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Der immobilienbrief nr 325

Date post: 01-Apr-2016
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Fakten, Meinungen, Tendenzen zum deutschen Gewerbeimmobilienmarkt.
42
Inhaltsverzeichnis NR. 325 I 27. KW I 04.07.2014 I ISSN 1860-6369 I KOSTENLOS PER E-MAIL Sehr geehrte Damen und Herren, für die Schönheit ihrer Siege war die deutsche Nationalmannschaft noch nie bekannt. Irgendein Exoten- Desaster gab es immer. Mal sehen, was heute Abend läuft. Fehlende Schönheit des Erfolgs lenkt uns zur Politik. Die Schwarmintelligenz der Politik ist bewundernswert. Jetzt wird die Mietpreisbremse verschoben. Die Immobilienwirtschaft findet das eher peinlich. Andererseits fragt sich, was dagegen spricht, einen ordnungspolitisch dämlichen, zwangsläufig unzureichend formulierten und im Ergebnis schädlichen Symptomkur-Aktivismus zu überdenken? Wenn Sie die positive Selbstreflexion der Politiker jetzt für Gutmenschentum halten, liegen Sie falsch. Die sind einfach sozial intelligent. Die Mietpreisbrem- se wird lediglich timingoptimiert. Nachhol- und Vorzieheffekte führen in prosperierenden Märkten schnell noch zu Mieterhöhungen im Bestand. Neu entfachtes Metropolen-Interesse, an das vor 20 Jah- ren niemand auch nur im Traum gedacht hat, lässt Neuvermietungen bis zur Belastungsgrenze steigen. 80% des Marktes fahren auf dem diskussionsgetunten Mieterhöhungs-Trittbrett, obwohl im Zug eigent- lich noch genug Sitzplätze leer stehen. Im politischen Ergebnis ist der Erfolg der Mietpreisbremse unausweichlich! Die Miet- preisbremse wird genau dann eingeführt, wenn die Metropolenmärkte den Höhepunkt erreicht haben, Mietsteigerungen kaum noch durchsetzbar sind und wenn Kommunikations-Effekte in den Randmärkten ausgeschöpft sind. Die Mietsteigerungsraten flachen genau passend ab. Die Presse wird feiern. Der Mieter, der in der jüngeren Vergangenheit den meisten Druck verspürt hat, wird feiern. Die Politik klopft sich auf die Schulter. Die Immobilienwirtschaft wird ahnungslos lautstark lamentieren. Das feiern wieder die Anderen. Der Neubau richtet sich sowieso nach Markt und nicht nach Politik. Und wenn der Zyklus mal wieder nach unten kommt, dann wird die dafür „verantwortliche“ Mietpreisbremse durch eine neue Regierung im Zuge einer marktorientierten Liberalisierungspolitik eben wieder abgeschafft. Der Immobili- enmarkt zeigt die wissenschaftstheoretische Preisfindung bei unelastischem Angebot einfach nur in Slow Motion. Deshalb erkennt sie niemand. Das ist Politik. In eigener Sache: Unsere „ Anleihen-Tagung“ gemeinsam mit Bond Magazine lief gut. (S.7) Auch den Gewerbemärkten geht es gut (Halbjahresberichterstattung ab Seite 2). Vermie- tung läuft abgeschwächt normal. Investment boomt. Die Risikopräferenzen ändern sich. Die internationa- len Investoren mit opportunistischer Story und zweistelligen Renditeanforderungen sind wieder da. Ban- ken machen ihre Bestände sauber. Jetzt dauert es nicht mehr lange, bis die Matadore wieder Leerstand als Chance propagieren und sich selber für hochpreisigsten Einkauf feiern. Immobilienmakler fühlen sich schließlich inzwischen als Finanzberater. Zinsdifferenzen und historisch ungeschlagene „Risikoprämien“ suggerieren in Verbindung mit Herrschaftsvokabular, dass Immobilien nie so billig waren wie heute. Die Prosperität bundesweiter Wohnungsmärkte – Demografie hin oder her - zweifelt sowieso niemand mehr an. Eurokrisenbedingter Zuzug wird hochgerechnet. Deutschland braucht Büros. Vagabunden-Billionen, die um der Erdball kreisen befeuern die Märkte in self fulfilling prophecy. Lassen Sie uns die kommenden drei Jahre feiern und die hohe Wahrscheinlichkeit eines Soft- landing des Lemminge-Zuges argumentieren. Bedenken Sie aber: Auch Lemminge springen nicht frei- willig. Sie glauben, anders als Menschen, auch nicht, dass sie fliegen können. Es geht ganz einfach. Wenn Lemminge unterwegs sind, bilden sie sehr große Gruppen. Wenn die Menge an einer Schlucht angekommen ist, dann sehen das die hinteren Lemminge nicht. Sie laufen weiter und schieben die Vordersten über die Klippe. Da es so viele sind, dauert es lange, bis sie anhalten. Bei Immobilien-Lemminge-Nachzüglern kommt hinzu, dass sie noch nicht einmal halten könnten, selbst wenn Sie wollten; denn hinter ihnen stehen Banken mit der Peitsche, die über die Richtigkeit des Weges erst nachdenken, wenn sie selber die Lemminge aufkehren müssen. Werner Rohmert, Herausgeber Editorial 1 Halbjahresbilanz: Deutscher Bürovermie- tungsmarkt 2 Gewerbeinvestmentmarkt legt zu 5 Anleiheveranstaltung von Bond Magazin und Immobili- enbrief 7 Berliner Büromarkt 10 SEB AM verkauft Logistik-Portfolio 12 Mega-Trends lenken zunehmend Kapital in Immobilien 14 Deutsche Immobilien- preise steigen bis 2018 verlangsamt weiter 15 Preisanstieg auf europäi- schen Gewerbe-immobilien- märkten verlangsamt 17 SEB AM: Weitere Renaissance Europas am Investmentmarkt 17 Immoblienbrief Köln 29 Immobilienbrief Ruhr 31 JLL-Transparency Index 2014: Deutschland auf Platz 12 21 Frankfurter Büromarkt 21 Markt für Wohn– u. Geschäftshäuser 25 Handelsblatt Jahrestagung 2014 23 Düsseldorfer Büromarkt 23 Angst vor Altersarmut 28 Wohnbestand-Immobilien so teuer wie Neubau 28 Wohnungsportfolios – Investoren gehen auch in B-Städte 25 ERES Industry Seminar zur Gestaltung von Arbeitsplätzen 24 DIC Asset. Kurze Hauptversammlung 13 Impressum 30 Partner und Sponsoren der heutigen Ausgabe: aurelis Real Estate, Bouwfonds Investment Management, Catella Real Estate AG KAG, Deka Immobilien Investment, E&P Real Estate GmbH & Co. KG, fairvesta, Garbe Group, Project Investment Gruppe; publity AG, RWE Energiedienstleitung GmbH, RA Klumpe, Schröder & Partner und sontowski & partner gmbh.
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Inhaltsverzeichnis

NR. 325 I 27. KW I 04.07.2014 I ISSN 1860-6369 I KOSTENLOS PER E-MAIL

Sehr geehrte Damen und Herren,

für die Schönheit ihrer Siege war die deutsche Nationalmannschaft noch nie bekannt. Irgendein Exoten-Desaster gab es immer. Mal sehen, was heute Abend läuft. Fehlende Schönheit des Erfolgs lenkt uns zur Politik.

Die Schwarmintelligenz der Politik ist bewundernswert. Jetzt wird die Mietpreisbremse verschoben. Die Immobilienwirtschaft findet das eher peinlich. Andererseits fragt sich, was dagegen spricht, einen ordnungspolitisch dämlichen, zwangsläufig unzureichend formulierten und im Ergebnis schädlichen Symptomkur-Aktivismus zu überdenken? Wenn Sie die positive Selbstreflexion der Politiker

jetzt für Gutmenschentum halten, liegen Sie falsch. Die sind einfach sozial intelligent. Die Mietpreisbrem-se wird lediglich timingoptimiert. Nachhol- und Vorzieheffekte führen in prosperierenden Märkten schnell noch zu Mieterhöhungen im Bestand. Neu entfachtes Metropolen-Interesse, an das vor 20 Jah-ren niemand auch nur im Traum gedacht hat, lässt Neuvermietungen bis zur Belastungsgrenze steigen. 80% des Marktes fahren auf dem diskussionsgetunten Mieterhöhungs-Trittbrett, obwohl im Zug eigent-lich noch genug Sitzplätze leer stehen.

Im politischen Ergebnis ist der Erfolg der Mietpreisbremse unausweichlich! Die Miet-preisbremse wird genau dann eingeführt, wenn die Metropolenmärkte den Höhepunkt erreicht haben, Mietsteigerungen kaum noch durchsetzbar sind und wenn Kommunikations-Effekte in den Randmärkten ausgeschöpft sind. Die Mietsteigerungsraten flachen genau passend ab. Die Presse wird feiern. Der Mieter, der in der jüngeren Vergangenheit den meisten Druck verspürt hat, wird feiern. Die Politik klopft sich auf die Schulter. Die Immobilienwirtschaft wird ahnungslos lautstark lamentieren. Das feiern wieder die Anderen. Der Neubau richtet sich sowieso nach Markt und nicht nach Politik. Und wenn der Zyklus mal wieder nach unten kommt, dann wird die dafür „verantwortliche“ Mietpreisbremse durch eine neue Regierung im Zuge einer marktorientierten Liberalisierungspolitik eben wieder abgeschafft. Der Immobili-enmarkt zeigt die wissenschaftstheoretische Preisfindung bei unelastischem Angebot einfach nur in Slow Motion. Deshalb erkennt sie niemand. Das ist Politik.

In eigener Sache: Unsere „ Anleihen-Tagung“ gemeinsam mit Bond Magazine lief gut. (S.7)

Auch den Gewerbemärkten geht es gut (Halbjahresberichterstattung ab Seite 2). Vermie-tung läuft abgeschwächt normal. Investment boomt. Die Risikopräferenzen ändern sich. Die internationa-len Investoren mit opportunistischer Story und zweistelligen Renditeanforderungen sind wieder da. Ban-ken machen ihre Bestände sauber. Jetzt dauert es nicht mehr lange, bis die Matadore wieder Leerstand als Chance propagieren und sich selber für hochpreisigsten Einkauf feiern. Immobilienmakler fühlen sich schließlich inzwischen als Finanzberater. Zinsdifferenzen und historisch ungeschlagene „Risikoprämien“ suggerieren in Verbindung mit Herrschaftsvokabular, dass Immobilien nie so billig waren wie heute. Die Prosperität bundesweiter Wohnungsmärkte – Demografie hin oder her - zweifelt sowieso niemand mehr an. Eurokrisenbedingter Zuzug wird hochgerechnet. Deutschland braucht Büros. Vagabunden-Billionen, die um der Erdball kreisen befeuern die Märkte in self fulfilling prophecy.

Lassen Sie uns die kommenden drei Jahre feiern und die hohe Wahrscheinlichkeit eines Soft-landing des Lemminge-Zuges argumentieren. Bedenken Sie aber: Auch Lemminge springen nicht frei-willig. Sie glauben, anders als Menschen, auch nicht, dass sie fliegen können. Es geht ganz einfach. Wenn Lemminge unterwegs sind, bilden sie sehr große Gruppen. Wenn die Menge an einer Schlucht angekommen ist, dann sehen das die hinteren Lemminge nicht. Sie laufen weiter und schieben die Vordersten über die Klippe. Da es so viele sind, dauert es lange, bis sie anhalten. Bei Immobilien-Lemminge-Nachzüglern kommt hinzu, dass sie noch nicht einmal halten könnten, selbst wenn Sie wollten; denn hinter ihnen stehen Banken mit der Peitsche, die über die Richtigkeit des Weges erst nachdenken, wenn sie selber die Lemminge aufkehren müssen.

Werner Rohmert, Herausgeber

Editorial 1

Halbjahresbilanz: Deutscher Bürovermie-tungsmarkt

2

Gewerbeinvestmentmarkt legt zu

5

Anleiheveranstaltung von Bond Magazin und Immobili-enbrief

7

Berliner Büromarkt 10

SEB AM verkauft Logistik-Portfolio

12

Mega-Trends lenken zunehmend Kapital in Immobilien

14

Deutsche Immobilien-preise steigen bis 2018 verlangsamt weiter

15

Preisanstieg auf europäi-schen Gewerbe-immobilien-märkten verlangsamt

17

SEB AM: Weitere Renaissance Europas am Investmentmarkt

17

Immoblienbrief Köln 29

Immobilienbrief Ruhr 31

JLL-Transparency Index 2014: Deutschland auf Platz 12

21

Frankfurter Büromarkt 21

Markt für Wohn– u. Geschäftshäuser

25

Handelsblatt Jahrestagung 2014

23

Düsseldorfer Büromarkt 23

Angst vor Altersarmut 28

Wohnbestand-Immobilien so teuer wie Neubau

28

Wohnungsportfolios – Investoren gehen auch in B-Städte

25

ERES Industry Seminar zur Gestaltung von Arbeitsplätzen

24

DIC Asset. Kurze Hauptversammlung

13

Impressum 30

Partner und Sponsoren der heutigen Ausgabe: aurelis Real Estate, Bouwfonds Investment Management, Catella Real Estate AG KAG, Deka Immobilien Investment, E&P Real Estate GmbH & Co. KG, fairvesta, Garbe Group, Project Investment Gruppe; publity AG, RWE Energiedienstleitung

GmbH, RA Klumpe, Schröder & Partner und sontowski & partner gmbh.

Halbjahresbilanz: Deutscher Bürover-

mietungsmarkt leicht unter Vorjahr

Minus 3% mit knapp 1,4 Mio.qm im 1. Hj.

Die ersten Zahlen des Halbjahres liegen vor. Wie im-

mer verwirren Standortauswahl und Zahlen ein wenig.

BNPPRE nimmt zu den Topstandorten noch Essen

hinzu. Colliers verzichtet auf Köln. Im Prinzip laufen

die Ergebnisse aber auf eine rote Nullrunde heraus.

Wir haben hier die Zahlen von BNP Paribas Real Esta-

te, JLL und Colliers ausgewertet, die zwar im Regio-

nal-Detail noch ergänzt werden, aber traditionell einen

guten und sicheren ersten Überblick geben. Im Prinzip

besteht Einigkeit, dass sich der Markt gut gehalten

hat, aber konjunkturell bedingte Hoffnungen auf Zu-

wachs nicht erfüllt hat. Da Eigennutzer diesmal deut-

lich geringer vertreten sind als im Vorjahr, lassen sich

sogar positive Tendenzen für den Vermietungsmarkt

herausarbeiten.

Eine renommierte international tätige Kapitalanlagegesellschaft nach deutschem Investmentrecht sucht eine

Führungskraft Asset Management

Für die fachliche und organisatorische Führung des Bereichs Asset Management und Sicherstellung einer effektiven Zusammenarbeit innerhalb der KAG und mit externen Geschäftspartnern suchen wir eine erfahrene Führungskraft im Asset Management. Weitere Aufgaben sind die Betreuung von Großmietern und wesentlichen Geschäftspartnern, die Netzwerkpflege im Bereich der Dienstleister für Immobilienbewirtschaftung und die Übernahme von eigenen Objekten

bzw. Projekten im Asset Management

Sie sind

Idealerweise verfügen Sie über langjährige Führungserfahrung im Bereich Asset Management und ein abgeschlossenes Studium der BWL/ VWL/ Immobilienwirtschaft, Architektur, Bauingenieurwesen oder verwandter Studiengänge. Erfahrungen in einer KAG sind von Vorteil. Gute Marktkenntnisse des Immobilienmarktes Deutschland bzw. Europa, verhandlungssichere Englischkenntnisse sowie fundierte MS-Office Kenntnisse sind naturgemäß Voraussetzungen. Persönlich zeichnen Sie sich

durch eine sehr strukturierte Arbeitsweise, hohe Leistungsbereitschaft und Eigeninitiative aus und können sich mit einem Dienstsitz im Süden von Deutschland anfreunden.

Wir sind

eine KAG nach deutschem Investmentrecht. Mit innovativen Fondskonzepten konnte sich unsere Kapitalanlagegesellschaft für institutionelle Anleger und vermögende Privatkunden mit hohen Wachstumsraten erfolgreich positionieren. Im Zuge der

neuen AIFM-Regulierung werden wir unsere Chancen als Kapitalanlagegesellschaft mit Regulierungserfahrung nutzen.

Sie werden

zunächst vertraulich von unserem Berater, Herrn Werner Rohmert, betreut. Ihre Bewerbung wird erst nach Freigabe durch Sie an uns weitergeleitet. Herr Rohmert berät uns langjährig und ist seit über 20 Jahren in Management-,

Kommunikations- und Personalberatung tätig. Senden Sie bitte entweder Ihre Bewerbung per Mail an [email protected] oder vereinbaren Sie mit Herrn Rohmert unter 05242 9012-50 einen Telefontermin zu einem ersten Abgleich der

Interessenlagen bzw. der Such- und Angebotsprofile. Sie können auch gerne Ihre Unterlagen an Werner Rohmert, Rohmert Medien Consult GmbH, Rietberger Straße 18, 33378 Rheda-Wiedenbrück senden.

Knapp 1,38 Mio. qm Bürofläche wurden lt. BNP Pa-

ribas Real Estate (BNPPRE) an den acht wichtigsten deut-

schen Bürostandorten Berlin, Düsseldorf, Essen, Frankfurt,

Hamburg, Köln, Leipzig und München im ersten Halbjahr

2014 umgesetzt. Danach liegt das Ergebnis nahezu exakt auf

dem vergleichbaren Vorjahreswert. Insgesamt haben sich die

deutschen Büromärkte lt. BNPPRE damit etwas weniger dy-

namisch gezeigt, als dies vor dem Hintergrund der gesamt-

wirtschaftlichen Situation zu erwarten gewesen wäre. Nach

recht gutem Jahresstart schlagen lt. aktueller Büromarktre-

cherche von JLL die politischen und wirtschaftlichen

Rahmendaten aufs Gemüt. In der Summe der sieben

deutschen Büro-Metropolen (ohne Essen, aber mit

Regionalbetrachtung in München) erreichte der Büroflächen-

umsatz im ersten Halbjahr knapp 1,38 Mio. qm und liegt

damit gut 3% unter Vorjahresniveau. Colliers International

Deutschland ermittelt ohne Köln und Essen für die Top 6

gut 1,2 Mio. qm bzw. minus 1% und liegt damit bei JLL.

Zwischen minus 3% und Gleichstand liegt die Bandbreite

der großen Researchhäuser. Die Auswertung der

NR. 325 I 27. KW I 04.07.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 2

Frankfurt: Dr. Thomas Bey-

erle (46) wird ab 1. Juli 2014

für den international agieren-

den Catella Konzern die

zentrale Verantwortung als

Head of Research überneh-

men und gleichzeitig das

unabhängige Marktresearch

deutlich ausbauen. Zugleich

wird er in der Funktion des

Geschäftsführers tätig sein.

Seine Funktion beinhaltet

insbesondere sämtliche Re-

search Aktivitäten in Bezug

auf Transaktionen, der In-

vestmentplanung, des

Fundraisings und alle Re-

searchpublikationen der Ca-

tella Gruppe. Sein Aufgaben-

bereich erstreckt sich dabei

auf die Konzerngesellschaf-

ten Catella AB, Catella Cor-

porate Finance AB, Catella

Real Estate AG Kapitalanla-

gegesellschaft, Catella Pro-

perty GmbH und er ist Ge-

schäftsführer der CATELLA

Property Valuation GmbH

Chartered Surveyors. Haupt-

sitz von Dr. Beyerle ist Frank-

furt/Main.

Düsseldorf: Seit 1. Mai ver-

stärkt Daniel Weuthen als

Director das Investmentteam

der Catella Property GmbH

am Standort Düsseldorf. Da-

niel Weuthen ist Immobilien-

ökonom (IRE/BS) und war

zuletzt für die Savills Immo-

bilien Beratungs-GmbH

als Senior Consultant

Investment tätig

B-Standorte durch DIP Deutsche Immobilien Partner liegt traditionell erst später vor und

sollte in der kommenden Ausgabe erscheinen.

Zwei Entwicklungen wirkten lt. JLL den guten Konjunkturdaten, die bessere Ergeb-

nisse hätten erwarten lassen, entgegen. Die immobilienbezogene Professionalisierung der

Mieter führe mit

zunehmenden An-

sprüchen zu Verzö-

gerungseffekten

oder möglicherwei-

se sogar zu einem

Verbleib in den

Altflächen. Gleich-

zeitig liefen in die-

sem Jahr die 5-

und 10-

Jahresmietverträge aus den Jahren 2004 und 2009 aus, die beide schwache Umsätze unter-

halb des langjährigen Schnitts notierten. Ein positives Bild auf einen stabilen Vermietungs-

markt wirft darüber hinaus, dass im Vorjahr die Eigennutzeranteile deutlich höher waren, so

dass die reine Vermietungsleistung zugenommen hat. Allerdings retteten vor allem Berlin

(+18,8%) und Stuttgart (+31,4%) das (JLL-) Zahlenwerk. Alle anderen Standorte waren bei

JLL rückläufig.

Den höchsten Flächenumsatz verbuchte im BNPPRE-Zahlenwerk erneut München

mit 302 000 qm, was einem Rückgang um rund 7% entspricht. Klar auf Platz zwei folgt Ber-

lin, wo das Ergebnis um 37% auf 285 000 qm gesteigert werden konnte. Vor allem eine Rei-

he größerer Abschlüsse über 5 000 qm haben zu dieser positiven Entwicklung beigetragen.

Auch der Hamburger Markt konnte lt. BNPPRE um 8% zulegen und erzielte einen Flächen-

umsatz von 229 000 qm. Einbußen von fast 18% im gif-Gebiet (162 000 qm) und knapp 13%

im Gesamtmarkt (183 000 qm) musste Frankfurt verkraften, wofür in erster Linie eine gerin-

ge Anzahl an Großabschlüssen verantwortlich ist. Düsseldorf mit 176 000 qm (plus 4%) und

vor allem Leipzig mit 53 000 qm (plus 56%) konnten ebenfalls zulegen, wohingegen in Es-

sen mit 46 000 qm (minus 42,5%) und Köln mit 114 000 qm (minus 19%) Umsatzrückgänge

zu beobachten waren.

Eine Nachfragebelebung für das zweite Halbjahr sei wegen des nach wie vor hohen

Personalbedarfs vieler Unternehmen vor allem im Dienstleistungssektor wahrscheinlich,

meint JLL. So werde die Besetzung von allein 1 000 neuen Stellen bei der Behörde der eu-

ropäischen Bankenaufsicht in Frankfurt mit 30 000 qm Zusatzbedarf den Markt pushen. JLL

erwartet mit 3 Mio. qm für das Gesamtjahr 2014 ein durchschnittliches Umsatzniveau der

letzten zehn Jahre. Die erwartete Nettoabsorption für das Gesamtjahr bliebe aber mit etwas

über 500 000 qm bzw. minus 34% auf dem niedrigsten Level seit 2010. BNPPRE sieht, aus-

gehend von den Erfahrungen aus der Vergangenheit, dass sich der beschleunigende

konjunkturelle Aufschwung erst in der zweiten Jahreshälfte auf den Büromärkten bemerkbar

machen werde, da üblicherweise ein zeitlicher Abstand zwischen verbesserter gesamt-

wirtschaftlicher Entwicklung und Umsatzentwicklung der Büromärkte zu beobachten

sei. Auch wenn globale Einflüsse diesen Effekt teilweise negativ überlagern können, spricht

lt. BNPPRE einiges dafür, dass im Gesamtjahr ein etwas besseres Ergebnis erzielt werden

kann als 2013.

In der Fertigstellungsstatistik der Big 7 steht mit 420 000 qm ein Plus von 17% ge-

genüber dem 1. Hj. 2013. 156 000 qm entfielen allein auf Frankfurt. Für die kommenden

zwei Quartale werden für die Big 7 noch rund 743 000 qm Neubaufläche erwartet. Das ge-

samte Jahresfertigstellungsvolumen liegt dann mit plus 31% bei 1,17 Mio. qm. Da von den

Neubauflächen des laufenden Jahres nur noch 36% verfügbar seien, schlage das nicht auf

Personalie

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den Leerstand durch. Colliers ermittelt eine Vorvermietungsquote von 58% und den gleichen

Trend. Das kumulierte Leerstandsvolumen der Top 7 ist lt. JLL zur Jahresmitte auf knapp

7,2 Mio. qm mit einer gemittelte Leerstandsquote von 8,1% um rund 60 Basispunkte gefal-

len und könnte zum Jahresende wieder leicht auf 8,2% steigen.

