+ All Categories
Home > Documents > Das Magazin des Deutschen Alpenvereins Sektion Düsseldorf ... · uns das von Bayar organisierte...

Das Magazin des Deutschen Alpenvereins Sektion Düsseldorf ... · uns das von Bayar organisierte...

Date post: 21-Aug-2019
Category:
Upload: buithu
View: 218 times
Download: 0 times
Share this document with a friend
44
MONGOLEI Reisen im Land des Dschingis Khan DIE BERGSTATION Erfolg- reich gestartet HERMANN-VON-BARTH-HÜTTE Das höchstgelegene Haus Düsseldorfs ERNST POENSGEN The real Banff Mountain Tour MIKE LIBECKI Extreme Expeditionen mit Kind BULGARIEN Auf Skiern durchs Rila-Gebirge 1/2017 Das Magazin des Deutschen Alpenvereins Sektion Düsseldorf alpenverein-duesseldorf.de
Transcript

MONGOLEI Reisen im Land des Dschingis Khan DIE BERGSTATION Erfolg- reich gestartet HERMANN-VON-BARTH-HÜTTE Das höchstgelegene Haus Düsseldorfs ERNST POENSGEN The real Banff Mountain Tour MIKE LIBECKI Extreme Expeditionen mit Kind BULGARIEN Auf Skiern durchs Rila-Gebirge

1/20171/2017Das Magazin des Deutschen Alpenvereins Sektion Düsseldorf

alpenverein-duesseldorf.de

2 D E R B E R G 1|2017

OUTDOOR EINFACH MAL RUMHÄNGENBERATUNG AUS ERSTER HAND KANN LEBEN RETTEN!

SACK & PACK REISEAUSRÜSTUNGEN GMBH

Brunnenstraße 6 - 8 · 40223 Düsseldorf am Bilker BahnhofFon 0211 - 341742 · [email protected] Mo - Fr 10h - 19h · Sa 10h - 18h

WWW.SACKPACK.DE

JONATHAN · SACK & PACK DüsseldorfSPEZIALBEREICH · Bergsport & AlpinLOCATION · Blaueisgletscher · Nach 200 Höhenmetern Anstieg im

Bouldergebiet · Sektor love sickness

17_04_06_Anzeige_DAV_210x280.indd 1 27.04.17 10:56

1|2017 D E R B E R G 3

G R U S S W O RT | INHALT

LIEBE MITGLIEDER, BERGFREUNDINNEN UND BERG- FREUNDE DER DAV-SEKTION- DÜSSELDORF,

sicher haben Sie es schnell festgestellt: DER BERG hat ein neues Layout bekommen! Wir wollen damit Ihrem Mitglieder- Magazin nicht nur eine frische, moderne Optik geben, sondern haben es gleichzeitig inhaltlich in neue Rubriken eingeteilt. Die Inhalte sollen so für Sie leicht zugänglich und übersichtlich dargestellt sein. Außerdem ändern wir die Erscheinungsweise des BERG: Es wird ihn zukünftig zweimal im Jahr geben – Ende Mai und Ende November. So sparen wir Kosten und halten Sie dennoch in gewohnter Qualität auf dem Laufenden. Wenn Sie sich über aktuelle Termine und

Internetseite www.dav-duesseldorf.de alles Wissenswerte über die Sektionsaktivitäten. Und noch etwas ist neu: unser Redaktionsteam. Schon seit letzten Sommer betreuen Andrea Hinz, Dorothee Köhler und Benoit Reuschel den BERG. Alle drei sind nicht nur begeisterte Bergsportler, sondern arbeiten in der Kommunikations- branche: Andrea Hinz ist selbstständige Kommunikations-beraterin und schon seit 2016 unsere Referentin für Öffent-

Unternehmenskommunikation und unsere neue Referentin für Printmedien; und Benoit Reuschel arbeitet als Referent im Umweltministerium NRW und ist unser neuer Referent für Social Media. Das Redaktions-Trio ist deshalb ein echter Glücksgriff für unser Magazin!

Wir wünschen Ihnen viele schöne Stunden draußen – ganz egal, ob Sie sie in den Bergen oder in unserer Region verbrin-gen, und ganz egal, ob Sie dazu Wanderstiefel, Kletterschuhe oder ein Mountainbike aus dem Keller holen. Genießen Sie den Sommer!

Mit Bergsteigergruß

Manfred JordanErster Vorsitzender

04 VON NORD NACH SÜD / TERMINE

06 MONGOLEI Tourenbericht

10 NEANDERTAL Wandern

14 BERGSTATION NRW Klettern und Bouldern

17 JOSEF HINKEL Portrait

18 HERMANN-VON-BARTH-HÜTTE

20 ERNST POENSGEN E

22 MIKE LIBECKI E

24 KIDS & CO

26 DÜSSELDORFER EIFELHÜTTE

28 EIFEL Wandern

30 KURSE UND AUSBILDUNG

32 SOMMERTOUREN

33 DAV LIVE-REPORTAGEN

34 RILA-GEBIRGE Tourenbericht

36 GRUPPEN DER SEKTION

38 ALPINE BÜCHEREI

40 INFOS DER SEKTION

INHALT

Titelfoto: Die Khuvsgul-Region in der Mongolei.

Redaktionsteam

Dorothee Köhler

Benoit Reuschel

Andrea Hinz

4 D E R B E R G 1|2017

N OT I Z E N

VON NORD NACH SÜD

Lichtblick ist Deutschlands größter unab-hängiger Energielieferant, der über 1 Million Menschen mit 100 % Ökostrom und -gas versorgt. In Kooperation mit dem DAV bietet Lichtblick den Edelweiß-Strom an – konse-quent sauberen Strom, der vollständig aus erneuerbaren Quellen in Deutschland stammt. Vorbildhafter Einsatz für die Energiewende – für 26,99 Cent pro Kilowatt-stunde. Auch die Geschäftsstelle und die Eifelhütte der Düsseldorfer Sektion beziehen Edelweiß-Strom. www.lichtblick.de/edelweiss/strom

EDELWEISS-STROM – AUS ERNEUERBAREN QUELLEN

Seit Anfang April ist die Düsseldorfer Outdoorladen-Szene um eine Anlaufstelle reicher: Direkt an der Königsallee hat der Hamburger Ausrüster Globetrotter seine 12. Filiale eröffnet. Sorti-mentsschwerpunkt der Niederlassung wird auf Bekleidung, Schuhen und Ausrüstung liegen, die sich auch für den alltäglichen Gebrauch eignen. www.globetrotter.de, Niederlassung Königsallee 88, 40212 Düsseldorf, Mo-Sa, 10-20 Uhr

GLOBETROTTER-FILIALE IN DÜSSELDORF ERÖFFNET

Der norwegische Autor Torbjørn Ekelund verbrachte ein Jahr lang eine Nacht pro Monat im Wald – immer an derselben Stelle. Das sollte nicht viel Stoff für ein Buch hergeben, könnte man meinen. Tatsächlich schildert Ekelund seine Erlebnisse aber so eindringlich und unterhaltsam, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Oder höchstens nur, um sofort den Rucksack zu packen, die Wanderschuhe zu schnüren und sich auf den Weg in den Wald zu machen. Eine wunderbare Inspiration!

BUCHTIPP: „IM WALD“

Wandern, Bergtouren, Hochtouren, Klettern, Mountainbiken, Skitouren und Schneeschuhwanderun-gen – auf alpenvereinaktiv.com aktuelle Tourenbeschreibungen. Ein Schwerpunkt liegt auf den Ostalpen, es gibt aber Touren von Amrum bis Marseille, die sich gezielt nach unterschiedlichen

in die Datenbank des Portals eingeben und sie so der Community zur Verfügung stellen. Alle Touren lassen sich auch als Tracks für die mobilen Navigationsgeräte

www.alpenvereinaktiv.com

DAS DAV-TOURENPORTAL

1|2017 D E R B E R G 5

V E R A N STA LT U N G E N

VORMERKEN, INFORMIEREN, ANMELDEN, DABEI SEIN!

TERMINE

24. JUNI ALL YOU CAN WALK! 49,5 KM, 12 STUNDEN, 1200 HM!Am längsten Tag des Jahres, veranstalten wir die längste Wanderung des Jahres: Mittsommer-„Pilgern“ im Neandertal mit Jeanette Zimmermann. Für alle, die es zurück zum Startpunkt schaffen, gibt es ein „YOU MADE IT“-Präsent. Info und Anmeldung unter: [email protected]

1.–3. SEPTEMBERTOURNATUR, DIE OUTDOOR-MESSE FÜR WANDERN UND TREKKING,Düsseldorf Den Gutschein für den Messerabatt für

A

8.–10. SEPTEMBERDAV-JUBILÄUMSFAHRT, EIFELHÜTTEA -ge Mitgliedschaft oder ihren 70. oder 80. Geburtstag feiern, sind herzlich auf unsere Eifelhütte eingeladen. Selbstver-ständlich heißen wir auch alle Ehe- und Lebenspartner sowie alle Mitglieder über 70 Jahre willkommen. Anmeldung in der Geschäftsstelle, Telefon 0211 358700.

14. OKTOBER10. KÖLNER ALPINTAG, FORUM LEVERKUSENKlettertouren planen, Bergsportgrößen treffen, Schnäppchen

A R R Unsere Nachbarsektion, der Kölner Alpenverein, hat zu seinem 10. Alpintag ein buntes Programm zusammengestellt – Sehnsucht nach den Bergen ist garantiert!

6. NOVEMBERINFO-ABEND, DAV-DÜSSELDORF Ein Info-Abend für Mitglieder und Bergsportinteressierte. Vorgestellt werden die Touren und Kurse für das Winter-halbjahr 2017/2018 und die Saison 2018. Auch wer sich für eine Ausbildung beim DAV interessiert, hat hier die Gelegenheit, unserem Ausbildungsteam Fragen zu stellen und Kontakte zu knüpfen. Veranstaltungsort: Sack & Pack, 18:30–20:30 Uhr

24. JUNIKLETTERN, DEUTSCHER JUGENDCUP LEADAusrichter Bergstation Hilden

25. JUNIKLETTERN, DEUTSCHER JUGENDCUP SPEEDAusrichter Bergstation Hilden

14. NOVEMBERDAV-LIVE-REPORTAGE, STEIERMARK, VHS NeussVom Gletscher zum Wein, Herbert Raffalt.

22. NOVEMBERDAV-LIVE-REPORTAGE, ALPE-ADRIA-TRAIL, VHS Düsseldorf, 700 km Weitwandern, Herbert Raffalt.

4. NOVEMBERKLETTERN, DEUTSCHE MEISTERSCHAFT LEADAusrichter Bergstation Hilden

Foto: Eddie Fowke

16. OKTOBERDAV-LIVE-REPORTAGE, MALLORCA/MENORCA, VHS DüsseldorfTraumpfade statt Schinkenstraße, Beate Steger.

6 D E R B E R G 1|2017

Blick auf den Zuun-Nuur-See, Foto: Heinz Furitsch

Picknick in der grünen Steppe, Foto: Heinz FuritschDie Reisegruppe der DAV-Sektion Düsseldorf vor dem Kloster Amarbayasgalant, Foto: Winni Schwippert

Besucher des Naadam-Festes in traditio- nellen Gewändern, Foto: Heinz Furitsch

1|2017 D E R B E R G 7

Es ist der 26. Juni 2016, 4.30 Uhr morgens: Unsere Boeing 767 der MIAT Mongolian Airlines befindet sich im Lan-

deanflug auf Ulan Bator. Wir sind gespannt auf ein Land, dreieinhalb mal so groß wie Deutschland, mit nur etwas

mehr als drei Millionen Einwohnern. Dafür mit großer Natur, nomadisch-buddhistisch geprägter Kultur und einer

bewegten Geschichte. Ein Land auf dem Weg in die Moderne.

