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Demokratie. - spd-brandenburg.de · NEUBEGINN Unter Kurt Schumacher (1895–1952), der eine Ver...

Date post: 17-Sep-2018
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Werkstatt der Demokratie. Machen Sie sich ein Bild von uns. Geschichte, Ziele und Organisation der SPD.
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Werkstatt derDemokratie.

Machen Sie sich ein Bild von uns.Geschichte, Ziele und Organisation der SPD.

O R G A N I S AT I O N

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Die SPD –Werkstatt der DemokratieMit dieser Broschüre möchten wir Sie über die SPD, ih-re Arbeit und ihre Ziele informieren. Wir, das sind Frau-en und Männer, die sich in der Sozial demo kra ti-schenPartei Deutschlands für eine freie und gerechte Gesell-schaft engagieren. Es würde uns freuen, mit Ih nen ei-nen Dialog zu allen Fragen der Politik zu eröffnen. Unsist ein enger, direkter Kontakt zu den Bürge rinnen undBürgern im ganzen Land wichtig. Möglichkeiten zumKontakt mit der SPD gibt es auf drei Ebenen.

SPD-ORTSVEREINEIhr „direkter Draht“ zur SPD. Im Telefonbuch unter „So-zialdemokratische Partei Deutschlands“ oder „SPD“.Die Stadt- bzw. Gemeinderatsfraktion erreichen Sieauch über Ihr Rathaus. Kontakt anschriften und SPD-Termine veröffentlicht die Lokalpresse und sie sind imInternet zu finden. Sie können uns aber auch auf un-seren Ver an staltungen, an unseren In forma tions -ständen oder bei Bürgersprechstunden ansprechen.

SPD-UNTERBEZIRKE und -KREISEIn rund 350 Geschäftsstellen sind hauptamtlicheMit arbeiterinnen und Mitarbeiter für Sie da. Dort er -fahren Sie die Anschrift Ihres Ortsvereins sowie die

O R G A N I S AT I O N

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Namen der Personen, die Sie vor Ort ansprechen kön-nen – zum Beispiel die Ihrer Landtags- oder Bundes -tags ab ge ord neten.

SPD-BEZIRKE und -LANDESVERBÄNDEUm die 20 SPD-Bezirke bzw. -Landesverbände zu errei-chen, hilft das Telefonbuch, ein Blick ins Internet unterwww.spd.de (Rubrik SPD vor Ort) oder Sie fordernInformationen über die beigefügte Postkarte an. Soerfahren Sie, welche Geschäftsstelle oder welche(r)Abgeordnete Ihre An re gungen entgegennimmt. SPD-Be zirks ge schäfts stel len gibt es in allen Landeshaupt-städten sowie in Braunschweig, Frankfurt am Main,Kassel, Ol den burg und Stade.

Die Arbeits gemein schaftenIn der SPD gibt es acht Arbeitsgemeinschaften, diesich um spezielle Zielgruppen und Themen kümmern.Vier davon stellen wir Ihnen in dieser Broschüre vor.Übrigens: Auch Nichtmitglieder haben Gelegen heit,sich in den Arbeitsgemeinschaften zu engagieren. Sobringen sie ihr Wissen und ihre Fähigkeiten in unsereArbeit ein und lernen gleichzeitig die SPD näher ken-nen.

O R G A N I S AT I O N

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JUSOS –DIE JUNGSOZIALIST(INN)ENFür alle SPD-Mitglieder oder Interessierten im Alter von14 bis 35 Jahren. Als Jugend or ganisation beschäftigensich die Jusos mit wichtigen jugendpolitischen Fragenvon Ausbildung über Bildung bis zu internationalerSolidarität. Außerdem gibt es an fast allen Studien -orten Juso-Hoch schul gruppen.

ASF – DIE ARBEITSGEMEINSCHAFT SOZIALDEMOKRATISCHER FRAUENMit dem Arbeitsschwerpunkt Gleichstellungin Gesellschaft, Beruf, Familie und Partei.

