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Davos Destinations-Organisation (Gen.) · 2020. 11. 2. · Jahresbericht 2016/17 5 rigkeiten. Auf...

Date post: 21-Mar-2021
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37. Jahresbericht 2016/2017Davos Destinations-Organisation (Gen.)

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1Jahresbericht 2016/17

3 Vorwort

4 Überblick Geschäftsjahr / Direktion

6 Marketing & Communications

11 Davos Congress

12 Sports & Culture

16 Offer Development & Innovation

17 Internet & Reservation

18 Interview Fredi Pargätzi

22 Geschäftsjahr 2016 / 17 der DDK in Zahlen

24 Kongress Hotel & Catering

25 Human Resources

27 Guest Relations

29 Finance & Administration

30 Bilanz

31 Erfolgsrechnung

32 Gesetzlicher Anhang

33 Erläuterungen zur Bilanz

34 Erläuterungen zur Erfolgsrechnung

36 Bericht der Revisionsstelle

Inhalt

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2 Jahresbericht 2016/17

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3Jahresbericht 2016/17

Vorwort

«Im Berichtsjahr beschäftigten wir uns mit...»So beginnen üblicherweise Jahresberich-te von Präsidenten. Für mich relevanter sind demgegenüber die Themen, welche die DDO jetzt und in der Zukunft be-schäftigen:• die DDO und die Digitalisierung• die Integration des Destinations-Ge-

dankens• einmal mehr: die Revitalisierung der

Marke Davos Klosters• die Signale im Tourismus-Markt• der Teamgeist in der Destination und

bei der DDO

Der Reihe nach.

Wir bei der DDO betrachten die Digita-lisierung als grosse Chance – v.a. beim Marketing. Unter dem Titel «Digital Hub Davos Klosters» wurde eine umfassen-de Strategie verabschiedet, welche ei-nen konsequenten Ausbau zu optimaler Kundennähe bei gleichzeitig effiziente-rem Mitteleinsatz erlauben wird. Dabei werden wir einmal mehr unserer Pio-nier-Rolle gerecht: z.B. mit einer Smart-phone-App (2017) oder mit dem ersten

Chatbot im Tourismus (ab 2018) – ein «digitaler Assistent», welcher dem Gast einen individualisierten, einfachen und schnellen Zugriff auf alle touristischen Dienstleistungen erlauben wird.

Bei der Integration des Destinations-Ge-dankens von Wiesen bis Klosters sind wir noch nicht dort, wo wir hin wollen. Dennoch – es tut sich Einiges: Der veri-table Hindernislauf mit unserem grossen Projekt der Revitalisierung der Marke Davos Klosters ist in der entscheidenden Schlussphase. Wir hätten uns von eini-gen Partnern wie dem Kanton offenere Ohren gewünscht. Wir sind überzeugt, dass wir Ihnen an der GV die Lösung präsentieren können.

Das Wörtchen «Talsohle» hatte in letzter Zeit alle Chancen, als Wort des Jahres zu gelten. Haben wir sie erreicht? Wir sind überzeugt davon. Unsere Ausrich-tung stimmt, wir haben die Kosten im Griff. Der positive Verlauf im vergan-genen Geschäftsjahr und der Start der Sommersaison 2017, die klare Stärkung unseres Bike-Segments, belegt durch un-zählige begeisterte Kommentare, dürfen

uns zuversichtlich stimmen, ebenso wie die weiter erstarkten wirtschaftlichen und währungsrelevanten Rahmenbedingun-gen. Nutzen wir dieses Momentum!

Tourismus ist «People Business» par excellence – nach aussen wie nach in-nen. Das bisher Erreichte wäre nicht zu realisieren gewesen, unsere künftigen Ziele wären obsolet, wenn wir nicht auf positiv denkende Partner zählen könnten, die respektvoll miteinander umgehen, die an die Substanz unserer fantastischen Tourismus-Destination glauben, die be-reit sind, Verantwortung mitzutragen. Wir konnten in letzter Zeit auf zahlreiche, exzellente Botschafter bei den Leistungs-trägern zählen und die DDO unter der Leitung von CEO Reto Branschi begeg-net den täglichen Herausforderungen mit einem hervorragend motivierten, tüchtigen Team, welches grosse Freude bereitet. Unser aller Dank dafür ist hoch-verdient.

Paul PetzoldPräsident Verwaltungsrat DDO

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4 Jahresbericht 2016/17

welches die Sportarten auf den ganzen Kanton verteilte und auch ausserkanto-nale Partnerorte mit einband, fanden «Graubünden und Partner 2026» vor dem Stimmvolk keine Gnade. Auch die designierten Austragungsorte konnten nicht für eine Kandidatur gewonnen werden.

Neuheiten trotz SparprogrammBei der Kommunikation werden wir künftig voll auf die digitalen Kommu-nikationskanäle setzen. Wir erreichen dort mittlerweile nicht nur die jungen Zielgruppen, sondern unser gesam-tes Gästespektrum und können unsere Werbegelder punktgenau und fast ohne Streuverluste investieren.

Steigende Temperaturen verursachten im Betrieb des Natureisfeldes in den letzten Jahren immer grössere Schwie-

Trotz einer nach wie vor an-gespannten Kosten- und Wechsel kurssituation zeigt die Logier nächte-Entwicklung des abgelaufenen Jahres eine gewisse Entspannung. Die Destinations-organisation konnte trotz ein-schneidender Sparmassnahmen mehrere Projekte umsetzen, welche den Gästen zugute-kommen und eine teilweise erfreu liche, öffentliche Resonanz erzielten.

LogiernächteIm Sommer 2016 verlor die Hotellerie in der Destination zwar weitere 3.9 Prozent

gegenüber dem Vorjahr. Auf der ande-ren Seite konnten die Ferienwohnungen aber ein Wachstum von 3.8 Prozent ver-zeichnen. Insgesamt schloss der Som-mer mit einem hauchdünnen Logier-nächte-Plus von 0.3 Prozent.

Die Übernachtungszahlen in der kalten Jahreszeit sehen trotz eines sehr späten Wintereinbruchs besser aus. Die Hotels gewannen 2.1 Prozent, die Ferienwoh-nungen 3.2 Prozent dazu. Der Winter schloss mit einem Plus von 2.75 Prozent und verhalf Davos Klosters zu einem Jahres-Wachstum von 1.75 Prozent.

Olympia GR 2026Vier Jahre nach dem knappen Nein zu Graubünden 2022 stimmte der Kanton erneut über eine Olympiakandidatur ab. Trotz eines geänderten Konzeptes,

Aktiv durch die Baisse – zuversichtlich in die Zukunft

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rigkeiten. Auf den letzten Winter hin wurde deshalb das neue Konzept «Eis-traum Davos» lanciert. Die Neuheit auf Kunsteis mit sechs Themenfeldern und einem gemütlichen Gastroangebot hat-te mit 32’000 Besuchern eine sehr gute, erste Saison.

Das Winter Gästeprogramm «Davos Klosters Inside» wurde mit Aktivitäten im Ort ausgebaut. Die Nachfrage ist posi-tiv und bestärkt uns in unserer Strategie «Mehrwert statt Preiskampf». Dass selbst kleine Mehrwerte bei den Gästen posi-tive Effekte haben können, zeigt sich am Bolgen und am Bünda: Die dort instal-lierten, neuen Zauberteppiche für die kleinsten Skifahrer lösten sehr viele posi-tive Rückmeldungen aus.

Für viel Echo sorgte andererseits auch die angekündigte Schliessung des Info- Büros im Bahnhof Dorf: Die Sparmass-nahme sorgte für hitzige Diskussionen. Dank unermüdlicher Anstrengung von DDO mit Unterstützung der Gemeinde und der RhB gelang es aber, eine kom-binierte Lösung mit der Bike-Academy und Herbert.Bike zu finden. Beide Un-ternehmen bieten nun auch Gästein-formationen und Tickets für die RhB an;

eine Lösung, die sich in der Praxis gut bewährt hat.

Bewährt hat sich auch der Anlass zum Sommeranfang für die Besitzer von Zweitwohnungen. Das Zelt des Circus Nock war bis auf den letzten Platz be-setzt, als wir die Zweitheimischen am 14. Juli zu Informationen und Unterhaltung einluden. Die Initiative wird sehr ge-schätzt, wie zahlreiche Rückmeldungen zeigen.

Radsport der Extraklasse boten wir am 18./19. Juni: Davos war Etappenort der Tour de Suisse und genoss grosse Me-dienpräsenz. Das Engagement bei der Tour de Suisse erfolgt in Kooperation mit Arosa und Engadin St. Moritz. Die drei führenden Bündner Destinationen treten auch als Sponsoren der Bergpreiswer-tung auf und können so verhindern, dass der grösste Schweizer Radsportanlass zu einem Präsentierteller österreichischer Destinationen wird.

Auch in der strategischen Vermarktung kooperiert Davos Klosters mit Arosa und Engadin St. Moritz: Die drei Orte haben eine gemeinsame Vermarktungsfirma gegründet: «China Connect AG» ver-

marktet die drei Bündner Orte im Reich der Mitte.

Davos CongressIm Kongressgeschäft hatte Davos ein schwieriges Jahr: Der Konkurrenz- und Preisdruck ist weiter gestiegen. Zahlrei-che neue Anbieter drängen in den Markt und bestehende Destinationen gehen in den Preiskampf. Dennoch konnte Davos Congress dank Einsparungen den ge-mäss Leistungsvereinbarung definierten Deckungsbeitrag von 80 Prozent über-treffen und schloss bei 82 Prozent ab.

Ergebnis-Talsohle erreichtFür die Destinationsorganisation und ihre Mitarbeitenden war das vergange-ne Geschäftsjahr geprägt von grossen Herausforderungen. Die zahlreichen Sparmassnahmen mussten konsequent umgesetzt werden. Der Winterstart ver-lief wieder sehr harzig. Trotzdem erreich-ten wir bei den Gästetaxen ein besseres Resultat als budgetiert.

