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Der Insider 1/2009

Date post: 25-Mar-2016
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Informationen rund ums Hotel Waldfrieden in Spiegelau, Bayerischer Wald
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Der Insider Neuigkeiten von Franzl und seinem Team Ausgabe 2 • Januar / Februar / März 2009 • Haus-Geschichte • Snowbike-Wochenende • „Der Waldschrat“ • Der scheinheilige Feldwebel
Transcript
Page 1: Der Insider 1/2009

De r I n s i d e rNeuigkeiten von Franzl und seinem Team

Ausgabe 2 • Januar / Februar / März 2009

• H aus- G e s ch i ch te• Sn o w b i k e -Wo ch e ne n de• „De r Wa ld s ch ra t “• De r s ch e i nh e i l i g e Fe l d we b e l

Page 2: Der Insider 1/2009

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Page 3: Der Insider 1/2009

Liebe Freunde,

wie es scheint, war die Idee mit diesem Magazin keine schlechte! Die unheimlich zahl-reiche und durchwegs positive Resonanz scheint dies zumin-dest zu bestätigen. Euch allen dafür recht herzlichen Dank!

In dieser neuen Ausgabe versu-chen wir natürlich wieder, für euch interessante und infor-mative Neuigkeiten und Ge-schichten zu bieten.

Dazu gehören dieses Mal si-cherilch „der Waldschrat“, aber auch der Rückblick auf die Geschichte unseres Hotels, ebenso wie die Erfahrungen mit dem Snowbike. Für echte „Leseratten“ ist die amüsante Geschichte von Hans Schopf sicherlich ein Extra-Zuckerl!

Ich hoffe jedenfalls wieder, dass für jeden Geschmack was dabei ist und freue mich jetzt schon auf eure Reakti-onen, eure Kritik, Anregungen oder Wünsche, damit dieser „Insider“ im Laufe der Zeit das gewünschte und von euch gern erwartete Informationsmaga-zin aus eurem Hotel Waldfrie-den wird.

In diesem Sinne wieder viel Vergnügen und gute Unterhal-tung... Euer Franz

Inhaltsverzeichnis

Editorial 3

Angebote und Aktuelles 4

Haus-Geschichte 10

Mit dem kleinen Café „Mariandl“ hat sie begonnen, die Hotel- und Gastronomie-Geschichte der Familie Treml. Das war vor mehr als 40 Jahren.

Snowbike-Wochenende: Gaudi pur 14

Ungewohnt war der erste Kon-takt mit dem exotischen Sport-gerät schon, aber dann!

Der Waldschrat . . . 15

... das ist Thomas Gut, der seit vielen Jahren sein Herz an Schlittenhunde und den Sport mit ihnen verloren hat.

Der scheinheilige Feldwebel: Eine sündige Humoreske von Hans Schopf 18

Gewinnspiel 20

Impressum 20

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Winter-Genusswochen:

Angebot gültig vom 28.02.09 - 21.03.09

Ein schöner Winterurlaub muss nicht teuer sein, sieben Tage bleiben und nur sechs Tage bezahlen; ist das nicht toll?

7 x Übernachtung mit Früh-stück vom reichhaltigem Büf-fet, 7 x Halbpension mit 4 Gang - Wahl Menü und Salatauswahl vom Büffet, Spiegelauer Win-terkarte, Sonntag Sektfrühstück, 1 x Begrüßungsschnaps, 1 x Dessert vom Büffet, 1x Bayerischer Abend, 1 x Käse vom Brett

NEU NEU NEUtäglich ab 14.00 Uhr verwöhnen wir Sie mit einer Tasse Kaffee und einem Stück Ku-chen oder einer Tasse Suppe aus unserem Suppentopf.

Weiters erwartet Sie bei uns:1x Wassergymnastik mit unserem Krankengym-nasten Hans - PeterHallenbad 10 x 5 m, Saunalandschaft mit Finnischer Sauna mit „Aquaviva“, Kräuterbad mit Lichttherapie, Dampfsauna, Tischtennisraum, Fitnessraum, Aufenthaltsraum, Parkplätze uvm.

Verwöhnen Sie sich mit einer Behandlung in unserer Massage u. Krankengymnastikpraxis, die auch für alle Kassen zugelassen ist. Gerne können Sie von Ihrem Arzt zu Hause ein Rezept mitbringen.

Unsere Zimmer sind ausgestattet mit Balkon,

DU/WC, Fön, Durchwahltelefon, Miettressor sowie SAT - TV.

Spiegelau an der Glasstraße im Bayeri-schen Wald hat auch im Winter seine Rei-ze. Der Erholungsort Spiegelau 750 m über dem Meeresspiegel bietet seinen Gästen folgendes an:- Loipenzahl 9- Gesamtkilometer 53- Anzahl der Loipen leicht: 1 mit 11 km- Anzahl der Loipen mittel: 6 mit 32 km- Anzahl Skatingloipen: 2 mit 10 km- 1 Flutlichtloipe- Skischule für Langlauf, Alpin und Snow-board- Skiverleih für Langlauf, Alpin und Snow-board- Skilift im Nachbarort Reichenberg ca. 5 km- Eisstockschießen auf Natureis- Schlittschuhlaufen auf Natureis- 1 Rodelbahn- 61 km geräumte Winterwanderwege- Geführte Skitouren, Schneeschuhtouren, Winterwanderungen- Pferdeschlittenfahrten- Fackelwanderungen

Dieses Wintererlebnis in unserem Mittelgebirge in dem es eigentlich immer sehr schneesicher ist, sollten Sie sich nicht entgehen lassen. Es würde uns freuen, wenn Sie uns im kommenden Winter besuchen würden.

Preis pro Person und Woche zzgl. Kurtaxe nur 282,00 EUR

Anfrage und Anmeldung:[email protected] Tel. 08553/9799660, Fax 08553/979966300

Winter-Genusswochen:

Angebot gültig vom 28.02.09 - 21.03.09

Ein schöner Winterurlaub muss nicht teuer sein, sieben Tage bleiben und nur sechs Tage bezahlen; ist das nicht toll?

7 x Übernachtung mit Früh-stück vom reichhaltigem Büf-fet, 7 x Halbpension mit 4 Gang - Wahl Menü und Salatauswahl vom Büffet, Spiegelauer Win-terkarte, Sonntag Sektfrühstück, 1 x Begrüßungsschnaps, 1 x Dessert vom Büffet, 1x Bayerischer Abend, 1 x Käse vom Brett

NEU NEU NEUtäglich ab 14.00 Uhr verwöhnen wir Sie mit einer Tasse Kaffee und einem Stück Ku-chen oder einer Tasse Suppe aus unserem Suppentopf.

Weiters erwartet Sie bei uns:1x Wassergymnastik mit unserem Krankengym-nasten Hans - PeterHallenbad 10 x 5 m, Saunalandschaft mit Finnischer Sauna mit „Aquaviva“, Kräuterbad mit Lichttherapie, Dampfsauna, Tischtennisraum, Fitnessraum, Aufenthaltsraum, Parkplätze uvm.

Verwöhnen Sie sich mit einer Behandlung in unserer Massage u. Krankengymnastikpraxis, die auch für alle Kassen zugelassen ist. Gerne können Sie von Ihrem Arzt zu Hause ein Rezept mitbringen.

DU/WC, Fön, Durchwahltelefon, Miettressor sowie SAT - TV.

