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DER „KLEINE PRINZ“ GANZ GROSS! - sikorski.de · 02/06 SIKORSKI MUSIKVERLAGE • •...

Date post: 12-May-2018
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02/06 SIKORSKI MUSIKVERLAGE • WWW.SIKORSKI.DE • [email protected] magazine DER „KLEINE PRINZ“ GANZ GROSS! Nikolaus Schapfls Oper am Badischen Staatstheater Karlsruhe Pinsel und TON Gemalte Musik Pinsel und TON Gemalte Musik NOTEN UND FUSSBÄLLE SIND RUND ... - noch mehr Gemeinsamkeiten?
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02/06 SIKORSKI MUSIKVERLAGE • WWW.SIKORSKI.DE • [email protected]

magazine

DER „KLEINE PRINZ“GANZ GROSS!Nikolaus Schapfls Oper am Badischen Staatstheater Karlsruhe

Pinsel und TONGemalte MusikPinsel und TONGemalte Musik

NOTEN UND FUSSBÄLLESIND RUND ... - noch mehr Gemeinsamkeiten?

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CONTENTS

AuerbachSeite 12

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Pinsel und Ton Gemalte Musik

Neue Helden? Müller-Wielands jüngstes Opernprojekt in Köln

Der kleine Prinz ganz großNikolaus Schapfls Oper am Badischen Staatstheater Karlsruhe

Noten und Fußbällesind rund ... noch mehr Gemeinsamkeiten?

Lera Auerbach Events und bevorstehende Uraufführungen

Galina Ustwolskaja kommt nach Hamburg

Neue CD’s

Neuerscheinungen

Aufführungen

Premieren

For Our English Readers

I M P R E S S U M

Der kleine Prinz ganz großSeite 08

Fußball und MusikSeite 10

Pinsel und Ton - Gemalte MusikSeite 04

Quartalsmagazin der SIKORSKI MUSIKVERLAGE erscheint mind. 4x im Jahr - kostenfrei

VERLAGInternationale Musikverlage Hans Sikorski

Briefanschrift: 20139 HamburgPaketanschrift: Johnsallee 23, 20148 Hamburg

Tel: 040 / 41 41 00-0Telefax: 040 / 44 94 68

www.sikorski.de, [email protected]: Eggert: Mara Eggert / Müller-Wieland: DRAMA. Fullois & Freese

und Till Budde / „Der Held der westlichen Welt“: Thilo ReutherUstwolskaja: Viktor Suslin / Ali-Sade: Sikorski / Ruzicka: Salzburger Festspiele

Archiv / Fußball-Bilder: Axel Zajaczek / Young: Klaus Lefebvre„Der kleine Prinz”: Antoine de Saint-Exupéry / Auerbach: Christian Steiner

Hinweis: Wo möglich haben wir die Inhaber aller Urheberrechte der Illustrationen ausfindig gemacht. Sollte dies im Einzelfall nicht ausreichend gelungen

oder es zu Fehlern gekommen sein, bitten wir die Urheber, sich bei uns zu melden, damit wir berechtigten Forderungen

umgehend nachkommen können.

REDAKTIONHelmut Peters

ARTWORKzajaczek.com

CONTENTSINHALT

Müller-WielandSeite 07

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SIKORSKI magazine|3

NEWS

EDITORIALLiebe Leser,

manche Bücher begleiten uns ein Leben

lang. Wie sehr hat sich das Bild des

gefangenen und doch innerlich

befreiten Robinson Crusoe in unseren

Köpfen eingeprägt. Wie tragikomisch ist

das Schicksal Don Quixotes und wie

philosophisch sind die Ansichten des

„Kleinen Prinzen“, mit dem der

französische Pilot und Dichter Antoine

de Saint-Exupéry ein Stück Weltliteratur

geschaffen hat. Viele Jahrzehnte sind

vergangen, bis ein Komponist das

berühmte Sujet für die Musikbühne

adaptieren durfte und konnte.

Mit welchen Mitteln Nikolaus Schapfl

dies gelang und wo die Uraufführung

seiner Oper zu erleben sein wird,

lesen Sie in diesem Heft.

Ein Dauerbrenner, wenn auch weniger

ein literarischer, ist König Fußball.

Erst recht in diesem Jahr, wo die

Fußballweltmeisterschaft im Sommer

die Emotionen hoch kochen lässt.

Gleich mehrere Autoren unseres Hauses

haben uns aufs Spielfeld der

künstlerischen Auseinandersetzung

gelockt. Moritz Eggert gilt als

besonders kompetent in Sachen

geistreich-ironischer Fußball-Musik.

Er ist auch einer der Autoren, die die

symbiotische Beziehung von Malerei

und Musik zu einem Thema ihrer Arbeit

gemacht haben. Herrscher über Noten

und -köpfe von Alfred Schnittke

bis Jan Müller-Wieland begegnen den

Klassikern des Pinsels mit tönenden

Bildern und farbigen Klängen.

Freude und Gewinn beim Lesen

wünschen Ihnen

Dagmar Sikorski

Dr. Axel Sikorski

„Beben“ wieder aufgenommenZum Ende der Saison 2005/06 wird das Staatstheater

am Gärtnerplatz in München seine Produktion der Terterjan-Oper „Das Beben“ wieder aufnehmen

und an drei Abenden präsentieren.

Die Vorstellungstermine sind:15. Juli 200616. Juli 200625. Juli 2006

Porträtkonzerte für Moritz EggertIm Rahmen der SWR Kammerkonzerte wird es

Anfang April zwei Porträtkonzerte mit dem neuen Sikorski-Autor Moritz Eggert geben:

1. April 2006 um 20.00 Uhr, Baden-Baden, Museum Frieder Burda,

2. April 2006 um 11.00 Uhr, Freiburg, Konzerthaus Runder Saal

Supersonic Award für PeterRuzickas „CELAN SYMPHONIE“

Die CD-Neuerscheinung der Firma Thorofon mit Peter Ruzickas im Auftrag des NDR geschriebenem

Werk „CELAN SYMPHONIE“ wurde mit dem Supersonic Award Dezember 2005

der Musikfachzeitschrift „Pizzicato“ ausgezeichnet.

Diskographie:Peter Ruzicka, CELAN SYMPHONIE / Erinnerung,

NDR Sinfonieorchester, Ltg.: Peter Ruzicka, Thomas Mohr, Anne-Carolyn Schlüter, Sharon Kam, CTH 2490

Sofia Gubaidulina in China ausgezeichnet

Die Musik von Sofia Gubaidulina findet schon seit vielen Jahren große Aufmerksamkeit in Fernost.

Zuerst entdeckten die Japaner ihre Begeisterung für ihreMusik, zunehmend tritt nun auch China in den Kreis der

Gubaidulina-Freunde. Im Herbst des vergangenen Jahres istdie Komponistin zum ersten Mal nach China gereist und

wurde mit einer Ehrenprofessur des ZentralenKonservatoriums Beijing und einer Ehrenprofessur des

Konservatoriums Tianjin ausgezeichnet.

Kaija Saariaho: Auftrag fürBerliner Philharmoniker

Gustav Holsts Orchesterwerk „Die Planeten“ ist ein Klassikerder um Himmelskörper kreisenden Musikthemen.

Um dieses Sujet einmal weiter zu entwickeln, haben Simon Rattle und seine Berliner Philharmoniker Aufträge anverschiedene Komponisten vergeben, die sich mit Sternen,Planeten und anderen Himmelskörpern auseinander setzen

sollen. Von der finnischen Komponistin Kaija Saariaho erklingtam 16. März 2006 die Uraufführung des Orchesterwerkes

„Asteroid 4179“ unter Leitung von Simon Rattle.

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PINSEL UND TONGEMALTE MUSIKPINSEL UND TONGEMALTE MUSIKDER KOMPONIST MALT MIT TÖNEN, PFLEGENWIR ZU SAGEN, ODER IN UMGEKEHRTERBLICKRICHTUNG: DIESES BILD BRINGT ETWASIN UNS ZUM KLINGEN.

DER KOMPONIST MALT MIT TÖNEN, PFLEGENWIR ZU SAGEN, ODER IN UMGEKEHRTERBLICKRICHTUNG: DIESES BILD BRINGT ETWASIN UNS ZUM KLINGEN.

4|SIKORSKI magazine

Schon Pythagoras und Aristoteles haben ver-sucht, hinter das Geheimnis der Synästhesie von Musikund Malerei zu kommen. Sie träumten gar von einerFarbenmusik für das Auge, die der Musik für das Ohrentsprechen sollte. Über Jahrhunderte blieb es beidiesem Traum.

Erst um 1900, zur Zeit des ausgehenden Impressionis-mus, kam es zu einer ersten gegenseitigen Annäherung. Mankonstruierte Farborgeln, die den Aufführungsraum zur Musik mitFarben ausfüllten, und um 1920 setzte gleichzeitig zumanbrechenden Zeitalter des Films eine Entwicklung ein, die manals „Neues Sehen“ bezeichnete. Die Videokunst unserer Tagesteht gewissermaßen in der Nachfolge dieser Frühphasemalerischer und musikalischer Gemeinsamkeiten. Sind aber dieVideoclips unserer digitalen audiovisuellen Medien von heute,die tanzenden bunten Bildchen, die den Rhythmus in Bilder über-tragen, noch wirklich als Kunst zu bezeichnen? Transportieren sieeine selbständige kreative Idee? Gewiss nicht in dem Maße, wieder berühmte Maler Paul Klee musikalische Begriffe wie„Polyphonie“ oder „Rhythmus“ in die Sprache des Bildes über-tragen hat. „Fuge in Rot“ nannte er ein 1921 gemaltes Bild,„Landschaft in A-dur“ ein anderes oder „Polyphon gefasstesWeiß“. Viele unserer Komponisten haben den von Klee erfasstenSpieß einmal umgedreht und schrieben Musik über Bilder. Malließen sie sich von konkret benannten Vorlagen zu ihrenKompositionen anregen, mal abstrahierten sie eine bildnerischeIdee für ein selbstständiges, nicht programmatisches Werk.

Das jüngste Beispiel stammt von Moritz Eggert. Unterder Leitung von Werner Heider gelangte sein Ensemblestück„Interior at Petworth“, ein Auftragswerk des BayerischenRundfunks Studio Franken, durch das ars nova ensemble imNovember 2005 zur Uraufführung. Eggert versucht hier, einesder mysteriösesten Gemälde des englischen Malers J.M.W.

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SIKORSKI magazine|5SIKORSKI magazine|5

NEWSBallettfilm „Romeo und Julia“ erstmals inDeutschland Am 2. März werden Frank Strobel und

die Hamburger Symphoniker in der

Laeiszhalle Hamburg den russischen

Ballettfilm „Romeo und Julia“ aus dem

Jahre 1954 mit der live dazu gespielten

Musik von Sergej Prokofjew erstmals in

Deutschland präsentieren. In dieser

Produktion des Moskauer Bolschoi-

Balletts ist als Julia die große russische

Primaballerina Galina Ulanowa zu sehen,

welche die Rolle bereits 1940 in der

legendären Leningrader Erstaufführung

getanzt hatte.

Schostakowitsch /GluzmanJazz-Suite Nr. 1bearbeitet für Violineund KlavierAufführungen 2006Die erst im vergangenen Jahr

uraufgeführte Bearbeitung der Jazz-

Suite Nr. 1 von Dmitri Schostakowitsch

für Violine und Klavier reist um die Welt.

Aktuelle Aufführungen:

Corpus Christi, Texas (21.1.06),

Kibbutz Eilon, Israel (24.2.06, Israelische

Erstaufführung), Tel Aviv (25.2.06).,

Jerusalem (27.2.06), Metropolitan

Museum, New York (7.4.06), Divonne

Festival, Frankreich (26.5.06,

Französische Erstaufführung)

Ein Cellokonzert vonJohannes HarneitJochen Ameln (Violoncello) ist der Solist

des neuen Konzerts für Violoncello und

Orchester von Johannes Harneit, das

am 30. April 2006 in Stuttgart durch die

Stuttgarter Philharmoniker unter Leitung

von Gabriel Feltz uraufgeführt wird.