Der Geschäftsabschluss ist wie erwartet negativ, aber rund CHF 124’000 bes-ser als vorgesehen. Die Talsohle scheint erreicht zu sein und wir blicken positiv in die Zukunft. Nichtsdestotrotz gilt es weiterhin, mit allen Mitteln sparsam um-zugehen.

Zuversichtlich ins nächste JahrDie leichte Entschärfung der Wechsel-kurssituation und die allgemeinen Tou-rismusstatistiken stimmen uns für das kommende Jahr wieder zuversichtlich. Mit unserer Strategie «Mehrwert statt Preiskampf» haben wir Davos Klosters verstärkt als vielseitige und dennoch preiswerte Destination positioniert.

Davos Klosters kann sich über positive Entwicklungen des Tourismus freuen. Verantwortlich dafür sind nicht allein die DDO oder die Leistungsträger. Erfolge bei unseren Gästen können wir nur er-zielen, wenn wir zusammenspannen und gemeinsam dafür arbeiten, dass sie ihre schönsten Tage bei uns in vollen Zügen geniessen können. Im Namen der Desti-nationsorganisation danke ich allen für den grossen Einsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr zugunsten unserer Gäste. Ich freue mich auf die weitere Zusam-menarbeit!

Reto BranschiDirektor / CEO

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Fans unserer generellen Facebook-Seite nicht von grosser Relevanz. Für die Bike- Szene bieten solche Posts jedoch einen grossen Mehrwert.

Mit unterschiedlichen Anbietern wurden strategische Kooperationen eingegan-gen. Mit Graubünden Ferien sowie wei-teren vier Bündner Destinationen wurde ein dreijähriger Marketing-Plan 2016–18 erstellt, um (im Hinblick auf die Moun-tainbike Weltmeisterschaften 2018 auf der Lenzerheide) Graubünden als das Mountainbike-Paradies der Alpen zu ver-markten. Mit Herbert.Bike sind gemein-same Massnahmen initiiert worden (u. a. Auftritt an den Bike Days in Solothurn). Mit Martin Bissig, einem bekannten Fotogra-fen und Meinungsführer in der Bike-Sze-ne, wurde die Vereinbarung getroffen, dass er eine Entschädigung erhält, wenn er in der europäischen Fachpresse Bil-der / Texte zu Davos Klosters im publizis-tischen Teil der Magazine «unterbringen» kann. Dies kommt für uns einiges günsti-

Die digitale Entwicklung sowie die Wäh-rungssituation mit «schwachen Währun-gen» gegenüber dem Schweizer Franken bildeten auch im Geschäftsjahr 2016/17 zwei der grössten Herausforderungen. Diese beiden Punkte waren dementspre-chend auch zwei wichtige Treiber bei der Formulierung der Marketingstrategie 2016+. Im Fokus steht u.a. die «indivi-duellere Ansprache» der einzelnen Nei-gungsgruppen (z.B. Freeriding, Langlauf, Bike, Trail Running) mit relevanten Inhal-ten, die Stärkung von PR-Massnahmen im Ausland (zu Lasten von Inserate-Plat-zierungen) sowie die Informationsver-mittlung via Storytelling anstatt reinen «Facts & Figures». Beispiele für bereits umgesetzte Massnahmen sind: Lan-cierung einer Facebook-Seite «Bike», Zusammenarbeit mit PR-Agenturen im Ausland oder Förderung von Kooperati-onen mit Leistungsträgern bzw. Drittpar-teien (z. B. anderen Tourismus-Destina-tionen).

In der Marktbearbeitung ausländischer Märkte wurde im Vergleich zum Budget-jahr 2015/16 ein noch stärkerer Fokus auf «Greater China» (China, Taiwan, Hongkong) sowie Skandinavien (v.a. Schweden und Norwegen) gelegt. «Gre-ater China» hat im Berichtsjahr erstmals die Marke von 10’000 Logiernächten durchbrochen und gehört nun zu den Top-10-Märkten (Benelux und Skandi-navien werden dabei als Regionen be-rücksichtigt). Damit hat «Greater China» beispielsweise Italien, Schweden oder Tschechien in der Rangliste überholt.

MountainbikeWie eingangs erwähnt, ist es unsere klare Absicht, mit den einzelnen Communities enger in Kontakt zu treten. Die Lancie-rung einer spezifischen Facebook-Sei-te «Bike» unterstreicht unser Vorhaben deutlich. Informationen zu geschlos-senen Trails aufgrund von Steinschlag, Event-Ankündigungen oder Hintergrund-informationen zur Trail Crew sind für die

Marketing & Communications

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agiert in China als unsere Sales-Agentur und fungiert in der Schweiz gleichzeitig als Destination Management Company. Dies ermöglicht es uns, einen Teil der Wertschöpfung für uns zu behalten und somit dem Preis- und Kostendruck chi-nesischer Tour Operators nicht gänzlich ausgesetzt zu sein. Das Geschäftsmo-dell sieht vor, dass die Firma mittelfristig selbsttragend ist und so die Destinatio-nen für Sales- und Marketing-Aktivitäten in Greater China keine Fees mehr ent-richten müssen.

Tour de SuisseDie Umsetzung des Bergpreis-Trikot- Sponsorings war wohl die zeitlich auf-wendigste Marketingmassnahme im Geschäftsjahr 2016/17. Als «Lead-Des-tination» zeichnete sich Davos Klosters haupt verantwortlich für alle Aktivitäten während der neuntägigen Landesrund-fahrt. Dazu zählten u. a. die Werbeko-lonne, ein Stand im Sponsoren-Village, die Siegerehrung, VIP-Tickets und die

ger als bezahlte Werbung, zudem genie-ssen Beiträge im redaktionellen Teil bei den Lesern eine viel höhere Glaub-würdigkeit.

KooperationenMit Engadin St. Moritz sowie Arosa Tou-rismus wurden im Berichtsjahr einige Kooperationsmassnahmen umgesetzt. Die gemeinsame Finanzierung ermög-licht es, Massnahmen durchzuführen, die für jede einzelne Destination allein nicht finanzierbar wären. Aufgrund der Arbeitsteilung können auch personelle Ressourcen eingespart werden. Das Berg-preis-Trikot-Sponsoring der Tour de Suis-se oder die Gründung der China Connect AG sind sicher die beiden Leuchtturm-projekte. Mit Arosa Tourismus waren wir zudem im Zuschauer-Village der Swiss Indoors Basel mit einem Stand präsent. Es ist die Absicht aller involvierten Partei-en, weitere Kooperationsvereinbarungen auf den Winter 2017/18 hin, zu treffen.

Greater ChinaFür die Destination Davos Klosters ist «Greater China» mit Abstand der wich-tigste sowie der erfolgreichste Entwick-lungsmarkt. Dabei fokussieren wir uns hauptsächlich auf den Bereich FITs bzw. Kleingruppen, die mindestens zwei Tage in unserer Destination übernachten wol-len. Das «Volumengeschäft» der Gross-gruppen, die in Scharen Luzern, Engel-berg oder das Jungfraujoch besuchen, steht ganz klar nicht in unserem Fokus. Um Individualgäste sowie Kleingruppen zu gewinnen braucht es jedoch eine an-dere Herangehensweise als im Bus- oder Touring-Geschäft.

Mit der Gründung der China Connect AG zusammen mit Engadin St. Moritz, Arosa Tourismus und chinesischen Tou-rismus-Spezialisten sowie der Anstellung von Shuyao Song (als lokale Concier-ge-Person und Skilehrerin) wollen wir die eingangs skizzierten Anforderungen aktiv anpacken. China Connect AG

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Event-Planung. Die Abteilung Marketing & Kommunikation war zusätzlich stark in die Organisation der beiden Etappen mit Start- und Zielort Davos eingebunden.

Mit dem Maskottchen «Hitsch» als «Eh-rendame», den Fahrzeugen mit «Schnee-dach», dem grossen Davoser Schlitten als Selfie Spot, dem Holz-Chalet samt Schlitten-Lounge sowie den Torbögen mit «Berg-Motiv» gelang es der Destina-tion Davos Klosters, sich sympathisch in Szene zu setzen.

Virtual Reality-Reise360-Grad-Videos, Virtual Reality und Augmented Reality sind Themenfelder, die im Tourismus stark diskutiert werden. Die Destination Davos Klosters hat sich erstmals dieser Technologien bedient und ein 360-Grad- und Virtual-Reality- Video lanciert – mit grossem Erfolg.

Wir nutzten Virtual Reality um Passantin-nen und Passanten in Zürich einen Aus-flug aus dem grauen Alltag in die sonnige Winter-Bergwelt von Davos Klosters zu ermöglichen. Dabei nahmen sie in einem echten Sessellift Platz und wurden per Virtual-Reality-Brille aus dem bewölkten

Zürich in das sonnige Davos Klosters ge-führt. Eine Fahrt im Sessellift, eine kurze Abfahrt und die entspannte Atmosphäre der Jatzhütte wurden für die Teilnehmen-den nicht zuletzt durch den Einsatz eines Ventilators, eines Heizstrahlers und eines Fondue-Caquelons mit geschmolzenem Käse zu einem annähernd realen Erleb-nis. Eine wichtige Rolle spielte während der Aktion die Ex-Miss Schweiz Domi-nique Rinderknecht, die nicht nur in der virtuellen Realität auftauchte, sondern am Ende ganz real neben den Teilnehmen-den sass und sie mit einem schweizweit bekannten Kaffee-Getränk in der Hand erwartete.

Das Video ist mit Abstand der erfolg-reichste Facebook-Post in der Geschich-te von Davos Klosters: 150’000 Video-aufrufe, 392’000 erreichte Personen sowie über 4’000 Beitragsinteraktionen (Likes, Shares, Kommentare).

MedienIm Berichtsjahr registrierte die Medi-en-Abteilung insgesamt 90 Medienrei-sen (152 Medienschaffende) aus 25 un-terschiedlichen Ländern. Dabei handelte es sich um einen Mix aus klassischen

Journalisten, Reisebloggern, Fotografen sowie Instagramern.

