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DAS WASSER HAT EIN GEDÄCHTNIS WIE EIN ELEFANT · rechts: Ing. Franz Weissinger, Obmann der...

Date post: 26-Jul-2018
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M it diesem Ausspruch drückte Landesrat Rudi Anschober anlässlich eines Ge- spräches mit den Leondinger Grünen und dem Obmann der Wassergenossen- schaften Harterfeld aus, dass einmal geschädigtes Wasser sehr lange braucht, um die alte Qualität wiederzuerlangen. Bei diesem Gespräch ging es um die Errichtung eines Schongebietes für das Wasser- werk Scharlinz. Große Teile von Leonding liegen in diesem geplanten Schongebiet. Das Wasserwerk Scharlinz ist die zweitgrößte öffentliche Wasserversorgungsanlage Oberösterreichs. Es sichert die Versorgung von rund 400.000 Personen und tausen- den Gewerbe- und Industriebetrieben im Zentralraum. 70% des mittleren Tagesbedarfs der derzeitigen Anschlüsse werden hier abgedeckt. Scharlinz ist das einzige Wasser- werk, das Goldwörth zeitweilig ersetzen kann. Das Hochwasser 2013 hätte ohne Schar- linz einen Zusammenbruch der Wasserversorgung bedeutet. (Goldwörth und Plesching mit zusammen 65% der Wasserlieferung der Linz AG mussten damals vom Netz ge- nommen werden.) Auf Grund dieser Tatsachen war es ein Gebot der Stunde, Fortsetzung nächste Seite ...................................................................... WASSER S. 1/2 ...................................................................... UNSERE BIENEN S. 2 ...................................................................... UMWELTTICKET S. 3 ...................................................................... GRÜN POLITIK S. 4 ...................................................................... GIFT IN UNSEREN GÄRTEN S. 4/5 ...................................................................... EMOC S. 5 ...................................................................... EIN JAHR OHNE KLEIDERKAUF S. 6 ...................................................................... LESERINNENBRIEFE S. 6/7 ...................................................................... TERMINE&ANKÜNDIGUNGEN S. 7 ...................................................................... GRÜNE LANDESSEITE S. 8 INHALT EIN GEDÄCHTNIS WIE EIN ELEFANT DAS WASSER HAT WWW.LEONDING.GRUENE.AT LEONDING GRÜNT Ausgabe April 2014 Verteilt durch Tips DAS GEMEINDEMAGAZIN DER GRÜNEN LEONDING Umweltlandesrat Rudi Anschober (links) mit den Grünen Leonding: Maria Haberpointner-Schlagnitweit, Johann Katstaller und Rudi Pichler, rechts: Ing. Franz Weissinger, Obmann der Wassergenossenschaft Harterfeld 2
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Mit diesem Ausspruch drückte Landesrat Rudi Anschober anlässlich eines Ge-spräches mit den Leondinger Grünen und dem Obmann der Wassergenossen-schaften Harterfeld aus, dass einmal geschädigtes Wasser sehr lange braucht,

um die alte Qualität wiederzuerlangen.

Bei diesem Gespräch ging es um die Errichtung eines Schongebietes für das Wasser-werk Scharlinz. Große Teile von Leonding liegen in diesem geplanten Schongebiet.

Das Wasserwerk Scharlinz ist die zweitgrößte öffentliche Wasserversorgungsanlage Oberösterreichs. Es sichert die Versorgung von rund 400.000 Personen und tausen-den Gewerbe- und Industriebetrieben im Zentralraum. 70% des mittleren Tagesbedarfs der derzeitigen Anschlüsse werden hier abgedeckt. Scharlinz ist das einzige Wasser-werk, das Goldwörth zeitweilig ersetzen kann. Das Hochwasser 2013 hätte ohne Schar-linz einen Zusammenbruch der Wasserversorgung bedeutet. (Goldwörth und Plesching mit zusammen 65% der Wasserlieferung der Linz AG mussten damals vom Netz ge-nommen werden.)