AFA – DIE ARBEITSGEMEINSCHAFT FÜR ARBEITNEHMERFRAGENLeistungsstark mit ihrer Betriebsorganisation in derSPD. Gleichzeitig Plattform für engagierte Ar -beitnehmerin nen und Arbeitnehmer, Betriebs rätesowie Mitglieder der Gewerkschaften.

SPD 60 PLUS – DIE ARBEITS-GEMEINSCHAFT DER ÄLTERENInteressenvertretung aller älteren Menschen,die das Zukunftsbündnis von Jung und Altgestalten wollen.

O R G A N I S AT I O N

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Weitere Arbeitsgemeinschaften gibt es für Beschäftig-te im Bildungs-, Rechts- und Gesundheitswesen sowiefür Selb stständige.

Kontakt zu den Arbeitsgemeinschaften erhält manüber die jeweilige Bundesgeschäftsstelle beim SPD-Parteivorstand. Die Interessen der ehren- und haupt-amtlichen Politikerinnen und Politiker der SPD in denGemeinden vertritt die Sozialdemokratische Ge mein -schaft für Kommunalpolitik (Bundes-SGK), Strese-mannstraße 30 (am Willy-Brandt-Haus), 10963 Berlin.

Demokratie in der ParteiRund 10.000 Ortsvereine sind das starke Fundamentder SPD. Die Mitglieder jedes Ortsvereins wählen einenVorstand. Aus den Delegierten der Ortsvereine setztsich der Unterbezirksparteitag zusammen. Der wiede-rum wählt die Delegierten zum Bezirksparteitag.

Als moderne Reformpartei ist die SPD offen für unter-schiedliche Formen der Mitarbeit. So können Nicht-mitglieder unter anderem in Foren (http://netzwerk.spd.de) und Projekten mitarbeiten. Seit 2005 gibt esden Status der Gastmitgliedschaft, der die Teilnahmeam Parteileben ermöglicht. Für einzelne Interessierteund für gesellschaftliche Gruppen bietet die SPD einbreites Spektrum von Dienstleistungen an.

O R G A N I S AT I O N

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Aufbau der SPD

entsendenVertreter

in denentsenden

480 Delegiertezum

Parteitag

Rund 10.000Ortsvereine

350Unterbezirke/Kreisverbände

20Landesverbände/

Bezirke

wählt

wählt

wählt

kommission

Kontroll-

kommission

schieds-

Bundes-

liertkontrol-

Parteipräsidium

wählt aus seiner MitteParteivorstand

Partei

rat

PV gehört werden

Beschlüssen desParteirat muss

vor wichtigen

Oberstes Beschlussgremium der SPD ist der Bundes-parteitag, der alle zwei Jahre stattfindet. Stimmbe-rechtigt sind die von den Bezirken gewählten De le -gier ten und die Mitglieder des Partei vorstandes: Vor -sitz en der, drei stellvertretende Vorsitzende, General-sekretär, Schatz meist erin und weitere Mitglieder.

O R G A N I S AT I O N / PA R L A M E N T

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Der 45-köpfige Parteivorstand führt die Partei. Ausdem Parteivorstand wird ein geschäftsführender Vor-stand gewählt: das Präsidium (15 Mitglieder).

Der Parteirat – auch „kleiner Parteitag“ genannt –berät den Parteivorstand und muss von diesem vorwichtigen Beschlüssen angehört werden. Er be stehtaus 110 Delegierten der Bezirke und Landes ver bändeund beratenden Mitgliedern, die von den SPD-Land-tagsfraktionen, den sozialdemokratischen Landes re -gierungen und den Abgeordneten des Europaparla-ments entsandt werden.