Das journalistische Kontaktnetzwerk wurde anlässlich von spezifischen Me-dienveranstaltungen im In- und Ausland erweitert, was auch künftig für tolle Rei-seberichte in den gängigen Reise ressorts, Fachmagazinen oder Online-Portalen sorgen wird.

Im Gegensatz zu bezahlter Werbung werden bei der Medienarbeit die einge-setzten Mittel um ein Vielfaches, in Form von Werbewert, übertroffen. So kann durch fundierte Medienarbeit der Desti-nation Davos Klosters ein Mehrfaches an Werbung erzielt werden. Somit kommt der PR (Public Relations) eine wichtige Rolle zuteil. Medienkonsumenten schen-ken einem Artikel eines Journalisten oder einer Fotostrecke eines Bloggers meist ein viel höheres Vertrauen, als bezahlten Werbekampagnen.

Roger ManserHead of Marketing & Communications

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Rhytmus von Stammkongressen verzeich-net die Auslastung im Winter trotz allem einen positiven Trend. Eine enorme Her-ausforderung ist es die Lücken von zwei-jährig wiederkehrenden Kongressen zu füllen, da alleine der Veranstalter das Datum wählt und sich nicht nach frei-en Kapazitäten des Kongresszentrums Davos richtet. Insgesamt wurden ca. 117’000 Logiernächte generiert. Wert-schöpfungsintensive Veranstaltungen haben nach wie vor einen hohen Stellen-wert.

Markus SchiedeckHead of Business Sales

Herausforderungen meistern Stets andere Orte sehen, Neues entde-cken und erleben, Inspirationen sam-meln – ein Tapetenwechsel kreiert be-sondere Akzente und schafft Motivation sowie aus sergewöhnliche Anreize. Das ist nur ein kleiner Teil der Bedürfnisse, welche Kongressveranstalter abdecken wollen. Auch folgende Merkmale be-einflussen weiterhin die Entscheidungs-findung massgeblich und fallen beson-ders ins Gewicht, wenn Destinationen für eine Veranstaltung gewählt werden: einfache Erreichbarkeit, Nähe eines in-ternationalen Flughafens, Qualität der Hotelinfrastruktur, Dienstleistungen und Hotelkapazitäten, Budget, Aktivitäten vor Ort, Einzigartigkeit und Originalität. Daneben spielen ebenso Compliance-Richt linien eine Rolle.

Doppelte Last Der schwache Euro ist nach wie vor eine Realität, der wir uns nicht entziehen kön-nen. Als eine Massnahme von vielen wurde zum Beispiel ein Spezialangebot «Kostenlose Meetingräume» mit diversen kostenlosen Zusatzleistungen flächende-ckend veröffentlicht. Eine schon länger existierende und in der Schweiz einzigar-tige 24/7 telefonische Erreichbarkeit der Verkaufsabteilung ermöglicht es Kunden, rund um die Uhr Kontakt aufzunehmen. Ausserdem stehen seit Längerem inter-nationale Kongresse von Fachverbänden im intensiven Akquisefokus. Davos Con-gress bietet Organisatoren hierbei Un-terstützung bei Kandidatur und Durch-führung. Kongresse von Fachverbänden

werden längerfristig geplant und sind im Gegensatz zu Firmenveranstaltungen weniger konjunkturanfällig.

Auch wenn sich die Schweiz allgemein im Trend erholt hat, sind lediglich Schweizer Grossstädte auf der Watchlist der Veran-stalter. Im Ranking der europäischen Län-der bleibt alles beim Alten: Deutschland steht auf dem Siegertreppchen gefolgt von Grossbritannien und Frankreich.

Die Anzahl der akquirierten Offerten-anfragen sowie Kongresszusagen konn-te gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. Der Schnitt des Geschäftsjahrs 2016/17 konnte im Vorjahresvergleich gehalten werden. Aufgrund des 2-Jahres-

Davos Congress

Distanz / Kosten: 49 %

keine Kapazität: 25 %

Anlass abgesagt: 19 %

keine Angaben: 7 %

Gründe für Absagen eines Kongresses

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12 Jahresbericht 2016/17

Öffentlichkeit strömte am 3. Dezember anlässlich der offiziellen Eröffnungsfeier zum ersten Mal aufs Eis und genoss das Erlebnis sichtlich.

Die Eiserlebniswelt punktet bei Gross und KleinBesonders das Eishockeyfeld sowie der Eisweg gefielen. Die Eisdisco-Abende zogen Publikum an, weil es schlicht nos-talgisch ist, zu tollen Discoklängen Arm in Arm übers Eis zu kurven. Und die Klei-nen liebten die beiden Steinbock-Mas-kottchen Men und Bina. Wer ein Erinne-rungs-Selfie nach Hause nehmen wollte, der stellte sich hinter die Eskimo-Wand. Neben dem Eis wartende Eltern, Gross-eltern oder Patentanten und -onkel konn-ten im Chalet-Dorf das vielfältige Spei-senangebot geniessen. An stahlblauen, sonnigen Wintertagen bräunten sie ihre Gesichter, während die Kinder lachend durch die Eisfelder fuhren. Es war für alle etwas dabei.

Sonnige ZukunftUnd so wird der Eistraum Davos, der zunächst für zwei Jahre gemietet wurde, auch per Saison 2017/18 für Spass, Ver-gnügen und erfolgreiche Tage sorgen. Einige Anpassungen werden aufgrund von Erfahrungen und Feedbacks vor-genommen, aber im Grundsatz heisst’s erneut: «Es geht eisig rund, wir wünschen herz-lich viel Spass!»

Fredi PargätziHead of Sports & Culture

Eistraum Davos – ein erstes FazitSchmelzendes Eis aufgrund der Klima-erwärmung – diese traurige Tatsache mussten wir nach der Wintersaison 2014/15 einmal mehr zur Kenntnis neh-men. Schon in den Vorjahren verzeich-nete man viel zu wenige offene Tage des historischen und beliebten Natur-Eisfel-des. Enttäuschte Gäste, eine düstere Bi-lanz in der Tourismuskasse und ein Teu-fel an die Wand gemalt, wenn man das Wort «Zukunft» in den Mund nahm. So konnte es nicht weitergehen. Eine allseits erwünschte Lösung musste gefunden werden. So feierte der Eistraum Davos im November 2016 in sonnig gelber Da-voser Manier Premiere. Doch eins nach dem anderen.

Im Jahr 2015 sahen wir uns zum ersten Mal konkret damit konfrontiert, eine pas-sende Alternative für das stetig schwin-dende Natureis zu finden. In Kooperati-on mit den Tourismus-Studierenden der HTW Chur entstanden ein Konzept und verschiedene Lösungsvorschläge. Schon bald stand fest, dass man den Anlauf einer Eiserlebniswelt für Gross und Klein mit Auftakt per Wintersaison 2016/17 in Angriff nehmen wollte. Doch bis dahin war es noch ein langer Weg.

Ein Aufbau der besonderen Art – imposante ZahlenspieleFest stand, dass die Eisfläche mit einer Fläche von 4’500 m² zur grössten mo-bilen Kunsteisbahn der Schweiz werden würde. Um dies zu gewährleisten, stan-den im November 2016 zehn Mitarbei-tende beinahe rund um die Uhr während 1’400 Stunden im Einsatz. 150 Tonnen Material wurden von zwölf Sattelschlep-

pern nach Davos gebracht, 206 Kilo-meter Kühlmatten wurden verlegt, rund 900 m³ Wasser wurden für die Erstellung der Eisfelder verbraucht und für das Ein-grenzen der Themenwelten verbaute man 1’600 Meter Holz sowie 4,5 Kilo-meter Blachen. Dabei sind die Stunden für das Bemalen der Wände durch die ortsansässigen Kindergartenschüler nicht aufgeführt, ebenso wenig wie die Hinter-grundarbeiten der involvierten Caterer Schneider’s und Hotel Seehof Davos mit dem Chalet Capricorn. Wenn dann noch David Solèr, der für die Umsetzung des Projekts Eistraum Davos federführend war, von seinen Einsatzstunden erzählen würde, dann kämen wohl noch einige imposante Zahlen hinzu.

Eröffnung per 30. November 2017Aber wir Bündner sind nicht für nix Stein-böcke. So ist es unseren sturen Köpfen zu verdanken, dass wir unser Ziel, in-nerhalb von drei Wochen den Eistraum Davos aufzubauen und die Eröffnungs-feierlichkeiten zu stemmen, erreicht ha-ben. Und wenn der Schneefall meint, noch kurz vor Eröffnung einen Streich spielen zu wollen, so krempelt selbst der CEO Reto Branschi die Ärmel hoch und schaufelt Schneeberge vom Eis, um eine «glatte» Eröffnungsgeschichte zu gewährleisten. Die ging am 30. Novem-ber 2016 mit lokaler Prominenz über die Bühne. Der Schweizer Komiker Marco Rima, der nach einem misslungenen TV-Quiz-Auftritt über die Debatte, ob denn Flachdächer «scheisse» seien, für Davos noch einiges gut zu machen hatte, gab dabei seinen Auftritt zur Freude aller auf Glatteis zum Besten. Der Startschuss für den Eistraum Davos war gegeben. Die

Sports & Culture

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erkennen und zu evaluieren. Freiwillige Innovatoren generierten neue, innovati-ve Ideen für die Weiterentwicklung des Ferienshops, welche für dessen nächsten Relaunch berücksichtigt werden.

Bei der Digitalisierung gut unterwegsDie Beratungsfirma Atos Consulting AG analysierte im Winter 2016 den Digita-lisierungsgrad von Skigebieten in der Schweiz und Österreich aus Kundensicht. Davos Klosters belegt in dieser Customer Experience-Studie unter den 14 ausge-wählten Destinationen den zweiten Platz. Doch die Digitalisierung im Tourismus schreitet weiter voran. Durch die digitale Informationsflut ist es für die Destination wichtiger denn je, die Gäste personali-siert anzusprechen sowie die analogen und digitalen Aktivitäten weiter zu ent-wickeln. So bleibt die Destination fit für die Zukunft und kann ihre Pionier-Rolle sichern.