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DTurner in Klang zu verwandeln. „Das Rätsel dieses Bildes“, sagt derKomponist, „fängt schon damit an, dass niemand so richtig weiß, washier eigentlich dargestellt ist.“ Turners Spätwerk verweigere sichjeder Art von Deutung, der dargestellte Innenraum in Petworth seiein Raum der völligen Entgrenzung, eine quasi assoziativeAnsammlung von scheinbar kenntlichen Objekten, die gerade in ihrerAnordnung aus dem Korsett des Kenntlichen ausbrächen. Eggertnähert sich in acht heterogenen Variationen dieser geheimnisvollentwirklichten Gegenstandswelt. „Es handelt sich um Variationen,aber es gibt kein Thema. Das Stück bricht ständig die Regeln, dieeine ‚ordentliche’ Komposition vorschreibt, aber nicht zugunsteneines Ulks oder einer ‚Aktion’, einer Performance, vielmehr im Sinneeines Auslotens der Grenzen von Bedeutung an sich.“

D ie Bedeutungsebene war für den 1998 verstorbenenKomponisten Alfred Schnittke leichter zu greifen, als er sich 1974 zurKomposition seiner musikalischen Pantomime „Der gelbe Klang“nach Wassily Kandinsky durchrang. Die große Integrationsfigur derrussischen Moderne mit der vielfarbig ineinandergreifendenGegenständlichkeit hatte hierzu selbst ein Libretto verfasst. Es han-delt sich auch nicht um ein konkretes Bild, sondern um ein szenischesStück über Malerei und Farbe, das der Komponist hier zur Grundlagegemacht hat. Schnittke erzählt: „Alles begann damit, dass sichGennadi Roschdestwenski mit dem Auftrag an mich wandte, etwasfür sein bevorstehendes Konzert zu komponieren. In diesem war esvorgesehen, Werke aufzuführen, die in ‚bildhafter Allianz’ mitbestimmten gemalten Bildern geschaffen worden waren (...)Roschdestwenski schlug mir vor, als Thema ein Gemälde von Klee zuverwenden. Ich nahm den ‚Gelben Klang’, zu dem es ein Libretto vonKandinsky gibt.“ Schnittke schuf ein Werk für Pantomime,Instrumentalensemble und Tonband, in dem er sowohl mitKlangfarben und Farbklängen spielte als auch die bildhaftenFragmente des Librettos sujetbezogen umsetzte. Zu dieserGeschichte, der der traditionelle Konflikt von Gut und Böse, von Lichtund Finsternis zugrunde liegt, schafft Schnittke ein orchestralesGewebe aus Obertönen und Wellenbewegungen. Der Chor „flüstertbeim Ausatmen“ und wird an anderen Stellen orgelpunktartig deminstrumentalen Geschehen untergeordnet.

Einer konkreten Künstlerpersönlichkeit sind ferner AlfredSchnittkes 1994 komponierten „Fünf Fragmente zu Bildern vonHieronymus Bosch“ für Tenor, Violine, Posaune, Cembalo, Paukenund Streichorchester nach Texten von Aischylos und NicolausReusner verpflichtet. Boschs außergewöhnliche Bildersprache ent-stand im Geiste eines begrenzten Umfelds, nämlich des Heimatortess’Hertogenbosch, den der Maler Hieronymus zeitlebens nicht ver-lassen hat, und ist fest verankert in einer widersprüchlichenPhilosophie, die den Übergang von mittelalterlichem zuneuzeitlichem Denken charakterisiert und den Dialog mit religiösenWerten sucht. Die Wahl des Bosch-Sujets korrespondiert auffallendmit Schnittkes Faust-Auseinandersetzung, die in seiner „Faust-Kantate“ und in seiner Oper „Historia von D. Johann Fausten“ ihrenNiederschlag fand.

NICHT EINEM BESTIMMTEN BILD UND AUCH NICHT DER GEDANKENWELT

EINES BESTIMMTEN MALERS IST DAS FASZINIERENDE ORCHESTERWERK „PEINTURE“

VON EDISON DENISSOW VERPFLICHTET.

JOHANNES HARNEIT

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6|SIKORSKI magazine

D ie mit vielen Andeutungen undQuerverweisen zu einem ganzen Katalog vonBotschaften zusammengefasste Sprache desMalers ist vom Grundsatz her auch nicht weitentfernt von Schnittkes zitatreicher, unbestimmtnach vielen Seiten ausgreifender Musik.

N icht einem bestimmten Bild undauch nicht der Gedankenwelt eines bestimmtenMalers ist das faszinierende Orchesterwerk„Peinture“ von Edison Denissow verpflichtet.Dem großen „Impressionisten“ unter den rus-sischen Modernisten der Schostakowitsch-Nachfolge geht es vielmehr um dieAbstrahierung des malerischen Aktes, um densinnlichen Umgang mit Palette und Pinselübertragen auf das Handwerk desKomponisten. Im Allgemeinen kann man dieStruktur des Stückes als einenEntwicklungsprozess betrachten, der vonreinen Klangfarben ausgeht und durch feineMischung der Farben immer komplizierterwird. Denissow schuf damit neueKlangqualitäten. Zuletzt erscheint das Themain choralartiger Steigerung, die Orchesterfak-tur ist stellenweise zehnstimmig und ohnejegliche Verdopplung der Stimmen aufge-fächert und bildet so eine vielschichtigeHeterophonie. Einer konkreteren bildhaftenVorlage ist dagegen Denissows Werk „Punkteund Linien“ für zwei Klaviere achthändiggewidmet.

Ähnlich wie bei Denissow überträgtauch Sofia Gubaidulina die bildhafteVorstellung auf eine abstrakte Ebene. IhrStreichquartett Nr. 4, das 1993 im Auftragdes für ungewöhnliche Performance-Experimente weltberühmten Kronos Quartetsentstanden ist, spielt virtuos mit den unter-schiedlichen Ebenen von Musik (konkreterKlang und Vorstellung), Licht und Schatten.Bei der Komposition, so die Komponistin,habe es sie interessiert herauszufinden, wiedas „Reale“ aus dem „Nichtrealen“ entstehe.Dafür benutzt sie zusätzlich zum Klang quasi-reale Farbeinblendungen aus der nichtrealenweißen und schwarzen Farbe (denn Weiß und

Schwarz bedeutet ja in der Farbenlehre dieAbwesenheit von Farbe). Die Farbe verliertdarin ihre Realität, was Gubaidulina wie folgtbeschreibt: „Alle Details dieses Werkes –sowohl hinsichtlich des Materials als auch derkompositorischen Anlage – sind durch dieseGrundidee bedingt: die Entstehung der ‚realenWirklichkeit’ aus der ‚nichtrealen Unwirklich-keit’ (keinesfalls umgekehrt).“ Gubaidulina hatsich noch in einem weiteren Werk mit der Farbeoder eben der Nichtfarbe auseinandergesetzt.Bei der im Jahre 1990 entstandenen Kompo-sition „Alleluja“, die im Auftrag der BerlinerFestwochen entstanden ist, handelt es sich umein siebensätziges Werk für großes Orchester,Orgel, gemischten Chor und Knabenstimme.Den ungeraden Sätzen liegt die Melodie einerorthodoxen Hymne zugrunde. Dabei erschei-nen im ersten, dritten und fünften Satz einzelneFragmente dieser Hymne in Form von melodi-schen Stützpfeilern wie bei einem Cantus fir-mus, im siebten Satz dagegen als Melodie. Daswichtigste Element dieser Musik ist jedoch diean Alexander Skrjabins Idee angelehnteFarbskala. Die Behandlung der Farbe, soGubaidulina, solle hier aber nicht melodisch,sondern rhythmisch erfolgen. „Bei derAufführung soll die Farbe zunächst für denZuhörer unbemerkt bleiben. Sie soll nur ähnlicheinem crescendo-diminuendo empfunden wer-den. Aus dem Zustand des reinen Empfindensheraus soll sie allmählich hörbar und erst danndeutlich sichtbar und thematisch wahrnehmbarwerden. Nach und nach dringt sie in dasmusikalische Gewebe ein und wird zumRhythmus im engeren Sinne.“

G leich in doppeltem Sinne ist JanMüller-Wielands neue, im Herbst 2005uraufgeführte Oper „Die Irre oder nächtlicherFischfang“ der Bildenden Kunst verpflichtet.Thema des Bühnenwerkes nach einem Librettovon Micaela von Marcard ist eine vielschichtigeAuseinandersetzung mit Gewalt, wobei sichMüller-Wieland sowohl von den bewegendenSkulpturen „United Enemies“ von ThomasSchütte als auch von Picassos Bild „NächtlicherFischfang“ hat anregen lassen.

Bei den vorgenannten Werken ver-steht es sich fast von selbst, dass solcheFarben- und Bild-Vorlagen in stark abstrahierterForm in Musik umgesetzt worden sind undniemals programmatisch verstanden werdendürfen wie etwa im Falle von ModestMussorgskis unvergessenen „Bildern einerAusstellung“. In unseren Katalogen finden sichsowohl die oft gespielte und im Vergleich zuMaurice Ravel eher „russisch“ geprägteOrchestrierung dieses Klassik-Hits von SergejGortschakow als auch eine Kammerorchester-Bearbeitung von Walter Thomas Heyn und eineFassung für Bläserensemble von ElgarHowarth.

J. M. W. TURNER “INTERIOR AT PETWORTH”

BESPROCHENE WERKE:

Thema

Edison Denissow:„Peinture“ für Orchester

„Punkte und Linien“ für

zwei Klaviere achthändig

Moritz Eggert:

„Interior at Petworth“ für

Flöte, Klarinette, Violine,

Viola, Violoncello, Klavier

und kleines Schlagzeug

Sofia Gubaidulina:„Alleluja“ für großes

Orchester, Orgel,

gemischten Chor

und Knabenstimme

Streichquartett Nr. 4

Jan Müller-Wieland:„Die Irre oder nächtlicher

Fischfang“. Oper nach

einem Libretto von

Micaela von Marcard

Modest Mussorgski: „Bilder einer Ausstellung“

Fassung für Orchester

von Sergej Gortschakow

Fassung für Kammer-

orchester von Walter

Thomas Heyn

Fassung für Bläser-

ensemble von

Elgar Howarth

Alfred Schnittke:

„Der gelbe Klang“.

Szenische Komposition

für Pantomime,

Instrumentalensemble

und Tonband

„Fünf Fragmente zu Bildern

von Hieronymus Bosch“

für Tenor, Violine, Posaune,

Cembalo, Pauken und

Streichorchester nach

Texten von Aischylos und

Nicolaus Reusner

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Neue Helden?MÜLLER-WIELANDS JÜNGSTESOPERNPROJEKT IN KÖLN

SIKORSKI magazine|7SIKORSKI magazine|7

NEWSLera Auerbach bei den„Hamburger Ostertönen“Die neue Hamburger Generalintendantinund Philharmoniker-Chefin SimoneYoung hat ein neues Festival initiiert,das vom 12. bis 17. April unter demTitel „Hamburger Ostertöne“ seinePremiere haben wird. Als Biennalegeplant, soll das Festival das seit IngoMetzmachers Weggang aus Hamburgbeendete Hamburger Musikfest ersetzen und als Schwerpunkt die Musikdes gebürtigen Hamburgers JohannesBrahms präsentieren. Von großemInteresse ist für Young, wie sich die zeitgenössische Komponistenszene mitBrahms direkt oder indirekt auseinan-dergesetzt hat. Gleichzeitig soll dasFestival auch ein Spiegel aktueller Musiksein. Zur Premiere der „HamburgerOstertöne“ hat Simone Young für den13. April 2006 das Tokyo String Quartetin die Musikhalle eingeladen, das LeraAuerbachs 2. Streichquartett „Primeraluz“ in deutscher Erstaufführung präsentieren wird.