In 6 der Immobilienhochburgen haben sich die Spitzenmieten gegenüber dem Vor-

quartal zwar nicht verändert, jedoch sieht JLL in der Halbjahresbetrachtung für Frankfurt mit

+2,9% auf 35 Euro, in der Region München mit +4,8% auf 32,50 Euro und in Stuttgart mit

+2,7% auf 19 Euro ein positives Bild. Berlin blieb bei 22 Euro, Düsseldorf bei 27,50 Euro,

Hamburg bei 24 Euro und Köln bei 22 Euro. Bis Jahresende erwartet JLL noch einen An-

stieg der Mieten in Berlin, Hamburg und Frankfurt. Colliers ermittelt bei gleichen Entwicklun-

gen Spitzenmieten, die meist 1 oder 2 Euro über den JLL-Werten liegen. BNPPRE be-

schreibt die Entwicklung der letzten 12 Monate positiv. An den meisten Standorten hätten

die Spitzenmieten leicht angezogen. Den stärksten Anstieg verzeichneten in den vergange-

nen zwölf Monaten Hamburg (25 Euro/qm) und Leipzig (12,50 Euro/qm) mit jeweils gut 4%.

Aber auch München (34,00 Euro/qm; plus 3%), Berlin (22,50 Euro/qm; plus 2%) und Frank-

furt (38,00 Euro/qm; plus 1%) entwickelten sich positiv. In Düsseldorf (27,50 Euro/qm), Köln

(21,50 Euro/qm) und Essen (14,00 Euro/qm blieben die Höchstmieten dagegen konstant.

Frankfurt (Seite 21) und Düsseldorf (Seite 23) haben wir Ihnen noch als Ein-

zelstandortanalyse kurz aufbereitet.

Berlin: Nikolaus von Rag-

gamby (40)

rückt mit

Wirkung

zum 1. Juli

2014 in die

Geschäfts-

führung der

Berliner

Kommunikationsberatung

RUECKERCONSULT

GmbH auf. Von Raggamby

leitete zuvor bereits das

Ressort Öffentlichkeitsarbeit

und Kapitalmarktkommuni-

kation der auf die Beratung

von Immobilienunternehmen

spezialisierten Kommuni-

kationsboutique.

Von Raggamby ist seit 2011

bei RUECKERCONSULT

tätig und war zuvor u.a. bei

Gruner + Jahr AG & Co.

Personalie

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Deka

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Offenbach: Die publity AG

erwirbt mit einer ihrer Objekt-

gesellschaften den markan-

ten Büroturm „City Tower“,

der zwischen den Jahren

2000 und 2003 sehr hoch-

wertig errichtet wurde. Auf

insgesamt

33 Etagen

verfügt das

Gebäude

über knapp

25.000 qm

Mietfläche.

In zwei

Unterge-

schossen

befinden sich 197 PKW-

Stellplätze. Die Baukosten

lagen über 100 Mio. Euro.

Die Nai apollo Group war

vermittelnd tätig.

Gewerbeinvestmentmarkt legt 29% zu

Für JLL noch keine Blase

Für die Monate April bis Juni wurde lt. JLL am deutschen Investmentmarkt für ge-

werblich genutzte Immobilien ein Transaktionsvolumen in Höhe von 6,9 Mrd. Euro

registriert. Das Halbjahresvolumen summierte sich damit auf insgesamt 16,9 Mrd. Eu-

ro. Im Jahresvergleich ist das ein Anstieg von ca. 29%. Portfolios erreichten 6,15 Mrd.

Euro (+82%). Einzeltransaktionen summierten sich auf 10,8 Mrd. Euro (+11%). (WR)

Größte Einzeltransaktion im zweiten Quartal war lt. JLL der Verkauf der Kö-Galerie

in Düsseldorf für rund 290 Mio. Euro. Das Transaktionsvolumen in den sieben Immobilien-

hochburgen belief sich bis Ende Juni auf insgesamt knapp 8,2 Mrd. Euro. München bleibt

auf Halbjahressicht mit 1,9 Mrd. Euro Investmenthochburg Nummer eins (+21%) vor Frank-

furt mit knapp 1,6 Mrd. Euro und Hamburg mit mehr als 1,4 Mrd. Euro. Büroimmobilien lie-

gen mit rund 40% am Transaktionsvolumen (6,8 Mrd. Euro) vor den einzelhandelsgenutzten

Immobilien mit 29% Anteil (4,85 Mrd. Euro). Die Spitzenrenditen gaben im Bürosegment in

den Big 7 noch einmal leicht auf durchschnittlich 4,57% nach und liegen alle in einer Spanne

zwischen 4,30% in München und 4,70% in Stuttgart und Frankfurt. Für Spitzenobjekte in

einer B-Lage in einer der Big 7 liegt die Rendite bei 5,47% im Schnitt über alle Hochburgen.

Angesichts der gestiegenen Preise im Core-Segment nehme die Beliebtheit von

Prime-Objekten bzw. von Prime-Standorten allerdings etwas ab. Investoren suchten nach

höherrentierlichen Objekten und nähmen hierfür bewusst auch höhere Risiken in Kauf.

Deutschland stehe bezüglich solcher Core-Plus, Value-Add oder opportunistischen Anlage-

strategien insbesondere bei ausländischen institutionellen Investoren ganz oben auf der

Deal: City Tower

Heuer

NR. 325 I 27. KW I 04.07.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 5

Büromarkt Hamburg: Macht Lust auf mehr!Neuentwicklungen und Bestand: Wer sitzt auf dem driver’s seat?

10. September 2014 in Hamburg

Making places! Standorte beleben, aber wie?Die Renaissance der City Nord: urban und attraktivHamburg Heights: Im Zweifel mittendrinMore risk, more fun? (Innovative) Finanzierung von DevelopmentsGanz vorne mit dabei: der Investmentmarkt Hamburg

www.heuer-dialog.de/veranstaltungen/n10586

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Immobilien-Dialog

Liste der Zielländer. 2013 haben allein die global

aktiven Private Equity Fonds insgesamt fast 160

Mrd. USD Kapital eingesammelt, das weltweit in

Immobilien investiert werden soll. Das sei mehr als

in den Boomjahren 2006-2008. Für das laufende

Jahr erwartet JLL eine nochmalige Steigerung. Der

Wettbewerb um attraktive Immobilieninvestitionen

werde deshalb weiter zunehmen, erwartet JLL-

Deutschland-Chef Frank Pörschke.

Vor dem Hintergrund eines stetig wach-

senden Investitionsbedarfs durch einheimische

und globale Kapitalsammelstellen gepaart mit wei-

terhin niedrigen Zinsniveau sei zwar die Frage

nach Überhitzungstendenzen naheliegend, je-

doch sieht JLL-Deutschland-Chef Frank Pörschke

angesichts der stabilen Fundamentaldaten und der

positiven Konjunkturaussichten eine Überhitzung

derzeit noch nicht. Aus Marktsicht schließt sich

dem „Der Immobilienbrief“ an, verweist jedoch auf

die grundsätzlichen Probleme der Rechenbarkeit

von Core-Büroimmobilien vor dem Hintergrund der

Zinsänderungs-, Nachvermietungs- und Sanie-

rungsrisiken, deren Ausgleich bei kaum noch sin-

kenden Renditen nur durch erheblichen Mietopti-

mismus darzustellen ist. An der grundsätzlichen

immobilienwirtschaftlichen Betrachtungsweise än-

dert auch der Verweis auf den vordergründigen

„Renditeabstand“ zwischen Immobilien und Staats-

anleihen der sich immer mehr als Finanzspezialis-

ten gerierenden Maklerhäuser nichts.

Bouwfonds

NR. 325 I 27. KW I 04.07.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 6

Bouwfonds Investment Management ist der Geschäftsbereich für Real Asset Anlage-lösungen innerhalb der Rabo Real Estate Group, eine der führenden Immobilien gesellschaften Europas. Wir bieten innovative Investment-möglichkeiten für institutionelle und private Anleger in Immobilien, Infra struktur und natürliche Ressourcen. In diesen Kategorien konzentrieren wir uns auf fünf Sektoren: Gewerbe immobilien, Wohnimmobilien, Park hausimmobilien, Kommunikations infra-struktur und Farmland. Der Wert des verwalte-ten Gesamt portfolios beläuft sich auf 5,7 Mrd. €. Bouwfonds Investment Management unter-hält regionale Geschäftsstellen in den Nieder-landen, Deutschland, Frankreich, Polen und Rumänien mit über 150 Vollzeitbeschäftigten.

www.bouwfondsim.com

Fokussierung auf Real Assets

Anleiheverzinsung auch abhängig vom

Image der Ratingagentur

Gemeinsame Veranstaltung des Bond

Magazine und „Der Immobilienbrief“

Eine saubere und praxisnahe Einführung in das Thema

„Anleihen als Finanzierungsalternative für Immobilien-

unternehmen“ gab die gemeinsame Veranstaltung von

Bond Magazine und „Der Immobilienbrief“. Fast 40 Ma-

nager von Immobilienunternehmen trafen sich gestern

im Jumeirah in Frankfurt.

Die Referenten Rolf Elgeti, Vorstandsvorsitzender

TAG Immobi-

lien AG, Ralf

Garrn, Euler

Hermes Ra-

ting GmbH,

Dr. Sven Jans-

sen, Close

Brothers

Seydler AG,

Stefan Leis-

ner, Deutsche Börse AG und Prof. Dr. Stefan Reinhart,

FPS Partnerschaft von Rechtsanwälten mbB diskutierten

Procedere und anstehende Fragen.

Nach Ansicht von Stefan Leisner, Deutsche Börse

AG, macht es Sinn, sich im Entry Standard für Anleihen

quasi als Gütesiegel notieren zu lassennotieren zu lassen.

Die typische Anleihe in diesem Segement Emissionsvolu-

men sollte min. 25 Mio. Euro betragen. Das tatsächlich

platzierte durchschnittliches Emissionsvolumen lag bei 40,7

Mio. Euro. Es gebe aber keine formalen Mindestvorgaben

(Best Practice Guide). Die Laufzeiten liegen zwischen 3

und 7 Jahren. Ca. 10% des Volumens sollten an Retail

Investoren platziert werden. 90% können an institutionelle

Anleger gehen. Die wichtigsten Empfehlungen, Anforderun-

gen und Daten zur Vorgehensweise sind im Best Practice

Guide der Deutschen Börse zusammengestellt. Durch Ver-

wendung der Xetra Zeichnungsfunktionalität verbessern

sich die Liquidität der Anleihe. Die einmaligen Kosten einer

Emission liegen bei 4 bis 5%. Sparsame Naturen mit wenig

Interesse an Pressearbeit und Investor Relations kommen

mit jährlich 50.000 Euro zurecht. Allerdings wurden bei Ein-

beziehung von Beratern auch Werte von 1% p. a. genannt.

Stefan Reinhart, der den rechtlichen Part vorstell-

te, machte deutlich, dass in der rechtlichen Gestaltung na-

hezu alles möglich sei. Die zentrale Frage sei, was der

Markt akzeptiere. Prospekthaftung werde bei Unrichtigkeit

oder Unvollständigkeit wesentlicher Angaben virulent. Haf-

tende sind übrigens nicht nur die formal im Prospekt ge-

nannten Personen, sondern nach § 21 WpPG auch diejeni-

DIC Asset

NR. 325 I 27. KW I 04.07.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 7

Foto: Wonge Bergmann

www.dic-asset.dewww.dic-asset.de

Im SDAX notiertWKN A1X3XX

Erfolgreiche Vermietung. Starkes Immobilienmanagement.

Profitables Portfolio.

gen, von den „der Erlass des Prospektes ausgehe“, also der faktische Auftraggeber im wirt-

schaftlichen Sinn bis hin zum Gesellschafter des Emittenten. Diese gesetzliche Haftung

könne nicht durch Gestaltung ausgehebelt werden. Reinhart geht von drei Monaten Projekt-

dauer für die Emission einer Unternehmensanleihe aus.

Ratings kommt nach Ansicht von Ralf Garrn, Euler Hermes Rating, und Sven Jans-

sen, Close Brothers Seydler, besondere Bedeutung zu. Allerdings machte TAG Vormann

Rolf Elgeti deutlich, dass die TAG im Rahmen einer recht schweren Entscheidungsfindung

bei ihrer Anleiheemission auf ein Rating verzichtet hätte. Der Vorteil der TAG sei die lang-

jährige Börsennotierung mit einer überzeugenden Historie insbesondere auch im Umgang

mit Shareholdern. Natürlich hätten Kostenaspekte eine Rolle gespielt. Entscheidend sei

aber gewesen, dass die TAG sich zwar in dem etablierten Hochsicherheitsmarkt deutscher

Wohnimmobilien bewege, aber eben nur darin. Für ein kleineres Unternehmen sei aber das

notwendige Investmentgrade Rating nicht ohne Diversifizierung erreichbar.

Garm verteidigte die anfänglichen Kosten eines Euler Hermes Rating von 75.000

bis 150.000 Euro. Die Allianz-Tochter habe ein hohes Reputationsrisiko. Das verpflichte zu

einer systematischen Analyse. Rating bzw. Immobilienrating beantworte die Frage nach der

Ausfallwahrscheinlichkeit der Immobilienfremdfinanzierung und der Rückführung im Ausfall-

szenario. Im Gegensatz zu einem Corporate Rating lägen hier oft keine historischen Infor-

mationen vor. Somit seien zwingend zukunftsbasierte (simulationsbasierte) Ratingverfahren

anzuwenden. Wenn aber durch ein akzeptiertes und qualifiziertes Rating eines renommier-

ten Unternehmens der Kupon um 1% gesenkt werden könne, würden die Mehrkosten bei

einem 100 Mio. Projekt monatlich eingespielt. Zu beurteilende Portfolien müssen statistisch

fassbar sein. Unter 50 Mio. tritt die Allianz-Tochter kaum an. Sven Janssen von Close Brot-

hers Seydler bestätigte die Bedeutung der Auswahl der Ratingagentur. Er habe eine spezifi-

sche Meinung zur Arbeitsweise der jeweiligen Agenturen.

RWE

Amsterdam: Die Deka Im-

mobilien GmbH erwirbt die

Büroimmobilie „The Edge“

von der niederländischen

OVG Real Estate. Das Ge-

bäude befindet sich derzeit

noch im Bau und wird mit

geplanter Fertigstellung im

Herbst 2014 in den Liegen-

schaftsbestand des Offenen

Immobilien-Publikumsfonds

Deka-ImmobilienGlobal

übergehen. Die Büro- und

Lagerflächen von insgesamt

rund 40.000 qm verteilen

sich auf zwei unterirdische

sowie 15 oberirdische Ge-

schosse und sind bereits

langfristig vermietet.

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NR. 325 I 27. KW I 04.07.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 8

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Werte

Lagen und die dadurch gestiegenen Mieten und greifen

dementsprechend schneller zu.“ Es ist absehbar, dass Flä-

chenexpansionen an den bisherigen Unternehmensstandor-

ten schwieriger werden. „Erschwert wird dieser Trend durch

die zunehmende Konkurrenz im Wohnungsneubau“,

begründet Schmidt diese Entwicklung und ergänzt: „In

den gefragten Lagen bleibt die Wohnungsnachfrage hoch.

Demzufolge wird vor allem Wohnungsneubau entwickelt,

während (neue) Büroentwicklungen auf der Strecke blei-

ben.“ Dies, so Schmidt, begünstigt auf dem Büromarkt die

zunehmende Herausbildung der Charakteristika eines Ver-

mietermarktes – etwas, das auf dem Wohnungsmarkt be-

reits der Fall ist.

Trends 2014

Vor dem Hintergrund des dynamischen ersten Halbjahres

erwartet Schmidt bis Ende 2014 einen überdurchschnittli-

chen Flächenumsatz von insgesamt rd. 550.000 qm (2004

bis 2013: 495.000 qm). Die geringen Flächenfertigstellun-

gen sowie die anziehende Nachfrage führen zu einem Ab-

bau des Leerstands: In den letzten zwölf Monaten sank

dieser von 1,41 Mio. qm auf aktuell 1,36 Mio. qm bzw. eine

Leerstandsquote von 7,4% bei einem Gesamtbestand von

rd. 18,3 Mio. qm Bürofläche. Bis Ende 2014 prognostiziert

Rohmert Medien

Berliner Büromarkt – AENGEVELT-

RESEARCH analysiert starkes erstes

Halbjahr

Wandel zum Vermietermarkt

Nachdem der Berliner Büromarkt bereits im ersten Quartal

2014 das Vorjahresergebnis übertroffen hatte, schloss auch

das zweite Quartal 2014 ausgesprochen gut ab. Insgesamt

wurde nach Analysen von AENGEVELT-RESEARCH inner-

halb der ersten sechs Monate in Berlin ein Umsatz von rd.

285.000 qm kontrahiert. Das Ergebnis liegt rd. 80.000 qm

über dem Wert des Vorjahreszeitraums (1. Hj. 2013:

205.000 qm). „Zudem handelt es sich um den höchsten

Halbjahreswert der jüngsten Dekade“, erläutert Markus

Schmidt, Leiter AENGEVELT-RESEARCH, und ergänzt:

„Der bisherige Spitzenwert wurde im ersten Halbjahr 2011

mit rd. 274.000 qm erzielt.“

Der überdurchschnittliche Flächenumsatz ist nach

Beobachtung von Schmidt eine Folge der kürzeren Verhand-

lungsdauer bis zum Abschluss insbesondere bei kleineren

Flächengesuchen: „Die Entscheider realisieren die zuneh-

mende Verknappung des Flächenangebots in den gefragten

NR. 325 I 27. KW I 04.07.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 10

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tal 2013: 22,-Euro/qm) und verharrt seitdem auf diesem

Niveau. Erzielt werden die Spitzenmieten für hochwertige

und marktgerechte Büroflächen rund um den Gendarmen-

markt und Unter den Linden. „Bis Ende 2014 ist ein leichtes

Anziehen der Spitzenmiete auf 22,70 Euro möglich“, so

Markus Schmidt.

Ausblick

Markus Schmidt sieht insbesondere im Spitzensegment

noch ein umfangreiches Angebot: „Im Premiumsegment ist

das Angebot nicht wirklich knapp.“ So hat de KfW-Bank rd.

8.400 qm Bürofläche am Reichpietschufer angemietet. Sie

übernimmt damit die Flächen von Flexstrom. Der inzwi-

schen insolvente Energieanbieter hatte für das „Palais am

Tiergarten“ im Jahr 2010 einen 15-jährigen Vertrag als Al-

leinmieter abgeschlossen. Die KfW-Anmietung ist laut Büro-

marktbericht von Angermann die größte im vergangenen

Quartal in Berlin; für den zweitgrößten Abschluss sorgte die

Firma AVM Computersysteme, die sich im IVG-Objekt

„Focus Teleport“ um 6.350 qm vergrößert.

In den vergangenen sechs Monaten wurden nach

Berechnungen von Angermann in Berlin 265.000 qm Büro-

flächen umgesetzt, 26% mehr als vor einem Jahr. Zweistel-

Fairvesta

AENGEVELT einen weiteren Abbau der Angebotsreserve

auf rd. 1,32 Mio. qm.

„Abgesehen von einigen Abschlüssen, bei denen es

sich um reine Flächenwechsel handelt, fußt ein Großteil der

Anmietungsentscheidungen auf Expansionen bzw. Neugrün-

dungen verbunden mit einem zusätzlichen Flächen-

verbrauch, so dass der Abbau der Leerstände nachhaltig

ist“, erläutert Markus Schmidt die aktuelle Entwicklung.

Die City bleibt der bevorzugte Bürostandort

Beliebtester Bürostandort bleibt nicht zuletzt wegen der zent-

ralen Lage (Einzugsgebiet) und des Flächenangebots die

City-Ost (Mitte). Auf dieses Gebiet entfielen im ersten Halb-

jahr 2014 knapp 94.000 qm bzw. rd. 33% des gesamten

Büroflächenumsatzes (1. Hj. 2013: 31% bzw. 63.000 qm).

Auch die City-West gewinnt zunehmend die Gunst der Nach-

frager. Hier wurden im ersten Halbjahr 2014 rd. 31.400 qm

umgesetzt. Dies entspricht einem Flächenumsatzanteil von

rd. 11% (1. Hj. 2013: 13% bzw. rd. 27.000 qm).

Steigende Mieten

Die Spitzenmiete für Büroflächen zog nach Analysen von

ARENGEVELT bereits 2013 auf 22,50 Euro/qm an (1. Quar-

NR. 325 I 27. KW I 04.07.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 11

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einer größtmögichen Sicherheit zudem eine attraktive Rendite ermöglichen.

Wien: Union Investment

erwirbt die bereits zu 70%

vorvermietete Projektentwick-

lung der nächsten Bauphase

im Office Park Euro Plaza an

der Wienerbergstraße für rd.

104 Mio. Euro.

Das fünfgeschossige „Euro

Plaza 5" mit 29.432 qm Büro–

und 549 qm Einzelhandelsflä-

chen ist ein weiterer Bauab-

schnitt des Office Park Euro

Plaza mit einer BGF von rund

210.000 qm, der durch die

Kapsch Immobilien GmbH in

den letzten zehn Jahren ent-

wickelt wurde. Die Gesamtfer-

tigstellung ist für Ende

2014 geplant.

Das Objekt ergänzt das Port-

folio des Offenen Immobilien-

fonds UniImmo: Europa.

Deal

lige Zuwächse beim Flächenumsatz registrierten auch BNPPRE (Zahlen wie Aengevelt),

Colliers International (+15 % auf 293.300 qm), während Makler Savills, der bekannterma-

ßen das kleinteilige Segment stärker einbezieht, von einem leichten Rückgang um 0,6% auf

362.200 qm berichtet. KK

SEB AM verkauft Logistik-Portfolio für 275 Mio. Euro

an Blackstone

18 Logistikimmobilien in 8 Ländern zum Paket geschnürt

SEB Asset Management hat mit Logicor, Blackstones europäischer Logistikplattform,

einen Vertrag über den Verkauf eines Logistikportfolios bestehend aus 18 Objekten

in acht Ländern mit einer Mietfläche von rund 434.300 Quadratmetern unterzeichnet.

Der Eigentumsübergang (Closing) der Objekte soll im zweiten Halbjahr 2014 abge-

schlossen sein.

Der Blick in die Eckdaten des Portfolios macht deutlich, dass es der SEB Asset Manage-

ment (SEB AM) gelungen ist, nicht nur Rosinen in einem Portfolio zu verbacken. Zwar han-

delt es sich um Immobilien in europäischen Schlüsselregionen, jedoch spricht der Vermie-

tungsstand mit einem durchschnittlichen wirtschaftlichen Vermietungsgrad von rund 85%

und einer Restmietlaufzeit von durchschnittlich 3,8 Jahren von einem gut zusammengestell-

ten Portfolio mit Value Add Potential durch Verbesserung der Mietvertragssituation. SEB

AM hat die Immobilien in einem strukturierten Bieterverfahren vermarket.

NR. 325 I 27. KW I 04.07.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 12

Die Rahmenbedingungen für die Vermark-

tung von Logistikimmobilien seien angesichts der posi-

tiven gesamtwirtschaftlichen Perspektiven sowie der

damit einhergehenden wachsenden Bedeutung des

Logistiksektors bei internationalen Investoren günstig,

berichtet SEB AM. Mit dem Paketverkauf nutzte man

die Marktentwicklung und trenne sich mit einem attrak-

tiven Verkaufserlös von dem gesamten Logistikportfo-

lio. Das ist aus „Der Immobilienbrief“-Sicht eine wichti-

ge Aussage, da so der Gefahr eines schwer marktgän-

gigen Residualbestandes im Logistikbereich vorge-

beugt wird. Der Transaktionswert des Portfolios be-

läuft sich auf 275 Mio. Euro und liegt damit in Summe

geringfügig unter den zuletzt festgestellten Verkehrs-

werten.

„Aufgrund der derzeitigen Nachfragesituation

haben wir uns für den strategischen Exit aus dem Lo-

gistikmarkt entschieden und für unsere Anleger ein

erfreulich gutes Ergebnis erzielt‘‘, sagt Barbara

Knoflach, Vorstandsvorsitzende der SEB Asset Ma-

nagement AG und Geschäftsführerin der SEB Invest-

ment GmbH. Die Vermarktung dieses regional breit

diversifizieren Portfolios mit entsprechender internatio-

naler Due Diligence-Komplexität konnte innerhalb von

nur drei Monaten erfolgreich abgeschlossen werden.

Die 18 Objekte stammen aus vier unterschiedlichen

Portfolien. Drei Objekte mit einem Verkehrswertvolu-

men von rund 37 Mio. Euro gehören zum Offenen

Immobilienfonds SEB ImmoInvest. 10 Objekte mit

einem aktuellen Verkehrswertvolumen von knapp 168

Mio. Euro stammen aus dem SEB ImmoPortfolio

Target Return Fund. Vier Objekte im Wert von rund

62 Mio. kommen Euro aus dem Liegenschaftsbestand

des SEB Global Property Fund und eine Logistikim-

mobilie stammt aus einem Spezialfonds.

