Date post: | 06-Apr-2015 |
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Das neue Integrationskonzept
der Freien und Hansestadt Hamburg
Teilhabe, Interkulturelle Öffnung und Zusammenhalt
Gliederung
1. Ausgangslage in Hamburg
2. Integrationspolitik in Hamburg
3. Beispiele guter Praxis
Deutsche ohne Migrations-
hintergrund ca. 70%
Ausländische Staatsange-
hörige ca. 14%
Deutsche mit Migrations-
hintergrund ca. 16%
Ausgangslage in Hamburg
1,8 Mio. Einwohner
Anteil mit Migrationshintergrund: ca. 30% (ca. 515.050 Personen aus 179 Ländern)
Bevölkerungsanteil mit und ohne Migrationshintergrund
Ausgangslage in Hamburg
Anteil der Kinder mit und ohne Migrationshintergrund
Kinder ohne Migrations-hintergrund: 55%
Kinder mit Migrations-hintergrund: 45%
Betrifft sowohl die unter 18-jährigen als auch die unter 5-jährigen Kinder und Jugendlichen
Ausgangslage in Hamburg
Hauptherkunftsländer im weiteren Sinne
Ausgangslage in Hamburg
Bildungsgerechtigkeit?
Ausgangslage in Hamburg
Wie steht es um Integration und Partizipation in Hamburg?
Beispiele
Kita: Betreuungsquote bei 0-3jährigen steigt
Schule: Anteil höherer schulischer und beruflicher Abschlüsse steigt
Religion: Hamburger Staatsverträge mit islamischen und alevitischen Religionsgemeinschaften
Ausbildungsbeteiligungsquote in der Hamburger Verwaltung steigt
aber: deutlich niedrigere Ausbildungsbeteiligungsquote insgesamt
Schule: Quote der ausländischen Schüler ohne Hauptschulabschluss 2005 und 2009 doppelt so hoch wie die der deutschen
Arbeitsmarkt: deutlich niedrigere Erwerbstätigenquote
Wenig Beteiligung bei Beteiligungsgremien
Integrationspolitik in Hamburg
Hauptaufgaben des Referats „Integration von Zuwanderern“ in der BASFI
• Integrationskonzept, Controlling, Monitoring
• Ergänzende Migrationsberatung und Deutschförderung
• Förderung der Einbürgerung
• Flüchtlingsberatung und -unterstützung,
• Projektförderung
• Management des Integrationsbeirats
• Öffentlichkeitsarbeit
• Förderung der Freiwilligen Rückkehr
Integrationspolitik in Hamburg
Integrationsverständnis:
„Wir“-KonzeptWillkommenskulturWertschätzung von Vielfalt Gesellschaftlicher Zusammenhalt Motto: Partizipation -> chancengerechte und messbare Teilhabe von Menschen mit MH an den zentralen Bereichen des gesellschaftlichen LebensAbbau von Teilhabe-Hürden wie unzureichende Sprachkenntnisse, rechtliche Zugangsgrenzen, Verständnis-Barrieren sowie Diskriminierung und Vorurteile
Integrationspolitik in Hamburg
2011-13: Erarbeitung eines neuen Integrationskonzeptes
Motto: Partizipation
Strategie: Interkulturelle Öffnung (Verwaltung, Soziale Einrichtungen, Kindertagesstätten,
Schule, Verbände, Unternehmen…)
Integration als Querschnittsthema in allen Aufgaben
Zielgruppen:
• Menschen mit und ohne Migrationshintergrund
• Einbeziehung von Flüchtlingen mit Bleibeperspektive: Asylbewerber im laufenden Verfahren Duldungsinhaber
Integrationspolitik in Hamburg
2011-2013: Erarbeitung eines neuen Integrationskonzeptes in einem partizipativen Prozess:
● Workshops mit Hamburger Behörden und Bezirken
● Mitwirkung des Integrationsbeirats
● Veranstaltung mit Fachöffentlichkeit
● Kongress mit Jugendlichen
23 gewählte Mitglieder mit Migrationshintergrund
aus den Regionen EU, Europa (ohne EU), Türkei,Asien, Afrika, Amerika
und Ozeanien sowie Spätaussiedler
29 berufene Mitglieder
aus den Bereichen Arbeitsverwaltung, Arbeitnehmervertretung, Wirtschaft, Bildung, Kinder- und Jugendhilfe, Familie,
Senioren, Sport, Wohnen, Flüchtlingshilfe, Kultur, Gesundheit, Religionsgemeinschaften,
Wohlfahrtspflege (assoziierte Mitglieder ohne Stimmrecht)
Mitglieder des IntegrationsbeiratsMitglieder des Integrationsbeirats
Integrationspolitik in Hamburg
Erarbeitung eines neuen Integrationskonzeptes
… mit den Themenschwerpunkten des Senats:
Sprachförderung
Bildung
Ausbildung und Arbeitsmarkt
Interkulturelle Öffnung der Verwaltung
Einbürgerung
Indikatoren: „TOP 13“
Teilziel Indikator
1 Anzahl der Einbürgerungen stei gern
Anzahl der Einbürgerungen
2 Inanspruchnahme frühkindli cher Bildungsangebote durch Kinder mit MH
Anteil der 0-3 Jahre alten Kinder mit einem Migrati onshintergrund, der ein Angebot der Kindertages be treuung nutzt