Mozart und kein EndeDass im Mozart-Jubiläumsjahr die „Moz-Art“-Werkreihe von AlfredSchnittke zu den meistaufgeführtenWerken zeitgenössischer Musik gehört,liegt auf der Hand. Aber auch andereBeiträge zu diesem Thema sind erwähnenswert. Zum Beispiel dieUraufführung der Auftragskompositiondes Deutschen Mozartfestes „Amadeus,Amadeus“ für Klavierquintett (Oboe,Klarinette, Fagott, Horn und Klavier) vonMoritz Eggert am 21. Mai 2006 inAugsburg. Ebenfalls in Augsburg kommtes am 27. Mai 2006 zur Uraufführungvon Viktor Suslins Werk „1756“ fürVioline solo durch einen der Sieger des 6. Internationalen ViolinwettbewerbsLeopold Mozart.

as Sujet der komi-schen Oper stammt

aus J.M. Synges irischem Volksstück„The Playboy of the Western World“ inder deutschen Übersetzung von PeterHacks und Heinrich Böll. Der Verlauf desStückes, seine absurde Dramaturgie undder Wortlaut des Textbuches sind abervom Komponisten noch einmal speziellarrangiert worden. Es geht umMännlichkeits- und Minderwertigkeits-probleme, den Ödipus-Komplex und diefür jeden unabwendbare Abkopplungvom Elternhaus.

„Nicht zuletzt könnte auch eine demMessias ähnelnde Gestalt darin lesbarsein“, ergänzt Müller-Wieland, „Jesuszum Beispiel als eine Figur, die ins Freietritt, die Eltern links liegen lässt und sichlautstark der Welttotalen stellt.Vielleicht tut er das auch, weil er seinenVater nicht kennt, nicht findet und Josefweder toppen noch ersetzen kann.“

„DER HELD IST KÖRPERLICH IN DER LAGE, JEDEN TOT ZUSCHLAGEN. DAS BEDÜRFNIS NACH EINER IDOLANBE-TUNG IST HYPERTROPH“, KOMMENTIERT JAN MÜLLER-WIELAND SEIN NEUES MUSIKTHEATER „DER HELD DERWESTLICHEN WELT“, DAS AM 7. APRIL 2006 ALSAUFTRAGSWERK DER OPER KÖLN ZUR URAUFFÜHRUNGGELANGEN WIRD.

Zu Beginn seiner Oper „Der Heldder westlichen Welt“ tritt einBürschchen im Stile Cherubinos ineiner von grölenden Männern besetz-ten Kneipe auf. Keiner weiß, wer erist. Er zittert. Auf die Frage derMeute, wer er sei, antwortet er stam-melnd, er habe seinen Vater ermor-det. – Es folgt ein Ausbruch vonBegeisterung!!! In Windeseile ist ervon der Masse zum Helden der west-lichen Welt stilisiert. Das Bürschchen(ein Sopran) wird dadurch überausübermütig, projiziert sich in die ihmangewiesene Rolle mehr als hinein ...Doch dann taucht der Vater auf ...

Köln als Stadt des Karnevals unddes frohsinnigen Katholizismus,meint Müller-Wieland augenzwin-kernd, sei vielleicht gerade recht fürdie Uraufführung dieses „Psycho-Schwankes“. Die Regie übernimmtKaroline Gruber, das Bühnenbildmacht Thilo Reuter und die musikali-sche Leitung obliegt dem Kölner Ge-neralmusikdirektor Markus Stenz.

dSimone Young

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Der „Kleine Prinz“ganz groß!

ie liegt es doch nahe, diesezutiefst poetische Geschichte inMusik zu verwandeln, in Klänge,die die tiefe Philosophie seinerGedanken reflektieren und asso-ziieren lassen.

Nikolaus Schapfl hat den Schrittgewagt. Im April 1995 traf der 1963 inMünchen geborene Akkordeonist,Pianist und Komponist den Grand-seigneur der Theaterszene, Prof.August Everding. Als er ihm die Partiturzu seiner Oper „Der kleine Prinz“ vor-stellte, sagte dieser ganz spontan: „Einesehr reiche Orchestrierung und Instru-mentierung, ein hervorragenderKlavierpart.“ Und die Familie desDichters Antoine de Saint-Exupéry warnicht weniger beeindruckt. Saint-Exupérys Cousin André de Fonscolombemeinte sogar: „Sehr gut ... Antoine wäredamit sehr zufrieden.“

Mit Hilfe der BayerischenTheaterakademie, Regine Koch undAugust Everding wurde das Librettoüberarbeitet und ein Klavierauszug her-gestellt. Im Mai 1997 gelangte dannzunächst die Orchestersuite „Der kleine

Prinz“ in Shanghai durch das ShanghaiSymphony Orchestra zur Uraufführung.Viele Orchester, u.a. die JungePhilharmonie Salzburg, die StaatlichePhilharmonie Brasov und dasPhilharmonische Orchester Opole spiel-ten das Werk nach. Schließlich bekamSchapfl von den Erben Saint-Exupérysendgültig grünes Licht für dieUraufführung der Oper, nachdem diesedoch schon Angebote von sage undschreibe 70 Komponisten abgelehnt hat-ten. Schapfls Vertonung ist somit dieerste Opernadaption des Stoffes in derMusikgeschichte.

Nach einer Reihe von halbszenischenVoraufführungen findet nun die szeni-sche Uraufführung der Oper am 25.März 2006 am Badischen StaatstheaterKarlsruhe statt. Die musikalischeLeitung hat Ulrich Wagner, die Rolle desKleinen Prinzen übernimmt RobertCrowe, den Piloten singt BernhardBerchtold. Inszenierung undAusstattung stammen von Peer Boysen.Die Oper weist in Teilen typischeMerkmale der Großen Oper auf – ausder Sicht des Gegenwartskomponistenbetrachtet – und enthält auch filmmusi-kalische Ansätze. Durch seine geschicktinstrumentierten großen Linien über-rascht Schapfl mit intimen, oft fast kam-mermusikalisch zurückhaltenden Blickennach innen.

Nikolaus Schapfls Oper am Badischen Staatstheater Karlsruhe

Der „Kleine Prinz“ ist längst zu einem ganz großen Prinzen geworden.Als Antoine de Saint-Exupéry die geheimnisvolle Geschichte vom KleinenPrinzen erfand, ahnte er nicht, welche Wirkung sie rund um den Erdball

haben sollte. Weise sind die Äußerungen des aus dem Nichts erscheinenden kleinen Wesens, liebenswert ist seine Art, und irgendwie kommt es einem so vor,

als spräche durch den Kleinen Prinzen eine innere Stimme aus einem selbst.

Thema

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8|SIKORSKI magazine

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ie Dialoge Saint-Exupérys hat der Autor nahezu wörtlichübernommen. Programmmusikartig wer-den viele kleine Details vom Orchesternachgezeichnet – z.B. ein empörter Blickdes Kleinen Prinzen auf das vom Pilotengemalte Schaf oder das flirrendeDelirium des Säufers.

„Alles ist da in dieser farbigen Musik“, urteilteauch eine Kommentatorinüber eine der Vorversionen

in der Wiener ZeitungStandard.

Für Peer Boysen ist die Arbeit anSchapfls Oper eine Herausforderung.Als Regisseur und Bühnenbildner inPersonalunion zeichnet er auch für dieAusstattung verantwortlich. Von denvielen Dramatisierungen des Stoffes,zum Beispiel für den Film oder dasFernsehen, hat er sich erklärtermaßennicht beeinflussen lassen. „Ich kenne sienicht“, sagt er offen, „inspirieren lasseich mich durch das Werk an sich.“ Da dieVorlage mit Einblendungen derErinnerungen und Eindrücke des KleinenPrinzen arbeitet, stellt sich die Frage,wie Peer Boysen mit dieserSchwierigkeit umgeht. Lässt er etwaTheater im Theater spielen?

„Auf die Idee,die Protagonisten bei

diesen Nebenhandlungen auszublenden, käme

ich nicht“,

sagt er jedoch entschieden, „schließlicherzählt der eine dem anderen dochdavon.“ Die weltberühmte Zeichnungdes Kleinen Prinzen von Saint-Exupéry,das sicherlich authentischste Dokument,wie sich der Dichter diese Figur vorge-

d stellt hat, will auch Boysen nicht unbe-achtet lassen. Und trotzdem: „Saint-Exupéry hat aquarelliert, und, wie ichfinde, haben Aquarelle mit der Bühnewenig gemein. Beide besitzen in glei-chem Maße Assoziationskraft.“ DerKleine Prinz aber ist nun mal klein. Beider szenischen Umsetzung alsobegegnet den Machern das gleicheProblem wie bei der Inszenierung derberühmtesten Märchenoper derMusikgeschichte „Hänsel und Gretel“von Engelbert Humperdinck, woerwachsene Frauen in die Kleider derKinder schlüpfen. Boysen: „Ich habemir die Besetzung so gewünscht.‚Klein’ ist ja nicht gleich ‚Kind’! ‚Hänselund Gretel’ sind Kinder. Der Prinz istklein.“

Gerade in diesem poetischso geschlossenen und fürsich selbst sprechendenStoff will der Regisseurnicht mit verfremdendenMitteln interpretieren.

„Ist die Erzählung nicht fremd genug?Realität hat auf der Bühne nichts zusuchen.“ Den Verlauf der Buchvorlagehaben weder Nikolaus Schapfl nochPeer Boysen verändert. „Der kleinePrinz ist die diametral und komple-mentär am weitesten entfernte Figurvom Piloten, und dennoch ist sie ihmauf befremdliche Art unendlich nah,wie man sich selbst.“ Damit dringtBoysen in die Psychologie diesesStoffes ein, die auch den Schlusszuließe, dass sich diese Episode imLeben des verunglückten Piloten inseinem Inneren, ja vielleicht im Traumabgespielt habe. Man ist sich selbstam nächsten, und doch stellt sich daseigene Ich zeitweise wie ein gewalti-ger Widerstand gegen einen selbst.Diese emotionale Ebene fängtNikolaus Schapfl auf unnachahmlicheArt musikalisch ein. Peer Boysenmeint: „Musik ist, wie Sie wissen,schwer zu beschreiben. Gewaltig,stark, brutal, sanft, fremd, fern, zer-brechlich, das sind sicher Eigenschaf-ten dieser Musik.“

„Bobby 2005“ für Rolf ZuckowskiDie Bundesvereinigung Lebenshilfe fürMenschen mit geistiger Behinderungzeichnet den Hamburger LiedermacherRolf Zuckowski mit dem „Bobby 2005“aus. In der Begründung der Jury heißtes, behinderte Kinder und Jugendlichehätten im Leben des Musikers einenfesten Platz. Zuckowski gibt regelmäßigauch Konzerte in Einrichtungen fürbehinderte Kinder. Die Auszeichnungder Bundesvereinigung wurde am 28. November 2005 überreicht.

Amazonas inHeidelbergMit einer aufsehenerregenden europäischen Erstaufführung wartet das Theater Heidelberg in dieserSpielzeit auf. Am 29. April 2006 hatDaniel Catáns Oper „Florencia en elAmazonas“ an diesem Haus Premiere,dessen Operndirektor der ehemaligeChefredakteur der FachzeitschriftOpernwelt, Bernd Feuchtner, ist.