DIC Asset AG mit kürzester

Konsens-HV

Allen Tagesordnungspunkten mit

großer Mehrheit zugestimmt

Mit 1 Stunde und 32 Minuten hat die DIC Asset AG

wohl eine der kürzesten Hauptversammlungen

einer börsennotierten AG mit knapp 200 Besu-

chern vorgelegt. Das ist rekordverdächtig. Für An-

legerschutz-Kolorit sorgte der Vertreter der DSW

Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz

mit recht viel Lob und einigen Formalia. Auf der

HV wurde eine Dividende von 35 Cent pro Aktie

beschlossen. Allen Tagesordnungspunkten wurde

NR. 325 I 27. KW I 04.07.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 13

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USA: Der TSO DNL FUND

IV, LP von Initiator TSO Eu-

rope Funds, Inc., investiert

das gezeichnete Kapital wei-

terhin zügig in ein den Zielen

des Fonds entsprechendes

Immobilienportfolio in guter

Lage im Südosten der USA.

Der Fonds hat über eine

Tochtergesellschaft von ei-

nem nicht verbundenen in

Chicago ansässigen Fonds

das KeHe Foods Distribution

Center südlich von Jackson-

ville, Florida, zu einem Kauf-

preis von 14,5 Mio. USD er-

worben. Das voll klimatisierte

erstklassige Bio- und Na-

turproduktevertriebszentrum

mit einer Fläche von 246.818

Quadratfuß ist vollständig

vermietet.

Der Fonds hat den Vertrag

für den Erwerb des Jacobs-

Engineering-Gebäudes in

Greenville, South Carolina,

von Highwoods, einer unab-

hängigen börsennotierten

Immobilienaktiengesellschaft,

abgeschlossen und rechnet

damit, die Transaktion An-

fang Juli zum Kaufpreis von

20 Mio. USD zum Abschluss

zu bringen. Das Bürogebäu-

de mit einer Fläche von

210.126 Quadratfuß steht auf

einem 22.5 Morgen großen

Grundstück in Greenville,

South Carolina.

Im Rahmen des Ankaufs

wurde ein neuer Mietvertrag

mit einer festen Laufzeit bis

einschließlich 2024 geschlos-

sen. Eine Tochtergesellschaft

des Fonds wird die alleinige

Eigentümerin des Objekts

sein, das mit einer Nettoan-

fangsrendite von über 10%

erworben wird. S. 20

mit großer Mehrheit zugestimmt.

Gleichzeitig bestätigte der Vor-

stand die Prognose für 2014 eines

FFO von 47 – 49 Mio. Euro.

Die Hauptversammlung der

DIC Asset AG (WKN A1X3XX / ISIN

DE000A1X3XX4) am Mittwoch in

Frankfurt entließ ihre Besucher nach

nur rund 1,5 Stunden in das hoch-

sommerliche Wetter. Wie in den

Vorjahren handelte es sich um eine

Konsens-Veranstaltung, bei der

auch der Anlegerschutz nicht weit von einer Laudatio entfernt war. Bei einer Präsenz des

Grundkapitals von 64,39% stimmte sie bei sämtlichen Tagesordnungspunkten den Vorschlä-

gen der Verwaltung wie in den Vorjahren mit großer Mehrheit zu. Im Zentrum stand die Aus-

schüttung einer Dividende in Höhe von 0,35 Euro je Aktie. Die Dividendenrendite beträgt wie

im Vorjahr rund 4,4%.

Der Vorstand bestätigte gleichzeitig die Prognose für 2014. Fortgesetztes Ergebnis-

wachstum werde über weitere Portfolio-Optimierungen und den Ausbau des Fondsgeschäfts

mit geplanten Fondsakquisitionen von 150 – 200 Mio. Euro angestrebt. Ein erhöhtes Ver-

kaufsvolumen von rund 150 Mio. Euro werde maßgeblich den Verschuldungsgrad weiter

reduzieren. Es würden Mieteinnahmen in einer Höhe zwischen 145 und 147 Mio. Euro er-

wartet. Und last, but not least plant die DIC Asset AG, auf dieser Basis für 2014 einen FFO

von 47-49 Mio. Euro zu erwirtschaften. Das betreute Immobilienvermögen beläuft sich auf

rund 3,4 Mrd. Euro mit rund 250 Objekten. Das eigene Immobilienportfolio ist in zwei Seg-

mente gegliedert. Das "Commercial Portfolio" mit 2,2 Mrd. Euro umfasst Bestandsimmobilien

mit langfristigen Mietverträgen und attraktiven Mietrenditen. Das Segment "Co-Investments"

mit anteilig 0,3 Mrd. Euro führt Fondsbeteiligungen, Joint Venture-Investments und Beteili-

gungen bei Projektentwicklungen zusammen.

Mega-Trends lenken zunehmend Kapital in Immobilien

Demografie, Technologie und Urbanisierung sind Treiber

der Entwicklung

Werner Rohmert,

Hrsg. „Der Immobilienbrief“, Immobilienspezialist „Der Platow Brief“

Demografie-, Technologie- und Urbanisierungs-Trends ließen in Europa zunehmend

Kapital in den Immobiliensektor fließen. Investoren sollten ihre Strategien angesichts

niedriger Zinsen in einem renditeschwachen Marktumfeld nochmals überdenken. Glo-

bale Investoren erhöhten deshalb ihre europäischen Immobilien-Allokationen und

zeigten zunehmend Interesse an einigen von der Finanzkrise am stärksten betroffenen

Märkten. Zu diesem Ergebnis kommt LaSalle Investment Management in seinem Halb-

jahres-Update zum Investment Strategy Annual (ISA). Die Kapitalströme in die Region

nähmen weiter zu und es bestehe derzeit eine größere Bereitschaft, in Core-Märkten

Risiken einzugehen, ergänzt ISA. (WR)

Allerdings bewegen sich nach Ansicht von LaSalle Investment Management die

europäischen Immobilienmärkte weiterhin in unterschiedlicher Geschwindigkeit. An vorders-

ter Front stehe London und der Südosten Großbritanniens. Hier glaubt LaSalle, dass lang-

fristig vermietete Immobilien mit (Inflations-)Index-Mietvertrag in alternativen Sektoren wie

Studentenunterkünften, sowie im Hotel- und Gesundheitssektor attraktiv für defensive Core-

TSO-DNL Fund IV, L.P. News

NR. 325 I 27. KW I 04.07.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 14

Garbe

würden. Einzelhandelsimmobilien stünden auf der Rangliste

der Core-Immobilien ganz oben, habe jedoch aufgrund

höherer Preise an Attraktivität nachgelassen. In Anbetracht

niedriger Renditen für Core-Immobilien würden Spezial-/

Nischensektoren wie Medical Offices, Park- und

LKW-Terminals interessanter. Logistikimmobilien und Büro-

immobilien in CBD-Randlage seien in Kanada weiterhin

erste Wahl.

Deutsche Immobilienpreise steigen bis

2018 verlangsamt weiter

Bulwiengesa sieht Gesamtrenditen deut-

scher Immobilien 2018 bei 6%

Die stabile „Ausschüttungsrendite“ aus dem Mietertrag

von Immobilien sei mittel- bis langfristig für viele Markt-

teilnehmer von hoher Bedeutung. Industrie- und Logis-

tikimmobilien blieben langfristig als einzige Assetklas-

se überdurchschnittlich rentierlich. Die Gesamtrenditen

(Total Returns) als Summe der Mietrenditen und Wert-

änderungsrenditen für deutsche Immobilienanlagen

würden wegen des hohen absoluten Preisniveaus künf-

Strategien seien. Dies gelte trotz der in Teilen Londons zu

beobachtenden Überhitzung des Wohnimmobilienmarktes.

LaSalle glaubt weiterhin an die Vorteile von Investi-

tionsstrategien, die auf Büroflächen in CBD-Randlagen ab-

zielen und in Verbindung mit Demografie-, Technologie- und

Urbanisierungs-Trends (DTU) in Gateway-Cities wie London,

Paris, Berlin und München stehen. Neben Großbritannien

seien Schweden und Polen attraktive Wachstumsmärkte in

Europa. Große Chancen für Value Add-Strategien in

Großbritannien sieht LaSalle in Lagen, die an Infrastruktur-

Projekte gekoppelt sind, wie sie in jeder Generation nur

einmal in Angriff genommen werden, wie das Londoner

Crossrail-Projekt. Gute Argumente sprächen bei entspre-

chender Risikobereitschaft für Büro-Projektentwicklungs-

Strategien in Paris, dessen Markt weniger von einem Wirt-

schaftswachstum abhänge, und in Deutschland, wo auf

Städte-Niveau mit einem soliden Wachstum in den „Tier 1“

Städten zu rechnen sei.

In USA und Nordamerika sieht LaSalle zunehmen-

de Attraktivität von Value-Add- und Build/Renovate-to-Core-

Strategien, die in den USA in Anbetracht des zunehmenden

Wirtschaftswachstums und der besser werdenden immobi-

lienwirtschaftlichen Rahmenbedingungen immer attraktiver

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tig in allen Segmenten absinken. In 2018 seien durchschnittlich nur noch 6% Gesamt-

rendite über alle Immobiliensegmente zu erwarten. Das sind die zentralen Ergebnisse

der aktuellen Studie zum German Property Index (GPI) von bulwiengesa.

Der Gipfelpunkt im Marktzyklus sei mit 12,6% in 2013 erreicht, berichtet der Ger-

man Property Index (GPI) von bulwiengesa. Die Risiken für die Stabilität des deutschen

Finanzsystems, die sich aus den Nebenwirkungen des Niedrigzinsumfelds und der reichli-

chen Liquiditätsversorgung durch die großen Notenbanken ergeben könnten, werden lt. bul-

wiengesa durch diese jüngsten Ergebnisse zum German Property Index (GPI) relativiert. In

Anbetracht der exzellenten Position, die sich Deutschland ökonomisch über die

letzten Jahre erarbeitet hat, verhalte sich der institutionelle Immobilienmarkt hierzulande

eigentlich weitgehend vernünftig. Der Total Return, der 2013 mit 12,6% einen Gipfelpunkt

erreicht habe, werde im laufenden Jahr auf 10,3% zurückgehen. Aus „Der Immobilienbrief“-

Sicht ist es aber notwendig, auf die Ermittlung der Wertänderungsrendite hinzuweisen,

die für den Index naturgemäß theoretisch berechnet wird, während die echte Wertände-

rungsrendite existierender und alternder Immobilien geringer sein kann bzw. im IPD Index

sogar negativ ist.

Wohnimmobilien bleiben im Aufwind. Die durchschnittlichen Gesamtrendite für

institutionell gehandelte deutsche Wohnimmobilien erklomm nach 16,2% in 2012 in 2013

einen Höchstwert von 16,7%. Für 2014 sei mit einer Beruhigung des Marktes auf 14,5% zu

rechnen. Bei Wohnimmobilien muss aus „Der Immobilienbrief“-Sicht zudem berücksichtigt

werden, dass bei Wohnungsportfolios die Differenz zwischen synthetischer Wertentwicklung

und echter Wertentwicklung durch geringere Alters- und Mietvertragseffekte weit geringer ist

als bei Gewerbe. Über den Prognosezeitraum von 2014 bis 2018 erwartet bulwiengesa für

Deal

NR. 325 I 27. KW I 04.07.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 16

Wien: Die E&P Real Estate

GmbH & Co. KG verkauft 15

Jahre nach der Platzierung

des geschlossenen Immobi-

lienfonds SWF 087, der in

das ehemalige „Dorint Bud-

get Hotel“ in Wien investierte,

das Hotel im Juni

2014 an ein Family Office

aus Russland.

Das derzeit von der Accor-

Gruppe betriebene Mercure

Hotel Wien ist langfristig an

eine Tochtergesellschaft des

französischen Konzerns Ac-

cor S.A. verpachtet und wird

unter der Marke „Mercure“

vermarktet.

Außerdem sei eine deutliche Negativentwicklung

der Märkte in Frankreich und den Niederlanden zu beo-

bachten. In Frankreich wurden in den vergangenen beiden

Quartalen bei 58% der Weiterverkäufe von Gewerbeimmo-

bilien niedrigere Preise im Vergleich zur vorhergehenden

Veräußerung derselben Immobilien beobachtet. In den

Niederlanden wurden sogar alle registrierten Weiterver-

käufe zu niedrigeren Preisen abgeschlossen. In Deutsch-

land und in Großbritannien konnte dagegen in 56% der

Weiterverkäufe ein höherer Preis erzielt werden. In beiden

Ländern ist dieser Anteil im Vergleich zum Zeitraum Q2 bis

Q3 2013 gestiegen. Europaweit hat sich der Anteil der

Transaktionen, die seit dem letzten Verkauf einen Preis-

rückgang aufweisen, von 44% auf 48% erhöht.

SEB AM entwickelt Investment

Strategieempfehlungen für Europa

Weitere Renaissance Europas am

Investmentmarkt

Die Renaissance Europas am Investmentmarkt er-

reicht die Peripherie- und Regionalmärkte. Eine kon-

junkturelle Trendwende stützt Investmentaktivitäten.

Grenzüberschreitende Aktivitäten gewinnen zuneh-

mend an Bedeutung. London bleibt Eintrittsmarkt neu-

er Investorengruppen aus Asien und dem nahen Os-

ten. US-Investoren beginnen dagegen mit Exit aus

London und gewichten stärker opportunistisch. Druck

auf die Renditen strahlt von den Core-Märkten auf die

Peripherie. Das erreichte Renditeniveau der Core-

Märkte lenkt den Blick auf Regionalmärkte. Als strate-

gische Portfolioergänzung sieht SEB AM die bisheri-

gen Krisenmärkte in der Peripherie und den Niederlan-

den. Nordeuropa ist trotz guter fundamentaler Verfas-

sung in weiten Bereichen zu teuer. Neben diesen län-

gerfristigen Einschätzungen sieht SEB AM in Europa

in naher Zukunft Büroimmobilien weiter im Fokus.

Im neuen SEB Real Estate MarketView (REMV)

erwartet SEB Asset Management, dass der positive

Trend am Investmentmarkt weiter anhalten wird. Gründe

sind die konjunkturelle Trendwende in Europa, die Verbes-

serung der Vermietungsmärkte, der anhaltende Anlage-

druck im Niedrigzinsumfeld, verbesserte Finanzierungsbe-

dingungen und der anhaltende Mittelzufluss aus dem Aus-

land. Mittlerweile befindet sich in Europa keines der gro-

ßen Länder mehr in einer Rezession. SEB Asset Manage-

ment erwartet bis 2015 eine weitere Beschleunigung des

Wachstums in Europa in Richtung 2,0%. Wachstumsloko-

motiven bleiben Großbritannien, Deutschland sowie Nord-

und Mittelosteuropa. In den übrigen Ländern, darunter

Wohnimmobilien die beste Performance. Die günstigen

Finanzierungsbedingungen und die gute Konjunktur tragen

zu weiteren Preissteigerungen bei. Städte, die in der

Prognose für die Gesamtrenditen besonders gut ab-

schneiden, sind eher die mittelgroßen deutschen Städte, die

bislang noch nicht so starke Entwicklungen zeigten. Ein ent-

sprechender Nachholeffekt im Wohnungsneubau wird den

Analysten von bulwiengesa zufolge in Bamberg, Ingolstadt

und Leipzig erwartet.

Einzelhandelsimmobilien stiegen von 9,7% auf

10,6% in 2013. Logistikimmobilien stagnierten auf einem

hohen Niveau von 10,1%. Büroimmobilien bestätigten dage-

gen ihren Vorlaufcharakter. Nach einem Höhepunkt in 2011

mit 12,2% beruhigte sich der Markt in den folgenden zwei

Jahren auf 10,9% und 10,2%. In der Projektion erwartet bul-

wiengesa für 2014 einen weiteren Rückgang auf 8,5%. Bei

Büroimmobilien zeigen Koblenz, Regensburg und Potsdam

überdurchschnittliche Total Returns, im Logistiksegment ste-

chen Gera, Fulda und Erfurt mit ihrer guten verkehrstechni-

schen Erreichbarkeit hervor. Nur im Einzelhandel stehen

auch die großen A-Städte in den vorderen Rängen, allen vor-

an Berlin. Abseits der A-Städte signalisieren in den jüngsten

Berechnungen von bulwiengesa die D-Standorte Ravens-

burg, Ulm und Weimar perspektivisch gute Einstiegsmöglich-

keiten für private und institutionelle Marktteilnehmer. Diese

„Hidden Champions“ schlagen in der Projektion die Total Re-

turns der entsprechenden Standorttypen.

Neuer DTZ-Index „echter“ Transaktionen

Preisanstieg auf europäischen Gewerbe-

immobilienmärkten verlangsamt

Die Chancen kurzfristiger Gewinnerzielung durch Riding

the Cycle oder Manage to Core hat DTZ mit dem ersten

Preisindex für europäische Gewerbeimmobilien aufge-

zeigt, der ausschließlich Objekte berücksichtigt, die in

den letzten 16 Jahren mehrfach den Eigentümer gewech-

selt haben. Datengrundlage ist die DTZ-Datenbank zu

Investmenttransaktionen mit mehr als 2.600 Vergleichs-

transaktionen in ganz Europa, die seit 1997 geführt wird.

Für Deutschland wird die DTZ-Datenbank mit der Daten-

bank von bulwiengesa abgeglichen und ergänzt.

Der Preisanstieg, der natürlich als „Der Immobilien-

brief“-Anmerkung auf der Basis einer Positivauslese gehan-

delter Objekte ermittelt wird, habe sich europaweit von 8% im

vierten Quartal 2013 auf 6% im ersten Quartal 2014 verlang-

samt, meldet DTZ. Einer der Gründe dafür sei die europaweit

zu beobachtende Zunahme von Immobilientransaktionen an

B-Standorten. Das hat natürlich auch nichts mit Preisentwick-

lung zu tun, sondern mit sich zyklisch wandelnden Strategien.

NR. 325 I 27. KW I 04.07.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 17

Speyer: Die publity Perfor-

mance Fonds Nr. 4 GmbH

& Co. KG konnte nach nur

11-monatiger Haltedauer das

Fachmarktzentrum

„Wartturmcenter“ an einen

irischen Investor veräußern.

Das Einkaufszentrum um-

fasst ca. 8.900 qm Fläche.

Amsterdam: Union Invest-

ment erwirbt das Radisson

Blu Amsterdam in zentraler

Altstadtlage. Das 4-Sterne-

Haus ist vollständig und mit

einer Restlaufzeit von 22

Jahren an die Carlson Rezi-

dor Gruppe verpachtet. Das

Objekt ergänzt das Portfolio

des institutionellen Immobi-

lienfonds UniInstitutional

European Real Estate.

Deals Frankreich und die

Peripherie, fällt die

Erholung zyklisch

versetzt und moderater

aus. Risiken für

das positive Szenario

liegen in den Emerging

Markets (China,

Ukraine) und einer

frühen Straffung der

Geldpolitik.

Europas Peri-

pherie erlebt derzeit

eine rasante Renais-

sance in der Anleger-

gunst. Die Kernmärkte

hatten wie die deutschen Metropolen oder London bereits vorher die Folgen der Finanzkri-

se schnell überstanden. Die Anleger fokussierten in den letzten 6 Monaten bis Ende des

ersten Quartals, anders als viele Maklerberichte erwarten ließen, noch stärker als bisher

auf die beiden Kernmärkte Großbritannien und Deutschland, auf die zusammen fast 60%

aller Investments entfielen. Prozentual die stärksten Zuwächse verbuchten aber die bisheri-

gen Krisenmärkte Spanien, Niederlande und Irland. Dagegen kühlte das Interesse an Nord-

und Zentralosteuropa zuletzt ab. Auffallend ist für SEB AM ein spürbarer Anstieg der Port-

NR. 325 I 27. KW I 04.07.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 18

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foliodeals, die in den Bereichen Einzelhandel, Logistik und

Wohnen einen hohen Regionalanteil mit Schwerpunkt auf

Großbritannien und Deutschland beinhalten.

Grenzüberschreitende Aktivitäten gewinnen zuneh-

mend an Bedeutung und machten zuletzt etwa die Hälfte

aller Investments aus. Vor allem außer-europäische Investo-

ren haben ihr Exposure in Europa ausgebaut. Europäische

Anleger zeigten entgegen dem Trend 2013 wieder eine stär-

kere Risikobereitschaft und investierten angeführt von insti-

tutionellen Anlegern aus Großbritannien stärker im europäi-

schen Ausland.

Investoren aus dem Nahen Osten und Asien, vor-

wiegend Sovereign Wealth Funds, wählen meist London als

Eintrittsmarkt nach Europa. Gut 60% ihrer Investitionen ent-

fielen auf die britische Metropole, wobei Büroportfolios domi-

nierten. Etwas stärker streuten US-Investoren ihre Europa-

investments. Neben London spielten bei Ihnen auch Paris

und deutsche Metropolen eine größere Rolle. Entsprechend

ihrer überwiegend opportunistischen Ausrichtung verstärk-

ten diese Investoren auch ihre Käufe in der Peripherie und

den Niederlanden, begannen aber beispielsweise in London

auch bereits mit dem Exit aus in den letzten 3 bis 5 Jahren

gekauften Assets. Cross-Border Investoren aus Europa

diversifizierten am breitesten. Auch wenn London, Paris und

Deutschland auch hier die wichtigsten Anlagemärkte dar-

stellten, wurde stärker in weniger „überlaufene“ Märkte wie

Warschau, Helsinki oder Wien investiert.

Die Kaufpreise steigen jetzt auch auf den auch die

Peripherie- und Regionalmärkten. Die Ankaufsrenditen für

erstklassige Objekte in den Core-Märkten befinden sich

nach wie vor in allen Nutzungsarten weiter unter Abwärts-

druck. In London und Paris liegen die Büro- und Einzelhan-

delsrenditen mittlerweile unter 4%. Dies entspricht einem

Multiplikator der Nettomiete von mehr als dem 25-Fachen.

Der Renditerückgang erreichte aber auch die Peripherie-

und Regionalmärkte. So liegen die Spitzenrenditen in Dub-

lin, Madrid und Amsterdam mittlerweile 25 bis 100bp unter

ihrem letzten Peak. Lediglich Italien hinkt dem Zyklus noch

hinterher. Hier waren vereinzelt steigende Spitzenrenditen

zu beobachten.

Der Anlagedruck institutioneller Anleger bleibt im

gegenwärtigen Niedrigzinsumfeld hoch. Für Immobilienanla-

gen spricht, dass Aktien und Anleihen nach Ansicht von

SEB Asset Management bereits Korrektur- und Abschrei-

bungspotential bergen. Dies trifft insbesondere im Fall einer

NR. 325 I 27. KW I 04.07.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 19

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Der Fonds hat den Vertrag

für den Ankauf des Westerre

Büroparks in Richmond, Vir-

ginia, von einer Tochterge-

sellschaft der Zürich Versi-

cherungsgesellschaft zu

einem Kaufpreis von 22,1

Mio. USD abgeschlossen.

Die Immobilie besteht aus

zwei erstklassigen Büroge-

bäuden mit einer Gesamtflä-

che von 163.290 Quadratfuß

auf einem knapp 11 Morgen

großen Grundstück im geho-

benen Innisbrook-Teilmarkt

von Richmond. Die Immobilie

ist zu ca. 93% an eine diver-

sifizierte Mieterliste erstklas-

siger Mieter vermietet.

Der Ankauf der Immobilie

erfolgt zu einer Nettoanfangs-

rendite von 8,5%, die eine

gute Wertgrundlage für den

Fonds darstellt.

Weitere Aussichten

Der Fonds führt aktive Ver-

handlungen bezüglich des

Ankaufs von mehreren weite-

ren Immobilien in Schlüssel-

märkten im Südosten und

wird demnächst weitere Mit-

teilungen veröffentlichen.

TSO DNL Fund IV wird nun

für künftige Investitionen ge-

schlossen, da das zulässige

Kapital von 125 Mio. USD

eingeworben worden ist. Ein

Nachfolgefonds ist bereits in

fortgeschrittenem Planungs-

und Genehmigungsstadium

und wird in naher Zukunft

verfügbar sein.

Wende der Geldpolitik und einem damit verbundenen Anstieg der Kapitalmarktrenditen zu.

Ein solcher Prozess verläuft insbesondere an den Aktienmärkten erfahrungsgemäß kaum

ohne Friktionen.

Mittelzuflüsse aus Asien werden auch weiterhin ein wichtiger Marktfaktor bleiben.

Neben der anhaltenden Diversifizierung bei der Anlage der Devisenreserven wurden auch

die Anlagerestriktionen für institutionelle Anleger in China gelockert. Bei den Mittelzuflüssen

aus den USA wird dagegen eher ein Wechsel des Investorentyps zu beobachten sein.

Nachdem opportunistische Investoren den Boden bereitet haben, dürften sich mit der Festi-

gung der „Europa-Story“ auch institutionelle Anleger verstärkt diesseits des Atlantiks enga-

gieren. Eine wichtige Rolle für das positive Investmentumfeld spielt auch die stärkere Verfüg-

barkeit von Fremdkapital. Nachdem in den USA der CMBS Markt wieder erholt hat, ist in

Europa auch wieder eine etwas höhere Risiko- und Finanzierungsbereitschaft der Banken

zu verzeichnen.