Spiegelau an der Glasstraße im Bayeri-schen Wald hat auch im Winter seine Rei-ze. Der Erholungsort Spiegelau 750 m über dem Meeresspiegel bietet seinen Gästen folgendes an:- Loipenzahl 9- Gesamtkilometer 53- Anzahl der Loipen leicht: 1 mit 11 km- Anzahl der Loipen mittel: 6 mit 32 km- Anzahl Skatingloipen: 2 mit 10 km- 1 Flutlichtloipe- Skischule für Langlauf, Alpin und Snow-board- Skiverleih für Langlauf, Alpin und Snow-board- Skilift im Nachbarort Reichenberg ca. 5 km- Eisstockschießen auf Natureis- Schlittschuhlaufen auf Natureis- 1 Rodelbahn- 61 km geräumte Winterwanderwege- Geführte Skitouren, Schneeschuhtouren, Winterwanderungen- Pferdeschlittenfahrten- Fackelwanderungen

Dieses Wintererlebnis in unserem Mittelgebirge in dem es eigentlich immer sehr schneesicher ist, sollten Sie sich nicht entgehen lassen. Es würde uns freuen, wenn Sie uns im kommenden Winter besuchen würden.

Preis pro Person und Woche zzgl. Kurtaxe nur 282,00 EUR

Anfrage und Anmeldung:[email protected] Tel. 08553/9799660, Fax 08553/979966300

Unsere Zimmer sind ausgestattet mit Balkon, Foto: www.spiegelau.de

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Wellness-Erlebnis

Was gibt es angenehmeres nach einem unternehmungsreichen Tag, als einfach abzutauchen und das Element Wasser zu genießen?

• Hallenbad (10 x 5 m, 27° C) mit Jetstromanlage und Nackenmassage

Gegen Gebühr: • Solarium mit Gesichtsbräuner

Genießen Sie Entspannung pur in un-serer neuen Saunalandschaft mit:• Kräuterbad mit Lichttherapie• Finnische Sauna mit AQUAVIVA• Soft-Dampfbad

Unsere physiotherapeutische Abteilung bietet Ihnen folgende Leistungen an:

• klassische Massage• Bewegungsbad• manuelle Lymphdrainagen• Fango Parafi n• Stangerbad

• Heißluft• Bewegungstherapie• Inhalationen• Unterwassermassage• Elektrotherapie• Bindegewebsmassage• Eisbehandlung,• Sportphysiotherapie• Krankengymnastik

Unsere Praxis bietet Ihnen die Möglichkeit, pysiotherapeutische Anwendungen über Re-zept abzurechnen.

Wellness-Erlebnis

Was gibt es angenehmeres nach einem unternehmungsreichen Tag, als einfach abzutauchen und das Element Wasser zu genießen?

• Hallenbad (10 x 5 m, 27° C) mit Jetstromanlage und Nackenmassage

Gegen Gebühr: • Solarium mit Gesichtsbräuner

Genießen Sie Entspannung pur in un-serer neuen Saunalandschaft mit:• Kräuterbad mit Lichttherapie• Finnische Sauna mit AQUAVIVA• Soft-Dampfbad

Unsere physiotherapeutische Abteilung bietet Ihnen folgende Leistungen an:

• klassische Massage• Bewegungsbad• manuelle Lymphdrainagen• Fango Parafi n• Stangerbad

• Heißluft• Bewegungstherapie• Inhalationen• Unterwassermassage• Elektrotherapie• Bindegewebsmassage• Eisbehandlung,• Sportphysiotherapie• Krankengymnastik

Unsere Praxis bietet Ihnen die Möglichkeit, pysiotherapeutische Anwendungen über Re-zept abzurechnen.

Unser Kennenlern-Angebot

Drei Tage lang den Alltagsstress in unse-rem Hotel Waldfrieden am Nationalpark Bayerischer Wald hinter sich lassen und die ruhige, aber dennoch zentrale Lage sowie die reichhaltigen Angebote unseres Hauses in Spiegelau rundum genießen.

• 2 x Übernachtung mit Vital-Frühstück vom reichhaltigen Büffet• 2 x 4-Gang-Abendmenü mit Menüwahl• Salatauswahl vom Büffet• Spiegelauer Freizeitkarte

• Sektfrühstück am Sonntag• zur Begrüßung einen Bayerwaldschnaps• Hallenbad 10 x 5 m, 27° warm inkl. Jetstrom anlage und Nackenmassage • Saunalandschaft mit Finnischer „Aquaviva“-Sauna • Kräuterbad mit Lichttherapie,• Dampfsauna• Physiotherm-Infrarotkabine• Tischtennisraum, Fitnessraum, Aufenthalts- raum, Parkplätze.

Verwöhnen Sie sich mit einer Behandlung in unserer Massage- und Krankengymnastikpraxis, die auch für alle Kassen zugelassen ist. Gerne können Sie auch von Ihrem Hausarzt ein Rezept mitbringen. Weitere Auskünfte erhalten Sie bei Hans – Peter Erntner unter Tel. 08553/1097 oder www.kg-massagepraxis.de

Unsere Zimmer sind ausgestattet mit Balkon, DU/WC, Fön, Durchwahltelefon, Tresor u. SAT - TV.

Preis pro Person inkl. Verwöhnhalb-pension 96,00 EUR

Unser Kennenlern-Angebot

Drei Tage lang den Alltagsstress in unse-rem Hotel Waldfrieden am Nationalpark Bayerischer Wald hinter sich lassen und die ruhige, aber dennoch zentrale Lage sowie die reichhaltigen Angebote unseres Hauses in Spiegelau rundum genießen.

• 2 x Übernachtung mit Vital-Frühstück vom reichhaltigen Büffet• 2 x 4-Gang-Abendmenü mit Menüwahl• Salatauswahl vom Büffet• Spiegelauer Freizeitkarte

• Sektfrühstück am Sonntag• zur Begrüßung einen Bayerwaldschnaps• Hallenbad 10 x 5 m, 27° warm inkl. Jetstrom anlage und Nackenmassage • Saunalandschaft mit Finnischer „Aquaviva“-Sauna • Kräuterbad mit Lichttherapie,• Dampfsauna• Physiotherm-Infrarotkabine• Tischtennisraum, Fitnessraum, Aufenthalts- raum, Parkplätze.

Verwöhnen Sie sich mit einer Behandlung in unserer Massage- und Krankengymnastikpraxis, die auch für alle Kassen zugelassen ist. Gerne können Sie auch von Ihrem Hausarzt ein Rezept mitbringen. Weitere Auskünfte erhalten Sie bei Hans – Peter Erntner unter Tel. 08553/1097 oder www.kg-massagepraxis.de

Unsere Zimmer sind ausgestattet mit Balkon, DU/WC, Fön, Durchwahltelefon, Tresor u. SAT - TV.

Preis pro Person inkl. Verwöhnhalb-pension 96,00 EUR

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Loipennetz überarbeitet!Rund 50.000 Übernachtungen hatte die Gemeinde Spiegelau in den letzten Jahren durchschnittlich in den Wintermonaten De-zember bis März. Kritik von Teilen dieser Übernachtungsgäste veranlasste den Gemeinde dazu, das Loipennetz genau unter die Lupe zu nehmen und nach Feststellung der Schwachpunkte entsprechend Verbesserungen vorzunehmen.

Schnell wurde dabei klar, dass das etwa 50 Kilometer umfassende Loipennetz einfach zu lange ist, um täglich befriedigend gespurt zu werden. Zudem sind einige Strecken bei den zu erwartenden weniger kalten Wintern („Klima-erwärmung“) mittelfristig nicht schneesicher genug. Außerdem verläiuft ein Großteil der Loipen-trassen auf Rückewegen, die zum Teil vernässt sind oder größere Steine aufweisen und somit bei geringenSchneelagen kaum ge-spurt werden können.

Desweiteren weist die Nachtloi-pe Klingenbrunn, die vom Gelän-de und durch die Flutlichtanlage zu den TOP DREI im Bayerischen Wald zählt, erhebliche infrastruk-turelle Mängel auf (Beschilderung, Parkplatz, Toiletten etc.). Dazu

kommt, dass das vorhandene Loi-penspurgerät bereits über 20 Len-ze „auf dem Buckel“ hat und nicht mehr den heutigen Anforderungen entspricht, um eine zeitgemäße Loipenspurung sicher zu stellen.