3 Erhöhung des Anteils jugendli cher Schulabgän gerin nen und –abgänger mit MH mit Hoch schulreife
Anteil jugendlicher Schulabgängerinnen und –abgänger mit MH mit Hochschulreife an allen Schulabgängerin nen und –abgängern mit MH eines Jahrgangs
Indikatoren: „TOP 13“
Teilziel Indikator
4 Senken des An teils jugendli cher Schulabgängerin nen und Schulab gänger mit MH ohne Hauptschulab schluss
Anteil jugendlicher Schul abgängerinnen und Schul abgänger mit MH ohne Haupt schul abschluss
5 Verbesserung des Zugangs zu den Integrationskursen
Anzahl neuer Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Integrationskursen
6 Verbesserung der Studienerfolgsquote von Studierenden mit MH
Studienerfolgsquoten von Bildungsinländerinnen und –inländern
Indikatoren: „TOP 13“
Teilziel Indikator
7 Steigerung der Erfolgsquote in der dualen Aus bildung von Jugendlichen und Jungerwachse nen mit MH
Quote des erfolgreichen Berufs abschlusses bei Jugendli chen und Jungerwach senen mit MH
8 Steigerung der Teil nahme am Erwerbs leben
Erwerbstätigenquote von Menschen mit MH
9 Abbau von Arbeitslo sigkeit Arbeitslosenquote von Ausländerinnen und Ausländern
10 Zusammenhalt stärken: Förderung von Begegnungen von Menschen/ Familien mit und ohne MH
Anzahl der Begegnungen von Menschen/ Familien mit und ohne MH
Indikatoren: „TOP 13“
Teilziel Indikator
11 Erhöhung des Anteils von Men schen mit MH in den kollegialen öffentlich-rechtlichen Beschluss- und Beratungsorganen
Anteil von Menschen mit Migrationshinter grund in den kollegialen öffentlich-rechtlichen Beschluss- und Beratungsorganen
12 Erhöhung der Einstellungsan teile junger Menschen mit MH im Be reich der Nachwuchskräftegewin nung der hamburgischen Verwaltung
Einstellungsanteile junger Menschen mit MH in der hamburgischen Verwaltung, auch differenziert nach Ausbil dungsgängen und Laufbahngruppen
13 Diskriminierungsfreie Beratung in Behörden und Ämtern mit Kundenkontakt
Kundenzufriedenheit in Beratungssituatio nen in Behörden und Ämtern mit Kundenkon takt
Erfolge und weitere Ziele: Beispiele
IndikatorVergleichswerte
Zielwert 20152009 2011
Kita: Betreuungsquote bei 0-3jährigen
15% 20% 25%
Anteil jugendlicher Schulabgängerinnen und –abgänger mit Migrationshintergrund mit Hochschulreife an allen Schulabgängerin nen und –abgängern mit Migrationshinter grund eines Jahrgangs
--- 36% 40-50%
Erwerbstätigenquote von Menschen mit Migrati onshintergrund
55,6% 60,1% 65-70%
Arbeitslosenquote von Ausländerinnen und Aus ländern
25,4%(2006)
20,4% <12%
Beispiele guter Praxis
1. Interkulturelle Öffnung der Verwaltung
2. Stärkung der Rolle von Migrantenorganisationen im Integrationsprozess
Interkulturelle Öffnung der Verwaltung
Ausgangslage öffentliche Verwaltung:
Hamburg hat mehr als 70.000 Beschäftigte
ca. 600 neue Auszubildende pro Jahr
Anteil Auszubildende mit Migrationshintergrund in 2008: 8,9%
Anteil Auszubildende mit Migrationshintergrund in 2013: 16,8% (Zielwert 2015: 20 %)
Dachkampagne „Wir sind Hamburg. Bist Du dabei?“
konkret:
Gewinnung von mehr Auszubildenden mit Migrationshintergrund für die Hamburger Verwaltung:
Zielwert 20% bis 2015
Dachkampagne „Wir sind Hamburg. Bist Du dabei?“•offensives Marketing, Medien- und Öffentlichkeitsarbeit•Kooperation mit Schulen und Eltern•Kooperation mit Migrantenorganisationen
Migrantenorganisationen & Integration
Stärkung der Rolle von Migrantenorganisationen (MO) in dem Integrationsprozess:
Förderung der systematischen Einbeziehung und Nutzung der Kompetenzen von Migrantenorganisationen bei der Gestaltung von Integrationsangeboten (der Verwaltung und von Trägern)
Projekt: Fortbildungs- und Qualifizierungsreihe für Migrantenorganisationen
Träger: Der Paritätische Hamburg
Förderrichtlinie „Zuschüsse an Vereine, Projekte und Initiativen
zur Ergänzung der Förderprogramme der BASFI zur Integration von Zuwanderern“
Vielen Dank
für Ihre Aufmerksamkeit!
Burkhard StrunkBehörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration
Referat Integration von ZuwanderernAdolph-Schönfelder-Str. 5, 22083 Hamburg
Tel.: 040 428 63-2533, Mail: [email protected]