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Deine nrz februar

Date post: 07-Mar-2016
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Schule mit Karnevals-AG Seite 17 Wer bekommt den Oscar? Seite 23 In Sotschi geht es höher, schneller und weiter Bei den Olympischen Spielen sind einige neue Disziplinen mit dabei Von Kerstin Wördehoff Sotschi. Lange haben die Menschen in Russland, allen voran ihr Präsident Wladimir Putin, darauf gewartet: Jetzt sind die Olympischen Winterspiele in der Stadt Sotschi im vollem Gang. Eine ganze Menge Geld ausgegeben Alles sollte, so Wladimir Putin, größer und besser als jemals zuvor werden. Auf alle Fälle sind die Spiele in Russ- land teurer als jemals zuvor. Nie wurde für das Bauen der Stadien, Gebäude, Loipen, Eiskanäle, Skipisten und Stra- ßen so viel Geld ausgegeben wie dies- mal – bislang mehr als 30 Milliarden Euro. Deshalb sind die Menschen nicht nur glücklich über Olympia 2014. Eini- ge finden, dass zu viel Geld unnötig ver- schwendet wurde. Gerade auch, weil in Russland viele Menschen sehr arm sind. Trotzdem sollen natürlich jetzt die Sportler im Vordergrund stehen. Und die wollen bei Olympischen Spielen im- mer ihr allerbestes Können zeigen. Be- sonders spektakulär sieht das gerade bei einigen Disziplinen aus, die in die- sem Jahr zum ersten Mal bei Olympia mit dabei sind. Besonders spektakulär Der Snowboarder auf dem Bild startet zum Beispiel beim Wettbewerb „Slope- style“ (gesprochen: zloop zteil). Hier- bei müssen die Sportler mit dem Snow- board – oder in einer anderen Disziplin mit Skiern – einen Parcours abfahren und jede Menge Hindernisse überque- ren. Das kann ganz schön spektakulär aussehen, wenn sie wild durch die Luft fliegen. In Sotschi dürfen jetzt auch Skispringe- rinnen um Medaillen kämpfen. Beim Rodeln, Biathlon und Eiskunstlaufen werden zusätzlich verschiedene Team- wettbewerbe ausgetragen. Ein Hindernis beim Slopestyle-Wettbe- werb ist eine riesengroße russische Puppe, eine Matroschka. FOTO: GETTY Seamus O’Connor aus Irland zeigt, wie spektakulär die Disziplin Snowboard-Slopestyle aussehen kann. FOTO: GETTY Junge fliegt wegen Chips von der Schule London. Wegen eines fal- schen Pausenbrotes ist ein Sechsjähriger in England von der Schule geflogen. Seine El- tern hatten dem Jungen aus der Stadt Slough statt eines gesunden Frühstücks ständig Käsekräcker mitgegeben. Das Problem: Die Schulregeln ver- bieten Essen wie Chips und auch süße Getränke. Wiederholter Verstoß gegen Ernährungs-Regeln Der Junge aber habe wieder- holt gegen diese Regel ver- stoßen, sagt die Schule. Die Eltern beharrten laut briti- schen Medienberichten da- rauf, der Junge habe sehr wohl ein ausgewogenes Es- sen bekommen. Die Käsekra- cker seien nur ein Teil des Es- sens gewesen. „Er ist erst sechs Jahre alt und alles, was er verbrochen hat, ist, sein Lunchpaket mit in die Schule zu nehmen. Was da drin ist, haben wir reingetan“, ließ sich der Vater zitieren. Der Junge sei zunächst für vier Ta- ge suspendiert worden. Als keine Besserung eintrat, sei er der Schule verwiesen wor- den. Essen. Du willst mehr Kinder- nachrichten? Dann schau doch mal auf die tägliche Kin- derseite der Zeitung NRZ. „Knuts Klartext“ berichtet über vieles, was in Deutsch- land und der Welt passiert. Auf dieser Seite geht es zum Beispiel um Sport, Tiere, Bü- cher und um Politik. Du kannst sogar selbst mitma- chen, indem du Witze schickst oder Tipps, die dann andere Kinder lesen können. Die Kinderseite findest du auf der letzten Seite der NRZ. Jeden Tag Nachrichten für Kinder lesen zeuskids.de | nrz.de Schutzgebühr 2,20 € DAS NACHRICHTENMAGAZIN FÜR SCHÜLER Februar 2014
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Page 1: Deine nrz februar

Schule mitKarnevals-AG

Seite 17

Wer bekommtden Oscar?Seite 23

In Sotschi geht es höher,schneller und weiter

Bei den Olympischen Spielen sind einige neue Disziplinen mit dabei

Von Kerstin Wördehoff

Sotschi. Lange haben die Menschen inRussland, allen voran ihr PräsidentWladimir Putin, darauf gewartet: Jetztsind die Olympischen Winterspiele inder Stadt Sotschi im vollem Gang.

Eine ganze Menge Geld ausgegebenAlles sollte, so Wladimir Putin, größerund besser als jemals zuvor werden.Auf alle Fälle sind die Spiele in Russ-land teurer als jemals zuvor. Nie wurdefür das Bauen der Stadien, Gebäude,Loipen, Eiskanäle, Skipisten und Stra-ßen so viel Geld ausgegeben wie dies-mal – bislang mehr als 30 MilliardenEuro. Deshalb sind die Menschen nichtnur glücklich über Olympia 2014. Eini-ge finden, dass zu viel Geld unnötig ver-schwendet wurde. Gerade auch, weil inRussland viele Menschen sehr armsind.

Trotzdem sollen natürlich jetzt dieSportler im Vordergrund stehen. Unddie wollen bei Olympischen Spielen im-

mer ihr allerbestes Können zeigen. Be-sonders spektakulär sieht das geradebei einigen Disziplinen aus, die in die-sem Jahr zum ersten Mal bei Olympiamit dabei sind.

Besonders spektakulärDer Snowboarder auf dem Bild startetzum Beispiel beim Wettbewerb „Slope-style“ (gesprochen: zloop zteil). Hier-bei müssen die Sportler mit dem Snow-board – oder in einer anderen Disziplinmit Skiern – einen Parcours abfahrenund jede Menge Hindernisse überque-ren. Das kann ganz schön spektakuläraussehen, wenn sie wild durch die Luftfliegen.

In Sotschi dürfen jetzt auch Skispringe-rinnen um Medaillen kämpfen. BeimRodeln, Biathlon und Eiskunstlaufenwerden zusätzlich verschiedene Team-wettbewerbe ausgetragen.

Ein Hindernis beim Slopestyle-Wettbe-werb ist eine riesengroße russische Puppe,eine Matroschka. FOTO: GETTY

Seamus O’Connor aus Irland zeigt, wie spektakulär die Disziplin Snowboard-Slopestyle aussehen kann. FOTO: GETTY

Junge fliegtwegen Chipsvon der Schule

London. Wegen eines fal-schen Pausenbrotes ist einSechsjähriger in England vonder Schule geflogen. Seine El-tern hatten dem Jungen ausder Stadt Slough statt einesgesunden Frühstücks ständigKäsekräcker mitgegeben. DasProblem: Die Schulregeln ver-bieten Essen wie Chips undauch süße Getränke.

Wiederholter Verstoß gegenErnährungs-RegelnDer Junge aber habe wieder-holt gegen diese Regel ver-stoßen, sagt die Schule. DieEltern beharrten laut briti-schen Medienberichten da-rauf, der Junge habe sehrwohl ein ausgewogenes Es-sen bekommen. Die Käsekra-cker seien nur ein Teil des Es-sens gewesen. „Er ist erstsechs Jahre alt und alles, waser verbrochen hat, ist, seinLunchpaket mit in die Schulezu nehmen. Was da drin ist,haben wir reingetan“, ließsich der Vater zitieren. DerJunge sei zunächst für vier Ta-ge suspendiert worden. Alskeine Besserung eintrat, seier der Schule verwiesen wor-den.

Essen. Du willst mehr Kinder-nachrichten? Dann schaudoch mal auf die tägliche Kin-derseite der Zeitung NRZ.„Knuts Klartext“ berichtetüber vieles, was in Deutsch-land und der Welt passiert.Auf dieser Seite geht es zumBeispiel um Sport, Tiere, Bü-cher und um Politik. Dukannst sogar selbst mitma-chen, indem du Witzeschickst oder Tipps, die dannandere Kinder lesen können.

Die Kinderseite findest du aufder letzten Seite der NRZ.

Jeden Tag Nachrichtenfür Kinder lesen

zeuskids.de | nrz.de

Schutzgebühr 2,20 € DAS NACHRICHTENMAGAZIN FÜR SCHÜLER Februar 2014

Page 2: Deine nrz februar

2 Inhalt

3 Politik verstehen

K Gelogen: Der größte Automobilclub Deutschlands, der ADAC, hat mit ge-fälschten Zahlen das Vertrauen seiner Mitglieder verspielt. Seite 4

K Klage: Bürgerrechtler, wie zum Beispiel vom Chaos Computer Club, zie-hen gegen die Bundesregierung vor Gericht. Warum, steht auf Seite 4

5 Welt erkunden

K Unter die Lupe genommen: Schüler aus Witten sagen ihre Meinung zurKinderzeitung. Was ihnen gefällt und was nicht, steht auf Seite 5

K Rotkäppchen lügt: Viele Leute haben Angst vor Wölfen. Dabei gehen sieMenschen lieber aus dem Weg. Seite 7

K Langer Weg: Die Weihnachtspost vom Herta Gernert ist von Deutschlandnach Amerika und wieder zurück gereist. Warum, liest du auf Seite 7

K Internetabstimmung: Schau nach, wer gewonnen hat und stimme ab fürdie Geschichte in der nächsten Ausgabe. Seite 8

9 Neues entdecken

K Architekt der Päpste: Michelangelo starb vor genau 450 Jahren. Mannennt ihn heute auch ein Universalgenie. Warum, steht auf Seite 9

K Ordentliches Gezwitscher: Der Naturschutzbund hat die acht häufigstenVogelarten in Deutschland herausgefunden. Seite 11

K Aufgewacht: Die Weltraumsonde Rosetta flog zweieinhalb Jahre in einerArt Tiefschlaf durchs All. Jetzt ist sie wach. Warum, liest du auf Seite 14

15 Freizeit erleben

K Ganz viele Rollen: Die Schauspielerin Janina Sachau bringt in 45 Minutenviele Märchenfiguren auf die Bühne. Seite 16

K Hellau: Für Düsseldorfer Schüler ist das ganze Jahr Karneval. Seite 17

20 Sport machen

K Wechselspiel: Einige Bundesligaclubs haben sich in der Winterpause mitneuen Spielern verstärkt. Seite 20

K Baum und Krähe: Elisabeth, Uta und Helene verbiegen sich beim Yogagerne. Wie genau diese Sportart funktioniert, liest du auf Seite 20

K Frau mit Puk: Nina Kamenik ist im Eishockeys bei Olympia. Seite 21

23 Stars sehen

K Goldjunge: In Hollywood werden wieder die Oscars verliehen . Seite 23

Schornsteinfeger ...... gelten ja als Glücksbringer.Eigentlich. Ich muss so unge-fähr fünf Jahre alt gewesensein, als ich das Glück er-zwingen wollte. Viel jüngerjedenfalls als die meisten voneuch. Karneval stand vor derTür, damals wie jetzt. Als wasich mich denn verkleiden wol-le, war die Frage. Warum,weiß ich nicht mehr, aber essollte der Schornsteinfegersein. Mit Glück hatte das abernicht viel zu tun. Noch Jahrespäter wurden mir Fotos vor-gelegt mit Sätzen wie „Guckmal, weißt du noch?“ Ehrlichgesagt weiß ich das nichtmehr so genau. Ich erinneremich nur an die Fotos, aufdenen Tränen kullerten. Dieniedliche Uniform und der Zy-linder auf dem kleinen Kopfbrachten einfach kein Glück.So etwas könnte den Kindernder Grundschule „An der Es-sener Straße“ in Düsseldorfnicht passieren. Die habennämlich eine Karnevals-AG,wie ihr auf Seite 17 lesenkönnt. Helau, Alaaf und vielGlück im Karneval! Andreas

Redaktion: Harald Heuer (Leitung, V.i.S.d.P.)Dr. Andrea Dahms (Online)

Anschri�:ZeusMedienweltenSchederhofstraße 55 – 5745145 EssenE-Mail:[email protected]

Online: WAZ New Media GmbH & Co KGAnzeigenleitung und verantwortlich für Anzeigen:Karin Hilbert, Anschri� wie AnzeigenAnzeigen und Vertrieb:WAZ Zeitungsgruppe NRW GmbH, 45128 Essen, Friedrichstraße 34 – 38;Fax 0201/804-2418E-Mail: [email protected]:Telefon: 0 18 02 / 40 40 70* Fax: 0 18 02 / 40 40 80* E-Mail: [email protected]* 6 Cent pro Anruf / Fax aus dem Festnetz der Deutschen Telekom, aus dem Mobil-funknetz max. 42 Cent pro MinuteVerlag:WAZ Zeitungsgruppe NRW GmbH,45128 Essen, Friedrichstraße 34 – 38,Telefon: 0201/8040Geschä�sführer:Manfred Braun, Christian Nienhaus,Thomas ZieglerDruck: Druck- und Verlagszentrum GmbH & Co KG,58099 Hagen, Hohensyburger Str.67Zur Herstellung des Nachrichtenmagazins wird Recycling-Papier verwendet.