Im Rahmen einer großangelegten Befragung, zahlreicher Gespräche und einer öffentlichen Informati-onsveranstaltung wurden Wünsche sowie Verbesserungsvorschläge gesammelt und anschließend be-wertet. Der Gemeinderat verab-schiedete daraufhin einstimmig ein neues Loipengesetz, das fol-gende wesentlichen Neuerungen umfasst:

In Althütte führt die Loipentrasse nach dem Café Bergmann in den Staatsforst und verläuft auf einer sehr schneesicheren Forststraße

(„Schlangenweg“) um die Ort-schaft herum.

Im Klingenbrunner Wald (Natio-nalpark) wird die Loipe weg vom Rückeweg entlang des Schnei-derbachs auf die Gaisbergstraße („Gasleitungsstraße“) verlegt und eine Anbindung zum Kurpark er-reicht.

Weiterführende Maßnahmen die-nen dazu, den Untergrund der Loipentrassen zu verbessern so-wie den Schneeeinfall zu erhö-hen. Beim Loipeneinstieg in Klin-genbrunn gibt‘s Verbesserungen in der Beschilderung wie auch in der Streckenführung. Die Nacht-loipe wird Montag bis Freitag von 17.00 bis 20.00 Uhr betrieben und bei Bedarf auch nachmittags nochmals gespurt. Die Strecken im Bereich Beiwald-Holzhammer und Oberkreuzberg fallen weg, für Übungszwecke gibt‘s jedoch eine Rundloipe in Oberkreuzberg.

Aktuelle Informationen zu allen Loipen gibt‘s bei der Touristinfor-mation Spiegelau telefonisch un-ter 08553-960017 oder im Inter-net unter www.spiegelau.de

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Weitgereiste Gäste aus Dschibuti genossen den Aufenthalt im Hotel Waldfrieden! Victory und Peter Stadelmann (mitte), der selbst ein Hotel in Dschibuti leitet, konnten sich von Albina (rechts) und Franz Treml (links) mit bayerischer Gastlichkeit verwöhnen lassen. Außerdem fanden es die beiden „Exoten“ be-eindruckend, welche ungeahnten Möglichkeiten sich in und um Spiegelau dem Urlauber bieten. Vor allem von den zahlreichen Golfplätzen der näheren und weiteren Umgebung waren die beiden mehr als angetan: „Selten habe ich so hervorragende Plätze gesehen und bespielt“, zeigte sich der gebürtige Schweizer Peter Stadelmann beeindruckt; und das will was heißen - schließlich ist er schon ein bisschen rumgekommen in der Welt!

Rumgekommen in der Welt ist auch die Brasilianerin Christiane Driemeyer-Stenchly (links). Kürz-lich nahm sie an den Skibob-Welt-meisterschaften in Bischofsmais teil und wurde immer wieder ge-fragt: „Kann man denn in Brasili-en Skibob fahren?“ Nicht wirklich, musste sie gestehen und gab auch weiterhin zu, dass sie mittlerwei-le seit 20 Jahren in Köln wohnt. „Aber-“, betonte sie, „ich bin nach wie vor Brasilianerin und verbringe auch mindestens zwei bis drei Mo-nate in meinem Heimatland!“ Die exotische Kombination „Brasilien und Skibob“ ergab sich ebenfalls vor 20 Jahren, als sie an der Köl-ner Sporthochschule studierte und dort für die damals neue Sportart internationale Bewerber gesucht wurden. „Ich hab‘s probiert und seitdem macht‘s riesig Spaß!“

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Motorradwochen an der Glasstraße

7 x Übernachtung mit Frühstück vom reichhalti-gen Büffet

7 x Halbpension mit 4 Gang-Wahlmenü und Sa-latauswahl vom Büffet

Spiegelauer Freizeitkarte

1 x Begrüßungsstamperl

Sonntag Sektfrühstück

Dessert vom Buffet

Bayerischer Abend oder Grillabend

Käse vom Brett

geführte Tour mit Chef Franzl

Tourentipps

Tourenkarte

Badespaß im Hallenbad 10 x 5 m mit neu-er Saunalandschaft mit Finnischer Sauna mit „Aquaviva“, Kräuterbad mit Lichtherapie, Dampfsauna

Tischtennis, Fitnessraum, Liegewiese, ParkplätzeFür unsere Biker halten wir bereit: Garage, Trockenraum für Kleidung, Waschplatz, Schrau-berecke, Anhänger-Stellplatz, Übersichtskarten, Tourenvorschläge, Werkstätten, Reifenhändler, Veranstaltungen und natürlich die Hilfestellung bei der Tourenplanung.

Der Bayerische Wald mit seinen weiten Ausläu-fern wird immer mehr eine beliebte Motorrad Region, Seine Strecken um den bekannten Berg Großer Arber, oder eine Tour nach Tschechien, Moldaustausee, oder an der Donau entlang nach Österreich machen Ihn bei den Bikern zu einem Eldorado. Seit einigen Jahren Verbinden die Bi-ker den Bayerischen Wald und den Glasmacher-

ort Spiegelau mit dem Bikerhotel Waldfrieden, um Franzl und sein Team, der sich im Bereich Motorrad und Touren bestens auskennt, und darüber sind wir stolz.

Auf eine Runde mit Euch freut sich der Chef Franzl.

Preis pro Person für acht Tage inkl. HP - 320,00 EUR Gruppenpreis auf Anfrage

Motorradwochen an der Glasstraße

7 x Übernachtung mit Frühstück vom reichhalti-gen Büffet

7 x Halbpension mit 4 Gang-Wahlmenü und Sa-latauswahl vom Büffet

Spiegelauer Freizeitkarte

1 x Begrüßungsstamperl

Sonntag Sektfrühstück

Dessert vom Buffet

Bayerischer Abend oder Grillabend

Käse vom Brett

geführte Tour mit Chef Franzl

Tourentipps

Tourenkarte

Badespaß im Hallenbad 10 x 5 m mit neu-er Saunalandschaft mit Finnischer Sauna mit „Aquaviva“, Kräuterbad mit Lichtherapie, Dampfsauna

Tischtennis, Fitnessraum, Liegewiese, ParkplätzeFür unsere Biker halten wir bereit: Garage, Trockenraum für Kleidung, Waschplatz, Schrau-berecke, Anhänger-Stellplatz, Übersichtskarten, Tourenvorschläge, Werkstätten, Reifenhändler, Veranstaltungen und natürlich die Hilfestellung bei der Tourenplanung.

Der Bayerische Wald mit seinen weiten Ausläu-fern wird immer mehr eine beliebte Motorrad Region, Seine Strecken um den bekannten Berg Großer Arber, oder eine Tour nach Tschechien, Moldaustausee, oder an der Donau entlang nach Österreich machen Ihn bei den Bikern zu einem Eldorado. Seit einigen Jahren Verbinden die Bi-ker den Bayerischen Wald und den Glasmacher-

ort Spiegelau mit dem Bikerhotel Waldfrieden, um Franzl und sein Team, der sich im Bereich Motorrad und Touren bestens auskennt, und darüber sind wir stolz.

Auf eine Runde mit Euch freut sich der Chef Franzl.

Preis pro Person für acht Tage inkl. HP - 320,00 EUR Gruppenpreis auf Anfrage

ort Spiegelau mit dem Bikerhotel Waldfrieden,

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Mountainbiken am „Grünen Dach“ Europas

Vier Tage Mountainbikespaß im Dreiländereck Deutschland, Tschechien und Österreich

• 4 Übernachtungen mit Vital-Frühstück vom reichhaltigen Büffet• 4 x 4-Gang-Abendmenü mit Menüwahl• Salatauswahl vom Büffet• Spiegelau Freizeitkarte• Sektfrühstück am Sonntag• Begrüßungsschnaps• Hallenbad 10 x 5 m, 27° warm inkl. Jetstrom-anlage und Nackenmassage • Saunalandschaft mit Finnischer „Aquaviva“-Sauna • Kräuterbad mit Lichttherapie,• Dampfsauna• Physiotherm-Infrarotkabine• Tischtennisraum, Fitnessraum, Aufenthalts-raum, Parkplätze.

