu Solarenergie
Geringe Fläche
Niedrige LCOE im Vergleich zu Solarenergie
Geringe Fläche
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Kombination möglich mit konventionellen Anlagen
Besondere Standort-Anforderungen(Hanglage, etc.)
Noch am Anfang der Kostendegression
Kombination möglich mit konventionellen Anlagen
Besondere Standort-Anforderungen(Hanglage, etc.)
Noch am Anfang der Kostendegression
Einfach zu warten
Leistungsverminderung bei hohen Temperaturen
Nicht speicherbar
Einfach zu warten
Leistungsverminderung bei hohen Temperaturen
Nicht speicherbar
Geringe Fläche erforderlich (an Land / auf See)
Volatile Leistung
Geringe Fläche erforderlich (an Land / auf See)
Volatile Leistung
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DESERTEC ‐ STROM AUS DER WÜSTE Beitrag zum zukünftigen EnergieMix in Europa? 9
Dii GmbH:Stromübertragung über weite Distanzen
Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungs-Leitungen (HGÜ)Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungs-Leitungen (HGÜ)
17
Verlust von weniger als drei Prozent pro 1.000 km Übertragung
Bereits Erfahrungen HGÜ-Leitungen für bis zu 3 – 5 GW Kapazitäten
Verlust von weniger als drei Prozent pro 1.000 km Übertragung
Bereits Erfahrungen HGÜ-Leitungen für bis zu 3 – 5 GW Kapazitäten
Dii GmbH bleibt jedoch gegenüber anderen Technologien offen!Dii GmbH bleibt jedoch gegenüber anderen Technologien offen!
Quellen: ABB, Siemens
Meilensteine der Dii GmbHGründungsveranstaltung am 13.07.2009 in der Munich Re
Unterzeichnung eines Memorandum of Understanding zwischen 12 Industrie-Unternehmen
und der Desertec Foundation zur Gründung der Dii GmbH („Desertec Industrial Initiative“)
1818
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DESERTEC ‐ STROM AUS DER WÜSTE Beitrag zum zukünftigen EnergieMix in Europa? 10
Meilensteine der Dii GmbH
30.10.2009: Rechtliche Gründung der Gesellschaft als GmbH. Ernennung des Dii Geschäftsführers Paul van Son
30.10.2009: Rechtliche Gründung der Gesellschaft als GmbH. Ernennung des Dii Geschäftsführers Paul van SonErnennung des Dii Geschäftsführers Paul van Son.
Sitz der Gesellschaft in München, Giselastrasse (ab 1.6.2011: Kaiserstrasse, Schwabing).
Wüstenstrom wird in den Koalitionsvertrag der CDU/CSU – FDP aufgenommen.
MR-Unterstützung der Dii:
Leitung des Projektbüros zur Gründung der „Desertec Industrial Initiative“ (interdisziplinär besetzte MR-AG, ca. 10 Mitarbeiter – jeweils nur zeitweise nach
Ernennung des Dii Geschäftsführers Paul van Son.
Sitz der Gesellschaft in München, Giselastrasse (ab 1.6.2011: Kaiserstrasse, Schwabing).
Wüstenstrom wird in den Koalitionsvertrag der CDU/CSU – FDP aufgenommen.
MR-Unterstützung der Dii:
Leitung des Projektbüros zur Gründung der „Desertec Industrial Initiative“ (interdisziplinär besetzte MR-AG, ca. 10 Mitarbeiter – jeweils nur zeitweise nach
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Themenstellung).
Juristische Begleitung der Gesellschaftsgründung.
Aufbau der Dii-Büroinfrastruktur (Anmietung von MR-Büros zu Marktpreisen).
Entsendung eines Mitarbeiter für 3 Jahre (Kostenübernahme durch MR)
Themenstellung).
Juristische Begleitung der Gesellschaftsgründung.
Aufbau der Dii-Büroinfrastruktur (Anmietung von MR-Büros zu Marktpreisen).
Entsendung eines Mitarbeiter für 3 Jahre (Kostenübernahme durch MR)
Meilensteine der Dii GmbHInternationales Advisory Board
Gründung eines Internationalen Beratergremiums mit Repräsentanten aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft
Gründung eines Internationalen Beratergremiums mit Repräsentanten aus Wissenschaft, Politik und WirtschaftPolitik und Wirtschaft.
Vorsitzender des Beirats ist Prof. Hans Müller-Steinhagen, Rektor TU Dresden, ehemals Direktor des Instituts für Technische Thermodynamik beim DLR.
Board Mitglieder: Abdelkrim Benghanem (Algerien), ehemaliger Vorstand des staatlichen algerischen
Energieversorgers Sonelgaz
Driss Benhima (Marokko), Vorstand von Royal Air Maroc und ehemaliger Vorstand des staatlichen marokkanischen Energieversorgers ONE
Politik und Wirtschaft.
Vorsitzender des Beirats ist Prof. Hans Müller-Steinhagen, Rektor TU Dresden, ehemals Direktor des Instituts für Technische Thermodynamik beim DLR.