Impressum

Dein nächstesNachrichtenmagazinerscheint am12. März!

Page 3: Deine nrz februar

Frank Börner hatdie Schüler in denLandtag einge-laden. FOTOS: WÖ

Politik verstehen 3

Im Plenarsaal, dem großen Versammlungsraum im Landtag NRW, haben ausnahmsweise keine Politiker, sondern Grundschüler über Themen diskutiert. FOTO: DPA

Schüler debattieren im Landtag wie echte Politiker

nicht die Schüler, sondern Politiker, sogenannte Abgeordnete, gesessen hät-ten. Deren Aufgabe ist es im Landtag,über solche Dinge zu entscheiden.

Ein echter Landtags-AbgeordneterDass stattdessen die DuisburgerGrundschüler in die Rolle der Politikerschlüpfen konnten, das haben sie FrankBörner zu verdanken. Der ist ein echterPolitiker. Er wurde von Duisburger Bür-gern dazu gewählt, als Abgeordneterder Partei SPD ihre Interessen im Land-tag zu vertreten.

Frank Börner wollteden Kindernseinen

Arbeitsplatz zeigen und hat sie deshalbnach Düsseldorf eingeladen. Nach derSitzung im Plenarsaal hat er sich eineganze Stunde Zeit genommen, um vieleFragen der Schüler zu beantworten.

Er findet, dass schon Kinder erkennensollen, dass es wichtig ist, sich für dieGesellschaft, in der wir alle leben, ein-zusetzen. Sie sollen schon früh verste-hen, was für Aufgaben ein Politiker hat.„In einer Demokratie müssen alle mit-machen, das ist wichtig“, sagt er.

NRW ist nur eines von 16 Bundesländernin Deutschland.Wisst ihr, wo die anderenauf der Deutschlandkarte liegen? Daskönnt ihr im Rätsel auf der Seite 19 testen.

SO HAT ES DEN SCHÜLERN IM LANDTAG NRW GEFALLEN:

„Beim Besuch im Land-tag ist uns alles sehrgut erklärt worden. Ichhabe ihn vorher nichtgekannt und mir gefälltes hier sehr. Es ist

spannend zu sehen, was passiert.“Leonie, 10 Jahre alt

„Man fühlt sich so, alswäre man in Berlin.Aber es ist alles klei-ner. Wenn ich Schul-minister wäre, würdeich die Schule zwar

nicht abschaffen, aber verändern.“Erik, 9 Jahre alt

„Die Landtagspräsi-dentin hat eine tolleAussicht auf den Saal.Uns wurde alles supererklärt. Ich kann mirvorstellen, als Erwach-

sener das als Beruf zu machen.“Felix, 9 Jahre

Von Kerstin Wördehoff

Düsseldorf. „Bitte nehmen Sie Platz,meine sehr verehrten Damen und Her-ren.“ Felix, der diese Zeilen von einemBlatt abliest, ist neun Jahre alt und gehteigentlich in die 4. Klasse der „Schuleam Röttgersbach“ in Duisburg. Geradesitzt er aber im Landtag im großen Ver-sammlungssaal, dem Plenarsaal, ge-nau dort, wo eigentlich die Landtags-präsidentin Carina Gödecke sitzt.

Nur sechs Wochen Ferien?Felix muss durch eine Sitzung führen, inder seine Mitschüler darüber entschei-den sollen, ob es in einem Schuljahr nurnoch sechs Wochen Ferien für Schülergeben soll. Einige Jungen und Mädchengehen an das Rednerpult und sagen,was sie darüber denken. Danach wirdabgestimmt. Die Schüler stimmen zumGroßteil mit „Nein“. Hätte die Mehrheit mit „Ja“ gestimmt, wäre aus dem Vor-schlag ein Gesetz geworden. Das hät-ten dann alle Schulen in unserem Bun-desland NRW befolgen müssen.

Zumindest wäre das so, wenn im Saal

DER LANDTAG NRW

P Im Landtag entscheiden237 Abgeordnete über Ge-setze, die in NRW das Zu-sammenleben regeln.

P Ein Abgeordneter wirdvon Bürgern einer Regiongewählt, um ihre Meinungim Landtag zu vertreten.

P Bürger wählen einen Ab-geordneten, weil in einerDemokratie wie in Deutsch-land nicht einer, sondernalle zusammen bestimmen,was im Land passiert.

P Die Abgeordneten gehö-ren verschiedenen Parteienan. Im Landtag NRW sinddas die SPD, die CDU,Bündnis90/Die Grünen, dieFDP und die Piratenpartei.

P Der wichtigste Raum istder Plenarsaal. Hier treffensich die Abgeordneten, umThemen zu besprechen undüber Gesetze abzustimmen.

P Die Chefin des ganzenLandes NRW ist Minister-präsidentin Hannelore Kraft(SPD). Ihre Regierung be-steht aus SPD und Bünd-nis90/Die Grünen. Hanne-lore Kraft beruft Ministerein, die umsetzen, was imLandtag beschlossen wird.

Jetzt sagen Kinder,wo es langgeht

Page 4: Deine nrz februar

Berlin. Häufiger berichtete die-se Zeitung schon von Bespitze-lungen durch den amerikani-schen Geheimdienst. Telefo-nate werden mitgehört, E-Mails gelesen. Sogar das Han-dy der Bundeskanzlerin wurdebelauscht. Einige Leute sindjetzt sauer, dass die Regierung

die Menschen nicht schützt vordieser Bespitzelung. Daher ha-ben verschiedene Gruppen,zum Beispiel der Chaos Com-puter Club, gemeinsam dieganze Regierung verklagt.Auch die Chefin der Regierung,Bundeskanzlerin Angela Mer-kel. Die Gruppen werfen der

Regierung und den deutschen Geheim-diensten vor, dass sie mit den Amerika-nern zusammen gearbeitet hätten. Da-durch hätten sie den „persönlichen Le-bens- und Geheimbereich“ der deut-schen Bürger verletzt. Ob diese Klageüberhaupt zugelassen wird, also ob eszu einer Gerichtsverhandlung kommt,ist allerdings noch unklar.

4 Politik verstehen

Gelbe Engel oder Bengel?Der ADAC hat gelogen

Größter Automobilclub Deutschlands: Tausende Mitglieder treten aus

Essen. Es gibt ein Sprichwort, vielleichthast du es schon einmal gehört: Wereinmal lügt, dem glaubt man nicht,auch wenn er stets die Wahrheitspricht. Was soll das heißen? Es gehtum Vertrauen. Wenn es einmal weg ist,muss man sich sehr viel Mühe geben,es zurückzubekommen. Und es kannsogar sein, dass auch das nicht reicht.

In so einer Situation ist zurzeit derADAC . Mitarbeiter aus dem Automobil-club haben gelogen, sie haben ganzviele Menschen belogen. Das ist be-sonders schwerwiegend, weil sehr vie-le Menschen dem ADAC ihr Vertrauengeschenkt haben.

Helfer in der NotWarum? „Gelbe Engel“ nennt der Ver-ein seine Pannenhelfer. Das sind dieLeute, die helfen, wenn man mit demAuto Probleme hat: Kaputter Motor, ge-platzter Reifen, jede Art von Panne wirdbehoben, das Auto möglichst wiederfahrtüchtig gemacht. Weil das so prak-tisch ist, einen Helfer in der Not zu ha-ben, sind viele Deutsche Mitglied beimADAC. Ungefähr jeder vierte Deutsche,insgesamt mehr als 18 Millionen Men-schen, sind ADAC-Mitglieder. EinemRetter in der Not schenkt man Vertrau-en, und das eben nicht nur in der Not.

Gefälschte ZahlenDenn der ADAC macht noch vielesmehr. Zum Beispiel testet er Kindersit-ze. Weil das Vertrauen in den Verein sogroß ist, richten sich jede Menge Elternnach diesen Tests. Viele Menschen, dieein Auto kaufen, schauen vorher in diePannenstatistik des ADAC. Das hilft ih-nen, eine Entscheidung zu treffen.

Seit einigen Jahren wählen ADAC-Mit-glieder das „Auto des Jahres“. Auchdeswegen kaufen manche Menschengenau dieses Auto. Bei der vergange-

nen Wahl wurde gelogen. Gewonnenhat der VW Golf. Der ADAC hatte be-hauptet, dafür hätten 34.299 Mitglie-der gestimmt. Jetzt kam aber heraus:Nur 3409 Mitglieder stimmten für dasAuto.

BMW nach vorn geschummeltWie die Süddeutsche Zeitung berichtet,sollen sogar bestimmte Automarkenbegünstigt worden sein. Ein Auto derMarke BMW etwa hätte eigentlich aufdem siebten Platz auf der Liste derAutos des Jahres stehen müssen. Sohätten die Mitglieder nämlich abge-stimmt. Aber auch hier soll geschum-melt worden sein. Tatsächlich landeteder Wagen auf dem fünften Platz.

Viele sind jetzt enttäuscht, TausendeMitglieder sind bereits aus dem Vereinausgetreten. Das Vertrauen scheint ver-loren gegangen zu sein. Wenn so etwas

passiert, muss jemand die Verantwor-tung dafür übernehmen. Beim ADAC-Skandal ist das Michael Ramstetter. Erist der Kommunikationschef beimADAC und soll die Zahlen manipulierthaben. Deshalb musste er gehen. Erwurde entlassen.

So kennt man den ADAC: Streikt das Auto, hilft ein Pannenhelfer des Automobil-Clubs.Durch den aktuellen Skandal hat der ADAC an Vertrauen eingebüßt. FOTO: HEIKO KEMPKEN

WORTSCHATZADACADAC ist die Abkürzung für Allgemei-ner Deutscher Automobil-Club. Es istein Verein für Autofahrer. Wer Mit-glied ist, bekommt Hilfe zum Bei-spiel bei einer Autopanne. Aberauch, wenn man eine Urlaubsreiseplant, hilft der ADAC. Allerdings ver-dient der Verein auch viel Geld mitanderen Sachen. Zum Beispiel ver-kauft er Versicherungen. Es gibt auchnoch einige andere Autoclubs.

Klage gegen Angela MerkelBürgerrechtler wollen, dass die Kanzlerin etwas gegen Bespitzelung tut

Ukrainerprotestierenseit Monaten

Kiew.Täglich wird derzeit überdie Ukraine gesprochen. DasLand liegt in Osteuropa. Inder Ukraine protestieren seitWochen viele Tausend Men-schen gegen ihre Regierung.Sie gehen vor allem in derHauptstadt Kiew auf die Stra-ße. Bei den Protesten kam esauch zu Gewalt zwischen derPolizei und den Demonstran-ten. Und es gab Tote und Ver-letzte.

Die Leute fordern, dass Präsi-dent Viktor Janukowitsch unddie Regierung zurücktreten.Einige Politiker im Parlamentder Ukraine sind extremreich. Viele Leute glauben,dass die Politiker auf krimi-nelle Weise zu ihrem Reich-tum gekommen sind. VieleMenschen dort sind arm, vie-le haben keine Arbeit. WerArbeit hat, bekommt dafürnur wenig Geld.

Die Proteste gegen die Regie-rung haben im Herbst begon-nen. Der Grund: Der Präsidenthatte einen Vertrag mit derEuropäischen Union (EU)nicht unterschrieben. VieleBürger der Ukraine wollen,dass ihr Land enger mit derEU zusammenarbeitet. Sieprotestierten deswegen.

Kanzlerin Ange-la Merkel DPA

Demonstrationen in Kiew: DieMenschen sind sauer. FOTO: DPA

Finn hat einenFehler entdeckt

Unser Leser Finn RasmusSchwedler (9) aus Erkrath hatdie letzte Ausgabe sehrgründlich gelesen und einenFehler entdeckt. Wir hattenüber neue Euro-Münzen ausLettland berichtet. Beim Fotoist uns ein Fehler unterlaufen.Das Bild zeigte nämlich die 1-Euro-Münze und nicht die 2-Euro Münze. Entschuldigungund danke an Finn.

Page 5: Deine nrz februar

Welt erkunden 5

Einfach klasse! Die 4B macht ZeitungSchüler der Wittener Breddeschule sagen ihre Meinung zur Kinderzeitung

Von Andreas Graw

Witten. Was für eine Konferenz! 20Kinder aus Witten, die ganze Klasse4B der Breddeschule, nahm jetztunsere Kinderzeitung auseinander.Warum? Harald Heuer, Chefredakteurdes ZeusKids-Nachrichtenmagazins,brachte es auf den Punkt: „Wir ma-chen Zeitung für Euch und nicht füruns!“

Genau deswegen diskutiert die Re-daktion regelmäßig mit einer ganzenSchulklasse über unsere Zeitung fürKinder. Dieses Mal in den Räumen derWAZ-Redaktion in Witten. Ein wenigaufgeregt, das kannst du glauben, istman schon auf dem Weg zur Kinder-konferenz. Viele Fragen schwirrendurch den Redakteurskopf: Wiekommt das Produkt bei den jungenLesern an? Sind die Texte zu lang? DieThemen interessant? Zu schwierig? Zuleicht? Puuhh, nichts von alledemtrifft zu. „An den Bildern kann ichmich gut orientieren“, lobt Wera,„aber ich lese auch sehr gern undsehr viel. Deswegen finde ich die Tex-te nicht zu lang.“

Jede Menge AnregungenOb manche Geschichten zu traurigsind, wollte Harald Heuer wissen.Nein, sind sie nicht. Eindeutige Mei-nung. In der Januar-Ausgabe ging eszum Beispiel um Kinder in Rumänien,die von ihren Eltern allein gelassenwerden. Traurig ist das, aber: „Ichmöchte so etwas schon wissen“, er-

klärt Franka, „ich finde es gut zu wis-sen, dass es nicht allen Kindern so gutgeht wie uns hier in Deutschland.“ ImUnterricht hatte Lehrerin Beatrix Wal-ter die Schüler gefragt, ob sie liebereine Seite mit Witzen oder eine Poli-tik-Seite hätten. Die meisten spra-chen sich für Politik aus.