• 5 Tourentips der TI Spiegelau• 23 Tourentips des Landkreises FRG für GPS-Geräte • 5 Mountain Bike von Giant • Garage für Mountainbike• Waschplatz mit Schrauberecke• Trockenraum für Kleidung

Verwöhnen Sie sich mit einer Behandlung in unserer Massage u. Krankengymnastikpraxis, die auch für alle Kassen zugelassen ist, gerne können Sie von Ihrem Arzt zu Hause ein Rezept

mitbringen. Weitere Auskünfte erhalten Sie bei Hans – Peter Erntner unter Tel. 08553/1097 oder www.kg-massagepraxis.de

Unsere Zimmer sind ausgestattet mit Balkon, DU/WC, Fön, Durchwahltelefon, Tresor u. SAT - TV

Dieses Angebot kann auch mit weiteren Nächten verlängert werden.Liebe Radler – und Mountainbiker,

Radwandern und Mountainbiken gehört zu den beliebtesten und wohl gesündesten Sportarten bzw. Freizeitbeschäftigungen.Unzählige Kilometer an Radwegen durchzie-hen die Mittelgebirgslandschaft um den Großen Rachel im Nationalpark Bayerischer Wald bis hin zum Böhmerwald und dem Nationalpark „Suma-va“. Als grenzüberschreitendes Radlerparadies ist es seit einiger Zeit echtes Eldo Rado.Gut gekennzeichnete Radwege führen den Biker durch die faszinierende, ursprüngliche Natur des Bayerischen Waldes und Böhmerwald. In unserer Region kommen alle auf Ihre Kosten.Genussradler können leichte Touren gemütlich abspulen Familie haben auf den nicht so steilen Touren ihre Freude.Trainierte Mountainbiker fi nden ihre Herausfor-derung bei einer Tour auf einer anspruchsvollen Strecke mit teilweise erheblichen Anstiegen.

Für Gäste, die es im Urlaub einmal probieren möchten, halten wir Mountainbikes zum Verleih bereit.

Bei größeren Touren können Sie auch den „Igl“ – Bus (mit Radanhänger) benutzen, der von Mai bis Oktober durch das Gebiet des alten Nationalparks fährt.

Es würde uns freuen, Sie einfach zum „Radln“ – oder zum Mountainbiken bei uns im Hotel Waldfrie-den begrüßen zu dürfen.

4 Tage pro Person inkl. Mountainbike - 195,00 EUR

Mountainbiken am „Grünen Dach“ Europas

Vier Tage Mountainbikespaß im Dreiländereck Deutschland, Tschechien und Österreich

• 4 Übernachtungen mit Vital-Frühstück vom reichhaltigen Büffet• 4 x 4-Gang-Abendmenü mit Menüwahl• Salatauswahl vom Büffet• Spiegelau Freizeitkarte• Sektfrühstück am Sonntag• Begrüßungsschnaps• Hallenbad 10 x 5 m, 27° warm inkl. Jetstrom-anlage und Nackenmassage • Saunalandschaft mit Finnischer „Aquaviva“-Sauna • Kräuterbad mit Lichttherapie,• Dampfsauna• Physiotherm-Infrarotkabine• Tischtennisraum, Fitnessraum, Aufenthalts-raum, Parkplätze.

• 5 Tourentips der TI Spiegelau• 23 Tourentips des Landkreises FRG für GPS-Geräte • 5 Mountain Bike von Giant • Garage für Mountainbike• Waschplatz mit Schrauberecke• Trockenraum für Kleidung

Verwöhnen Sie sich mit einer Behandlung in unserer Massage u. Krankengymnastikpraxis, die auch für alle Kassen zugelassen ist, gerne können Sie von Ihrem Arzt zu Hause ein Rezept

mitbringen. Weitere Auskünfte erhalten Sie bei Hans – Peter Erntner unter Tel. 08553/1097 oder www.kg-massagepraxis.de

Unsere Zimmer sind ausgestattet mit Balkon, DU/WC, Fön, Durchwahltelefon, Tresor u. SAT - TV

Dieses Angebot kann auch mit weiteren Nächten verlängert werden.Liebe Radler – und Mountainbiker,

Radwandern und Mountainbiken gehört zu den beliebtesten und wohl gesündesten Sportarten bzw. Freizeitbeschäftigungen.Unzählige Kilometer an Radwegen durchzie-hen die Mittelgebirgslandschaft um den Großen Rachel im Nationalpark Bayerischer Wald bis hin zum Böhmerwald und dem Nationalpark „Suma-va“. Als grenzüberschreitendes Radlerparadies ist es seit einiger Zeit echtes Eldo Rado.Gut gekennzeichnete Radwege führen den Biker durch die faszinierende, ursprüngliche Natur des Bayerischen Waldes und Böhmerwald. In unserer Region kommen alle auf Ihre Kosten.Genussradler können leichte Touren gemütlich abspulen Familie haben auf den nicht so steilen Touren ihre Freude.Trainierte Mountainbiker fi nden ihre Herausfor-derung bei einer Tour auf einer anspruchsvollen Strecke mit teilweise erheblichen Anstiegen.

Für Gäste, die es im Urlaub einmal probieren möchten, halten wir Mountainbikes zum Verleih bereit.

Bei größeren Touren können Sie auch den „Igl“ – Bus (mit Radanhänger) benutzen, der von Mai bis Oktober durch das Gebiet des alten Nationalparks fährt.

Es würde uns freuen, Sie einfach zum „Radln“ – oder zum Mountainbiken bei uns im Hotel Waldfrie-den begrüßen zu dürfen.

4 Tage pro Person inkl. Mountainbike - 195,00 EUR

Bei größeren Touren können Sie auch den „Igl“ – Bus (mit Radanhänger) benutzen, der von Mai bis Oktober durch das Gebiet des alten Nationalparks fährt.

Es würde uns freuen, Sie einfach zum „Radln“ – oder zum Mountainbiken bei uns im Hotel Waldfrie-den begrüßen zu dürfen.

4 Tage pro Person inkl. Mountainbike - 195,00 EUR

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Haus-GeschichteMit dem kleinen Café „Mariandl“ hat sie begonnen, die Hotel- und Gastronomie-Geschichte der Familie Treml. Das war vor mehr als 40 Jahren. Geworden ist daraus das schmucke „Hotel Waldfrieden“, das mit seinem umfangreichen Angebot zu den führen-den Häusern der Gemeinde Spiegelau gehört.

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„Mit dem ‚Café Mariandl‘ ha-ben wir 1965 in Thurmannsbang angefangen“, erinnert sich Albina Treml an den Beginn ihrer gastro-nomischen Laufbahn. Doch bereits im Jahr 1966 wagte die Familie Treml den Sprung nach Spiegelau,

um dort die Gasthauspension „Zur Eisenbahn“ zu übernehmen.

„Wir haben das Haus dann aber umgetauft in ‚Zum Rachel‘, weil wir dachten, dass allein der Name ‚Eisenbahn‘ möglichen Gäste an-deuten könnte, dass sie bei uns wegen des eventuellen Eisenbahn-betriebs und dem dazugehörigen Lärm nicht die gewünschte Ruhe und Erholung finden würden“, er-innert sich Albina Treml und zeigt

damit schon das Gespür für Mar-keting; ein Begriff, der zur dama-ligen Zeit noch weitgehend unbe-kannt war.

Weiters die Zeichen der Zeit erken-nend ging‘s bereits 1968 an das neue Projekt: Der Bau eines Gäs-tehauses mit zehn Betten und flie-

ßend warmem und kaltem Wasser wurde in der Waldschmidtstraße in Angriff genommen. Bereits zwei Jahre später wurde 1970 bis 1971 etwas unterhalb an der Bayer-waldstraße neuerlich ein Hauspro-jekt gestartet, das im Dezember 1972 mit der offiziellen Einwei-hung der 50 Betten bietenden „Pension Waldfrieden“ endete. Der Betrieb des Gasthauses „Zum Ra-chel“ wurde kurz zuvor im Herbst dafür aufgegeben.