Katalog MUSIK FÜRKINDER ist daGegenüber seinem Vorgänger ist derneue Katalog „Musik für Kinder“ aufmehr als den doppelten Umfang angewachsen. Strukturiert in die Kapitel„Orchesterwerke mit bzw. ohneErzähler“, „Opern und Singspiele“,„Musicals“, „Ballette“ und „Chorwerke“enthält das Verzeichnis die Klassiker derSikorski Musikverlage und neue Stücke,die – wie etwa Nikolaus Schapfls Oper„Der Kleine Prinz“ – gerade erst ihreszenische Uraufführung erleben.

„Treffpunkt“ KelemenIm Treffpunkt Rotebühlplatz in Stuttgartkommt es am 9. Mai zu einem MilkoKelemen gewidmeten Sonderkonzert. Esspielen Joachim Schall (Violine), WernerTaube (Violoncello) und Gunilde Cramer(Klavier).

NEWS

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10|SIKORSKI magazine

NOTENUND FUSSBALL

uch in der Musik hat man zwischenzeit-lich das runde Leder für sich entdeckt. Als wahrer Experte, mal mitzwinkerndem Auge, mal mit komplexer Botschaft, hat sich MoritzEggert mehrfach präsentiert. Bevor er uns rechtzeitig zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 mit einem noch nicht benannten Stücküberraschen wird, hat er im September 2005 in Bochum mit seinemFußball-Oratorium „Die Tiefe des Raumes“ für Aufsehen gesorgt.

Tatsächlich ging es ihm auch darum, mit Witz und IronieParallelen zu den Ritualen des Gottesdienstes zu schaffen. „DieMenschen pilgern in die Stadien, antworten dem Sprecher beimVerlesen der Namen wie die Gemeinde dem Pastor beim ‚Amen’,ihre Hostie ist die Currywurst, ihr Wein das Bier“, schreibt die WELTAM SONNTAG (11.09.2005). „Was bislang fehlte war: die passendeMusik. Eggert gelingt ein wunderbares Pillen-Panoptikum. Er ist einZeitgeist-Eklektizist, ein musikalischer Motivsammler, kennt seineMusikgeschichte, arbeitet mit Bach- und Beethoven-Splittern, lässtden Triumphmarsch aus ‚Aida’ zu den ‚Jetzt geht’s los’-Chören blasen,verfremdet die DDR-Hymne und stimmt die ‚Orgie derBeleidigungen’ an …“ Und die FINANCIAL TIMES (13.09.2005)meint sogar, dass die besten Tragödien nicht mehr auf der Bühne,sondern auf dem Rasen spielten. Folgerichtig sei also Eggertsunterhaltsame und anspielungsreiche Übertragung, eine Parabelüber verschossene Elfmeter mit Hilfe verdüsterter Orchesterklängeim Stile von Berlioz’ „Symphonie Fantastique“. Das Blatt schreibtweiter: „Und so, wie ‚Die Tiefe des Raumes’ die großen Emotionenim Stadion als Passionsspiel besingt, läuft es ganz gut zusammen inder Bochumer Jahrhunderthalle: das zart ironischeKombinationsspiel von Arien, Rezitativen, Chören, Chorälen mitden Libretto-Steilvorlagen aus legendären Trainer- undSpielerzitaten ...“. Die Musik klingt, als befände man sich direkt imStadion. Eggert schafft eine authentische Atmosphäre mitTrillerpfeifen, Schlachtgesängen und Fanfaren. Sie mischen sich,ergänzt die Franfurter Rundschau (14.09.2005) „in die polystilistischangesetzte Collage aus imitierten Bach-Chorälen, opulentemHollywood-Soundkitsch und neoklassizistischer Strawinsky-Rhythmik, die für das Tempo sorgen soll ...“. Moritz Eggert hat esbei seinem Fußballoratorium „Die Tiefe des Raumes“ nicht bewen-den lassen. Nicht wenig überraschend sind die Titel seiner beidenneuen Stücke „Ballack, du geile Schnitte“ und „Das Jahrhundert-

spiel“, die am 1. Mai 2006 in München durch Irene Kurka(Sopran), Stefan Hippe (Akkordeon) und das Ensemble TrioLoguraufgeführt werden.

Das Thema Fußball hat vor einiger Zeit auch schoneinmal den britischen Komponisten Benedict Mason interessiert.Am 19. Mai 1994 war seine Oper in zwei Akten „Playing Away“nach einem Libretto von Howard Brenton im Rahmen derMünchner Biennale zu einer gefeierten Uraufführung gekommen.„Der Fußball und die Oper, das ist beides Zuschauersport“, sagteMason einst zu diesem Thema. „In dieser Oper wird einer MengeMusik übel mitgespielt.“ Daraufhin fragte die SüddeutscheZeitung provokativ: „Wie aktuell ist die Fußballoper ‚PlayingAway’ (Auswärtsspiel)? Kommt sie direkt aus der gebeutelten kol-lektiven englischen Sportseele? Denn: das Mutterland desFußballs liegt in höchster Pein, die Nationalmannschaft – England– ist ausgeschieden aus der WM-Qualifikation.“ Das war 1994.Was aber erzählt Masons provokatives Stück uns heute? „PlayingAway“ ist eine Art „up-to-date-Story“, deren Protagonisten ver-traute Charaktere unseres Alltags sind: der Fußballheld, ein gla-mouröser Popstar, der gewiefte Manager, die Geliebte und einjapanischer Multimilliardär – eine schwarze Komödie, derenSchauplatz der Fußball und das dazugehörige Umfeld ist.„Playing Away“ handelt von der Karriere des Fußballers TerryBond, der schon zu Lebzeiten eine Legende ist. Zehn erfolgreicheJahre machen ihn zum Fußballidol mit scheinbar makellosemPrivatleben. Hinter dieser Fassade verbirgt sich jedoch eine ande-re Geschichte: eine Ehe, die aus kommerziellen Gründen geschlos-sen wurde, die Geschichte von Terrys Geliebter und dasGeheimnis um Terrys Fußballbesessenheit. Beim Europapokal-spiel in Deutschland durchlebt Terry eine sportliche wie auch per-sönliche Odyssee.

Zwar nicht mit Fußball als einziger und einzig glücklichmachender Sportart direkt, wohl aber mit dem Thema Sport imAllgemeinen befasst sich der russische Film Sport, Sport, Sport,zu dem Alfred Schnittke eine bewegende Filmmusik geschriebenhat. Der Dirigent Frank Strobel hat den Filmmusikklassikerbereits auf CD eingespielt.

NOTEN UND FUSSBÄLLE SIND RUND ... – NOCH MEHRGEMEINSAMKEITEN? ES HAT SICH ETWAS VERÄNDERT INFUSSBALL-DEUTSCHLAND. NICHT NUR, DASS WIR SEITLÄNGEREM KEIN WELTMEISTER GEWORDEN SIND, ES ABERDRINGEND WIEDER WERDEN WOLLEN. a

Thema 2006

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SIKORSKI magazine|11

NEWS

DIE FRAGE DES QUARTALS:

EIN WERKTITEL WIE „BALLACK, DU GEILE SCHNITTE" IST NICHTGANZ ALLTÄGLICH IN DER SZENE DER NEUEN MUSIK. WIE BIST DU DARAUF GEKOMMEN? WEISS DER KAPITÄN DERNATIONALMANNSCHAFT DAVON?

MORITZ EGGERT: „Wenn dieser Titel einen Fußballer wie MichaelBallack dazu bewegen würde, sich mit der Neuen Musik auseinan-der zu setzen, wäre ja schon was gewonnen ... Aber ich fürchte, erwird das gar nicht mitkriegen, da er sich ja schon jetzt auf CostaRica konzentrieren muss. Auf den Titel kam ich, weil einmal im(damals noch Olympia-) Stadion zwei weibliche Teenager ein Schildmit eben dieser Aufschrift beharrlich vor mir hochhielten. Leiderwird es Ballack nicht gesehen haben, denn die Entfernung zum Platzwar groß. Aber die Zeile habe ich mir gemerkt, und als mich einEnsemble bat, Vorschläge für Stücke für den Fußballglobus zumachen, hatte ich die Idee, ein Stück mit ‚Fanlyrik’ zu schreiben, dieja oft die schönste ist. Da findet man dann auch solche Perlen wie‚Trotz Chines und Benny Lauth, die Sechziger werden heut verhaut' ".Es ist das erste Mal in meiner Laufbahn, dass allein der Titel einesStückes größtes Interesse hervorruft, bevor man überhaupt einenTon geschrieben hat. Ich bin schon fast nervös, ob ich dieErwartungshaltung erfüllen kann. Bis jetzt hat aber Ballack - das istsicher - dieser Bezeichnung zumindest meistens alle Ehre gemacht.“

Peter Ruzickas 5. Streichquartett „Sturz“Unter den zeitgenössischen Komponisten

gibt es wenige, die ihren Instrumental-werken so vieldeutige und komplexe Titel

gegeben haben wie Peter Ruzicka.Bezeichnungen wie „Z-Zeit“, „... fragment

...“ oder „Torso“ deuten bei ihm allerdingsweniger auf Außermusikalisches hin, son-

dern umreißen vom kompositorischenUrsprungsgedanken bis hin zur

Gesamtkonzeption die Anlage jedes einzelnen Werkes. Alle Streichquartette

von Peter Ruzicka tragen eigenwillige Titel(„INTROSPEZIONE“. Dokumentation fürStreichquartett., „... fragment ...“. Fünf

Epigramme für Streichquartett, „... überein Verschwinden ...“, „... sich verlierend“).

Die ersten vier Streichquartette von PeterRuzicka hat das Arditti Quartet (auch unterTeilnahme von Dietrich Fischer-Dieskau) zueiner bewegenden Einspielung beim Label

ECM gebracht. Am 17. November 2004brachte das Arditti Quartett das 5.

Streichquartett mit dem Titel „STURZ“ imKonzerthaus Wien zur Uraufführung. Dasgleiche Ensemble wird das Werk nun im

Rahmen der Wittener Tage für NeueKammermusik 2006 im Mai 2006 zur

deutschen Erstaufführung bringen.

Krzysztof Meyer:Doppelkonzert

In Dublin kommt es am 5. Mai 2006 zurUraufführung des Konzerts für Violine,

Violoncello und Orchester von KrzysztofMeyer. Die Solisten sind Stefan Töncz,

Violine, und Jan-Eric Gustafsson,Violoncello. Es spielt das RTE National

Symphony Orchestra, die Leitung hat Gerhard Markson.

Musiktheaterpreis fürMaxwell-Davies’

liebenswerte „Cinderella“Die Neuproduktion der persiflierenden,

die Geschichte Aschenputtels auf andereskurrile Art erzählenden Kinderoper

„Cinderella“ von Peter Maxwell Davies amAlexander-von-Humboldt-Gymnasium

Konstanz ist in der KategorieKindermusiktheater mit dem „Toto-Lotto-

Musiktheaterpreis 2005“ Baden-Württemberg ausgezeichnet worden. Für

die Aufführung hatte die Schule eigens einZirkuszelt vor dem Schulhaus aufstellen

lassen.

Aus „Die Tiefe des Raumes“ von Michael Klaus und Moritz Eggert:

DEUTSCHLAND (oder das Land der Aufführung)

BEBT SCHON VOR DEM ANPFIFF

Tape:

Wechsel zu Stadionatmosphäre, Raunen der „60.000“

Stadionatmosphäre bleibt, aber im Hintergrund

CHOR

(überbannt = Steigerung von „gebannt“)

rotes Hemd rote Hose rote Stutzenrotes Hemd rote Hosen weiße Stutzen

rotes Hemd schwarze Hose schwarze Stutzenblaues Hemd blaue Hose weiße Stutzengelbes Hemd blaue Hose gelbe Stutzen

REPORTER

... und sollten Sie uns in ihrem Auto zuhören, wir wünschen allzeit gute Fahrt.

Nun aber zur Mannschaftsaufstellung:Im Tor, Optimismus pur,

auch wenn er nicht so ausschaut:Oliver ...

GEBRÜLL DER „60 000“

(über Stadionatmosphäre: Kahhhhhhhn!!!!!)