Die SPD in den Par la mentenKonkrete Politik wird in den Parlamenten der Ge mein -den, der Städte, der Kreise, der Länder und im Bun de s -tag gemacht. Die zuständigen Gliede rungen der SPDwählen Ver treterinnen und Vertreter, die sich zur Wahlstellen. Auf kommunaler Ebene entscheiden die Orts-vereine. SPD-Direktkandidatinnen und -kandidatenzum Landtag oder zum Bundestag werden von denDelegierten der Orts vereine oder von Voll versamm -lungen aufgestellt. Über die Zu sam men setz ung derLandes listen entscheiden die Lan des partei tage oderLandes dele gierten konferenzen.

PA R T E I V O R S TA N D

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Sigmar GabrielParteivorsitzender

Geboren am 12. September 1959in Goslar, eine Tochter,Lehrer in der beruflichen Erwachsenenbildung

Olaf ScholzStellvertretender Vorsitzender

Geboren am 14. Juni 1958in Osnabrück, verheiratet,Rechtsanwalt

Hannelore KraftStellvertretende Vorsitzende

Geboren am 12. Juni 1961in Mülheim, verheiratet, ein Sohn,

Diplom-Ökonomin

Die Spitze der Partei

PA R T E I V O R S TA N D

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Klaus WowereitStellvertretender Vorsitzender

Geboren am 1. Oktober 1953in Berlin, Jurist, Regierender Bürgermeistervon Berlin

Manuela SchwesigStellvertretende Vorsitzende

Geboren am 23. Mai 1974in Frankfurt (Oder),

verheiratet, ein Sohn,Diplom-Finanzwirtin

Martin SchulzEU-Beauftragter

Geboren am 20. Dezember 1955in Eschweiler, verheiratet,

zwei Kinder,Buchhändler, Vorsitzender der

Sozialdemokratischen Fraktionim Europäischen Parlament

PA R T E I V O R S TA N D

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Barbara HendricksSchatzmeisterin

Geboren am 29. April 1952in Kleve,

Sozialwissenschaftlerin, Parl. Staatssekretärin a.D.

Andrea NahlesGeneralsekretärin

Geboren am 20. Juni 1970in Mendig, Wohnort: Weiler bei Mayen, Literaturwissenschaftlerin (MA)

Astrid KlugBundesgeschäftsführerin

Geboren am 4. Februar 1968in Homburg (Saar), Bibliothekarin, Parl. Staatssekretärin a. D.

PA R L A M E N T

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146 Abgeordnete bilden die SPD-Bundestagsfraktion.Über ein Drittel sind Frauen. Zur Koordinierung ihrerArbeit hat die Fraktion 22 Arbeitsgruppen.

Frank-Walter Steinmeier ist Vorsit-zender der SPD-Bundestagsfrak-tion. Gernot Erler, Elke Ferner,Hubertus Heil, Ulrich Kelber, Joa-chim Poß, Florian Pronold, OlafScholz, Angelica Schwall-Düren undDagmar Ziegler sind stellvertreten-de Vorsitzende (November 2009).

Die laufende Arbeit der Fraktion obliegt den parlamen-tarischen Geschäftsführer(inne)n Thomas Oppermann(1. Parlamentarischer Geschäftsführer), Petra Ernstber-ger, Iris Gleicke, Ute Kumpf und Christian Lange. DerFraktionsvorsitzende, seine Stellvertreter(innen) unddie parlamentarischen Geschäftsführer(innen) bildengemeinsam mit 30 weiteren Abgeordneten den Frak-tionsvorstand. Wolfgang Thierse als Vizepräsident desDeutschen Bundestages sowie Brigitte Zypries als Justizi-arin gehören dem Fraktionsvorstand mit beratenderStimme an.

Weitere Informationen unter: www.spdfraktion.de.