MONGOLEI IM AUFBRUCH – REISEN IM LAND DES DSCHINGIS KHAN

AUF IN DIE MONGOLEI!

Aber von vorn. Vor über einem Jahr hatte Sektionsmitglied Winni Schwippert während eines Arbeitswochenendes auf der Düsseldorfer Eifelhütte von seinen Plänen erzählt, eine Fahrt in die Mongolei zu unternehmen. Erzählungen und Fotos von seinen bisherigen Reisen hatten genügt, dass die ersten

R -bereitungen. Ein absoluter Glücksfall, wie sich später noch

B lebender mongolischer Bekannter von Winni, wollte seine Heimat wiederentdecken und erklärte sich bereit, alles Nötige für den Reiseablauf im Land zu veranlassen. Wir einigten uns darauf, die nördliche, „grüne“ Mongolei zu erkunden – mit Ulan Bator als Ausgangs-, End- und gleichzeitig östlichstem Punkt unserer Reise, dem Khuvsgul-See als nordwestlichs-tem Punkt und dem zentralen Khangai-Gebirge als südlicher Begrenzung des bereisten Gebiets.

IM WELTKULTURERBE KLOSTER AMARBAYASGALANT

Am Chinggis Khaan International Airport in Ulan Bator holt uns das von Bayar organisierte Team aus Familienmitgliedern ab. Am nächsten Morgen warten unsere beiden mongolischen Fahrer Lhagwa und Huygaa mit ihren Toyota Landcruisern schon vor dem Hotel. Unser erstes Tagesziel ist das berühm-te Kloster Amarbayasgalant, 24 km nördlich der Hauptstre-cke Richtung Erdenet gelegen. Es ist Weltkulturerbe und ein Kleinod des mongolischen, lamaistisch-buddhistischen Klosterbaus aus dem 18. Jahrhundert. Wir sind beeindruckt von der Schönheit und der Ruhe, die von der Anlage ausgeht, und von ihrer atemberaubenden Lage am oberen Ende eines Tals, von wo aus sie die Steppenlandschaft überschaut. Nach Jahren des Verfalls in sozialistischer Zeit ist das Kloster heute wieder von jungen Mönchen bewohnt und wird Stück für Stück restauriert.

DIE ERSTE BERGTOUR AUF 3000 METERN HÖHE

G B -

wanderung führt uns in ein Hochtal. Wir gehen durch weite Bergwiesen und können uns gar nicht an Edelweiß, Trollb-lume, Küchenschelle, Hahnenfuß, Arnika, Tragant, Glocken-blume, wildem Rhabarber und vielen anderen satt sehen. In dem Gebiet wird Almwirtschaft betrieben, allerdings unter – aus europäischer Sicht – umgekehrten Vorzeichen: Die Tiere werden zum Winter aufgetrieben, da sie, anders als im Tief-

in den Bergen, der die Flächen freihält, während sie unten

A einfache Holzschuppen als Unterstände für die Tiere.Die zweite Tour führt uns auf 3000 Meter Höhe. Wir genießen phantastische Ausblicke auf den blauen, bis ins Türkis chan-gierenden See direkt unter uns und bis hin zu den Bergen am Nordende. Dahinter beginnt Russland. Auf der seeabgewand-

- G

Mongolei. Ein besonders markanter Aussichtspunkt auf der seezugewandten Seite ist übersät mit rituellen Steinsetzun-gen unterschiedlichster Größe. Die „Ovoos“ sind Bestandteil

-kreuzungen und Pässen errichtet.

BLICK IN DEN VULKAN KHORGO

Nach entspannten Tagen am Khuvsgul-See fahren wir über Murun weiter Richtung Süden. Unterwegs sehen wir immer wieder die typisch mongolischen Jurten-Camps nahe land-schaftlich sehenswerter Orte und Einzelschilder am Pisten-rand, die für Übernachtungsangebote werben: Zeichen dafür, dass Menschen Initiative ergreifen, um den aufkommenden Tourismus für sich als Erwerbsmöglichkeit zu erschließen.

VON HE INZ FURITSCH

TO U R E N B E R I C H T | MONGOLE IIn den Bergen am Khvusgul-See, Foto: Bayarkhuu Nyamsuren

8 D E R B E R G 1|2017

Wir sind Klimaschützer.Das ist unser nächster Schritt.

LichtBlick und DAV bringen den Edelweiß-Strom in dein Zuhause:echten Ökostrom, zu 100 % aus erneuerbaren Quellen.Geh mit uns den nächsten Schritt – wechsle jetzt zu Edelweiß-Strom! Infos unter edelweiss-strom.de

Wir übernachten mitten im Nationalpark Khorgo Terkhiin G -

westlichen Rand des zentralmongolischen Khangai-Gebirges. Aufgrund der geologischen Beschaffenheit des Untergrunds

A Wir machen Station am Khorgo-Vulkan und wandern hinauf. Der Kegel des Vulkans ragt prominent aus der Landschaft hervor und der Blick von oben ist spektakulär: Auf der einen Seite der 100 m tiefe, steile Schlund, der vor 7700 Jahren den letzten Ausbruch erlebte. Auf der anderen Seite, zu unseren

L aufgeplatzten, von tiefen Rissen und Spalten durchzogenen, schildkrötenpanzerartigen Rücken bedeckt.

BESUCH BEI DEN PRZEWALSKIS

Über Erdpisten geht es nach Kharkhorin, der modernen Nach-folgerin des berühmten Karakorums Dschingis Khans. Wir besuchen das Kloster Erdine Zuu, auf den symbolträchtigen Ruinen des alten Karakorums erbaut, 1937 von mongolischen Truppen während der sozialistischen Kulturrevolution fast vollständig dem Erdboden gleichgemacht und heute wieder zum Teil hergestellt. Wir sind schon auf dem Rückweg nach Ulan Bator und ma-chen noch einen Stopp bei den berühmten Sanddünen von Mongol Els und des Hustain-Nuruu-Nationalparks mit seinem Przewalski-Auswilderungsgebiet. Das Przewalski-Pferd galt als nahezu ausgestorben und wird als Urahn aller heutigen Pfer-derassen betrachtet. Hier, in seinem dritten Auswilderungs-projekt in der Mongolei, wandern wir mit einem jungen Führer zu einem Punkt im Nationalparkgebiet, von dem aus wir eine Gruppe Przewalski-Pferde beobachten können.Zurück in Ulan Bator erwartet uns ein Höhepunkt unserer Reise: die Feiern zum Nationalfest Naadam. Los geht es mit einem Volksfest auf dem zentralen Dschingis-Khan-Platz von Ulan Bator, einem wahren Fest der Farben und Trachten. Bei

der Eröffnungsfeier und den anschließenden Wettkämpfen erleben wir mongolische Geschichte live. Soldaten, Reiter-gruppen und hunderte weitere Darsteller in Originalkostümen machen die Entstehung und das Auf und Ab der mongoli-schen Nation sicht- und hörbar.

LETZTE STATION AM TUUL-FLUSS

Zur letzten Station unserer Reise geht es noch einmal hinaus aus der Stadt, in die Region des Nationalparks Gorkhi-Terelj, 60 km östlich vor den Toren Ulan Bators gelegen. Wir wohnen in einem Jurten-Camp am Rand des Nationalparks. Unsere Wandertour führt uns an den Tuul-Fluss mit seinen Auen-

E Bewuchs und roter, durchscheinender Erde, bis wir einen Hügel mit einem befestigten Aussichtspunkt erreichen. Der weite Blick vermittelt einen Eindruck von dieser Gegend: Zur einen Seite eine riesige Dschingis-Khan-Statue, zur anderen die hügelige Steppenlandschaft mit vereinzelten Hirten-Jur-ten, zahlreichen Touristen-Camps und einigen festen Ho-telbauten weiter unten am Tuul-Fluss. Im Hintergrund die charakteristischen, monumentalen Granit-Felsburgen, die zu den ältesten Landschaften in der Mongolei gehören. Auf dem Rückweg spüren wir die Intensität der schattenlosen Sonne. Die UV-Strahlung beträgt das Zweifache der UV-Strahlung eines normalen Sonnentags bei uns. Wieder zurück in Ulan Baator, ist es viel zu schnell soweit. Herzliche Verabschiedung von Bayar und seinem Familien-team und Dank für die großartige Betreuung. Dann heißt es „Bayartai“ – auf Wiedersehen, Mongolei! Vielleicht bis bald, Winni hat schon Ideen für eine Fahrt in die Wüste Gobi ...

Dies ist die gekürzte Version des ausführlichen Tourenberichts von Heinz

www.dav-duesseldorf.de

TO U R E N B E R I C H T | MONGOLE I

Wir sind Klimaschützer.Das ist unser nächster Schritt.

LichtBlick und DAV bringen den Edelweiß-Strom in dein Zuhause:echten Ökostrom, zu 100 % aus erneuerbaren Quellen.Geh mit uns den nächsten Schritt – wechsle jetzt zu Edelweiß-Strom! Infos unter edelweiss-strom.de

Eines der Camps mit mongolischen Jurten, die dort Ger heißen, Foto: Heinz Furitsch

1|2017 D E R B E R G 9

Wir sind Klimaschützer.Das ist unser nächster Schritt.

LichtBlick und DAV bringen den Edelweiß-Strom in dein Zuhause:echten Ökostrom, zu 100 % aus erneuerbaren Quellen.Geh mit uns den nächsten Schritt – wechsle jetzt zu Edelweiß-Strom! Infos unter edelweiss-strom.de

TO U R E N B E R I C H T | MONGOLE I

Wir sind Klimaschützer.Das ist unser nächster Schritt.

LichtBlick und DAV bringen den Edelweiß-Strom in dein Zuhause:echten Ökostrom, zu 100 % aus erneuerbaren Quellen.Geh mit uns den nächsten Schritt – wechsle jetzt zu Edelweiß-Strom! Infos unter edelweiss-strom.de

10 D E R B E R G 1|2017

Wer durch das Neandertal wandert, der ahnt nicht, welch spannende Vergangenheit diese Region hat. Einst war das Tal eine tiefe Schlucht mit Wasserfällen, Höhlen und einem ungemein großen Artenreichtum. Der Kalkabbau zerstörte vieles davon, führte aber auch zum Fund fossiler Überreste eines Urzeitmenschen. Der Neandertaler verhalf dem Gebiet zu Weltruhm und ist eine Art imaginärer Begleiter unserer Wanderung.Kurz nach dem Start in Hochdahl-Millrath führt der Weg uns in schattige Waldgebiete. Schon bald taucht rechts von unse-rem Weg die Düssel auf – wer sie nicht sofort sieht, hört sie in jedem Fall rauschen. Der rund 40 Kilometer lange Nebenarm des Rheins begegnet uns während unserer Wandertour immer wieder. Während der etwa zwölf Kilometer langen Urzeitwan-derung sehen wir malerische Häuser im typisch bergischen Stil: schwarz-weißes Fachwerk und grüne Fensterläden. Bei-spielhaft dafür ist die Winkelsmühle mit ihrer über 600-jähri-gen Geschichte. Im Sommer grünt und blüht es rund um das dreigeschossige Bruchsteinhaus in vielen Farben, und direkt daneben ist noch ein Wasserrad in Betrieb.

