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Daten zusammenfügen I. Fälle hinzufügen · R.Niketta Datenaufbereitung in SPSS Daten...

Date post: 15-Aug-2019
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R.Niketta Datenaufbereitung in SPSS Daten zusammenfügen I. Fälle hinzufügen Diese Schritte müssen Sie unternehmen, wenn die Daten in unterschiedlichen Datei- en sind; wenn also die Daten von unterschiedlichen Personen in unterschiedlichen Dateien sind. Voraussetzung ist eine einheitliche Datenmaske, an der nichts verän- dert werden darf. Alle Dateien müssen dieselben Variablennamen mit den denselben Zeichenlängen haben. Gerade bei Stringvariablen kann es passieren, dass die Zei- chenlänge zu kurz war. Eine Änderung ist aber nicht mehr möglich, da es sonst zu Problemen bei dem Zusammenfügen kommt. 1. Schritt: Kopieren Sie alle Dateien, in denen die eingegebenen Daten stehen, von stud.ip in ein Verzeichnis Ihrer Wahl (z.B. in „Eigene Dateien“). 2. Schritt: Kopieren Sie auch die Basisdatei, also die Datei mit der Datenmaske (z.B. „POK07_AG1_Datenmaske.SAV“) in dasselbe Verzeichnis. 3. Schritt: Öffnen Sie die Basisdatei mit der Eingabemaske mit SPSS 4. Schritt: Fügen Sie jetzt die anderen Dateien ein: Daten Dateien zusammenfügen Fälle hinzufügen
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Page 1: Daten zusammenfügen I. Fälle hinzufügen · R.Niketta Datenaufbereitung in SPSS Daten zusammenfügen I. Fälle hinzufügen Diese Schritte müssen Sie unternehmen, wenn die Daten

R.Niketta Datenaufbereitung in SPSS

Daten zusammenfügen

I. Fälle hinzufügen Diese Schritte müssen Sie unternehmen, wenn die Daten in unterschiedlichen Datei-en sind; wenn also die Daten von unterschiedlichen Personen in unterschiedlichen Dateien sind. Voraussetzung ist eine einheitliche Datenmaske, an der nichts verän-dert werden darf. Alle Dateien müssen dieselben Variablennamen mit den denselben Zeichenlängen haben. Gerade bei Stringvariablen kann es passieren, dass die Zei-chenlänge zu kurz war. Eine Änderung ist aber nicht mehr möglich, da es sonst zu Problemen bei dem Zusammenfügen kommt. 1. Schritt:

Kopieren Sie alle Dateien, in denen die eingegebenen Daten stehen, von stud.ip in ein Verzeichnis Ihrer Wahl (z.B. in „Eigene Dateien“).

2. Schritt: Kopieren Sie auch die Basisdatei, also die Datei mit der Datenmaske (z.B. „POK07_AG1_Datenmaske.SAV“) in dasselbe Verzeichnis.

3. Schritt: Öffnen Sie die Basisdatei mit der Eingabemaske mit SPSS

4. Schritt: Fügen Sie jetzt die anderen Dateien ein: Daten à Dateien zusammenfügen à Fälle hinzufügen

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Im rechten Feld dürfen keine weiteren Variablen stehen (Ausnahme: Projektgrup-pe 2). Klicken Sie dann auf OK. Wie Sie sehen, werden die Daten eingefügt.

Suchen Sie die entsprechende Datei her-aus und öffnen Sie die Datei (Reihenfolge der Dateien ist unwichtig)

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Wiederholen Sie den Vorgang (Daten à Daten zusammenfügen à Fälle hinzufü-gen).

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Es werden dann die nächsten Daten angehängt. Wenn Sie alle Daten zusammengefügt haben, entfernen Sie die „Dummyperson“ (falls beim Erstellen der Datenmaske eingegeben) in der ersten Zeile.

5. Schritt: Die Fällen nach den ID-Nummern sortieren:

Die Variable id markieren und dann auf den Pfeil klicken.

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Die Variable id erscheint im Sortierfenster, es wird aufsteigend sortiert, also von der kleinsten zu größten Zahl.

6. Schritt: Speichern Sie die Datei unter einem neuen Namen.

Die Daten sind nach der ID-Nummer geordnet.

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7. Schritt: Abschließend muss geklärt werden, ob nicht aus Versehen einige Fälle mehrfach eingegeben worden sind. Die ID-Nummer darf also nur einmal auftreten. Über „Daten“ à „Doppelte Fälle ermitteln“ rufen Sie die Prozedur auf.