Auf Grund dieser Tatsachen war es ein Gebot der Stunde, Fortsetzung nächste Seite

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WASSER S. 1/2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

UNSERE BIENEN S. 2. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

UMWELTTICKET S. 3. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

GRÜN POLITIK S. 4. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

GIFT IN UNSEREN GÄRTEN S. 4/5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

EMOC S. 5. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

EIN JAHR OHNE KLEIDERKAUF S. 6. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

LESERINNENBRIEFE S. 6/7. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

TERMINE&ANKÜNDIGUNGEN S. 7. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

GRÜNE LANDESSEITE S. 8

INHALT EIN GEDÄCHTNISWIE EIN ELEFANT

DAS WASSER HATWWW.LEONDING.GRUENE.AT

LEONDINGGRÜNT Ausgabe April 2014Verteilt durch Tips

DAS GEMEINDEMAGAZIN DER GRÜNEN LEONDING

Umweltlandesrat Rudi Anschober (links) mit den Grünen Leonding: Maria Haberpointner-Schlagnitweit, Johann Katstaller und Rudi Pichler, rechts: Ing. Franz Weissinger, Obmann der Wassergenossenschaft Harterfeld 2

zum Schutz des Wassers und der Ver-sorgung auch unserer Stadt das Schon-gebiet zu schaffen. Bei Verschmutzung dieses Wassers könnte kein anderes Wasserwerk die benötigten Mengen liefern. Die Alternative wäre eine Ver-sorgung mit Tankwägen – das ist die reinste Horrorvorstellung.

Ab Jänner 2009 unterzogen sich Lan-desrat Anschober und sein Team der Sisyphosarbeit um die entsprechende Verordnung zu erreichen.

Unzählige Anhörungen, Konferenzen und Besprechungen mit den Gemein-den, der Bauern- und Bäuerinnenschaft, der ÖBB, der Wirtschaftskammer, der ASFINAG etc. brachten schließlich den Erfolg.

Wir Grüne Leonding sind sehr froh über das Zustandekommen dieses Schonge-bietes, das unser Wasser schützt, und auch sehr stolz, dass in der Landesre-gierung die Grünen mit Rudi Anschober die Triebfeder dafür waren. Wir werden die Situation des Wassers aus Schar-linz, aber auch die Problematik der Leondinger Brunnen und die Brunnen der Wassergenossenschaften genau im Auge behalten.

Maria Haberpointner-Schlagnitweit

„Wir sind die Grünen Leonding“ (November 2013)

Gerne erfüllen wir den Wunsch von Dr. Lukas Dorn-Fussenegger und weisen darauf hin, dass nicht er es war, der die neue Partei gegründet hat. Außerdem hat es keine Androhung rechtlicher Schritte durch die Grünen OÖ gege-ben, die Grünen OÖ haben diese nur in Erwägung gezogen.

Rund zwei Drittel unserer Nah-rungsmittel sind direkt oder indi-rekt von der Pflanzenbestäubung

durch Bienen abhängig und wären an-dernfalls gar nicht oder nur in geringe-rer Menge und Qualität vorhanden. Die Honigbiene ist für die Bestäubung von rund einem Drittel der vom Menschen direkt verzehrten Lebensmittel verant-wortlich. Indirekt profitiert der Mensch noch mehr: Wichtige Futterpflanzen unserer Nutztiere werden durch Bienen bestäubt, zum Beispiel die Kräuter im Heufutter für die Kühe. Daher ist die Biene – hinter Rind und Schwein –be-reits das drittwichtigste Nutztier in der Landwirtschaft.

Wer im Garten bienenfreundliche Pflanzen setzt und auf Pestizide ver-zichtet, hilft der Biene. Wir Menschen profitieren beim Ernteertrag von der Bestäubung im Garten und am Feld. Besonders geeignet sind z.B. Apfel, Birne, Quitte, Sauerkirsche, Erdbeeren,

Brombeeren, Ribisel, generell Kräuter und Gemüse wie Zucchini und Fenchel, Zierblumen, Sonnenblumen, Narzissen, Königskerzen, Mohn, Krokusse, Marge-riten, Rosen, Kastanie, Haselnuss oder Trompetenbaum.