Lea Matea BattProject Leader Offer Development & Innovation

Buchungsassistent vereinfacht die FerienplanungDer Urlaub von der Stange ist passé. Durch die Digitalisierung hat sich das Verhalten des Gastes massiv verändert. Individuelle und massgeschneiderte Lö-sungen sind gefragt. Der neue Online-Bu-chungsassistent hilft, ein individuelles Fe-rienprogramm zusammenzustellen und so die Lust auf den Ferienaufenthalt zu steigern. Der Buchungsassistent ist in der Schweizer Tourismusbranche ein-zigartig und vereinfacht den bisherigen Ferienshop. Besucher erhalten aufgrund ihrer spezifischen Interessen Buchungs-vorschläge von verschiedenen Anbietern. Die Erlebnisse können in wenigen Klicks bequem online zur Unterkunftswahl hin-zu gebucht werden.

Release AppDie überarbeitete App Davos Klosters ist der perfekte Begleiter während eines Auf-enthalts in der Destination und ergänzt das reale Urlaubserlebnis. Der Gast hat damit alle wichtigen Informationen wie Pistenberichte, Livecams oder die Ex-press-Funktion, um Skipässe bequem mit dem Handy zu kaufen, stets dabei. Ne-

ben dem modernen Design und der intu-itiven Navigation ist der Startbildschirm komplett individualisierbar.

«Deine Idee für Davos Klosters» – www.innovation-davosklosters.ch auf ErfolgskursDie Ideenentwicklung mittels der desti-nationseigenen «Open Innovation Platt-form», welche seit 2014 online ist, verfolgt den Zweck, Wünsche und Bedürfnisse sämtlicher Stakeholder der Destinati-on Davos Klosters zu erkennen und auf sie einzugehen. Die Plattform wird rege genutzt. Im Geschäftsjahr 2016/17 sind über 190 Anregungen eingegangen und die Community hat viele Ideen kommen-tiert und bewertet. Aus den Anregungen der letzten 12 Monate resultierten einige Ideen, die nun weiter geprüft werden.

25’000 freiwillige IdeengeberDie Kooperation mit atizo.com, der grössten Crowdsourcing-Plattform der Schweiz, konnte weiter gestärkt werden. Der Einbezug von unterschiedlichen Stakeholdern in den Innovationsprozess macht es möglich, die heterogenen Be-dürfnisse des Marktes noch besser zu

Offer Development & Innovation

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17Jahresbericht 2016/17

Reservationssystem Der Gesamtumsatz aller Buchungen über das Reservationssystem Deskline inkl. Online-Ferienshop und Anbindung an diverse Online-Portale, exkl. Zusatz-leistungen, beträgt für dieses Geschäfts-jahr CHF 3,24 Millionen. Es wird immer schwieriger, sich im Dschungel der un-zähligen Buchungsplattformen zu be-währen, denn jedes Jahr kommen neue Plattformen dazu. Wir halten an unserem bewährten System fest und punkten mit persönlicher Beratung sowie unserem individuellen Ferienshop, welcher das Rundum-Paket für den Gast ermöglicht. Die Palette der buchbaren Angebote auf www.davos.ch wurden auch in diesem Jahr stetig erweitert. All dies geht natür-lich nicht ohne die stets gute und treue Zusammenarbeit mit unseren Leistungs-trägern, welche uns unzählige Zimmer, Wohnungen und Aktivitäten zur Vermitt-lung zur Verfügung stellen.

Digitalisierung ist nach wie vor ein aktu-elles Thema und wird künftig noch viel grössere Bedeutung erlangen. Jedoch belegen die aktuellen Zahlen, dass die persönliche telefonische Beratung durch

unsere Gästeberatungsstellen eine wich-tige Rolle spielt. Sprechen wir hier doch von aktuell mehr als 2’300 Prospektbe-stellungen pro Jahr, 3’205 versandten Offerten und 3’166 getätigten Buchun-gen in einem Umsatzbereich von CHF 1’477’000. Immer wichtiger werden die diversen Schnittstellen zu Fremd-Online-Por-talen. Nach wie vor prüfen wir jährlich verschiedene Portale für eine allfällige Zusammenarbeit. Uns ist in diesem Be-reich wichtig, dass es sich um eine se-riöse Buchungsplattform handelt, wel-che gut und einfach zu integrieren und idealerweise Steuerzahler in der Schweiz ist. Mit e-domizil konnten wir vor einigen Jahren einen sehr guten und verbreiteten Ferienwohnungspartner finden, welcher bei uns mittlerweile einen beträcht lichen Buchungsumsatz von mehr als CHF 396’000 erreicht.

WebseitenWenn wir den Zeitraum 01.05.2016 – 30.04.2017 aus dem Web-Analyse-Tool «Google Analytics» analysieren, kom-men wir auf erstaunliche Zahlen. Auf

unserer Webseite wurden im letzten Ge-schäftsjahr rund 5,75 Mio. einzelne Sei-tenaufrufe registriert, ein Plus von 6,42 % zum Vorjahr. Davon sind 78.1 % neue und 21.9 % wiederkehrende Besucher. Die Zugriffe stammen aus folgenden Ländern: Schweiz 67,57 %, Deutschland 15,57 %, USA 2,87 %, UK 1,44 % und vielen weiteren Staaten.

Die meistbesuchten Seiten sind unsere Webcams mit 1’025’646 Besuchern. Der schnelle und direkte Zugriff erfolgt über www.davos.cam.

Linda Karlen Internet & Reservatioin SystemTechnical Support

Internet & Reservation

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18 Jahresbericht 2016/17

Fredi PargätziGeboren am 16. März 1953 in Chur, Bürger von Arosa, aufgewachsen in Davos und auch noch nach 64 Jahren und mit Leib und Seele und allem Drum und Dran Hardcore-Davoser. Und das aus voller Überzeugung. Normaler Schulweg, damals übliche Ausbildung zum Kaufmann, danach Drang-, Wander- und Lehrjahre in der West-schweiz, im Tessin und im Ausland (Schweden /Südafrika / USA). «Die Hörner abstossen», sagte man dem damals.

Sport im Allgemeinen, Eishockey im Besonde-ren und der HCD im Herzen haben mich ständig begleitet. Einigermassen mit Talent ausgestat-tet, aber nicht gerade sehr fleissig, durchlief ich sämtliche Stationen beim HCD – bis hin zur 1. Mannschaft. Es dauerte dann bis zu meinem 26. Altersjahr, bis auch ich merkte, dass ich wohl der Einzige war, der meinte, mit ausser-ordentlichem Talent gesegnet zu sein. Was lernt man daraus? Ich beendete meine Spitzensport-ler-Karriere in diesem zarten Alter und widmete mich fortan dem Beruf und der Weiterbildung. Dies gipfelte in Zürich, dem Mekka der Kom-munikationsbranche. Ich durfte in renommier-ten Werbeagenturen meine Sporen abverdienen und mich gleichzeitig berufsbegleitend weiter-bilden. Danach ging es zurück in mein geliebtes Davos. Familiengründung, Kinder und Weiter-bildung standen auf meiner Agenda. Heute sind es meine drei Kinder, vier Enkelkinder und eine einfach in jeder Hinsicht grandiose Lebenspartnerin und Ehefrau, die mein Glück perfekt machen. Und natürlich meine Lebens-stelle und Traumjob, welche ich beim Kur- und Verkehrsverein, bei Davos Tourismus und der Destination Davos Klosters ausfüllen durfte. So sieht ein von Glück gesegnetes Leben aus.

Danke Davos!

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19Jahresbericht 2016/17

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20 Jahresbericht 2016/17

ein Spieler warst Du? Einer, der dem Ge-genspieler bei jeder Gelegenheit einen Schlag mit auf den Weg gegeben hat? (lacht)Nein, nein. Mal nahm ich es gelegentlich mit dem Schiedsrichter auf (schmunzelt). Das war aber erst in der Phase, als ich nicht mehr so schnell auf den Schlittschu-hen war. Ich war Stürmer, einigermassen talentiert, allerdings eher faul. Mit etwas mehr Ehrgeiz wäre vielleicht mehr drin gelegen.

Gegen wen würdest Du nie mehr spielen wollen?Während der Spengler-Cup-Zeit gingen wir gegen die Tschechen von Dukla Jih-lava 1:17 unter und gegen die Finnen 1:13 – da hörte der Spass auf. Es gab auch Spieler, die recht lästig waren.

Wer?Ein ganz Lästiger war Guido Lindemann vom EHC Arosa. Davos gegen Arosa war damals eh schon Derby pur. Aber der Guido, zusammen mit seinem Bruder «Blitz», der war ganz einfach ein Schlitz-ohr. Ein «Monsieur Provocateur» in Per-son. Der haute einfach jeden Sack rein. Wenn es sein musste mit Hängen und Würgen. Und im «trash talk» war er Welt-klasse. Privat sind wir Freunde, wir sehen uns bei Gelegenheit. Es ist immer wie-der ein Erlebnis, mit ihm Reminiszenzen aus vergangen Tagen aufzutischen. Zwar immer etwas übertrieben, aber trotzdem lustig.

Als Hockeyspieler tauchtest Du plötzlich auch in Südafrika auf? Was war da los?Das war damals Mode. Im Winter waren wir in der Schweizer Meisterschaft enga-giert und im Sommer gingen wir nach Südafrika. Dort gab es eine wilde Liga, nichts Offizielles. Ein Turnier mit vier oder fünf Mannschaften, die während des Sommers etwa zwanzig Mal gegen-einander gespielt haben. Ich war jung und als ich eingeladen wurde, machte ich mit. Ich dachte, das wäre ja lustig. War es auch (schmunzelt wieder).

Wie hast Du das Land neben dem Eis er-lebt?

Keiner hat die Davoser Event-szene so sehr geprägt wie Fredi Pargätzi. Aber nun ist Schluss – nach 34 Jahren. Grund genug, nochmals mit ihm in Erinnerun-gen zu schwelgen. Reto Branschi, CEO / Direktor, hat sich mit ihm unterhalten.