Board Mitglieder: Abdelkrim Benghanem (Algerien), ehemaliger Vorstand des staatlichen algerischen
Energieversorgers Sonelgaz
Driss Benhima (Marokko), Vorstand von Royal Air Maroc und ehemaliger Vorstand des staatlichen marokkanischen Energieversorgers ONE
20
g g
Prof. Louis Lemkow (Spanien), Direktor des Instituts für Umweltwissenschaften und Technologie, Universidad Autónoma de Barcelona
Philippe Lorec (Frankreich), Ministerium für Ökologie, Energie und Nachhaltige Entwicklung und Repräsentant für den Mediterranean Solar Plan (MSP)
Prof. Elmar Wagner (Deutschland), Leiter Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik (IPM)
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Prof. Louis Lemkow (Spanien), Direktor des Instituts für Umweltwissenschaften und Technologie, Universidad Autónoma de Barcelona
Philippe Lorec (Frankreich), Ministerium für Ökologie, Energie und Nachhaltige Entwicklung und Repräsentant für den Mediterranean Solar Plan (MSP)
Prof. Elmar Wagner (Deutschland), Leiter Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik (IPM)
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DESERTEC ‐ STROM AUS DER WÜSTE Beitrag zum zukünftigen EnergieMix in Europa? 11
Gründung des Desertec University Network (DUN)(3. November 2010)
Internationale Wissenschaftskooperation für Wüstenstrom
Die DESERTEC Foundation hat in Zusammenarbeit mit dem Tunesischen Regierungsbeirat für Forschung und Technologie
Die DESERTEC Foundation hat in Zusammenarbeit mit dem Tunesischen Regierungsbeirat für Forschung und Technologie Tunesischen Regierungsbeirat für Forschung und Technologie eine wissenschaftliche Kooperationsplattform für erneuerbare Energien-Technologien gegründet.
Gründungsmitglieder sind neben der DESERTEC Foundation 18 Universitäten und Forschungseinrichtungen aus Nord-Afrika und dem Nahen Osten.
Inzwischen wurden auch erste Institutionen aus Europa aufgenommen: Jacobs Universität, Bremen; Deutsch-Französische Hochschule, Saarbrücken.
Die Ziele des DESERTEC University Networks:
I t ti l Z b it öff tli h d i t Wi h ft d
Tunesischen Regierungsbeirat für Forschung und Technologie eine wissenschaftliche Kooperationsplattform für erneuerbare Energien-Technologien gegründet.
Gründungsmitglieder sind neben der DESERTEC Foundation 18 Universitäten und Forschungseinrichtungen aus Nord-Afrika und dem Nahen Osten.
Inzwischen wurden auch erste Institutionen aus Europa aufgenommen: Jacobs Universität, Bremen; Deutsch-Französische Hochschule, Saarbrücken.
Die Ziele des DESERTEC University Networks:
I t ti l Z b it öff tli h d i t Wi h ft d
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Internationale Zusammenarbeit öffentlicher und privater Wissenschafts- und Forschungsinstitutionen zur Förderung der Technologieentwicklung zur Umsetzung des „Desertec“-Konzepts.
Ausbildung von qualifizierten Fachkräften vor Ort als Schlüsselfaktor für die Realisierung des „Desertec“-Konzepts.
Forschung und Lehre zur ständigen Verbesserung von Produktion, Installation und Betrieb zukünftiger Energiesysteme.
Internationale Zusammenarbeit öffentlicher und privater Wissenschafts- und Forschungsinstitutionen zur Förderung der Technologieentwicklung zur Umsetzung des „Desertec“-Konzepts.
Ausbildung von qualifizierten Fachkräften vor Ort als Schlüsselfaktor für die Realisierung des „Desertec“-Konzepts.
Forschung und Lehre zur ständigen Verbesserung von Produktion, Installation und Betrieb zukünftiger Energiesysteme.
Quelle: Desertec Foundation, 11/2010
Meilensteine der Dii GmbHDii Strategie-Berater; politische Entwicklungen
Prof. Klaus Töpfer wird zum Strategieberater der Dii GmbH berufen. Prof. Klaus Töpfer wird zum Strategieberater der Dii GmbH berufen.
“Strom aus Nordafrika” wurde in das Energiekonzept der BRD (September 2010) aufgenommen und in die EU-Direktive (Artikel 9) integriert.
Deutsche Regierung gründet “Desertec Task Force”; Unterzeichnung eines MoU zwischendeutscher und marokkanischer Regierung.
Marokko wird als möglicher Standort für erste Referenzprojekte ausgewählt; staatliche
“Strom aus Nordafrika” wurde in das Energiekonzept der BRD (September 2010) aufgenommen und in die EU-Direktive (Artikel 9) integriert.
Deutsche Regierung gründet “Desertec Task Force”; Unterzeichnung eines MoU zwischendeutscher und marokkanischer Regierung.