FRÖSCHE UND AUEROCHSEN

B L nur die Architektur der Häuser, sondern auch die Tatsa-che, dass es auf und ab geht. Jede Steigung wird allerdings belohnt. Entweder mit einem tollen Blick über die Felder, wo beispielsweise Schafe grasen, oder einem Blick auf die Düssel, die sich auch durch dichtes Waldgebiet ihren Weg bahnt. Apropos Tiere: Von denen gibt es auf der Wanderung einige: Schmetterlingsarten, Grillen, Frösche – aber auch die Bewohner des Eiszeitlichen Wildgeheges, das wir auf unserer Route zum Teil umrunden. Da stehen die Auerochsen mit ihren prächtigen Hörnern grasend zusammen und Wisente, das sind Wildrinder, liegen faul in der Sonne und verschwin-den dabei fast im hohen Gras. Ein paar Kilometer weiter lässt der Neandertaler wieder grüßen: Es geht an der Steinzeitwerkstatt und am Neanderthal Museum vorbei. Wer mehr über den Urzeitmenschen und seine Lebensweise erfahren möchte, sollte hier einen Stopp einlegen. Der weitere Wanderweg führt uns am Mettmanner Bach vorbei – der größte Nebenbach der Düssel. Die Nähe zum

A E -mann einen Reiz der von ihr zusammengestellten Route aus: „Es ist einfach so idyllisch, und gerade an den vielen kleinen Brücken kann man Pausen machen, und die Kinder spielen unterdessen im Bach. Das habe ich früher mit meiner Tochter auch so gemacht.“

FERNAB DES TRUBELS

Während der gesamten Wanderung queren wir zweimal die Bundesstraße 7. Das sind auch die einzigen Gelegenheiten, auf Verkehrstrubel zu treffen. „Die Etappe ist aus meiner Sicht sehr abwechslungsreich. Es geht vorbei an historischen Bau-ten, am Museum, an Tieren, an der Düssel, durch Wald und Felder, über Stock und Stein“, sagt Zimmermann. Wir sind inzwischen auf der Zielgeraden und lassen den Blick noch einmal schweifen, stellen uns vor, wie hier Höhlen und Wasserfälle eine außergewöhnliche Landschaft geschaffen haben und wie vor langer Zeit der Urzeitmensch auf der Suche nach Nahrung umherstreifte. Nun sind wir es, die hier wandern und unsere Spuren auf den Wegen hinterlassen – auf der großen Runde durchs Neandertal.

Das Neandertal ist nicht nur Naturschutzgebiet, son-

dern auch der Ort spektakulärer Fossilienfunde. Eine

Wanderung durch dieses idyllische Gebiet zwischen

Landeshauptstadt und Bergischem Land führt vorbei

an Natur, Kultur und Geschichte.

AUF DEN SPUREN DES NEANDER- TALERS

VON CARMEN PORSCHEN

Zeitreise in die Urzeit

Abdruck dieses Beitrags, der Fotos und Abbildungen mit freundlicher Genehmigung von „Mein Rheinland“ 2016. Zu beziehen bei der Sektion Düsseldorf.

1|2017 D E R B E R G 11

TOUR IM ÜBERBLICK

Start und Ziel: Parkplatz am Winkelsmühler Weg in ErkrathAnreise: S-Bahnhof Hochdahl-Millrath, S8 und S68Länge: circa 12 KilometerHöhenmeter: 480 MeterDauer: etwa 4 StundenRuhegrad: vorwiegend sehr ruhigKinderwagentauglich: durch Treppen und Steigungen bedingtWanderwege: vorwiegend Laub-, Wald- und asphaltierte WanderwegeTierbeobachtungen: unter anderem Auerochsen, Wisente und WildpferdeKinder-Highlights: Eiszeitliches Wildgehege Neandertal, Neanderthal Museum, Steinzeitwerkstatt

JEANETTE ZIMMERMANN

ist nicht nur begeisterte Wanderin, sondern auch DAV-Mitglied der Sektion Düsseldorf und bietet seit Sommer 2016 Wandertouren am Rhein und im Harz an. Touren auf www.dav-duesseldorf.de/gruppen/wander-gruppe. Kontakt: [email protected]

W A N D E R N | NEANDERTAL

TOURENBESCHREIBUNG

Die Wanderung beginnt am Parkplatz am Winkelsmühler Weg in Erkrath (von der Gruitener Straße aus kommend

B

Parkplatz sind es nur wenige Schritte in nordöstliche Richtung bis zum eigentlichen Beginn des Rundweges A1. An der Weggabelung halten Sie sich links und folgen damit dem Weg hinunter ins Tal Richtung Winkelsmühle. Nach 410 Metern die Düssel überqueren und weiter der Wegmarkierung A1 durch das Naturschutzgebiet folgen. Nach weiteren 730 Metern am Ende des Weges links

Düssel auf der rechten Seite dem Weg 780 Meter folgen, dann links abbiegen und entlang des Wildgeheges weiterwandern. Dem Weg weiter folgen bis zur Steinzeit- werkstatt. Hier biegen Sie links ab. Der hier wieder breitere Weg führt bis zum Parkplatz am Neanderthal Museum. Sie biegen jedoch schon kurz vorher am Gast-hof rechts ab. Es geht über den Parkplatz und weiter bis

B -manner Bach. Die Brücke überqueren, dann direkt rechts den Weg entlang und nach 100 Metern am Ende links ab-biegen. Dem Pfad parallel zum Mettmanner Bach folgen. Nach 1,7 Kilometern die Brücke von Bundesstraße und

B Nach weiteren 840 Metern, kurz hinter der Kläranlage, links biegen Sie links ab und kurz danach nach rechts auf die Straße Diepensiepen. Nach 220 Metern biegen Sie rechts ab auf den Hufer Weg. Diesem auf Asphalt fol-

B Dann dem breiten von Feldern umgebenen Weg (Diepen-

A einem Kilometer rechts halten, der Weg wird zum Bra-cken. Nach 810 Metern dem zweiten Rechtsknick folgen auf Ehlenbeck. Einen Kilometer folgen und am Ende links auf Winkelsmühler Weg abbiegen. Der führt Sie zurück zum Parkplatz, dem Ausgangspunkt Ihrer Wanderung.

Am linken Ufer der Düssel steht die seit 1483 urkundlich erwähnte Winkelsmühle. Foto: Carmen Porschen

Das Eiszeitliche Wildgehege Neandertal umfasst 23 Hektar und bettet sich idyllisch in die

Landschaft mit Hoch- und Talwiesen sowie bewaldeten Hängen ein. Foto: privat

12 D E R B E R G 1|2017

W A N D E R N | ALL YOU CAN WALK !

TIPPS NEANDERTAL

Neanderthal Museum Talstraße 30040822 Mettmannwww.neanderthal.de

E

Eiszeitliches Wildgehege NeandertalThekhauser Quall 240699 Erkrathwww.wildgehege-neandertal.de

E

NeanderstubenNeandertal 140699 Erkrath

E

Bauerncafé Gut HellenbruchDiepensiepen 2140822 Mettmann

E

49,5 KM, 12 STUNDEN, 1200 HM: DAV-„MIDSOMMAR“-WANDERUNG IM NEANDERTALDas schwedische Mittsommerfest ist zwar kein gesetzlicher Feiertag bei

Städten aufs Land statt, wo oft ausgiebig gefeiert wird. Viele DAV-Sektio-nen haben inzwischen die Idee aufgegriffen und nutzen den längsten Tag des Jahres für die längste Wanderung des Jahres. Jeanette Zimmermann

„tänzeln“ von Haan-Gruiten nach Velbert-Nierenhof, oft entlang der Düssel, vorbei an typischen bergischen Häusern, idyllischen Tälern, über Felder und Kuhwiesen. In Düssel, bei Kilometer 17, gibt es eine Brotkiste B B

erreichen wir den Biohof „Hof zur Hellen“ für eine längere Pause. Und für alle, die es zurück zum Startpunkt schaffen, gibt es ein „YOU MADE IT“-Prä-sent vom Düsseldorfer Alpenverein. Start–Ziel: S-Bahnhof Haan-Gruiten. 7–19 Uhr. Infos und Anmeldung: [email protected]

ALL YOU CAN WALK! 49,5 KM, 24. JUNI

RHEINLAND1/2016 | 9,80 €

mein

Die besten

16 Touren

der Region

Sonderheft Wandern

Mit GPS-Navigation+Mit App-Gutscheincode

+Mit detaillierten Karten

+

Entwickelt mit

den Experten des

Niederrhein • Bergisches Land • Neuss • Mittelrhein/Mosel • Eifel • Düsseldorf und Umgebung

WANDERINSPIRATION FÜR MITGLIEDER NUR 5 €Empfehlung unserer Wandergruppe: Eine bunte Auswahl attraktiver Wander- routen am Niederrhein, im Bergischen Land, in Düsseldorf, Neuss und Umge-bung, an Mosel und Mittelrhein sowie in der Eifel. DAV-Mitglieder erhalten das

[email protected] oder per Telefonbestellung unter 0211 358700 oder zum Selberabholen in unserer Geschäftsstelle.

1|2017 D E R B E R G 13

KLETTER- UND BOULDERZENTRUMHILDEN

www.bergstation.nrw

Kletterspaß für Groß und Klein, Einsteigerkurse, Schnupperklettern, Kindergeburtstage und mehr…

Bergstation GmbH & Co. KGBahnhofsallee 3540721 Hilden

www.bergstation.nrw—[email protected]

Klettern, Bouldern, Fitness, Yoga, Physiotherapie, Houserunning, Action und

Erlebnis – das perfekte Training, der perfekte Tag, das perfekte Event in ganz

besonderer Atmosphäre, nur 5 Minuten von der Haltestelle Hilden-S entfernt.

Von Jung bis Alt, Einsteiger bis Leistungssportler, Schulen bis Unternehmen!

Die Bergstation in Hilden bietet auf über 3.000 m2 modernster Kletterwände

bis zu 20 m hohen vertikalen Spaß für Jedermann.

