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Das -Schweißen, ein zukunftsorientiertes MAG ... · Rutilfülldrähte und basische Fülldrähte...

Date post: 14-Feb-2019
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© 2000 EWM HIGHTEC WELDING GmbH 1/7 WM008900.doc; 08.00 1 Einleitung Um dem internationalen Wettbewerbsdruck standzuhalten, sind besonders die Hersteller schweißintensiver Produkte gezwungen, ständig ihre Fertigungsprozesse zu optimieren und leistungsfähiger zu gestalten. Der Schlüssel dazu ist der Einsatz neuer zukunftsträchtiger Technologien und die Erhöhung der Wirtschaftlichkeit vorhandener Produktionsmethoden. Das HIGH- SPEED ® - Schweißen ist ein Verfahren, das beide Wege miteinander verbindet. Moderne Stromquellentechnik ermöglicht es, das konventionelle MAG- Schweißen weit über seine bisher praktisch genutzte Leistungsgrenze auszudehnen und somit zu einem interessanten Hochleistungsverfahren zu machen. Die Erhöhung der Abschmelzleistung und der Schweißgeschwindigkeit erschließen das HIGH- SPEED ® - Schweißen außerdem für völlig neue Anwendungsgebiete, die gegenwärtig vor allem dem UP- Schweißverfahren zugeordnet werden. 2 Leistungsmerkmale des HIGH- SPEED ® - Schweißens 2.1 Verfahrensprinzip Das MAG- Hochleistungsverfahren HIGH- SPEED ® erlaubt, Drahtelektroden mit Vorschubgeschwindigkeiten bis 30 m/min zu verschweißen. Der Werkstoffübergang von der Elektrode zum Grundwerkstoff erfolgt im Sprühlichtbogenbereich. Dabei sind zwei unterschiedliche Übergangsformen charakteristisch: Der Strömungsübergang, Bild 1 und der Rotationsübergang, Bild 2. Der axiale Strömungsübergang bei hoher Stromstärke wird durch eine konische Elektrodenspitze geprägt, von der die Plasmaströmung trapezförmig auseinanderläuft. Der hohe Plasmadruck erzeugt im Grundwerkstoff ein Einbrandprofil, das durch einen schmalen, tiefen Kern und eine flache, muldenförmige Randzone gekennzeichnet ist [1], Bild 3. Der übliche Kontaktrohrabstand beträgt etwa 15 - 20 mm. Der Rotationsübergang entsteht dagegen bei Ausbildung langer Flüssigkeitssäulen an der abschmelzenden Elektrode. Infolge sehr hoher Stromstärke und großer freier Drahtlänge wird die Temperatur am Tropfenansatz so groß, daß der Draht bereits ohne Einwirkung des Lichtbogens schmilzt [1]. Der Kontaktrohrabstand liegt in diesem Falle zwischen 25 und 35 mm. Aufgrund eines starken magnetischen Längsfeldes rotiert diese Flüssigkeitssäule um ihre Symmetrieachse und weitet die Lichtbogensäule konisch auf [1]. Die Tropfen gehen radial zum Grundwerkstoff über und bewirken einen relativ flachen und breiten Einbrand, Bild 3. 2.2 Drahtelektroden - Schutzgas - Kombinationen und Arbeitsbereiche Das HIGH- SPEED ® - Schweißen ist für die Drahtelektrodendurchmesser 1,0 und 1,2 mm ausgelegt. Kleinere Drahtdurchmesser sind aufgrund ihrer geringen Förderstabilität bei hohen Drahtvorschubgeschwindigkeiten weniger geeignet. Größere Drahtdurchmesser scheiden für den Rotationsübergang aus, da die zur Rotation erforderliche Temperatur am Tropfenansatz bei technisch sinnvollen freien Drahtlängen nicht erreicht wird [1]. Um einen stabilen Schweißprozeß sicherzustellen, sollten die Drahtelektroden lagenweise gespult sein und ein konstant gutes Gleitverhalten aufweisen. Die verwendeten Draht- Schutzgas- Kombinationen setzen sich aus Massiv- und Fülldrahtelektroden und Standard- Zweikomponentengasen zusammen. Der Anwendungsbereich umfaßt die unlegierten Stähle und Feinkornstähle mit einer Mindeststreckgrenze bis zu 500 N/mm 2 . Während im Bereich des konventionellen Sprühlichtbogens (Strömungsübergang) hauptsächlich kohlendioxidhaltige Mischgase zur Anwendung kommen, wird der rotierende Sprühlichtbogen (Rotationsübergang) unter vorwiegend sauerstoffhaltigen Gasgemischen erreicht. Der Grund dafür liegt in der Eigenschaft von Argon- Sauerstoff- Gemischen, die im Werkstoffübergang eine längere Flüssigkeitssäule an der abschmelzenden Elektrode ausbilden [4] und somit die Rotation begünstigen. Im Vergleich dazu erfordern Mischgase aus Argon und Kohlendioxid größere Lichtbogenspannungen [4] und verschieben den Arbeitsbereich des Strömungsübergangs zu höheren Stromstärken. Die Standardgase aus 82% Ar + 18% CO 2 und 92%Ar + 8% CO 2 erweitern den Stabilitätsbereich des konventionellen Sprühlichtbogens [3] mit Massivdrähten des Durchmessers 1,0 mm bis zu Drahtvorschubgeschwindigkeiten von ca. 24 m/min, des Durchmessers 1,2 mm bis etwa 23 m/min Drahtvorschub. Rutilfülldrähte und basische Fülldrähte des Durchmessers 1,2 mm können dagegen bis 30 m/min Drahtfördergeschwindigkeit verschweißt werden. Hierbei tritt kein Übergang zum rotierenden Sprühlichtbogen auf [5]. Um den Arbeitsbereich des Rotationsübergangs zu nutzen, findet das Standardgas aus 96% Ar + 4% O 2 seine Anwendung. Der Einsatz dieses Schutzgases verkleinert den Übergangsbereich zwischen konventionellem und rotierendem Sprühlichtbogen [3] und stabilisiert diesen schon bei Drahtvorschüben ab ca. 23 m/min, Bild 4. Das -Schweißen, ein zukunftsorientiertes MAG-Hochleistungsverfahren Dipl.-Ing. D. Dzelnitzki, Mündersbach Bild 3. Einbrandprofile des konventionellen Sprühlichtbogens (links) und des rotierenden Sprühlichtbogens (rechts) [2] Bild 1. Strömungsübergang [1] Bild 2. Rotationsübergang [1]
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© 2000 EWM HIGHTEC WELDING GmbH 1/7 WM008900.doc; 08.00