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Eggert 20064.3.2006„Doktrin“ für Sopran undKlavier (Aribert Reimannzum 70. Geburtstag)- UraufführungMünchen

17.3.2006„Vexations“ für OrchesterOrchestre de Caen; Mark Foster (Ltg.)- Französische EACaen

1.5.2006„Ballack, du geileSchnitte“für Sopran und Akkordeon„Das Jahrhundertspiel“für EnsembleIrene Kurka (Sopran),Stefan Hippe (Akkordeon);Ensemble TrioLog- UraufführungMünchen

21.5.2006„Amadeus, Amadeus“ fürKlavierquintett- Uraufführungu.a. Moritz Eggert (Klavier)Augsburg

5.6.2006„Number Nine V:Fragment/Zapping“für OrchesterBrandenburgerSymphoniker; MichaelHelmrath (Ltg.) - UraufführungBrandenburg

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Verwendete Acrobat Distiller 6.0.1 Joboptions
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12|SIKORSKI magazine

Die russisch-amerikanische Komponistin Lera Auerbach fühlt sichwohl in Bremen. Vorerst bis September 2006 wird sie sich als„Composer in residence“ in der Hansestadt aufhalten. Derweilgehen ihre Werke um die ganze Welt. Im Auftrag der Stiftung„Woche der geistlichen Musik Cuenca“ hat sie ihr StreichquartettNr. 2 „Primera luz“ komponiert, das am 8. April 2006 im spani-schen Cuenca durch das Tokyo String Quartet zur Uraufführunggelangt. In diesem Monat wird voraussichtlich auch ein neues CD-Album mit Werken von Lera Auerbach und Dmitri Schostakowitschbeim schwedischen Label BIS erscheinen. Enthalten sindAuerbachs Violinsonate Nr. 2 mit dem Untertitel „Der 11.September“ sowie ihre „Lonely Suite“ für Violine solo.

Aus ihrer im Frühjahr des Andersen-Jahres 2005 uraufgeführtenBallettmusik „Die kleine Meerjungfrau“ hat die Komponistin eineKlaviersuite erstellt, die am 15. Mai 2006 im Bonner Arithmeumdurch Lera Auerbach selbst zur Uraufführung gelangt. DieKomponistin und Pianistin plant derweil die Gesamteinspielungvon Alfred Schnittkes Klavierwerk bei BIS (im Rahmen derSchnittke-Gesamtedition). Zudem hat sie beim gleichen Label ihreeigenen Werke 24 Klavierpräludien, Zehn Träume sowie Choral,Fuge und Postludium für eine CD eingespielt, deren Veröffent-

lichung im Laufe desJahres vorgesehen ist.Ein herausragendesEreignis im Herbst2006 wird die Urauf-führung von LeraAuerbachs SymphonieNr. 1 am 10./12./13.November 2006 durchdie Düsseldorfer Sym-phoniker im GroßenSaal der DüsseldorferTonhalle unter derLeitung von GMDJohn Fiore sein. Eshandelt sich hierbeium einen Komposi-tionsauftrag der Düs-seldorfer Symphoniker.

BEVORSTEHENDE URAUFFÜHRUNGEN:5.2.2006Tucson (Arizona)Sonate Nr. 3 für Violine und Klavier(Vadim Gluzman, Lera Auerbach)

8.4.2006CuencaStreichquartett Nr. 2„Primera luz”(Tokyo String Quartet)

15.5.2006BonnSuite aus der Ballettmusik „Die kleineMeerjungfrau“ für Klavier(Lera Auerbach, Klavier) - DLF-Konzert –

2.6.2006BaselBearbeitung von Schostakowitschs SechsGedichten von Marina Zwetajewa für Altund Streichquartett (Zoryana Kushpler, AltPetersen Quartett)- Festival „les muséiques”

21.6.2006HartfordPräludium, Toccata und Postludium fürCarillon (David Maker, Carillon)

9.8.2006Hamburg (NDR/SHMF)Streichquartett Nr. 3 (Petersen Quartett)

November 2006USAKlaviersonate Nr. 1 „La Fenice”(Ksenija Novikova, Klavier)

10., 12., 13.11.2006 DüsseldorfSinfonie Nr. 1(Düsseldorfer Symphoniker; Ltg.: John Fiore)

13.12.2006 SWR StuttgartDoppelkonzert für Violine, Klavier undOrchester (Vadim Gluzman, Violine,Angela Yoffe, Klavier,Radio-Sinfonieorchester Stuttgart desSWR, Ltg.: Andrey Boreyko)

Lera AuerbachEVENTS

Aktuelles

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GALINAUSTWOLSKAJAkommt nach Hamburg und Zürich

„ES IST SCHWER, ÜBER DIE EIGENE MUSIK ZU REDEN... MEINE FÄHIGKEIT ZUKOMPONIEREN STIMMT MIT DER FÄHIGKEIT, ÜBER MEIN KOMPONIERENAUCH ZU SCHREIBEN, LEIDER NICHT ÜBEREIN. ÜBRIGENS EXISTIERT EINE MEINUNG, DASS DAS EINE DAS ANDERE SOGAR AUSSCHLIESST.“

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FRANGIS ALI-SADE

DIE GRANDE DAME DER RUSSISCHEN AVANTGARDE,

die 86jährige Komponistin undSchostakowitsch-Zeitgenossin GalinaUstwolskaja kommt am 19. Mai 2006

zu einem von der Belaieff-Stiftungorganisierten Kammerkonzert ins

Musikseminar Hamburg. Es ist eineder weltweit seltenen Gelegenheiten,

der außergewöhnlichen Frau einmalpersönlich zu begegnen. Vorgesehen

ist ein Konzert mit den Solisten AlexeiLjubimov (Klavier), Vladimir Anohim

(Violine) und Kirill Rybakov (Klarinette).Folgende Werke stehen auf dem

Programm: 5. und 6. Klaviersonate,Klarinettentrio und Duett für Violine

und Klavier. Im Anschluss an ihren Hamburg-Aufenthalt reist dieKomponistin nach Zürich weiter, wo das Studio für Neue Musik der

dortigen Musikhochschule am 22./23. Mai 2006 unter dem Titel„wesentlich in der eigenständigkeit“ ein Kammermusik-Portrait

für Galina Ustwolskaja veranstaltet.

Im Rahmen des „Concours de violoncelle Rostropovich“ in Paris kam das spe-ziell für diesen Wettbewerb von Frangis Ali-Sade komponierte Stück „Oyan!“ fürVioloncello solo im letzten November zur Uraufführung. Mit dem Preis für diebeste Interpretation dieser zeitgenössischen Komposition wurde Marie-Elisabeth Hecker ausgezeichnet, die den 1. Preis dieses bedeutendenWettbewerbs gewann und noch zudem mit dem Preis für die besteInterpretation des 1. Konzertes für Violoncello und Orchester von DmitriSchostakowitsch ausgezeichnet worden ist. Ebenfalls im November fand in Parisein Jubiläumskonzert aus Anlass des 60. Geburtstages der UNESCO statt, wofürFrangis Ali-Sade das Auftragswerk „Silk Road Impromptu“ für Klavier,Kammerorchester und traditionelle Instrumente komponiert hat, ein Stück, wel-ches der Hauptintention der UNESCO, nationale Grenzen und kulturelleBarrieren zu überwinden, musikalisch überzeugend und glaubhaft Ausdruck ver-liehen hat. Im Herbst 2005 hat die Komponistin Frangis Ali-Sade als Composer inResidence der Donau-Universität Krems für zwei Monate ein Atelier imKünstlerhaus der Kunstmeile bezogen. Dieser Aufenthalt war mit einemKompositionsauftrag und Lehrveranstaltungen verbunden. Ihre Komposition„Sabah“ kam dort am 29. November 2005 zur österreichischen Erstaufführung,gespielt vom „Wiener ensemble XX. Jahrhundert“ unter der Leitung von PeterBurwik. In einem Werkstattgespräch am 2. Dezember gab die Komponistin denStudierenden des Zentrums für zeitgenössische Musik, die denMasterstudiengang „Musikmanagement“ besuchen, Einblicke in zahlreicheeigene Werke.

1.2.2006Khazar Quintet für Klavier und Streichquartett- UraufführungFocus-Festival New YorkEnsemble Continuum

18.2.2006„Ates“ für Flöte, Klarinette, Violine,Violoncello und Schlagzeug- Uraufführung Festival „Icebreaker III: The Caucasus“Seattle

12.3.2006Komponistenportrait Frangis Ali-SadeKomische Oper Berlin (Matinee)

26.3.2006„Mugam-sajahy“ und „Music forPiano“Carnegie Hall New YorkKronos Quartet, Frangis Ali-Sade(Klavier)

21.6.2006Workshop an der Hanns EislerHochschule Berlin

November 2006Portrait beim Festival LINKS inHeidelberg mit diversenKammermusikaufführungen

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14|SIKORSKI magazine

Neue CD`s Jubiläum

Frangis Ali-Sade: „Ask Havasi“ für VioloncelloErsteinspielungJessica Kuhn (Violoncello)Thorofon / Bella MusicaCTH 2480

Sie stammt aus der Schule der

großen Cellistin Natalia

Gutman. Mittlerweile ist die

junge Münchnerin Jessica Kuhn

weltweit als gefragte Solistin

unterwegs. Urteile über ihr

Spiel wie „energetisch und

klangsensibel“ oder „bedin-

gungslose Hingabe und

Konzentration“ sind der Tenor

in ausschließlich positiven

Kritiken. Auf ihrer Debut-CD

hat Kuhn nun neben einem

Cello-Werk von Giacinto Scelsi

das Solowerk „Ask havasi“

(1998) der aserbaidschanischen

Komponistin Frangis Ali-Sade

zur Ersteinspielung gebracht.

Sergej Prokofjew: Visions fugitives op. 22Nikolai Korndorf: „Jarilo“Alexander Wustin: LamentoIvan Sokolov (Klavier)Megadisc MDC 7804

Ivan Sokolov wurde in Moskau geboren. Er ist

nicht nur ein weltweit renommierter Pianist,

sondern komponiert auch. Sein Engagement

für die Klavierliteratur seiner Landsleute ist

beispiellos. Auf seiner großartigen CD-

Neuerscheinung „Bird’s Eye“ spielt er unter

anderem die Vision fugitives op. 22 von

Sergej Prokofjew - zwanzig kleine Musik-

stücke mit einer Spielzeit von längstens zwei

Minuten. Einige davon dauern sogar nur

knapp dreißig Sekunden. Außerdem enthal-

ten: das Lamento für Klavier von Alexander

Wustin. Wustin hat ab 1967 mehrere Lamenti

komponiert, u.a. zwei für Chor, ein Lamento

für Fagott und das hier eingespielte für

Klavier von 1984. Ein drittes Highlight ist

ohne Frage das Stück „Jarilo“ für Klavier von

Nikolai Korndorf.

Johannes Brahms / Cord Garben:Konzert für Violoncello und Orchestera-Moll (1887/2001)Neue Philharmonie Westfalen; Julius Berger (Violoncello), Johannes Wildner (Ltg.)ebs 6147 (2 CDs)

Es war durchaus ein Wagnis, ein solches

Repertoirestück wie das Doppelkonzert für

Violine, Violoncello und Orchester a-Moll op.

102 von Johannes Brahms zu bearbeiten. Das

revolutionäre Experiment von Cord Garben

ist aber mehr als geglückt. Weshalb er es

überhaupt unternommen hat, erklärt der

Autor so: „Es ging darum, die wichtigsten

thematischen Segmente der beiden

Solostimmen (wieder) in einem gewichtigen,

eigenständigen Solopart zusammenzuführen.