Strategieempfehlung der SEB Asset Management: Die SEB Asset Management

überarbeitet die Grundlinien ihrer Investmentstrategie. Anhand eines Markt-Scoring Modells

werden relevante Anlagemärkte hinsichtlich ihrer Attraktivität bewertet. SEB Asset Manage-

ment konzentriert sich im Rahmen einer Core-Strategie weiterhin bei allen Nutzungsarten

auf die Kernländer Deutschland, Großbritannien und Frankreich. Einschränkungen gelten für

Frankreich hinsichtlich der Wirtschaftsschwäche sowie dem in einigen Teilmärkten begrenz-

ten Mietwachstumspotentials.

Innerhalb der genannten Länder hat sich vor allem die Bewertung der Logistikmärk-

te verbessert. Die Aufhellung des Konjunkturumfelds sowie die abweichende Entwicklung

der Ankaufsrenditen lassen eine robuste Nachfrage nach Logistikflächen erwarten. Treiber

der Nachfrage ist insbesondere der E-Commerce-Boom, der den Kauf und Verkauf von Wa-

ren und Leistungen über elektronische Verbindungen umfasst. Die Retail- und Logistikmärk-

te in Österreich, Belgien und den Niederlanden werden zur Abrundung von Portfolien eben-

falls positiv bewertet.

Die Bewertung der nordeuropäischen Märkte hat sich generell verbessert. Ausnah-

men bilden Finnland aufgrund des schwachen Wachstums und einem Überangebot an Flä-

chen in einigen Teilmärkten sowie die Einzelhandelsmärkte in Schweden. Die übrigen Märk-

te in Schweden und Norwegen sind trotz ihrer positiven Verfassung bereits zu teuer. Als

Portfolioergänzung bei Core-Strategien rücken Länder der Peripherie und die Niederlande

ins Blickfeld. Die Bewertung der Büro- und teilweise der Logistikmärkte hat sich durch die

Erholung der Konjunktur sowie nach den Miet- und Preiskorrekturen deutlich verbessert.

Irland, das dem Zyklus vorauslief, präsentierte sich bereits im vergangenen Jahr als attrak-

tivster Markt unter den Peripherieländern.

In Südeuropa sind insbesondere Spanien und Italien gefragt. Aufgeholt haben vor

allem die Büromärkte. Diese sind hinsichtlich der Marktliquidität einem Investment in Irland

vorzuziehen. Während Spanien sich wirtschaftlich bereits auf Erholungskurs befindet, be-

steht für Italien Aufholpotenzial. Zudem handelt es sich bei Italien um einen differenzierten

Markt mit allen Immobilienqualitäten. Hier ruhen die Hoffnungen auf Reformen durch die

neue Regierung.

Neben diesen längerfristigen Einschätzungen sieht SEB AM in Europa in naher

Zukunft Büroimmobilien weiter im Fokus. In einschlägigen Investorenumfragen wird dieser

Sektor klar favorisiert. Dies wird eindrucksvoll in der aktuellen Dynamik der Investmentmärk-

te bestätigt. Daher bietet sich auch ein ideales Umfeld, um in paneuropäische Büroportfolios

zu investieren. Portfoliotransaktionen im Bereich Wohnen und Einzelhandel dürften ihren

Höhepunkt überschritten haben und der Sektor Logistik wird derzeit stark von wenigen gro-

ßen Player und Transaktionen dominiert. Paneuropäische Büroportfolios bieten die Möglich-

keit an der Erholung in Europa insgesamt zu partizipieren, ohne spezifische Länderrisiken

einzugehen. Diversifizierte Investments bieten über die Kombination aus Stabilität und Chan-

cen über die Anlageklasse hinweg entsprechend attraktive risiko-adjustierte Renditen.

Fortsetzung v. S. 14

NR. 325 I 27. KW I 04.07.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 20

JLL-Transparency Index 2014 sieht

Deutschland auf Platz 12

Großbritannien bleibt

Transparenz-Sieger

Im aktuellen JLL-Transparency Index 2014 belegt

Deutschland annähernd unverändert unter insgesamt

102 Ländern den 12. Rang. Verbesserungen zum

Transparency Index 2012 gäbe es in Deutschland

durch den IPD-Index als Benchmark für Fonds und für

die Performance des Investmentmarktes allgemein,

durch zunehmende Unabhängigkeit und Qualität von

Bewertungen und durch verbesserte Marktdatenver-

fügbarkeit.

Im internationalen Vergleich hinke allerdings die

Transparenz börsennotierter Immobilienfirmen den rele-

vanten Standards hinterher. Last not least bleibe Deutsch-

land beim Thema Steuerkomplexität und hinsichtlich der

Verfügbarkeit von Informationen über Immobilienkredite

oder Kaufpreise nur Mittelmaß. 2014 belegt Großbritan-

nien die Top-Position im Transparenz-Index, gefolgt von

den USA. Irland als einziger Neuzugang, Australien, Neu-

seeland, Frankreich, Kanada, Niederlande und Finnland

gehören zu den weltweit „sehr transparenten“ Märkten.

Büromarkt Frankfurt mit schmerzhaften

Einbrüchen

Mietentwicklung trotzdem positiv

Mit Flächenumsatz von 167.900 qm unterschreiten des

die Bürovermietung in Frankfurt im 1. Halbjahr 2014 die

Vorhalbjahresergebnisses um 11,9%, recherchiert NAI

apollo group. Einbußen von fast 18% im gif-Gebiet

(162.000 qm) und knapp 13% im Gesamtmarkt (183.000

qm) ermittelte BNPPRE. Verantwortlich sei die geringe

Anzahl an Großabschlüssen. JLL sieht einen Einbruch

um fast 17% auf 168.500 qm. Den höchsten Rückgang

sieht Knight Frank mit rund 163.900 qm Büroflächenver-

mietung und einem Umsatzrückgang von ca. 19,3%.

Cushman & Wakefield (C&W) sieht das Vermietungsvo-

lumen zur Jahreshälfte bei 154.000 qm. Der Leerstand

sinkt aber weiter. Die Spitzen- und Durchschnittsmieten

bleiben stabil.

NR. 325 I 27. KW I 04.07.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 21

Epk Media

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Tel: 0871 430 633-0 oder Mobil: 01577 306 303 0E-Mail: [email protected]

Finanzanlagenvermittler haben vom Gesetzgeber immer mehr Auflagen bekommen. Nach Sachkun-deprüfung und Berufshaftpflicht muss nun für das Vertriebsjahr 2013 bis zum 31.12.2014 der erste Prüfbericht nach § 24 FinVermV bei der Auf-sichtsbehörde abgegeben werden. Die Kosten: meist um die 1.000 Euro!

Die epk media GmbH & Co. KG (Fachmagazin BeteiligungsReport) organisiert eine weitgehend elektronische Unterlagenprüfung durch eine Wirt-schaftsprüfungsgesellschaft in der Regel für etwa die Hälfte der Kosten. Möglich ist dies durch hohe Fallzahlen und eine klare Strukturierung.

„Wir würden uns freuen, wenn wir Finanzanlagen-vermittler dabei helfen können, Kosten zu sparen und weiterhin erfolgreich arbeiten zu können.“

Hamburg: Goodman erwirbt

eine 35.000 qm große Be-

standsimmobilie im GVZ Al-

tenwerder. Auf dem rund

81.000 qm großen Grund-

stück plant das Unternehmen

zudem die Entwicklung von

12.000 qm neuer Logistikflä-

che. Das Investitionsvolumen

im westlichen Hafenteil be-

trägt insgesamt über 30 Mio.

Euro. Derzeit ist die Be-

standsimmobilie langfristig

an einen dänischen Logistik-

dienstleister vermietet und

wird in das Portfolio von

Goodman European

Logistics Fund (GELF)

aufgenommen.

Neuss-Hammfeld: Die Pri-

me Office AG vermietet

langfristig 1.034 qm Büroflä-

che an die AUTOonline

GmbH Informationssyste-

me im Bürogebäude ARCUS

Carl-Schurz-Str. 2.

BNPPRE hat den Mieter er-

folgreich vermittelt.

Frankfurt: Habona Invest

erwirbt für den Habona Deut-

sche Einzelhandelsimmobi-

lien Fonds 04 drei weitere

Einzelhandelsimmobilien mit

einer Gesamtmietfläche von

ca. 10.000 qm. Das gesamte

Investitionsvolumen beläuft

sich auf knapp 15 Mio. Euro.

Die Einzelhandelsimmobilien

verteilen sich auf die Bundes-

länder Bayern, Niedersachen

und Thüringen. Als Anker-

mieter der Immobilien fungie-

ren Rewe und Edeka, jeweils

mit 15-jährigen, indexierten

Mietverträgen.

Deals Deals Deals Nach Analyse der Immobilienberatungsgruppe NAI apollo group schließt der

Frankfurter Büroflächenvermietungsmarkt (inkl. Eschborn und Offenbach Kaiserlei) das

erste Halbjahr 2014 verhalten ab. In den ersten sechs Monaten ist ein Flächenumsatz

durch Vermietungen und Eigennutzer von 167.900 qm erfasst worden. Hierdurch ist das

Vorjahresergebnis um 11,9% unterschritten worden (H1 2013: 190.500 qm). Im Trend liegt

das, wie oben zusammengestellt, auf einer Linie mit den Ergebnissen der großen Häuser.

Auf das zweite Quartal 2014 entfällt ein Volumen von 75.600 qm. Damit ist sowohl das Vor-

quartal (Q1 2014: 92.300 qm) um 18,1% als auch das Vorjahresquartal (Q2 2013: 129.900

qm) um 41,8% unterboten worden.

Knight Frank ermittelt die größte Abweichung zum Vorjahr. Der Frankfurter Büro-

flächenmarkt (inklusive Eschborn und Offenbach-Kaiserlei) gehe mit einem Flächenumsatz

von 154.000 qm in die zweite Jahreshälfte. Bei gleicher Flächendefinition wie JLL, NAI und

gif können wir die Erfassungsunterschiede nur bedingt klären. Damit bliebe das diesjährige

Halbjahresergebnis knapp 20% unter dem des Vorjahres (192.000 qm) und 19% unter dem

Zehnjahresdurchschnitt (190.300 qm). Während im ersten Quartal 2014 die Anmietung der

Deutschen Bank über 30.000 qm das Zahlenwerk stützte, fehlten lt. Knight Frank im zwei-

ten Quartal Vertragsabschlüsse jenseits der 5.000 qm gänzlich. Entsprechend sank der

Flächenumsatz von 86.000 qm im ersten Quartal auf 68.000 qm im zweiten Quartal. 4.000

qm wurden dabei von einem Eigennutzer belegt.

Zu den größten Abschlüssen des zweiten Quartals zählen lt. NAI neben dem Ver-

kauf eines Objektes in der Bockenheimer Landstraße (Westend) an eine chinesische Bank,

die dort selbst 4.000 qm Bürofläche nutzen wird, die Anmietung von 4.960 qm durch die

FOM Hochschule für Oekonomie & Management in der Franklinstraße (City West). Unter

den Branchen sind es die „Banken, Finanzdienstleister & Versicherungen“ mit der größten

Nachfrage. 56.620 qm entsprechen lt. NAI einem Anteil von 33,7%, der damit aber hinter

dem Vorjahreswert von 40,7% (H1 2013) zurückbleibe. Gegenüber dem ersten Quartal

muss die Branche „Kommunikation, IT & EDV“ mit 18.440 qm bzw. 11,0% den zweiten

Nachfragerplatz an die Branche „Unternehmensberatung, Marketing & Marktforschung“

abgeben, die für einen Flächenumsatz von 18.880 qm (11,2%) verantwortlich ist.

Der marktaktive Leerstand* auf dem Frankfurter Büromarkt hat gegenüber dem

ersten Quartal leicht auf 1.315 Mio. qm abgenommen. Die Leerstandsquote liegt hierdurch

bei 11,4% (minus 0,7%-Punkte im Vorjahresvergleich). Bedingt durch Fertigstellungen in

Höhe von 61.030 qm, wovon nur noch 7.850 qm verfügbar seien, und Flächenabgängen in

Höhe von 78.790 qm, reduziere sich der Büroflächenbestand auf 11,577 Mio. qm m²“, so

NAI. Für das Gesamtjahr habe sich die projektierte Fertigstellungsfläche leicht auf 314.820

qm erhöht. Davon stünden dem Markt aber bereits 81,0% der Fläche aufgrund von Vorver-

mietungen und Eigennutzungen nicht mehr zur Verfügung. Das Fertigstellungsvolumen für

das Jahr 2015 liege bei 122.600 qm, bei einer Vorvermietungsquote von 37,6%. Cushman

& Wakefield (C&W) sieht das Leerstandsvolumen im Frankfurter Marktgebiet erneut ge-

sunken. Bei einem Büroflächenbestand von 12,13 Mio. qm stünden Ende Juni rund 1,42

Mio. qm kurzfristig zur Verfügung. Der Leerstand sei damit in den vergangenen zwölf Mo-

naten um 132.100 qm gesunken. Die Leerstandsrate wird Ende Juni bei 11,7% registriert.

Es sei der niedrigste Wert der vergangenen elf Jahre.

Für das zweite Halbjahr rechnet die NAI apollo group mit einer durchschnittlichen

bis guten Flächennachfrage, zumal weiterhin Großgesuche am Markt sind. Aufgrund des-

sen wird auf Gesamtjahressicht das Erreichen der 400.000 m² Marke erwartet. Die Spitzen-

miete wird lt. C&W im Juni 2014 weiterhin bei 37 Euro pro m²/Monat registriert. Für die

zweite Jahreshälfte zeichnet sich eine Seitwärtsbewegung der Spitzenmiete ab. Aufgrund

der Großvermietung an die Deutsche Bank sei im 1. Quartal ist die Durchschnittsmiete

leicht angestiegen, berichtet Knight Frank, konnte sich jedoch erwartungsgemäß im 2.

Quartal wieder etwas regulieren und liegt nun bei etwa 18,70 Euro. Die Spitzenmiete bleibt

stabil und liegt bei Knight Frank bei 37,50 Euro.

NR. 325 I 27. KW I 04.07.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 22

Die Handelsblatt Jahrestagung ist neben Quo

Vadis, GRI und Cimit eine der etablierten Veranstaltungen

der Branche, die sich mit allen Assetklassen und Trends

beschäftigt. Rund 100 Teilnehmer nahmen in diesem Jahr

im Empire Riverside in Hamburg teil. Bereits zum zweiten-

mal war Hamburg der Veranstaltungsort der Wahl, nachdem

in den Vorjahren die Veranstaltung in Berlin stattfand. Aller-

dings gehen in Berlin die Emotionen etwas höher, wie wir

vor zwei Jahren über mehrere Stunden im „entführten“ Rei-

sebus zum Abendessen (vgl. Editorial „Der Immobilienbrief“

Nr. 273) feststellen durften.

Einer der Tagungs-Themenschwerpunkte war die

Entwicklungen am deutschen Wohnimmobilienmarkt. Der

Boom ist ungebrochen, auch wenn der Hype langsam ab-

ebbt. Die großen Portfolios sind gedreht, nun richtet sich die

Branche auf die neuen gesetzlichen Herausforderungen von

Mietpreisbremse und Wohnungsbaumodellen ein. Auch

wenn die Deutsche Bank vor einiger Zeit vor einer möglichen

Blasenentwicklung gewarnt hat, ist für Rolf Buch, Chef der

Deutschen Annington, Deutschlands größtem privaten

Vermieter, eine Bubble nicht erkennbar, auch wenn in eini-

gen Stadtteilen der Ballungszentren die Preise und Mieten

sportlich sind.

Auch von einem möglichen Angebotsüberschuss

könne keine Rede sein. „Von Entwicklungen wie in Spanien

sind wir weit entfernt“, argumentiert Rainer Braun von em-

pirica. Um einen Angebotsüberschuss zu erzielen, müssten

in Deutschland jährlich 1-2 Mio. neue Wohnungen gebaut

werden. 2012 betrug der Wert im Bundesgebiet gerade ein-

mal 200.000 Wohnungen. Für Daniel Arnold, Chef der

Deutschen Reihenhaus ist der Haupttreiber des derzeitigen

Booms am Wohnungsmarkt die Inflationsangst vieler Klein-

anleger. Für Großinvestoren sind vor allem fehlende Alterna-

tivverzinsungen, stabile Cash flows und ein nach wie vor

vorhandenes Mietsteigerungspotential in den Gebieten mit

Nachfrageüberhang die Hauptmotivation für die großen Port-

foliotransaktionen.

Der Mietpreisbremse, die kurzfristig verschoben

wurde, sehen Buch und seine wohnungswirtschaftlichen

Kollegen gelassen entgegen. Unterdessen warnten schon

viele Richter vor dem schwammigen Gesetzentwurf. Proble-

me gebe es vor allem beim Begriff der „ortüblichen Ver-

gleichsmiete“ und den nicht vorhandenen Mietpreisspiegeln

in vielen deutschen Großstädten. Auch müsse, lt. Buch der

Begriff der „angespannten Märkte“ näher definiert werden.

Als Kriterium böte sich der Leerstand an. Sollte dieser unter

3% liegen, könne man durchaus von angespannten Märkten

sprechen. Letztlich ändere die Mietpreisbremse an der Prob-

lematik des geringen Neubaus in allen Segmenten nichts, so

Buch. Er fordert vor allem Bürokratieabbau.

Düsseldorf hängt im Q2 durch

Zahlenwerk geht auseinander

Die Researcher des Düsseldorfer Büromarkt liegen

diesmal auch im Trend auseinander, wobei das auch an

der Flächendefinition liegen kann. Im Stadtgebiet dürfte

es wohl deutlich schlechter ausgesehen haben als

im Umland.

Catella Property Group (CPG) berechnet für das

1. Halbjahr im Stadtgebiet, ohne Umland, einen

Flächenumsatz von 117 800 qm. Das entspräche im

Vorjahresvergleich einem Rückgang von 27%. Auf das

zweite Quartal entfielen davon nur 43 800 qm. Mit insge-

samt 214 Mietvertragsabschlüssen sei jedoch keineswegs

von einem Nachfrageeinbruch die Rede. Das Marktgesche-

hen werde maßgeblich vom kleinteiligen Flächensegment

dominiert, korrigiert CPG-Chef Klaus Franken negative

Interpretationen.

Aengevelt-Research berechnet für die Region

Düsseldorf für das 1. Hj. einen Büroflächenumsatz inkl.

Eigennutzer von rd. 163 000 qm, der damit das gute Vor-

jahresergebnis von rd. 166 000 qm nahezu erreiche und im

Vergleich zur jüngsten Dekade mit einem Halbjahresdurch-

schnitt von 149 000 qm ein Plus von ca. 9% darstelle. JLL

ermittelt mit knapp 174 000 qm wohl incl. Umland ein Minus

von gut 10%. Anteon recherchierte für das Stadtgebiet rd.

122 000 qm und einen Rückgang um knapp 20%. BNPPRE

sieht demgegenüber Düsseldorf mit 176 000 qm in einem

Plus von 4%. Die Düsseldorfer Spitzenmiete konnte sich lt.

CPG, Anteon und Aengevelt angesichts hochpreisiger Ver-

mietungen in den Teilmärkten City und Bankenviertel weiter

bei 27,50 Euro halten. Die gewichtete Durchschnittsmiete

liegt mit aktuell 13,54 Euro (CPG), 14,80 (Anteon) und

17,50 für Citylagen (Aengevelt) lediglich leicht unter dem

Niveau des Vorjahres. Die von Catella PG ermittelte Büro-

flächenleerstandsquote beträgt aktuell 10,8% und ent-

spricht einem Leerstand von 819 785 qm Bürofläche bei

einem Bestand von 7,563 Mio. qm.

Handelsblatt Jahrestagung 2014

Das Bauen von heute kann Leerstand

von morgen werden

Nach Farbbeutelattacken oder sogar Bus-Entführung in

den Vorjahren, lief die diesjährige Handelsblatt Jahres-

tagung Immobilienwirtschaft 2014 diesmal in Hamburg

ruhig und professionell ab. Der Branche geht es gut,

auch wenn zukünftige Herausforderungen bei Regulie-

rung und Finanzierung warten.

NR. 325 I 27. KW I 04.07.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 23

München: Die Aurelis Real

Estate GmbH & Co. KG hat

das dritte der insgesamt vier

zentralen Büro- und Gewer-

be-Grundstücke im Business-

quartier Am Hirschgarten an

eine Projektgesellschaft der

OFB Projektentwicklung

GmbH verkauft, die als Toch-

terunternehmen der Landes-

bank Hessen-Thüringen zur

Helaba Immobiliengruppe

gehört. Auf dem ca. 7.300 qm

große

können rund 40.000 qm

Geschossfläche für Gewer-

be- und Hotelnutzungen so-

wie Dienstleistung entstehen.

Der Baubeginn ist für 2015

geplant.

Mannheim: D&R Invest-

ments erwirbt das Büro- und

Geschäftshaus P 7,

10-15, von einem institutio-

nellen Eigentümer. Das Ob-

jekt bietet 10.765 qm Mietflä-

che. Hauptmieter ist die

Deutsche Bank mit ihrer

Mannheimer Hauptfiliale

auf einer Gesamtfläche von

rund 8.700 qm. JLL hat die

Transaktion beratend beglei-

tet und vermittelt.

Hamburg: Hamburg Trust

hat für etwa 28,4 Mio. Euro

die bezugsfertige Neubau-

Wohnanlage "Little East"

erworben. Die Immobilie mit

einer Mietfläche von insge-

samt etwa 5.700 qm wurde

von den Projektentwicklern

Mercurius Real Estate AG

und Domus Vivendi Group

verkauft. Ca. 75% der

Wohnfläche, sind bereits für

zehn Jahre an die Deutsche

Bahn vermietet.

Deals Deals Deals Die Knappheit in nahezu allen Segmenten käme allerdings nicht aus der jetzigen

starken Nachfrage in den Metropolen, sondern zeige sich bereits in der Betrachtung der

Daten für die letzten 10 Jahre, so Braun. Der Grund für die Knappheit liegt für den emprica

Vorstand in der Neuorganisation Deutschlands durch Landflucht, Demografie und ein höhe-

rer Flächenbedarf pro Einwohner. Und bedenken Sie, so Braun, das Bauen von heute ist

am falschen Standort der Leerstand von morgen. (AE)

ERES Industry Seminar in Paris zur Gestaltung

von Arbeitsplätzen

Höhere Flexibilität

Vor mehr als 100 Zuhörern diskutierten Experten aus Forschung und Praxis darüber,

wie neue Formen der Arbeit zur Wertschöpfung beitragen und wie sich Büroimmobi-

lien dadurch verändern.

In einem Industry Seminar der ERES European Real Estate Society ging es um

die Frage, wie die Gestaltung des Arbeitsplatzes zur Steigerung des Geschäftserfolgs bei-

tragen kann. Gemeinsam mit der ESSEC Business School diskutierten Experten aus der

Praxis und Theorie die Fragestellung. Die Veranstaltung wurde von Ingrid Nappi-Choulet,

Professorin für Immobilien und Nachhaltige Entwicklung an der ESSEC Business School

in Frankreich, zusammen mit der ebenfalls dort ansässigen ADI Association des Directeurs

Immobiliers sowie der auf das Immobilienmanagement von Unternehmen spezialisierten

Beratungsfirma AOS Studley organisiert.

Hilde Remøy, Assistant Professor am Department of Real Estate and Housing der

Delft University of Technology in den Niederlanden, nannte in ihrem Vortrag „The new way

of working – Adding value to office organisations?“ das Verhältnis von Personen und der

von ihnen benötigten Fläche als Kriterium. Obwohl an der Architekturfakultät, zu der das

Department gehört, die Zahl der Studenten und damit auch der Mitarbeiter kontinuierlich

steige, werde nicht mehr so viel Platz benötigt. Aktuell gäbe es für 961 wissenschaftliche

Mitarbeiter 544 Arbeitsplätze. Das entspricht einem Verhältnis von 1 zu 0,57. Nach dem

Umzug in ein anderes Gebäude wurde deshalb die Gesamtfläche der Fakultät von vormals

42.000 Quadratmeter auf nunmehr 32.000 Quadratmeter reduziert – um immerhin 25 Pro-

zent. Aber es gäbe nicht nur quantitative, sondern auch qualitative Veränderungen. Nicht

mehr Zellenbüros mit geringer Flexibilität sowie lange Korridore ohne Blickfang sind gefragt,

vielmehr seien „Offenheit und Transparenz“ wichtig, zudem „flexible Konstellationen, die

temporär unterschiedliche Raumnutzungen ermöglichen“.