Haben Sie gewusst, dass… die Biene in 2 Minuten 1 km fliegen kann?… 1 kg Honig die Lebensarbeit von 350 - 400 Bienen darstellt?… die Biene für 1 kg Honig ca. 3 kg Nek-tar bzw. 60 000 Honigblasenfüllungen benötigt und eine Flugstrecke von 40 000 km zurücklegt?

Einladung zum „Offenen Bienenstock“ am 25.05.2014 von 12.00 Uhr bis 16:00 UhrIch freue mich, wenn Sie mich und mei-ne Bienen in Leonding/Bergham besu-chen: LILO Haltestelle „Am Dürrweg“ bei Firma Ebner, Biogemüse Hummer

Rudi Pichler

In den Bezirks-Vorstand der Grünen Linz-Land wurden gewählt: Sven Schwerer (Obfrau-Stellvertreter), Maria Haberpointner-Schlagnitweit und Johann Katstaller (beide: freie Funktion)

UNSERE BIENENWASSER

LEONDING GRÜNT APRIL 201402

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UNSEREBIENEN

ZUSÄTZLICHEMITTEILUNG:

Seit knapp einem Jahr gibt es jetzt für Linzer BürgerInnen das Linz-AG-Jahresticket um 285 Euro.

LeondingerInnen müssen allerdings nach wie vor 385 Euro bezahlen. Lukas Linemayr befragte Eva Schobesberger, die Linzer Umweltstadträtin, über den Erfolg des Umwelttickets.

Seit Juli 2013 gibt es in Linz das soge-

nannte Umweltticket. Ist im Vergleich

zu früher ein Anstieg bei den Käufen

zu beobachten?

Ja, das Umweltticket boomt! Insgesamt haben bisher 2.809 Menschen das Umweltticket erworben. Das ist ein Plus von rund 40% bei den Linz Linien Jah-reskarten innerhalb von acht Monaten! Aus meiner Sicht zeigt das deutlich, dass die Attraktivierung des Öffentli-chen Verkehrs einfach wirkt.

Denkst du, eine weitere Verbilligung

würde Sinn machen?

Wir haben den Preis für das Umwelt-ticket auf 285 Euro fixiert. Das ist mit Jänner eine weitere Vergünstigung, da wir durch die Umweltsubvention die In-dexanpassung entsprechend auffangen.

Ist eine Verbilligung bei den normalen

Mini/Midi/MaxiTickets angedacht bzw.

politisch durchsetzbar?

wege plötzlich im Nichts enden. Auch

einen ordentlichen Radweg von Leon-

ding nach Linz sucht man vergeblich.

Gibt es in diesem Bereich überhaupt

eine konkrete Kooperation zwischen

Linz und Leonding und falls ja, denkst

du, man könnte sie verbessern?

Das Verkehrsressort fällt ja nicht in meinen Zuständigkeitsbereich. Ich kann also nicht beurteilen, wie konkret da die Gespräche zwischen Linz und Le-onding verlaufen. Grundsätzlich sehe ich da das Land gefordert über die Gemeindegrenzen hinweg sinnvolle Gesamtprojekte auch und vor allem für den Bereich der sanften Mobilität zu entwickeln. Aus meiner Sicht ist da jede Verbesserung wichtig! Je bequemer die Alternativen zum Auto sind, umso mehr werden sie auch genutzt.

:

Aus umweltpolitischer Sicht ist es am sinnvollsten eine dauerhafte Verände-rung des Mobilitätsverhaltens zu errei-chen. Deshalb setzen wir mit unserer Umweltsubvention auf die Vergünsti-gung der Jahreskarte. Wenn ich eine Jahreskarte habe, nutze ich sie auch regelmäßig. Bei Einzelfahrscheinen gibt es diesen Effekt nicht. Eine dauerhafte Vergünstigung der Einzelfahrschei-ne bringt daher wenig. Verschiedene Aktionen, um potentiellen Neukun-dInnen das Öffentliche Verkehrsmittel schmackhaft zu machen, halte ich aber durchaus für sinnvoll.