1 Einleitung

Um dem internationalen Wettbewerbsdruck standzuhalten, sind

besonders die Hersteller schweißintensiver Produkte gezwungen,

ständig ihre Fertigungsprozesse zu optimieren und leistungsfähiger zu

gestalten.

Der Schlüssel dazu ist der Einsatz neuer zukunftsträchtiger

Technologien und die Erhöhung der Wirtschaftlichkeit vorhandener

Produktionsmethoden. Das HIGH- SPEED®- Schweißen ist ein

Verfahren, das beide Wege miteinander verbindet. Moderne

Stromquellentechnik ermöglicht es, das konventionelle MAG-

Schweißen weit über seine bisher praktisch genutzte Leistungsgrenze

auszudehnen und somit zu einem interessanten

Hochleistungsverfahren zu machen.

Die Erhöhung der Abschmelzleistung und der Schweißgeschwindigkeit

erschließen das HIGH- SPEED® - Schweißen außerdem für völlig neue

Anwendungsgebiete, die gegenwärtig vor allem dem UP-

Schweißverfahren zugeordnet werden.

2 Leistungsmerkmale des HIGH- SPEED® - Schweißens

2.1 Verfahrensprinzip

Das MAG- Hochleistungsverfahren HIGH- SPEED® erlaubt,

Drahtelektroden mit Vorschubgeschwindigkeiten bis 30 m/min zu

verschweißen. Der Werkstoffübergang von der Elektrode zum

Grundwerkstoff erfolgt im Sprühlichtbogenbereich. Dabei sind zwei

unterschiedliche Übergangsformen charakteristisch:

Der Strömungsübergang, Bild 1 und der Rotationsübergang, Bild 2.

Der axiale Strömungsübergang bei hoher Stromstärke wird durch eine

konische Elektrodenspitze geprägt, von der die Plasmaströmung

trapezförmig auseinanderläuft. Der hohe Plasmadruck erzeugt im

Grundwerkstoff ein Einbrandprofil, das durch einen schmalen, tiefen

Kern und eine flache, muldenförmige Randzone gekennzeichnet ist [1],

Bild 3.

Der übliche Kontaktrohrabstand beträgt etwa 15 - 20 mm.

Der Rotationsübergang entsteht dagegen bei Ausbildung langer

Flüssigkeitssäulen an der abschmelzenden Elektrode. Infolge sehr

hoher Stromstärke und großer freier Drahtlänge wird die Temperatur

am Tropfenansatz so groß, daß der Draht bereits ohne Einwirkung des

Lichtbogens schmilzt [1].

Der Kontaktrohrabstand liegt in diesem Falle zwischen 25 und 35 mm.

Aufgrund eines starken magnetischen Längsfeldes rotiert diese

Flüssigkeitssäule um ihre Symmetrieachse und weitet die

Lichtbogensäule konisch auf [1]. Die Tropfen gehen radial zum

Grundwerkstoff über und bewirken einen relativ flachen und breiten

Einbrand, Bild 3.