Fredi, nach 34 Jahren bei der DDO stehst Du kurz vor der Pensionierung. Wie fühlst Du Dich?Im Moment überwiegt die Wehmut. Alle in meinem Umfeld erklären mir, dass ich mich freuen soll – also werde ich mich irgendwann freuen. Zurzeit ist mir noch nicht bewusst, dass schon bald Schluss ist. Als wir kürzlich eine Sitzung für den Ja-nuar abgemacht hatten, wurde mir beim Blick in meine Agenda klar: Das betrifft mich ja gar nicht mehr. Täglich ergeben sich solche Situationen, die mich an mei-ne Pensionierung erinnern. Mein Leben wird ab dem 1. Januar 2018 schon an-ders sein. Eine grosse Veränderung.

Was wird Dir am meisten fehlen? Es tönt vielleicht etwas plakativ, aber ich habe in den vergangenen 34 Jahren immer gerne gearbeitet. Es gab kaum Tage, an denen ich nicht gerne ins Büro gekommen bin. Die Arbeit wird mir feh-len.

Wir von der DDO stehen oft in der Kritik. Frei nach dem Motto: «Ihr tut nichts, macht endlich etwas!». Wie denkst Du darüber? (Überlegt lange) In den vergangenen 34 Jahren brachte niemand den Mut auf, mir persönlich zu sagen, was am Stammtisch über mich erzählt wurde. Ich könnte also sagen: «Nein, ich bin nie kritisiert worden», was natürlich nicht stimmt. Ich würde es schätzen, wenn Kri-tiker bei uns vorbei kämen. Bei uns steht die Türe immer offen. Wir zeigen ger-ne, was wir tun und was nicht. Schein-bar fehlt in Davos der Mut, Probleme mit den direkt Betroffenen anzuspre-

chen. Und noch etwas: Wir haben ein schwieriges Umfeld im Tourismus. Un-sere Leistungsträger befassen sich sehr mit der DDO, anstatt ihre eigene Arbeit zu hinterfragen. Würden sie die gleiche Zeit sich selbst widmen, ginge es allen in Davos vermutlich besser.

Was bedeutet Dir Davos heute?Davos ist meine Heimat.

Aber du kommst doch aus dem Schanfigg? Das Schanfigg steht zwar auf dem Pa-pier, aber es ist Davos drin. Apropos: Ich habe vor zwei Jahren von Pascal Jenny, Direktor Arosa Tourismus, einen wun-derschönen Arosa-Pullover geschenkt bekommen. Aber den kann ich jetzt nicht anziehen. Wenn ich pensioniert bin, wer-de ich ihn vielleicht ab und an tragen. Als Aroser Bürger ... (schmunzelt)

Zurück zu Davos, was bedeutet es für Dich?Davos bietet eine unglaubliche Lebens-qualität. Ich liebe den Sport und schät-ze auch die Kultur. Dieser Ort bietet im Verhältnis zu seiner Grösse sehr viel. Auch klimatisch ist es im Landwassertal für mich schlichtweg perfekt. Kurz: Da-vos ist für mich der schönste Platz über-haupt. Hier sind meine Familie und mei-ne Freunde.

Ich finde die Davoser sollten das Glas öf-ters halb voll statt halb leer sehen. Wie denkst Du darüber? Das sehe ich genau so. Ein kleines Bei-spiel: Ich war kürzlich mit meinen En-keln im Seilpark Färich. Gerade für Kinder ist dieser Seilpark ein toller Ort, um sich auszutoben. Doch was ist das Erste, das ich von einem Einheimischen höre? Er schimpft, weil im Sandkasten eine kaputte Schaufel liegt. Oder der Kurpark-Spielplatz: Der ist grossartig, wieso sagt das niemand? Es scheint, als wird alles schlecht geredet. Das wollen Gäste nicht hören. Stattdessen sollten wir allen erzählen, wie wunderbar Davos ist. Wir sind keine gute Botschafter. Das machen andere besser als wir.

Bevor Du Dich an den Bürotisch gesetzt hast, warst Du Eishockeyspieler. Was für

«Wir sollten allen erzählen, wie wunderbar Davos ist.»

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21Jahresbericht 2016/17

sind die Ereignisse im Jahr 2002. Die damalige Klubleitung entwickelte Vor-stellungen über die Führung des Un-ternehmens und auch für den Spengler Cup gab es Pläne, die ich weder teilen noch mittragen konnte. Contre-coeur reichte ich meinen Rücktritt ein. Ich fühlte mich allein gelassen. Ich war der festen Überzeugung, dass die Geschichte nur im Desaster enden könne und sprach dies auch aus. Aber man schaute lieber weg und schwieg. Am Ende betrug das Defizit des Clubs 3,5 Mio. Franken und niemand wusste weiter. Dann übernahm eine andere Crew den HCD. Eine Crew, die einen realistischen Rettungsplan prä-sentierte. Auf deren Anfrage konnte ich gar nicht Nein sagen und nahm nach dem zweijährigen Timeout das Speng-ler-Cup-Präsidium wieder auf. Ich hatte ein ähnliches Chaos angetroffen wie bei meinem erstmaligen Einstieg. Ich war quasi zurück auf Feld eins.

Danke für Deine ehrlichen Worte. Gibt es noch etwas, was Du mir schon immer persönlich sagen wolltest?Ganz einfach: Danke! Ich erinnere mich, wie Du damals als «Finänzler» zu uns kamst und wir Arbeitskollegen wurden. Dann wurdest Du unter schwierigen Um-ständen plötzlich mein Chef. Nun bist du seit über zehn Jahren mein Vorgesetz-ter, den ich respektiere und schätze und bei dem ich auch spüre, dass er mein Kollege geblieben ist. Ebenfalls danke ich dem Verwaltungsrat. Ich hatte vier VR-Präsidenten erlebt. Jeder eine Per-sönlichkeit, von denen ich viel lernte. Die DDK war immer ein sehr guter und fairer Arbeitgeber, sonst wäre ich nicht 34 Jah-re geblieben. Auch wenn es lukrative An-gebote gab, wo ich mehr verdient hätte, kam ein Wechsel für mich nie in Frage.Noch ein abschliessendes Wort zu unse-ren Leistungsträgern: Auch wenn man ab und zu übereinander schimpft, hatten wir im Vergleich zu anderen Orten gute Ar-beitsbedingungen. Natürlich gab es die eine oder andere Unannehmlichkeit, die ich mit der Zeit aber einzuordnen wusste. Auch einen herzlichen Dank an meine Arbeitskollegen – mit den meisten hatte ich es gut, die anderen mögen mir ver-zeihen. Und den Davosern lege ich ans Herz, mehr Dankbarkeit und Demut für die Hinterlassenschaft unserer Vorfahren zu zeigen. Wir sollten uns gegenseitig mehr Respekt zollen, mehr Freude an unserer Rolle als Gastgeber haben und uns an-strengen, noch bessere Gastgeber zu werden.

Mit den beiden Lindemann-Brüdern wa-ren wir privat öfters unterwegs und mit der Mannschaft gab es eine Tournee, bei der wir in verschiedenen Städten spielten. Was ich nicht mehr vergesse: 1975 herrschte im Land die Apartheid. Es gab eine konsequente Trennung zwi-schen Weissen und Farbigen. Bei der Ankunft fand ich das System schrecklich und menschenverachtend. Mit der Zeit hatte ich mich aber daran gewöhnt. Ich dachte, es funktioniere ja und ertappte mich dabei, die Apartheid als Normalität akzeptiert zu haben. Ich wurde quasi un-freiwillig Teil des Systems.

Davos ist wegen des Spengler Cups und des HCD weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. An welche Begegnungen erinnerst Du Dich gerne? An Persönlichkeiten wie ein Jari Kurri oder Slava Bykow, die ich während des Spengler Cups kennenlernte. Oder die NHL-Kanadier, die während des Lockouts vor fünf Jahren am Spengler Cup spiel-ten. Als ich mich in der internationalen Hockey welt bewegte – in Kanada, Russ-land und in Skandinavien – war ich im-mer wieder erstaunt darüber, welch ho-hen Stellenwert und grosse Anerkennung der Spengler Cup hatte. Dem waren wir uns überhaupt nicht bewusst. Kaum war ich zurück in der Schweiz, musste ich mich mit Fans von anderen Clubs her-

umschlagen. Leute, die den Spengler Cup lieber heute als morgen abschaffen würden. Da verstand ich manchmal die Welt nicht mehr.

Wie wird der HCD heute wahrgenommen?Im Unterland ist der HCD eine sehr emo-tionale Marke. Das sind nicht nur einige dahergelaufene Heimweh-Bündner, son-dern viele, die Davos aus ihren Ferien kennen. Ich war kürzlich in Frauenfeld an der Hochzeitsfeier meines Sohnes. Als ich von den Gästen erkannt wurde, zeigte sich, wie viele HCD-Fans an die-sem Fest waren. Ich erzählte den ganzen Abend Anekdoten über den HCD, den Spengler Cup oder das WEF.

Was war für Dich beim Spengler Cup der Höhepunkt?Der Höhenpunkt war bestimmt während des Lockouts im Jahr 2012. Wir hatten ein NHL-Allstar-Team-Canada und zahl-reiche NHL-Stars auch bei den anderen Mannschaften. Es war eindrücklich, wie bescheiden und pflegeleicht diese Su-perstars waren. Sie waren dankbar und zufrieden mit dem Gebotenen und hat-ten grosse Freude am Spiel. Da könnten sich einige der Schweizer Cracks eine di-cke Scheibe abschneiden.

Woran denkst Du nicht mehr gerne?(Überlegt lange) Negativ in Erinnerung

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5‘752‘344 eindeutige Besucher auf davos.ch / klosters.ch – 7‘115‘631 Seitenaufrufe.