Das Umweltticket gibt es nur in Linz,

Umlandgemeinden wie Traun oder Le-

onding, die ebenfalls von der Linz AG

versorgt werden, profitieren nicht. Gab

es Überlegungen, die Umlandgemein-

den ebenfalls einzubeziehen?

Der günstige Preis für das Umweltticket kommt zu Stande, weil die Stadt Linz ihrer Hauptwohnsitzbevölkerung beim Kauf einer Jahreskarte eine entspre-chende Umweltsubvention zur Verfü-gung stellt. Selbstverständlich würde ich mir wünschen, dass andere Gemein-den diesem Beispiel folgen.

Stichwort Leonding: An der Stadtgren-

ze fällt oft auf, dass zum Beispiel Geh-

Stadträtin Eva Schobesberger, Grüne Linz Lukas Linemayr, Grüne Leonding

UMWELTTICKET

LEONDING GRÜNT APRIL 2014 03

EVA SCHOBESBERGER:„DAS UMWELTTICKET BOOMT“

LEONDING GRÜNT APRIL 201404

...in die Leondinger Ortschaften!Beim Stichwort Politik denkt man

zuerst an die große Politik, die die Me-

dien täglich an uns herantragen. Dabei

geht es um politische Ereignisse, Kata-

strophen und Umweltprobleme außer-

halb unseres eigenen, unmittelbaren

Lebensraumes. Wir Leondinger Grüne

sehen es aber als genauso wichtig

an, diese Prinzipien auch vor unserer

Haustüre nicht zu vernachlässigen.

In der viertgrößten Stadt Oberöster-

reichs haben die BürgerInnen in den

verschiedenen Teilen die unterschied-

lichsten Bedürfnisse und somit Wün-

sche an die Politik.

Die Grünen Leonding sind in den 22 Ortschaften von Leonding engagiert unterwegs und betreiben die verschie-densten Projekte im Dienste der Be-wohnerInnen.

So beobachten wir das Verkehrsauf-kommen in der Rottmayrstraße in Gaumberg genau.

Wir verfolgen auch das BürgerInnen-beteiligungsverfahren in der Hartacker-straße, Leonding-Berg. Hier geht es darum nicht einfach eine neue Wohnan-lage hinzustellen ohne die Befürchtun-gen oder Wünsche der BewohnerInnen zu berücksichtigen.

Leonding baut zur Zeit auch neue Kin-dergärten (Doppl, St.Ididor). Wir haben schon frühzeitig mit der Stadt Kontakt aufgenommen und uns überzeugt, dass nicht alte Fehler – wie mangelnder Son-nenschutz oder schlechte Versorgung der Räume mit Frischluft – wiederholt werden.

Schließlich läuft in Leonding-Berg ein von uns initiiertes Verständigungsver-fahren zwischen dortigen Wohnungs-eigentümerInnen und einer Liegen-schaftsverwaltung, um die Schlägerung alter, schöner Bäume zu hinterfragen.

Das Problem verschmutzter Brunnen am Harter Plateau beschäftigt uns genauso wie die Anteilnahme für einen Bio-Hof in Rufling, der mit dem Ein-dringen von verschmutztem Wasser auf seinem Grund kämpft und seine Exis-tenz gefährdet sieht.

Es wird noch viele Projekte geben, um die sich aktive Stadtteil-Politik annehmen muss. Für uns ist wichtig, die kleineren und größeren Probleme zu erkennen und der Bevölkerung und den verantwortlichen Gemeindepoliti-kerInnen zur Kenntnis zu bringen. Sehr positive Reaktionen auf die bisherigen Aktivitäten spornen uns an in unserer Arbeit nicht nachzulassen.