2.2 Drahtelektroden - Schutzgas - Kombinationen und

Arbeitsbereiche

Das HIGH- SPEED® - Schweißen ist für die

Drahtelektrodendurchmesser 1,0 und 1,2 mm ausgelegt. Kleinere

Drahtdurchmesser sind aufgrund ihrer geringen Förderstabilität bei

hohen Drahtvorschubgeschwindigkeiten weniger geeignet. Größere

Drahtdurchmesser scheiden für den Rotationsübergang aus, da die zur

Rotation erforderliche Temperatur am Tropfenansatz bei technisch

sinnvollen freien Drahtlängen nicht erreicht wird [1]. Um einen stabilen

Schweißprozeß sicherzustellen, sollten die Drahtelektroden lagenweise

gespult sein und ein konstant gutes Gleitverhalten aufweisen. Die

verwendeten Draht- Schutzgas- Kombinationen setzen sich aus

Massiv- und Fülldrahtelektroden und Standard-

Zweikomponentengasen zusammen. Der Anwendungsbereich umfaßt

die unlegierten Stähle und Feinkornstähle mit einer

Mindeststreckgrenze bis zu 500 N/mm2.

Während im Bereich des konventionellen Sprühlichtbogens

(Strömungsübergang) hauptsächlich kohlendioxidhaltige Mischgase zur

Anwendung kommen, wird der rotierende Sprühlichtbogen

(Rotationsübergang) unter vorwiegend sauerstoffhaltigen

Gasgemischen erreicht. Der Grund dafür liegt in der Eigenschaft von

Argon- Sauerstoff- Gemischen, die im Werkstoffübergang eine längere

Flüssigkeitssäule an der abschmelzenden Elektrode ausbilden [4] und

somit die Rotation begünstigen. Im Vergleich dazu erfordern Mischgase

aus Argon und Kohlendioxid größere Lichtbogenspannungen [4] und

verschieben den Arbeitsbereich des Strömungsübergangs zu höheren

Stromstärken.

Die Standardgase aus 82% Ar + 18% CO2 und 92%Ar + 8% CO2

erweitern den Stabilitätsbereich des konventionellen Sprühlichtbogens

[3] mit Massivdrähten des Durchmessers 1,0 mm bis zu

Drahtvorschubgeschwindigkeiten von ca. 24 m/min, des Durchmessers

1,2 mm bis etwa 23 m/min Drahtvorschub.

Rutilfülldrähte und basische Fülldrähte des Durchmessers 1,2 mm

können dagegen bis 30 m/min Drahtfördergeschwindigkeit verschweißt

werden. Hierbei tritt kein Übergang zum rotierenden Sprühlichtbogen

auf [5].

Um den Arbeitsbereich des Rotationsübergangs zu nutzen, findet das

Standardgas aus 96% Ar + 4% O2 seine Anwendung. Der Einsatz

dieses Schutzgases verkleinert den Übergangsbereich zwischen

konventionellem und rotierendem Sprühlichtbogen [3] und stabilisiert

diesen schon bei Drahtvorschüben ab ca. 23 m/min, Bild 4.

Das -Schweißen, ein zukunftsorientiertes MAG-Hochleistungsverfahren

Dipl.-Ing. D. Dzelnitzki, Mündersbach

Bild 3. Einbrandprofile des konventionellen Sprühlichtbogens (links)

und des rotierenden Sprühlichtbogens (rechts) [2]

Bild 1. Strömungsübergang [1] Bild 2. Rotationsübergang [1]

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Es werden Drahtvorschubgeschwindigkeiten, sowohl beim 1,0 mm als

auch beim 1,2 mm Massivdraht, bis zu 30 m/min erreicht.

2.3 Anforderungen an Stromquelle und Ausrüstung

Die Stromquelle integralinverter MIG 500 HIGH- SPEED®, Bild 5, ist für das MAG-

Hochleistungsschweißen als Inverterstromquelle auf 500A/60%ED

(400A/100% ED) ausgelegt.

Außerdem sind das MIG/MAG- Standard- und Impulsschweißen, das

WIG- Gleichstromschweißen, sowie das E- Hand- Schweißen

verfügbar. Möglich wird diese Kombination der Schweißverfahren durch

ein Inverterleistungsmodul. Vorteile des Inverters sind die im Verhältnis

kleineren Bauabmessungen, der hohe Wirkungsgrad, die

Unempfindlichkeit gegenüber Netzschwankungen und somit die sehr

gute Reproduzierbarkeit der Schweißparameter [6]. Die Steuerung der

Stromquelle erfolgt nach dem Einknopfsystem (Synergic). Über eine

programmierte Kennlinie wird die elektrische Leistung und die

Drahtvorschubgeschwindigkeit mit einem Bedienknopf stufenlos

eingestellt. Die Lichtbogenlänge kann zusätzlich korrigiert werden. Das

System aus Inverter und Steuerung befähigt den Lichtbogen auf

verschiedene Beeinflussungen sehr schnell zu reagieren, um

Leistungsparameter, unabhängig von der Kabellänge im

Schweißstromkreis, konstant zu halten [6].