14 D E R B E R G 1|2017

K L E T T E R N U N D B O U L D E R N | BERGSTAT ION .NRW

Foto: Andrey Kindin

NEUE KLETTERHALLE LOCKT KLETTERER AUS DER GANZEN REGION

Mit der Bergstation hat in direkter Nähe zu Düsseldorf eine Kletter- und Boulderhalle aufgemacht, die sich sehen lassen kann. Zwar sind auch wenige Wochen nach der Eröffnung noch einige Baustellen vorhanden, doch die beiden Hallen- betreiber Marcel Buchmann und Justin Bohn bleiben mit

B B miterleben, wie die Halle immer mehr an Gestalt gewinnt. Obwohl die Bergstation nicht mehr in Düsseldorf liegt, ist der Sprung über die Stadtgrenze dank der guten Anbindungen für die meisten Düsseldorfer Kletterer kein Problem. Kletterer und Boulderer aus der ganzen Region zieht es seit Eröffnung in die neue Halle in Hilden.Justin Bohn ist sich sicher: „Wir haben das Gefühl, dass die Kletterer die Mühe, Sorgfalt und Liebe, die wir in den Routen-bau stecken, zu schätzen wissen.“ Die positive Resonanz der Besucher bestätigt sein Gefühl. Von der Kinderwand bis zum Vorstiegsbereich ist für jeden die passende Herausforderung vorhanden – es gibt eine große Auswahl an Kletterrouten und Boulderproblemen. Nicht nur an den Routen lässt sich die Liebe und Kreativität des Hallenteams erkennen; auch an vielen anderen Details lässt sich ablesen, dass die Halle ein Projekt aus Leidenschaft ist. Wer eine kurze Pause einlegen

gutes gastronomisches Angebot.

Das Potenzial einer solchen Halle möchte der DAV natürlich nicht unbeachtet lassen. So kommt Ende Juni der Deutsche Jugendcup in Lead und Speed nach Hilden. Als großes

R A -fang November in der Halle statt. In Kooperation mit der Sek-tion Düsseldorf gibt es für Sektionsmitglieder zudem einen Rabatt von 10 Prozent auf die 11er-Karte der Halle. DAV-Kurse

B -sätzlich zum halleneigenen Angebot an Einsteigerkursen und Trainingsgruppen für alle Altersgruppen.Darüber hinaus bietet die Halle bald Yogakurse an und verfügt über einen Physio-Raum mit geschultem Personal. Für den Sommer ist die Fertigstellung des Außenkletter-bereichs geplant inklusive Terrasse und Beachplatz. Neben der Fels-Saison also für Sport-kletterer ein Grund mehr, sich auf den Sommer zu freuen.

BERGSTATION ERFOLGREICH GESTARTET

Mittlerweile klettern in Europa über 2 Millionen Menschen, in A

auf allen Ebenen Klettern als Leistungs- und Wettkampfsport. Mit der Teilnahme an den Olympischen Spielen 2020 in Tokio bricht zudem eine neue Zeit für den DAV an – das Training und die Wettkampfmodi haben sich schon jetzt grundlegend geändert. Insbesondere die nationalen Wettbewerbe sind Sport-Events auf höchstem Niveau mit herausragenden Athle-ten und begeisterten Zuschauern.

Darum nicht verpassen: 24./25. Juni, Deutscher Jugend- cub Lead und Speed, 4. November, Deutsche Meister-schaft Lead, jeweils in der Bergstation Hilden.

DAV-KLETTER-EVENTS VOR UNSERER HAUSTÜR

MEHR INFOS ZUR BERGSTATION: http://bergstation.nrw

Und auf Facebook unter BERGSTATION.NRW

RABATT

für DAV-

Mitglieder

1|2017 D E R B E R G 15

K L E T T E R N U N D B O U L D E R N | DÜSSELDORF UND ALPEN

WAS BIETET UNSERE REGION FÜR KLETTERER AN PLASTIK UND FELS?

Das Rheinland mag international nicht für große Felsformati-onen und eine Vielzahl an spannenden Routen bekannt sein, aber kann man wirklich so schlecht im Düsseldorfer Umland klettern? Die Redaktion hat die wichtigsten Möglichkeiten und Klettergebiete aufgelistet. Eine kleine Übersicht an Indoor-Möglichkeiten für Düsseldorf:

Die Auswahl für Düsseldorf kann sich also sehen lassen. Während die Hallen alle mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sind, erfordert die Anreise an den echten Fels eher ein Auto. An erster Stelle ist im Düsseldorfer Umland der Bochumer Bruch zu nennen. Dieser alte Steinbruch bei

A A können Kletterer hier interessante Kalkfelskletterei in einem geschützten Naturschutzgebiet genießen. Das naheliegende Ruhrgebiet bietet mit dem Isenberg noch ein kleines Klettergebiet, das durch die Sektion Essen unter-halten wird. Auch Duisburg bietet mit den Kletterbereichen im Landschaftspark Nord eine gute Möglichkeit, um an der frischen Luft klettern zu können. Gegen eine kleine Kletter-gebühr kann an alten Industriewänden auf Beton geklettert werden. Wem das regionale Angebot nicht reicht, der kann für einen

E B G A von anderthalb bis drei Autostunden von Düsseldorf aus locken Klettergebiete wie Beeze und Freyr in Belgien oder Gerolstein und Ettringen.

KLETTERN BEI DER DÜSSELDORFER EIFELHÜTTE

In direkter Nähe der Düsseldorfer Eifelhütte bei Nideggen liegt der Klettergarten Nordeifel. Die Buntsandsteinfelsen sind ein traditionelles und historisch gewachsenes Kletter- gebiet, von denen heute vier Felsbereiche freigegeben sind. Die Schwierigkeitsgrade der Routen reichen von UIAA II bis X.

Wichtig ist es immer, die lokalen Klettermodalitäten zu beachten!

SPORTKLETTERN IN UND UM DÜSSELDORF

Bochumer Bruch, Foto: Benoit Reuschel

BERGSTATION.NRWKlettern & Bouldern Adresse: B ÖPNV: Mit der S-Bahn bis Hilden S, von da aus

MONKEYSPOTBouldern Adresse: monkeyspot.comÖPNV: Mit der U-Bahn U74 bis „Löricker Straße“,

HALLE MENSCHBouldern Adresse: hallemensch.deÖPNV: B von da aus 10 Min. zu Fuß

SUPERBLOCKBouldernAdresse: superblock.nrwÖPNV: B R

MOVE KLETTERHALLEKlettern & Bouldern Adresse: Düsseldorf, Diepenstraße 83, move-kletterhalle.deÖPNV: Vom Bahnhof Gerresheim aus mit dem Bus 730 bis „Josef-Neuberger-Straße“

TIPP!

Düsseldorfer

Toprope-Halle

nach DAV-

Standard

16 D E R B E R G 1|2017

K L E T T E R N U N D B O U L D E R N | WOLFEBNER

KLETTER-ELDORADO AN DER HERMANN-VON-BARTH-HÜTTE

Eine Laune der Natur hat mitten in die sonst eher brüchige

Wolfebner ist DER Kletterberg der Allgäuer Alpen und die E B

I es 43 Routen, zum größten Teil mit Bohrhaken hervorragend abgesichert. Die Schwierigkeitsgrade bewegen sich zwischen UIAA III+ und IX. Die Kletterlängen der Mehrseillängentouren

ALPINE KLETTEREIEN AN UNSEREM HAUSBERG

Bild: Klettern am Wolfebner, darunter die Hermann-von-Bahrt-Hütte. Foto: Bergschule Hinterstein

Hermann-von-Bahrt-Hütte

1|2017 D E R B E R G 17

Der Weg zu Bäcker Hinkel führt natürlich durch die Backstube. Ein Mitarbeiter hat mich aus dem Laden in der Hohe Straße 31 zum Eingang der Backstube gelotst, Josef Hinkel winkt schon vom Ende des langen Raumes. Links und rechts Regale voller Brote mit der berühmten dunklen, fast rußigen Kruste, große Teigrührmaschinen, lange Arbeitstische, an denen die Mitar-beiter stehen und ihrem Handwerk nachgehen. Sie grüßen fröhlich von allen Seiten. Josef Hinkel begrüßt mich ebenso

E auch außerhalb der Backstube und des Betriebs geworden ist: weiße Bäckerkluft inklusive Schiffchenmütze.

BÄCKER, KARNEVALSPRINZ UND BERGFREUND

Die Düsseldorfer kennen Josef Hinkel als Bäcker und als Karnevalsprinzen – aber als Bergfreund dürfte er den wenig- sten bekannt sein. Dabei geht Josef Hinkel in die Berge, seit er denken kann: früher mit seinem Vater, später mit Freunden. Viele mehrtägige Touren hat er damals gemacht und kennt zahlreiche Wander- und Klettersteiggebiete intensiv, vor allem in den österreichischen Alpen. Das Watzmann-Massiv hat er bereits sechsmal überschritten, auch auf dem Mont Blanc war er schon. Heute – als Inhaber eines Betriebs mit fast hundert Mitarbei-tern und Vater von fünf Kindern – nimmt er sich neben seinen regelmäßigen Nordic-Walking-Aktivitäten immer noch in je-dem Jahr eine Woche Bergzeit und geht mit einem Freund auf Tour. „Ich bin schon seit meiner Jugendzeit DAV-Mitglied, und heute gehören wir mit unserer gesamten Familie zur Sektion

Düsseldorf“, sagt er. „Die Infrastruktur, die der Alpenverein schafft, ist weltweit einzigartig. Ohne unsere Hütten und mar-kierten Wege könnten wir uns nicht so sicher in den Bergen bewegen. Das möchte ich unbedingt unterstützen.” Auch die Hermann-von-Barth-Hütte der Düsseldorfer Sektion kennt Josef Hinkel. Letztes Jahr war er dort und hat den langen Aufstieg von Oberstdorf aus gewählt. „Wir wollten unbedingt zu dieser Hütte – und sie ist sehr charmant. Die gesamte Tour war ein starkes Erlebnis.“

Denkt Josef Hinkel an seine Bergerlebnisse, fallen ihm viele sonnige und genussvolle Tage ein, die er dort oben ver-bracht hat. „Aber ganz besonders einprägsam sind dann doch die Momente mit schlechtem Wetter. Ein Schneesturm, Regen, dichte Wolkendecke – wenn dann der Himmel wieder aufreißt, ist das einfach großartig.“ Er lacht. „Ansonsten bin ich sehr dankbar, dass mir noch nie etwas passiert ist auf all meinen Touren. Einmal, an der Wildspitze, liefen wir unter einem zweieinhalb Meter großen Felsbrocken vorbei – und als

den Pfad, auf dem wir kurz vorher gegangen waren. Da hatten wir großes Glück.“ Was genießt Josef Hinkel am allermeisten in den Bergen? Die Antwort auf diese Frage hat er schnell parat: „Kaum bin ich angekommen und keine hundert Meter vom Parkplatz weg, kann ich den Alltag komplett hinter mir lassen.“ Solange er

A dass der Nachschub an köstlichen Brot-Spezialitäten nicht versiegt, können wir das aus Vereinssicht natürlich nur gut-heißen. Danke, lieber Herr Hinkel, für das Gespräch!