Doch nicht nur darüber hatte die Klas-se im Vorfeld gesprochen. Die 4B hat-

te sich jede Menge Gedanken ge-macht. Darüber, was sie gern in derKinderzeitung lesen würde. „MehrSport“ hieß es von Seiten der Jungen.„Geschichten über Tiere“ forderten ei-nige Mädchen. Filmtipps seien auchinteressant. Nun, vieles davon stehtbereits regelmäßig in der Kinderzei-tung.

Nudeln und AufläufeJan zum Beispiel würdesich über Kochrezeptefreuen. „Ich koche näm-lich so gerne, dass mei-ne Mama sagt, ich sollteKoch werden.“ Auch We-ra interessiert sich für’sKochen, Aufläufe undNudelgerichte liegen ihrbesonders.

Junge RedakteureZum Schluss schlüpftendie Kinder noch in dieRolle von Redakteuren.Die 4B suchte nämlichdie Bilder für unsereFotoseite aus. Zielsicherlieferten die Neun- undZehnjährigen Argumen-te für jedes Bild, das siefür gut befanden, undgegen jenes, das ihnennicht gefiel. Nur seltenwurde es bei einer Ab-stimmung knapp. Wasden Wittener Schülerngefiel? Schau doch

nach. Die Fotos findest du auf den Sei-ten 12 und 13 in dieser Ausgabe.

Und an die Klasse 4B von der Bredde-schule geht ein großes Dankeschönfür die tolle Zusammenarbeit!

iDu hast auch eine Anregung, eineKritik oder ein Lob?Wir sind ge-

spannt. Schreibe uns deine Meinung [email protected].

VIER KINDER AUS DER 4B ÜBER DIE KINDERZEITUNG

„Ich fände es toll,wenn in der ZeitungAnleitungen zum Nä-hen stehen würden.Ich habe nämlich zuHause eine Nähma-

schine. Die Stars-Seite finde ichtoll. Vor allem, wenn neue Sängerrauskommen. Dann lernt man sie inder Zeitung kennen.

Franka Wiederhold (10)

„In der letzten Kin-derzeitung war einArtikel auf Deutschund auf Englisch. Ichhabe ihn auf Eng-lisch gelesen, ob-

wohl es ganz schön lange dauert.Ich lese auch gern traurige Sachen.Ich möchte von so etwas nämlichnicht überrascht werden, wenn ichgroß bin.“ Wera Schulz (9)

„Ich finde Sport inte-ressant. Das Bildvom Superbowl istauch echt lustig,deshalb habe ichdafür gestimmt. Vor

allem interessiert mich aber Fuß-ball. Aber auch über Skifahren oderBasketball könnt ihr etwas in dieZeitung schreiben.“

Mamadou Barry (9)

„Ihr könnt in derKinderzeitung etwasüber Technik ma-chen. Mich interes-sieren neue Autosund so. Außerdem

finden wir es gut, dass ihr etwasüber neue Filme in die Zeitungschreibt. Aus dem Kino oder demFernsehen.“

Wassim Hanzouli (9)

Bildauswahl mit dem Chefredakteur: Harald Heuer (rechts) fragte die 4B nach ihrer Meinung zu den Fotos für die Bilderseite 12/13in dieser Ausgabe. FOTO: THOMAS NITSCHE

Abstimmung: Die Viertklässler entscheiden über dieBildauswahl.

Genau hingeschaut: Redakteur Andreas Graw stellt einBild zur Wahl.

Page 6: Deine nrz februar

6 Kindernothilfe

Ausbeuterische Kinderarbeit stoppen!„Wir wissen, dass viele Familien auf die Mitarbeit ihrer Kinder angewiesen sind und dass viele ältere Mädchen und Jungen sogar stolz sind auf ihre Unterstützung. Aber genau wie die Gewerkschaften arbeitender Kinder und Jugendlicher in Peru fordern wir: Wenn ältere Kinder schon unbedingt mitarbeiten müssen, dann darf sie diese Arbeit auf keinen Fall krank machen. Dann müssen sie angemes-senen Lohn bekommen und immer noch genug Zeit haben, zur Schule zu gehen und zu spielen.“Antje Weber, Kinderrechtsexpertin der Kindernothilfe

Werdet Action!Kidz 2014 für Kinder in Peru

Action!Kidz sind eine Klasse, eine Gruppe, eine ganze Schule, ein paar Freunde. Sie schlüpfen für kurze Zeit in die Rolle von Kinderarbeitern: putzen Schuhe in der Fußgängerzone, fegen Laub bei den Nachbarn, waschen Autos auf dem Schulhof, packen Einkäufe ein im Supermarkt und vieles mehr. Mit dem Geld, das sie verdienen, unterstützt die Kin-dernothilfe in diesem Jahr Kinderarbeiter wie Girasol in Peru.

Und das gibt’s zu gewinnen: Neben Geldpreisen winkt ein Treffen mit der Berliner Kultband Culcha Candela!

Infos und Anmeldung unter: www.actionkidz.de

ACTION!KIDZ KINDER GEGEN KINDERARBEIT

Lima

Iquitos

CuscoIca

Puno

Cajamarca

Peru

KindernothilfeDüsseldorfer Landstraße 18047249 DuisburgTel. [email protected] der Kindernothilfe:www.robinson-im-netz.de

Zwölf bis 15 Kinder schuften regel-mäßig in dieser Ziegelei außerhalb der Stadt Cajamarca. Sie haben Schmerzen in Rücken und Beinen, die Augen brennen vom Staub. Die Sieben- bis Vierzehnjährigen verdienen an einem halben Tag fünf Soles (1,60 Euro), samstags bis zu 15 Soles – das ist unglaublich wenig, aber auch dieses bisschen Geld brauchen ihre Familien dringend. Die meisten Eltern haben nie eine Schule besucht, deshalb bekommen sie nur schlecht bezahlte Jobs. Ohne Schulausbildung wird auch Girasol später in großer Armut leben. Die Kindernothilfe und ihr peruani-scher Partner IINCAP helfen Kinder-arbeitern in Cajamarca seit Jahren. Sie bezahlen z. B. Schulbücher und organisieren kostenlosen Nachhil-feunterricht. Sie bieten Kurse an, in denen Kinderarbeiter lernen, dass sie Rechte haben und wie sie sie einfordern können. Ältere Jugendli-che erhalten Unterstützung bei der Berufsausbildung. Mütter können in der Backstube mitarbeiten, die IINCAP eingerichtet hat, oder lernen ein einfaches Handwerk. Und wenn die Mütter mehr Geld verdienen, müssen ihre Kinder nicht mehr schuften.Text und Fotos: Christian Herrmanny

Cajamarca/Peru: Kurz nach Sonnenaufgang macht sich Girasol (10) auf den Weg zur Arbeit. Früher wäre sie um diese Uhrzeit zur Schule gegangen. Seit ihre kleine Schwester geboren wurde, muss Girasol mithelfen, Geld zu verdienen.

„Aua!“ Girasol hüpft mit schmerz-verzerrtem Gesicht auf einem Bein herum. Sie ist schon wieder auf einen spitzen Stein getreten. Ihr Bru-der Carlitos (5) versucht mit seinen kleinen Ärmchen eine Schaufel voller Kalk auf die Schubkarre zu hieven. Der Vater schlägt mit der Spitzhacke die nächste Ladung Kalkstein aus dem Fels. Girasol schafft den Kalk hinunter ins Tal, glättet die gebrann-ten Ziegel, schleppt fertige Steine. Jeder Stein wiegt rund ein Kilo, die Oberfläche ist rau. Girasol hat stän-dig rissige Hände. Trotzdem sagt sie: „Ich helfe mit, Geld für meine Familie zu verdienen. Darauf bin ich sehr stolz! Aber meine Cousine darf in die Schule gehen und ich nicht. Das finde ich ungerecht!“

Foto: Kidlat de Guia

Foto: Katja Kuhl

Stein um Stein wird die Kindheit zerstört

Page 7: Deine nrz februar

Von Kerstin Wördehoff

Berlin. Als Rotkäppchen im Märchen inden dunklen Wald geht, um seine Groß-mutter zu besuchen, trifft es auf den„großen bösen Wolf“. Der ist am Anfangnett zu Rotkäppchen, um sie in eine Fal-le zu locken. Man sagt, er ist verschla-gen. Anschließend frisst er das Mäd-chen und die Großmutter.

Aus Nachbarländern gekommenSo böse, wie der Wolf im Märchen derGebrüder Grimm dargestellt wird, so sa-hen ihn auch viele Menschen im Mittel-alter. Selbst heute noch denken vieleMenschen so. Deshalb wurde er damalsoft gejagt und erschossen. Vor 150 Jah-

ren war er in Deutschland dann ausge-storben. Im Jahr 2000 wurde wieder einWolfsrudel in Deutschland gesehen.Seitdem sind immer mehr Wölfe ausden Nachbarländern gekommen. DerNaturschutzbund, NABU, schätzt, dasses heute etwa 25 Rudel im Land gibt.

Viele Leute haben Angst vor Wölfen. Dasmüssen sie aber nicht, sagt der NABU.Wölfe seien Menschen gegenüber sehrscheu. Niemand sei seit dem Jahr 2000angegriffen worden.

Wolfsbotschafter klären aufUm zu zeigen, dass man keine Angst vorWölfen haben muss, gibt es nun „Wolfs-botschafter“. Diese erzählen im Auftrag

des NABU den Menschen, wie Wölfewirklich sind und wie man sich ihnengegenüber richtig verhält.

Mehr Infos gibt es unter www.nabu.de.

Welt erkunden 7

Weihnachtspostnimmt Umwegüber Amerika

Bad Berleburg. Da staunteHerta Gernert nicht schlecht:Weihnachten war längst vor-bei, als noch ein netter Grußzum Fest bei ihr eintraf. EinenMonat verspätet. Was warpassiert? Herta Gernert lebt inder Stadt Bad Berleburg. Die-se Stadt hat zufällig die glei-che Postleitzahl wie die StadtBridgewater im Land USA. Sielautet 57319.

Genau dorthin verschicktedie Post aus Versehen dieKarte für die 83 Jahre alteFrau. Ein Post-Sprecher ver-mutet, dass eine Sortier-Ma-schine die Karte falsch ausge-spuckt hat. Dann ging sie aufdie Reise: 15.000 Kilometermachte der Umweg aus. Her-ta Gernert nimmt es mit Hu-mor. Sie freut sich, dass sienun einen Poststempel ausAmerika auf dem Weih-nachtsgruß hat.

Humorvoll: Herta Gernert mit derspäten Post. FOTO: LENZE

Viele Menschen denken heute noch, dass der Wolf so böse wie im Märchen Rotkäppchen ist. Dabei stimmt das nicht. FOTO: MATTHIAS GRABEN

SPALTEN-WITZ

Fragt die Mutter ihren SohnJan: „Sag mal, warumspielst du eigentlich nichtmehr mit dem Tim?“ „AchMama, würdest du mit je-mandem spielen, der dichbeim kleinsten Streit immergleich verhaut?“ „Nein, na-türlich nicht.“ „Siehst du,Mama, Tim eben auchnicht.“Linus Schwerter (10)

Nach dem Haareschneidenbekommt David vom Friseurden Spiegel vorgehalten:„Ist es so recht, jungerHerr?“ „Hinten darf es nochetwas länger werden“, erwi-dert David.Philipp Straetling (17)

Keine Angst vormbösen Wolf

NÜTZLICHE INFORMATIONEN ÜBER WÖLFE

P Derzeit sind in Deutschland 25Wolfsrudel bekannt, dazu vier Wolfs-paare ohne Nachwuchs und mindes-tens 13 Einzelwölfe.

P Außer in Belgien, den Niederlan-den und in Luxemburg kommt derWolf in jedem Staat auf dem europäi-schen Festland vor.

P Wölfe können in vielen Landschaf-ten leben. Wichtig ist nur, dass es ge-

nügend Wildtiere gibt, die die Wölfejagen können, und dass es nicht zuviele Straßen und Häuser gibt.

P Ein Wolf ernährt sich von Huftierenwie Rehen, Rothirschen, Wildschwei-nen, Schafen und Ziegen.

P Wölfe sind für Menschen nicht ge-fährlicher als andere Wildtier, wie z.B.Wildschweine. Sie betrachten unsnicht als Beute. So lange wir sie nicht

provozieren, laufen sie vor uns weg.