„Kostenreduzierung und wachsende Flexibilität“ führte Rianne Appel-

Meulenbroek als wesentliche Merkmale an, wenn es um den Mehrwert geht. Ebenfalls in

den Niederlanden forscht und lehrt sie an der TU Eindhoven in der Real Estate Manage-

ment & Development Group. Als Problem sieht Rianne Appel-Meulenbroek jedoch die

„Quantifizierbarkeit“ von Arbeitsplätzen. Deren reine Anzahl im Verhältnis zur Fläche sei ein

nur begrenzt aussagefähiger Wert. Andere Kriterien müssten hinzukommen, so zum Bei-

spiel das räumliche Layout, dessen Darstellung und Auswertung sich nicht nur an Architek-

turplänen, sondern auch an der Sichtbarkeit orientieren könne.

Besonders für Unternehmen geht es um die Frage der Wertschöpfung sowie deren

Messbarkeit. Cécile de Guillebon, Vice President Real Estate & Facility Management beim

Automobilunternehmen Renault, hob hervor, dass jede Aktivität „in einer Kosten-Nutzen-

Analyse betrachtet und gemessen werden muss“. Besonders bei einem Unternehmen wie

Renault, das weltweit 122.000 Beschäftigte und 37 Fertigungsstandorte hat, keine ganz

leichte Aufgabe. Bereits 2007 ermöglichte Renault seinen Angestellten, auch zu Hause zu

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arbeiten, und das auf allen Ebenen – vom Management

über die Verwaltung bis hin zur Technik. Zu den Bedingun-

gen gehören jedoch eine physische Anwesenheitspflicht im

Unternehmen an mindestens einem Tag in der Woche so-

wie die Möglichkeit, sowohl seitens des Unternehmens als

auch seitens des Mitarbeiters die Vereinbarung wieder auf-

zuheben. Die konkrete Ausgestaltung umfasst zudem Vor-

gaben hinsichtlich der Geräte und Verbindungen. Auch die

jeweilige Personalabteilung ist in die Abläufe einbezogen.

Seit der Einführung nahm das Interesse kontinuierlich zu.

Waren nach dem Start im Januar 2008 zunächst 171 Mitar-

beiter dabei, stieg deren Zahl mittlerweile weit über 1000.

Als Vorteile sieht Cécile de Guillebon nicht nur die

„Work-Life-Balance“ und – damit verbunden – das selbst

gewählte sowie gestaltete Arbeitsumfeld mit höherer zeitli-

cher Flexibilität, sondern auch die Reduzierung der Unfallri-

siken auf dem Weg zum und vom Arbeitsplatz. Bei allem

betont sie den Nutzen für den Arbeitgeber. Zusätzlich trügen

für das Unternehmen geringere Bewegungen und räumliche

Nutzungen auch dazu bei, die CO2-Bilanz zu verbessern.

Die Präsentationen können unter www.eres.org

kostenfrei abgerufen werden. Die European Real Estate

Society ERES wurde 1994 mit dem Ziel gegründet, in Euro-

pa Immobilienwissenschaft und Immobilienwirtschaft stärker

zu vernetzen und besonders die Immobilienforschung nach

vorne zu bringen. Mitglieder sind nationale Forschungsge-

sellschaften, akademische Forscher, Praktiker und Dokto-

randen, die sich mit immobilienwirtschaftlichen Themen

beschäftigen. Die Hauptaktivitäten von ERES umfassen die

Jahreskonferenzen, Industry Seminare und Education Semi-

nare. Auf der Homepage finden sich in der digitalen Biblio-

thek aus den Konferenzen und Seminaren mehr als 3.000

Papers von rund 1.000 Autoren zu unterschiedlichsten im-

mobilienwirt- und wissenschaftlichen Themen.

Wohnungsportfolios – Investoren gehen

auch in B-Städte

Deutlich schwächeres zweites Quartal

Der Markt für Wohnungsportfoliotransaktionen in

Deutschland ging im zweiten Quartal lt. Savills erwar-

tungsgemäß auf 1,7 Mrd. Euro zurück, nach 5,1 Mrd.

Euro im ersten Quartal. Die Milliardentransaktionen ha-

ben damit erstmals seit Februar 2012 ein Ende gefun-

den. Das erste Halbjahr liegt jedoch immer noch 18%

über dem des Vorjahres.

6,8 Mrd. Euro wurden im bisherigen Jahr 2014 in

Wohnungsportfolios investiert. 132.500 Einheiten wechsel-

ten den Besitzer. Der durchschnittliche Preis je Einheit sank

gegenüber dem Vorjahr auf 51.300 Euro je Einheit. Dies hat

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vor allem zwei Ursachen: Erstens ging die Zahl der gehandel-

ten Projektentwicklungen von 14 im 1. Halbjahr des Vorjahres

(ca. 480 Mio. Euro Transaktionsvolumen) auf 11 (295 Mio.

Euro) zurück. Zweitens hat sich das Transaktionsgeschehen

stark auf die B-Standorte verlagert, an denen die Preise teil-

weise noch deutlich unter denen der Top-Metropolen liegen.

Befanden sich im Vorjahreszeitraum mit Berlin, München und

Düsseldorf noch drei A-Städte unter den Top-5-

Destinationen, so hielt sich im 1. Halbjahr des laufenden Jah-

res nur noch Berlin in der Spitzengruppe. Die vier weiteren

Vertreter sind Kiel, Bremen, Mönchengladbach und Lübeck.

Auch auf den weiteren Plätzen folgen kleinere Städte, die

nächste A-Stadt ist Köln auf Rang 10.

Die abnehmende Risikoaversion auf Investorenseite

und das damit verbundene verkäuferfreundliche Umfeld nut-

zen vor allem Private-Equity-Unternehmen, die vor allem in

der Phase vor der Finanzkrise in Deutschland nahezu flä-

chendeckend Wohnimmobilien erworben haben. Mit einem

Verkaufsvolumen von 1,7 Mrd. Euro waren sie im 1. Halbjahr

die aktivste Verkäufergruppe. Ihnen standen zumeist die Im-

mobilien-AGs und REITs gegenüber, die Wohnungsportfolios

für ca. 3,8 Mrd. Euro erwarben und damit für mehr als die

Hälfte des Gesamtvolumens stehen. Zugleich sind es über-

wiegend einheimische Investoren, die für die Wohnungsport-

foliokäufe verantwortlich zeichnen. Mehr als drei Viertel des

Gesamtvolumens entfielen auf deutsche Käufer. Österreicher

(16%) sowie Käufer aus Großbritannien und Schweden

(jeweils 2%) folgen mit großem Abstand. Auch auf der Ver-

käuferseite dominieren deutsche Akteure (33%), allerdings

dicht gefolgt von US-amerikanischen Investoren (32%).

Savills geht davon aus, dass sich dieser Trend der

Investments vornehmlich auch in B- und C-Städten weiter

fortsetzen wird. Auch in diesen Märkten beobachtet Savills

einen zunehmenden Nachfrageüberhang, der sich in steigen-

den Preisen widerspiegelt. Beim Jahresumsatz rechnet Sa-

vills weiterhin mit einem Volumen von deutlich über 10 Mrd.

Euro, wobei das Vorjahresergebnis (ca. 14,3 Mrd. Euro)

höchstwahrscheinlich nicht erreicht werden wird. (AE)

Markt für Wohn- und Geschäftshäuser:

Investoren weichen auf

B- und C-Städte aus

Immobilien waren auch im vergangenen Jahr 2013 eine der

gesuchtesten Anlageklassen. Rund 19,5 Mrd. Euro wurde

nach Schätzung von Engel & Völkers Commercial mit dem

Verkauf von Wohn- und Geschäftshäusern deutschlandweit

2013 umgesetzt. Bereits seit einigen Jahren bewegt sich die

Nachfrage in Deutschland auf hohem Niveau. Denn die

Wohnimmobilienmärkte deutscher Großstädte stehen unter

Druck: Immer mehr Menschen wollen städtisch wohnen,

gleichzeitig wird zu wenig gebaut. Das lässt Preise und

Mieten stiegen. Eine aktuelle Markt- und Nachfrageanaly-

se von Engel & Völkers Commercial und ImmobilienS-

cout24 CommercialNetwork zeigt nun, dass Investoren

aufgrund der angespannten Märkte inzwischen verstärkt

auf B- und C-Standorte ausweichen.

Anlageimmobilien wie Wohn- und Geschäftshäuser

bieten somit nicht nur in den Metropolen gute Investitions-

möglichkeiten. Der genaue Blick auf das Verhältnis von

Kaufpreisen und Jahresmieteinnahmen zeigt, dass sich

auch in Städten wie beispielsweise Dresden, Essen, H annover oder Wiesbaden attraktive Renditen erzielen las-

sen. Das belegt ein Blick auf die Entwicklung der Transak-

tionszahlen und -volumina in den von Engel & Völkers

Commercial erfassten Städten. Demzufolge sind Verkaufs-

zahlen und -preise gerade an B- und C-Standorten wie

etwa Leipzig, Wiesbaden, Mainz oder Wuppertal deutlich

gestiegen. Ein Trend, der auch auf CommercialNetwork,

dem Investment-Portal von ImmobilienScout24, sichtbar

wird. „Wir haben erstmals über 2.000 Ankaufprofile von

Investoren ausgewertet. Die Analyse zeigt neben einem

deutlichen Anstieg der Vervielfältiger in den A-Städten

auch ein vermehrtes Interesse an B-Städten“, sagt Fabian

Bender, Head of Investment bei CommercialNetwork.

So seien manche Standorte wie z.B. Wiesbaden oder

Karlsruhe seit etwa Mitte 2012 überhaupt erst im Fokus

der Investoren auf CommercialNetwork.

Während die Renditen in guten Lagen der A-Städte

bei knapp 5% liegen und aufgrund des Preisanstiegs ten-

denziell weiter sinken, lassen sich bei einem Investment in

den guten Lagen der B-Städte zwischen 6% und seltener7

% erzielen. Und trotz rückläufiger Entwicklung sind die

erzielten Renditen immer noch deutlich höher als Inflation

und Umlaufrendite, auch festverzinsliche Anleihen erwirt-

schaften kaum einen Inflationsausgleich.

Berlin führt das Ranking an – und Leipzig dahinter

Im Ranking der Transaktionsanzahl von Wohn- und Ge-

schäftshäusern nimmt Berlin mit einer Anzahl von 1.502

gehandelten Objekten in 2012 unangefochten die Spitzen-

position ein. Allerdings ist hier die Anzahl um ca. 9% ge-

genüber dem Vorjahr gesunken. Leipzig folgt mit 707 (+7%

gegenüber dem Vorjahr) Wohn- und Geschäftshäusern auf

dem zweiten Rang. Damit überholt Leipzig die viertgrößte

Stadt Deutschlands – Köln. Diese liegt mit einer Anzahl

von 697 (-7 %) auf den dritten Platz. Die größeren Groß-

städte wie Frankfurt oder Hamburg, welche die obersten

Ränge belegen, zeichnen sich überwiegend durch einen

Rückgang der Transaktionsanzahl zum Vorjahr aus. Insbe-

sondere Core Objekte sind in den Metropolstädten noch

schwer zu finden, weshalb Investoren auf mittlere Lagen

und auf Objekte mit Entwicklungsbedarf sowie auf mittlere

Großstädte ausweichen. Diese Entwicklung ist in Städten

wie Wuppertal mit 409 Objekten (+2,5%) Mönchengladbach

mit 325 Objekten (+18 %) als auch Regensburg mit 50 Ob-

jekten (+110 %) zu beobachten. Auch an kleineren Standor-

ten wie Friedrichshafen oder Emden ist der Handel gestie-

gen allerdings auf Basis niedriger Transaktionszahlen.

Nachfrage übersteigt Angebot deutlich

Da die Nachfrage weiterhin das Angebot deutlich übersteigt,

hat das durchschnittliche Verkaufsvolumen pro Objekt an

Standorten wie München (Ø 5,9 Mio. Euro = +11 %), Frank-

furt (Ø 1,8 Mio. Euro = +11 %) oder Köln (Ø 1,0 Mio. Euro =

+7%) kräftig angezogen. Auch kleinere Großstädte wie Pots-

dam und Heidelberg schaffen es aufgrund ihres hohen

Preisniveaus unter die Top 20.

Mieten, Faktoren und Kaufpreise

Die Zahlen von Engel & Völkers Commercial dokumentieren,

dass vor allem in den wirtschaftsstarken Metropolen und

Großstädten die Neuvertragsmieten zulegen. So konnte

etwa in den guten Lagen von Stuttgart, Hannover und Karls-

ruhe in den letzten zwei Jahren ein Anstieg um über 10%

beobachtet werden. Doch nicht nur in den guten, sondern

auch in den mittleren und einfacheren Wohnlagen in Städten

mit positiver ökonomischer und soziodemografischer Ent-

wicklung finden freie Wohnungen schnell einen neuen Mie-

ter. „Gute Objektqualitäten in einem attraktiven Wohnumfeld

mit urbaner Lebensatmosphäre sind nicht nur Garant für

stabile Mieten, sondern bergen durchaus noch Potenzial für

Mietsteigerungen“, erläutert Monika Walther, Research

Communication Managerin bei der Engel & Völkers

Commercial GmbH in Hamburg. Dabei liegen die Preise

pro Quadratmeter deutlich niedriger als bei Eigentumswoh-

nungen, die Spanne reicht von 750 Euro in Halle bis zu

4.600 Euro in München.

NR. 325 I 27. KW I 04.07.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 26

News

NR. 318 I 13. KW I 28.03.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 27

München belegt hinsicht-

lich Faktor und Kaufpreis unan-

gefochten Platz 1, gefolgt vom

Hamburg. Berlin liegt auf rang 3,

denn hier sind die Kaufpreise auf

Grund des niedrigeren Mietni-

veaus geringe als in vielen ande-

ren Großstädten

Auch die Zahlungsbereit-

schaft der Anleger ist gestiegen,

und zwar in den A-Städten um

gleich 2,2 Punkte. Die B-Städte –

zum Teil erst seit 2012 im Fokus

– ziehen nach, so Bremen mit

3,2% oder Hannover mit gar 7%

(bei den Abschlüssen). Dabei ist

zu beachten, dass das Neuver-

mietungsniveau in B-Städten noch deutlich unter dem in A-Städten liegt, so Monica Walther.

Und die Aussichten …

Stärkere Preisanstiege wechseln mit leichten Preissteigerungen oder Phasen mit

Preisstabilität

Im Verhältnis zu den Mieten steigen die Kaufpreise nur selten überproportional

Derzeit ist keine generelle Überhitzung des Marktes sichtbar (keine Preisblasenbil-

dung)

Die Preisentwicklung der Märkte in Deutschland ist heterogener geworden

Was beschäftigt den Markt 2014?

Mietpreisbremse

Geplante Deckelung führt zu Verunsicherung der Eigentümer

Möglicherweise Spekulationen zur Sicherung zukünftiger Mietpotenziale

Sozialpolitische Dimension ungewiss – Wettbewerb Wohnungsmarkt nimmt zu

Kunden werden kritischer

Die Kunden suchen Qualität für ihr Geld

Gegenwärtig längere Vermarktungszeiten

Für „Sorglos“-Immobilien in Premium-Lagen werden weiter hohe Preise gezahlt

Immobilien mit „Mängeln“ lassen sich hingegen immer schwerer oder nur mit erhebli-

chen Preisabschlägen verkaufen

ENEV lässt Anforderungen an die Objektqualität zusätzlich steigen

Weiter sinkende Zinsen

Steigender Anlag edruck (Kapital sucht Anlage) und preiswertere Kredite können wei-

terhin zu Preisanstiegen führen, aber mit geringeren Steigerungsraten

Renditespread zwischen großen und kleineren Städten bietet interessante Investiti-

onsperspektiven (bei gleicher Lagequalität und kaum höherem Risiko)

Käufer weichen auf kleinere Großstädte bzw. auf B-/C-Standorte aus KK

Norderstedt: Mit dem ersten

Spatenstich ist der Start-

schuss für die Errichtung

eines neuen Logistikzent-

rums gefallen, das die Garbe

Logistic AG für die Bergans

Outdoor GmbH entwickelt.

Die 10.000 qm große Logis-

tikimmobilie wird auf einem

20.000 qm großen Grund-

stück direkt neben dem Gar-

be World Cargo Center er-

richtet. Insgesamt wird Garbe

mehr als 11 Mio. Euro in das

Projekt investieren. Die Fer-

tigstellung ist zum Jahresen-

de 2014 geplant.

Wiesbaden: Im südwestli-

chen Stadtgebiet errichtet der

Projektentwickler und Bauträ-

ger PROJECT Immobilien

mit den Rheintal Etagen sein

erstes Neubauvorhaben in

der Metropolregion Frankfurt.

Auf einem bislang unbebau-

ten Grundstück in Feldrandla-

ge entstehen in zwei- und

dreigeschossiger Bauweise

plus Staffelgeschoss zwei

Mehrfamilienhäuser und eine

Tiefgarage. Auf einer Ge-

samtwohnfläche von ca.

4.300 qm werden 2- bis 4-

Zimmer-Wohnungen mit Gar-

ten, Balkon oder Dachterras-

se errichtet.

Berlin: Die Rechtsanwalts-

kanzlei WK Legal mietet

zum 1. Juli 370 qm Büroflä-

che im Objekt Spree-Carrée,

in der Michaelkirchstr. 17-18.

Die Catella Property GmbH

war sowohl für den Mieter

als auch die Eigentümerin,

Union Investment Instituti-

onal Property GmbH,

beratend tätig.

Wohn-Bestandsimmobilien genauso

teuer wie Neubau

Bestandsinvestments vor Erwerb

besonders sorgfältig prüfen

Wohninvestments sind gefragt. In zahlreichen Städten

erzielen dabei Bestandsimmobilien kaum höhere Spit-

zenrenditen als Wohnungsneubau. Dabei wird der sich

in zahlreichen Bestandsobjekten abzeichnende Sanie-

rungsbedarf oftmals nicht ausreichend berücksichtigt,

warnt Dr. Wulff Aengevelt.

Die Verzinsungen für Bestandsobjekte sind kaum

höher als für Neubauobjekte, teilweise sogar geringer,

mahnt Wulff Aengevelt. Beispiel München: Wohninvest-

ments im Bestand erzielen hier eine Spitzenrendite von

3,5%, im Neubau sind es 4%. In Köln und Stuttgart stellen

sich Bestand und Neubau identisch auf 4% bzw. 4,5% und

in Düsseldorf sind Bestandsobjekte im Top-Segment mit

5,2% gerade einmal 0,2 Prozentpunkte rentierlicher als

Wohnungsneubau. Das gilt nicht nur für die Big Seven,

sondern teilweise auch für prosperierende B-Städte. So

liegt das Top-Renditeniveau für Neubauwohninvestments

in Leipzig mit 5,9% zwar grundsätzlich höher als in den A-

Standorten, der Abstand zur Spitzenverzinsung im Leipzi-

ger Wohnungsbestand (6%) ist indessen marginal.

Häufig werde dabei vernachlässigt, dass die

Mehrzahl der Bestandsimmobilien 30 Jahre und älter ist.

Entsprechend besteht für viele dieser Objekte zeitnaher

kostenintensiver Sanierungsbedarf. Hierbei besteht nur für

Modernisierungsmaßnahmen wie z.B. Fassaden-, Dach-

und Keller-Dämmung die Möglichkeit, die anfallenden Kos-

ten auf die Mieten umzulegen. Die Kosten für ein neues

Dach, den Anstrich von Fassaden, Treppenhäusern, Fens-

ter- und Türrahmen oder andere substanzerhaltene Maß-

nahmen muss der Eigentümer dagegen alleine tragen.

Mit hohen Kaufpreismultiplikatoren jenseits der 20-fachen

Jahreskaltmiete sowie begrenzten Mieterhöhungsspiel-

räumen lassen sich indessen die zwingend erforderlichen

Substanzerhaltungsrücklagen nicht erwirtschaften. Entwe-

der unterbleibe die angemessene Sanierung oder sie

falle als zusätzliche Investition an, so dass der ohnehin

marginale Renditevorsprung gegenüber Wohnungsneubau

abschmelze.

Jeder Dritte befürchtet die Altersarmut

Immobilienbesitzer sehen sich im Alter

besser versorgt

Das Rentenniveau ist in den vergangenen Jahren immer

weiter gesunken. Während vor 30 Jahren noch rund 60%

des durchschnittlichen Nettogehaltes vor Steuern ver-

fügbar waren, ist es heute nicht einmal die Hälfte, wie

Zahlen der Deutschen Rentenversicherung belegen. Ein

Drittel der Deutschen fürchtet sich angesichts dieser

Situation vor Altersarmut.

Für das Auskommen im Alter reicht die gesetzliche

Rente kaum noch aus. Daher wird die private Vorsorge im-

mer wichtiger. Der Trendindikator 2014, eine Studie von

TNS Infratest u. a. im Auftrag der LBS, zeigt: Die meisten

Deutschen sind sich dessen bewusst. So geben etwa zwei

Drittel der 2.000 Befragten an, privat vorsorgen zu müssen,

um ihren aktuellen Lebensstandard im Alter halten zu kön-

nen. Dennoch schieben 64% der 14- bis 29-Jährigen private

Vorsorgemaßnahmen auf die lange Bank. Bei den 30- bis

49-Jährigen ist es fast jeder Zweite.

Besser vorbereitet fühlen sich Immobilienbesitzer.

65% der Eigentümer geben an, genau abschätzen zu kön-

nen, wie gut sie im Alter versorgt sein werden. Bei den Mie-

tern liegt der Anteil mit 45% deutlich darunter. Zudem sind

84% der Eigentümer davon überzeugt, dass sie sich mit

ihren eigenen vier Wänden für eine sichere Altersvorsorge

entschieden haben.

Mietfreies Wohnen in der abbezahlten Immobilie sei

eine spürbare finanzielle Entlastung, so die LBS. Im Bundes-

durchschnitt zahlen Mieter laut Statistischem Bundesamt

derzeit 441 Euro Bruttokaltmiete. Die Rahmenbedingungen

für den Erwerb einer Wohnung seien derzeit gut. Die Bau-

zinsen sind nach wie vor sehr niedrig und die Wohn-Riester-

Förderung sorge „für weiteren Schwung“, ist die Meinung

der LBS. Seit diesem Jahr profitieren von der staatlichen

Förderung auch viele Eigentümer, die bereits in der eigenen

Immobilie leben. Sie können ihr bestehendes Darlehen nun

auch durch einen riestergeförderten Kredit oder ein Riester-

Bauspardarlehen ablösen, und zwar unabhängig vom Zeit-

punkt des Erwerbs. (CW)

NR. 325 I 27. KW I 04.07.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 28

NR. 251 I 32. KW I 13.08.2011 I ISSN 1860-6369 I SEITE 1 NR. 325, 27. KW, 04.07.2014, Seite 29

Neben dem bedeutendsten Dom Deutschlands ziehen auch die beiden wich-

tigsten Einkaufsstraßen der

Domstadt die Massen an. Die

Schildergasse und die Hohe Stra-

ße werden in Spitzenzeiten stünd-

lich von mehr als 27.000 Besu-

chern frequentiert und führen das

Ranking der Passantenfrequenz-

Zählung 2014 des Immobilienbera-

tungsunternehmens JLL an. Die

Stuttgarter Königstraße, der Dort-

munder Westenhellweg und die

Flinger Straße in Düsseldorf kom-

plettieren die TOP 5. Die seit 1999 jährlich durchgeführte Erhebung ist die um-

fangreichste ihrer Art und ermittelt die Passantenströme in den 170 wichtigsten

Einkaufsstraßen Deutschlands. Die diesjährige Zählung erfolgte bundesweit

zeitgleich am Samstag, den 29. März 2014, zwischen 13.00 und 14.00 Uhr.

Sehr erfreulich ist, dass die Gesamtzahl der insgesamt 760.000 erhobenen

Passanten trotz des wachsenden Onlinehandels rund 16 Prozent über dem

Vorjahr liegt.

Die Kölner Schildergasse (14.590 Passanten/Stunde) erobert nach 2010

und 2011 zum dritten Mal innerhalb der letzten fünf Jahre die Spitzenposition.

Die ebenfalls in Köln gelegene Hohe Straße (12.795) belegt Rang zwei und

knüpft damit an ihre Spitzenposition aus dem Jahr 2006 an.

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) zieht ins „Cologne Office Center“ in

Köln-Deutz (Kaltenbornweg 1- 3/

Siegburger Straße 203) und wird dort

im September knapp 2.700 qm Büro-

fläche beziehen. Die 108 Beschäftig-

ten dieses Dezernats steuern und

managen unter anderem die im LVR

Klinikverbund zusammengeschlosse-

nen zehn LVR-Fachkliniken und das

flächendeckende Netzwerk der heil-

pädagogischen Hilfen des LVR.