Eine einfache Handhabung der Stromquelle ist mit dem Bedienmodul

„PROGRESS 4“, Bild 6, sichergestellt.

Es bietet dem Anwender die Möglichkeit, Schweißprogramme zu

erstellen und abzuspeichern. Über den Brennertaster können

unterschiedliche Arbeitspunkte abgerufen werden, die erstens mit einer

reduzierten Schweißleistung sicher starten (P1), damit

Anfangsbindefehler vermeiden und zweitens am Schweißnahtende eine

definierte Absenkung der Schweißleistung gestatten um den Endkrater

aufzufüllen (P4),Bild 7.

Außerdem kann der Anwender jederzeit während des Schweißens

durch Brennertasterdruck einen Arbeitspunkt niederer Leistung

aktivieren, der z.B. das Umschweißen von Werkstückecken ermöglicht

(P3).

Ein wichtiger Bestandteil ist die Drahtvorschubeinheit. Der

tachogeregelte 4- Rollen- Drahtvorschub mit hohem Anlaufdrehmoment

und Durchzugsvermögen garantiert stabile

Drahtvorschubgeschwindigkeiten bis 30 m/min.

Den hohen thermischen Belastungen muß der angeschlossene

Schweißbrenner standhalten. Sein konstruktiver Aufbau erfordert

sowohl die Wasserkühlung des Kontaktrohres als auch der

Schutzgasdüse. Ein Kontaktrohrrücksprung sichert auch bei längerem

Kontaktrohrabstand die ausreichende Schutzgasabdeckung der

Schweißnaht.

Bei manueller Anwendung werden Drahtvorschubgeschwindigkeiten bis

etwa 23 m/min im konventionellen Sprühlichtbogenbereich realisiert.

Darüber hinaus ist eine Vollmechanisierung bzw. Automatisierung

anzuraten. Die Stromquelle verfügt über beide Varianten.

Außerdem kann mit einer serienmäßigen Schnittstelle, jederzeit eine

Schweißdatendokumentation in Verbindung mit der

Meßwerterfassungs- und Überwachungssoftware Q-DOC 9000

vorgenommen werden, Bild 8.

100 200 300 400 500

10

20

30

40

50

Sch

wei

ßsp

annu

ng [V

]

Schweißstrom [A]

Drahtvorschub [m/min]2,5 6 12 20 30

KLB (MLB) K-SLB R-SLB

KLBKurzlichtbogen

MLBMischlichtbogen

K-SLBkonventionellerSprühlichtbogen

R-SLBrotierenderSprühlichtbogen

15mm 20mm 30mmKontaktrohr-abstand

Bild 4. Lichtbogenarten und ihre Leistungsbereiche [2]

Bild 5. Schweißstromquelle integralinverter MIG 500 HIGH- SPEED®

Bild 6. Bedienoberfläche „PROGRESS 4“

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3 Schweißtechnische Versuche-

Untersuchungsbericht der Schweißtechnischen Lehr- und

Versuchsanstalt Mecklenburg- Vorpommern (SLV)

3.1 Versuchsdurchführung

Um die praktische Anwendung, besonders des rotierenden

Sprühlichtbogens zu erweitern, führte die SLV in Rostock im Auftrag

von EWM High- Tech Precision Schweißtechnik GmbH zum Thema:

„Untersuchung des Einflusses verschiedener Schutzgase unter

Veränderung der Schweißparameter beim MAG-

Hochleistungsschweißen mit rotierendem Sprühlichtbogen“ [7] eine

Vielzahl von Schweißversuchen durch.

Ziel war es, optimale Schweißparameter und Randbedingungen für die

Schweißpraxis zu erarbeiten. Ausgegangen wurde dabei von den guten

Eigenschaften des rotierenden Sprühlichtbogens, kerbfreier Übergang

zwischen Grundwerkstoff und Schweißnaht und der hohen

Abschmelzleistung in Wannenposition (PA).Besonderes Augenmerk

galt den Schutzgasen, da vorwiegend ihre Kosten einen wirtschaftlichen

Praxiseinsatz bestimmen [8]. Vor diesem Hintergrund lag es nahe zwei

Standard- Zweikomponentengase, einem Drei- und

Vierkomponentengas (T.I.M.E-Gas) gegenüber zu stellen.