Und flott ging der Ausbau des Be-herbergungsunternehmens Treml weiter: 1974 wurde die Pension Waldfrieden mit einem Hallenbad, einem Solarium sowie einer Sau-na um einen großzügigen Freizeit- und Wohlfühlbereich erweitert. Die Gäste nahmen diese Angebote mit Freuden an, die Buchungszah-len stiegen und die Häuser der Fa-milie Treml spielten in der 1. Liga der Spiegelauer Beherbergungs-betriebe.

Um den gebotenen Standard wei-ter zu erhöhen, wurde die Pension Waldfrieden 1981 um ein ahnsen-liches Restaurant mit Barbereich erweitert, das die Angebotspalet-te und den Komfort für die Gäste neuerlich deutlich steigerte und den Sprung von der Penison zum „Hotel Waldfrieden“ ermöglichte.

Ein neuerlicher großer Schritt in Richtung Gäste-Komfort wurde 1988 getan: Die beiden Häuser wurden mit einem Verbindungs-bau „vereint“ und durch die Ein-richtung einer Massagepraxis, ei-nes Fitnessraums, verschiedener Aufenthaltsräume und eines allge-meinen Sportraums mit Tischten-nis-Angebot wiederum erweitert.

In den Jahren ´83 bis ´86 absol-vierte „der Junior“ Franz Treml sei-ne Kochlehre und trat nach dem

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Das Gasthaus „Zum Rachel“ (ganz oben) war das 1966 erste „Treml-Haus“ in Spiegelau, 1970 wurde mit dem Bau der „Pen-sion Waldfrieden“ (oben) begonnen. Eine Preisliste aus den Jah-ren 75/76 (rechts) dokumentiert den Unterschied zu heutigen Verhältnissen.

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Ableisten des Wehrdiensts im Jahr 1989 fest in den Familienbetrieb ein, dessen Chef er nun seit 1999 ist. Unterstützt wird er dabei wei-

terhin vor allem von seiner Mut-ter Albina, die von Beginn an die „Seele des Hauses“ und stützende Kraft des Unternehmens war.

Heute ist das Hotel Waldfrieden eins der führenden Häuser am Ort und kann sich mit seinem vielfäl-tigen Angebot mehr als sehen las-sen. Egal ob ein reiner Wellness-Urlaub geplant ist, der sportliche Mountainbiker, der gemütliche Wanderer, Skifahrer oder die Großfamilie mit einem breitgefä-cherten Interessensgebiet den Ur-laub plant, das Hotel Waldfrieden hat für sämtliche Interessen und Wünsche das passende Angebot.

Bei der Unterbringung kann sich der Gast dabei auf komfortable Einzel- bzw. Doppelzimmer oder luxuriöse Suiten mit Dusche/WC, Fön, Balkon, Radio, Sat-TV, Telefon und Tresor freuen. Für die (Groß)Familie stehen die „Ferienhäuser Waldfrieden“ zur Auswahl. Die lie-gen in ruhiger, aber dennoch zent-

raler Lage am Waldrand und bieten eine Wohnfläche von 90 Quadrat-meter. Die Ausstattung lässt mit Terrasse inklusiv Grillmöglichkeit,

Zentralheizung, einem Wohnraum mit Kochnische, Fernseher mit SAT-TV, Badezimmer mit Fön, ei-nem 2- und einem 3-Bett-Zimmer kaum Wünsche offen.

Einen persönlichen Wunsch hat sich der Chef vor fünf Jahren zu-sätzlich erfüllt: Als begeisterter Motorradfahrer bietet er speziell für diese Klientel ausgerichtete Angebote. Dabei reichen die Of-ferten von der einfachen Unter-bringung der Motorräder in einer abgeschlossenen Garage über eine

„Schrauberecke“, einen Wasch-platz oder Trockenraum für Klei-dung bis hin zu ausgearbeiteten Tourenvorschlägen mit Kartenma-terial. Zudem kann der interes-sierte Biker auch komplett geführ-te Touren bei Franz Treml buchen. Dieses Engagement hat dem Hotel Waldfrieden daher auch zu Recht die Aufnahme in den Kreis der ausgewählten „Bikerhotels“ der angesehenen Fachzeitschrift „Tou-renfahrer“ eingebracht.

Doch sich auf den Erfolgen und den Lorbeeren der Vergangenheit auszuruhen, passt nicht in die Phi-losophie der Familie Treml. Stetig sind sie bemüht, ihre Angebotspa-lette und den Komfort für die Gäs-te zu erhöhen und zu erweitern. Dies weiß und schätzt natürlich auch die große Anzahl an lang-jährigen Stammgästen, von de-nen sich einige bereits seit mehr als 30 Jahren immer wieder aufs Neue auf die einmalige, familiär-freundschaftliche Atmosphäre und den dennoch professionellen Ser-vice im Hotel Waldfrieden freuen.

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Ein aussagekräftiger Hotelprospekt aus den 70er Jahren (oben) zeigt bereits die Vielfalt des An-gebots. Der „Jungspund“ Franz Treml während seiner Kochlehre (unten) und in späteren Jahren an der Seite von Max und Hanni Gerhard aus Freilassing, die seit mehr als 30 Jahren zufriedene Stammgäste waren.

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Snowbike-Wochenende: Gaudi pur!Erstmals stand ein Snowbike-Wochenende auf der Angebots-palette des Hotel Waldfrieden. Dabei gab‘s neben den gewohnt umfangreichen und komfortab-len Angeboten im Hotel selbst einen Snowbike-Kurs unter An-leitung erfahrener Lehrer und anschließend „freies Fahren“ nach Lust und Laune. Das Re-sümee: Das Wetter hat gepasst, der Schnee war klasse, so dass der Spaß an der Freud im Vor-dergrund stand, ganz einfach Gaudi pur!

Zugegeben - etwas ungewöhnlich ist es schon, wenn man das erste Mal vor dem Snowbike steht, bis-her seine Wintersportvergnügun-gen vor allem mit zwei Bretteln als Skifahrer genossen hat. Ir-gendwie sieht das Sportgerät aus, als wär‘s ein Kinderfahrrad, dem man die Räder geklaut hat. Doch die anfängliche Skepsis und die Ungewissheit, wie sich das exoti-sche Gerät lenken und vor allen Dingen bremsen lässt, ist schnell verfl ogen.

Schon beim ersten Probesitzen fühlt man sich auf dem weichen, komfortablen Sitz recht wohl. Auch die unterstützenden kleinen Ski an den Füßen vermitteln Sicher-heit, und bereits nach den ersten zaghaften „Rutschmetern“ merkt man, dass dieses Gefährt ein be-quemes, und dennoch sportliches Forbewegungsmittel ist.

Der ans Fahrrad erinnernde Len-ker ist ein perfekter Steuerungs-mechanismus, und in Kombination mit simplen Gewichtsverlagerun-gen und dezentem, aber kontrol-liertem Einsatz der kleinen Fuß-Ski lässt sich das Snowbike innerhalb kürzester Zeit genau so lenken, wie es der Fahrer möchte.

Innerhalb kürzester Zeit gewinnt der Spaß die absolute Oberhand und die Abfahrten werden von mal zu mal schneller und rasanter, die ans Motorradfahren erinnernden Schräglagen extremer und der Gaudi sind kaum Grenzen gesetzt. Dass dabei das Ganze auch noch einen Gelenk schonenden und so-

mit gesundheitlichen Nebeneffekt hat, bemerkt man erst, wenn man abends ohne Knie- und Rücken-

beschwerden zufrieden auf einen erlebnis- und spaßreichen Snow-bike-Tag zurück blickt!