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1

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Webcams

1‘025‘646 Besuche

Anlagen- und Pistenbericht

240‘035 Besuche

Wetterprognosen

215‘563 Besuche

67,57% 15,57% 2,87% 1,44%

Das Geschäftsjahr 2016/17 der Destination Davos Klosters in Zahlen

CHF 4.44 Mio.Umsatz im Ferienshop 2016/17

22 Jahresbericht 2016/17

Ranking:1. Webcams 1’025’646 Besuche2. Anlagen- und Pistenbericht 240’035 Besuche3. Wetterprognosen 215’563 Besuche

152 Journalisten aus 25 Ländnern

besuchten die Destination

Davos Klosters

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FACEBOOK

DIE BESTEN FACEBOOK-POST’S

90’000 Follower

23Jahresbericht 2016/17

Virtual Reality Trip nach Davos Klosters (6. März 2017)

Am 18. November 2016 ist Saisonstart! (15. November 2016)

Die Vorfreude steigt: Eistraum Davos – Tag der offenen Tür (1. Dezember 2016)

150‘000

392‘000

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Videoaufrufe Erreichte Personen Beitragsinteraktionen (Likes, Kommentare usw.)

138‘000

316‘000

3‘700

67‘000

181‘000

3‘600

DAVOS KLOSTERS ACTIVEDAVOS KLOSTERS INSIDE

Für 70 % der Befragten ist die Qualität der besuchten Aktivitäten «sehr gut» für 29 % «gut» und für 1 % «genügend».

70 %

29 %

1 %

1101

402

126

79

6.5 % der Befragten besuchten das Angebot Davos Klosters Active «Alleine», 52.75 % mit «Familie/Kindern», 31.87 % mit dem «Partner/Partnerin» sowie 8.79 % mit «Freunden/ Bekannten».

Alleine

Familie / Kindern

Partner / Partnerin

Freunden / Bekannten

Teilnehmerzahl nach Kategorien

Sport und AbenteuerKids und FamilieKunst und KulturBesichtigung und Ausflüge

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24 Jahresbericht 2016/17

Gastronomie Kongresszentrum, Outside Catering und Restaurant ExtrablattDer Gesamtumsatz in diesem Bereich sank um rund 12 %. Die Rückgänge teilen sich je hälftig der Bereich Gast-ronomie Kongresszentrum und das Res-taurant Extrablatt. Der Outside Catering Anteil, das sind Anlässe, die ausserhalb des Kongresszentrums stattfanden, be-trug 21.07 %.

Im Frühjahr 2018 wird nun die lang er-sehnte und nötige Renovierung des Res-taurants Extrablatt in Angriff genommen.

Arnoldo LanzKongress Hotel DavosGastronomie KongresszentrumRestaurant Extrablatt

AllgemeinDer Bruttoumsatz der drei Profit Centers für das Jahr 2016/17 schloss mit CHF 7,260 Mio. ab. Das sind 1,385 Mio. we-niger als im Vorjahr. In allen drei Profit Centers, sprich Gastronomie Kongress-zentrum, Extrablatt sowie Kongress Ho-tel, sank der Umsatz. Es war das schwie-rigste Geschäftsjahr seit 17 Jahren. Die Kunden sind extrem kostenbewusst bei gleichzeitiger Forderung von bestmög-lichem Service und Essen. Konnten wir vor zehn Jahren noch ein Stehbüffet für CHF 40.00 verkaufen, müssen wir heute bereit sein, fast das gleiche Büffet unter CHF 30.00 zu verkaufen. Dank konsequentem Kostenmanage-ment erreichten wir trotzdem ein Netto-ergebnis, also die Abgaben an die Ge-meinde, von rund CHF 0,850 Mio.

Ein weiterer grosser Sorgenfaktor ist das Personal. Wir sind in der Zwischenzeit so weit, dass sich die Küchenabteilung Ban-kett sich mittlerweile in englischer Spra-

che verständigt. Der Schweizer und der Deutsche Arbeitsmarkt sind in puncto Kö-che mehr als nur ausgetrocknet.

Kongress Hotel DavosLeider sanken die Übernachtungen um satte 41 %. Dies hat zwei Gründe. Zum einen ist uns ein grosser Reiseveranstal-ter, der jeweils von Mitte Mai bis Mitte September stets unser Hotel gebucht hatte, abgesprungen. Die Vorverträge waren zwar bereits unterzeichnet, doch dann kam Ende Dezember die Mittei-lung, dass sämtliche Fahrten storniert würden. Zum anderen ist uns ebenfalls ein grosser Sportveranstalter abgesprun-gen, da er sich für ein anderes Hotel hier in Davos entschieden hat. Diese Nach-richt hat uns Ende November erreicht. Durch diese späten Stornierungen war es uns nicht mehr möglich, adäquate Ge-genmassnahmen zu treffen.

Einigermassen «gerettet» haben uns die Monate Januar, Februar und März, die alle drei besser waren als im Vorjahr.

Kongress Hotel & Catering

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25Jahresbericht 2016/17

als einer der wenigen Ausbildungsbe-triebe in unserer Region, unseren aus-gebildeten Kaufleuten die Möglichkeit für ein auf den Lehrabschluss aufbau-endes Anschlussjahr bieten. Während dieser Zeit können die Berufsleute ihre zentralen Grundqualifikationen, wichti-ge Fach- und Sozialkompetenzen sowie die berufsorientierte Selbstständigkeit in einer Junior-Funktion weiter stärken und entwickeln. Dies ist ein äusserst zentrales und brückenbauendes Tool für den fes-ten Einstieg in unsere dynamische Touris-mus- und Arbeitswelt.

Priska WolfHead of Human Resources

Fredi Pargätzi, Leiter Abteilung Sport & Kultur sowie Sportanlagen, tritt nach über 34-jähriger prägender Herzblut-Tä-tigkeit für unsere Destination per Ende Dezember 2017 in seinen verdienten Ruhestand. In einem persönlichen Inter-view auf Seite 18 berichtet er über diese erlebnisreichen und szenischen Berufs-jahre. Sein Nachfolger Cyprian Sutter ist ein begeisterter Outdoor-Sportler, der bereits seit sechs Jahren die Funktion als stellvertretender Abteilungsleiter Sport & Kultur ausübt. Als leidenschaftlicher Pro-jektleiter von Event-Themen wirkt er unter anderem auch im Bereich Bike aktiv mit.

Verabschiedet wird infolge ordentlicher Pensionierung in der Abteilung Marke-ting & Kommunikation Michèle Suter. Während 19 Jahren war sie täglich mit begeistertem Engagement für unsere Destination Davos Klosters im Bereich Sales & Key Account Management sowie Studienreisen tätig. In Martina Walsoe konnten wir eine adäquate Nachfolgerin für Marktleitung & Produktmanagement

gewinnen. Sie verfügt über mehrjährige Berufserfahrung im Projektmanagement und im Dienstleistungsbereich. Zudem hat Martina Walsoe 2011 ihre Ausbil-dung zum Bachelor of Science FHO in Tourism abgeschlossen. 2017 kommt der Abschluss als Executive Master of Business Administration FHO in New Bu-siness Development hinzu. Martina Wal-soe wird in Zukunft unsere Destination weltweit vermarkten, mit viel Empathie verkaufen und demzufolge als Botschaf-terin von Davos Klosters auf unseren Märkten unterwegs sein.

Des Weiteren freuen wir uns ausseror-dentlich, dass wir in diesem Geschäfts-jahr, neben unseren internen Weiterbil-dungen, ein erfolgreich bestandenes Certificate of Advanced Studies CAS EHSM Sportanlagen an der eidg. Hoch-schule für Sport in Magglingen sowie eine erfolgreich bestandene Lehrabschluss-prüfung zur Kauffrau EFZ Branche Hotel Gastro Tourismus feiern durften. Ferner können wir im kaufmännischen Bereich,

Human Resources

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Verwaltungsrat Im Berichtsjahr wurde der Verwaltungsrat zu zehn ordentlichen Sitzungen sowie einer Klausurtagung einberufen.

Verwaltungsrat (Amtsdauer: 1.5.2016 – 30.4.2019) WahljahrPaul Petzold Präsident 2005 / Präsident 2014Hansjürg Christoffel Vizepräsident 2014 / Vize 2015Tarzisius Caviezel Vertreter der Gemeinde Davos ab 1.1.2013 2007Kurt Steck 2012Maurice Parrée 2012Tom Umiker 2014Issler Baetschi Corina 2015

DirektionReto Branschi, Direktor seit 2008

MitgliederStand am 30.04.2016 518 Genossenschafter (inkl. 15 Passive)Stand am 30.04.2017 510 Genossenschafter (inkl. 15 Passive)

Die aktuelle Liste aller Genossenschafter finden Sie onlinehttp://www.davos.ch/service/ueber-uns/genossenschafter/

KontrollstellePricewaterhouseCoopers AG, St. Gallen

01.08.2017

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27Jahresbericht 2016/17

Guest Relations

sensibilisiert im Navigieren auf unserer Homepage: Wo finde ich was, wie kann ich was buchen, welches sind die wich-tigsten Elemente?

Gästeprogramme «Inside» und «Active»Während der Wintersaison 2016/17 fand erstmals für alle Feriengäste das kosten-lose Gästeprogramm «Davos Klosters Inside» statt. Die Nachfrage war gross, so nahmen nicht weniger als 1’700 Gäs-te an den verschiedenen Aktivitäten aus Sport und Abenteuer, Kids und Familie, Kunst und Kultur sowie Besichtigungen und Ausflüge teil. Noch reichhaltiger war das Sommer-Gästeprogramm «Davos Klosters Active» mit über 70 Aktivitäten und total 800 Erlebnissen, welche inten-siv über unsere Homepage und in den Infobüros gebucht wurden.