„Wenn der Himmel aufreißt, ist das großartig“

INTENSIVE BERGERLEBNISSE JENSEITS DES ALLTAGS

BÄCKER JOSEF HINKEL IST MIT SEINER GESAMTEN FAMILIE SEKTIONSMITGLIED

VON DOROTHEE KÖHLER

M I TG L I E D E R D E R D AV-S E K T I O N | JOSEF H INKEL

18 D E R B E R G 1|2017

DAS HÖCHST- GELEGENE HAUS DÜSSELDORFSUnser „Zuhause in den Bergen“, auf 2131 m oberhalb

des Tiroler Lechtals, soll erhalten bleiben. Das ist das

Ergebnis der außerordentlichen Mitgliederversamm-

lung vom 14. Februar 2017. Veränderte behördliche

Auflagen und der „Zahn der Zeit“ erfordern eine drin-

gend benötigte Sanierung unser Schutzhütte. Um sie

fit für die Zukunft zu machen, wurde darüber hinaus

beschlossen, die Hütteninfrastruktur zu modernisie-

ren. Dazu gehört auch eine Erweiterung des Hauptge-

bäudes. Das zuständige Bauamt wird voraussichtlich

Anfang Juni bei einem Vor-Ort-Termin grünes Licht

für den Umbau geben. Dieser wird über Beihilfen, ein

Grunddarlehen des DAV Bundesverbandes und über

eigene Kredite finanziert. Für die Mitglieder wurde

einer Hüttenumlage von 2 € (ab dem 1. Januar 2018)

zugestimmt.

H Ü T T E N D E R S E K T I O N | ER A - -BAR - E

SCHUTZHÜTTEN UND WEGE – DAS WICHTIGSTE ZEICHEN DER ALPENVEREINE

Die ersten Schutzhütten waren einfach und günstig im Bau. Sie wurden errichtet, um eine Nacht im Gebirge verbringen und lange Gipfelanstiege auf zwei Tage verteilen zu können. Die Hütten der zweiten Generation um die Jahrhundertwende waren dagegen oft mit Holz vertäfelt und räumlich aufgeteilt. In diese Zeit fällt auch der Bau der Hermann-von-Barth-Hüt-te, als gegen Ende des 19. Jahrhunderts ambitionierte Alpinis-ten des kleinen, aber feinen Akademischen Alpenvereins in München ein neues „Arbeitsgebiet“ suchten, das noch nicht vom aufstrebenden Bergtourismus erfasst war. Gefunden wurde ein Standort in der abgelegenen und ursprünglichen Hornbachkette. Am 16. August 1900 wurde die Hermann-von-Barth-Hütte eröffnet. Doch nach der alpinistischen Erschlie-ßung der sie umgebenden Gipfel war die Hütte für den AAVM nicht mehr attraktiv genug, auch wollte man keine bewirt-schaftete Hütte für „Talbummler“ unterhalten. So wurde die Hermann-von-Barth-Hütte zum Verkauf angeboten und 1924 von der Sektion Düsseldorf erworben. Nach und nach wurde saniert und renoviert. Auch das Netz der Wanderwege wurde verbessert. Die abgelegenen Berge blieben zunächst ein Dora-do für passionierte Bergfreunde und die Hüttenwirte mussten eine große Portion Idealismus mitbringen.

Planung HvB, Erweiterungsbau Orange eingefärbt

Website: hermann-von-barth.at

1|2017 D E R B E R G 19

SANIERUNG UND UMBAU

Der Hütten- und Wegebau in den Alpen ist längst abgeschlos-sen. Heute geht es um den Erhalt des Erbes gemäß dem „DAV-Grundsatzprogramm zum Schutz des Alpenraums“ von 1977. Dieses beinhaltet auch die Forderung nach einem um-weltfreundlichen Betrieb der bestehenden Alpenvereinshüt-ten. Das Ökokonzept der Hermann-von-Barth beinhaltet eine schon umgesetzte mechanisch-biologische Abwasserentsor-gung. Da die Hütte über Quellwasser gespeist wird und wir

R -sen, wird es auch nach der anstehenden Sanierung für die Wanderer und Bergsteiger keine warmen Duschen geben. Für die Energieversorgung geht es im nun anstehenden letzten Bauabschnitt um den Wechsel von Dieseltreibstoff zu für G R

Technikgebäude verlegt, das schafft in der Hütte Raum für die Umsetzung weiterer Sanierungsmaßnahmen. Der Umbau wird aber auch unserem Hüttenwirtspaar und dem Personal end-lich eine adäquate Unterkunft bieten – und den Wanderern und Bergsteigern in einigen Räumen eine Erweiterung der Matratzen von 60 auf den Standard von 80 cm. Nun geht es darum, die Zukunft der Hermann-von-Barth-Hütte zu sichern und damit auch das höchste Haus Düsseldorfs zu erhalten.

ARBEITEN, WO ANDERE URLAUB MACHEN

1967 übernahmen Erwin und Mina Vonier das Regiment auf der Hütte. Als Bergrettungsmann brachte Erwin Vonier außerordentliches Engagement mit – etliche Besucher und in B er wurde so etwas wie ein Stützpfeiler der Bergwacht in der gesamten Region weit über das Wolfebnerkar hinaus. „Ein Hüttenwirt muss halt mehr können als nur Bier verkau-fen“, so seine Worte. So wurde die Hermann-von-Barth-Hütte über die Jahre zu einem hoch gelobten Stützpunkt für Wan-derer und Bergsteiger. Nach 30 Jahren, 1997, übernahm Sohn Gerhard die Bewirtschaftung. Er sorgte auch dafür, dass zum 100. Jubiläum der Hütte, im Jahr 2000, eine Sanierungsaktion an den Wolfebnerspitzen abgeschlossen werden konnte, die diese zu einem der schönsten und sichersten Gebiete für Kletterer in den Allgäuer Alpen machte. 2006 übernahmen Harald und Marion Wolf die Bewirtschaftung der Hermann-von-Barth-Hütte – inzwischen so beliebt, dass sie eigentlich permanent überbelegt ist.

SPENDENAUFRUF!Wir freuen uns über jede Spende für die Hermann-von-Barth-Hütte. Melden Sie sich gerne in unserer Geschäftsstelle unter 0211 358700 oder [email protected]

Wir nehmen Abschied von Erwin Vonier, * 12.05.1936 – † 10.02.2017, der unsere Hermann- von-Barth-Hütte wie kein anderer geprägt hat.

A

Hermann-von-Barth-Hütte mit Klettergebiet Wolfebner Foto: Manfred Jordan

20 D E R B E R G 1|2017

„Unser Ausflug in die Berge war gänzlich improvisiert, touristische Ausrüstung fehlte, und unsere ganze Vorbereitung beschränkte sich auf das Studium eines veralteten Baedeckers“.

Als der Düsseldorfer Stahl-Industrielle Ernst Poensgen

im Jahr 1905 geschäftlich in Kanada zu tun hatte,

nutzte er die Gelegenheit, um den ersten Nationalpark

des Landes zu erkunden. Die Region rund um Banff –

vielen bekannt durch die „Banff Mountain Film Tour“

– war bereits 1885 unter Schutz gestellt worden. Doch

der Gründer des Rochusclubs und der DEG, der als

Förderer auch das Schauspielhaus und den Künstler-

verein Malkasten prägte, traf in den Rocky Mountains

gänzlich andere Bedingungen vor, als er es als DAV-

Mitglied aus den Alpen gewohnt war. Das heutige

Weltkulturerbe zeigte sich von seiner eher rauen Seite.

Es folgen drei Auszüge aus dem anschaulichen und höchst amüsanten Vortragsmanuskript, welches in vollem Umfang auf unserer Website zu lesen ist.

„Unsere Versuche, in Banff Landkarten zu bekommen, miss-glückten gänzlich … Ein Versuch, unsere schweren Schuhe nageln zu lassen, hatte auch nur sehr schwachen Erfolg. Wir bekamen nur kleine Golfnägel mit Stecknadel großen Köpfen. Sie waren aber immer noch besser als gar nichts … Freund

E X P E D I T I O N & A B E N T E U E R | E . POENSGEN

EINE „SPRITZTOUR DURCH DIE ALPEN NORDAMERIKAS“ IM JAHR 1905

PROF. DR . HORST A . WESSEL

Bergsteiger um 1905, Whyte Museum, whyte.org

THE REAL BANFF MONTAIN TOUR ERNST POENSGEN

1|2017 D E R B E R G 21

E X P E D I T I O N & A B E N T E U E R | E . POENSGEN

Schmaal war eines leichten Schwindels wegen nicht ganz bis zur Spitze mitgekommen. Uns war der Aufstiegsweg zu zahm, deshalb schnitten wir bergab, einem Wasserrinnsal folgend, so geschickt ab, dass wir bald an senkrechten Felsen fest-saßen, tüchtig klettern mussten und eine halbe Stunde mehr brauchten als beim Aufstieg. Damit war Banff für uns erledigt“.

„Bis zum Gletscher führt durch dieses Tal ein guter breiter Pfad. Dann geht es drei Viertelstunden lang über eine bequeme Moräne und fünf Viertelstunden über den stark verworfenen Gletscher zum Asulkanpass auf ca. 2400 m Höhe. Dann gab es ein etwas steiles Klettern über einen Felsgrat; ein großes Schneefeld musste überschritten werden, und schließlich erkletterten wir über den Mount Leader den

Stunden damit, auf beide Spitzen Steinmänner zu bauen, eine

B

„An Wucht und Majestät können sich die kanadischen Alpen mit ihren Schweizer Vettern kaum vergleichen. Auch fehlen ihnen die grünen Matten und traulichen Bergdörfer, es fehlt die sagenumwobene Vergangenheit. Aber sie haben ihren eigenen Charakter und bewundernswerte Eigentümlichkeiten, besondere Schönheiten vor unseren Alpen voraus. Dahin gehören ihre malerischen Tallandschaften und die Pracht der weiten Urwälder mit dem undurchdringlichen Gewirr üppigen Unterholzes und den Trümmern und Überbleibseln gefallener Baumriesen. Unübertroffen sind die Rocks Mountains in der

Zahl und Pracht ihrer Bergseen, die wie Edelsteine vom reinsten Türkisblau, gefasst in einen Rahmen von Wäldern und Klippen zwischen gletscherbedeckten Felsspitzen liegen und aus denen sich, eingezwängt in malerische enge Schluch-ten, die tosenden Wildwasser ins Tal ergießen.

Den Komfort der Schweizer Hotels, die Bergbahnen oder schließlich Vereinshütten mit ihren 1200 Besuchern wird man vergeblich suchen. Sind wir doch tagelang keinem einzigen Menschen begegnet. Nicht zum wenigsten locken die Rocky Mountains mit dem freien ungebundenen Leben in den geheimnisvollen und unerschlossenen Wäldern. Es liegt ein Hauch des Mystischen und Unnahbaren über diesen Bergen, der jeden, dessen Sinn empfänglich ist für Größe und Einsamkeit, unwiderstehlich anzieht und sie im Leben un- vergesslich macht.“

Ernst Poensgen, Salzgitter AG-Konzernarchiv/ Mannesmann-Archiv in Mülheim an der Ruhr

B R

AG-Konzernarchivs/Mannesmann-Archivs in Mülheim an der Ruhr. Die Übertragung erfolgte durch Prof. Dr. Horst A. Wessel in der heute gültigen Rechtschreibung.

22 D E R B E R G 1|2017

EIN MODERNER ABENTEURER VERMITTELT MIT SPEKTAKULÄREN ERSTBESTEIGUNGEN RESPEKT FÜR DIE NATUR

Mike Libecki mit einer seiner Masken und Tochter Lily in der Antarktis, Foto: Mike Schirf

Mike Libecki beim „Matsch-Klettern“ am Poumaka-Tower im französisch-poly- nesischen Dschungel, Foto: Keith Ladzinski

Mike Libecki mit Tochter Lily, Foto: Mike Schirf

1|2017 D E R B E R G 23

Am 27. März gastierte die „Banff Mountain Film Tour“

noch einmal im Düsseldorfer Savoy. DER BERG traf

hier National-Geographic-Abenteurer Mike Libecki und

seine Tochter Lily. Knapp 112 Jahre nach der Expedition

unseres Mitglieds Ernst Poensgen in die kanadischen

Rocky Mountains und den Ort Banff (S. 20/21), hat sich

die Herangehensweise an unbekanntes Terrain doch

merklich verändert.