Unter Beibehaltung der Grundeinstellungen

� Schweißstromquelle: integralinverter MIG 500 HIGH- SPEED® von

EWM High- Tech Precision Schweißtechnik GmbH

� Grundwerkstoff: St 37,t = 20 mm,

St 52-3, t = 12 mm

� Zusatzwerkstoffe: G3Si1 (Union K 52 T),

� 1,0 mm und 1,2 mm

� Brenneranstellwinkel: 100 stechend

� Schweißposition: Wanne (PA)

� Schweißgeschwindigkeit: 0,5 m/min

t

Schweißleistung

P

1.Takt 3.Takt

Gasvor-strömzeit

Schweißstrom P2Schweißstrom P2 Gasnachströmzeit

Zeit

2.Takt 4.Takt

Drahtrückbrand

verminderterSchweißstrom P3

Endkrater-strom P4

Start-stromP1

Bild 7. Programmablauf des „PROGRESS 4“- Bedienmoduls bei HIGH- SPEED®

Bild 8. Grafische Darstellung der Schweißparameter beim HIGH- SPEED® - Schweißen

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© 2000 EWM HIGHTEC WELDING GmbH 4/7 WM008900.doc; 08.00

standen die Schutzgase:

- T.I.M.E.- Gas

(65% Ar + 26,5% He + 8% CO2 + 0,5 O2)

- Zweikomponentengas

(96% Ar + 4% O2)

- Zweikomponentengas

(92% Ar + 8% CO2)

- Dreikomponentengas

(72% Ar + 20% He + 8% CO2)

zum Test.

Das Schweißen der Kehlnähte erfolgte in Position PA (Wannenlage) bei

maschineller Brennerführung. Um die große Anzahl der

Versuchsparameter systematisch zu untersuchen, ohne die Anzahl der

Versuche unnötig in die Höhe zu treiben, wurde mit einem Faktorplan

gearbeitet.

Der Faktorplan der 1. Versuchsreihe hatte die Art 24.

Dabei variierten die einzustellenden Schweißparameter wie folgt:

Drahtdurchmesser 1,0 mm

US 28V / 42V

VDr 23m/min / 27m/min

Kontaktrohrabstand 28 mm / 32 mm

Schutzgasmenge 22 l/min / 28 l/min T.I.M.E.- Gas

sowie

Drahtdurchmesser 1,2 mm

US 44V / 48V

VDr 26m/min / 30m/min

Kontaktrohrabstand 29 mm / 33 mm

Schutzgasmenge 22 l/min / 28 l/min T.I.M.E.- Gas

Der Einfluß der Schutzgasmenge zeigte sich in Form von

Lichtbogenauswanderungen. Diese konnten bei höherem Durchfluß

minimiert werden. Da ab einer Schutzgasmenge von 25 l/min jedoch

keine erkennbare Verbesserung bei den o.g. Einstellungen auftrat,

wurde der Wert für alle Untersuchungen übernommen. Dadurch

reduzierte sich der weitere Versuchsablauf auf einen 23 - Faktorplan.

Die folgende Variation der Schweißparameter:

� Spannung

� Drahtvorschubgeschwindigkeit

� Kontaktrohrabstand

bezog sich auf jeden Drahtdurchmesser und jedes Schutzgas.

Als visuelle Bewertungskriterien der Schweißversuche dienten die

Rotation des Lichtbogens, die Prozeßstabilität und das äußere

Nahtaussehen (glatte Nahtoberfläche, keine Einbrandkerben, flache

Naht).

Auf dieser Basis wurden die maximal erzielbaren

Schweißgeschwindigkeiten (Schrittweite von 0,1 m/min) ermittelt.

Die Aufzeichnung der Schweißparameter erfolgte mit Hilfe der EWM-

Dokumentationssoftware Q- DOC 9000.

Zur Begutachtung der inneren Nahtqualität sind von allen Proben

Makroschliffe ausgewertet worden.

Zusätzliche Härtemessungen nach Vickers über die Schweißnaht

(DIN 1043-1) für die am besten beurteilten Schweißproben

vervollständigen die Untersuchungen zum MAG-

Hochleistungsschweißen [7].

3.2 Versuchsauswertung

Die schweißtechnischen Ergebnisse dieser Untersuchungen

verdeutlichen den Einfluß der verschiedenen Schutzgase auf den MAG-

Hochleistungsprozeß. So stellte sich vor allem das

Zweikomponentengas aus 96% Ar + 4 % O2 als optimales Schutzgas

dar. Sehr gute Schweißergebnisse sind schon bei relativ niedrigen

Spannungswerten für den rotierenden Sprühlichtbogen erreichbar.

Die Lichtbogenrotation war im Vergleich der vier Gase eindeutig am

besten. Es wurden Schweißgeschwindigkeiten bis 0,5 m/min erzielt,

ohne das es zu Auswanderungen des Lichtbogens und Einbrandkerben

kam, Bild 9 und 10.

Bei den Schweißungen mit T.I.M.E.- Gas trat der rotierende

Sprühlichtbogen nur bei höheren Spannungswerten auf. Die

Abhängigkeit vom Kontaktrohrabstand war hier am geringsten. Es

ergaben sich Schweißgeschwindigkeiten bis 0,7 m/min.

Das Dreikomponentengas (72% Ar + 20% He + 8% CO2) erzielte einen

rotierenden Sprühlichtbogen beim Drahtdurchmesser 1,0 mm ebenfalls

ausschließlich bei höheren Spannungswerten.