Jean-Pierre GaleyHead of Guest Relations / Guest Tax

WhatsAppSeit Frühling 2016 ist die Gästeberatung der Destination Davos Klosters auch über WhatsApp erreichbar. Dieser Mit-teilungsdienst erfreut sich rund um den Globus grosser Beliebtheit und wird zu-nehmend von Firmen für den täglichen Kundenkontakt verwendet. Die App er-möglicht unseren Gästen, schnell, un-kompliziert und gleichzeitig persönlich mit uns in Kontakt zu treten. Der Dienst erlaubt uns sogar, die Nutzer aktiv zu er-reichen: Ein- bis zweimal monatlich ver-senden wir per WhatsApp einen News-letter, welcher den Gästen beispielsweise Informationen zu Events oder auch be-

eindruckende Fotos unserer Destination übermittelt. Dabei fällt auf, dass wir un-sere Empfänger viel stärker durch Bilder ansprechen; denn es ist so, als sende ihm ein Freund Impressionen aus dem Ur-laub. Momentan setzen wir uns mit der neuesten Entwicklung im WhatsApp-Be-reich auseinander: Während unserer Bürozeiten werden Anfragen via Whats-App direkt von unseren Mitarbeitenden bearbeitet. Dank einer Erweiterung des Systems ist es uns nun auch möglich, aus serhalb unserer Öffnungszeiten auf die Fragen unserer Gäste mit automati-sierten Antworten zu reagieren.

Infotage Bereits zur Tradition geworden sind die Infotage für die Leistungsträger der Destination Davos Klosters. Jeweils zu Beginn der Winter- und Sommersaison werden die Mitarbeitenden aus der Ho-tellerie, dem Gastgewerbe und Handel auf die aktuellen Informationen und Ver-anstaltungen der bevorstehenden Saison hingewiesen. Die Teilnehmer werden

Kundenkontakte in den Infobüros Davos und Klosters

Schalter 40 %

Telefon, E-Mail, Chat, WhatsApp 60 %

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28 Jahresbericht 2016/17

Logiernächte

Logiernächte in DAVOS KLOSTERS Ganze Destination

SOMMER 2015 2016 Diff. in % 2015 2016 Diff. in % 2015 2016 Diff. in %

Hotels und Gruppenhäuser 395’892 383’772 -12’120 -3.06 63’839 57’934 -5’905 -9.25 459’731 441’706 -18’025 -3.92

Ferienwohnungen 435’069 447’532 +12’463 +2.86 121’866 130’477 +8’611 +7.07 556’935 578’009 +21’074 +3.78

Total Logiernächte 830’961 831’304 +343 +0.04 185’705 188’411 +2’706 +1.46 1’016’666 1’019’715 +3’049 +0.30

Kliniken 46’612 50’399 +3’787 +8.12 46’612 50’399 +3’787 +8.12

Total inkl. Kliniken 877’573 881’703 +4’130 +0.47 185’705 188’411 +2’706 +1.46 1’063’278 1’070’114 +6’836 +0.64

WINTER Vorjahr 16/17 Diff. in % Vorjahr 16/17 Diff. in % Vorjahr 16/17 Diff. in %

Hotels und Gruppenhäuser 531’457 537’408 +5’951 +1.12 82’695 89’622 +6’927 +8.38 614’152 627’030 +12’878 +2.10

Ferienwohnungen 647’476 655’863 +8’387 +1.30 197’058 215’976 +18’918 +9.60 844’534 871’839 +27’305 +3.23

Total Logiernächte 1’178’933 1’193’271 +14’338 +1.22 279’753 305’598 +25’845 +9.24 1’458’686 1’498’869 +40’183 +2.75

Kliniken 39’342 41’595 +2’253 +5.73 39’342 41’595 +2’253 +5.73

Total inkl. Kliniken 1’218’275 1’234’866 +16’591 +1.36 279’753 305’598 +25’845 +9.24 1’498’028 1’540’464 +42’436 +2.83

JAHR Vorjahr 16/17 Diff. in % Vorjahr 16/17 Diff. in % Vorjahr 16/17 Diff. in %

Hotels und Gruppenhäuser 927’349 921’180 -6’169 -0.67 146’534 147’556 +1’022 +0.70 1’073’883 1’068’736 -5’147 -0.48

Ferienwohnungen 1’082’545 1’103’395 +20’850 +1.93 318’924 346’453 +27’529 +8.63 1’401’469 1’449’848 +48’379 +3.45

Total Logiernächte 2’009’894 2’024’575 +14’681 +0.73 465’458 494’009 +28’551 +6.13 2’475’352 2’518’584 +43’232 +1.75

Kliniken 85’954 91’994 +6’040 +7.03 85’954 91’994 +6’040 +7.03

Total inkl. Kliniken 2’095’848 2’116’569 +20’721 +0.99 465’458 494’009 +28’551 +6.13 2’561’306 2’610’578 +49’272 +1.92

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29Jahresbericht 2016/17

diesem Beitrag wurde der Bereich Mar-keting von weiteren Sparmassnahmen verschont.

Verena BürgiHead of Finance

AllgemeinesDas vergangene Geschäftsjahr war geprägt von grossen Herausforderun-gen: Die zahlreichen Sparmassnahmen mussten konsequent umgesetzt werden. Der Winterstart verlief auch in diesem Jahr harzig und trotzdem erreichten wir bei den Gästetaxen ein besseres Resul-tat als budgetiert. Schlussendlich konn-te das budgetierte Minus um rund CHF 124’000 verbessert werden. Die Talsohle scheint erreicht zu sein, was uns positiv in die Zukunft blicken lässt. Die Herausfor-derung bleibt dennoch dieselbe: Weiter-hin sparsam mit allen Mitteln umgehen.

Folgende Projekte wurden in diesem Geschäftsjahr erfolgreich umgesetzt:• 3D-Karten-Projekt zusammen mit dem Kanton und ESTM (Engadin St. Moritz) • Tour de Suisse Hub Davos• Neubau des Bikeparks im Färich• Zauberteppiche Bünda und Bolgen• Neue, zusätzliche Videos

Der erhöhte TFA-Beitrag der Gemeinde Davos kam zum ersten Mal für das ge-samte Geschäftsjahr zum Tragen. Dank

Finance & Administration

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30 Jahresbericht 2016/17

Bilanzper 30. April 2017

AKTIVEN Erläuterung 30. April 2017 30. April 2016

CHF in % CHF in %Umlaufsvermögen 8’623’417.81 41.8 9’007’701.92 42.3Flüssige Mittel A 2’342’850.60 2’525’756.16Forderungen aus Lieferungen und Leistungen B 3’472’745.18 3’672’124.12Übrige kurzfristige Forderungen 442’756.22 544’829.70Vorräte 140’520.61 202’288.11Aktive Rechnungsabgrenzung C 2’224’545.20 2’062’703.83

Anlagevermögen 11’990’395.04 58.2 12’306’593.69 57.7Beteiligung D 101’000.00 101’000.00Finanzanlagen E 1.00 1.00Sachanlagen F 11’889’394.04 12’205’592.69

Total AKTIVEN 20’613’812.85 100.0 21’314’295.61 100.0

PASSIVEN 30. April 2017 30. April 2016

CHF in % CHF in %Kurzfristiges Fremdkapital 7’543’166.46 36.6 7’814’241.65 36.7Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen G 2’656’459.06 3’176’332.34Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 370’000.00 370’000.00Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 1’102’796.53 1’164’197.97Passive Rechnungsabgrenzung H 3’413’910.87 3’103’711.34

Langfristiges Fremdkapital 13’061’349.67 63.6 13’431’836.17 63.0Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 9’092’500.00 9’462’500.00Rückstellungen 3’968’849.67 3’969’336.17

Eigenkapital 9’296.72 -0.1 68’217.79 0.3Genossenschaftsvermögen 68’217.79 85’336.77Ergebnis Rechnungsjahr -58’921.07 -17’118.98

Total PASSIVEN 20’613’812.85 100.0 21’314’295.61 100.0

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31Jahresbericht 2016/17

Erfolgsrechnungvom 1. Mai 2016 bis 30. April 2017

Erläuterung 2016/2017 2015/2016

CHF in % CHF in %Ertrag aus Lieferung und Leistung Gästetaxen-/Gästeangebots-Bereich

1) 10’558’988.64 9’978’959.80

Ertrag aus Lieferung und Leistung Marketingbereich 2) 3’451’712.46 3’326’722.50Ertrag aus Lieferung und Leistung Verwaltungsbereich 3) 670’065.00 765’432.00Ertrag aus Lieferung und Leistung Sportanlagen 4) 1’609’007.85 683’775.35Ertrag aus Lieferung und Leistung Kongresszentrum 5) 3’258’319.99 3’481’191.08Ertrag aus Gastrobetrieben Kongress 6) 6’930’718.74 8’254’449.19Ertrag Gemeinde Davos 7) 2’502’724.71 2’045’520.41Erlösminderungen (KK-Kommissionen) 8) -67’311.58 -64’425.75

Nettoerlös aus Lieferungen und Leistungen 28’914’225.81 100.0 28’471’624.58 100.0

Material- und Dienstleistungsaufwand 9) -13’964’982.60 -13’523’753.45Aufwand Gemeinde Davos 10) -2’172’339.70 -2’245’440.09

Bruttoergebnis 1 12’776’903.51 44.2 12’702’431.04 44.6

Personalaufwand allgemein 11) -6’275’141.85 -6’488’541.55Personalaufwand Gastro 11) -3’323’835.91 -3’759’142.95

Bruttoergebnis 2 3’177’925.75 11.0 2’454’746.54 8.6

übriger betrieblicher Aufwand 12) -3’367’640.49 -3’356’441.86Abschreibungen 13) -45’001.00 -66’426.50

Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern EBIT -234’715.74 -0.8 -968’121.82 -3.4

Finanzerfolg 14) -61’723.73 -73’018.60Betriebsfremder Erfolg 15) 237’518.40 274’021.44

Ordentliches Unternehmensergebnis vor Steuern

-58’921.07 -0.2 -767’118.98 -2.7

Ausserordentlicher Erfolg 16)+17) 0.00 750’000.00

Jahresergebnis -58’921.07 -0.2 -17’118.98 -0.1

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32 Jahresbericht 2016/17

Firma, Sitz Gegründet 04.11.1901 Davos Destinations-Organisation (Genossenschaft)Davos

Angaben über die in der Jahresrechnung angewandten Grundsätze

1.1 Allgemeines Die vorliegende Jahresrechnung wurde gemäss den Vorschriften des Schweizerischen Gesetzes, insbesondere der Artikel über die kaufmännische Buchführung und Rechnungslegung des Obligationenrechts (Art. 957 bis 962) erstellt.