Die ursprünglich eher vernachlässigte Rolle

der Holzbläser wurde durch die ‚Zuteilung’

der figurativen Elemente des Violinparts

deutlich aufgewertet. Nun hat die Neue

Philharmonie Westfalen mit Julius Berger als

Solisten das Werk zur Ersteinspielung

gebracht und gleich das Original mit einge-

spielt.

Die CD-Neuerscheinung von Hänssleraus der renommierten Reihe Hänsslerclassic SWR music könnte den Eindruckerwecken, Dmitri Schostakowitsch habetatsächlich statt zwei drei Klavierkon-zerte geschrieben. In Wirklichkeit han-delt es sich beim Concertino op. 94 um

ein Originalwerk Schostakowitschs fürzwei Klaviere aus dem Jahr 1953, das IlyaDimov für Klavier und Kammerorchestereingerichtet hat. Alle drei Werke wurdenvon Florian Uhlig (Klavier), Peter Leiner(Trompete) und dem SWRRundfunkorchester unter Jiri Starekbrillant eingespielt.

Dmitri Schostakowitsch:Klavierkonzerte(Konzert für Klavier, Trompete und Streicher Nr. 1 op. 35 /Concertino op. 94 / Klavierkonzert Nr. 2 op. 102)Florian Uhlig (Klavier), Peter Leiner (Trompete),SWR Rundfunkorchester Kaiserslautern; Jiri Starek (Ltg.),Hänssler classic CD 93.113

35. Geburtstag:exempla novaIm Jahr 2006 wird die bewährte Sikorski-Editionsreihe für zeitgenössische Musik„exempla nova“ 35 Jahre alt – und istdamit in etwa halb so alt wie der Verlagselbst. In den über 300 Ausgaben, diebisher erschienen sind, werden dieWerke der Verlagsautoren in vielfältigenFormen dokumentiert: als Handschrift-Faksimilia, im Notaset-Verfahren sowie inmodernem Computersatz, als Taschen-und Studienpartituren. Anlässlich desJubiläums veröffentlicht Sikorski einGesamtverzeichnis aller Ausgaben der Editionsreihe, die wesentlicheStrömungen der Musikgeschichte im Übergang zum 21. Jahrhundert spiegelt.

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SIKORSKI magazine|15SIKORSKI magazine|15

Neuerscheinungen

Viktor Suslin: Drei Chöre nach Gedichten von Daniil CharmsSIK 8534

Daniil Charms gehörte zu jenen Künstlern der

Sowjetunion, die, um in den herrschenden politischen

Verhältnissen überleben zu können, Auftragsarbeiten

ausführten. Seine virtuosen Wortspiele in den hier ver-

tonten Kindergedichten verbergen zwischen den Zeilen

kaum die innere Unruhe, Einsamkeit und Tragik dieses

russischen Dichters. „Der Tiger auf der Straße“ enthält in

der Vertonung von Viktor Suslin eine verschwommene

Anspielung an den brüllenden Löwen („libera eas de ore

leonis“) aus Mozarts Requiem (Domine Jesu Christi).

„Katzen“ mit dem astralen Schnurren und den Anklängen

an Schubertsche Melancholie handelt vom vergeblichen

Versuch des Dichters, diese paradiesischen Tiere für sich

zu gewinnen, ohne ihnen aber etwas Besseres als Salat

aus Zwiebeln und Kartoffeln anbieten zu können.

„Schnelle Post“ ist ein tragikomisches Wortspiel, das mit

Hilfe virtuoser Permutationen einen absurden Sinn

bekommt. Der Komponist Viktor Suslin könnte sich den

Zyklus durchaus von Kindern interpretiert vorstellen,

würde bei Aufführungen aber einen Frauenchor mit

einem Mädchen als Sprecherin bevorzugen.

Die Werke von Dmitri Kabalewski

sind seit Jahrzehnten wesentlicher

Bestandteil des Verlagsprogramms

von Sikorski. Die Zeit ist nunmehr

gekommen, eine revidierte

Neuausgabe der Klavierkompositio-

nen für Kinder und Jugendliche anzu-

bieten. Das erste Heft mit den in der

Klavierpädagogik beliebten „24 klei-

nen Stücken für Klavier“ macht den

Anfang. Äußerliches Merkmal der

Neuausgaben-Reihe sind die jeweils

fantasievoll neugestalteten Umschlä-

ge. Es folgt in Kürze noch ein gutes

Dutzend weiterer Ausgaben, darun-

ter die „35 leichten Stücke für

Klavier“ op. 89 (SIK 2200) sowie

„Jugendleben“ op. 14 und „Ferien-

lager“ op. 3/86 (SIK 2165). Bei

Sikorski erstmals veröffentlicht wird

der vollständige, gemäß der kompo-

sitorischen Ur-Idee auf drei Hefte

angelegte Zyklus der „30 Klavier-

stücke für junge Spieler“ op. 27 (SIK

2399a-c).

Dmitri Schostakowitsch: Suite aus „Hornisse“ bearb. für Klavierquintett, -sextett oder Streicher mit KlavierSIK 2258

Zum Film „Hornisse“ schrieb Dmitri Schostakowitsch eine romantische Partitur voller dramatischer

Kraft, lyrischer Zartheit und orchestraler Farbenpracht. Ihm gelang ein südländisches Kolorit, dessen

Esprit und Eindringlichkeit in seinem Schaffen einzigartig ist. Viele Teile daraus sind zu vielgespielten

Hits der Orchesterliteratur geworden, die in unterschiedlichsten Kontexten zur Aufführung kommen.

Hans-Joachim Rogoll hat nun eine Kammerfassung erstellt, die in unterschiedlichen Besetzungen

umgesetzt werden kann. Enthalten sind natürlich auch die berühmte Romanze und der Galopp, die

beiden bekanntesten Stücke aus Schostakowitschs Filmmusik.

Christian Sikorski:„Die Welt der vier Saiten“: Eine anregende Betrachtung des Violinspiels für StudienanfängerSIK 1705 inkl. DVD

Eine Violinschule für junge, begabte Geiger und Studienanfänger von dem StuttgarterViolin-Professor Christian Sikorski. Ziel seiner Arbeit sei es, sagt Sikorski, eine anregende,aber keineswegs erschöpfende Betrachtung des Violinspiels in Form einesNachschlagewerks an die Hand zu geben. Mit einfachen und methodisch logisch aufge-bauten Übungen können zunächst kompliziert scheinende Bewegungsvorgänge analysiert,vorbereitet und dann systematisch geübt werden. Um die Anschaulichkeit seines Projekteszu erhöhen, hat Sikorski der Violinschule eine DVD beigegeben, mit deren Hilfe dieBewegungsabläufe und Haltungsvorschläge studiert und in der praktischen Umsetzungnachgeahmt werden können.

Dmitri Kabalewski:24 kleine Stücke für Klavier op. 39SIK 2142NEUAUSGABE

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16|SIKORSKI magazine

AUFFÜHRUNGEN Februar - September 2006

ALI-SADE, FRANGIS

CROSSING II für elf SpielerOpus: (1992/93)

Orchester der Komischen Oper BerlinBerlin 12.03.2006

CHATSCHATURJAN, ARAM

KONZERT FÜR VIOLINE UND ORCHESTEROpus: (1940)

Het OrkestLtg.: Vakoulsky, AlexanderUtrecht 11.03.2006Amsterdam 18.03.2006

Philharmonie AmsterdamLtg.: Admiraal, DaanAmsterdam 20./21.05.2006

GAJANEH. Suite Nr. 3für OrchesterOpus: (1943)

WDR Sinfonieorchester KölnLtg.: Gazarin, RubenKöln 15.05.2006

MASKERADE.Suite aus der Schauspielmusik nach demgleichnamigen Drama von Michail LermontowOpus: (1944)

Orchestre de Chambre de la Chaux-de-FondsLtg.: Ducommun, Pierre-HenryLa Chaux-de-Fonds 26.03.2006Dombresson 27.03.2006

DENISSOW, EDISON

BLÄSEROKTETTfür zwei Oboen, zwei Klarinetten, zwei Fagotte und zwei HörnerOpus: (1991)

Ensemble KontrasteLtg.: Heider, WernerNürnberg 24.02.2006

EGGERT, MORITZ

VEXATIONSfür 18 SpielerOpus: (1993)

Orchestre de CaenLtg.: BeaufilsCaen 17.03.2006

FIRSSOWA, JELENA

THE GARDEN OF DREAMSfür OrchesterOpus: 111 (2004)

Koninklijk Concertgebouworkest AmsterdamLtg.: Sokhiev, TughanAmsterdam 23./24.06.2006

GLIERE, REINHOLD

KONZERT FÜR HARFE UND ORCHESTEROpus: 74 (1938)

Neue Philharmonie WestfalenLtg.: Wildner, JohannesSolo: Bouskova, JanaLippstadt 27.04.2006

KONZERT FÜR HORN UND ORCHESTEROpus: 91 (1950)

State Orchestra of AthensLtg.: Pilarinos, AndreasSolo: Spinoulas, NikosAthen 10.03.2006

GUBAIDULINA, SOFIA

DETTO IIfür Violoncello und 13 InstrumentalistenOpus: (1972)

Nouvel Ensemble ContemporainLtg.: Monot, Pierre-AlainSolo: Singer, SebastienBordeaux 05.05.2006La Chaux-de-Fonds 07.05.2006Lausanne 08.05.2006

SIEBEN WORTEfür Violoncello, Bajan und StreicherOpus: (1982)

Gnessin-VirtuosenLtg.: Khokhlov, MikhailSoli: Tonkha, Vladimir (Violoncello)Lips, Friedrich (Bajan)Dornach 14./18.04.2006

Münchener KammerorchesterLtg.: Poppen, ChristophSolo: Moser, Elsbeth (Bajan); Bohorquez, Claudio (Violoncello)München 29.04.2006

UND: DAS FEST IST IN VOLLEM GANG für Violoncello und OrchesterOpus: (1993)

Winnipeg SymphonyLtg.: Boreyko, AndreySolo: Monighetti, IvanWinnipeg 11.02.2006

STIMMEN...VERSTUMMEN...Sinfonie in zwölf SätzenOpus: (1986)

Nationaal Jeugd Orkest ApeldoornLtg.: Leeuw, Reinbert deAmsterdam 19.-21.08.2006

HOMMAGE A MARINA ZWETAJEWAfür Chor a cappellaOpus: (1984)Text: Zwetajewa, Marina

Goeyvarts-ConsortGent 19.02.2006

SONNENGESANGfür Violoncello, Kammerchor und SchlagzeugOpus: (1997)Text: Franz von Assisi

NDR Radiophilharmonie HannoverNDR ChorLtg.: Mazzola, EnriqueSolo: Marks, Christoph (Violoncello), Hannover 22./23.06.2006

JETZT IMMER SCHNEEfür Kammerensemble und Kammerchor nach Versen von Gennadi AigiOpus: (1993)Text: Aigi, Gennadi

Lucerne Festival AcademyLtg.: Reuss, DanielLuzern 12.09.2006

HEIDER, WERNER

REFLEXIONENSuite für BläseroktettOpus: (2005)

Ensemble KontrasteLtg.: Heider, WernerNürnberg 24.02.2006

KABALEWSKI, DMITRI

COLAS BREUGNON.Suite für OrchesterOpus: 24a (1967)

Noord Nederlands OrkestLtg.: Volmer, ArvoDrachten 11.05.2006Groningen 12.05.2006Leeuwarden 13.05.2006

KANTSCHELI, GIJA

VALSE BOSTONfür Klavier und Streicher oder Klavier, Violine und Streicher (2000)Opus: (1996)

Orchestra LondonOntario 01.09.2006

TRAUERFARBENES LANDfür großes OrchesterOpus: (1994)

Münchner PhilharmonikerLtg.: Russell Davies, DennisMünchen 07.-09.07.2006

MORGENGEBETEfür Kammerorchester und TonbandOpus: (1990)