Johann Katstaller

Wussten Sie, dass man Gift bei uns

ganz einfach im Geschäft kaufen kann,

und zwar, ohne großartig darauf hin-

gewiesen zu werden, was man da mit

nach Hause nimmt? Testeinkäufe von

Haus- und Gartenpestiziden in Bau-

märkten, Gartencentern, Lagerhäusern

und im Internet, die die österreichi-

sche Umweltorganisation Global 2000

im Rahmen eines gemeinsamen Pro-

jektes mit Landesrat Rudi Anschober

durchgeführt hat, ergaben ein verhee-

rendes Zeugnis. Die Beratungsleistung

bei rund dreiviertel der Testeinkäufe

wurde mit einem klaren „Nicht Genü-

gend“ bewertet.

Über Eingrenzungen bezüglich Risiken für Mensch und Umwelt wurden sogar auf ausdrückliche Nachfrage beinahe in allen Fällen keine Informationen erteilt. Dabei wären HändlerInnen eigentlich verpflichtet ihre KundInnen über Ri-siken für Gesundheit und Umwelt zu informieren. Ab dem Jahr 2015 muss auch das Personal einen Sachkunde-nachweis erbringen, um die KundInnen über Risiken, Lagerung und Entsorgung von Pflanzenschutzmitteln beraten zu können.

Ein Teil der oö. Umweltpolitik ist, den Einsatz von Pestiziden deutlich zu ver-ringern. Dazu wurde eine oö. Pestizid-

Die Tennisplätze in der Hartackerstraße werden bald verbaut.

GIFT IN UNSEREN GÄRTENGRÜN POLITIK

GRÜN-POLITIK...

GIFT INUNSEREN GÄRTEN

LEONDING GRÜNT APRIL 2014 05

ist für die Jugendlichen eine Art Vaterfigur. Er erkennt ihre Stärken, motiviert und hat ganz nebenbei auch für persönli-che Gespräche Zeit.

Emoc ist spezialisiert auf E-Bikes, „normale“ Räder werden aber selbstverständlich auch repariert und gewartet. Auf-gepasst: Die Radwerkstatt hat mehrere E-Bike-Verleihe als Service-Vertragspartner. Dadurch gibt es immer wieder kaum gebrauchte E-Schnäppchen zu ergattern.

Reparatur vor Austausch

Besonders hervorheben möchten wir noch die Philosophie, dass defekte Teile repariert werden, wenn es vernünftig erscheint. Zusätzlich hat Rainer Gruber ein Sammelsurium gebrauchter, funktionstüchtiger Ersatzteile, die wiederver-wendet werden können.

Flexibilität, Sonderanfertigungen

Der Werkstättenleiter stellte seine besonderen Fähigkeiten beim Zusammenbau des ersten Leondinger Cargo Bikes (Las-tenfahrrad) unter Beweis. Wir bestätigen, dass es seit Ende 2012 ohne Panne läuft. Fahrrad-Restaurierungen und Lackier-arbeiten werden ebenfalls professionell durchgeführt.

Sven Schwerer

strategie entwickelt. Ziel ist ein schrittweiser Ausstieg ausder Verwendung einzelner Pestizide und damit der Schutz unseres Grund- und Quellwassers. Information wird unver-zichtbar sein um LandwirtInnen und GartenbesitzerInnen auf die Gefahren aufmerksam zu machen und Alternativen zu forcieren. Studien zeigen, dass in Hausgärten erhebliche Mengen an Pestiziden ausgebracht werden, teilweise pro Quadratmeter mehr als in der Landwirtschaft!

Es ist ein Thema, das uns alle betrifft. Es liegt an uns, unsere Böden und somit auch das Wasser zu schützen. Aber auch Leonding als Klimabündnis- und Klimarettungsgemeinde ist aufgefordert, dies zu tun.