Als Kletterer und Abenteurer ist Mike Libecki regelmäßig auf allen Kontinenten der Erde unterwegs, nicht selten mit einer Erstbesteigung als Ziel. Aufgewachsen ist der National-Geo-graphic-Abenteurer nur knapp 30 Meilen vom Yosemite Na-tionalpark. Der Park gilt nicht nur als Reserve für Fauna und Flora und als Ziel für Naturliebhaber, für Libecki ist er auch das weltweite Zentrum der Kletterei. So fand er mit 18 Jahren den Weg an den Fels und begann in einem der spektakulärs-ten Klettergebiete der Welt seine Karriere in der Vertikalen.

WENN DU ES LIEBST, SOLLTEST DU ES AUCH TUN

Bestärkt wurde er dabei von seiner deutschstämmigen Großmutter Bertha Paul, die ihm riet, zu tun, was er liebt. Und wenn er das Klettern liebe, dann solle er klettern. Eine Bot-schaft, die Mike Libecki auch heute noch vermitteln möchte: Sorge dich nicht darum, was andere dazu sagen – wenn du es liebst, solltest du es auch tun. Mike sieht die Botschaft seiner Großmutter auch heute noch, über zwanzig Jahre später, durch seinen Erfolg bestätigt.

L E die Welt auf. Jede Etappe sieht er dabei als eine Art Training für das Kommende. Bis heute ist alles das Training für das Training und so weiter. Immer mit dabei die Frage „Und was als nächstes?“ Diese Obsession hat ihn zu einer Zahl von über

E

EXTREME EXPEDI- TIONEN MIT KIND DER ABENTEURERMIKE LIBECKI

E X P E D I T I O N & A B E N T E U E R | MIKE L IBECK I

MIT TOCHTER LILY AUF EXPEDITIONEN

E -legend. Mit der Geburt seiner Tochter Lilliana stand er vor neuen Herausforderungen. Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg – so seine Antwort auf die Frage, ob sein Abenteurer-leben komplizierter wurde. Es kommt alles auf das perfekte Teamwork an – vom Solobergsteiger zum Teamplayer. So koordiniert sich Mike Libecki mit Familie, Freunden und nicht

E durchführen zu können. Wichtig ist ihm jedoch auch, seiner Tochter vieles von dem zu vermitteln, was ihm selbst so wichtig ist. So ist er zusammen mit ihr schon auf allen sieben Kontinenten unterwegs gewesen und sie hat schon 22 Länder kennengelernt. Reisen sieht Libecki als sehr wichtig an, um weltoffen zu sein und zu begreifen, dass wir alle Teil eines großen Ganzen sind.

Seine Botschaft an seine Tochter möchte er aber auch gerne der kommenden Generationen vermitteln. Besonders als Abenteurer macht man außergewöhnliche Erfahrungen in der Natur und sollte lernen, jedes Mal auch etwas zurückzugeben. Es ist dabei egal, ob es große, internationale Projekte oder kleine, lokale Aktionen sind. Die Zeiten, in denen Abenteurer sich egoistisch auf ihre eigenen Erfolge und ihre Selbstver-wirklichung beschränken konnten, sind für Mike Libecki vor-bei. Jeder Abenteurer muss sich seines Fußabdrucks bewusst sein und immer auch etwas dafür zurückgeben. Ganz in die-sem Sinne bricht Mike Libecki zusammen mit seiner Tochter wenige Tage nach diesem Interview nach Südamerika auf –

E

Wir danken herzlich für das Interview und wünschen ihm und seiner Tochter noch viele gemeinsame Abenteuer.

MEHR ZU MIKE LIBECKI: https://mikelibecki.com/

„Death and/or old age is coming … we must live sweet. The time is now. Why ration

passion? Dream big and climb those dreams. After all,

it is not only life, but the quality of this life.“

MIKE L IBECK I

24 D E R B E R G 1|2017

K I D S & CO | FAMIL IENGRUPPE& JDAV

Kinder brauchen keinen Gipfel, sie suchen spannen-

de Abenteuer und Geheimnisvolles in den Bergen.

Und so geht’s Mitte Juli beim Alpincamp Garmisch-

Partenkirchen um Kreuz, Klamm und Kopf.

Rund ums Jahr bietet unsere Familiengruppe sportliche und gemütliche Unternehmungen für Eltern mit Kindern

-

gerecht konzipiert – das heißt: nicht zu lang, mit Pausen zum Spielen, Klönen und für Abenteuer. Doch einmal im Jahr zieht es die Eltern mit Kids ab neun Jahren vom Flach-land in die Alpen. In diesem Jahr ist das Kreuzeckhaus auf

G Partenkirchen, das Basecamp für vier ereignisreiche Tage in den Bergen. Von hier geht’s mal nach ganz unten und auch nach ganz oben. Nach unten geht’s ins Höllental und am Ende des Tals weit hinein in die Höllentalklamm, mit tiefen Schluch-ten, tosenden Wasserfällen, verschlungenen Wegen, Tunneln, Stegen und Brücken. Letztere werden übrigens jedes Jahr im Winter mühevoll ab- und im Frühjahr wieder aufgebaut – das macht unsere Partnersektion Garmisch-Partenkirchen, der auch die Hütte gehört, auf der wir übernachten. Und auch wenn wir vom Kreuzeck-haus bei gutem Wetter bis nach München gucken können, wollen wir schon noch ein wenig höher und dabei ein paar Bergen auf den „Kopf“ steigen. Vielleicht dem Stuibenkopf

B ein bisschen auf eine „Pyramide“ – denn so ähnlich sieht die schöne Alpspitze aus. Die ist mit 2628 m schon ziem-lich hoch und ganz nach oben geht’s nur über Kletterstei-ge. Wenn das Wetter mitspielt, machen wir jeden Tag eine alpine Tour, meist mit mehr als 600 hm und um die fünf Stunden Gehzeit – die Wege sind meist einfach alpin.

KRIBBELN IM BAUCH

FÜR ALLE AB 12 JAHREN, die Lust haben, regelmäßig klettern zu gehen, bieten wir nach den Sommerferien wieder einen regelmäßigen Klettertreff an.

Bei Drucklegung dieser Ausgabe ist die Anmeldung schon ge-schlossen. Wer aber Lust auf Aktivitäten der Familiengruppe hat,

oder im Internet informieren www.dav-duesseldorf.de/gruppen/familiengruppe oder kontaktiert direkt Pascal Bauer (Gruppen-leiter), über [email protected]

KIDS & CO

Der „Pyramiden-Gipfel“ der Alpspitze, Foto: Pascal Bauer

DIE DAV-FAMILIENGRUPPE

ist für Familien mit Kindern zwischen fünf und 12 Jahren

unternimmt kindgerechte Touren in der Düsseldorfer Umgebung

vermittelt Wissen und Sicherheit für das Unterwegssein in Natur und Gebirge

bietet Alpincamps für Eltern mit Kindern zwischen neun und 12 Jahren

geht auch zum Klettern, Inlinen und Geocaching

mit Kanutour und Barbecue freut sich über neue Teilnehmer

NEUE GRUPPE BEIM JDAVNach den Sommerferien gibt es endlich wieder eine Gruppe für 9- bis 13-Jährige. Die

Gruppe für alle ab 14 Jahren bleibt natürlich bestehen. In der neuen Gruppe sind alle willkommen, die Spaß daran haben, draußen unterwegs zu sein. Wir machen Kanu- und Fahrrad-touren, erkunden Höhlen und gehen natürlich auch klettern. Ihr braucht aber keinerlei Vorkenntnisse, sondern könnt alles bei uns lernen. Wir treffen uns einmal im Monat am Wochen-ende und machen in den Sommer- oder Herbstferien eine längere Fahrt in die Alpen.Falls ihr neugierig geworden seid, meldet euch unter: [email protected]

Hölle, Hölle, Höllentalklamm, Foto: Pascal Bauer

Foto: DAV/Hans Herbig

1|2017 D E R B E R G 25

K I D S & CO | MIT K INDERN AUF HÜTTEN

Gemeinsam mit Freunden den Geheimnissen der Natur

auf der Spur. Kindergeeignete Hütten bieten von Juni

bis Oktober Bergferienwochen mit Halbpension und

Programm für die ganze Familie.

Von der Hochgebirgshütte bis zum Haus in Tallage ist alles vertreten. Jede Hütte hat je nach Höhenlage, Erreichbar-keit und Naturgegebenheiten ihren eigenen Charakter und Unterschiedliches zu bieten: Tiere, Almen, Bergseen, wilde Bäche, eine Feuerstelle, Kletterfelsen, grüne Almwiesen oder eindrucksvolle Gletscher. Die Programme werden von den Hüttenpächtern angeboten und individuell gestaltet, z. B. mit Klettern, Lamawanderungen, Slacklinen oder einer Nacht un-ter freiem Sternenhimmel. Sie richten sich je nach Charakter des Hüttenumfeldes an Kinder unterschiedlicher Altersstufen.

WAS BEI EINER HÜTTENÜBERNACHTUNG NICHT FEHLEN DARF

Hüttenschlafsack Handtuch, Zahnbürste und Zahnpasta Kleiner Müllsack (jeder nimmt seinen Abfall

Eine Stirnlampe Ohrstöpsel

Bergferien für Familien 2017

BERGFERIEN

BERGFERIEN-HÜTTEN

Amberger Hütte, Stubaier Alpen Berg- und Skiheim Brixen im Thale,

Kitzbüheler Alpen Gufferthütte, Rofan Heinrich-Hueter-Hütte, Rätikon Hollhaus, Totes Gebirge Jugend- und Seminarhaus Obernberg,

Stubaier Alpen Kölner Haus, Samnaungruppe Meißner Haus, A Mödlinger Hütte, Ennstaler Alpen Pfeishütte, Karwendel Radlseehütte, Sarntaler Alpen Sadnighaus, Goldberggruppe Sesvennahütte, Südtirol Solsteinhaus, Karwendel

Broschüre zum Download auf alpenverein.de

Foto: DAV/Hans Herbig

Foto: DAV/Hans Herbig

Foto: DAV/Hans Herbig

Foto: Thilo Brunner

26 D E R B E R G 1|2017

EIFELHÜTTE DER DAV-SEKTION DÜSSELDORF G

Ausstattung der Eifelhütte: 24 Etagenbetten im Untergeschoss, 4 Etagenbetten im Erdgeschoss, 14 Einzelbetten im Dachgeschoss,

2 Plätze im Notmatratzenlager im Dachgeschoss. Vor dem Haus gibt es Sitzbänke und einen Außen-

R können circa zehn Personenwagen parken. Der Wald beginnt direkt hinter dem Haus. An den Außenwänden

E oberen Schwierigkeitsgraden, für die ganz Kleinen gibt es hier auch Spielgeräte.