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„Der Waldschrat“

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Nur etwa eine Viertelstunge Fahrt ist es vom Hotel Waldfrie-den nach Frauenau, wo der selbsternannte „Waldschrat“, Thomas Gut, mit seiner Familie und etwa 50 Schlittenhun-den sein Domizil hat. Dort bietet er auch eine Menge aben-teuerlicher, unvergesslicher Freizeit-Aktivitäten an.

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„Es ist echt faszinierend, was hier alles möglich ist“, ist Franz Treml beim Besuch der Schlit-tenhundeschule von Thomas Gut begeistert. Der betreibt diese seit 1988 in Flanitzmühle - anfangs mit sechs Hunden, deren Anzahl mitt-lerweile auf 50 gewachsen ist.

Dabei waren die Anfänge gar nicht auf dieses Ziel ausgerichtet: Tho-mas Gut lebte zu Kindeszeiten in Geisenfeld (Hallertau), Nürnberg und Kösching, später ver-schlug es Ihn ins Schwa-benland. Zuletzt wohnte er in Eislingen und übte dort seinen Beruf als Diplom-Ingenieur aus. Viele Gäs-te führte er schon durch die Wälder und Höhen des Bayerischen Waldes.

Sein Markenzeichen: Bar-fuß und Hut mit Geierfe-der. So kennen ihn schon die treuen Feriengäste, die sich ihm immer wieder gerne anschließen, denn er vermittelt ein gewisses Gefühl von Freiheit und Le-bensfreude. So ist er mit

den anderen drei Wanderführern von Frauenau ein fester Inbegriff, wenn nicht Institution.

Ein weiteres Markenzeichen des „Waldschrats“ ist sein Zuhause in Flanitzmühle. Fünfzig wohlerzoge-ne Schlittenhunde begrüßen den Besucher und scharren mit den Pfoten im Schnee. Ein Gespann wird gerade in den Hundetrans-porter verladen. Seine vier Gäste sind dabei behilfl ich, denn das ge-hört auch zu deren Arbeit, wenn sie eine Woche Schlittenhunde-

fahren beim Waldschrat buchen.

Thomas Gut hat seinen Job in der Kunststoffi ndustrie an den Nagel gehängt für seinen Lebenstraum. Raus aus dem nervigen Alltag, rein in die Natur. Umringt von sei-ner Meute steht er im Hof seines Anwesens bei klirrender Kälte, barfuß, Holzfällerhemd, Lammfell-weste, gefl ickter Filzhut mit Geier-feder und Lodenhose.

Er sinniert zurück: “Während mei-nes Studiums radelte ich in einem

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Vor allem fürs Erlernen des Umgangs mit Schlittenhunden und Schlitten gibt‘s für den Interes-sierte kaum einen besseren als Thomas Gut - die traumhafte Landschaft gratis obendrauf.!

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Urlaubssemester durch die Alpen - drei Monate lang. Ich war ent-spannt und glücklich, genoß die Natur und die Einsamkeit. Kaum war ich zurück, ging der Streß schon wieder los. Da wußte ich - ‚zivilisiertes‘ Stadtleben ist nichts für mich!“ Er wollte zudem, dass seine Kinder auf dem Land groß werden.

Die erste Schlittenhündin, die Thomas Gut 1988 kaufte, beglei-tete ihn bei seinen Bergtouren. Ein Bekannter gab fünf Huskies ab, Thomas überlegte nicht lange und kaufte das ganze Gespann.

Mit sechs Hunden konnte und woll-te er nicht in der Stadt bleiben. Er und seine Frau Ingrid kündigten ihre Jobs und kauften den Hof in Flanitzmühle.

„Haus Waldschrat“, so taufte Tho-mas sein neues Reich. Knapp drei Hektar Grund, eigene Quelle, Gän-se, Hühner, Bienen, Wildschweine, Waldschafe und Hasen sind zwi-schenzeitlich nicht mehr wegzu-denken. „80 % unseres Fleischbe-darfs decken wir selbst!“, sagt der Naturfreak stolz.

Inzwischen hat Thomas Gut 50

Schlittenhunde. Fast alles Alas-kan-Huskies aus eigener Zucht. Etwa 2/3 sind fertig ausgebildete Rennhunde. Er selbst ist das Leit-

tier. „Die Hunde müssen dich als Boss akzeptieren, sonst kannst Du mit Ihnen nicht arbeiten“, meint Thomas. Auch einige Erfolge kann Thomas Gut schon aufweisen bei seinem Hobby, das er mit dem Be-ruf verbindet. Bei einem der größ-ten europäischen Rennen, dem „Transitalia“ (9 Etappen, 240 km)

belegte er 1992 den 4. Platz, 1991 und 1992 ge-wann er das „Memorial Dr. Vaclav Voitec“ - Rennen (3 Etappen, ca. 100 km).

1994 konnte er beim „BE-RINGIA“, einem Langstre-ckenrennen in Kamtschat-ka (Rußland), das er als erster „Nichtrusse“ mitfuhr, den zweiten Platz erringen. Das mittlerweile schwerste Mitteldistanzrennen in Eu-ropa, den „Alpentrail“ (6 Etappen, 300 km in den Sextener Dolomiten) konn-te er in den Jahren 96 - 98 jeweils unter den Top-Ten der Europäischen Mittel-distanzmusher beenden, wobei das Beste Resultat 1997 der 3. Platz war, der ihm zugleich den Titel des Bayrischen Meisters Mittel-distanz einbrachte.

Auch in der „Sprintszene“ ist sein Name nicht unbe-kannt. So konnte er 1996

bei der Bayrischen Meisterschaft im Sprint in Haidmühle den Meis-tertitel mit nach Hause nehmen. 1997 stand er in der Deutschen

Rangliste auf dem 6. Platz.

Den Deutschen Schlittenhundes-portverband unterstützt er mit seiner Arbeit als Leiter des Natur- und Umweltreferats und als Mitar-beiter in der Jugendausbildung.

Da man leider in der heutigen Zeit nicht ganz ohne Geld auskommt, bietet Thomas Gut sein Können Gästen an, die bei ihm in Wo-chen- und Wochenendkursenkur-sen Schlittenhundefahren lernen können. Aber auch in der Som-merzeit bietet der geprüfte Natur- und Landschaftsführer einiges an: Vom Goldwaschen und geführten Wanderungen, über Survivalkurse zu kompletten Gruppenprogram-men hin zu Abenteuerwochen im „Woid“ für Erwachsene und der „Waldschratwoche“ für Familien.

Das Angebot ist so vielfältig, dass es hier den Rahmen sprengen würde. Der Interessierte schaut am besten direkt im Internetu un-ter www.waldschrat-adventure.de nach oder lässt sich bei einem Urlaubsaufenthalt im Hotel Wald-frieden von Franz Treml einen un-vergesslichen „Actiontag“ beim Waldschrat organisieren - mit Si-cherheit ein absolut lohnenswer-tes Unternehmen!

Text und Fotos: www.waldschrat-adventures.de

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Der scheinheilige FeldwebelEine sündige Humoreske von Hans Schopf (Teil 1)

Aber beginnen wir im Kriegsjahr 1943, als in den Sommermonaten in Miesbach (Oberbayern) täglich ein hochgewachsener, schlanker Feld-webel der Infanterie aus dem Laza-rett ging. Er hatte den Waffenrock - mit etlichen höheren Auszeichnun-gen - lässig über die Schulter ge-worfen, den linken Arm im blendend weißen Verband gelassen und ihn in einer Schlinge getragen. Sein braun-gebranntes Gesicht mit den dunklen Augen stand im eigenartigen Wider-spruch zwischen ‚leidendem Helden’ und lausbubenhafter Fröhlichkeit. Die schwarzen, sorgfältig geschei-telten Haare unterstrichen den sau-beren, vertrauenswürdigen Eindruck dieses Soldaten.