Orchestra d'Archi ItalianaCastelfranco Veneto 05./06.03.2006

KARABITS, IVAN

FÜNF PRÄLUDIENfür Streichorchester

Orchestre symphonique et lyrique de NancyLtg.: Karabits, IvanNancy 16./17./19.02.2006

LOKSCHIN, ALEXANDER

SINFONIE Nr. 5„Shakespeare-Sonette“ für Bariton, Harfe und StreichorchesterOpus: (1969) Text: Shakespeare, William / Pasternak, Boris

Ensemble ResonanzLüneburg 19.03.2006Hamburg 22.03.2006

MAHLER, GUSTAV

SYMPHONISCHES PRÄLUDIUMOpus: (1876)Bearbeitung: Gürsching, Albrecht

Hamburger JugendorchesterHamburg 18.02.2006

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SIKORSKI magazine|17

MJASKOWSKI, NIKOLAI

KONZERT FÜR VIOLINE UND ORCHESTEROpus: 44 (1938)

Koninklijk Concertgebouworkest AmsterdamLtg.: Järvi, NeemeSolo: Repin, Vadim Amsterdam 26.-28.04.2006

MOZART, WOLFGANG AMADEUS

KONZERTSATZ FÜR HORN UND ORCHESTEREs-durBearbeitung: Jeurissen, Herman

Orchestre de CannesCannes 05.03.2006

MÜLLER-WIELAND, JAN

KONZERT FÜR VIOLONCELLO UND ORCHESTEROpus: (1997)

MDR-SinfonieorchesterLtg.: Müller-Wieland, JanLeipzig 25.04.2006Rundfunkproduktion MDR

TRIPTYCHONfür OrchesterOpus: (2004)

MDR-SinfonieorchesterLtg.: Müller-Wieland, JanLeipzig 25.04.2006Rundfunkproduktion MDR

PÄRT, ARVO

COLLAGE ÜBER B-A-C-Hfür Streicher, Oboe, Cembalo und KlavierOpus: 13 (1964/73)

Jönköpings SinfoniettaLtg.: Stigmer, JanJönköping 09.04.2006Jenaer PhilharmonieLtg.: Lentz, MartinJena 28./29.05.2006

PROKOFJEW, SERGEJ

KONZERT NR. 4 B-DUR FÜR KLAVIER UND ORCHESTER„Für die linke Hand“Opus: 53 (1931)

Koninklijk Concertgebouworkest AmsterdamLtg.: Stenz, MarkusSolo: Fleisher, LeonAmsterdam 09./10.03.2006

Gewandhausorchester LeipzigLtg.: Järvi, NeemeSolo: Berman, BorisLeipzig 04./05.05.2006

PETER UND DER WOLF.Märchen für Kinder Fassung für sinfonisches BlasorchesterBearbeitung: Stert, Johannes

Blasorchester der StadtjugendmusikWinterthurLtg.: Parolari, RetoWinterthur 08.04.2006

PETER UND DER WOLF.Sinfonisches Märchen für KinderOpus: 67 (1936)Text: Prokofjew, Sergej

Philharmonisches Orchester WürzburgWürzburg 19./21./22.02.2006Würzburg 11.06.2006

ROMEO UND JULIA. SUITE NR. 1für OrchesterOpus: 64a (1936)

Orkester NordenLtg.: Petrenko, VassilyStockholm 10.07.2006

ROMEO UND JULIA. SUITE NR. 2für OrchesterOpus: 64b (1936)

Orkester NordenLtg.: Petrenko, VassilyStockholm 10.07.2006

ROMEO UND JULIA: SZENEN AUS DEM BALLETTfür OrchesterOpus: (1982)Bearbeitung: Barschai, Rudolf

Rundfunk-Sinfonieorchester BerlinLtg.: Tamestit, AntoineBerlin 26.03.2006

SINFONIE NR. 5Opus: 100 (1944)

NDR Radiophilharmonie HannoverLtg.: Oue, EijiBad Pyrmont 13.05.2006Hannover 15.05.2006

SINFONIE NR. 6Opus: 111 (1945-1947)

Iceland Symphony OrchestraLtg.: Kalmar, CarlosReykjavik 02.02.2006

SINFONIE NR. 7Opus: 131 (1951-1952)

Norrköpings SymfoniorkesterLtg.: Hirokami, JunichiNorrköpnig 06.05.2006

Koninklijk Concertgebouworkest AmsterdamLtg.: Sokhiev, TughanAmsterdam 23./24.06.2006

ALEXANDER NEWSKI.Kantate für Mezzosopran, Chor und OrchesterOpus: 78 (1938/39)Text: Lugowski, W. / Enns Fried

Orquesta Sinfónica de GaliciaLtg.: Martinez Izquierdo, ErnestSoli: Podles, EvaPamplona 22./23.06.2006

Münchner PhilharmonikerPhilharmonischer Chor MünchenLtg.: Russel Davies, DennisSolo: Peckova, DagmarMünchen 07.-09.07.2006

RACHMANINOFF, SERGEJ

SINFONIE NR. 1für OrchesterOpus: 13

Rotterdams Philharmonisch OrkestLtg.: Otaka, TadaakiRotterdam 03.02.2006

RUZICKA, PETER

ANNÄHERUNG UND STILLE.Vier Fragmente über Schumann für Klavier und 42 StreicherOpus: (1981)

Bochumer SymphonikerLtg.: Sloane, StevenSolo: Stoupel, VladimirBochum 02./03.03.2006

INS OFFENE.Musik für 22 StreicherOpus: (2005)

Mozarteum Orchester SalzburgLtg.: Bolton, IvorSalzburg 23.03.2006

MEMORIALfür OrchesterOpus: (2001)

Staatsorchester BraunschweigLtg.: Ruzicka, PeterBraunschweig 19./20.03.2006

TALLIS.Einstrahlungen für großes OrchesterOpus: (1993)

Münchner PhilharmonikerLtg.: Thielemann, ChristianMünchen 18.-20.02.2006

VORECHOfür großes Orchester

Orquesta Sinfónica de MadridLtg.: Cristóbal HalffterMadrid 22.02.2006Uraufführung

SCHNITTKE, ALFRED

KONZERT FÜR KLAVIER UND STREICHORCHESTEROpus: (1979)

New Japan Philharmonic OrchestraLtg.: Arming, ChristianSolo: Hinterhuber, ChristopherTokyo 16.02.2006

KONZERT NR. 2 FÜR VIOLINE UNDKAMMERORCHESTEROpus: (1966)

Stavanger SymfoniorkestLtg.: Bergby, IngarSolo: Lubotsky, MarkStavanger 09.02.2006

MONOLOGfür Viola und StreichorchesterOpus: (1989)

Latvian National Symphony OrchestraLtg. und Solo: Raiskin, DanielRiga 11.03.2006

SINFONISCHES VORSPIELfür OrchesterOpus: (1993)

New Zealand Symphony OrchestraWellington 01.07.2006Auckland 08.07.2006

MOZ-ART A LA HAYDN.Spiel mit Musik für 2 Solo-Violinen, 2 Streichorchester, Kontrabass, DirigentOpus: (1977)

Heilbronner Sinfonie OrchesterLtg.: Braschkat, PeterHeilbronn 26.03.2006

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18|SIKORSKI magazine

AUFFÜHRUNGEN Februar - September 2006Zürcher KammerorchesterLtg.: Zimmermann, WilliLuzern 23.05.2006

SUITE IM ALTEN STILfür KammerorchesterOpus: (1991)Bearbeitung: Spiwakow, Wladimir * Milman,Wladimir

Musikkollegium WinterthurLtg.: Zimmermann, WilliWinterthur 04.03.2006

SCHOSTAKOWITSCH, DMITRI

KONZERT FÜR KLAVIER, TROMPETEUND STREICHEROpus: 35 (1933)

Münchner PhilharmonikerLtg.: Sokhiev, TuganSoli: Lugansky, Nikolai (Klavier); Segers, Guido (Trompete)München 24.-26.04.2006

KONZERT NR. 1 FÜR VIOLINE UND ORCHESTEROpus: 77 (1948)

NDR Radiophilharmonie HannoverLtg.: Oue, EijiSolo: Repin, VadimHannover 11./12.05.2006

Staatskapelle WeimarLtg.: St. Clair, CarlSolo: Rachlin, JulianWeimar 14./15.05.2006

Philharmonisches Staatsorchester HamburgLtg.: Jones, JuliaSolo: Rizzi, MarcoHamburg 21./22.05.2006

KONZERT NR. 2 FÜR KLAVIER UND ORCHESTEROpus: 102 (1957)

Jenaer PhilharmonieLtg.: Milton, NicholasJena 16.03.2006

Iceland Symphony OrchestraLtg.: Gamba, RumonReykjavik 23.03.2006

KONZERT NR. 2 FÜR VIOLINE UND ORCHESTEROpus: 129 (1967)

Philharmonisches Orchester CottbusLtg.: Petersen, ReinhardSolo: Weithaas, AntjeCottbus 09./11.06.2006

KONZERT NR. 2 FÜR VIOLONCELLOUND ORCHESTEROpus: 126 (1966)

Koninklijk Concertgebouworkest AmsterdamLtg.: Sokhiev, TughanSolo: Mork, TrullsAmsterdam 23./24.06.2006

BALLETTSUITE NR. 5 „DER BOLZEN“für OrchesterOpus: 27a (1931)

Koninklijk Concertgebouworkest AmsterdamLtg.: Alsop, MarinAmsterdam 08.06.2006

HAMLET.Suite für OrchesterOpus: 116a (1964)Bearbeitung: Atowmjan, Lewn

MDR-SinfonieorchesterLtg.: Sanderling, MichaelLeipzig 18.02.2006Rundfunkproduktion MDR

HORNISSE.Suite für OrchesterOpus: 97a (1955)Bearbeitung: Atowmjan, Lew

Zürcher KammerorchesterLtg.: Griffiths, HowardZürich 25.06.2006

KAMMERSINFONIEfür Streichorchester nach demStreichquartett Nr. 10Opus: 118aBearbeitung: Barschai, Rudolf

Mitteldeutsche KammerphilharmonieSchönebeckBarby 15./21.03.2006

KATERINA ISMAILOWA: FÜNF ZWISCHENSPIELEfür OrchesterOpus: 29/114a (1956-1963)

Duisburger PhilharmonikerLtg.: Darlington, JonathanDuisburg 15./16.02.2006Mülheim 17.02.2006

KONZERT NR. 1 FÜR VIOLONCELLOUND ORCHESTEROpus: 107 (1959)

Orquesta Sinfónica de GaliciaLtg.: Perez, Victor PabloSolo: Mørk, TrulsLa Coruna 20./21.04.2006Santiago de Campostela 22.04.2006

MOSKAU, TSCHERJOMUSCHKI.Suite für OrchesterOpus: 105Bearbeitung: Cornall, Andrew

Bochumer SymphonikerLtg.: Sloane, StevenBochum 09.03.2006

OKTOBER.Sinfonisches Poem für OrchesterOpus: 131(1967)

Koninklijk Concertgebouworkest AmsterdamLtg.: Stenz, MarkusAmsterdam 09./10.03.2006

OUVERTÜRE ÜBER RUSSISCHE UND KIRGISISCHE VOLKSTHEMENfür OrchesterOpus: 115 (1963)

Philharmonisches Staatsorchester HamburgLtg.: Tan DunHamburg 12./13.02.2006

Münchner PhilharmonikerLtg.: Tan DunMünchen 12./13.07.2006

REQUIEMfür Streichorchester nach demStreichquartett Nr. 15Opus: 144a (1974/1994 bearb.)Bearbeitung: Rachlewski, Mischa

Sinfonieorchester des Bayerischen RundfunksLtg.: Carignani, PaoloMünchen 03.02.2006

SINFONIE NR. 1Opus: 10 (1924-25)