Gute Hochleistungsschweißergebnisse erbrachte der

Drahtdurchmesser 1,2 mm, wenn auch nur im konventionellen

Sprühlichtbogenbereich. Die erreichten Schweißgeschwindigkeiten

lagen bei 0,7 m/min.

Das Zweikomponentengas aus 92% Ar + 8% CO2 erwies sich für den

Drahtdurchmesser 1,0 mm bedingt geeignet zum Schweißen mit

rotierendem Sprühlichtbogen, da ein stabiler Schweißprozeß nur in

einem kleinen Prozeßfenster möglich war. In Verbindung mit dem

Drahtdurchmesser 1,2 mm konnte der rotierende Sprühlichtbogen nur

einmal bei optimalen Schweißparametern erzeugt werden. Die

Schweißgeschwindigkeit betrug 0,6 m/min. Besonders im

konventionellen Sprühlichtbogenbereich stellten sich gute Ergebnisse

ein.

Für den Kontaktrohrabstand wurde ein Bereich betrachtet, der eine

sichere Lichtbogenrotation gewährleistet. Ab einer freien Drahtlänge

von 25 mm war diese Voraussetzung erfüllt.

Vor allem bei den Zweikomponentengasen zeigte sich, daß bei

zunehmender Drahtvorschubgeschwindigkeit auch ein größerer

Kontaktrohrabstand zu wählen ist, um einen stabilen Schweißprozeß

mit rotierendem Sprühlichtbogen zu erhalten.

Bild 9. Querschliff an Kehlnaht,

Probe 406, s. Kap. 3.2.1

Bild 10. Querschliff an Kehlnaht

Probe 302, s. Kap. 3.2.1

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Poren in der Schweißverbindung traten ausschließlich bei Versuchen

mit T.I.M.E.- Gas und beim Dreikomponentengas, den Gasen mit einem

Heliumanteil, auf. Eine Abhängigkeit von bestimmten Parametern wie

Kontaktrohrabstand oder Spannung war nicht zu erkennen.

Zusammenfassend ist zu bemerken, daß das Schutzgas 96%Ar + 4%O2

für das MAG- Hochleistungsschweißen mit rotierendem

Sprühlichtbogen von den hier untersuchten Schutzgasen als bestes

einzustufen ist. Sowohl die Stabilität des Schweißprozesses als auch

seine Unempfindlichkeit gegenüber Parameterschwankungen machen

den Einsatz dieses Schutzgases unter den Gesichtspunkten der

Verfügbarkeit des Gases und dessen Kosten interessant [7].

3.2.1 Ermittelte Schweißparameter

Die Schweißparameter , Tabelle 1, ergaben für die jeweilige Draht-

Schutzgas- Kombination die höchstmöglichen

Schweißgeschwindigkeiten bei optimaler Nahtausbildung [7].

3.2.2 Härtemessungen

Die ausgewählten Schweißproben, Tabelle 1, wurden Härtemessungen

unterzogen, Bild 11.

Die Werkstoffhärte wird mit dem Ziel ermittelt, die Bereiche höchster

Härte festzustellen und über die Höhe der Härtezahlen Rückschlüsse

auf das zu erwartende Werkstoffverhalten zu ziehen [9]. Von

entscheidender Bedeutung für die Eigenschaften einer

Schweißverbindung ist, neben dem Schweißgut (SG), die

Wärmeeinflußzone (WEZ).

Eine kritische Härte stellt bei vielen Abnahmeorganisationen die Härte

von 350 HV dar. Diese Härte ergibt sich besonders unter schroffen

Abkühlbedingungen.

Durch die sehr hohen Strom- und Spannungswerte, bei vergleichsweise

geringer Schweißgeschwindigkeit, wird von diesem Schweißverfahren

sehr viel Wärme in das Bauteil eingebracht, so daß sich keine hohen

Härtewerte einstellen können.

Alle gemessenen Härtewerte liegen deutlich unter dem kritischen Wert

von 350 HV, Bild 12, [7].

3.2.3 Gefügeausbildung und mechanische Kennwerte

Zur komplexen Beurteilung der Gefügestruktur wurden Makro- und

Mikroschliffe von Schweißgut und WEZ angefertigt.

Dazu waren Schweißungen an einem St 52-3 sowie an einem TM-

Stahl mit abgesenktem Kohlenstoffgehalt, L36TM (t=12mm),

herzustellen. Die chemische Zusammensetzung der Werkstoffe enthält

Tabelle 2.

Die Schweißparameter der Proben 406 und 302 kamen zur

Anwendung. Sie stellten in den Untersuchungen die

Parameterkombinationen dar, mit denen ein optimaler Schweißprozeß

sichergestellt werden konnte.

Bild 12. Gemessener Härteverlauf nach Vickers (HV5)

Bild 11. Aufgebrachte Härtelinie

Gas Draht ����

[mm]

Us

[V]

Is

[A]

Vdr

[m/min]

Gasfluß

[l/min]

Kontaktrohrabst.