Meist befand sich Gustav in Gesell-schaft einiger leichtverwundeter Landser, mit denen er lachend durch die Gegend zog, ohne dass er sei-nen höhergestellten Dienstgrad ir-gendwie herausgestellt hätte. Kam ein hübsches Mädchen des Wegs, so war es immer der schmucke Feld-webel, der ein freundliches und un-verfängliches Gespräch begann. Aus seinem rheinländischen Dialekt war nicht unschwer zu erkennen, woher er stammte. War die Ausgangszeit zu Ende, so sah man den Feldwebel mit einem kleinen Blumensträuß-chen in der Hand dem Lazarett zu-wandern.

Lass Blumen sprechen

Diesen Blumenstrauß erhielt jedes mal Schwester Heidi(2), eine junge, hübsche, blonde Krankenschwester überreicht. Schwester Heidi errö-tete unter ihrem weißen Häubchen jedes mal aufs neue, wenn ihr der schneidige Feldwebel die Blumen

im Beisein der Kameraden und der anderen Krankenschwestern über-reichte. Die 22-jährige stille Pfl e-gerin war im Lazarett den Umgang mit den kriegsverletzten Männern längst gewöhnt und half ihnen so weit es ging bei ihren Schmerzen. Selten sagte sie ein Wort zuviel und wenn, dann in ihrer gut anzuhören-den niederbayerischen Mundart.

Ob blond, ob braun ...

Sie war nicht die einzige und auch nicht die jüngste der Kranken-schwestern, die dem Feldwebel, wo immer es ging, eine kleine Süßigkeit oder ein besonders gutes Stück zum Essen zukommen ließ. Schwester Heidi brauchte es niemand zu sa-gen, dass der schneidige Feldwe-bel ihre erste große Liebe war. Das ganze Lazarett wusste es längst. Es dauerte nicht lange und der freie Tag gehörte dem Feldwebel. Gerne ließ sie sich von den Patienten mit ihrer Liebe aufziehen und freundlich hänseln. Wenn davon gesprochen wurde, dass sie doch nicht die ein-zige im Leben ihres Geliebten sei, prallten die Worte an ihrem gutgläu-bigen, liebenden Herzen ab. Für sie war ihr Feldwebel alles.

Dass ihm einige Mädchen aus Mies-bach und mehrere der anderen Krankenschwestern schöne Augen machten, kümmerte sie nicht, denn dafür konnte er ja nichts. „Er ist der vollendete Kavalier und die Mädchen laufen ihm halt nach“, dachte sich Heidi. Dass er sonst im Garten Eden pfl ückte, was sich bot, wussten nur die anderen, Schwester Heidi war in ihrer Liebe blind für die Warnungen, die sie von ihren Kolleginnen immer wieder zu hören bekam.

Erholungsurlaub

In der ruhigen, vom Krieg kaum be-einträchtigen Atmosphäre der ober-bayerischen Bergwelt, war dann die Verwundung des Feldwebels bald ausgeheilt. An einem sonnigen Herbsttag saßen sich die Oberin des Lazaretts, Schwester Margarete und Oberarzt Bauer im Büro der Ober-schwester am Schreibtisch gegen-über. Schwester Margarete hatte die Liste der Soldaten vor sich liegen, die entlassen werden sollten. Als sie den Namen des Feldwebels vor-las, nickte der gütige Oberstabsarzt und sagte „Ja, der ist auch so weit genesen“. Da klopfte es an die Tür und Schwester Oberin sagte freund-lich zu dem eingetretenen Mädchen „Na, Schwester Heidi, was möchtest denn Du?“

„Frau Oberin“, stotterte die jun-ge Krankenschwester verlegen in dem ihr ungewohnten Hochdeutsch. „Wär es vielleicht möglich, dass der Herr Feldwebel bevor er an die Front kommt, einen Erholungsurlaub be-kommt? Meine Eltern haben ge-schrieben, dass sie gerne einen Ge-nesenden aufnehmen täten, wo es bei uns im Bayerischen Wald doch genug zu Essen gibt.“ „Der Urlaub steht ihm ja zu“ schaltete sich der Oberstabsarzt ein, „fragt sich nur, ob er den nicht lieber in seiner Heimat im Rheinland verbringen will?“ „Na g’wiss net“, ereiferte sich Schwester Heidi, „bei uns im Bayerischen Wald ist es ja viel ruhiger.“ „Guat Schwes-ter“, nickte Oberstabsarzt Bauer freundlich. „Meinetwegen kann er hinfahren wo er will, für vierzehn Tage.“

Ab in den Wald

Schwester Heidi hatte ihm schon so viel von ihrer schönen Heimat er-zählt und so saß der Feldwebel er-wartungsvoll im Zug. Er hatte den Urlaubsschein für vierzehn Tage und den anschließenden Marschbefehl an die Front in der Tasche. Vom vie-len Abschiednehmen in Miesbach, kam er müde und hungrig in Spie-gelau an. Die Eltern von Schwester Heidi boten alles auf, um ihm den Aufenthalt so schön wie nur möglich zu machen. Sie wussten aus den

Märchen sind selten geworden in unserer schnelllebigen Zeit. Dich-tung oder Wahrheit, das weiß keiner genau. In einem kleinen Glas-macherdorf im Bayerischen Wald soll sich folgende Geschichte zugetragen haben: Ein lebenslustiger Rheinländer, den das Kriegs-ende in die damals einsame Gegend führte, nützte das Gefälle der Temperamente zwischen der sprühenden rheinischen Lebensart und dem tiefgründigen und stillen bayerischen Blut. Sein Name war Gustav(1) und er war ein liebenswürdiger Lump, der die Mädchen-herzen reihenweise brach und achtbare Männer des öffentlichen Lebens und ganze Behörden an der Nase herumführte. Die hessi-sche Justiz hat 1948 dem bunten Treiben ein Ende gemacht und den Helden dieser Geschichte für einige Jahre in ein bescheidenes Kämmerlein gesperrt.

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Briefen ihrer einzigen Tochter, dass der Feldwebel ihr künftiger Schwie-gersohn sein würde und behandel-ten ihn dementsprechend. Nur der Feldwebel wusste es noch nicht.

Der scheinheilige Feldwebel

So einen gewinnenden Menschen hatten sie sich nicht einmal im Traum für ihre Tochter vorstellen können. Was der zu erzählen wuss-te. Wie der reden konnte. So was hatte der alte Herr, der doch als Pro-kurist einer angesehenen Firma tä-tig war, auch noch nicht erlebt. Die Tochter hatte nicht übertrieben, als sie in ihren Briefen davon schrieb, dass der Herr Feldwebel mit seinen humorvollen Vorträgen das ganze Lazarett unterhielt. Und das aus dem Stegreif! Der konnte mit dem Mundwerk Schmerzen lindern, dass sah man.

Der Feldwebel war kaum drei Tage im Bayerischen Wald, ließ sich ver-wöhnen und glänzte mit seinem Mundwerk, da kam Schwester Heidi an. Unangemeldet und sogar für den Herrn Feldwebel überraschend. Sie sah hübsch aus in ihrer Schwestern-tracht, blühend und mollig. Strah-lend erzählte sie, dass sie Kranken-urlaub erhalten habe. „Schaust aber gar nicht so her, als wenn’st nicht gesund wärst“, meinte die Mutter mit sorgenvollem Blick.