Marokko wird als möglicher Standort für erste Referenzprojekte ausgewählt; staatliche
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Marokko wird als möglicher Standort für erste Referenzprojekte ausgewählt; staatliche Zusammenarbeit mit der marokkanischen Solar-Entwicklungsgesellschaft MASEN.
Austausch / Zusammenarbeit mit weiteren Initiativen wie MSP (Mittelmeer-Solarplan) und Medgrid.
Marokko wird als möglicher Standort für erste Referenzprojekte ausgewählt; staatliche Zusammenarbeit mit der marokkanischen Solar-Entwicklungsgesellschaft MASEN.
Austausch / Zusammenarbeit mit weiteren Initiativen wie MSP (Mittelmeer-Solarplan) und Medgrid.
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An der Dii GmbH beteiligte Unternehmen
Dii Associated Partners (Stand: November 2010)19 Dii Shareholder (Stand: April 2011)
35 Dii Associated Partners (Stand: April 2011)
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Erstes Referenzprojekt wahrscheinlich in Marokko: Lösungen erarbeiten für die Abnahmen und den Transport
Die Referenzprojekt-Kette
1. Auswahl des Erzeugungsortes und ErzeugungstypsErzeugungstyps
2. Netzanbindung in Marokko
3. Energietransport und Vertragspartner
4. Transport nach Spanien
5. Abgabe an die EU Märkte
6. Übertragungskapazitäten innerhalb der EU vereinbaren / 3
4
56
7
24
Langfristig: Entlastung der wichtigsten Engpässe im Europäischen Netz
7. Abnehmer in der EU finden, die für die “Lücke” zu bezahlen bereit sind (nach Art. 9, EU Direktive).
Quelle: Dii GmbH
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Dii GmbH / „Desertec“Benefits for all
Beitrag zum künftigen Energiemix in Europa / Deutschland (technologische
Diversifizierung, geografische Diversifizierung).
Beitrag zum künftigen Energiemix in Europa / Deutschland (technologische
Diversifizierung, geografische Diversifizierung).
Erhöhung der Energiesicherheit in Europa und in den MENA Ländern.
Entwicklung und Schaffung von Arbeitsplätzen:
… „low tech“-Komponenten: MENA-Region
… „high tech“-Komponenten: Deutschland, Europa
Beitrag zur Erreichung von CO2-Reduktionszielen
Erhöhung der Energiesicherheit in Europa und in den MENA Ländern.
Entwicklung und Schaffung von Arbeitsplätzen:
… „low tech“-Komponenten: MENA-Region
… „high tech“-Komponenten: Deutschland, Europa
Beitrag zur Erreichung von CO2-Reduktionszielen
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Beitrag zur Erreichung von CO2 Reduktionszielen.
Adressierung von Zielgrößen im Bereich ökonomischer, ökologischer und
sozialer Entwicklung (einschließlich Migration / internationale Sicherheitsfragen),
insbesondere in der MENA-Region.
Beitrag zur Erreichung von CO2 Reduktionszielen.
Adressierung von Zielgrößen im Bereich ökonomischer, ökologischer und
sozialer Entwicklung (einschließlich Migration / internationale Sicherheitsfragen),
insbesondere in der MENA-Region.
Agenda
1. Munich Re: Klimawandel – Erneuerbare Energien
2. Munich Re als Initiator der Dii GmbH:
Stromerzeugung in Wüstenregionen MENAs – Von der Idee zur Umsetzung
3. Stand der Dii GmbH – Shareholder, Organisation
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4. Energiemix in Deutschland – Möglicher Lösungsbeitrag aus Wüstenstrom
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Stromerzeugung in Deutschland 2010Gesamt: ca. 600 TWh
Strommix nach Primärenergieträgern
Fossile Energien ca. 65%
27Quelle: BMWi
Erneuerbare Energien ca. 17%
Energiekonzept Deutschland 2010Klimaschutzziele und Ausbauplan erneuerbare Energien (Stand: 09/2010)
2020 2030 2040 2050
Reduktion der Treibhausgasemissionen 40% 55% 70% 80 – 95%
Anteil EE am Bruttostromverbrauch 35% 50% 65% 80%
Anteil EE am Bruttoendenergieverbrauch 18% 30% 45% 60%
Erneuerbare Energien sollen im Energiemix der Zukunft den Hauptanteil ausmachen,
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g g psowohl in der Stromversorgung als auch in der Versorgung mit Primärenergie.
Quelle: BMU / BMWi, 2010
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Plataforma Solar, Sevilla (1)
2929© Munich Re (Plataforma Solar, Sevilla)
Plataforma Solar, Sevilla (3)
30© Munich Re (Plataforma Solar, Sevilla)
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VIELEN DANK FÜR IHR INTERESSEVIELEN DANK FÜR IHR INTERESSE
Ernst RauchHead Corporate Climate Centre
Kontakt: [email protected] Munich Re: www.munichre.comHomepage Dii GmbH: www.dii-eumena.com