P Wenn man einem Wolf im Wald be-gegnet, sollte man respektvoll Ab-stand zu ihm halten. Man sollte niehinter ihm herlaufen und die Jungtie-re, also die Kinder, nie anfassen oderhochheben. Der Wolf sollte nie gefüt-tert werden. Und man sollte sich nichtseinen Bauten und Wurfhöhlen nä-hern – also den Höhlen, in denen derWolf seine Kinder aufzieht.

WORTSCHATZRudelEin Rudel ist eine Gruppe von Säuge-tieren wie Wölfen, Hirschen oderGämsen, die in sich geschlossen, al-so wie eine große Familie leben. An-ders als bei einer Herde erkennensich die Rudel-Mitglieder untereinan-der wieder. Im Rudel gibt es eineRangordnung und Arbeitsteilung.

In Deutschland werden immer mehr Rudel gesichtet

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ABKÜRZUNG WURMLÖCHER

Wenn Fachleute vom Zeitreisen sprechen, fälltoft der Begriff Wurmloch. Gemeint ist ein Ge-bilde, mit dem man schnell durch Universumoder Zeit schlüpfen kann. So wie ein Wurm,der sich durch einen Apfel gräbt, anstattaußen herumzukriechen. Das Wurmloch wäreeine Art Abkürzung. Aber: Tatsächlich wurdeso ein Wurmloch bisher noch nie entdeckt.

Berlin. Im Unterricht was Blö-des gesagt, und alle habeneinen ausgelacht. Wie pein-lich. Aber kein Problem: Dahüpft man noch schnell inseine Zeitmaschine, fährteinen Tag zurück und passtnun einfach besser auf. Wärdoch ziemlich cool, oder? Soeine Zeitmaschine müssteman haben! In Filmen undBüchern funktioniert das jaauch so gut. Aber wie ist daseigentlich – klappt das mitdem Zeitreisen? Bauen For-scher irgendwo vielleichtschon an einer Zeitmaschi-ne?

Wie eine EinbahnstraßeWenn jemand diese Fragenbeantworten kann, dann Ha-rald Lesch. Er ist Professorfür Physik und beschäftigtsich schon seit einer Weilemit dem Zeitreisen. Also –geht’s? „Nö“, sagt HaraldLesch. „Geht nicht.“ Ach so.Schade. Aber warum nicht?„Die Zeit ist wie eine Ein-bahnstraße“, sagt der Physi-ker. „Wenn ich also einmalden Zeitpfeil losgeschossenhabe, ist er nicht zu stop-pen.“

13,7 Milliarden JahreDie Zeit begann überhaupterst mit Entstehung des Uni-versums vor etwa 13,7 Mil-liarden Jahren. Damals gabes einen großen Knall – denUrknall. Alles, was uns heuteausmacht, entstand: Zeit,Raum und alle Stoffe. Seitherbreitet sich das Universumweiter aus. Wie ein großerTeig, der auseinanderfließt.Die Zeit hängt also mit demUniversum zusammen. Phy-siker sagen auch: Zeit und

Raum bilden eine Einheit. Soläuft auch die Zeit ständigvorwärts. Das heißt: Wollteman einen Tag in der Zeit zu-rück, müsste man das Univer-sum in den Zustand von voreinem Tag versetzen. „Unddas kostet so viel Energie, soviel gibt es auf der Erdenicht“, sagt Harald Lesch.Und in die Zukunft? „Wäre dasGleiche.“ Hmm.

Gut, dass es nicht möglich istAußerdem, erklärt HaraldLesch, wäre das mit dem Zeit-reisen auch ein großes Prob-lem: „Im Universum hängt al-les zusammen“, sagt er. Wür-dest du beispielsweise in derVergangenheit ein Blatt vomBaum zupfen, könnte es sein,dass du sofort gar nicht mehrexistierst.Denn dieses Blatt fällt viel-leicht auf die Straße. Davorweicht eine Katze aus, diespringt zu deinem Vater, ernimmt einen anderen Weg –und trifft dann nicht deineMutter, um sie kennenzuler-nen. Und schon gibt es dichnicht mehr. So gesehen ist esgar nicht schlecht, dass wirnicht Zeitreisen können.Sonst würden wir alles durch-einanderbringen.

Ein Flug in die Zukunft„Aber auf eine gewisse Art rei-sen wir schon durch die Zeit“,sagt Harald Lesch. „Wir wer-den älter. So reisen wir jedeSekunde von selbst in die Zu-kunft. Und wenn wir dabei et-was Schönes machen, etwaeinen spannenden Film gu-cken, dann vergeht die Zeit inunserem Gefühl manchmalsogar schneller – und wir flie-gen geradezu in die Zukunft.“

Stimmt füreuren Favoriten

Im Internet gibt es jeden Mo-nat eine Online-Abstimmung.Unter www.zeuskids.de könntihr entscheiden, welcher vonzwei Artikeln im nächstenZeusKids-Nachrichtenmaga-zin erscheinen soll. Rechtslest ihr den Gewinner des ver-gangenen Votings. Für dienächste Ausgabe könnt ihrjetzt neu abstimmen. Wähltzwischen:

A: Geheimcodes im Super-marktAuf jedem Artikel in Geschäf-ten findet sich ein Muster ausschwarz-weißen Strichen. Esist ein Code, hinter dem sichzum Beispiel den Preis ver-birgt. Ihr könnt erfahren, wiedas funktioniert.

B: Abgetaucht – Eine Meeres-biologin auf den MaledivenDer Arbeitsplatz von FraukeBagusche ist das Meer. Fürdie Arbeit zieht sie sich einenTaucheranzug an und tauchtab. Stimme für B, wenn dumehr über die Arbeit einerMeeresbiologin wissen willst.

Welt erkunden 8

Muster in Schwarz und Weiß alsCode. Wie funktioniert’s?

FOTO: UTE GABRIEL

Im Internetabstimmen!

Warum es Zeitreisen nurin Filmen geben kann

Der Physiker Harald Lesch lüftet das Geheimnis

Zurück in die ZukunftDer Film stammt aus den80er Jahren. Er erzählt dieGeschichte des SchülersMarty, der mit der Erfin-dung seines Freundes Docin die Vergangenheit flit-zen kann.

Sogar das genervte Kas-tenbrot Bernd das Brotmachte schon eine Zeitrei-se. Er flitzte einmal quer

durch die GeschichteDeutschlands. Und Berndfand natürlich wie immeralles Mist.

Der Film Alles eine Frageder Zeit ist im Jahr 2013 er-schienen. Es geht um Tim,dem sein Vater an seinem21. Geburtstag erzählt: DieMänner in ihrer Familiekönnen in der Zeit zurück-reisen.

Drei Filme zum Thema

Marty (links) und Dr. Brown (rechts) erleben Zeitreisen, abernur im Film. Der heißt „Zurück in die Zukunft“. FOTO: DPA

Auf Tauchgang: Wie arbeitet eineMeeresbiologin? FOTO: DPA

SPALTEN-WITZ

Der Lehrer fragt im Unter-richt nach Eigenschaftendes Wassers. Meldet sichFritzchen: „Wenn man sichwäscht, wird es ganzschwarz!“ Sven Busch (11)

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Neues entdecken 9

Michelangelo und seinDom der Päpste

Maler, Bildhauer, Architekt – Das Universalgenie starb vor 450 Jahren

Essen. Ein „Universalgenie“ – so be-zeichnet man jemanden, der sich inallen wichtigen Berufszweigen undThemenfeldern gut auskennt. Undweil unsere Welt so kompliziert ist,gibt es so einen Mann oder eine sol-che Frau heute eigentlich nicht mehr.

Michelangelo, eigentlich Michelange-lo di Lodovico Buonarroti Simoni(1475 bis 1564), war so ein Universal-genie. Er war einer der größten Künst-ler seiner Zeit – der Renaissance (ge-sprochen: Rönnässons) des 15. und16. Jahrhunderts. Michelangelo starb

vor genau 450 Jahren.Michelangelo lebte viele Jahre in deritalienischen Stadt Florenz, wo er im16. Jahrhundert als Architekt arbeite-te. So entwarf er etwa die Neue Sakris-tei (1519 bis 1534) und die Vorhalleder Biblioteca Laurenziana (1524 bis1560) an der Kirche San Lorenzo –und läutete damit den Beginn der

Hochrenais-sance ein.

Eigentlich war Mi-chelangelo

Bildhauerund Ma-

ler. Mitzu-nehmen

dem Alter gaber die Malereiund die Bild-hauerkunstvöllig auf undbeschränktesich in sei-ner Arbeitauf die

Architektur. Wie wird man ein Univer-salgenie? Michelangelo ging mit 13Jahren als Lehrling in die Werkstattdes Malers Domenico Ghirlandaio.Dort lernte er die Maltechnik des Fres-kos. Das ist eine Form der Wandmale-rei, bei der der Künstler seine Farbenauf den noch feuchten Wandputz auf-trägt.

Lorenzo der Prächtige – aus der Fami-lie Medici, einer mächtigen, fürstli-chen Kaufmannsfamilie aus Florenz –

entdeckte den jungen Maler Michel-angelo. Er gab ihm ein Zimmer in sei-nem Palast und ließ ihn von einemBildhauer unterrichten.

Ein reicher Fürst förderteden jungen KünstlerMit 26 Jahren begann Michelangelodie Arbeit an einer großen Skulptur,die heute noch sehr berühmt ist: der5,50 Meter hohe „David“, der in Flo-renz in der Galleria dell‘ Accademia zusehen ist. Der David ist aus einem ein-

zigen Stück Marmor entstanden undvon antiken Vorbildern beeinflusst.Michelangelo zeigt den HirtenjungenDavid, der den Riesen Goliath imKampf besiegt hatte. Von großer Be-deutung ist vor allem die genaue Aus-arbeitung der körperlichen Details.

Wenig später beauftragte Papst JuliusII. Michelangelo damit, die Decke derSixtinischen Kapelle des Vatikans zubemalen: Die Arbeiten an den De-ckenmalereien mit der Schöpfungs-geschichte, die er fast ohne Gehilfenausführte, dauerten fünf Jahre.

1534 verließ Michelangelo Florenzund zog nach Rom. Hier wurde er imJahr 1535 von Papst Paul III. zumOberaufseher der päpstlichen Bautenernannt. Zwölf Jahre später bekam erdie Bauleitung für St. Peter. Mannennt ihn auch den „Petersdom“.

Das architektonische Meisterwerk:Der Petersdom in RomAndere Künstler hatten den Bau be-reits begonnen, aber Michelangeloüberarbeitete den Entwurf seines Vor-gängers Donato Bramante. Er plantedie riesige Kuppel des Petersdoms –es wurde sein architektonischesMeisterwerk.

Michelangelo wurde schon zu Lebzei-ten bewundert. So große, umfangrei-che Projekte wie er hatte vorher keinKünstler umgesetzt. Heute sind dieArbeiten, die Michelangelo ausführte,auf verschiedene Spezialisten-Berufeaufgeteilt: Architekten und Stadtpla-ner, Statiker und Bauingenieure, Bild-hauer und Maler.

HINTERGRUND

Die Titel „Architekt“, „Innenarchi-tekt“, „Landschaftsarchitekt“ und„Stadtplaner“ sind heute gesetz-lich geschützt.

Damit sollen Menschen, die Häu-ser bauen lassen, davor bewahrtwerden, zum Beispiel ihr Haus mitjemandem zu planen, der kein er-fahrener Architekt ist.

Wenn ihr wissen wollt, wie manArchitekt wird und was man dazulernen muss, guckt mal in denSchülerkompass der Architekten-kammer Nordrhein-Westfalen unterwww.aknw-schuelerkompass.de.

Der Petersdom in Rom:Michelangelo überplante den ursprünglichen Entwurf und bau-te die beeindruckende Kuppel. FOTO: DPA

Fünf Me-ter hochist dieDavid-Statue.

FOTO:DPA

Unterwegs mit Architekten!

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Geschichten für Zuhause

10

Nach dem Feiern kommt das FastenDie Zeit des Verzichtens beginnt für Christen Aschermittwoch. Auf Deutsch und ItalienischFastnacht wird der Karneval in Süd-deutschland genannt. Darin stecktdas Wort „Fast“ oder auch das „Fas-ten“. Denn die Karnevalszeit ist imChristentum so etwas wie die letztegroße Feier vor der Fastenzeit. Diedauert ziemlich lange, genau 40 Tage.Sie beginnt am Aschermittwoch, demMittwoch nach Rosenmontag.

Strenge Regeln aufgeweichtFasten bedeutet verzichten. Früherwar das sehr streng geregelt. DieChristen mussten bis zum Osterfestauf Fleisch, Alkohol, Eier und Speisenmit Milch verzichten. Inzwischen istdas Fasten etwas lockerer geworden.Viele Menschen verzichten zum Bei-spiel auf Schokolade und andere Sü-ßigkeiten oder sie essen wenigerFleisch. Die katholische Kirche möch-te, dass Christen auf Genussmittelverzichten. Außerdem sollen sie inder Fastenzeit nur eine sättigendeMahlzeit am Tag essen. Freitags sol-len sie auf Fleisch verzichten.