Köln ist Deutschlands meistbesuchte Einkaufsmeile

Kurz berichtet

Grundstein für „Neue Direktion Köln“

Der Projektentwickler HTP Hochtief Pro-

jektentwicklung hat symbolischen

Grundstein für das Revitalisierungsprojekte

„Neue Direktion Köln“ gelegt. Das Objekt

am Konrad-Adenauer-Ufer und in unmittel-

barer Nähe zum zentral gelegenen Bres-

lauer Platz zählt zu den Top-Adressen in

Köln. Die frühere „Eisenbahndirection

Köln“ wird ab Frühjahr 2016 neuer Sitz der

Europäischen Agentur für Flugsicherheit

EASA. Eigentümer der 21.400 qm

Mietfläche umfassenden Premium-

Immobilie ist seit Ende 2013 die Commerz

Real AG, die das Objekt in den Bestand

ihres offenen Immobilienfonds Hausinvest

einbringen wird.

Köln-Zollstock: Studentenapartments in

Uninähe

Der Projektentwickler GBI AG wird im Köl-

ner Südwesten ein weiteres Wohnbaupro-

jekt realisieren. Wie das Unternehmen

bekannt gab, soll das Objekt Höninger

Weg 115 insgesamt 170 neue Kleinwoh-

nungen für Studierende bieten. Die

Ein-Zimmer-Apartments sind im Schnitt

20 qm groß, voll möbliert, mit Bad, Kitche-

nette und Internet- und TV-Anschluss

ausgestattet. Die Studenten und Auszu-

bildenden zahlen monatlich im Durch-

schnitt 475 Euro als Mietpauschale, inklusi-

ve aller Nebenkosten.

Maxmo Apotheke eröffnet an der

Hohe Straße

Eines der großen Kölner Traditionsge-

schäfte – J.H. Becker GmbH Haus für

Tischkultur seit 1882 – wird aus Altersgrün-

den nicht fortgeführt. Zum 1. Juni mietete

Steffen Kuhnert die Immobilie an der

Ecke Hohe Straße/Brückenstraße. Der

Inhaber zweier Maxmo-Apotheken in

Düren eröffnet dort auf einer Mietfläche

von rund 340 qm im August die Maxmo

Apotheke Köln Hohe Straße. Insgesamt

agieren im Rheinland, am Niederrhein

und in Westfalen rund 20 Apotheken unter

der Marke „MAXMO“, sie werden per

Lizenz-System von unabhängigen Apothe-

kern betrieben.

Schildergasse; Quelle: JLL

LVR weitet Flächen in Deutz aus

Unternehmen, die in "Der Immobilienbrief" erwähnt werden:

Accor S.A. (16), Accor-Gruppe (16), ADI (24), AENGEVELT-RESEARCH (10-12,23), Alli-

anz (8), Angermann (11), Anteon (23), AOS (24), Aurelis Real Estate (19,24), AUTOonline

GmbH Informationssysteme (22), AVM Computersysteme (11), Bergans Outdoor GmbH

(27), Blackstones (12), BNPPRE (2-4,22), Bouwfonds (6), Bulwiengesa (15-17), Carlson

Rezidor Gruppe (18), Catella Konzern (3,23,27), Close Brothers Seydler AG (7,8), Colliers

(2,4,12), CPG (23), Cushman & Wakefield (21,22), D&R Investments (24), Deka (4,8),

Deutsche Reihenhaus (23), Deutsche Annington (23), Deutsche Bahn (24), Deutsche

Bank (24), Deutsche Börse AG (7,8), DIC Asset (7,13,14), DIP Deutsche Immobilien Part-

ner (3), Domus Vivendi Group (24), DSW (13), DTZ (17), E&P Real Estate GmbH & Co.

KG (16), Ebertz & Partner (9), Edeka (22), empirica (23,24), Engel & Völkers Commercial

(25,26), Epk Media (21), ERES (24,25), ESSEC (24), Euler Hermes Rating GmbH (7,8),

Fairvesta (11), Flexstrom (11), FPS Partnerschaft von Rechtsanwälten mbB (7,8), FOM

Hochschule (22), Garbe (15,27), Goodman (22), Gruner+Jahr AG & Co. (4), Habona In-

vest (22), Hamburg Trust (24), Helaba Immobiliengruppe (24), Heuer (5), Highwoods (14),

ImmobilienScout24 (26), IVG (11), JLL (2-6,21-24), Kapsch Immobilien GmbH (12), KfW-

Bank (11), Knight Frank (22), LaSalle Investment Management (14,15), LBS (28), Mercure

Hotel Wien (16), Mercurius Real Estate AG (24), Nai apollo Group (5,21,22), OFB Pro-

jektentwicklung GmbH (24), OVG Real Estate (8), Prime Office AG (22), PROJECT Immo-

bilien (27), publity AG (5,13,18), Real I.S. (16), Rechtsanwaltskanzlei WK Legal (27), Re-

nault (24), Rewe (22), Rohmert-Medien (10), RUECKERCONSULT GmbH (4), RWE (8),

Savills Immobilien Beratungs-GmbH (3,12), SEB Asset Management (12,13,17-20), Son-

towski & Partner (12), Statistische Bundesamt (28), TAG Immobilien (7,8), TNS Infratest

(28), TSO Europe Funds, Inc. (14), Union Investment (12,18,27), Zürich Versicher-

ungsgesellschaft (20)

Aengevelt, Dr. Wulff (28); Appel-Meulenbroek, Rianne (24); Arnold, Daniel (23); Bender,

Fabian (26); Beyerle, Dr. Thomas (3); Braun, Rainer (23,24); Buch, Rolf (23); de Guillebon,

Cécile (24,25); Elgeti, Rolf (7,8); Franken, Klaus (23); Garrn, Ralf (7,8); Janssen Dr., Sven

(7,8); Knoflach, Barbara (13); Leisner, Stefan (7,8); Nappi-Choulet, Ingrid (24); Pörschke,

Frank (6); Reinhart Prof. Dr., Stefan (7,8); Remoy, Hilde (24); Schmidt, Markus (10,11);

von Raggamby, Nikolaus (4); Walther, Monika (26); Weuthen, Daniel (3);

Personen, die in "Der Immobilienbrief" erwähnt werden:

Rheda-Wiedenbrück, T: 05242-901250, F: 05242-901251 [email protected], www.rohmert-medien.de,

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Wissenschaftliche Partner:

Prof. Dr. Hanspeter Gondring FRICS (Studiendekan, Duale Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart)

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Impressum

NR. 325 I 27. KW I 04.07.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 30

Nr. 62, 27. KW, 04.07.2014, Seite 1

Inhaltsverzeichnis

Sehr geehrte Damen und Herren!

Die Stadt Essen verfehlte nach dem überraschenden Einzug ins Finale einer Europameisterschaft der kommu-

nalen Umweltpolitik nur knapp die Nominierung zur „Grünen Hauptstadt Europas“ 2016 – der Titel ging an Ljubljana -, will aber bei der nächsten Nominierung erneut antreten. Dagegen ist Xanten im Kreis Wesel und

damit im westlichsten Zipfel des Gebietes des Regionalverbandes Ruhr RVR erster Luftkurort im Regierungs-bezirk Düsseldorf und darf ab 1. August Kurtaxe erheben! Wird das Ruhrgebiet jetzt immer grüner? Gleichzeitig

fordert Rasmus C. Beck, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Metropole Ruhr wmr, eine ehrliche und ernsthafte Diskussion über die Re-Industrialisierung des Ruhrgebiets. Wie passt das zusammen? Die Neuauf-

lage des Regionalen Flächennutzungsplanes unter der Regie des RVR öffnet die Chance, die Leitplanken für beides richtig zu legen (vgl. Bericht). Dafür aber müssen alle bereit sein, sich miteinander ins selbe Boot zu setzen oder, wie Beck es diplomatisch ausdrückt, gemeinsame Ziele definieren und die dann auch konsequent verfolgen. Das sei keine Hexerei, andere Regionen hätten das auch geschafft. Ein solches Ziel wäre die Res-

sourcen-Effizienz, einer der „Leitmärkte“ aus den Wirtschaftsberichten der wmr. Nach Berechnung von IT.NRW habe statistisch jeder Einwohner in NRW im Jahr 2011 14,8 t CO2 produziert, 2,6% weniger als im Vorjahr. Entsprechend sei der Verbrauch von Primärenergie, bezogen auf alle Verbräuche in Privathaushalten, öffentli-chen Einrichtungen und Unternehmen mit 1,2 Mrd. Megawattstunden um 3,6% gesunken. Das aber reicht noch

lange nicht, um die Klimaziele der Landesregierung zu erfüllen. Mit dem „Regionalen Innovationsnetzwerk – Energieeffizienzregion Ruhr“ soll ein regionaler Markt für Produkte und Dienstleistungen in diesem Bereich geschaffen werden. Zur Unterstützung wurde das interdisziplinäre Fortschrittskolleg „Energieeffizienz im Quar-tier – clever mbauen.versorgen.aktivieren“ an fünf Hochschulen und Forschungsreinrichtungen der Region etabliert. Das Konsortium hat sich, initiiert durch die wmr, im Wettbewerb des Innovationsministeriums NRW gemeinsam mit fünf weiteren Fortschrittskollegs durchsetzen können und wird mit 2,6 Mio. Euro in den nächs-ten viereinhalb Jahren unterstützt. Die Moderation liegt beim Fachbereich Raumplanung der TU Dortmund. Ein Ziel ist es z.B., Netzwerke mit Unternehmen in den Städten und Quartieren zu knüpfen und zu stärken, etwa

der STEAG als Fernwärmelieferant oder den Stadtwerken. Parallel werde das Kataster der ressourcen-effizienten Gewerbegebiete ergänzt. Nach 200 Tagen im Amt bei der wmr habe Beck gelernt, dass es viele Kompetenzen in der Region gebe, aber in der Zersplitterung der Kräfte der Elan verloren gehe. Die Stärken der Region wirksam nach außen zu tragen, könne keiner alleine. Deshalb wolle er die wmr stärker als Dienstleister und Impulsgeber fokussieren, z.B. auch das gewerbliche Flächenmanagement aktiver vorantreiben als bisher.

Das werde sich auch beim Auftritt der Metropole Ruhr auf der nächsten Expo Real zeigen.

Bis dahin werden sich die Marktergebnisse für das laufende Jahr deutlicher abzeichnen als jetzt nach

dem abgeschlossenen zweiten Quartal. Die neue Projektion zum German Property Index von bulwiengesa rechnet zunächst noch mit einem gleichbleibend hohen Total Return für deutsche Immobilienanlagen, sieht aber auf längere Sicht bis 2018 sinkende Preisniveaus in allen Segmenten mit durchschnittlich nur noch 6% Gesamtrendite. Die Risiken für die Stabilität des deutschen Finanzsystems, die sich aus den Nebenwirkungen des Niedrigzinsumfelds und der reichlichen Liquiditätsversorgung durch die großen Notenbanken ergeben

könnten, werden also die Ergebnisse relativieren. Martin Steininger, Chefökonom bei bulwiengesa: „Mit Blick auf die exzellente Position, die sich Deutschland ökonomisch über die letzten Jahre erarbeitet hat, verhält sich der institutionelle Immobilienmarkt hierzulande eigentlich weitgehend vernünftig.“ Bis es soweit ist, erwartet

Wüest & Partner Deutschland steigende Investitionen am Gewerbeimmobilienmarkt, Luxuslabels würden die Nachfrage nach Einzelhandelsimmobilien vorantreiben und der wachsende Online-Handel dem Markt für Ein-zelhandels- und Logistikimmobilien weiteren Schwung verleihen. Nicht nur Verbraucher, auch Unternehmen würden wieder mehr investieren, beflügelt durch das niedrige Zinsniveau. Wieviel davon im Ruhrgebiet an-kommt, bleibt das große Fragezeichen, wenn die Nachrichten aus der Region sich im Wesentlichen auf De-monstrationen von rechts in Dortmund, Arbeitslosenzahlen in Duisburg oder die Verschuldung von Oberhausen beschränken. Hier lesen Sie dagegen u.a. von der 1. Deutschen Immobilienmesse auf Zollverein. Aber die wirklich zündende Story für das Revier nach dem „Revier“ von Kohle und Stahl muss erst noch geschrieben werden.

Nr.: 62 27. KW / 04.07.2014 Kostenlos per E-Mail

ISSN 1860-6369

Editorial 1

Rettung im zweiten Anlauf?

2

EffizienzCluster LogistikRuhr

3

GLS Bank: 40 Jahre Finanzierung von Zukunftsfeldern

5

Governance und Mobilität

7

FIABCI stellt sich dem Wandel

9

1. „Deutsche Immobilien-messe“

10

Impressum 12

Dr. Gudrun Escher, Chefredakteurin

Ihr direkter Weg zu uns!

Nr. 62, 27. KW, 04.07.2014, Seite 2

Rettung im zweiten Anlauf?

Neue Strategie für Wohnhochhäuser im Duisburger Stadtteil Homberg-Hochheide gesucht.

Nachdem Maßnahmen im Rahmen des Programms „Stadtumbau West“ aus dem Jahr

2007 nicht den erhofften Langzeiteffekt gebracht haben, nimmt die Stadt Duisburg jetzt einen

neuen Anlauf. Das „Hochhausquartier Hochheide“ entstand in den frühen 1970er Jahren mit

sechs Hochhäusern von jeweils 20 Geschossen, teilweise öffentlich gefördert, als zeittypischer

hochverdichteter Wohnungsbau. Die freistehenden Blöcke zwischen Abstandsgrün blieben

jedoch immer ein Fremdkörper im Stadtteil. Bald schon schwand die Beliebtheit der oft recht

kleinen Wohnungen, Leerstände machten sich breit und in deren Gefolge Sanierungsstau und

Vernachlässigung. Einzelne der Objekte wurden zwischenzeitlich privatisiert – und teils auch

saniert, so der „Rote Riese“ dank seines neuen Anstrichs inmitten der sonst „Weißen Riesen“.

Die Einflussmöglichkeiten der Stadt Duisburg waren bislang gering wegen der komplexen Ei-

gentümerstrukturen, darunter ein zur Bauruine verkommenes Gebäude, dessen ehemals nie-

derländischer Eigner inzwischen aus dem Handelsregister gelöscht wurde, anderes gehört

zum Immobilienbesitz des Inhabers der Duisburger Spedition Karl-Heinz Fromberger oder ist

aufgeteilt in Wohneigentumsgemeinschaften, ein weiteres ist erst im Frühjahr 2013 in den Be-

stand der Grundbesitzgesellschaft Altro Mondo, Hannover, übergegangen.

Die komplizierten Eigentumsverhältnisse sind ein Grund für die Schwierigkeiten, über-

haupt eine Handhabe zu bekommen. Bisher gehört der Stadt Duisburg nur eine Fuß-/

Radwegeverbindung durch das Hochhausgebiet. Das könnte sich ändern, denn lt. Ratsbe-

schluss kann die Stadt seit Juli 2013 ein Vorkaufsrecht ausüben. Begleitend wurden die erfor-

derlichen Gelder bereitgestellt für ein Rechtsgutachten und vorbereitende Untersuchungen im

Quartier mit Bürgern und Bürgerinnen von Hochheide, mit Eigentümern und Mietern. Das neue

Maßnahmenpaket soll als integriertes Handlungskonzept auf breiter Basis aufgestellt werden

und begann mit einer Befragungs- und Informationsveranstaltung zu Sanierungs- und Baurecht

am 11. Juni. Vorab war eine Fragebogenaktion bei den Eigentümern durchgeführt worden,

immerhin mit einem Rücklauf von 50%.

Ob die „Vision Hochheide“ mehr als die ca. 1.440 Wohneinheiten in den Hochhäusern

umfassen soll, wird sich noch zeigen. Auch welche Maßnahmen über ein Stadtteilbüro, Einzel-

handelsinitiativen und Wohnumfeldverbesserungen hinaus empfohlen werden, etwa zur Mög-

lichkeit von Teilabrissen, soll die Untersuchung ergeben, denn eigentlich gilt der Stadtteil Hoch-

heide als stabil. Probleme gebe es nur im Hochhausquartier, bekräftigt der Planungsdezernent

Carsten Tum. Mit der Untersuchung wurde das Büro Stadt- und Regionalplanung Dr. Jan-

sen GmbH, Köln, beauftragt. Das Programm läuft bis 2017.

Dr. Thomas Beyerle über-nimmt ab 1. Juli 2014 für den

Catella Konzern in der Funk-tion als Geschäftsführer die zentrale Verantwortung als Head of Research überneh-men Sein Aufgabenbereich erstreckt sich auf die Konzern-gesellschaften Catella AB, Catella Corporate Finance AB, Catella Real Estate AG Kapi-talanlagegesellschaft, Catella Property GmbH und er ist Ge-schäftsführer der CATELLA Property Valuation GmbH Chartered Surveyors. Haupt-sitz von Dr. Beyerle ist Frank-furt am Main.

Der Geschäftsführer des BLB Bau- und Liegenschaftsbe-triebs NRW, Rolf Krähmer, werde nach „der Aufarbeitung früherer Fehlstrukturen und Fehlentscheidungen“ zum 1. Juli 2014 in das Finanzmi-nisterium zurückkehren. Bis die Nachfolge geregelt ist,

wird Martin Chaumet die Füh-rung allein übernehmen. Gleichzeitig kritisierte der Lan-desrechnungshof, dass der BLB bei Grundstückskäufen noch immer nicht wirksam kontrolliert werde.

Neben Petra Wassner ist Dr. Herbert Jakoby zum weiteren Geschäftsführer der landesei-genen Wirtschaftsförderung

NRW.INVEST ernannt wor-den. Gleichzeitig soll die Ge-sellschaft mit einer zentralen Serviceeinheit die Zusammen-arbeit mit der kommunalen und regionalen Wirtschaftsför-derung intensivieren.

Personalien

Nr. 62, 27. KW, 04.07.2014, Seite 3

EffizienzCluster LogistikRuhr - Logistik und mehr

Das Kooperationsprojekt der Spitzenforschung im Bereich Logistik läuft in der „zweiten Halb-

zeit“. Die Ergebnisse stellen neue Herausforderungen für Logistikimmobilien.

Wie wird die Stadt der Zukunft mit Waren versorgt? Wie werden die Menschen zukünftig

einkaufen? Ist die Handelsfiliale von morgen eine völlig andere als die von heute? Und wie

wirkt sich das auf die anliefernde Logistik in der Stadt aus? Welche neuen Konzepte muss die

Handelslogistik einsetzen? Welche Anforderungen ergeben sich an die urbane Handelslogistik

der Zukunft? Mit diesen Fragen beschäftigten sich die Akteure des Verbundvorhabens Urban

Retail Logistics (URL). Und das ist nur eines von etwa 30 Projekten mit rund 160 Projektpart-

nern und 12 Forschungseinrichtungen, die von der EffizienzCluster Management GmbH

ECM zusammen geführt, koordiniert und dokumentiert werden. An der ECM ist zu 40% der

Initiativkreis Ruhr beteiligt und zu 60% die agiplan GmbH mit Sitz in Mülheim an der Ruhr,

die in der Person des geschäftsführenden Gesellschafters Christian Jacobi auch die Feder-

führung bei der Durchführung des Forschungsclusters übernommen hat. Agiplan ist ein Bera-

tungs- und Planungsunternehmen für die Industrie und die öffentliche Hand mit dem Schwer-

punkt Industrieplanung, Regional- und Stadtentwicklung sowie Forschungsbegleitung. Impuls-

geber war Michael ten Hompel, Vorsitzender des Boards des EffizienzClusters und Leiter des

Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML in Dortmund, das in allen Einzelpro-

jekten als Forschungspartner beteiligt ist.

Die sieben Leitthemenfelder betreffen vor allem Logistiksysteme und Güterverkehrsma-

nagement unter Umweltaspekten. Eine ganze Reihe von Projekten beschäftigt sich im Beson-

deren mit bereits spürbaren oder künftig zu erwartenden Aufgaben im städtischen Kontext, den

Warenverkehren etwa für den Einzelhandel wie das o.g. Verbundvorhaben URL, aber auch

Steuerungssystemen für Dienstleistungen wie Home Care Services und neuen Ideen für Lage-

rung und Verteilung von Waren. Dabei wird es künftig darauf ankommen, alle datenbasierten

Werkzeuge zu nutzen, um Verkehre zu bündeln, größere Transporte aufzuteilen, Leerfahrten

zu vermeiden und insgesamt negative Umweltauswirkungen zu minimieren. Das bedeutet auch

Im Zuge einer strategischen

Neuausrichtung der Momeni

Gruppe ist Tim Fischer zum

Geschäftsführer der Momeni

Property Management GmbH

berufen worden. Zuvor war

bei JLL und Prologis tätig.

Die Essener Brost-Stiftung

fördert Deutschlands erstes

gemeinnütziges Recherche-

büro mit 3 Mio. Euro. COR-

RECT!V stellt seine investiga-

tiven Recherchen Zeitungen

und Magazine sowie Radio-

und Fernsehsender zur Verfü-

gung und veröffentlicht auf

www.correctiv.org. Die Lei-

tung übernimmt David Schra-

ven.

Personalien

Wir entwickeln Potenziale.

Zauberberg*

Jede Industriebrache und ungenutzte Fläche ist für uns ein Zauberberg. Mit Kreativität und Erfahrung entwickeln wir das Potenzial dieser Areale und machen aus Brachen Lebensräume.

aurelis Real Estate GmbH & Co. KGRegion WestMercatorstraße 23 (Hbf. Südseite)47051 DuisburgTel. +49 203 709028-0Fax +49 203 [email protected]

Nr. 62, 27. KW, 04.07.2014, Seite 4

Kooperation von Wettbewerbern und bündeln der Ressourcen, um Verkehre stadtverträglicher

als bisher zu leiten z.B. mit neuen Navigationssystemen, hervorgegangen aus dem Projekt

Urban Business Navigation UBN. Damit können aktuelle Straßenzustände ebenso abgefragt

werden, Lärmschutz- und Gefahrgutzonen, wie individuelle Anlieferzeiten oder Anlieferzonen

mit Hinterhofadresse. Diese vom Fraunhofer IML und LOGIBALL GmbH entwickelte und in

Pilotprojekten einsatzbereite Navigationssoftware kann die von RVR und Nokia erstellte spe-

zielle LKW-Navigation für das Ruhrgebiet (vgl. DIB Ruhr Nr. 58) für den innerstädtischen Ver-

kehr ergänzen. Erkenntnisse daraus werden in dem Forschungsprojekt „GeNaLog – Geräusch-

arme Logistikdienstleistungen für Innenstädte durch den Einsatz von Elektromobilität“ vertieft.

Bisher sind Navigationssysteme auf den Autoverkehr und den Massentransport ausgerichtet,

nicht aber auf den Warenverkehr. Deshalb bedeutet die neue Ausrichtung ein grundsätzliches

Umdenken letztlich von der rein technischen Lösung auf das ganzheitliche Erfassen von Be-

dürfnissen verschiedenster Akteure in Wirtschaft und Gesellschaft und die möglichst effiziente

Antwort auf die gestellten Aufgaben. Das gilt auch für den Postverteilverkehr, für den die

Postdienstleister bisher keine überzeugenden Lösungen anbieten. Ein Forschungsprojekt des

EffizienzCluster beschäftigt sich immerhin mit Sicherungssystemen, damit die Lieferung auch

beim Adressaten sicher ankommt.

An Möglichkeiten für eine „last mile Logistik“, d.h. der Umverteilung von Großlieferungen

am Rand der Städte in Kleingebinde zur Weiterverteilung „für die letzte Meile bis zum Kunden“,

wird schon länger gearbeitet, vielerorts entstanden dafür Warenverteilzentren. Neu ist die Er-

fahrung, dass durch die fortschreitende Digitalisierung von Prozessen wie z.B. jetzt schon beim

Internethandel und in der Kontraktlogistik, aber künftig verstärkt als „Industrie 3.0“, auf Verän-

derungen sowohl individueller als auch flexibler reagiert werden muss. Wo logistische Dienst-

leistung erbracht wird, steht auch die Logistikimmobilie zur Diskussion. Schon heute erweisen

sich allzu spezifisch aufgebaute Lagerkapazitäten und Einrichtungen als zunehmend kurzlebig.

Immobilien, die für Nutzungsphasen von 15 Jahren und mehr errichtet werden, müssen oft weit

vor der Zeit kostenintensiv umstrukturiert werden oder verlieren an Wert weil nicht mehr markt-

konform. Je höher der Automatisierungsgrad der Fördertechnik, desto abhängiger ist das Sys-

tem für die eine spezifische Art der Anwendung. Deshalb liege die Lösung in einer variablen

Kombination von Automatisierung und man power – und dies an variablen Orten: „Hub2Move“

nennen die Partner des Projektes ihre Idee eines Logistik-HUBs, der sich wandeln kann und

dorthin wandern, wo neue Bedarfe entstanden sind, anwendbar z.B. für die vielen Distributi-

onszentren entlang der Autobahnen oder reine Speditionsläger. Um zu entscheiden, wann der

richtige Zeitpunkt gekommen ist und welcher Standort überhaupt in Frage kommt, wird parallel

ein Unterstützungssystem für Betreiber entwickelt. Der zentrale Vorteil wird sein, dass das La-

ger überhaupt umbaufähig ist. Denkbar wäre ein weitgespanntes Dach aus Bausatzelementen,

das wie ein Zirkuszelt in wenigen Tagen auf- bzw. abgebaut werden kann. Die Idee ist da und

hinsichtlich ihrer Machbarkeit geprüft, jetzt suchen die Kooperationspartner des Projektes IML,

Capgemini Deutschland Holding GmbH, DOEGO Fruchthandel und Import eG, GS1 Ger-

many GmbH, Landgard Blumen und Pflanzen GmbH, Lekkerland GmbH & Co. KG, Metro

AG und REWE-Zentralfinanz eG einen mutigen Partner für Erprobung im Maßstab 1:1.