Unser Hüttenwart und Ansprechpartner für die Eifelhütte: Winni Schwippert, Tel. 02173 75 902, Mobil (Privat) 0171 1195508, Mobil (Büro): 0151 44064460, huettenwart-eifelhü[email protected]

E

buchen. Genauere Auskünfte zu den Buchungen und G oder Antoinette Flüchter, [email protected]. Eine Buchung über die Geschäftsstelle des DAV ist nicht möglich.

Weitere Informationen http://www.dav-duesseldorf.de/huetten/eifelhuette/

Foto: Volker Götz

1|2017 D E R B E R G 27

DIESES JAHR WIRD DIE FAST 60 JAHRE ALTE SEKTIONS-HÜTTE IN DER EIFEL WEITER RENOVIERT UND VERSCHÖNERT – EIN ARBEITSBERICHT

Nachdem im Frühjahr 2014 die Schlaf- , Wasch- und Kühl- räume im Keller überarbeitet wurden, fanden im Frühjahr

E Dabei wurden die Küche und die beiden Aufenthaltsräume renoviert. Seit dem Oktober 2016 steht das Dachgeschoss im Fokus der ehrenamtlichen Arbeiter der Sektion.Im Oktober führte das Hüttenteam die erste Arbeitsplanung durch und organisierte den Kauf und Transport von Bauma-terial. Im Laufe der Wochen sammelten sich Material und Werkzeug für die anstehenden Arbeiten in der Hütte. Für die Sanierung standen neben Estrich und Holzpaneelen auch neue Betten und Matratzen für die Hütte bereit und warte-ten inklusive Sägen, Bohrer und Schleifer auf den Start des Arbeitseinsatzes im Februar dieses Jahres.Ab dem 10. Februar lief die Sanierung des Dachgeschosses unter Leitung von Hüttenwart Winni Schwippert an jedem Wochenende. Zusammen mit der Teamkoordinatorin Antoinette Flüchter verbrachte er auch einmal eine ganze Woche für Feinarbeiten auf der Hütte.Trotz Karnevalszeit schafften es über 20 Helferinnen und Helfer an den Wochenenden bis Anfang März, das Dach- geschoss fertigzustellen. Nun erwarten neue Betten mit frischen Matratzen die Besucher der Eifelhütte. Ein neuer Boden ist verlegt worden und die Wände sind mit Holz- paneelen verkleidet. Von den Türen bis hin zu einheitlichen Lampen und Ablagefächern können sich Wanderer auf wohnliche, helle Räume in der Eifelhütte freuen.

SANIERUNG DER EIFEL- HÜTTE

LETZTE ARBEITEN AN DER EIFELHÜTTE STEHEN NOCH AN

Am Wochenende vom 10. März fand zusätzlich zu den Arbeiten ein „Dreck-weg-Tag“ rund um die Hütte statt. Über 20 Ehren-amtliche machten einen großen Frühjahrsputz. Parallel zur Reinigung gab es weitere Baumaßnahmen: So fanden zwei neue Türen ihren Platz und einige Lampen wurden montiert. Nach der Saison wird es mit den Renovierungsarbeiten wei-tergehen. Das nächste Arbeitswochenende steht schon fest: Vom 6. bis 8. Oktober rückt das Hüttenteam wieder in die Eifel aus. Verstärkung ist gewünscht und das Team freut sich auf Mithelfer.

Winni Schwippert Antoinette Flüchter

MIT KINDERN AUF DER EIFELHÜTTEEin Tipp unserer Wanderleiterin Gabi Cremerius: „Für Aktivitäten mit Kindern kann ich unbedingt den Naturerkundungspfad „Wilder Weg“ auf dem Kermeter empfehlen, der ist wunderschön gemacht: für die größeren Kinder tatsächlich lehrreich, aber auch für die kleinen Kinder anschaulich und erlebnisreich. Wenn dann noch Luft ist, macht eine kleine Wande-rung über Paulushof und Hirschley Spaß. Am Paulus-hof ist eine große Wiese zum Spielen mit Sitzgruppen, von der Hirschley hat man einen fantastischen Ausblick über den Rurstausee. Direkt von der Eifel- hütte aus lässt sich auch prima ein Stück der Bunt- sandsteinroute gehen und auf dem Rückweg im Café Jansen einkehren. Die Route ist ca. 9 km lang. Es gibt auch eine Tour von Blens Richtung Rossberg – da kann man oben entscheiden, wie viele und wie

E auch Rückweg führen am Spielplatz in Blens vorbei.“

E I F E L H Ü T T E

28 D E R B E R G 1|2017

W A N D E R N | E IFEL

Das DAV-Tourenportal alpenvereinaktiv.com bietet unzählige B A

Karten und Tracking-Daten an – durchaus mit Schwerpunkt

den deutschen Mittelgebirgen. Zum Beispiel diese hier, die Sektions-Wanderleiterin Gabi Cremerius für die Sektion Düsseldorf erwandert und in das Portal eingestellt hat. Diese abwechslungsreiche Tour führt

den Wald hinunter ins Rurtal nach Heimbach und auf der anderen Rurseite auf halber Höhe am Hang entlang zurück nach Blens.

HEIMBACH – RUNDWEG VON DER DÜSSELDORFER EIFELHÜTTE AUS

TOUR IM ÜBERBLICK

Strecke: 19,7 kmAufstieg: 606 MeterAbstieg: 700 MeterNiedrigster Punkt: 163 MeterHöchster Punkt: 397 MeterStart der Tour: Düsseldorfer Eifelhütte,

G

Koordinaten:G E Ende der Tour: Düsseldorfer Eifelhütte,

G

Ausrüstung: Die Tour ist lediglich aufgrund ihrer Länge als mittelschwer einzustufen, die Wege sind gut, festes Schuhwerk wird aber empfohlen.

Informationsmaterial: R E

WEGBESCHREIBUNG

Wir verlassen das Grundstück der Eifelhütte bergwärts und biegen links auf den Waldweg ein. An der nächsten Weggabelung biegen wir rechts ab und folgen der Markierung 77 für ca. 1 km. An der Weggabelung, an der die 77 halblinks bergab führt, gehen wir halb rechts ohne Wanderzeichen bis zur Straße, überqueren diese und

einige Querwege hinweg, bis wir nach ca. 800 m auf den Hauptwanderweg mit der schwarzen Keilmarkierung

Wir biegen rechts ab und folgen der Keilmarkierung, queren erneut die Straße und laufen bergab, bis die Keil-markierung scharf rechts ins Tal abbiegt. Hier folgen wir

und uns mit schöner Weitsicht verwöhnt. Wir treffen auf ein Asphaltsträßchen, in das wir links

verlassen, indem wir rechts abbiegen und an einer kleinen Schutzhütte in den Wald eintauchen. Wir treffen wieder

nach links bis zum Wegestern. Hier biegen wir rechts ab und entscheiden uns für die 68, die uns sanft bergab Richtung Hausen führt. Auf halber Höhe erreichen wir einen Aussichtspunkt, der den Blick ins Rurtal und auf die gegenüberliegende Staumauer Schwammenauel freigibt

R Wir folgen weiter der Markierung 68, der Weg biegt scharf rechts ab und führt den Hang hinab in den Ort. Diesen durchqueren wir mit der Markierung, überqueren die Rur am Kreisverkehr, passieren das Schwimmbad, verlassen dann hinter dem Sportplatz die 68 und folgen dem

ein kleines beschaulich-romantisches Bachtal bergauf.Wenn wir die Asphaltstraße erreichen, biegen wir ohne Wanderzeichen nach rechts ab Richtung Hausen und Blens. Einen knappen Kilometer folgen wir dem Weg, be-vor wir wieder auf die 68 stoßen, der wir nach links folgen. Nach weiteren knappen 2 Kilometern biegen wir mit der Markierung 38 auf schmalem Pfad nach links ab, der uns den Hang hinauf und am Waldrand entlang nach Blens bringt. Wir biegen rechts auf die Straße ab, folgen ihr bis zur Gabelung, halten uns rechts, um kurz später links die Rur zu überqueren. Hinter der Brücke halten wir uns links, dann wieder rechts über das Feld und die Bahngleise, die Treppenstufen hin-auf zur Landstraße, überqueren diese, folgen dem Pfad die Böschung hinauf auf die Hausener Gasse und gehen die

Die Einkehr im Rur-Café am Kreisverkehr in Heimbach ist fast ein Muss (die Route

E A zur Burg Hengebach in Heimbach ist auf jeden Fall lohnenswert.

AUTOREN-

TIPP

VON GABI CREMERIUS

1|2017 D E R B E R G 29

Hüttenwochenende in der Eifel. Als am Sonntag- morgen alle Wanderlustigen vor der Hütte versam-melt sind, fallen mir die augenscheinlich neuen und robusten Wanderschuhe eines Mitwanderers auf. Endlich – ein richtiger Wanderschuh, der sicheres Gehen verheißt! Ich bin sehr zufrieden. Nach etwa anderthalbstündiger gemütlicher Wanderung auf ordentlichen Wegen leitet allerdings die Sohle des einen Schuhs die Trennung von demselben ein. Alarm! Mit jedem Schritt steigt die Stolpergefahr aufgrund der schlappenden Schuhsohle. Alle Mann anhalten! Wer hat …? Ja, was denn? Ersatzschuhe? Lächerlich! Aber irgendwas muss her, um die Gefahr zu bannen G L

mit Schneeresten bestückten Wegen kommt barfuß laufen nicht in Frage. Nach kurzer Diskussion und Bestandsaufnahme schnüren wir Schuh und Sohle künstlerisch wertvoll mit einem alten Schnürsenkel aus dem einen und einem Gummiring aus einem anderen Rucksack zusammen, sodass der Heimweg unfallfrei gelingt. Es war nicht das erste Erlebnis dieser Art auf meinen unzähligen Wanderungen und daher kann ich nur empfehlen, das eine oder andere der nachfolgend aufgeführten Utensilien im Rucksack mitzuführen: ein Paar alte Strümpfe, ein Paar alte Schnürsenkel,

R Gummiringe oder auch Kabelbinder. Man kann ja nie wissen …

1 6 6 er g e

/

1

/

11

1

61

1

1

1

Wanderung

1 / 6

W A N D E R N | E IFEL

RUCKSACK- GESCHICHTEN: SCHUHSOHLE AUF ABWEGENVON GABI CREMERIUS

Gabi Cremerius (v.l.) mit einer Wandergruppe der DAV-Sektion Düsseldorf in der Eifel Foto: Jeanette Zimmermann

Abbildung: alpenvereinaktiv.com

30 D E R B E R G 1|2017

Wer in die Berge geht, tut etwas für seine Gesundheit,

findet Entspannung und eine Auszeit vom Alltag. Un-

sere Kurse sorgen dafür, dass Bergsport noch sicherer

wird. Wir leiten unsere Teilnehmer zu selbständigem

Handeln an, in allen alpinen Spielarten. Sei es das

Wandern, Klettern, Sportklettern, das Begehen von

Klettersteigen, Hochtouren, das Skibergsteigen, der

Ski-Langlauf oder das Schneeschuhwandern.