Papst Franziskus sagt über den Ver-zicht zur Fastenzeit, dass er weh tun

müsse. Denn mansollte während die-ser Zeit merken,wie sich arme Men-schen fühlen. Dienämlich verzichtenja deswegen täg-lich, weil sie esmüssen. Und das,sagt der Papst, soll-ten alle anderennachempfinden.

Gefastet wird invielen ReligionenNicht nur die Chris-ten fasten. Muslimezum Beispiel fastenjeden Tag im Rama-dan, dem muslimi-schen Fastenmonat.Dann essen sie erst,wenn die Sonne unter-gegangen ist.

Im Judentum gibt es be-stimmte Tage im Jahr,an denen die Gläubi-gen verzichten sollen.

Il Carnevale nel sud dellaGermania viene chiamato laFastnacht. Il termine è com-posto dalla parola „quasi“così come dalla parola „di-giuno“. Il periodo del carne-vale nel cristianesimo rap-presenta l’ultima celebra-zione importante prima del-

la Quaresima. Dura molto,esattamente 40 giorni. Sicomincia il Mercoledì del-le Ceneri, ovvero il Merco-ledì dopo il Lunedì grasso(Rosenmontag in Germa-nia).

L’addolcimento dinorme rigorose

Digiunare significa ri-nunciare a qualcosa. Inpassato, il digiuno erastrettamente regola-mentato. I cristiani do-vevano rinunciare a car-ne, alcol, uova e latte fi-no a Pasqua. Nel frat-tempo, il digiuno ha as-sunto un significato

molto più leggero. Molte persone adesempio lo praticano rinunciando so-lo al cioccolato o ad altri dolci o man-giando meno carne. La Chiesa cattoli-ca prevede che i cristiani rinuncino aigeneri di consumo “voluttuari”: spe-zie, caffè, cioccolato, tabacco, alcol ealtre droghe. Inoltre in Quaresima sidovrebbe fare un unico pasto abbon-dante al giorno, mentre il venerdì sidovrebbe rinunciare alla carne.

Papa Francesco ha espresso il propriodispiacere in merito alla rinuncia di vi-vere la Quaresima. Perché in questoperiodo si dovrebbero ricordare lepersone più povere che digiunano tut-ti i giorni perché non possono fare al-trimenti. E questo, sostiene il Papa,dovrebbero provarlo tutti.

Il digiuno si pratica in molte religioniMa non sono solo i cristiani a digiuna-re. I musulmani, ad es., digiunano og-ni giorno durante il Ramadan, il mesedel digiuno. Mangiano solo quando ilsole è tramontato. Nell’ebraismo cisono alcuni giorni all’anno in cui i fe-deli devono astenersi.

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Fleisch: Freitags ist es tabuin der Fastenzeit. FOTOS: DPA

SüßerVerzicht: Schokoladeist eine Möglichkeit.

Doch vorher heißt es noch:verkleiden und feiern beimKarneval. FOTO: LARS FRÖHLICH

Viele kleine Äffchen futtern aus derSchüssel mit Mehlwürmern. Sie allehaben den gleichen Vater: Es ist derTotenkopf-Affe Purus. Er lebt ineinem Zoo im Bundesland Sachsen-Anhalt. Totenkopf-Affen nennt mandiese Tiere, weil sie einen hellenFell-Streifen im Gesicht haben. Mitdem dunklen Maul erinnert das einwenig an einen Totenkopf. Purushat insgesamt 50 Töchter und Söh-ne bekommen. Der Grund: Er lebtals einziges Männchen mit vielenWeibchen zusammen. So hat Purusmit ganz vielen Weibchen aus demGehege Kinder bekommen. Jetztzieht Purus um, in einen Zoo imLand Tschechien. Von dort kommtein Männchen in Purus Gehege.

Affe mit50 Kindern

Page 11: Deine nrz februar

Neues entdecken 11

HaussperlingAnzahl pro Garten 5,29

Flügelspannweite 21-25,5 cm

Körperlänge 14-15cm

Gewicht bis zu 38 Gramm

Brut 2 bis 3mal pro Jahr

Eier 4 bis 6

BlaumeiseAnzahl pro Garten 3,68

Flügelspannweite 17,5 - 20 cm

Körperlänge 11,5 cm

Gewicht bis 13,2 Gramm

Brut 1mal pro Jahr

Eier 6 bis 14

AmselAnzahl pro Garten 2,94Flügelspannweite 23 cmKörperlänge 34 - 39 cmGewicht bis 148 GrammBrut 2mal pro JahrEier 4 bis 5

Wer zwitschertdenn hier?

Wie viele dieser Vögel kennst du?Es sind die acht häufigsten

Vogelarten in deutschen Gärten.Das hat der Naturschutzbund

NABU herausgefunden. Der hattedazu aufgerufen,Vögel zu zählen.73.000 Vogelfreunde machtenmit. Die nächste Zählung ist im

Mai. Mach doch auch mit.

ElsterAnzahl pro Garten 1,53

Flügelspannweite 23 cm

Körperlänge 44 - 46 Zentimeter

Gewicht 247 Gramm

Brut 1mal pro Jahr

Eier 5 bis 7

BuchfinkAnzahl pro Garten 1,64Flügelspannweite 24,5 bis28,5 cmKörperlänge 14,5 cmGewicht bis zu 40 GrammBrut 1 bis 2mal pro JahrEier 3 bis 6

GrünfinkAnzahl pro Garten 2,17Flügelspannweite 24,5 - 27,5 cmKörperlänge 15 cmGewicht bis zu 37 GrammBrut 2mal pro JahrEier 3 bis 7

KohlmeiseAnzahl pro Garten 5,24Flügelspannweite 22,5-25,5 cmKörperlänge 14 cmGewicht bis 19,8 GrammBrut1 bis 2mal pro JahrEier

6 bis 12

Feldsperling

Anzahl pro Garten 3,70

Flügelspannweite 20-22 cm

Körperlänge 14 cm

Gewicht bis 29 Gramm

Brut 2 bis 3mal pro Jahr

Eier 3 bis 7

Grafik: Andreas GrawQuelle: Taschenlexikon der Vögel Deutschlands, Verlag Quelle und MeyerFotos: WAZ Fotopool (4), Martina Dinslage, NABU, dpa (1)

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12 13

Tausende Zuschauer knipsten ein Foto zur Erinnerung oder drehten ein kurzes Filmchen. Was darauf zu sehen war? Ein einstürzendes Hochhaus. Mit lautem Knallen war es kurz zuvor gesprengt worden. Das Ganze passierte mitten in der Stadt Frankfurtam Main im Bundesland Hessen. Eine dicke Staubwolke stieg in die Luft, als das riesige Gebäude in sich zusammensackte. Als die Wolke verzogen war, sah man: Nur ein riesiger Berg Schutt ist noch von dem Hochhaus übrig. FOTO: BORIS ROESSLER

Hast du schon einmal das Wort Strom-Autobahn gehört? Damit sind Seile gemeint, die in der Luft hängen und die von großen Mastengetragen werden. Diese Seile transportieren elektrischen Strom über weite Strecken, etwa von Kraftwerken. Vor kurzem ging es in derStadt Berlin um eine Super-Strom-Autobahn. Die soll in einigen Jahren gebaut werden. Es soll die längste Leitung werden, die es inDeutschland gibt. Sie soll Strom, den Windräder im Norden erzeugen, in den Süden bringen. FOTO: DPA

Die Leute, die hier in London, der Hauptstadt von Großbritannien, auf die U-Bahn warteten, konntennoch lange am Gleis stehenbleiben. Zwei Tage lang fuhr nämlich kaum ein unterirdischer Zug. DieMitarbeiter waren in den Streik getreten und haben nicht mehr gearbeitet. Viele ihrer Arbeitsplätzesollen durch Fahrkartenautomaten ersetzt werden. Das fanden sie nicht gut. FOTO: DPA

Stellt euch vor, ihr wollt wissen, wie etwas schmeckt. Was tut ihr da? Klar, ihr steckt euch das Essen in denMundund probiert es. Wenn Honigbienen wissen wollen, wie etwas schmeckt, probieren sie es mit den Beinen. Dashaben jetzt Forscher herausgefunden. Bienen haben an den Beinen winzige Härchen, mit denen sie einen Ge-schmack herausfinden können. Deshalb verlassen sie sich auf ihre Beine, wenn sie nicht wissen, ob sie etwasfressen sollen oder nicht, so die Forscher. FOTO: WAZ

Das hat bestimmt später richtig geklebt, als Pete Carroll nach der Dusche mit einem gelben Energie-getränk seine Kleidung ausziehen musste. Er ist Trainer der Seahawks (gesprochen: Zieh Hoks) ausder Stadt Seattle in den USA. SeineMannschaft hat beim diesjährigen Super Bowl (gesprochen: SupaBol) gewonnen. Das ist das Finale beim American Football (gesprochen: Ämärikän Futtboal). SeinTeam hat ihm deshalb aus Freude das Getränk über den Kopf gekippt. FOTO: DPA

Die Menschen auf dem Foto haben große Angst bekommen, als die riesige Aschewolke immer näherkam. Schuldwar der 2460Meter hoheVulkan Sinabung. Er liegt imNorden der Insel Sumatra in Asien.Der Vulkan war ausgebrochen und schleuderte Geröll und Gaswolken in die Luft. FOTO: AFP

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14 Neues entdecken

Rosettas langeReise durchs All

Aufwachen! Das wollten For-scher zuletzt wohl gerne derWeltraum-Sonde „Rosetta“zurufen. Die flog nämlichmehr als zweieinhalb Jahrelang in einer Art Tiefschlafdurchs All. Dieser Zustandspart Energie. Jetzt aber fuh-ren ihre Systeme wieder hoch.Denn „Rosetta“ kommt lang-sam ihrem Ziel näher: einemKometen mit einem kompli-zierten Namen.

Forschungs-Laboran BordEr lautet „67P/

Tschurjumow-Ge-rassimenko“. Diesen Kometenwollen Forscher mit Hilfe von„Rosetta“ untersuchen. EinTeil von „Rosetta“, ein kleinesForschungs-Labor namens„Philae“, wird im Novemberauf dem Kometen landen. MitHilfe eines kleinen Bohrerswerden zum Beispiel Proben

aus dem Kometen entnom-men. Auch Kameras sind anBord, um Fotos von der Ober-fläche zu machen. Die Bilderwerden dann zur Erde ge-schickt. Dadurch hoffen For-scher, einiges über den Kome-ten herauszufinden - und soauch über die Entstehungunseres Sonnensystems unddie Geschichte der Erde.

Noch neun Millionen KilometerOb alles glattläuft, ist nochnicht sicher: „Rosetta“schwirrt immerhin schon seitzehn Jahren im All herum. DieRaumsonde hat jetzt noch un-gefähr neun Millionen Kilome-ter zu fliegen. Klingt unheim-lich viel. Wenn man aber be-denkt, dass Rosetta schon800 Millionen Kilometer zu-rückgelegt hat, erscheint derWeg gar nicht mehr so weit. Ineiner Stunde legt Rosetta100.000 Kilometer zurück.

BILD: EUROPÄISCHE RAUMFAHRTBEHÖRDE

Wenn alles nach Plan läuft,

wird die Raumsonde Rosetta

im November den Kome-

ten.67P/Tschurjumow-Geras-

simenko erreichen.

Auf den Kometen schickt

die Sonde den Lander Phi-

lae . Der ist eine ArtMini-La-

bor, so groß wie ein Kühl-

schrank.

2004 Rosetta startet

Sonne

Erde

August 2014

Die Sonde Rosetta soll die

Umlaufbahn des Kometen

67P/Tschurjumow-Geras-

simenko erreichen

Die Flugbahn

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Freizeit erleben 15

Was läuft im Fernsehen?

K Wolfblood – Verwandlung beiVollmond, ab 24. Februar mon-tags bis donnerstags, 20.10 Uhr,KikaNeue Folgen der preisgekröntenSerie um die Teenager Maddy undRhydian, die sich regelmäßig inWölfe verwandeln. Im Anschlusszeigt Kika die Doku-Serie „Wolf-blood entschlüsselt“: Jeweils um20.35 Uhr gehen die Schauspielerauf den Spuren echter Wölfe undzeigen, wie sie wirklich leben.

K Die geheimnisvollen Städte desGoldes, montags bis freitags,13.30 Uhr, NickelodeonDie Freunde Esteban, Zia und Taosind auf der Suche nach den sie-ben Städten des Goldes, die denErzählungen nach das Vermächt-nis der Inka sein sollen. Estebanhofft, dort etwas über seinen ver-schwundenen Vater herauszufin-den – er selbst wurde als Babyvon einem sinkenden Schiff geret-tet.

K Robin Hood, Samstag, 15. Februar,20.15 Uhr, Disney ChannelDie Legende von Robin Hood als Zei-chentrickfilm: In diesem Disney-Klas-siker ist Robin ein Fuchs, der mitPfeil und Bogen die Reichen be-stiehlt, um seine Beute den Armenzu geben. Er will die Bewohner vonNottingham und seine Angebetete,Lady Marian, vom tyrannischen Prin-zen John befreien. Robin nimmt amWettschießen auf der Burg teil –doch der Prinz stellt ihm eine Falle.