Geschäftsjahr Das Geschäftsjahr beginnt am 1. Mai und endet am 30. April.

In der Jahresrechnung wurden die nachfolgenden Grundsätze angewendet:

1.2 Bewertungsrichtlinien Grundlage der Bewertung bilden die Anschaffungskosten. Die Bewertung der wichtigsten Bilanzpositionen wird nachfolgend erläutert.

Flüssige Mittel Die flüssigen Mittel werden zum Nominalwert bilanziert. Sie enthalten Kassenbestände, Postcheck- und Bankguthaben.

Forderungen aus Lieferungen und LeistungenDie Forderungen werden zum Nominalwert bewertet. Für die Forderungen mit ungenügender Bonität wird eine pauschale Wertberichtigung gebildet.

Vorräte Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung einer Wertberichtigung. Die Heizölvorräte wurden mittels der gewogenen Durchschnittsbewertung bilanziert.

Sachanlagen Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellkosten abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Ab-schreibungen und Wertberichtigungen. Die Sachanlagen und immateriellen Anlagen werden direkt abgeschrieben.

Fremdkapital Als kurzfristiges Fremdkapital gelten alle innerhalb eines Jahres fälligen Verbindlichkeiten. Im langfristigen Fremdkapital sind Verpflichtungen mit einer Laufzeit von über einem Jahr enthalten.

Rückstellungen Bei Bedarf werden Rückstellungen gebildet oder aufgelöst. Es liegt im Ermessen des Verwaltungsrates, auch zweckbestimmte Rückstellungen zu bilden und aufzulösen.

Gesetzlicher Anhang

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33Jahresbericht 2016/17

Erläuterungen zur Bilanz

30. April 2017 30. April 2016

A) Flüssige Mittel

Kasse, Post, Bank 900’640.34 983’470.15

Sparkonten zur Zahlung Fondsguthaben 1’442’210.26 1’542’286.01

Total 2’342’850.60 2’525’756.16

B) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Forderungen gegenüber Dritten und Genossenschafter 3’569’921.18 3’757’074.82

Forderungen gegenüber direkt Beteiligten 2’824.00 15’049.30

Delkredere -100’000.00 -100’000.00

Total 3’472’745.18 3’672’124.12

C) Aktive Rechnungsabgrenzung

Abgrenzung Sozialleistungen 618’408.80 618’345.35

Ausstehende Tourismusförderungsabgaben Davos+Klosters 687’929.00 740’162.25

Ausstehende Beiträge Gemeinde Davos + Klosters 537’029.10 386’400.00

Diverses 381’178.30 317’796.23

Total 2’224’545.20 2’062’703.83

D) Beteiligungen

Davos Convention Services Ltd., Davos; Anteil 100% 100’000.00 100’000.00

Verein Davos Tourismus, Davos; Anteil 100% 1’000.00 1’000.00

Total 101’000.00 101’000.00

Der Stimmenanteil entspricht dem Kapitalanteil.

E) Finanzanlagen

Diverse (pro Memoria) 1.00 1.00

Total 1.00 1.00

F) Sachanlagen

Unbebaute Grundstücke 7.00 7.00

Gebäude 11’845’003.00 12’135’003.00

Angefangene Arbeiten 19’379.04 576.69

Betriebseinrichtungen und Mobiliar 25’003.00 70’004.00

Fahrzeuge und Maschinen 1.00 1.00

Übrige Anlagen und Kunstgegenstände 1.00 1.00

Total 11’889’394.04 12’205’592.69

Sicherheiten für eigene Verbindlichkeiten sowie Aktiven unter Eigentumsvorbehalt

Personalhäuser und Sportzentrum 11’500’000.00 11’790’000.00

Abschreibungen von betriebsfremden Liegenschaften sind im betriebsfremden Erfolg enthalten.

G) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Verbindlichkeiten gegenüber Dritten und Genossenschafter 2’656’459.06 3’176’332.34

Total 2’656’459.06 3’176’332.34

H) Passive Rechnungsabgrenzung

Sozialleistungen/Ferien/Überzeit 553’640.30 380’191.10

Mieteinnahmen 267’132.00 260’519.00

Touristische Infrastruktur Davos und Klosters 1’370’491.90 847’622.75

Abgrenzung Kongresszentrum 426’932.24 563’093.33

Übrige Abgrenzungen aus Geschäftstätigkeit 795’714.43 1’052’285.16

Total 3’413’910.87 3’103’711.34

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34 Jahresbericht 2016/17

Erläuterungen zur Erfolgsrechnung

2016/2017 2015/2016

1) Ertrag aus Lieferungen und Leistungen Gästetaxen-/Gästeangebots-Bereich

Gästetaxen 7’051’298.71 6’888’042.03

Information/Reservation 798’490.76 792’914.07

Gästeangebote und Veranstaltungen 2’709’199.17 2’298’003.70

Total 10’558’988.64 9’978’959.80

2) Ertrag aus Lieferungen und Leistungen Marketingbereich

Diese Position beinhaltet die Einnahmen der gesamten Tourismusförderungsabgaben sowie die diversen Einnahmen.

3) Ertrag aus Lieferungen und Leistungen Verwaltungsbereich

Mitgliederbeiträge der Genossenschafter 49’550.00 49’700.00

Managementvereinbarungen 458’338.00 553’153.50

Mieteinnahmen Geschäftsliegenschaft 162’177.00 162’578.50

Total 670’065.00 765’432.00

4) Ertrag aus Lieferungen und Leistungen Sportanlagen

Diese Position beinhaltet die Einnahmen der Bereiche Eisstadion, Kunsteisbahn, Eistraum, Sommersportanlage sowie Bike- und Seilpark Färich.

5) Ertrag aus Lieferungen und Leistungen Kongresszentrum

Diese Position beinhaltet die gesamten Einnahmen des Kongresszentrums.

6) Ertrag aus Gastrobetrieben Kongress

Diese Position beinhaltet die Einnahmen des Kongress Hotels, des Restaurant Extrablattesund des Catering im Kongresszentrum.

7) Defizitbeiträge Gemeinde Davos

Anteil Betriebskosten Kunsteisbahn 177’833.30 172’212.40

Anteil Betriebskosten Sommersportanlage 63’845.30 75’594.30

Anteil Betriebskosten Eistraum 275’863.98 25’458.50

Anteil Betriebskosten Eisstadion 738’032.50 734’987.70

Anteil Betriebskosten Kongresszentrum 815’263.43 800’099.41

Verrechnung der Bau- und Materialleistung für die Betriebe Kongresszentrum, Stadion und Hotel/Gastro Kongress (Investitionen bei der Gemeinde)

431’886.20 237’168.10

Total 2’502’724.71 2’045’520.41

8) Erlösminderungen

Diese Position umfasst den Kreditkartenaufwand.

9) Material- und Dienstleistungsaufwand

Diese Position enthält den gesamten Material- und Dienstleistungsaufwand der DDO inkl. Gastrobetriebe.

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35Jahresbericht 2016/17

10) Betriebsaufwand Touristische Infrastruktur und Congress

Beitrag Touristische Infrastruktur -886’563.70 -886’563.70

Anteile Hotel/Gastro Kongress -853’889.80 -1’121’708.29

Aufwand Bau- und Materialleistung für die Betriebe Kongress-zentrum, Stadion und Hotel/Gastro Kongress (Investitionen bei der Gemeinde)

-431’886.20 -237’168.10

Total -2’172’339.70 -2’245’440.09

11) Personalaufwand

Die Anzahl der Vollzeitstellen liegt im Jahresdurchschnitt unter 250 Personen.

12) Übriger betrieblicher Aufwand

Gebäude- und Fahrzeugaufwand -1’669’442.00 -1’623’950.35

Versicherungen -90’641.40 -86’100.05

Büro- und Verwaltungsaufwand -1’607’557.09 -1’646’391.46

Total -3’367’640.49 -3’356’441.86

13) Abschreibungen

Diese Position beinhaltet Abschreibungen auf Mobilien und auf der Geschäftsliegenschaft Sportzentrum.

14) Finanzerfolg

Zinsertrag 4’658.35 5’551.75

Zinsaufwand -784.10 -49.90

Hypothekarzins Sportzentrum -65’597.98 -78’520.45

Total -61’723.73 -73’018.60

15) Betriebsfremder Erfolg

Mietertrag Personalhäuser und Grundstücke 936’822.85 896’144.15

Liegenschaften- und Grundstückaufwand -409’304.45 -362’122.71

Abschreibungen -290’000.00 -260’000.00

Total 237’518.40 274’021.44

16) Ausserordentlicher Erfolg

Auflösung Rückstellung 0.00 750’000.00

17) Nettoauflösung stiller Reserven 0.00 750’000.00

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36 Jahresbericht 2016/17

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Impressum

Herausgeber Davos Destinations-Organisation (Genossenschaft)

Bilder Umschlagsseiten: Parsenn (DDK / Christian Egelmair) Seite 2 Biker beim Rinerhorn (snow-world / Marcel Giger) Seite 4 Parsenn (DDK / Christian Egelmair) Seiten 6 & 7 Virtual Reality Zürich (DDK / Marc Berendsen) Seite 8 Schlitteln Schatzalp (DDK) Seite 10 Kongresszentrum (DDK / Stefan Schlumpf) Seiten 13 Eistraum Davos (snow-world / Marcel Giger) Seiten 14 & 15 Letzte Sonnenstrahlen über Davos (DDK / Christian Egelmair) Seiten 16 & 17 Wandern (snow-world / Marcel Giger) Seiten 18 & 19 Fredi Pargätzi (DDK / Christian Egelmair) Seite 21 Fredi Pargätzi (DDK / Christian Egelmair) Seiten 24 & 25 Biken in Abendstimmung (snow-world / Marcel Giger) Seite 27 Biken in Monstein (snow-world / Marcel Giger) Seite 29 Freeriden (DDK / Christian Perret)

Druck Schweiz, Oktober 2017

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