Der Düsseldorfer Büroflächen-

umsatz fiel lt. Colliers im 1.

Hj. 2014 verhalten aus und

die Mieten verharren auf

Höchststand. Der Leerstand

wird aktuell mit 10,8% ange-

geben, aber vorwiegend in B-

Lagen und linksrheinisch.

Lebhaft dagegen der Invest-

mentmarkt mit starker auslän-

discher

Beteiligung, die knapp die

Hälfte der Transaktionen aus-

machte. Bei Projekten näh-

men Umnutzungen von Büros

zu Wohnungen zu.

In Düsseldorf-Heerdt hat der

gemeinnützige Verband

Rheinwohnungsbau mit dem

Bau des Wohnprojekts

"Rheinkilometer 740" mit ins-

gesamt 350 Wohneinheiten,

davon 117 Miet- und Eigen-

tumswohnungen und 50 Sozi-

alwohnungen, begonnen. Da-

zu kommen zwei von der Dia-

konie betreute Wohngruppen

für Demente und eine Tages-

pflege für Senioren sowie eine

Großtagespflege für 18 Kin-

der. Gesamtinvestition der

Rheinwohnungsbau 40 Mio.

Euro. Weitere Investoren sind

die Corpus Sireo Projektent-

wicklung und die Rheinblick

von Jörg Richard Lemberg.

Düsseldorf

Nr. 62, 27. KW, 04.07.2014, Seite 5

Projektidee Hub2Move

Spätestens bis 2030 wird der Verkehr insgesamt um 70% zugenommen haben. Das

bedeutet den Infarkt für viele überörtliche Straßen, aber auch für die Innenstädte mit unabseh-

baren Auswirkungen u.a. auf Immobilien, ihre Nutzbarkeit und Werthaltigkeit. Das breite Feld

der logistischen Systeme und Dienstleistungen kann und muss dazu beitragen, Lösungen zu

erarbeiten: aus dem Ruhrgebiet, aber nicht nur für das Ruhrgebiet, sondern weit darüber hin-

aus. Bei den vielen beteiligten Partnern überwiege, so die Erfahrung von Christian Jacobi, nicht

die Aussicht auf Fördergelder aus dem Gesamtvolumen von 100 Mio. Euro, die der EffizienzC-

luster LogistikRuhr über den Zeitraum von 2010-2015 zur Verfügung hat, sondern ein hohes,

inhaltlich motiviertes Engagement in der Sache und die Vernetzung untereinander.

GLS Bank Bochum: 40 Jahre Finanzierung von Zukunftsfeldern

Als erste sozial und ökologisch ausgerichtete Bank der Welt beweist die GLS, dass auch das

etwas andere Bankgeschäft erfolgreich betrieben werden kann.

Was 1975 nach dem ersten Geschäftsjahr mit einer Bilanzsumme von umgerechnet 6,3

Mio. Euro bei einem Kreditvolumen von 5,1 Mio. Euro, mit 350 Kunden und 9 Mitarbeitern be-

gann, hat sich zur umfassend tätigen Geschäftsbank im Verbund der Genossenschafts- und

Raiffeisenbanken entwickelt. Die Bilanzsumme 2013 betrug rund 3,2 Mrd. Euro mit einer Stei-

gerungsrate von 19,3 % gegenüber dem Vorjahr. Parallel stiegen die Kundeneinlagen um 19,7

% und das Eigenkapital um 23,5 % auf ca. 200 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote nach Solven-

cy wird mit 13,2 % angegeben. Als Genossenschaftsbank stellen die Mitglieder die Basis, das

sind aktuell rund 34.000 und 175.000 Kunden, die von 470 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen

betreut werden, Tendenz in jeder Hinsicht steigend. Die Dividende 2013 betrug 3 % und wird

für 2014 in ähnlicher Höhe erwartet. Eine große Herausforderung stelle allerdings die anhalten-

de Niedrigzinspolitik dar, räumt der Sprecher des Vorstandes Thomas Jorberg ein. Noch brin-

ge die Bank die divergierenden Interessen langfristiger Zinskonditionen und kurzfristiger Geld-

anlagen in Einklang mit attraktiver Verzinsung längerfristiger Sparbriefe, denn „je langfristiger

Geld angelegt wird, desto mehr langfristige Kredite können vergeben werden und desto größer

ist die sozial-ökologische Wirksamkeit der Geldanlage“. Transparenz in solchen Internas, aber

auch darin, für welche Projekte Kredite in welcher Höhe vergeben werden, unterscheidet die

GLS Bank von den meisten anderen Finanzinstituten. Aktuell betrage das Kreditvolumen im

Bereich Energie u.a. für die Elektrizitätswerke Schönau oder die Energiegenossenschaft

Im ehemaligen WestLB-

Gebäude „Herzogterrassen“

haben vier neue Mieter

insgesamt 13.500 qm ange-

mietet, die Deutsche Bank,

der Investmentmanager Meri-

ten, Mitsui & Co. Deutsch-

land GmbH und die Deut-

sche Post. JLL ist für

Blackstone beratend und

vermittelnd tätig. Die restli-

chen 17.500 qm Bürofläche

nutzt derzeit noch Portigon,

die WestLB Nachfolge-Bank.

Blackstone hatte die frühere

Unternehmenszentrale als

Teil eines 130.000 qm

umfassenden Immobilien-

portfolios erworben.

Hines Immobilien hat das

"Kö-Quartier" an der Königsal-

lee erworben mit über 55.000

qm Büro- und Einzelhandels-

fläche in sieben Gebäuden

sowie ca. 420 Pkw-Stell-

plätzen. Verkäufer ist der von

Rockpoint gemanagte Rock-

point Fund III. Der Kaufpreis

wird um 210 Mio. Euro vermu-

tet. Hines will fünf der sieben

Gebäude modernisieren. Zwei

derzeit an die Deutsche Bank

vermietete Immobilien werden

abgerissen und durch einen

20.000 qm großen Neubau-

komplex ersetzt. Die Verkäu-

ferseite wurde durch BNPPRE

und Eastdil Secured sowie

Clifford Chance begleitet, der

Käufer durch Pöllath + Part-

ners, Clifford Chance und

PwC. Die kaufmännische Be-

ratung des Käufers erfolgte

durch Savills.

Düsseldorf

Nr. 62, 27. KW, 04.07.2014, Seite 6

Ahnsbeck eG rd. 588 Mio. Euro, für Wohnprojekte rd. 315 Mio. Euro und für ökologischen

Landbau rd. 238 Mio. Euro. Schon 1992 wurde ein Landwirtschaftsfonds aufgelegt, der es

möglich machte, landwirtschaftliche Flächen zu kaufen und an Bio-Landwirte zu verpachten.

Das soll über eine „Biobodengenossenschaft“ ausgebaut werden, um der zunehmenden Spe-

kulation mit Anbauflächen etwas entgegen setzen zu können. Bis Ende 2014 wird mit weiteren

Kooperationspartnern die Genossenschaft vorbereitet. Die 2011 gegründete GLS Bank Stiftung

habe es sich unter anderem zum Ziel gemacht, Bürgergenossenschaften vorwiegend im Be-

reich regenerative Energien zu stärken.

Anlässlich der Feierlichkeiten zum 40jährigen Jubiläum bestätigte Jorberg, der einst als

Lehrling in der Bank begonnen hatte, dass die GLS Bank auch für das laufende Jahr ein

Wachstum im zweistelligen Bereich erwarte. Das gelte ebenso für die Beteiligungsmodelle, die

die Bank anbiete, etwa den Aktienfonds, den Bio-Bodenfonds oder Beteiligungen an ökolo-

gisch ausgerichteten Gewerbeimmobilien. Das Kundeninteresse an alternativen Anlagen zu-

sätzlich zu Einlagen in die Bank sei groß, denn die GLS Bank biete das Bankengeschäft ver-

bunden mit einer ausgeprägten Werteorientierung. Insofern sieht sich die GLS Bank nicht als

Wegbereiterin, aber als kontinuierliche Wegbegleiterin von gesellschaftlichen Bewegungen hin

zu mehr Nachhaltigkeit und zu Zukunftsbranchen. Und sie trifft damit auf Zustimmung bei im-

mer mehr Menschen. Erstmals reichte das Schauspielhaus Bochum, in unmittelbarer Nachbar-

schaft zum Unternehmenssitz der Bank, nicht mehr für die Hauptversammlung aus und man

zog um in das Kongresszentrum, dessen Saal 3.500 Plätze bietet – schon wieder etwas knapp

für die 4.500 angemeldeten Mitglieder und Gäste der 40. HV. Die erlebten allerdings nicht nur

eine regelgerechte HV, umrahmt von Show-Programm und Ansprachen, sondern auch einen

Marktplatz der Ideen, Akteure und Anbieter von Produkten und Dienstleistungen, für die die

GLS-Bank die Einlagen ihrer Mitglieder einsetzt.

Jorberg ebenso wie der Finanzchef der Bank Andreas Neukirch sind überzeugt, dass

eine Wende in der Finanzbranche selbst vonnöten sei und vertreten den Standpunkt auch in-

ternational. Um sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltige Bankgeschäfte auf globaler

Ebene voranzutreiben, ist die GLS Bank Teil der Global Alliance for Banking on Values

(GABV) mit aktuell 26 Partnerbanken auf allen Kontinenten. In seiner Festansprache hob Bun-

despräsident a.D. Horst Köhler darauf ab, dass „Banking at its best“ sich künftig einer Trans-

formationspolitik für den ganzen Planeten verschreiben müsse und verwies auf eine Studie der

Rockefeller-Foundation 2012, wonach Banken, die sich an den Gedanken der Nachhaltigkeit

und der Entwicklung ausrichten, bei fast allen Kennziffern bessere Werte aufwiesen, als die

„too big to fail“-Institute des Mainstreams, wie er es ausdrückte. Und er fuhr fort: „Die Transfor-

mation, die im Bankwesen, im Finanzsystem und in der Wirtschaft nötig ist, braucht Weltver-

besserer mit Banklehre“ – und gratulierte damit zugleich allen Mitarbeitern und Mitarbeiterin-

nen, dass sie sich auf den Weg gemacht haben, konsequent für ökologische, ökonomische

und Soziale Nachhaltigkeit zu arbeiten.

AENGEVELT vermittelte an

eine österreichische Bank rd.

250 qm Einzelhandelsfläche in

dem denkmalgeschützten

Wohn-/Geschäftshaus „Graf-

Adolf-Straße 11“. Die Eröff-

nung ist für Sommer 2014

geplant. Vermieter ist ein Pri-

vatinvestor, an den AENGE-

VELT zuvor das leerstehende

Gebäude vermittelt hatte. Vom

Verkäufer wurde das Haus

zunächst umfassend und

denkmalgerecht saniert.

Die Evonik Industries AG

und die Duisburger Hafen

AG (duisport) bauen ihre Zu-

sammenarbeit für die Entwick-

lung moderner Logistikkon-

zepte sowie die nachhaltige

Standortentwicklung und Stär-

kung der Wirtschaftsregion

NRW weiter aus. Bereits seit

2006 betreiben Evonik und

duisport mit dem Umschlag-

terminal Marl (UTM) zu glei-

chen Teilen ein öffentliches

Kombiterminal im Chemiepark

Marl.

Dabei liegt das Augenmerk

auf Chemiestandorten mit

Schiffsanlegestellen, Pipeli-

nes, Anschluss an das Schie-

nennetz sowie weiteren wichti-

gen Infrastruktureinrichtungen,

die optimale Voraussetzungen

für die chemiespezifische und

allgemeine Logistik bieten.

Dieses Potenzial wollen Evo-

nik und duisport analysieren

und nutzen.

Düsseldorf

Duisburg

Nr. 62, 27. KW, 04.07.2014, Seite 7

Für die Wertermittlung im Immobilienbereich arbeitete die GLS Bank bereits länger

schon mit ImmoWert zusammen. Inzwischen ist die Fusion zur GLS ImmoWert mit Sitz in

Nürnberg vollzogen und man arbeitet gemeinsam mit den Bankexperten an eigenen Bewer-

tungskriterien, die den Werten, die die GLS-Bank vertritt, besser Rechnung tragen als gängige,

vorwiegend auf technische Aspekte bezogene Ökolabel. Der Immobilienbrief Ruhr wird darauf

zurückkommen.

Governance und Mobilität – worauf es künftig an der

Ruhr ankommt

Nach dem Ideenwettbewerb „Zukunft Metropole Ruhr“ läuft die Analysephase als letzter Schritt

in einem langen Abwägungsprozess vor der Aufstellung der neuen Regionalpläne.

Mit der Übertragung der Regie für die Fortschreibung der regionalen Entwicklungspläne

für das Ruhrgebiet auf den Regionalverband RVR hat die Landesregierung NRW die Städte

und Kreise im Ruhrgebiet selbst in die Pflicht genommen. Nach mehr als 40 Jahren, während

derer die Planungshoheit in Düsseldorf bzw. bei den beiden weiteren für das Ruhrgebiet zu-

ständigen Bezirksregierungen in Münster und Arnsberg lag, wird der RVR mit Sitz in Essen

wieder einen gemeinsamen Regionalplan für die räumliche Entwicklung der Metropole Ruhr

aufstellen. Der Regionalplan soll als integrierter und übergeordneter Plan für die nächsten 15

Jahre sowohl wertvolle Landschafts- und Naturschutzflächen sichern als auch zukünftige

Standorte für Wohnbauflächen, Gewerbe und Industrie benennen. In den mehrstufigen Pro-

zess wurden bei drei sog. Zukunftsforen Bürgerinnen und Bürger, Verwaltungen und politische

Gremien einbezogen. Den Schlusspunkt setzte der Ideenwettbewerb „Zukunft Metropole

Ruhr“, ausgeschrieben als Gutachterverfahren, für das sich 20 interdisziplinäre Teams bewor-

ben haben. Voraussetzung war, dass die Teams Kernkompetenzen auf den drei Fachgebieten

Stadt-und Regionalplanung, Verkehrsplanung sowie Freiraumplanung aufweisen. Weitere

Fachrichtungen waren ausdrücklich erwünscht. Fünf Teams wurden ausgewählt und je mit

60.000 Euro honoriert. Bei einem solchen Verfahren gibt es keine Gewinner und keinen An-

spruch auf Umsetzung der Vorschläge.

Die Ergebnisse wurden inzwischen aufbereitet, publiziert und in einer Wanderausstel-

lung der Öffentlichkeit präsentiert. Nach ersten Stationen im Haus des RVR in Essen, in Duis-

burg, Bochum, Oberhausen und Hattingen gastiert die Ausstellung noch bis zum 6. Juli im Rat-

haus von Witten und vom 14. – 25. Juli im Geographischen Institut der Ruhr-Universität Bo-

chum, nach der Sommerpause voraussichtlich ab 09. September in Dortmund. Dort an der TU

wird die Thematik zusätzlich in der Reihe der „Städtebaulichen Kolloquien“ aufgegriffen. „In

den zurückliegenden Jahren hat es in der Metropole Ruhr keinen so intensiven Dialog über die

Zukunft der Region gegeben, wie in den vergangenen sechs Monaten, davon zeigt sich Karola

Geiß-Netthöfel, Direktorin des RVR, überzeugt. „Besonders die Planungsteams haben den

Blick von außen mitgebracht. Gleichzeitig hat unsere erfolgreiche Aktion der ‚1.000 Ruhrideen‘

die Bürgerinnen und Bürger zu Wort kommen lassen. Die nun vorliegenden Arbeiten liefern

wichtige Hinweise für die zukünftige Entwicklung der Metropole Ruhr, die der Regionalverband

zusammen mit den Städten und Kreisen aufgreifen und weiter entwickeln wird.“

Parallel ist das zuständige „Team Masterplanung“ von Claas Beckord damit befasst,

die sehr vielfältigen, z.T. weitreichenden und stark divergierenden Vorschläge darauf hin zu

analysieren, welche Projekte realisierbar wären, was in die Regionalpläne einfließen könnte

und welche Ideen es unabhängig davon festzuhalten gilt. Damit kein Impuls verloren geht, hat

die Verbandsversammlung des RVR offiziell die Verwaltung damit beauftragt, ergänzend zum

Regionalplan Ruhr einen „Strategieband“ zu erarbeiten, der diejenigen Themen und Aspekte

aus dem Regionalen Diskurs und dem Ideenwettbewerb aufgreift, die über die Inhalte des Re-

gionalplanes hinausgehen. Das hätte den Vorteil, dass dem rechtlich bindenden Rahmen des

Regionalplanes ein eher informelles Instrument an die Seite gestellt wird, das nochmal Inhalte

Das Projekt „logport II Duis-

burg“ der duisport-Gruppe ist

von der Deutschen Gesell-

schaft für Nachhaltiges Bauen

mit dem DGNB Zertifikat

„Silber“ ausgezeichnet wor-

den, nach dem Logix Award

bereits die zweite Auszeich-

nung. Betroffen ist das Logis-

tikzentrum für die von Audi

beauftragten Automobillogisti-

ker Schnellecke Logistics

und Thimm Schertler mit

rund 53.000 qm Hallenfläche

auf 106.500 qm Grundstück.

Ausschlaggebend für die Zer-

tifizierung waren u.a. die Re-

aktivierung einer alten Indust-

riebrache, energiesparende

Technologien sowie die trimo-

dale Anbindung über die um-

weltfreundlichen Verkehrsträ-

ger Schiff und Bahn.

Die private Investorengruppe

Convention Hall Zollverein

GbR um Claus Dürscheidt,

der 1996 das Casino Zollver-

ein auf Schacht XII des

UNESCO-Welterbes Zollver-

eins mitgegründet hat, baut

die denkmalgeschützte ehe-

malige Sauger- und Kompres-

sorenhalle auf der Kokerei

Zollverein für 6 Mio. Euro zu

einer Veranstaltungshalle aus.

Der Eröffnungstermin ist Ende

2015 geplant.

Duisburg

Essen

Nr. 62, 27. KW, 04.07.2014, Seite 8

und Ziele hervorhebt und mögliche Handlungsstränge mit Blick auf die Zukunft benennt. Auf

diese Weise soll versucht werden, ein eher starres, gesetzlich geregeltes Verfahren mit einem

prozesshaften, flexiblen eng zu verzahnen - keine leichte Aufgabe zumal wenn die Abteilung

nur in kleinster Besetzung arbeiten kann. Wie Beckord jedoch erläutert, komme es darauf an,

den Input weiter zu geben an andere Abteilungen des RVR, an kommunale Stellen – mit

denen man im Konsens zusammen arbeite - oder z.B. an den Verkehrsverbund VRR.

Dem kommt in Bezug auf das große Feld der Mobilität eine entscheidende Rolle zu.

Nach übereinstimmender Feststellung der Planungsteams bestehen hier die meisten Defizite

und neue Mobilitätskonzepte z.B. mit kombinierten Ringverkehren, kürzeren Takten und

besserer Koordination zwischen den einzelnen Städten könnten die größten Impulse für die

Region generieren.

Ideenwettbewerb Zukunft Metropoleruhr: Team C, Regionale Leitplanke Landschaft

Flexibel zu bleiben, ist umso wichtiger, da Zielstellungen sich auch unerwartet verän-

dern können. Man ziehe nur die Ansätze im Rahmen des Projektes „CultNature“, in das die

RAG Montan Immobilien mit bisher brach liegenden Flächen involviert ist, in Betracht. Wenn

auf solchen Brachen „Energiewälder“ als eine neue Art von Landschaft wachsen, lässt sich

„Wirtschaftsraum“ und „Landschaftsraum“ nicht mehr scharf im Sinne traditioneller Regional-

planung trennen.

Die Ansätze reichen von der Netzwertstadt über Neuland Ruhr bis zur WIR-Metropole

Ruhr. So vertritt Team B mit Planern aus Rotterdam und Deventer sowie dem profunden Ken-

ner des Ruhrgebietes Thomas Sieverts die Meinung, dass der Niedergang der Region in

Folge Klimawandel und Überalterung durchaus nicht unausweichlich und Schicksal gegeben

sei. „Wenn wir die Größe, die Lage und die heutigen Eigenschaften des Ruhrgebietes analy-

sieren, sehen wir eine Chance dafür, seine bisherigen Strukturen so zu verändern, dass eine

wirtschaftlich belastbare Region mit Wachstumspotenzial entsteht. Diese Chance haben wir

mit dem Titel ‚Ruhr-Evolution‘ bezeichnet. Er bedeutet, dass sich der Charakter des Ruhrge-

biets und bestimmter Sektoren der Wirtschaft erheblich ändern.“ Die Gruppe konstatierte auch

einen starken Willen der „Menschen im Ruhrpott“ in eine gemeinsame Zukunft zu investieren.

Das Team C mit insgesamt 13 Partnern aus aller Welt von Osaka und Tokio bis Havanna,

Mailand, Stuttgart, Duisburg, Dortmund und Berlin um das Büro für Raumplanung Reicher

Haase Assoziierte, Aachen, setzt mit „Next-Ruhr“ auf das Teilen und Vernetzen, kurz die

besondere „Ruhrbanität“ als Handlungsebene. D.h. Impulse gehen vom Quartier in die Stadt

und in die Region. Dabei könne temporäres Verdichten und Intensivieren Wege ebnen. Land-

schaft und Freiräume seinen als Regionale Leitplanken für die Zukunft zu definieren.

Die „Zeche Bonifacius“ in E-

Kray hat einen neuen Eigentü-

mer. Das über weite Teile

denkmalgeschützte Ensemble

beheimatet heute auf über

50.000 qm diverse Büro- und

Einzelhandelsnutzer sowie

Hotel- und Gastronomiebetrie-

be wie das Kultur- und Ta-

gungshotel "Alte Lohnhalle".

Die veräußernde Immobilien-

gesellschaft hat die Restaurie-

rung und Entwicklung des

Geländes über Jahrzehnte

erfolgreich verantwortet. Käu-

fer ist ein Family Office aus

der Region, welches diese

Tradition nun fortsetzen möch-

te. Beratend war Cubion Im-

mobilien AG tätig.

Hochtief und Kondor Wes-

sels haben fünf geplante

Mehrfamilienhäuser mit 140

Mietwohnungen bzw. fast

10.500 qm Wohnfläche des

Projektes „Cedelia“ in Berlin-

Zehlendorf an Aberdeen As-

set Management verkauft.

Insgesamt entstehen auf 3,2

ha Gelände 274 Wohneinhei-

ten in sechs Stadtvillen, drei

Gartenhäusern und sieben

Mehrfamilienhäusern sowie

ein Wohn- und Geschäftshaus

mit insgesamt etwa 27.000 qm

Nutzfläche. Von den 134 Ei-

gentumswohnungen habe

Hochtief bereits gut 60% ver-

marktet. Die Fertigstellung ist

für 2017 geplant.

Essen

Quelle: Cubion

Nr. 62, 27. KW, 04.07.2014, Seite 9

Ein Aspekt scheint bei Durchsicht der Ergebnisse durchgängig unterrepräsentiert, ob-

gleich gerade darin das starke Identitätsgefühl der Menschen im Revier verankert ist: das his-

torische Erbe sowohl baulicher Art als auch im Landschaftsgefüge mit der Antinomie von Le-

bensraum in den Stadtquartieren und industriell geprägtem Arbeitsraum. Die beiden Land-

schaftsverbände für Westfalen LWL und die Rheinlande LVR haben mit dem RVR und in Ab-

stimmung mit der Staatskanzlei NRW mit ihrem „Fachbeitrag Kulturlandschaft zum Regional-

plan Ruhr“ in dieser Hinsicht die Grundlagen für den neuen Regionalplan ergänzt. Erstmalig

werden damit wesentliche kulturlandschaftliche Entwicklungslinien erfasst einschließlich der

raumwirksamen Bau- und Bodendenkmäler, bäuerlicher Kulturlandschaften und historischer

Freiräume. Auch werden hier konkrete kulturlandschaftliche Ziele als Empfehlung für die Auf-

nahme in den Regionalplan formuliert.