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Aus der linken Variablenliste ist die ID die Variable, über die die doppelten Fälle er-mittelt werden. Bewegen Sie über den Pfeil diese Variable in das rechte Fenster. Alle übrigen Einstellungen können Sie belassen. Die Einstellungen besagen Folgendes: Es wird eine neue Variable „PrimaryLast“ gebildet mit den Werte 0 und 1. 1 = Dies ist der „gültige“ primäre Wert. Alle weiteren Fälle mit derselben ID werden mit 0 gekenn-zeichnet. Die Fälle mit gleichen IDs werden an den Anfang der Datei verschoben. Auch wird eine Häufigkeitstabelle erstellt. Klicken Sie auf OK. Aus der Häufigkeitstabelle können Sie ersehen, dass insgesamt 17 mehrfache Fälle vorhanden sind:

Im Datenblatt können Sie sehen, dass SPSS die Fälle mit den doppelten Fällen an den Dateianfang geschoben hat. Bevor Sie aber mit dem Entfernen der doppelten Fälle beginnen, sollten Sie sicher gehen, dass es wirklich doppelte Fälle sind und nicht ein „echter“ Fall mit einer versehentlich doppelten ID-Nummer. Vergleichen Sie hierfür einfach einige Werte der nachfolgenden Variablen.

Im Datenblatt finden Sie in der letzten Spalte die neue Variable „PrimaryLast“. Alle Fälle mit dem Wert 0 sind also doppelte Fälle und sollten entfernt werden.

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Markieren Sie Fälle, die entfernt werden sollen, also die Fälle mit dem Wert 0 bei der Variablen PrimaryLast. Bei vielen Fällen kann es günstig sein, die „PrimaryLast“-Variable neben die ID-Variable zu anzuordnen.

Zum Entfernen der doppelten Fälle sortieren Sie die Daten nach der Variablen „Primary-Last“. Das Sortieren wurde im Schritt 5 beschrieben.

Das Ergebnis sieht wie folgt aus:

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Drücken Sie dann einfach die „Entfern“-Taste oder mit der rechten Maustaste „Lö-schen“. Die Fälle werden dann entfernt.

8. Schritt: Vergessen Sie nicht, die Datei wieder nach der ID-Variable neu zu sortieren.

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II. Variablen hinzufügen In einigen Fällen kann es vorkommen, dass bestimmte Datenanalysen mit anderen Programmen gerechnet wurden und neue Variablen in die bestehende Datei hinzu-gefügt werden sollen. So wurde beispielsweise eine Clusteranalyse mit anderen Pro-grammen, die besser als SPSS sind, gerechnet, und jetzt soll die Clusterzugehörig-keit eines Falles in die SPSS-Datei hinzugefügt werden. Oder es wurden gesondert innerhalb von SPSS neue Variablen berechnet, die jetzt in die zentrale Datei hinzu-gefügt werden sollen. Bei international vergleichenden Analysen (Merkmalsträger sind die Länder) soll eine neue Datei erstellt werden, die aus unterschiedlichen Quel-len stammen. In jedem Fall wird aber eine Schlüsselvariable benötigt, die die richtige Zuordnung zu der neuen Variablen zu den Fällen steuert. 1. Schritt: Beide Dateien müssen nach der Schlüsselvariablen, in der Regel die ID-Variable, geordnet sein! 2. Schritt:

Über Daten à Dateien zusammenfügen à Variablen hinzufügen öffnet sich folgen-des Fenster:

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In diesem Fenster können Sie die zweite Datei auswählen, die die zusätzlichen Vari-ablen enthält. Wenn sie nicht wie in diesem Beispiel schon in SPSS geöffnet ist, müssen Sie diese Datei als „externe SPSS Statistics-Datendatei“ suchen. Sie sehen dann folgendes Fenster. Die alten Variablen sind mit (*) gekennzeichnet, die neuen mit (+). Die Variable ID ist doppelt vorhanden und vorerst ausgeschlossen. Damit die ID-Variable zur Schlüsselvariablen wird, klicken Sie auf „Fälle mittels Schlüsselvariable verbinden“ (gestrichelter Pfeil).

Markieren Sie anschließend im Fenster links oben die ID-Variable und verschieben sie diese in das Fenster „Schlüsselvariablen“ (durchgezogener Pfeil).

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Klicken Sie anschließend auf OK. Es folgt dann eine Warnung, die nochmals darauf hinweist, dass beide Dateien nach der Schlüsselvariablen sortiert sein müssen:

Anschließend werden die neuen Variablen an die Basisdatei zugefügt:

3. Schritt: Zur Sicherheit sollten Sie die Datei unter einem neuen Namen speichern. Ihre alten beiden Dateien bleiben dann unverändert.


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