Maria Haberpointner-Schlagnitweit

Einige Jährchen ist es her, dass in dem Gebäude gleich bei der heutigen Straßenbahnhaltestelle Untergaum-berg der Binder-Bäcker Brot herstellte. Dann war das

Fahrradzentrum B7 eingemietet, ein Projekt für Menschen, die längere Zeit arbeitslos waren. Seit 2012 werden wie-der Fahrräder zusammengebaut und repariert. Die emoc-Radwerkstatt (E-Motion-Competence) arbeitet eng mit dem Sozialprojekt velovitae zusammen und bildet Jugendliche mit Beeinträchtigungen zu E-Bike-TechnikerInnen für den ersten Arbeitsmarkt aus. Werkstättenleiter Rainer Gruber

Sven Schwerer (mit seinem mittlerweile wahrscheinlich stadtbekannten „Ersten Leondinger Cargo Bike“) und Werkstättenleiter Rainer Gruber

EMOCGIFT IN UNSEREN GÄRTEN

EMOC:WO GUTES RADNICHT TEUER IST

Dass ich mich im Vorjahr vor meinem vollen Kleiderschrank bei der Aussage „Ich habe nichts anzuziehen!“ ertapp-te, war der letzte Auslöser für meinen Entschluss, ein Jahr lang keine neue Kleidung zu kaufen. Schon zuvor hatte ich versucht, immer öfter Kleidungsstü-cke aus ökologischer und sozial ver-träglicher Produktion einzukaufen.

Die Herstellungsbedingungen für Be-kleidung, die in gängigen Handelsket-ten verkauft wird, schreckten mich ab. Hier unterscheiden sich teure Marken kaum von billigen. Das am meisten verwendete Material ist Baumwolle, die am billigsten in Afrika produziert wird. Große Mengen an giftigen Insektenver-nichtungs- und Pflanzenschutzmitteln werden eingesetzt und Unmengen an Trinkwasser, das den Menschen zum Leben fehlt, werden verbraucht. Den ArbeiterInnen, darunter auch Kinder, wird keine Schutzkleidung zur Verfü-gung gestellt. Gesundheitliche Schäden sind die Folge. In den letzten Monaten wurde in den Medien von tödlichen Un-fällen in Textilfabriken in Asien berich-tet. Aber auch im Alltag der Näherinnen

sind unzureichender Lohn, Arbeitszei-ten von 14 Stunden, kaum Pausen oder Urlaub nicht zumutbar.

Die Vorstellung, dass Natur und Men-schen, die an der Herstellung meines neuen T-Shirts beteiligt waren, Schaden erleiden, ekelte mich immer mehr an. Der enorme Überfluss in unseren west-lichen Geschäften, wo Kleidungsstücke zu Schleuderpreisen verkauft werden, um wenig später im Müll zu landen, ist grotesk.

So fiel mir der Einstieg in mein Experi-ment eigentlich leicht. Die Reaktionen meiner Mitmenschen waren unter-schiedlich: Viele Männer fanden nichts Außergewöhnliches an meinem Vorha-ben, Freundinnen überlegten, ob das überhaupt möglich ist, was meine fast erwachsenen Töchter strikt verneinten.

Für den „Notfall“ gestand ich mir zu, ökofaire Kleidung zu kaufen. Dieser Notfall trat allerdings nie ein, da ich für alle Gelegenheiten habe, was ich brau-che. Die einzigen Käufe in diesem Jahr waren Strumpfhosen und Wolle, die ich verstrickte.

Im Juni 2014 endet mein Projekt. Ich versuche es fortzusetzen, indem ich

(fast) nur mehr Kleidung kaufen wer-de, für deren Herstellung weder Natur noch Menschen Nachteile hinnehmen müssen. Ich lade Sie ein, auch eine Zeit lang auf neue Textilien zu verzichten oder neue Einkaufsmöglichkeiten zu entdecken.