K Schloss Einstein Special: DirektorBerger und das Chefmonster, Sams-tag, 22. Februar, 14.35 Uhr, KikaFans der Internats-Serie „SchlossEinstein“ haben einen Grund zumFeiern: Schon die 800. Sendungläuft. Und die ist besonders span-nend: Direktor Berger merkt plötz-lich, dass ihn niemand mehr sehenkann. Als Ersatz für den Direktor be-stellen die Schüler im Internet einen„Chef zum Selberbasteln“. Doch derentpuppt sich als wahres Monster.

Tarzan: Ein Filmviermal gedreht

So aufwändig ist Motion Capture – Freikarten zu gewinnen

Essen. Bestimmt hast du schon einmaleinen Animationsfilm gesehen, wiezum Beispiel Ice Age oder Die Aben-teuer von Tim und Struppi. Bald startetmit Tarzan ein neuer Film dieser Art.Aber funktioniert dieser Film ohneSchauspieler, nur weil man sie im Kinonicht sieht? Nein!

Schauspieler werden gebraucht. Sieschwingen sich allerdings nicht durchden Urwald, sondern spielen alles ineinem Filmstudio. 70 Spezialkamerasfilmen dabei nicht den Schauspielerselbst, sondern zeichnen nur seine Be-wegungen auf. Diese werden durch sogenannte Marker am Körper der Schau-spieler an die Kameras übertragen. Dukannst sie gut auf dem großen Foto er-kennen, es sind kleine Knubbel. DieseArt zu filmen nennt sich Motion Capture(gesprochen:mouschn käptscha). Dasheißt übersetzt nichts anderes als Be-wegungs-Erfassung.

Am Anfang wird gezeichnetDoch Motion Capture ist nur ein Teil aufdem Weg zum fertigen Animationsfilm.Tarzan-Regisseur Klooss sagt: „Mankann sagen, dass wir den Film viermalgedreht haben.“ Als erstes wurde einJahr lang gezeichnet. Das ist die Grund-

lage des Films. Schritt zwei sind die Be-wegungen der Schauspieler, also Mo-tion Capture. Im dritten Schritt wurdenfür den Tarzanfilm die Bewegungen derSchauspieler mit den Figuren im Filmzusammengeführt. So bewegen sich

die Charaktere realistischer.

So richtig fertig gestellt wurde Tarzanim vierten Schritt. 120 Experten für Ani-mation, Beleuchtung, Musik und vielesmehr stellten das Bild fertig. Außerdemwurde erst dann der Ton hinzugefügt.Das sind die Gespräche, aber auch Mu-sik und Geräusche.

iTarzan kommt am 20. Februar indie Kinos.Wir verlosen 3 x 2 Frei-

karten. Du willst mitmachen? Schickeeine E-Mail mit Name, Adresse und demBetreff „Tarzan“ an [email protected] oder eine Postkarte an ZeusKids,Schederhofstraße 55-57, 45145 Essen.

Tarzan-Dreh im Studio: Menschliche Bewegungen werden durch die blauen Marker anSpezialkameras gesendet und später in den Film eingearbeitet. FOTO: CONSTANTIN FILM

Tarzan umringt von Gorillas: Szene aus dem neuen Animationsfilm. FOTO: CONSTANTIN FILM

Ein Pinguinerzählt aus

seinem LebenEltville. „MeinLeben alsPinguin“ istdas Tagebucheines Königs-pinguins. Da-rin erzählt er

von seinem aufregenden Le-ben. Im Sommer geht es lus-tig zu. Dann taucht der Pingu-in umher und schlägt sichden Bauch mit Fischen voll.Dass er sich ein Fettpolsterzulegt, ist wichtig. Denn imWinter steht er wochenlangauf dem Eis, brütet ein Ei ausund kümmert sich um denNachwuchs. Zu ihrem Brut-platz watscheln die Pinguineviele Kilometer. Das ist ziem-lich gefährlich: Sie könnenauf ihrer Reise zum Beispielin eine Eisspalte rutschen.

Endlich angekommen, gehtes auf Partnersuche. Habenzwei sich gefunden, legt diePinguinmutter ein Ei. Das Pin-guin-Buch ist spannend ge-schrieben. Man erfährt auchetwas über andere Tiere: zumBeispiel Seeleoparden.

Julien geht zurIce Age Show

In der letzten Ausgabe habenwir Karten für Ice Age Live ver-lost. Die Frage war, wer demFaultier Sid seine Stimmeleiht. Die richtige Antwort lau-tet Otto Waalkes. Unter denvielen richtigen Lösungenwurde Julien Parinejad ausBochum als Gewinner ausge-lost. Glückwunsch!

Page 15: Deine nrz februar

16 Freizeit erleben

Eine Schauspielerinin ganz vielen Rollen

Janina Sachau nimmt Kinder mit auf eine märchenhafte Reise

Von Martin Siebold

Essen. Sie sind alle mit dabei: Rotkäpp-chen, der gestiefelte Kater, die böse He-xe aus „Hänsel und Gretel“, Schnee-wittchen und und und. Ganz viele Figu-ren aus den Märchen der Brüder Grimmbringt die Schau-spielerin Janina Sa-chau in nur 45 Mi-nuten auf die Büh-ne. Das Stück heißt„Als das Wünschennoch geholfen hat …oder: Wo ist dennmein Ring?“ undwird in der gemütlich eingerichtetenHeldenbar oben im Grillo-Theater Es-sen gespielt. Da sind die Zuschauerganz nah dran am Geschehen.

Cooler Wolf undwitziges RumpelstilzchenJanina, die im Stück auch so heißt, liegtauf einem Sofa. Plötzlich wacht sieziemlich panisch auf: In ihrem Traumhat jemand ihren Freundschaftsring ge-stohlen. Oder war es vielleicht gar keinTraum? Sofort fängt sie an, den schö-nen Ring zu suchen. Aber der ist tat-sächlich verschwunden. Jetzt hilft nureins: Sie muss sich an ihren Traum erin-nern, und schwups ist sie auch schon inder Märchenwelt gelandet. Dort erhältsie von einem freundlichen Schmetter-

ling den alles entscheidenden Tipp:„Die böse Fee hat ihn dir weggenom-men und gesagt: Wenn du ihn wieder-finden willst, musst du an das andereEnde des Märchenwaldes gelangen.“Das lässt sich Janina nicht zweimal sa-gen und macht sich sofort auf den Weg.

Eine turbulente Rei-se, auf der sie zumBeispiel einem ext-rem coolen Wolfund einem Rabennamens Abraxasbegegnet, beginnt.

Die SchauspielerinJanina Sachau ist erst seit wenigen Mo-naten im Essener Theater mit dabei. Fürsie ist das Stück eine echte Herausfor-derung, da sie alle Figuren selbst spielt:Als Schmetterling spricht sie mit sehrhoher Stimme und bewegt sich beina-he fliegend. Der coole Wolf hat eine tie-fe Stimme und erinnert mit seinen Be-wegungen eher an einen Rapper. Aufdie Frage, welche Rolle sie am liebsten verkörpert, antwortet sie: „Alle natür-lich. Der schnelle Wechsel von einer indie andere Figur macht großen Spaß.“

Und welche Figur kommt beim Publi-kum am besten an? Das kann sie garnicht sagen, aber „beim Rumpelstilz-chen wird am meisten gelacht“. Dassbei einer Aufführung auch mal etwas

schief gehen kann, hat Janina natürlichauch schon erlebt: „An einer bestimm-ten Stelle schalte ich einen Ventilatoran, der Konfetti in die Luft wirbelt. Beider Premiere tat sich aber nichts. Dafürging er dann in einer anderen Szenevon alleine los. Das war sehr lustig“, er-innert sie sich.

Wer Lust hat, viele Märchengestaltenmal ganz aus der Nähe zu erleben, dersollte diese fantastische Reise mit Jani-na nicht verpassen!

„Als das Wünschen noch geholfen hat“: In diesem Stück spielt Janina unterschiedliche Märchenfiguren. FOTO: DIANA KUESTER

IN DER HELDENBAR

„Als das Wünschen noch geholfenhat … oder: Wo ist denn mein Ring?“dauert 45 Minuten und ist geeignetfür Kinder ab sechs Jahren. Entstan-den ist die Inszenierung von FalkoGarbisch am Jungen SchauspielhausDüsseldorf.

Die nächste Vorstellung beginnt amSamstag, 15. Februar, um 16 Uhr inder Heldenbar des Grillo-Theaters.Im April und Mai sind weitere Auf-führungen geplant.

Eintritt: € 4,50. Karten im Vorverkaufunter s 02 01 81 22-200

Internet: www.schauspiel-essen.de

TUP Theater und Philharmonie Essen

KULTURGUCKER schauen hinter

die Kulissen!

KULTURGUCKER schauen hinter

die Kulissen!

Spiel: RiesigeSchildkrötensammeln

Diezenbach. Auf den Galapa-gos-Inseln leben viele ver-schiedene Tiere. Zum Bei-spiel Riesenschildkröten.Auch im Spiel „Galapagos“nehmen die Schildkröteneine wichtige Rolle ein.

Das Spielfeld ist eine Inselmit einem Vulkan in der Mit-te. Jeder Spieler bekommteine farbige Spielfigur undfünf Farbwürfel.

Die Schildkröten im Spielsind auf kleinen Plättchen ab-gebildet. Einige von ihnenzieht ihr zu Beginn aus einemStoffbeutel und verteilt sieauf dem Spielfeld. Jetzt giltes, möglichst viele Schildkrö-ten einzusammeln. Eine Be-sonderheit: Alle Mitspielerwürfeln gleichzeitig mit ihrenfünf Würfeln. Die gewürfeltenFarben zeigen den Weg.

Wer seinen Weg am schnells-ten geplant hat, darf als Ers-ter ziehen - und dabei mög-lichst viele Schildkröten ein-sammeln. Danach sind nach-einander die anderen Mit-spieler an der Reihe.

iGalapagos, 2-4 Spieler,Spieldauer 30Minuten,

19,99 Euro

So sieht das Spiel Galapagos aus.FOTO: DPA

SPALTEN-WITZ

Sagt der Lehrer zu Max:„Nenne mir mal ein paarTiere!“ Max zählt auf:„Hühnchen, Entchen, Kätz-chen, Mäuschen ...“ Dasagt der Lehrer: „Lass dasdoch mit dem ewigen‘-chen’.“ Max: „Kanin, Eich-hörn und Meerschwein.“

Pia Marie Behrendt (9)

Page 16: Deine nrz februar

Düsseldorf. „Auf-stellung!“ ruftdie Lehrerin. 14

Mädchen undJungen der drit-ten und vierten

Klasse stellen sichkichernd in

Reihen, Kleine nach vor-ne, Große nach hinten.„Gerade stehen, lächelnund nicht zappeln!“ DieMusik startet, ein Mäd-chen tanzt vor, die Grup-pe tanzt nach.

„Am Anfang denken manche, in der

Karnevals-AG könnten sie nur Blöd-sinn machen“, sagt Barbara Hofer, dieLehrerin. Von wegen. Zusammen mitder Kollegin Irina Greven zeigt sie denKindern an der Grundschule EssenerStraße in Düsseldorf jeden Donners-tagnachmittag, was Karneval auch

heißt: nämlich Disziplin.

Denn seit Beginn desSchuljahres proben siefür den großen Auftritt,die Karnevalssitzung derSchule an Weiberfast-

nacht, dem Donnerstag vor Rosen-montag. Wenn die bunt geschmückteTurnhalle bis auf den letzten Platz ge-

füllt ist mit Schülern,Lehrern, Eltern und Ge-schwistern, dann ziehensie ein in ihren Kostü-men, von der Tür durchdie jubelnde Menge aufdie Bühne. Und dortmuss alles sitzen – jederSchritt, jedes Wort, je-des Lächeln.

Die Schule geht mitbeim KarnevalszugKarneval ist an derGrundschule EssenerStraße ganz wichtig,auch für die Eltern. Dieorganisieren im Förder-verein, dass die Fami-lien beim Kinderkarne-valszug mitgehen. So-gar am Rosenmontags-zug hat die Schule inden vergangenen Jahrenteilgenommen. Und dieKarnevals-AG endetnicht an Weiberfast-

nacht: Danach besu-chen die Mädchenund Jungen ein Karne-valsmuseum oderbauen in der Wagen-bauhalle Pappmaché-Figuren.

Doch jetzt haben siefür so was noch keineZeit. Hier im Klassen-zimmer üben sie Sket-che, studieren Liederein und verteilen dieRollen, die eine echteKarnevalssitzung inDüsseldorf mit sich bringt: Prinz Kar-neval, seine Prinzessin und der Hop-peditz. Dieser Schelm mit Schellen-kappe darf eine lustige Rede halten.Schreiben muss er sie nicht, dasmacht die Lehrerin.

Lachen über Lehrer ist erlaubtVergangenes Jahr, erinnert sich Han-nah, sprach der Hoppeditz über dieLehrerin, die versehentlich ein Kindeingesperrt hatte. Oder eine andere,die ihre Banane im Fach verfaulenließ. Überhaupt, die Lehrer. Die durf-ten sich bei „Essener Schule suchtden Karnevals-Superstar“ mal so

richtig lächerlich machen.