Näheres zum Wettbewerb unter www.ideenwettbewerb.metropoleruhr.de

Der globale Verband FIABCI stellt sich dem Wandel

"Building Humanity", so lautete das Motto des Weltkongresses der FIABCI in Luxemburg. Mit

dem Prix d’Excellence will auch die Deutsche Sektion Zeichen setzen für nachhaltiges Handeln

in der Immobilienwirtschaft.

FIABCI, 1948 in Paris gegründet als „Fédération Internationale des Administrateurs de

Biens, Conseils et agents Immobiliers“, kurz FIABCI, ist ein weltumspannendes Netzwerk von

Akteuren, die sich mit Immobilien beschäftigen, von der technischen, administrativen oder fi-

nanziellen Seite aus. Heute ist die Bezeichnung verkürzt auf „Fédération Internationale des

Professions Immobilières“, Internationale Vereinigung der Immobilienberufe, aber die Abkür-

zung blieb. Zu den Mitgliedern aus 65 Ländern weltweit zählen auch 100 Berufsverbände und

45 akademische Institutionen. An dem 65. Jahreskongress, der diesmal in Luxemburg statt-

fand, nahmen rund 1.000 Mitglieder aus aller Welt teil, darunter viele lokal agierende Makler.

Sie kamen aus Europa und Übersee, aus Nigeria und Macao, Russland und Panama, China

und Korea, von den Philippinen und aus der Golfregion - allein 30 Länderpräsidenten waren

vertreten. Ebenso viele Übersetzerkabinen im Kongresszentrum auf dem Kirchberg, gegenüber

vom Europäischen Gerichtshof, waren besetzt, um Referate und Statements in die jeweiligen

Landessprachen zu übersetzen.

Diese gelebte Internationalität in einem dichten Kommunikationsnetzwerk sieht René

Blume, im Hauptberuf Inhaber zweier Unternehmen für Heizung und Sanitärinstallation und

Umwelttechnik in Mannheim, als wichtigstes Pfund, mit dem der Verband wuchern könne. Alle

Mitglieder arbeiten für den Verband ehrenamtlich und bezahlen ihre Reisekosten zu den 20-30

FIABCI-Terminen jährlich aus eigener Tasche, sogar den Tagungskaffee. Aus demselben

Geist initiierte ein früherer Weltpräsident die „Housing Foundation“, die in Armenregionen die-

ser Welt den Menschen praktische und über Mikrokredite auch finanzielle Hilfe leistet, um mit

einem eigenen Haus und legalem Strom- und Wasseranschluss eine legale Adresse zu be-

kommen und damit die Möglichkeit, am legalen Arbeitsmarkt teilzunehmen. FIABCI biete sei-

nen Mitgliedern ein verlässliches Netzwerk des Vertrauens, das manchem bei dem Schritt in

die Internationalisierung schon geholfen habe. Andererseits eröffne der Austausch von Erfah-

rungen die einzigartige Chance, sozusagen von außen auf das eigene Land zu schauen. Blu-

me ist schon seit 15 Jahren Mitglied, war zwischenzeitlich „Young Member World President“

und engagiert sich für den Nachwuchs in Kooperationen mit Hochschulen und Bildungseinrich-

tungen wie dem Europäischen Bildungszentrum der Immobilienwirtschaft EBZ in Bochum.

Auch in Luxemburg waren Studierende dabei. Für die Durchführung des eigenen Immobilien-

preises „Prix d’Excellence“ wird FIABCI Deutschland vom Verband BFW unterstützt, die

Schirmherrschaft hat Klaus Töpfer, ehemals Bundesumweltminister, übernommen. Die Aus-

schreibung ist erfolgt, Preisvergabe am 12. September in Berlin. Näheres unter www.fiabci.de

Die RAG-Stiftung übernimmt

das restliche Aktienpaket von

Morgan Stanley an der DIC

Asset AG und hält nun 4,8%.

Das Investment der RAG-

Stiftung erfolgt über ihren

Masterfonds bei der Deka

Investment GmbH.

Der Streubesitz an der DIC

beträgt unverändert 66,8%,

darunter das deutsche Family

Office solvia Vermögensver-

waltung (5,1%), EII Capital

Management (4,9%) oder

die niederländische Pensions-

kasse APG Asset Manage-

ment (3,2%).

Ein institutioneller Investor aus

Bochum hat ein Immobilien-

portfolio von acht Wohn- und

Geschäftshäusern mit 119

Wohneinheiten und acht Ge-

werbeeinheiten über eine Ge-

samtnutzfläche von ca. 8.315

qm erworben. Vermittelnd war

Engel & Völkers tätig.

Ein privater Investor hat ein

Mehrfamilienhaus mit elf

Wohneinheiten auf 707 qm

Nutzfläche in W-Barmen er-

worben. Verkäufer ist ein insti-

tutioneller Bestandshalter. Ein

weiteres Mehrfamilienhaus mit

sieben Wohneinheiten auf ca.

475 qm Fläche wurde an pri-

vat verkauft. Ein weiterer Ver-

kauf aus institutionellem Be-

stand an privat erfolgte in

W-Vohwinkel, wieder ein

Mehrfamilienhaus mit fünf

Wohneinheiten auf ca. 473

qm. Vermittelnd war Engel

& Völkers tätig.

Essen

Gelsenkirchen

Wuppertal

Nr. 62, 27. KW, 04.07.2014, Seite 10

Auf ihrem 65. Kongress zeigte sich die FIABCI im Vergleich zu anderen Verbänden er-

staunlich offen für neue Ideen und Zukunftskonzepte. Man probte den Schritt raus aus der rei-

nen Gegenwartsbetrachtung und der Diskussion tagespolitischer Positionen über das Großpro-

jekt einer „grünen“ Wende. Impulse aus der Konferenz, wie sie der Eröffnungsredner Jeremy

Rifkin, Forscher in der Foundation of Economic Trends und u.a. Berater von Angela Mer-

kel, mit der Vision einer „3. Industriellen Revolution“ ausbreitete – sein neuestes Buch trägt

den Titel: „Zero marginal cost society“ - oder Michael Braungart, Chemiker an der Universität

Lüneburg, mit dem System der Kreislaufwirtschaft „Cradle to Cradle“, eröffneten weitreichende

Perspektiven, wobei der gebauten Umwelt eine entscheidende Rolle zufiele. Wie wir leben, sei

die wichtigste Frage der Zeit, sie zu lösen könne nur gelingen mit einer radikalen Wende vom

bisherigen Herrschaftsdenken hin zu Teilhabe und Teilen von Leistungen, von Wissen, von

Dingen – wie es z.B. die Gruppe Münchner Architekten und Innenarchitekten mit der Internet-

plattform „popularc.com“ versuchen. Nach dem Verfahren einer crowdsource werden hier

Projekte in Architektur und Design ausgeschrieben und Kreative von irgendwo auf der Welt

können sich mit ihrer Idee bewerben. Wie in einem Wettbewerb werden Preise für die besten

Entwürfe vergeben. Die Realisierung wird dann vor Ort organisiert. Das Ziel ist die Verbesse-

rung bzw. ein Wandel im Umgang zwischen Auftraggebern und Kreativen sowie die grenzenlo-

se Förderung von Kreativität und Innovation.

Blume setzt darauf, dass innovative Aspekte im persönlich geprägten Austausch über

das Netzwerk der FIABCI tatsächlich auch international positioniert würden und der Nachhaltig-

keitsgedanke in der täglichen Arbeit der Mitglieder nachhaltig verinnerlicht werden könne.

Anlässlich des Kongresses in Luxemburg unterzeichnete die derzeitige Weltpräsidentin

Robyn Waters eine Vereinbarung mit dem Global Compact Cities Programme der UNO

über die strategische Zusammenarbeit an einer „Charta für nachhaltige Immobilienentwick-

lung“ und der dafür erforderlichen Maßnahmen – eine komplexe Aufgabe angesichts tausen-

der unterschiedlicher Regularien und Verfahren in den unterschiedlichen Ländern und Erdtei-

len. Gegenwärtig gibt es keine verbindliche Vereinbarung darüber, wie all das in einheitlichen

Prozessen koordiniert werden könne.

„Tatsächlich nachhaltige Immobilienentwicklung kann nicht einigen ‚guten‘ Projektent-

wicklern und innovativ handelnden Städten überlassen bleiben“, erklärte Robyn Waters. “Wir

brauchen verlässliche Strukturen und Richtlinien, um Best Practice Projekte rund um den Glo-

bus miteinander zu vernetzen. Zum Beispiel gibt es alleine über 50 verschiedene Zertifikate für

„Grüne Gebäude“. Unter einer gemeinsamen Direktion soll die Zusammenarbeit sich auf

„Nachhaltigkeitszirkel“ konzentrieren zu den verschiedenen Aspekten der Immobilienentwick-

lung. Die Arbeit soll beim nächsten Weltkongress im Mai 2015 in Kuala Lumpur fortgesetzt

werden. Zuvor aber nimmt FIABCI an einer für Oktober bei den Vereinten Nationen in New

York anberaumten Konferenz teil, um die vom RICS initiierte Internationale Ethik-Vereinbarung

von Immobilienorganisationen auf den Weg zu bringen. Bis dahin sind alle Mitglieder aufgeru-

fen, ihre Vorschläge und Kommentare einzubringen.

www.fiabci.org

www.citiesprogramme.org

Premiere in Essen: 1. „Deutsche Immobilien-Messe“

Die erste Fachmesse für die mittelständische Immobilien-, Finanz- und Wohnungswirtschaft

soll nicht die letzte bleiben.

Bewusst hatte der Bundesverband für die Immobilienwirtschaft BVFI für das neue

Veranstaltungskonzept einer „Deutschen Immobilien-Messe“ die Stadt Essen gewählt: nicht im

Norden und nicht im Süden der Republik und auch nicht in Frankfurt oder Berlin, sondern

„mitten drin“. Statt der Messe Essen, die wegen ins Stocken geratenen Umbauplänen nicht zur

Verfügung stand, entschied man sich gemeinsam mit dem Dienstleister messe.ag für das

Die STRABAG Property and

Facility Services GmbH ver-

mietete in einem bisher leer

stehenden Bürohaus 6.000 qm

über 36 Monate an die Hilde-

gardis-Schule. Ab August

2014, nach den Sommerfe-

rien, nutzen über 800 Schüler

und 70 Lehrer die ersten vier

Stockwerke zum Unterricht,

weil das Erzbistum Paderborn

die Schule in den nächsten

drei Jahren grundsanieren

wird. An dem Mietvertrag war

die städtische Wirtschaftsför-

derung HAGENagentur betei-

ligt. CORPUS SIREO ist mit

dem Asset Management des

Objektes betreut.

Goodman hat von Union In-

vestment zwei Logistikimmo-

bilien mit zusammen 112.000

qm Fläche erworben. In Mön-

chengladbach handelt sich um

den rd. 53.000 qm großen

Esprit-Regionalpark, der 2009

für den Offenen Publikums-

fonds UniImmo erworben

wurde (Verkehrswert rd. 38

Mio. Euro). Die Immobilien

gehen in den Goodman Euro-

pean Logistics Fund (GELF)

ein.

AENGEVELT vermittelte rd.

300 qm Einzelhandelsfläche in

sehr guter City-Lage an einen

Finanzdienstleister, der seine

Niederlassung innerhalb der

Stadt hierher verlegt. Vermie-

ter ist die RS-87 Verwal-

tungs- GmbH. Mietbeginn ist

im Januar 2015.

Remscheid

Hagen

Mönchengladbach

Nr. 62, 27. KW, 04.07.2014, Seite 11

Welterbe Zollverein. Diese Wahl fiel bei Ausstellern und Besuchern auf unerwartet

großen Zuspruch, Zollverein sei bekannt, mal was anderes als Messehallen, ein interessan-

ter Ort, an dem es was zu sehen gibt. Vermutlich wird jedoch die zweite Immobilien-Messe im

kommenden Jahr nicht mehr hier stattfinden, weil die Räumlichkeiten in der ehemaligen Lese-

bandhalle Halle 12 zu klein werden. Auf Anhieb hatten ca. 65 Aussteller gebucht und bereits im

Vorverkauf wurden 1.500 Tickets geordert, mehr als erwartet. Die Preisen lagen allerdings mit

39,- Euro für das Tagesticket weit unterhalb des auf der Expo Real Üblichen.

Aber das alleine dürfte den Erfolg nicht ausgemacht haben. Als reine „B2B“ Veranstal-

tung, wie Jürgen Engelberth, Vorstandsvorsitzender des BVFI, erläutert, stand das Netzwer-

ken unter Fachleuten im Vordergrund, unterstützt von einem vielfältigen Vortragsprogramm zu

Erbschafts- und Bewertungsfragen bei Immobilieneigentum, zu Steuerrecht bei Vermietungen,

Mietrechtsreform und Vertragsrecht, zu Zwangsversteigerungen oder Marketing für Makler.

Unter den Ausstellern waren Finanzierer, z.B. auch die NRW-Bank mit ihren Förderangeboten

und die Essener Geno-Bank vertreten, Makler, Ausrüster, Versicherer, Fachkanzleien und

Betreiber von Immobilienportalen. Selbst ein Software-Spezialist wie realax war mit der Besu-

cherfrequenz aus den Reihen seiner Zielgruppe der professionellen Immobilienverwalter sehr

zufrieden.

Das Messekonzept versteht sich als Ergänzung zu der bestehenden online-Plattform

des BVFI für kleine und mittlere Unternehmen – und damit nicht als Konkurrenz zur Expo Real,

aber auch nicht zu den lokalen Immobilienmessen, die sich an Endkunden richten. Für die

nächste Messe hätten schon verschiedene Einzelhandelsketten ihr Interesse angekündigt,

denn auf der Expo Real in München fänden sie ihre Ansprechpartner aus den kleineren Kom-

munen nicht. Vermeiden will man die Flut der Selbstdarstellungen von Städten und Regionen

wie in München, aber regionale Geschichten dürfte es schon geben. Nur: Weder bei der Stadt

Essen noch bei der Wirtschaftsförderung Metropole Ruhr wmr stieß die Anfrage auf Gegen-

liebe. Da ist wohl eine glänzende Gelegenheit, den Ruhm des Ruhrgebiets und seiner Kompe-

tenzen nach draußen zu tragen, gründlich vermasselt worden.

Weitere Nachrichten

Essen: Die BNP Paribas Real Estate Property Management GmbH (BNPP REPM) wurde

von der WestFonds Immobilien-Anlagegesellschaft mbH mit dem Property Management

von 16 meist als Büros genutzte Liegenschaften mit gesamt 235.000 qm beauftragt. Neun der

Objekte befinden sich in Düsseldorf, Ratingen, Hürth, Essen, Dortmund und Aachen. Das Man-

dat umfasst auch das gesamte Projektmanagement. Für einen Teil der Immobilien koordiniert

BNPPRE auch die Vermietung.

Salz&Brot, das Immobilienportal für provisionsfreie Mietwohnungen bietet kostenfreie Inserate

von Wohnungen. Dadurch würden Vermarktungskosten auf Anbieterseite gesenkt und mehr

provisionsfreie Mietwohnungen angeboten. Wohnungssuchende können kostenlos nach Woh-

nungen suchen. Mit einem kostenpflichtigen Premium-Pass sind weitere Funktionen erhältlich.

Das Portal ist zunächst für den Raum Köln – Düsseldorf freigeschaltet. www.salzundbrot.com

Der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW baut sein Kompetenznetzwerk weiter aus:

Acht weitere Unternehmen aus den Bereichen Finanzdienstleistungen, Energietechnik und -

versorgung, Verlagswesen, Multimedia, Bauträger und Gebäudedienstleistungen wurden als

Fördermitglieder aufgenommen. Dazu gehören die Bosch Thermotechnik GmbH, die B&O-

Gruppe, die Deutsche Kautionskasse AG, die Mediengruppe Haufe, die Münchener

Hypothekenbank eG, die PrimaCom Berlin GmbH, die RWE Vertrieb AG, sowie die

WTC Wohnen- und TeleCommunication GmbH & Co. KG. Von der Ausweitung des

Kompetenznetzwerks erhofft sich der GdW Synergieeffekte für die Mitgliedsunternehmen und

deren Mieter.

Die luxemburgische Fonds-

gesellschaft AviaRent Capi-

tal Management hat den

"Wohnpark Dimbeck" für ih-

ren Fonds CareVision II er-

worben. Dazu gehören ein

2008 errichtetes Wohnstift

mit 95 vollstationären Pflege-

plätzen sowie zwei Häuser

mit insgesamt 51 Apartments

für betreutes Wohnen. Das

Investitionsvolumen liegt bei

19 Mio. Euro. Betreiber ist die

Alloheim-Gruppe. Sie über-

nimmt gleichzeitig die Betreu-

ung der Seniorenwohnungen.

Der französische Reit Fonci-

ère des Régions kauft über

seine deutsche Tochter Im-

meo AG 3.400 Wohnungen

für ca. 240 Mio. Euro in Berlin

und Dresden mit jährlichen

Mieteinnahmen von 15 Mio.

Euro. Finanziert wird die

Transaktion durch Bankkredi-

te und eine Kapitalerhöhung

der Immeo AG.

Die Vision des aus Oberhau-

sen stammenden, 2010 ver-

storbenen Künstlers Chris-

toph Schlingensief, ein

Operndorf in Burkina Faso zu

errichten, wird Realität. Jetzt

ist nach Plänen des Architek-

ten Diébédo Francis Kéré

die Krankenstation fertig ge-

stellt worden. Im ersten Bau-

abschnitt waren vor vier Jah-

ren die Schule, das Tonstu-

dio und die Kantine entstan-

den.

Mülheim a.d. Ruhr

Oberhausen

Nr. 62, 27. KW, 04.07.2014, Seite 12

Die rund 3.000 im GdW organisierten Wohnungsunternehmen verzeichneten im Jahr 2013

erneut einen Rückgang bei den Mietschulden. Diese seien bundesweit um 7,6% gesunken und

lägen nun bei 411 Mio. Euro. Damit ist es den Unternehmen gelungen, die Mietschulden seit

dem Jahr 2003 (757 Mio. Euro) um über 45% zu senken. Bei den GdW-Unternehmen machen

die Mietschulden im Bundesdurchschnitt einen Anteil von 2,3% der Jahressollmiete aus. Auch

die Mietausfälle seien deutlich auf rd. 884,5 Mio. Euro Ende 2013 gesunken.

In Tübingen wurde mit der nestbau AG eine „Bürger-AG“ für den Wohnungsbau gegründet.

Der erste Neubau mit 1.200 qm Wohn- und Gewerbefläche wurde jetzt bezogen. Das Projekt

hat Modellcharakter. Anleger ab einer Einlage von 1.000 Euro unterstützen damit regionale

Strukturen und übernehmen Verantwortung für bezahlbaren Wohnraum durch Verzicht auf

maximale Gewinne. Ein ähnliches Modell in Viersen-Dülken, die Dülken AG, ist inzwischen an

mangelndem Engagement von Bürgern und Verwaltung gescheitert.

Ausschreibung

Deloitte führt jährlich die Benchmark-Analyse für die Wohnungswirtschaft durch. Sie basiert

auf der „Value Map für die Wohnungswirtschaft“ mit den vier Kernbereichen des ökonomischen

Unternehmenswerts für Wohnungsunternehmen – Mieterlös, Betriebsergebnis, sonstiges Be-

triebsvermögen sowie Strategie – und liefert den Teilnehmern wertvolle Denkanstöße zur Pro-

zess- und Ablaufoptimierung. Die Datenerfassung erfolgt anonym in einem passwortgeschütz-

ten Internetportal (https://www.baurevision-wowi-kennzahlen.de/). Das effizienteste Wohnungs-

unternehmen wird mit dem Deloitte Ikanos-Award ausgezeichnet.

Bewerbungen für den FIABCI Prix d´Excellence Germany können noch bis zum 8. Juli einge-

reicht werden. FIABCI Deutschland und der BFW Bundesverband Freier Immobilien- und

Wohnungsunternehmen zeichnen damit Projektentwicklungen (auch Umbau im Bestand) in

Deutschland aus, die zwischen dem 1.1.2011 und dem 31.12.2013 bezugsfertig waren. Wett-

bewerbsunterlagen unter www.fiabciprixgermany.com

Einen Monat vor Fertigstel-

lung ist der in zwei spekulativ

errichteten Bauabschnitten,

44.000 qm große Gewerbe-

park Ratingen nach Auskunft

des Entwicklers und Inves-

tors Alpha Industrial voll

vermietet. Die ersten 30.000

qm wurden auf Vermittlung

von Realogis an den Sanitär-

keramikhersteller Keramag

vergeben. Für den zweiten

Bauabschnitt hat der Logistik-

dienstleister ComPass einen

Mietvertag für eine 11.000

qm große Halle zuzüglich

3.000 qm Büro- und Mezzani-

neflächen unterschrieben.

Der Mieter ComPass wurde

von JLL vermittelt.

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Neuss

Impressum Firmen, die in der Immobilienbrief Ruhr erwähnt werden: AENGEVELT (6,10), Aberdeen Asset Mana-gement (8), agiplan GmbH (3), Alloheim-Gruppe (11), Alpha Industrial (11), Altro Mondo (2), APG Asset Manegement (9), Audi (7), AviaRent Capital Management (11), BFW (9,12), Blackstone (5), BLB NRW (2), BNPPRE (5,11), Brost Stiftung (3), BVFI (10), Capgemini Deutschland Holding GmbH (4), Catella Konzern (2), Clifford Chance (5), Colliers (4), ComPass (11), Convention Hall Zollverein GbR (7), Corpus Sireo (4,10), COR-RECT!V (3), Cubion Immobilien AG (8), Deka Investment GmbH (9), Deloitte (12), Deutsche Bank (5), Deutsche Post (5), DGNB (7), DIC Asset AG (9), DOEGO Fruchthandel und Import eG (4), Duisburger Hafen (6), Dülken AG (11), duisport-Gruppe (7), Eastdil Secured (5), EffizienzCluster Management GmbH (3,4,5), Elektrizitätswerke Schönau (5), Ell Capital Management (9), Energiegenos-senschaft Ahnsbeck eG (5,6), Engel & Völkers (9), Esprit (10), Europäisches Bildungszentrum der Immo-bilienwirtschaft (9), Evonik Industries AG (6), FIABCI (9,10), Foncière des Régions (11), Foundation of Economic Trends (10), Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (3), GdW (11,12), Geno-Bank (11), Global Alliance for Banking on Values (6), Global Compact Cities (10), GLS Bank Bochum (5), GLS Bank Stiftung (6), GLS ImmoWert (7), Goodman (10), GS1 Germany GmbH (4), HAGENagentur (10), Hildegardis-Schule (10), Hines Immobilien (5), Hochtief (8), Immeo AG (11), Initiativkreis Ruhr (3), JLL (3,5,12), Keramag (11), Kondor Wessels (8), Landgard Blumen und Pflanzen GmbH (4), Lekkerland GmbH & Co. KG (4), Logiball GmbH (4), LVR (9), LWL (9), Meriten (5), messe.ag (10), Metro AG (4), Mitsui & Co. Deutschland GmbH (5), Momeni Gruppe (3), Morgan Stanley (9), nestbau AG (12), Nokia (4), NRW Bank (11), NRW.INVEST (2), Pöllath + Partners (5), Portigon (5), Prologis (3), PwC (5), RAG Montan Immobilien (8), RAG-Stiftung (9), realax (11), Realogis (11), Reicher Haase Assoziierte (8) REWE-Zentralfinanz eG (4), Rheinblick (4), RICS (10), Rockpoint (5), RS-87 Verwaltungs-GmbH (10), Ruhr Universität Bochum (7), RVR (4,7,8), Savills (5), Schnellecke Logistics (7), solvia Vermögensverwaltung (9), Stadt- und Regionalplanung Dr. Jansen GmbH (2), STRABAG Property and Facility Services GmbH (10), Thimm Schertler (7), Unilmmo (10), Union Investment (10), Urban Retail Logistics (3), Verband Rheinwohnungsbau (4), Verkehrsverbund VRR (8), WestLB (5), Wüest & Partner

Personen, die in „Der Immobilienbrief Ruhr“ erwähnt werden: Beck, Rasmus C. (1); Beckord, Claas (7,8); Beyerle, Dr. Thomas (2); Blume, René (9); Braungart, Michael (10); Chaumet, Martin (2); Dür-scheidt, Claus (7); Engelberth, Jürgen (11); Fischer, Tim (3); Fromberger, Karl-Heinz (2); Geiß-Netthöfel, Karola (7); Jacobi, Christian (3); Jakoby, Dr. Herbert (2); Jorberg, Thomas (5,6); Kéré, Diébédo Francis (11); Köhler, Horst (6); Krähmer, Rolf (2); Lemberg, Jörg Richard (4); Merkel, Angela (10); Neukirch, Andreas (6); Rifkin, Jeremy (10); Schlingensief, Christoph (11); Schraven, David (3); Sieverts, Thomas (8); ten Hompel, Michael (3); Töpfer, Klaus (9); Tum, Carsten (2); Wassner, Petra (2); Waters, Robyn (10);


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