Links: www.cleanclothes.at, www.wearfair.at, www.oekotussi.com, http://ichkaufnix.wordpress.com/

Romana Eberdorfer

LEONDING GRÜNT APRIL 201406

KLEIDERKAUF LESERBRIEFE

LeserInnenbriefeImmer wieder bekommen wir Reaktio-

nen von LeserInnen mit interessanten

Meinungen und Gedanken. Hier zwei

Auszüge aus E-Mails:

Zu „Gestrandet in Leonding“ (Juni 2013):Ich bin der Meinung, seine Familie in Stich zu lassen, ist nicht in Ordnung. Über unsere Asylgesetze lässt sich diskutieren, auffällig ist nur, wie viele junge, starke Männer um Asyl bitten und wie wenige Frauen und Kinder. (Ulrike Arnusch)

Zu „Gratis-Kindergartenessen“ (November 2013):Das Gratis- bzw. sozial gestaffelte Mit-tagessen ist ein typischer (gut gemein-ter) Eingriff in die Marktwirtschaft, um finanziell unterdurchschnittlich ausge-statteten Menschen (hier Familien mit kleinen Kindern) zu helfen. ...Im heuti-gen Österreich haben wir allerdings Dut-zende nicht aufeinander abgestimmte Eingriffe (Familienbeihilfe, Kindergeld, Ermäßigungen für Senioren ....), die je-weils einzeln verwaltet werden müssen und immer wieder zu Ungereimtheiten führen. Wir sollen sie allesamt durch eine Kombination aus bedingungslosem Grundeinkommen und tiefgreifender Steuerreform (keinem Reförmchen) er-setzen. Im so reformierten System wäre jede Familie mit kleinen Kindern, in der die Eltern mit ihrem Grundeinkommen einigermaßen verantwortlich umgehen, in der Lage, einen kostendeckenden Preis für das Mittagessen im Kindergar-

„Nichts anzuziehen?“

EIN JAHR OHNEKLEIDERKAUF

grün.polit.tischGründonnerstag, 17.4.2013, 19:00 Uhr, Rathauswirt: Stammtisch für alle, die uns kennen lernen möchten

Tag der SonneSa, 10.5., 9 - 12 Uhr, Stadtplatz: Kinderprogramm, Solarkocher, emoc-Fahrradwerk-statt (Kooperation Kulturforum Leonding mit Klimabündnis)

Drei-Brücken-LaufSa, 26.4., 15:00, Linz: Die Leondinger Grünen (und andere Ortsgruppen) machen mit. Sie auch? Melden Sie sich bei [email protected]!

„Der Winter tut den Fischen gut“: Lesung mit Anna WeidenholzerFr, 16.5., 18:30, Kulturverein urbanfarm, Herderstr. 46

KidsClub zum Thema Fair PlaySa, 24.5., 13:00 – 18:00, Anmeldung unter [email protected] oder bei Maria Haberpointner-Schlagnitweit: Tel. 0650 / 31511966 (Kooperation Südwind, Grünschnabel und Kulturforum Leonding)

Tag des „offenen Bienenstocks“So, 25.5., 12:00 – 16:00, südlich Haltestelle LILO „Am Dürrweg“ (bei Fa. Ebner, Bio-gemüse Hummer): Kommen Sie vorbei und lassen Sie sich von Rudi Pichler in die Welt der Bienen entführen!

Tag der „Offenen Gemeinschaftsgärten“: Sa, 31.5., 15:00 – 18:00, Gemeinschaftsgarten im Leondinger Stadtpark (Veranstal-ter: Klimabündnis)

Tour de LeondingDie Radlobby Leonding freut sich auf viele TeilnehmerInnen! Treffpunkt ist immer der Stadtplatz Leonding: 11.4. (15:45), 9.5. (16:45), 13.6. (16:45), 11.7. (13:45), 8.8. (15:45), 19.9. (15:45), 17.10. (15:45) und 21.11. (14:45)

IMPRESSUMGrundlegende Richtung:

Information über Aktivitäten, Meinun-gen & Ereignisse der Grünen LeondingFür den Inhalt verantwortlich:

Die AutorInnen, bei nicht gekennzeich-neten Texten das RedaktionsteamRedaktionsteam:

Mag.a Ursula Hirtl, Romana Eberdorfer, Else KollerAuflage: 14.000 Stück

Fotos:Die Grünen Leonding, José PozoLayout: Mäggz Druck: easy-druck.at (Linz)auf „PEFC nachhaltig“ -zertifiziertem PapierErscheinungsort: 4060 LeondingErscheinungsdatum: April 2014beigelegt den Tips