„Bin ich auch nicht“, lachte die Toch-ter glücklich, „nur a so, verstehst schon Mutter, gell?“Der Vater verstand das nicht. Er schaute seinen Schwiegersohn prü-fend an und lachte dann mit, als sein Töchterlein entschieden sagte: „G’heirat wird in den vierzehn Ta-gen, is net so Gustav?“

Dieser machte ein langes Gesicht und sagte „Haben wir noch gar nicht jesprochen davon? Na so watt. Also, jeliebte Eltern, wir bitten um eueren Segen. Hoffentlich reicht uns die Zeit“ , setzte er scheinheilig hinzu. Aber das merkte weder die glückli-che Braut, noch die erfreuten Eltern. „Es täte ja noch nicht so pressieren“, meinte Heidi sachlich, während sie mit ihren Händen die Rot-Kreuz-Haube vom blonden Haar löste und ihre vollkommene Gestalt durch die hochgehobenen Arme deutlich zur Geltung brachte, „man merkt noch nichts davon, aber die Leute sollen nicht reden können.“

Die Kunde von der glücklichen Wahl der Heidi, verbreitete sich im stillen

Glasmacherdorf wie ein Lauffeuer. Gustav, der bei den Vorbereitungen zur raschen Hochzeit doch nur im Wege stand, wurde zu Besorgungen ausgeschickt.

Die angesehene Familie hatte über-all Freunde und Bekannte, die alle mithalfen, eine großartige Hoch-zeit zum Gelingen zu bringen. Der Bräutigam hatte im Hinblick auf die beschwerliche Reise aus dem Rheinland und die kurze verbleiben-de Zeit, auf die Ladung zur Hochzeit verzichtet. Um so mehr Gäste konn-te die Familie der Braut einladen.

Neidvoll mussten die Freundinnen der Braut das alles mitansehen. Das kostbare Brautkleid und die Lebens-mittel, die in keinem Verhältnis zu den Markenrationen der Lebensmit-telkarten standen. Dazu kamen die geschlachteten Gänse und Hühner und die sonstigen Zusendungen der bäuerlichen Verwandtschaft. Irgend-wie hatte der Brautvater ein Fass Wein aufgetrieben. Trotz des Krie-ges sollte Spiegelau so eine Hoch-zeit noch nicht gesehen haben.

Die Fahnenflucht vorm Standesamt

Der glückliche Bräutigam trat auf wie der Faschingsprinz persönlich: Strahlendes Lächeln und Kompli-mente, wie sie die jungen Frauen im Bayerischen Wald noch nie gehört hatten. Am Morgen vor dem Hoch-zeitstag überraschte Gustav seine Braut und die Eltern mit dem Ge-danken, dass er eigentlich schnell noch nach München fahren könnte, um sich bei seiner Truppe eine Ga-launiform zu besorgen. Wo doch al-les so festlich sein würde, könne er doch nicht mit seiner Frontuniform neben der langen Schleppe seiner Braut in Erscheinung treten, meinte er bedenklich.

Geschmeichelt von so viel Einsicht und Rücksichtname und mit einem Fresspaket versehen, das für 14 Tage gereicht hätte, stieg der Bräu-tigam in den nächsten Zug. Sei-ner Braut winkte er lange aus dem Abteilfenster zu. Dann ließ er sich erschöpft auf die Bank fallen. Und dann überlegte er, was eigentlich er dazu getan hatte, dass er morgen Hochzeit feiern sollte. „Nichts, gar nichts!“, sage er zu sich selbst.

Die biederen Eltern, die liebende Braut und die Hochzeitsgäste stan-den angetan in ihrem Sonntagsge-wand in der Wohnung herum. Die

Kirchenglocken begannen bereits zu läuten. Alles war bereit und fertig. Nur der Bräutigam war noch nicht aus München zurück gekommen. Nicht mit dem Frühzug und auch nicht mit dem Milchauto, das sonst die Verbindung zur Außenwelt her-stellte.

Die große Lüge

Dafür kam mit hochrotem Ge-sicht die Posthelferin gelaufen und schwenkte ein Telegramm in der Hand. „Hochzeit verschieben! Muss an die Front. Stop. Gustav.“, stand darin.

Wenn Gustav telegrafiert hätte, dass das Wasser der Donau brennt und er deshalb nicht kommen kön-ne, hätte ihm das seine Braut auch geglaubt, so felsenfest war sie von seiner Liebe zu ihr überzeugt.

Es wurde ein stilles Mittagsmahl, das die Hochzeitsgesellschaft feier-te. Alle bedauerten den unglückli-chen Vaterlandsverteidiger, dass er dem Ruf an die Front folgen musste. Keiner wäre auf den Gedanken ge-kommen, dass der Herr Feldwebel ‚Fahnenflucht’ vor dem Standesamt verübt hatte.

Nach einigen Tagen erhielt Hei-di eine Vorladung auf das Bürger-meisteramt. Dort wurde ihr dort eröffnet, dass in den eingetroffenen Heiratspapieren ihres Bräutigams in der Rubrik ‚Familienstand’ „verhei-ratet“ und bei ‚Anzahl der Kinder’ „zwei“ stand. Sie schüttelte nur un-gläubig den schönen Kopf. Das war für sie noch kein Beweis; sie war überzeugt: „So konnte ein Mensch doch nicht lügen.“

Feldwebel Gustav aber konnte lü-gen oder er wusste überhaupt nicht mehr, dass er log. Das zeigte er an-lässlich seiner Rückkehr nach dem Krieg.

Hier endet der erste Teil die-ser dreiteiligen Geschichte. Die folgenden Episoden sind in den kommenden beiden Ausgaben zu lesen ...

(1) Name geändert, richtiger Name ist dem Verfasser bekannt.(2) Name geändert; Ähnlichkeiten mit lebenden Personen wären zu-fällig und ungewollt.

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Zum Schluss noch schnell gewinnen ......das könnt ihr bei uns natürlich auch wieder!

Ihr braucht uns ganz einfach nur mitzuteilen, wo die drei Fehler im rechten Bild gegenüber dem Original (links) sind.

Die zu fi nden dürfte ja wirklich nicht allzu schwer sein! Also ge-nau hinschauen - und schon habt ihr sie gefunden!

Um uns euere Lösung mitzutei-len, könnt ihr nun zwei Wege wählen: Entweder ihr schreibt uns eine Postkarte (addressiert an Hotel Waldfrieden, Kennwort „Insider-Gewinnspiel“, Wald-schmidtstr. 10, 94518 Spie-gelau) auf der die - hoffentlich - richtige Lösung steht; oder ihr schreibt uns euere Lösung ganz einfach per E-Mail an [email protected]

Einsendeschluss bei beiden Wegen ist jedenfalls Samstag, der 28. März 2009 (Datum des Poststempels bzw. E-Mail-Sen-deprotokoll). Alle Einsendungen mit der richtigen Lösung nehmen an der Verlosung um den Gewinn teil. Nicht teilnahmeberechtigt sind Mitarbeiter des Hotel Wald-frieden sowie deren Angehörige. Der Gewinn ist nicht übertragbar

und kann nicht in bar ausbezahlt werden.

UND ZU GEWINNEN GIBT‘S DIESES MAL UNSER KENNEN-LERN-ANGEBOT (vergleiche Seite 5!) FÜR EINE PERSON!

VIEL GLÜCK!

Die Lösung des Rätsels in der Erstausgabe war offensicht-lich ebenso recht einfach, wenn man die zahlreichen richtigen Einsendungen als Maßstab nimmt! Klar, dass das Bild einen Ausschnitt des „Aufmacher-Fotos“ der Ge-schichte „Da Woid is schee“ auf Seite 9 darstellte.

Unter den vielen richtigen Lösungen musste das Los entscheiden, und das meinte es gut mit:

Evelin Yowler aus St. Leonrotbei Heidelberg

Herzlichen Glückwunsch!

Impressum

Herausgeber und verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes:

Hotel Waldfrieden, Franz TremlWaldschmidtstraße 1094518 SpiegelauTel.: +49 - 85 53 - 97 99 66 0 Fax: +49 - 85 53 - 97 99 66 300www.hotelwaldfrieden.dewww.ferienhaus-spiegelau.deinfo@hotelwaldfrieden.de

Konzeption, Redaktion, DTP:

Medien-ArbeitAndreas WiesenzarterBahnhofsiedlung 1694107 UntergriesbachTel.: +49 - 85 93 - 93 99 [email protected]

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