[mm]

Probe Schweißgeschwindigkeit

[m/min]

1. T.I.M.E: 65%Ar + 8%CO2 +

0,5%O2 + 26,5%He

1,0 42 326 23 25 28 906 0,6

2. T.I.M.E: 65%Ar + 8%CO2 +

0,5%O2 + 26,5%He

1,2 48 500 26 25 29 206 0,7

3. 96%Ar + 4%O2 1,0 42 385 23 25 28 406 0,4

4. 96%Ar + 4%O2 1,2 48 500 26 25 33 302 0,5

5. 92%Ar + 8%CO2 1,0 42 342 27 25 32 504 0,4

6. 92%Ar + 8%CO2 1,2 48 486 26 25 33 602 0,6

7. 72%Ar + 8%CO2 + 20%He 1,0 42 334 23 25 28 806 0,5

8. 72%Ar + 8%CO2 + 20%He 1,2 48 500 26 25 29 706 0,7

Tabelle 1. Schweißparameter der Versuchsschweißungen

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© 2000 EWM HIGHTEC WELDING GmbH 6/7 WM008900.doc; 08.00

Die Ausbildung des Mikrogefüges der WEZ des St 52-3 und eine

Kalkulation der Abkühlzeit (t8/5) mit dem schweißtechnischen

Beratungssystem WELDWARE ergibt eine gute Übereinstimmung.

Die gemessenen Härtewerte konvergieren mit denen von WELDWARE

ermittelten. Sie lagen bei den geschweißten Proben um 270 HV5,

WELDWARE errechnet für Abkühlzeiten über 10 s Härtewerte kleiner

278 HV. Ein Abkühlzeitbereich (t8/5) von ca. 10-20 s läßt mechanische

Kennwerte erwarten, die bei ausreichender Festigkeit auch eine gute

Zähigkeit erreichen, Bild 13.

Abkühlzeiten über 10 s stellen sich bei diesen Schweißparametern mit

Schweißgeschwindigkeiten um 0,4 m/min ein.

Der thermomechanisch behandelte Stahl L36TM erbringt für den von

WELDWARE auf Basis der Schweißparameter, kalkulierten

Abkühlzeitbereich über 10 s, Härtewerte unter 251 HV. Diese Werte

gelten für 3-dimensionale Wärmeableitung, d.h. beim kritischen Fall des

Schweißens massiver Bauteile.

Bei den untersuchten Schweißproben wurden Maximalhärten in der

WEZ von 178 HV5 gemessen. Die Unterschreitung der kalkulierten

Härtewerte kann darin begründet sein, daß die Schweißproben in ihren

Dimensionen zu klein waren, und es aufgrund des hohen

Wärmeeintrages nicht zu der in massiven Bauteilen schnellen

Wärmeableitung kam.

Die Auswertung der Gefügeaufnahmen weist keine Martensitanteile auf,

ein Fakt dafür, daß die Abkühlzeit über 12 s liegen muß. Das läßt auf

die in Bild 14 dargestellten mechanischen Kennwerte schließen.

Es zeigt sich, daß das HIGH- SPEED® Schweißen von

thermomechanisch behandelten Stählen, die sich durch geringe

Kohlenstoffgehalte auszeichnen, problemlos durchführbar ist [7].

Bild 13. Mechanische Kennwerte des St 52-3 in Abhängigkeit von der Abkühlzeit t8/5

Bild 14. Mechanische Kennwerte des L36TM in Abhängigkeit von der Abkühlzeit t8/5

C Si Mn P S Cr Ni Mo V

ST 52-3 0,140 0,440 1,410 0,011 0,015 0,052 0,001 0,020 0,003

L36TM 0,090 0,430 1,400 0,011 0,0007 0,023 0,026 0,005 0,001

Tabelle 2. Chemische Zusammensetzung der Versuchswerkstoffe

Page 7: Das -Schweißen, ein zukunftsorientiertes MAG ... · Rutilfülldrähte und basische Fülldrähte des Durchmessers 1,2 mm können dagegen bis 30 m/min Drahtfördergeschwindigkeit verschweißt

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4 Praktische Erfahrungen und Perspektiven

Die Anwendungsgebiete des MAG- Hochleistungsverfahrens HIGH-

SPEED® ergeben sich automatisch durch eine höhere

Schweißgeschwindigkeit beim konventionellen

Sprühlichtbogenschweißen im Bereich kleiner und mittlerer

Materialdicken.

Der rotierende Sprühlichtbogen wird vorwiegend bei mittleren bis

großen Materialdicken zum Einsatz gelangen.

Die hohe Abschmelzleistung läßt sich vor allem in Wannenlage

umsetzen. Die flache Nahtform und die sichere Flankenbindung

qualifizieren diesen Schweißprozeß auch für dynamisch beanspruchte

Bauteile.