Unsere Bundestagsfraktion

I N T E R N AT I O N A L E P O L I T I K

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Im globalen 21. Jahrhundert kann die Menschheit zumersten Mal in ihrer Geschichte die existenziellen Proble-me nur noch gemeinsam lösen. Kooperation statt Kon-frontation ist das Gebot. Dazu wollen wir eine umfassen-de Weltinnenpolitik mit starken Vereinten Nationen ent-wickeln und eine gerechte Weltordnung aufbauen. Beider Verwirklichung beider Ziele spielt Europa eine Schlüs-selrolle. Eine starke und soziale EU muss unsere politischeAntwort auf die Globalisierung werden.

Europaweit arbeitet die SPD mit ihren Schwesterpar-teien im Rahmen der Sozialdemokratischen Partei Euro-pas (SPE) zusammen, weltweit mit mehr als 140 Par teienin der Sozialistischen Internationale (SI).

Im Europäischen Parlament ist die SPD mit 23 Abgeord-neten vertreten, die mit den Abgeordneten der anderensozialdemokratischen Parteien Europas eine Fraktion bil-den. Fraktionsvorsitzender ist Martin Schulz.

Wenn Sie Fragen zur internationalen Politik haben, wen -den Sie sich bitte an den SPD-Parteivorstand, AbteilungInternationale Politik.

Dem Frieden und derZusammenarbeit verpflichtet

G E S C H I C H T E

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Die SPD schreibt Geschichte:über 140 Jahre deutsche Sozialdemokratie

1863GEBURT DER DEUTSCHEN SOZIALDEMOKRATIE

Ferdinand Lassalle (1825–1864) gründet in Leip zig den„All ge mei nen Deut schen Ar -beit er ver ein“, der sich 1875mit der von August Bebel1869 ge grün deten „So zial -demo kra ti schen Arbeiter -partei“ vereint.

1878DAS VERBOT

Zwei Attentate auf Kaiser Wilhelm, mit denen Sozial-demokraten nichts zu tun hatten, liefern Bis marck denVorwand zu den „Sozialistengesetzen“.

1890SPD: DIE STÄRKSTE WÄHLERPARTEI

Nach dem Fall der „Sozialistengesetze“ wird die SPDbei den Reichstagswahlen mit 19,7 Prozent stärksteWählerpartei im Kaiserreich. 1912 vereint sie bereits34,8 Prozent der Stimmen.

1918DAS FRAUENWAHLRECHT WIRD VERKÜNDET

Am 12. November verkündet die sozialdemokratischeRevolutionsregierung das Frauenwahlrecht und erfülltdamit eine schon im Erfurter Programm der SPD (1891)erhobene Forderung.

1919EIN SOZIALDEMOKRAT WIRDREICHSPRÄSIDENT

Im November 1918 verkündet Prinz Maxvon Baden die Ab dankung des Kai sers.Friedrich Ebert wird der erste Reichs prä -sident der Weimarer Re publik.

G E S C H I C H T E

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G E S C H I C H T E

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1933–1945UNTERGRUND, EMIGRATION

Nach der nationalsozialistischen Macht ergreifung wer -den Mit glieder der SPD, die als einzige Partei gegen dasEr mächti gungs ge setz ge stimmt hat, und andere Nazi-gegner verhaftet, miss handelt und ermordet. Emi gra -tion, Il legalität und Wide r stand bestimmen zwölf Jahreso zial demokratischer Geschichte.

1945NEUBEGINN

Unter Kurt Schumacher (1895–1952),der eine Ver einigung mit den Kom-munisten kategorisch ab lehnt, for-miert sich die SPD in den Westzonenneu.

1946ZWANGSVEREINIGUNG

In der Ostzone tauft sich die KPD in SED um undnimmt die Sozialdemokratie in Gefangenschaft. Mehr

G E S C H I C H T E

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1949BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

Bei den ersten Wahlen zum Bundestag erreicht dieSPD 29,2 Prozent der Stimmen und übernimmt dieRolle der „konstruktiven Opposition“. Im selben Jahrerfolgt die Gründung der DDR.

1953VOLKSAUFSTAND IN DER DDR

Am 17. Juni retten nur noch Panzer die Herrschaft desSED-Regimes in der DDR. Der politische Aufstand derArbeiter wird blutig niedergeschlagen.