Radio Symphonieorchester WienLtg.: Billy, Bertrand deWien 09./12.05.2006

SINFONIE NR. 2 „AN DEN OKTOBER“für Chor und OrchesterOpus: 14 (1927)Text: Besymenski, Alexander

Radio Filharmonisch Orkest HilversumLtg.: Wigglesworth, MarkHilversum 30.06.2006

SINFONIE NR. 3 „DER 1. MAI“Opus: 20 (1929)Text: Kirsanov, Semjon

Rotterdams Philharmonisch OrkestLtg.: Gergjev, ValeriLondon 11.06.2006

Radio Filharmonisch Orkest HilversumLtg.: Wigglesworth, MarkHilversum 26./30.06.2006

SINFONIE NR. 4Opus: 43 (1935/36)

Philharmonisches Orchester CottbusLtg.: Klemm, EkkehardCottbus 21./23.04.2006

Orquesta Sinfonica de TenerifeLtg.: Sitkovetsky, DmitrySanta Cruz de Tenerife 19.05.2006

SINFONIE NR. 6Opus: 54 (1939)

Koninklijk Concertgebouworkest AmsterdamLtg.: Järvi, NeemeAmsterdam 26.-28.04.2006

Gewandhausorchester LeipzigLtg.: Järvi, NeemeLeipzig 04./05.05.2006

SINFONIE NR. 7 „LENINGRADER“Opus: 60 (1941)

Koninklijk Concertgebouworkest AmsterdamLtg.: Jansons, MarissSanta Cruz 03.02.2006Las Palmas 06.02.2006Chicago 12.02.2006Washington 13.02.2006New York 14.02.2006Amsterdam 14.06.2006Wien 17.06.2006

Orquesta Sinfónica de GaliciaLtg.: Pérez, Victor PabloLa Coruna 20./21.04.2006Santiago de Compostela 22.04.2006

SINFONIE NR. 8Opus: 65 (1943)

Philharmonisches Staatsorchester HamburgLtg.: Young, SimoneHamburg 23./24.04.2006

MDR-SinfonieorchesterLtg.: Luisi, FabioKöln 30.05.2006

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SIKORSKI magazine|19

Mai 2006 Kolowrat-Theater Prag

Grigori Frid:

Monooper „Briefe des van

Gogh“ (in tschechischer

Sprache)

Tschechische Erstaufführung

06.05.2006 Theater Regensburg

Gian Carlo Menotti:

Oper „Das Medium“

10.05.2006 Pfalztheater Kaiserslautern

Antonio Bibalo:

Kammeroper „Fräulein

Julie“

17.05.2006 Berliner Kammeroper

John Tavener:

Kammeroper

„A Gentle Spirit“

20.05.2006 Stadttheater Gießen

Gian-Carlo Menotti:

Oper „Der Konsul”

03.06.2006 Het Muziektheater

Amsterdam

Dmitri Schostakowitsch:

Oper „Lady Macbeth

von Mzensk”

04.06.2006 Theater Essen

Dmitri Schostakowitsch:

Oper „Die Nase“

11.06.2006 Nationaltheater Mannheim

Dmitri Schostakowitsch:

Oper „Lady Macbeth

von Mzensk“

24.09.2006 Hamburgische Staatsoper

Hans Werner Henze:

Oper „L´upupa und der

Triumph der Sohnesliebe“

19.10.2006 Opera Lab Melbourne

Grigori Frid:

Monooper „Das Tagebuch

der Anne Frank“

Australische Erstaufführung

PremierenMai bis Oktober 2006SINFONIE NR. 9

Opus: 70 (1945)

Gewandhausorchester LeipzigLtg.: Solyom, StefanLeipzig 14.05.2006

SINFONIE NR. 10Opus: 93 (1953)

Iceland Symphony OrchestraLtg.: Gamba, RumonReykjavik 23.03.2006

Oldenburgisches StaatsorchesterLtg.: Rumpf, AlexanderOldenburg 21./22.05.2006

Gewandhausorchester LeipzigLtg.: Flor, Claus PeterLeipzig 29./30.06.2006

SINFONIE NR. 11 „DAS JAHR 1905“Opus: 103 (1957)

Koninklijk Concertgebouworkest AmsterdamLtg.: Wigglesworth, MarkVredenburg 03.03.2006Utrecht 05.03.2006Amsterdam 08.03.2006

Dortmunder PhilharmonikerLtg.: Haider, FriedrichDortmund 22.-24.05.2006

SINFONIE NR. 13 "BABI YAR"für Bass, Männerchor und OrchesterOpus: 113(1962)Text:: Jewtuschenko, Jewgeni

Koninklijk ConcertgebouworkestGroot OmroepkoorLtg.: Masur, KurtSolo: Leiferkus, SergeiAmsterdam 10./11., 12., 14.05.2006

SINFONIE NR. 14für Sopran, Bass, Streichorchester und SchlagzeugOpus: 135(1969)

Zürcher KammerorchesterLtg.: Griffiths, HowardBern 03.05.2006Zürich 04.05.2006Leverkusen 05.05.2006Zürich 03.07.2006

KAMMERSINFONIEfür Streichorchester nach dem StreichquartettNr. 8Opus: 110aBearbeitung: Barschai, Rudolf

Königliche Kapelle KopenhagenLtg.: Poppen, ChristophKopenhagen 26.03.2006

Koninklijk Concertgebouworkest AmsterdamLtg.: Harding, DanielAmsterdam 21./22.04.2006

DIE HINRICHTUNG DES STEPAN RASIN für Bass, Chor und OrchesterOpus: 119(1964)Text: Romansky, Ljubomir

Radio-Sinfonieorchester KopenhagenLtg.: Slatkin, LeonardKopenhagen 09./10.03.2006

SUITE NACH GEDICHTEN VON MICHELANGELO BUONARROTIfür Singstimme und Orchester (Klavier)Opus: 145/145a (1974)Text: Buonarroti, MichelangeloMorgener, Jörg (dt.)

Het Gelders OrkestLtg.: Alexeev, NikolaiSolo: Holl, RobertNijmegen 09.03.2006Enschede 10.03.2006Arnhem 11.03.2006

DAS NEUE BABYLONFilmmusikOpus: 18 (1928)

Het Gelders OrkestLtg.: Brock, TimothyDen Bosch 30.03.2006Amsterdam 31.03.2006Utrecht 01.04.2006Arnhem 02.04.2006Nijmegen 04.04.2006

Orchester der Komischen Oper BerlinLtg.: Fitz-Gerald, MarkBerlin 10.04.2006

KÖNIG LEARFilmmusik in zwei TeilenOpus: 137(1970)

Göttinger Symphonie OrchesterLtg.: Mueller, ChristophWunstorf 16.05.2006

PANZERKREUZER POTEMKINFilmmusikOpus: (1991)

Koninklijk ConcertbebouworkestAmsterdamAmsterdam 30.06.2006

ODNASuite aus der Filmmusik für BläserensembleOpus: 26aBearbeitung: Smirnow, Dmitri

Camerata musicale der Universität BonnLtg.: Küssner, MichaelBonn 02.02.2006

SHCHEDRIN, RODION

KONZERT NR. 2 FÜR KLAVIER UND ORCHESTEROpus: (1966)

Radio Kammer Philharmonie HilversumLtg.: Rophé, PascalSolo: Janssen, IvoUtrecht 17.03.2006

ULANOWSKI, SLAWABEETHOVEN, LUDWIG VAN

DIE WUT ÜBER DEN VERLORENENGROSCHEN für Orchester Opus: (1994)Bearbeitung: Ulanowski, Slawa

Philharmonischer Verein AschaffenburgAschaffenburg 18./19.02.2006

USTWOLSKAJA, GALINA

KOMPOSITION 2 „DIES IRAE“für acht Kontrabässe, Holzwürfel und KlavierOpus: (1972-73)

Ein Ensemble für Neue MusikLtg.: Bohlin, RagnarStockholm 19.02.2006

KOMPOSITION 3 „BENEDICTUS QUI VENIT“für vier Flöten, vier Fagotte und KlavierOpus: (1974-75)

Ein Ensemble für Neue MusikLtg.: Bohlin, RagnarStockholm 19.02.2006

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For Our English Readers ...

35thBirthday:exempla novaIn the year 2006 the time-honoured Sikorski contem-porary music edition series“exempla nova” will be 35years old – and thereforeabout half as old as thepublishing house itself. In theover 300 editions which haveso far appeared, the works ofSikorski’s composers havebeen documented in a varietyof ways: as manuscript facsi-miles, in notaset and inmodern computer print, andin the form of pocket scoresand study scores. On theoccasion of this jubilee,Sikorski is publishing a com-plete catalogue of all editionsof this series, reflectingessential currents of musichistory in transition to the21st century.

LERA AUERBACH EVENTSThe Russian-American composer Lera Auerbach feels at home in Bremen. For the meantime,

until September 2006, she will be serving as composer-in-residence there. Her works continue

to be performed all over the world. She composed her String Quartet No. 2 (“Primera luz”)

to a commission from the Cuenca Festival; it will receive its premiere performance by the

Tokyo String Quartet on 8 April 2006 in Cuenca, Spain. During this month, a new CD album of

works by Lera Auerbach and Dmitri Shostakovich on the Swedish label BIS has been planned

for release. This will contain Auerbach’s Violin Sonata No. 2 with the subtitle

“The 11th of September“ as well as her “Lonely Suite” for violin solo.

The composer has made a Piano Suite from her ballet music “The Little Mermaid” premiered

during the spring of the Andersen year 2005. This work will be premiered by Lera Auerbach

herself on 15 May 2006 in the Bonn Arithmeum. The composer/pianist is presently planning

a complete recording of the piano works of Alfred Schnittke on the BIS label (as part of the

Schnittke Complete Edition). Moreover, she has recorded her own works 24 Preludes,

Ten Dreams and Chorale, Fugue and Postlude for a CD to be released during the course

of the year. An outstanding event in the autumn of 2006 will be the premiere of Lera

Auerbach’s Symphony No. 1 on 10, 12 and 13 November by the Düsseldorf Symphony

Orchestra in the Great Hall of the Düsseldorf Tonhalle under the direction of Music Director

John Fiore. This work was commissioned by the Düsseldorf Symphony Orchestra.

DMITRI SHOSTAKOVICH:Suite from “The Gadfly”arranged for Piano Quintet or Sextet, or for Piano and Strings SIK 2258Dmitri Shostakovich composed a romantic score full of

dramatic power, lyric tenderness and vivid orchestral colours

for the film “The Gadfly.” He succeeded in capturing

a southern atmosphere with a spirit and urgency unique

in his production. Many parts of this film score have become

frequently performed hits in the orchestral literature,

being performed in a variety of contexts.

Hans-Joachim Rogoll has now produced a chamber version

which can be realised in different ensemble combinations.

The famous Romance and Gallop, the best-known pieces

from Shostakovich’s film music, are of course also included.

GA

LIN

A U

ST

VO

LSK

AYA

GALINA

USTVOLSKAYA

Comes toHamburg

The grande dame of the

Russian avant garde, the

86-year-old composer

and Shostakovich con-

temporary Galina Ust-

volskaya, is coming to a

chamber concert at the

Hamburg Music Seminar

organised by the Belaieff

Foundation on 19 May

2006. This will be one of

the rare occasions in the

world at which it will be

possible to personally

encounter this extraordi-

nary woman. A concert

has been planned with

the soloists Alexei

Lyubimov (piano), Vladimir

Anohim (violin) and Kyrill

Rybakov (clarinet). The

following works will be

on the programme: 5th

and 6th Piano Sonatas,

Clarinet Trio and Duet

for Violin and Piano.

Immediately following her

stay in Hamburg, the

composer will travel on

to Zurich, where the

Studio for New Music of

the Zurich Music Aca-

demy is organising a

chamber music portrait

for Galina Ustvolskaya on

22/23 May 2006 entitled

“essential in indepen-

dence.”

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