Welches Lehrerspiel die Karneval-AGfür dieses Jahr plant, ist noch strenggeheim. Genau wie alles andere, wasauf der Bühne passiert. Nicht geheimist jedoch, dass die Kinder tanzenwerden. Und wenn sie das so machenwie jetzt bei der Probe, mit strahlen-dem Gesicht und Begeisterung imganzen Körper, dann werden sie dieLeute von den Stühlen reißen. 250Menschen werden tanzen, singenund sich zum Schunkeln unterhaken.„Danach“, sagt Georg, „fühlt man sich

total glücklich“. Sabrina Steiger

Der Tanz sitzt: Mit Begeisterung zeigen die Schülerinnen,was sie können. FOTO: SABRINA STEIGER

Ein dreifaches „Helau“! Den Drachen haben Schüler inder Wagenbauhalle selbst gebaut. FOTO: SABRINA STEIGER

Freizeit erleben 17

Ein echtes Kinderprinzenpaar – für manche Kinder erfüllt sich im Karneval ein Traum. FOTO: LARS HEIDRICH

Karneval ist eine ernste SacheEine Grundschule in Düsseldorf probt das ganze Jahr für ihre Sitzung

DER HOPPEDITZ

Wenn der Hoppeditz am11.11. erwacht (hier gespieltvon einem Kind), geht dieKarnevalssession los. Undam Aschermittwoch, wenn al-les vorbei ist, wird der Hoppe-ditz wieder zu Grabe getragen –natürlich nur symbolisch.

SERIE:Hier geht‘s rund

ums ThemaSchule!

Page 17: Deine nrz februar

18 Rätsel entschlüsseln

Entferne vier Streichhölzer, so dass vonden neun Quadraten nur vier übrig bleiben

Die Lösungen findest du auf Seite 23.

Page 18: Deine nrz februar

Rätsel entschlüsseln 19

Gewinnspiel: Kennst du die Bundesländer?

NRW ist nur ein Teil von ganz

Deutschland. Die einzelnen Teile nennt

man Bundesländer. Jedes Bundesland

ist wie ein Stück eines Puzzles.

In keinem anderen Teil von Deutschland

leben mehr Menschen als in Nordrhein-

Westfalen.

Das sind die Namen der anderen Bundesländer. Kannst Du sie richtig zuordnen? Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt,Schleswig-Holstein, Thüringen

1

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6

Nordrhein-Westfalen

1

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3

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16

N O R D R H E I NW E S T F A L NE

Wenn ihr das Lösungswort gefunden habt, dann schickt uns die Lösung zu. Entweder sendet ihr sie mit eurer Adresse an diese E-Mail-Adresse: [email protected]. Oder ihr schickt uns eine Postkarte mit der Lösung und eurer Adresse zu: Zeus, Schederhofstraße 55 in 45145 Essen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir dreimal das Spiel Scrabble Freestyle von der Firma Mattel Games. Dass ihr mit Buchstaben puzzlen könnte, habt ihr mit der Lösung dieses Rätsels ja schon bewiesen

Achtung:

Einsendeschluss

28.Februar Lösungswort:

QUELLE:

LANDTAG NRW/SACHBEREICH JUGEND

Page 19: Deine nrz februar

London. Fast sieben Wochen – so langeist ein 16 Jahre alter Schüler auf Skierngefahren. Er legte mehr als tausend Ki-lometer zurück. Das ist schon ziemlichkrass. Aber das ist noch nicht alles. DerSchüler fuhr nämlich mit seinen Skiernbis zum Südpol! Dort herrschten Tem-peraturen von bis zu minus 50 Grad Cel-sius. Das ist noch viel kälter, als es imGefrierfach ist.

Der Junge heißt Lewis Clarke undkommt aus England. Er war Anfang De-zember von der antarktischen Küste

aufgebrochen. Begleitet wurde er voneinem erfahrenen Strecken-Führer. „Ich

bin sehr glücklich, vor allem aber er-leichtert, dass ich zum ersten Mal seit48 Tagen morgen früh nicht aufstehenund meinen Schlitten neun Stundenlang durch Schnee und Wind ziehenmuss“, sagte Lewis Clarke nach seinerAnkunft. „Heute war ein sehr harter Tag,je näher ich dem Südpol kam, destolangsamer wurde ich.“

Lewis Clarke will mit seiner Reise nun indas Guinness-Buch der Rekorde: alsJüngster, der je auf dieser Route an denSüdpol getrekkt sei, erklärte er.

20 Sport treiben

Die wichtigstenWintertransfersder Bundesliga

Essen. Die ganz großen Trans-fers gehen meist im Sommerüber die Bühne. Doch auch indiesem Winter haben sich ei-nige Bundesliga-Mannschaf-ten verstärkt. Ein kleinerÜberblick:

Im Sommerkam Abwehr-spieler JanKirchhoff zumFC Bayern.Nach einem

halben Jahr zieht er nun wei-ter. Der 23-Jährige ist an denFC Schalke ausgeliehen. ZweiSpieler verließen die Schal-ker: Jermaine Jones und Tor-wart Lars Unnerstall.

Wird BorussiaDortmund nacheiner mäßigenHinrunde undvielen Verlet-zungen noch je-

manden verpflichten? DieFrage stellte sich lange. DieWahl fiel auf einen talentier-ten Spieler aus dem LandSerbien. Er heißt Milos Jojicist 21 Jahre alt und kosteterund 2 Millionen Euro.

Den teuerstenTransfer desWinters nahmder VfL Wolfs-burg vor. Kevinde Bruyne

wechselte für 17,5 Millionenzu den Wolfsburgern. Erkommt vom englischen Ver-ein FC Chelsea. FOTOS: DPA

16-Jähriger fährt auf Skiern zum Südpol1000 Kilometer durch Schnee: Lewis Clarke will ins Guiness-Buch der Rekorde

Eisige Kälte, warme Klamotten: Lewis Clar-ke (16) am Ziel, dem Südpol. FOTO: DPA

Lass dich doch verbiegen!Der Sport Yoga dient der Entspannung. Auch für Kinder

Essen. Elisabeth, Uta und Helene ste-hen in Leggins auf einer weichen Matte.Mal strecken sie ihre Arme von sichweg, mal führen sie ihre Hände zusam-men. Die drei Mädchen sind acht Jahrealt und machen Kinder-Yoga. Die Ideevom Yoga ist schon sehr alt. Sie stammtaus dem Land Indien in Asien. Dabeigeht es darum, sich zu entspannen.

Idee stammt aus IndienDas versuchen auch Elisabeth, Uta undHelene. „Ich mache schon seit vier Jah-ren Kinder-Yoga“, erzählt Helene. „Mei-ne Mutter hat mich auf die Idee ge-bracht, denn sie macht auch Yoga. Jetztkönnen wir zusammen zu Hause Figu-ren üben.“ Ein Mal pro Woche treffensich die drei Mädchen mit ihrer LehrerinKathana. Sie zeigt ihnen bestimmte Be-wegungen, die die Mädchen auf ihrenMatten nachmachen. Viele Übungenhaben Namen: zum Beispiel Baum, Krä-he oder Hund.

SonnengrußHeute üben sie eine Abfolge, die Son-nengruß heißt: Die Mädchen streckendie Arme weit nach oben. Dann beugensie den Oberkörper langsam nach vorn,bis die Fingerspitzen den Boden berüh-ren. Zum Schluss berühren sich beideHände vor der Brust. Das muss mansich erst mal alles merken. Deshalb ma-

chen Elisabeth, Uta und Helene dieÜbungen immer wieder. Irgendwanndenken sie kaum noch darüber nach.

„Auch die Stille und das Entspannen istein wichtiger Teil von Yoga“, erklärt dieLehrerin. Hast du schon mal probiert,ruhig auf dem Boden zu liegen und angar nichts zu denken? Das klingt nichtbesonders schwierig. „Manchmal ist esaber gar nicht so einfach“, findet Elisa-beth. „Immer wieder kommt dann ir-gendetwas in meinen Kopf, zum Bei-spiel, was heute in der Schule los war.“Im Yoga-Raum liegen viele große Kissenauf dem Boden. Außerdem sind kleine

Lampen aufgestellt. Es sieht gemütlichaus. Auch das ist wichtig, damit die Teil-nehmer sich gut entspannen können.

Kopfstand im SchneidersitzBesonders gelenkig muss man bei die-ser Sportart nicht unbedingt sein. „Je-der kann Yoga machen“, sagt Kathana.„Denn es geht gar nicht darum, beson-ders gut dabei zu sein.“ Manche Yoga-Profis können ihre Körper verbiegenund einen Kopfstand im Schneidersitzmachen. Aber für Elisabeth, Uta undHelene geht es vor allem darum: Spaßhaben, sich bewegen und den Alltag fürkurze Zeit vergessen.

Kindergra�k 2178

Füße in die Luft: Ein Bild vom Massen-Yoga in Berlin. FOTO: DPA

SPALTEN-WITZE

Zwei Freunde schauen Fuß-ball: „Ein gutes Spiel,“ sagtder eine, „nur die Tore feh-len!“ Antwortet der andere:„Wieso? Da stehen dochzwei!“Marcel Höppner (14)

Ein Siebenjähriger warzweimal nicht beim Sport-unterricht. Am dritten Taggibt er einen Entschuldi-gungs-Brief ab: „Hiermitentschuldige ich das Fehlenmeines Sohnes. Er warkrank. Hochachtungsvoll,meine Mutter.“Tim Wellartz (7)

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Die deutscheEishockey-National-spielerin Ni-na Kamenik.FOTO: DPA

Sport treiben 21

Mit einem tollen Feuerwerk sind am Freitag die Olympischen Winterspiele in Sotschi eröffnet worden. Jetzt kämpfen die Sportler um die vielen Medaillen. FOTO: GETTY

Sotschi und der PuckNina Kamenik ist als Eishockey-Spielerin bei Olympia mit dabeiBerlin/Sotschi. Seit vergangenem Frei-tag machen viele Sportler der ganzenWelt bei besonderen Wettkämpfen mit:den Olympischen Winterspielen. Siesind dafür alle in Sotschi zusammenge-kommen, einer Stadt in Russland. Auchdie Eishockey-Spielerin Nina Kamenikist dabei.

Mit drei Jahren lernte Nina KamenikSchlittschuhlaufen. Als sie mit Eisho-ckey anfing, war sie fünf. Inzwischen istsie längst erwachsen und macht denSport immer noch. Sogar extremgut! Sie ist mit der deutschen Frau-en-Nationalmannschaft bei denOlympischen Winterspielen mitdabei. Die 28-Jährige aus Berlinhat deshalb im Interview viel zu er-zählen. Auch, dass Eishockey-Spie-ler nicht nur auf dem Eis trainieren.

Wie weh tut es, wenn man die Scheibeabbekommt, also den Puck?Nina Kamenik:Wenn man geschützt ist,dann tut es nicht weh. Aber es gibt auchStellen, an denen man nicht gut ge-schützt ist. Da kann es schmerzen undman bekommt auch blaue Flecken.Zum Beispiel an der Wade oderoberhalb des Handgelenks.

Was tragt ihr denn alles zumSchutz?Ziemlich viel. Das kann ichgar nicht alles aufzäh-len. Wir haben etwaeine dicke Hose,Schienbeinschoner,Brustschutz,

Handschuhe und meistens auch eineHalskrause, die uns am Hals schützensoll, und einen Helm.

Wie haben es früher deine Mitschüleraufgenommen, dassdu Eishockeyspielst?

Eigentlichalle positiv. Die waren

begeistert. Manche sindauch mal zugucken gekom-

men.

Wie trainiert man, um im Eisho-ckey besser zu werden?

Wir müssen Ausdauer haben, weil einSpiel 60 Minuten dauert. Man brauchtKraft und muss schnell sein. Also trai-nieren wir Kraft, Ausdauer und Schnel-ligkeit – neben dem Eishockey-Spiel.Wir haben einen Krafttrainer und einen

speziellen Trainer, der uns im Sommermit anstrengenden Läufen fit macht.

Du spielst auch mit Jungen undMännern. Wie ist es, mit denenzu trainieren?Ich habe nur mit Jungs ge-spielt, bis ich 16 war. Das war

in meinem Team nie ein Prob-lem. Man wird angesehen wie je-

der andere auch. Sie haben michauch mal beschützt und auf dem

Eis geschaut, dass ich nicht umge-hauen werde. Männer und Jungs sindja kräftiger und setzen schon mehr

den Körper ein. Ich trainiere auchheute noch mit Jungen und Män-

nern.

Wusstest du, ......, dass die berühmte Gei-genspielerin Vanessa Mae fürdas Land Thailand an denOlympischen Spielen teil-nimmt? Sie wird bei den Ski-Wettkämpfen im Slalom anden Start gehen.

..., dass die Organisatorenschon seit einem Jahr Schneefür die Skipisten gesammelthaben? Der Schnee wurde mitspeziellen Isolierplanen zu-gedeckt, damit er nicht weg-schmelzen konnte.

..., dass die bislang mehr als30 Milliarden Euro, die Russ-land für Olympia ausgegebenhat, in russischen Rubeln um-gerechnet mehr als 1,5 Billio-nen sind? Das meiste Gelddavon haben der Staat undStaatsfirmen bezahlt.