Damit stellt das MAG- Hochleistungsschweißen eine echte Alternative

zum Unterpulverschweißen dar. Überall dort, wo keine UP-

Schweißanlage zur Verfügung steht, oder der notwendige Platzbedarf

aus konstruktiven Gründen nicht bereit gestellt werden kann, ist an eine

Anwendung zu denken.

Außerdem ist die Stromquelle integralinverter MIG 500 HIGH- SPEED® durch

geringere Baugröße und zusätzliche Schweißprogramme zum

manuellen Schweißen flexibler als die UP- Maschine. Ein Praxisbeispiel

aus einem Stahlbaubetrieb wird dies belegen.

Dort werden 20 mm dicke Flachprofile auf Kastenprofile der

Wandstärke 10 mm geschweißt. Der Werkstoff ist ein St 52-3, die

Nahtvorbereitung der Längsnaht ein V.

In der Vergangenheit wurde die Schweißaufgabe durch

vollmechanisiertes MAG- Schweißen gelöst. Die Anschaffung einer UP-

Stromquelle sollte hierbei die Wirtschaftlichkeit erhöhen, denn eine

einzige Lage kann die vorherigen drei Lagen ersetzen.

Da dieses Produkt nicht ständig zu fertigen ist, müssen bei einer

Investitionsrechnung natürlich die Maschinenauslastung und die

komplette Vielfalt der zu schweißenden Teile des Betriebes beachtet

werden. Die HIGH- SPEED®- Maschine ist hier klar im Vorteil.

Tabelle 3 stellt das „alte“ und das „neue“ Schweißverfahren , bezogen

auf 1m Schweißnaht, gegenüber.

In diesem Fall wird eine 1,2 mm Drahtelektrode der Qualität SG2 mit

einer Drahtvorschubgeschwindigkeit von 26 m/min unter dem

Schutzgas 96% Ar + 4%O2 im rotierenden Sprühlichtbogen

verschweißt.

Die Einsparung von Schutzgas und Arbeitszeit durch eine Erhöhung der

Abschmelzleistung begründet den wirtschaftlichen Einsatz des MAG-

Hochleistungsschweißens.

Schrifttum:

[1] Schellhase, M.:

Der Schweißlichtbogen - ein technologisches Werkzeug.

Fachbuchreihe Schweißtechnik, Band 84, Deutscher

Verlag für Schweißtechnik

(DVS) GmbH, Düsseldorf, 1985, S.60, 141, 144-146

[2] Farwer, A.:

MAG - Hochstromschweißen - Stand der Entwicklung

und zukünftige Anwendungsmöglichkeiten.

DVS- Berichte, Band 176, S.4-7.

[3] Trube, S. und Ladi, Z.:

Einfluß der Schutzgas- Draht- Kombination auf die Stabilität

der Werkstoffübergänge beim

MAG- Hochleistungsschweißen.

Schweißen & Schneiden 47 (1995), H.12, S.990-991.

[4] Killing, R.:

Schutzgase zum Lichtbogenschweißen - schweißtechnische

Eigenschaften.

Der Praktiker 45 (1993), H.8, S.451-454

[5] Borner, A.:

Verarbeitung thermomechanisch gewalzter Grobbleche

mit modernen Hochleistungsschweißverfahren.

Schweißen & Schneiden 47 (1995), H.10, S. 850-851

[6] Dzelnitzki, D.:

Stand der Entwicklung von

Mehrprozeß-Schweißstromquellen

DVS-Berichte, Band 176, S.248-251

[7] Anders, B.:

Untersuchung des Einflusses verschiedener Schutzgase

unter Veränderung der Schweißparameter beim

Hochleistungsschweißen mit rotierendem Lichtbogen.

Bericht der Schweißtechnischen Lehr- und

Versuchsanstalt Mecklenburg-

Vorpommern (1996)

[8] Dilthey, U. u.a.:

Schutzgase zum MAGM- Hochleistungsschweißen,

Schweißen & Schneiden 47 (1995), H.2, S.118-123

[9] N.N.:

Hardness testing in the heat affected zone of steel welds.

Wdg. World 25 (1987),

Heft 1/2, S.2/11, S.a.Dok. IIW-893-86.

K.Mertins,

Schweißen & Schneiden 40 (1988), Heft 11, S.572

Alt Neu Einsparung

Anzahl der Lagen 3 1 2

Drahtvorschub-

geschwindigkeit

10 m/min 26 m/min

Schweiß-

geschwindigkeit

0,46 m/min 0,40 m/min

Gesamtschweißzeit 6,5 min 2,5 min 4 min

mittlerer Gasverbrauch 15 l/min 25 l/min

Gesamtgasverbrauch 97,5 l 62,5 l 35 l

Alt Neu Steigerung

Abschmelzleistung 5,3 kg/h 13,7 kg/h 8,4 kg/h

Tabelle 3. Gegenüberstellung von MAG- und HIGH- SPEED® -

Schweißen bezogen auf 1m Schweißnaht,

Drahtdurchmesser: 1,2 mm


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