1959DAS GODESBERGER PROGRAMM

Mit der Verabschiedung des Godesberger Grund -satzprogramms wird die SPD unter Führung von Erich Ollenhauer und Herbert Wehner endgültig zur Volks -partei und öffnet sich breiten Wählerschichten, nichtzuletzt kirchlich gebundenen Kreisen.

als 5.000 SPD-Mitglieder werden verhaftet. Tausendemüssen flüchten. Kommunisten besetzen die Schlüs -sel positionen der neuen Partei.

G E S C H I C H T E

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1969MACHTWECHSEL

Die Zeiten sind reif für den Auf -bruch aus konservativer Verkrus -tung, für Re formen und für neueWege der Friedens siche rung undEntspannung. Willy Brandt wirdder erste sozial de mokratischeBun des kanzler der Nach kriegs -geschichte.

1974STAFETTENWECHSEL

Im Frühjahr gibt Willy Brandtdie Kanzlerschaft an HelmutSchmidt weiter: Die Politik derbeiden sozial demo krat i schenKanzler für ein modernesDeutsch land wird weltweitals Vorbild anerkannt.

G E S C H I C H T E

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DIE FDP WENDET ZUR UNION

Die FDP verlässt die sozialliberale Koalition undverschafft den Unionsparteien die Mehrheit in Bonn.Die SPD wird wieder Oppositionspartei. Die CDU/CSU/FDP-Regierung setzt eine konservative Wende in Wirt-schafts- und Gesellschaftspolitik durch.

1987

1982

TRADITION UND PERSPEKTIVE

Füh rungs wechsel: Nach 20 Jah-ren Parteivorsitz gibt Willy Brandtsein Amt ab. Hans-Jochen Vogelübernimmt die Par tei führungund setzt auf Tradition und Per-spektive.

G E S C H I C H T E

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1998INNOVATION UND GERECHTIGKEIT

Mit dem Partei vor sit zenden Oskar La fon taine und dem Kanzlerkandidaten Gerhard Schröder gewinnt die Partei neues Selbstbewusst-sein. 1998 führt die SPD denmodernsten Wahl kampf ihrerGeschichte. Die Ver bin dung dersozialdemokra tischen Leit motive„Ge rech tigkeit“ und „Innovation“überzeugt die Wähler. Ger hardSchröder wird Bundeskanzlereiner rot-grünen Koalition.

DEUTSCHLAND VEREINT

Die Berliner Mauer fällt. In Schwante wird noch in derIllegalität am 7. Oktober die Sozial demo kratische Par-tei in der DDR gegründet. Willy Brandt sagt: „Jetztwächst zusammen, was zusammengehört.“ Imgleichen Jahr verabschiedet die SPD in Berlin ihr neuesGrund satzprogramm.

1989

G E S C H I C H T E

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Mit zahlreichen gesellschaftspolitischen Reformen undstärkerem internationalem Engagement führt Rot-Grün Deutschland ins neue Jahrtausend: modern, welt-offen, tolerant und mit einer selbstbewussten Friedens-politik. Sozialpolitisch sucht die Schröder-RegierungAntworten auf die Probleme des weltweiten Konkur-renzdrucks, technologischen Fortschritts und derzunehmenden Alterung der Gesellschaft.

2005 wird Rot-Grün durch eine große Koalition abge-löst. Die SPD stellt mit Franz Müntefering und Frank-Walter Steinmeier die Vizekanzler der Bundesregierung.

2007–2009SOZIALE DEMOKRATIE IM 21. JAHRHUNDERT

2007 beschließt die SPD unter Führung von Kurt Beckein neues Grundsatzprogramm – das Hamburger Pro-gramm.

Nach schmerzhaften Verlusten bei der Bundestags-wahl 2009 beginnt die SPD eine umfassende Debatteüber die Aufgaben der Sozialdemokratie in der heuti-gen Zeit. Mit ihrem Vorsitzenden Sigmar Gabrielnimmt die SPD das Ringen um eine solidarische undgerechte Gesellschaft neu auf.