... dass, Hubertus von Ho-henlohe aus Mexiko beimSlalom in einem Mariachi-Kostüm an den Start gehenmöchte? Ein Mariachi ist einmexikanischer Gitarren-Spie-ler. Von Hohenstein ist mitseinen 55 Jahre auch der äl-teste Skifahrer in Sotschi.

So will Hubertus von Hohenlohean den Start gehen. FOTO: DPA

Page 21: Deine nrz februar

22 Reporter sein

MEIN TIPP

EileenPietrus(8) emp-fiehlt dasBuch„Tierba-bys“ vondem Au-

tor Daniel Gilpin:„In dem Buch geht es umTierbabys und ihr Leben.Kleine Tierkinder sehenganz süß aus. In dem Buchgeht es um Haustiere, aberauch um Tiere, die in derfreien Natur leben. Für Tier-babys in der Wildnis ist esgefährlich, weil es zum Bei-spiel Raubtiere oder zu we-nig Futter gibt. In diesemBuch erfährt man sehr vieldarüber.“

Jule Borg-stedt (10)empfiehltdas Aben-teuermu-seum„Odys-seum“ in

Köln:„Das Kindermuseum Odys-seum bietet Kindern vieleGelegenheiten, die Welt zuentdecken und zu verste-hen! Es gibt immer neueÜberraschungen! Von derUrzeit über das Weltall biszum Kletterpark ist für jedesKind etwas dabei. Mir hatder 3D-Film über das Lebender Dinosaurier am bestengefallen. Beeindruckendwar auch, dass ich nur mitmeinen Gedanken eine Ku-gel über eine Platte rollenlassen konnte.“

LaurenzNiehues(9) emp-fiehlt dasBuch„SuperNick“ vonLincoln

Peirce:„In dem Buch geht es umeinen Jungen namens Nick.Nick ist ein unordentlicherSchüler, der oft nachsitzenmuss. Er hat zwei Freunde:Teddy und Francis. Francisist ein guter Schüler, Teddyist wie Nick ein weniger gu-ter Schüler. Ich mag dasBuch, weil es sehr lustig ist.In dem Buch gibt es nichtnur Text, sondern auch vieleComics.“

Schreibt euren eigenen ZeitungsartikelIm Internet auf der Seite www.zeuskids.de gibt es die ZeusKids-Schreibmaske.Damit könnt ihr eure Text an die Redaktion schicken. Eure Artikel werden im Netzveröffentlicht. Einige Texte werden auf dieser Seite zu lesen sein.

Ein ZeusKids-Reporter aufder Leipziger Buchmesse

Fynn ist eine absolute Leseratte und hat viele Autoren getroffen

Gelsenkirchen/Leipzig. Einesmeiner liebsten Hobbys ist Le-sen. Ich liebe ganz doll Bü-cher, weil mir schon als klei-nes Kind vorgelesen wurde.Fast jeden Tag lese ich. Ichmag Kriminalromane, Aben-teuergeschichten, Lustiges und Gru-selgeschichten.

Mit meiner Mama war ich aufder Leipziger Buchmesse. Wirsind mit dem Zug gefahren.Die Fahrt dauerte vier Stun-den. Wir konnten einen ganzenTag auf der Messe verbringen.Das gesamte Programmschauten wir uns vorher imInternet an und haben überlegt,was wir uns ansehen möchten.

Interview mit Checker CanIch habe mich in eine Lesebudegesetzt, um ein Interview mitChecker Can zu sehen. Ich habesogar ein Autogramm und einenStempel bekommen. Direkt imAnschluss gab es eine Lesung

von Fabian Lenk. Er hat aus seinen Bü-chern „Die Zeitdetektive“ und „Der No-tendieb“ vorgelesen. Danach habe ichmir das Buch gekauft und es vom Autorunterschreiben lassen.Wir waren sehr erfolgreich. Ich habenämlich sehr viele Bücher gekauft, ins-gesamt 14 Stück. 13 für mich und einsfür Mama.

Weltkarte und LesezeichenWir haben Lesezeichen und Poster ge-

sammelt, und für meine Klasse habeich eine Weltkarte und Lesezeichenmitgebracht. In der Kinderbuchabtei-

lung sah ich sehr viele Leute mit Man-ga-Kostümen, denn dort gab es eineManga-Abteilung gab.

Mangas sind japanische Comics. Ande-re Besucher hatten einfach tolle Fanta-sie-Kostüme an. Diese Halle war ganzbesonders voll. Dieses Jahr fahrenmeine Mama und ich wieder zur Leip-

ziger Buchmesse.

ZeusKids-Reporter FynnWingerning,9 Jahre, Gelsenkirchen

Viele Kinder leben in ArmutLena gibt Tipps, wie auch Schüler helfen können

Voerde. Fast alle Menschen dieser Weltwissen, dass es arme Kinder gibt, dienichts zu essen haben und sogar nichtszum Anziehen. Viele Menschen helfendiesen Kindern. Doch trotzdem gibt esMillionen Kinder auf der Welt, die in Ar-mut leben.

Selbst Schüler helfen den armen Kin-dern. Viele Kinder werden sogar vonihren Eltern an Händler verkauft undmüssen sehr hart arbeiten und bekom-men dafür nur ein paar Cent als Lohn.

Nur ganz wenig zu essenund zu trinkenIhre Eltern denken, dass ihre Kinder gutversorgt werden. Dabei bekommen sienur ganz wenig zu trinken und zu essen.

Sie können nicht zur Schule gehen undsomit lernen sie auch nicht rechnen,schreiben und lesen.

Auch ihr könnt helfen, indem ihr eineAktion wie zum Beispiel Sternsingermacht und Geld einsammelt. Ihr könntauch bei großen Veranstaltungen,einem Stadtfest oder einer Wahl, Ku-chen und Getränke vorbereiten undGeld für arme Kinder sammeln undnachher das Geld zur Kirche oder zueiner Hilfsorganisation bringen oder esder Aktion „Ein Herz für Kinder“ spen-den. Natürlich könnt ihr auch ganz vieleandere Aktionen machen, um armenKindern zu helfen.ZeusKids-Reporterin Lena Neukäter,

10 Jahre, Voerde

Ein Gedichtüber den Wolf

Hattingen. Der Wolf ist eine dunkle Ge-stallt, und lebt allein im Wald.Er isst gerne Fleisch, aber nicht zu heiß.

Er lebt oft im Rudel, und um das Fleischgibt es Gewusel.Eigentlich ist er scheu, und liegt sehrgerne im Heu.Vom Aussterben ist er bedroht, unddeshalb leider fast ganz tot.Er ist nicht dick, und für mich sehrschick.Er ist auch nicht gerade groß, aberwenn er Essen hat, lässt er nicht los.

Eigentlich ist er zäh, aber wenn manihm das Essen nicht gibt, tut er Dir weh.Er ist ebenso sehr schnell, und im Kopfziemlich hell!ZeusKids-Reporter Justus Jonas

Schreiber, 11 Jahre, Hattingen

Page 22: Deine nrz februar

Stars sehen 23

Heiße Jagd nach dem GoldjungenAm 2. März wird wieder die wichtigste Filmtrophäe der Welt verliehen: Der Oscar

Los Angeles. Bald ist es wieder so weit und die be-kanntesten Schauspieler der Welt versammelnsich im Dolby-Theater zur wichtigsten Preisverlei-hung Hollywoods, der Oscar-Verleihung. Der Oscarist eine Trophäe aus Gold. Sie wird in verschiede-nen Kategorien wie „Bester Schauspieler“, „Bester

Film“, „Beste Regie“ oder „Bester Animationsfilm“vergeben. Jeder Schauspieler und Regisseurmöchte diesen Preis einmal in seiner Karriere ge-wonnen haben. Denn wenn man den Oscar be-kommen hat, dann zählt man nicht nur zu den be-kanntesten, sondern auch zu den besten Schau-

spielern und Regisseuren der Welt.Das Spektakel ist jedes Jahr in Hollywood so groß,dass schon im Vorfeld der Verleihung heiß darü-ber diskutiert wird, wer nominiert wurde. Wir zei-gen euch einige Favoriten auf den Gewinn des Os-cars 2014.

Letztes Jahr hat Jennifer Lawrence einenOscar gewonnen. Sie wurde jetzt als„Beste Nebendarstellerin“ im Film„American Hustle“ (gesprochen: Ämeri-kan Hassel) nominiert. FOTO: DPA

„Die Eiskönigin – völlig unverfroren“kann den Oscar für den „Besten Anima-tionsfilm“ und den „Besten Filmsong“gewinnen. FOTO: DISNEY

Leonardo DiCaprio ist ein richtiger Super-star. Er kann den Oscar für den „BestenHauptdarsteller“ als Jordan Belfort imFilm „The Wolf of Wallstreet“ (gespro-chen: Se Wulf off Wolstriet“ gewinnen.

FOTO: GETTY

Gru und seineMinions haben esmit „Ich -Einfach unverbesserlich 2" in die Nomi-niertenliste der Kategorie „Bester Ani-mationsfilm“ geschafft. FOTO: UNIVERSAL

Cate Blanchett aus Australien ist Favori-tin in der Kategorie „Beste Hauptdarstel-lerin“. Sie spielt im Film „Blue Jasmine“(gesprochen: Blu Jasmin) die JasmineFrancis. FOTO: DPA

Der Film „12 Years A Slave“ (12 Jahre einSklave) ist ein großer Favorit in der Kate-gorie „Bester Film“. FOTO: TOBIS

FOTO: DPA

Die Lösung des Rät-sels aus der Januar-Ausgabe lautet 546.Die Gewinner wur-den benachrichtigt.

Flaschenrätsel:Scherbe E

Würfelrätsel:Würfel B

Rätselauflösungen

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24 Elternseite

„SegeLn“ im KlassenzimmerAn der Sekundarschule Wetter lernen Kinder, ihre Woche selbst zu planen

Von Sabrina Steiger

Sie nennt sich Schule am See, und aufdem Stundenplan steht dreimal in derWoche „SegeLn“. Doch gemeint istnicht der Wassersport, sondern das„Selbstgesteuerte Lernen“. Sinnmacht die Abkürzung trotzdem: Siesteht für die Freiheit, mit der die Schü-lerinnen und Schüler ihre Aufgabenmeistern.

Die Sekundarschule Wetter ist erstseit dem Schuljahr 2012/2013 amStart. In den vier Klassen der Stufesechs sitzen bis zu 27 Kinder – vomJungen mit besonderem Förderbedarfbis zum Mädchen mit uneinge-schränkter Gymnasialempfehlung.Damit jedes Kind in seinem Tempolernen kann, gibt es das SegeLn.

Schüler wählenSchwierigkeitsgrad selbstZwei Lehrer sind während dieser 90-Minuten-Blöcke in den Klassen. As-trid Delbeck und Ute Köhler sind dasKlassenlehrerteam der 6d. Am Anfangder Woche geben sie den Kindern dieAufgaben aus, die sie innerhalb derWoche erledigen sollen. Die Mädchenund Jungen wählen selbst, welchender drei Schwierigkeitsgrade sie neh-men. Die Lehrerinnen beraten aber.„Schreibt ein Schüler tolle Arbeiten,nimmt aber immer die leichten Aufga-ben, ermutigen wir ihn zu schwierige-ren Aufgaben“, sagt Astrid Delbeck.

Den Fachunterricht ersetzt das „Se-geLn“ nicht, aber die Hausaufgaben.

Der gebundene Ganztag mit Mittages-sen ist ein weiteres Merkmal der Se-kundarschule Wetter, außerdem dieKlassenlehrerteams und die Unter-richtseinheiten von 90 Minuten.

Die Sekundarschule ist eine Schulefür alle von der Klasse fünf bis zurKlasse zehn, Inklusion inbegriffen.Wer danach Abitur machen will, gehtzum Gymnasium und wiederholt dortdie Klasse zehn. Die zweite Fremd-sprache kann der Schüler ab Klasse 6belegen. „Die Schulform ist ideal fürStädte, die nicht genug Schüler für

eine zweite Oberstufe haben“, sagtSchulleiter Thomas Rosenthal. Außer-dem: Wenn einmal alle sechs Jahrgän-ge da sind, wird die Schule nicht vielmehr als 500 Schüler haben.

Weniger Leistungsdruck,mehr BegleitungVorteile gegenüber dem Gymnasiumnennt Andrea Dieudonné, die Vorsit-zende der Elternpflegschaft, viele:Weniger Leistungsdruck, mehr Beglei-tung, kein Frontalunterricht, sonderngemeinsames Erarbeiten von Stoffen.Die Entscheidung für die Sekundar-

Selbstgesteuertes Lernen an der Sekundarschule Wetter - Gruppenarbeit ist erwünscht. FOTO: SABRINA STEIGER

schule bereut sie mit Blick auf ihrenSohn überhaupt nicht: „Aus einemViertklässler , der schon etwas schul-müde war, ist ein Kind geworden, dasglücklich nach Hause kommt undSpaß am Lernen hat.“

Die Pflegschaftsvorsitzende hofft,dass die bestehenden Rahmenbedin-gungen von der Politik erhalten blei-ben: zwei Klassenlehrer zum Beispiel.Mit den übersichtlichen Klassengrö-ßen ist es schon vorbei: Im Schuljahr2013/14 haben die drei fünften Klas-sen bis zu 30 Schüler.


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