ANKÜNDIGUNGENTERMINE&

LEONDING GRÜNT APRIL 2014 07

TERMINE / ANKÜNDIGUNGEN

ten zu entrichten – die ganze Dabatte um „gratis“ oder „sozial gestaffelt“ wür-de gegenstandslos. Dass diese Umstel-lung auf bedingungsloses Einkommen usw. nicht innerhalb von Wochen zu erreichen sein wird, bedeutet nicht, dass wir das Ziel gar nicht anstreben sollen! (Andrew Kilpatrick)

Möchten auch Sie zu einem Artikel Stel-lung nehmen? Wir freuen uns auf Post von Ihnen (an: [email protected])!

Gassigeher, Milchbubi, Fliegen-falle oder Schwiegersohn & Schwiegertochter: Welcher

dieser „Traumberufe“ passt am besten zu dir und mir? Mit Sicherheit keiner so wirklich. Denn „Du hast was besseres verdient!“ – so lautet die Botschaft der Grünen Oberösterreich, die mit einer neuen, frechen Werbekampagne für Zukunftsjobs ins neue Jahr starten.

Vorlaut und auffällig

Worum geht’s? Mit provozierenden Su-jets sollen vor allem jungen Menschen Denkanstöße für die Berufswahl gege-ben und ihr Interesse für eine Ausbil-dung mit Zukunftspotential geweckt werden. Ganz bewusst setzt man dabei auf auffällige, freche Sujets, die auf mehreren jugendlichen Kanälen wie Facebook oder per Free Cards vertrieben werden. Auch Verteil-aktionen vor Kinos oder Lokalen sind geplant. Infos über Al-ternativen zum „Milchbubi“ – wie etwa Grüne Jobs in der Ökoenergiebranche oder dem Bio- und Nachhaltig-keitsbereich, in Gesundheits-, Bildungs- oder Sozialberufen – werden inklusive Wegwei-sern zu entsprechenden Bil-dungsangeboten geliefert.

Neue Perspektiven

„Die Berufswahl ist eine ganz einschneidende Entscheidung für junge Menschen, die das weitere Leben maßgeblich

bestimmt. Das war in den letzten Jahren auch großes Thema bei mir zu Hause. Zwei meiner Kinder matu-rierten bereits und standen vor der großen Herausfor-derung, welchen weiteren Ausbildungs- oder Be-rufsweg sie einschlugen“,

so die Grüne Landes- und

Arbeitsmarkt sprecherin Maria Buch-

mayr. „Diese Entscheidung muss bei allen Jugendlichen ganz gut überlegt sein, denn es gibt in vielen Bereichen neue, innovative und nachhaltige Ar-beitsplätze. Darauf zielt auch die ak-tuelle Kampagne ab: Junge Menschen zu motivieren, ihre Chance zu ergreifen und sich für einen Job mit Zukunft zu entscheiden, an den sie vielleicht noch gar nicht gedacht haben“.

02

GASSIGEHER?TRAUMBERUF

ÄNDERN, WAS

Mit Burn-out und den Mängeln im Führungsverhalten als eine der Ursachen sind grüne Themen in der Arbeitswelt angekommen. Es ist Zeit, dem auch in der Arbeiter-kammer Rechnung zu tragen. Die AUGE/UG nennt die Dinge beim Namen und fordert einen Führer-schein für Führungskräfte.

GRÜNE LANDESSEITE 01/14

WEITERE INFOSooe.gruene.at/zukunftsjobs

ZUKUNFTSJOBS

MIT ZUKUNFTEINEN JOB

OOE.GRUENE.AT/ZUKUNFTSJOBS

DU VERDIENST

GEÄNDERT GEHÖRT

25. MAI: EUROPA ULRIKE LUNACEKKANN MEHR!DEIN EUROPA

08 LEONDING GRÜNTT APRIL 2014


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