Z I E L E

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Soziale und demokratische ZukunftswerkstattKönnen und Leistungswille von 82 Millionen Men-schen haben Deutschland zu einer führenden Wirt-schaftsnation gemacht. Unser Wohlstand ist solide,unser Sozialsystem weltweit anerkannt. Trotzdemstehen wir vor großen Aufgaben: Die Schere zwischenArm und Reich öffnet sich wieder, die Beteiligung ander demokratischen Willensbildung nimmt ab. Chan-cen auf ein selbstbestimmtes Leben und gerechte Teil-habe müssen stets aufs Neue erkämpft werden.

Die marktradikalen Ideologien sind weltweit geschei-tert. Wenn es eng wird, sind die Menschen auf einenhandlungsfähigen Staat angewiesen, der Anschubgibt und soziale Verwerfungen verhindert.

Wir Sozialdemokraten handeln im Interesse aller.Dabei lassen wir uns leiten vom Vermächtnis WillyBrandts: „Besinnt euch auf eure Kraft und darauf, dassjede Zeit eigene Antworten will und man auf ihrer Höhe zu sein hat, wenn man Gutes bewirken will.“Deutschland braucht einen Aufbruch zum Besseren:Die Zeit ist reif für mehr organisierte Solidarität undfür mehr Demokratie. Wir laden alle ein, diesen Wan-del mitzugestalten.

M I TM A C H E N

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Unsere Gesellschaft steht vor großen Herausforderun-gen. Wir wollen sie meistern. Dabei sind wir auf Hilfeangewiesen – Hilfe von Menschen, die mitmachen undsich einmischen. Auf diejenigen, die Position beziehenwollen zu den großen Zukunftsfragen. Aber auch aufdie, die sich vor Ort um einen neuen Kinderspielplatzkümmern oder sich für die Umwelt engagieren.

Wir Sozialdemokraten haben nicht sofort auf alles dierichtige Antwort. Aber wir laden alle ein, mit uns überrichtige Antworten zu diskutieren und diese Antwortendann gemeinsam umzusetzen. Demokratische Willens-bildung, die möglichst viele einbezieht, hat ihre Wurzelnvor Ort. Wir wollen die Türen der SPD weit öffnen: fürneue Ideen, für neues Engagement, für neue Mitglieder.

Gemeinsam sind wir stark. Vielfalt ist unsere Stärke.

Gemeinsam für eine bessere Zukunft

A D R E S S E N B

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Kontakte zur SPDIn der SPD-Parteizentrale, dem Willy-Brandt-Haus inBerlin, laufen die Fäden der deutschen Sozialdemokra-tie zusammen. Das Willy-Brandt-Haus informiert undberät in allen Fragen, die das Parteileben be tref fen.

! SPD-Parteivorstand, Willy-Brandt-Haus, Wilhelmstraße 141, 10963 BerlinTel.: (030) 25 99 1-0, Fax: (030) 25 99 1-410SPD-Bürgerservice: (030) 25 99 1-500,Fax: (030) 25 99 1-346E-Mail: [email protected]: http://www.spd.de

Kontaktpersonen für die Parlamentsarbeit sind dieSPD-Bundes tags abgeordneten, die auch ein Wahl -kreis- oder ein Bürgerbüro vor Ort haben.Außerdem gibt es die Mitarbeiterinnen und Mit arbeiter der:

! SPD-Bundestagsfraktion,Platz der Republik, 11011 BerlinTel.: (030) 2 27-0, Fax: (030) 2 27-56800SPD-Fraktionsservice: (030) 2 27-5 71 33E-Mail: [email protected]: http://www.spdfraktion.de

www.spd.de

Viele weitere Informationen über die SPD finden Sie auf unseren Internetseiten www.spd.de.

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