ERFAHRUNG, KÖNNEN UND WISSEN VERMEIDEN BERGUNFÄLLE

Das Wichtigste: Das Risiko, beim Bergsport tödlich zu verun-

Jedoch steigt die Zahl der Bergnotfälle seit den 1990er-Jahren an. Das ist vor allem darauf zurückzuführen, dass immer mehr Menschen in die Berge gehen und im Notfall die Alarmierung mit Handy nahezu reibungslos funktioniert.Übermotiviert sind viele Bergsportlerinnen und Bergsportler an „Prestigebergen“ wie der Zugspitze oder dem Watzmann unterwegs. Dass es nicht die passende Tour ist, merken viele

zu den sogenannten „Blockierungen“, also Situationen, aus denen sich Bergsteigerinnen und Bergsteiger ohne Hilfe von außen nicht mehr befreien können. Die Anzahl dieser Blockierungen steigt seit 20 Jahren stärker an als das

Mitgliederwachstum beim DAV. Deshalb ist uns sehr daran gelegen, Erfahrung, Können und Wissen in unseren Kursen zu vermitteln. Denn die wirksamsten Maßnahmen zur Vermei-dung von Bergnotfällen sind – unabhängig von der jeweiligen Berg-sportdisziplin – die richtige Selbsteinschätzung, eine entsprechende Tourenauswahl und eine an den aktuellen Verhältnissen ausgerichtete Tourenplanung.

DIE KURSE DER SEKTION DÜSSELDORF

Unsere Kurse sind überwiegend versehen mit Lehrinhalten. A G

unserer Eifelhütte für bis zu 30 Teilnehmer ist ein beliebter Allround-Kurs und ein guter Start für alle alpinen Unterneh-mungen. Weitere Kurse, wie

„Erste Hilfe und Bergrettung für Alpinisten“ – 18.11.2017, „Karte, Kompass, Orientierung, Tourenplanung und

Wetterkunde“ – 10.–11.06.2017 und 16.–17.09.2017 oder „Mehrseillängentechnik“ – 02.–03.09.2017 sowie alle

www.dav-duesseldorf.de/kurse-touren.E A A Mitglieder anderer Sektionen an unseren Kursen teil- nehmen. Die Anmeldung ist ausschließlich online möglich.

UNSER AUSBILDERTEAM MACHT SIE FIT FÜR DEN BERGSPORT

In unserem Team haben wir vier Fachübungsleiter für Berg-steigen, zwei Fachübungsleiter für Alpinklettern, vier Wander-leiterinnen, fünf Wanderleiter, zwei Übungsleiter und einen

A A sich gerade in der Ausbildung und werden unser Team bald verstärken.

MIT SICHERHEIT EIN GROSSER BERGSPASS

BERGRETTUNG IN VIRTUELLER REALITÄT ERLEBENDas 360-Grad-Video „In höchster Not“ der Süd- deutschen Zeitung gibt Einblicke in die Arbeit der Bergwacht Bayern. gfx.sueddeutsche.de/pages/vr/

Foto: Daniel Koebe

1|2017 D E R B E R G 31

A N G E B OT E D E R S E K T I O N | KURSE & AUSB ILDUNG

WER KANN IM AUSBILDUNGS- REFERAT MITMACHEN?

Wenn Sie sich schon mal gefragt haben, ob Sie Ihr Wissen und Ihre Erfahrung anderen Bergsportinteressierten weitergeben wollen und können, sind Sie bei uns richtig. Wir freuen uns über alle, die Ambitionen haben, sich im Bergsport ausbilden zu lassen. Die Ausbildungskurse für Fachübungsleiter und Trainer richten sich an Personen, die aktiv und ehrenamt-lich in unserer DAV-Sektion mitarbeiten und entsprechend ihrer Ausbildungsrichtung Sektionsgruppen führen, leiten und schulen möchten. Die Ausbildung wird zentral für ganz Deutschland über die DAV-Bundesgeschäftsstelle in München organisiert und verwaltet. Jeweils im Oktober erscheint das neue Programmheft mit allen Kursterminen für das kommen-de Ausbildungsjahr.

„KARRIERE“ IM AUSBILDUNGSREFERAT

Unser Team holt jeden motivierten Bergsportinteres-sierten bei seinem Leistungsstand ab und begleitet

L Teilnahme am Basiskurs Teilnahme an geführten Touren von FÜL Beteiligung an der Tourenplanung und Sammeln

erster Führungserfahrung auf Touren und in der Ausbildung beim Basiskurs

Lehrgänge und abschließende Prüfung zum Wander- oder Fachübungsleiter, durchgeführt durch Bergführer des Bundeslehrteams des DAV.

Info: [email protected] und auf unserem Info-Abend am 6. November, 18:30-20:30, bei Sack & Pack

BERGSPORT- AUSBILDUNGEN BEIM DAV

WAS KÖNNEN WIR BESSER MACHEN?Ihre Meinung zu unseren Veranstaltungen ist uns wichtig! Schreiben Sie uns unter: [email protected]

NAME

Benz, Ulrich Feldkircher, Fabio Förster, Dirk Franke, Michael Frömgen, Marko Joas, Alex Kim, Sera Mummert, Andreas Osterbrink, Daniel Rohrdanz, Wiebke Scharoff, Patric Schilcher, Jörn Schlegel, Ilja Schüler, Stefan Schulz, René Schwippert, Winni Simmoleit, Sönke Solf-Suckau, Barbara Stuhlsatz, Silke Suckau, Jürgen Thomsen, Frederick Wegener, Heiko Zimmermann, Jeanette Zuraw, Peter

••••

•••

••••

••

••

•••

••••

••

ALPIN- KLETTERN

ALPIN- SKI

BERG- WANDERN

EIS- KLETTERN

HOCH- TOUREN

KLETTER- STEIGE

SCHNEE-SCHUH-

WANDERN

SKIBERG-STEIGEN

SKI- LANGLAUF

MATERIAL-KUNDE

AUSBILDER VON A-Z MIT SCHWERPUNKT

32 D E R B E R G 1|2017

A N G E B OT E D E R S E K T I O N | TOURENANGEBOTE

Sellagruppe, Foto: Walter Perathoner

Madeira, Foto: Michael Roebbers

TOURENPLANUNG MIT ALPENVEREINAKTIV.COM

Alpenvereinaktiv.com ist das Tourenportal der Alpenvereine – die App ist kostenlos. Ob Wandern, Klettersteige, Skitouren oder eine andere Bergsportart: Bei alpenvereinaktiv.com sind alle Infos und Tools zur Tourenplanung schnell, kompakt und einfach verfügbar. Die Touren lassen sich bequem zu Hause

R -cherung per Smartphone auf der Tour dabei. Es wird vor Ort also kein Mobilfunkempfang benötigt. Touren der Kategorie „Alpenvereinstouren“ stammen von geschulten Autorinnen

A A A A A sind besonders hochwertig.

SOMMER- TOUREN 2017BERGWANDERN/BERGSTEIGEN, KLETTERSTEIGE, HOCHTOUREN, KLETTERN ALPIN ...

Unsere Touren sind für Teilnehmer, die in Gemeinschaft mit anderen unterwegs sein wollen und keine Zeit oder keine Lust haben selber eine Tour zu planen. Und auch wenn Touren keine Lehrveranstaltungen sind, so vermitteln unsere geschulten Fachübungsleiter doch immer viel Know-how für alle Bergsportarten. Alle Veranstaltungen sind auch für Mitglieder anderer DAV-Sektionen buchbar, einige auch für Nichtmitglieder.

Die Anmeldung ist ausschließlich online möglich: www.dav-duesseldorf.de/kurse-touren/

Freie Plätze und weitere Touren auf http://www.dav-duesseldorf.de/kurse-touren/

08.07.2017Klettersteige für Anfänger im Boppard

Anmeldeschluss: 08.06.2017

02.09. - 09.09.2017Klettersteige für Fortgeschrittene in der Sella

A

30.09. - 03.10.2017Die Eifel im Herbst

Anmeldeschluss: 31.07.2017

21.10. - 27.10.2017Berg- und Levadatouren auf Madeira

Anmeldeschluss: 01.07.2017

1|2017 D E R B E R G 33

A N G E B OT E D E R S E K T I O N | L I E-RE R AGE

Montag, 16. Oktober 2017 // 19:30–21:30 Uhr, VHS-Düsseldorf

Mallorca & Menorca – Traumpfade statt Schinkenstraße. Beate Steger.

Überwucherte Wege und steile Pfade. Von Ruheoasen, einsamen Orten, Tradition und Herzlichkeit. Fernab von Ballermann & Co.

Dienstag, 14. November 2017 // 19:30–21:30 Uhr, VHS-Neuss

Zu Fuß durch die Steiermark. Vom Gletscher zum Wein. Herbert Raffalt.

m lange Nordroute: Vom schroffen Hochgebirge und ewigen Eis am Dachstein bis zu den sanften Vulkanbergen ins Weinland der Steiermark.

Mittwoch, 22. November 2017 // 19:30–21:30 Uhr, VHS-Düsseldorf

Alpe-Adria-Trail – durch den „Garten Eden“. Herbert Raffalt.

700 km, 43 Tagesetappen: Der grandiose Weg führt vom Großglockner, durch das Kärntner Berg- und Seengebiet bis in die wilde Berglandschaft der Julischen Alpen in Slowenien.

Mittwoch, 10. Januar 2018 // 19:30–21:30 Uhr, VHS-Düsseldorf

Patagonien und Feuerland. Ralf Gantzhorn.

Hommage an das schönste Ende der Welt – eine der grandiosesten Naturlandschaften unseres Planeten. Mit dabei: Fitz Roy, Monte Sarmiento und Monte Giordano.

Mittwoch, 17. Januar 2018 // 19:30–21:30 Uhr, VHS-Neuss

Schottland – Outdoor-Erlebnis am Rand Europas. Ralf Gantzhorn.

Traumziel für alle Jahreszeiten: Eisklettern am Ben Nevis, gemütliche Strandwanderungen auf den Äußeren Hebriden oder mehrtägige Trekkingtouren.

Montag, 5. Februar 2018 // 19:30–21:30 Uhr, VHS-Düsseldorf

Unavuelta – in fünf Monaten um die Welt. Lars Hofmann.

Von Indien, über Neuseeland, Mo’orea, die Osterinseln bis nach Chile und Argentinien – Trekkingtouren im Himalaya, den neuseeländische Alpen und den patagonischen Anden.

Mittwoch, 7. Februar 2018, 19:30-21:30 Uhr, VHS-Neuss

Kuba. Lars Hofmann.

Kulturelle Vielfalt in einem Spannungsfeld zwischen Kontrolle und Freiheit. Traumstrände, Regenwälder, Täler und ein knapp 2000 m hoher Berg.

Mittwoch, 14. März 2018 // 19:30–21:30 Uhr, VHS-Düsseldorf

Freie Sicht auf’s Gipfelmeer – Höhenwege und Klettersteige. Manfred Kowatsch.

Topklettersteigen in der Schweiz – u.a. Baltschieder, Leukerbader, Jägihorn Klettersteig. Wanderwege bis in die 3000er-Regionen und Bergbesteigungen wie Rheinwaldhorn.

Preise: A Tickets im Vorverkauf bei: www.dav-duesseldorf.de, www.Sackpack.de, www.Terrific.de oder im Bücherhaus am Münster (Neuss)Infos: www.dav-duesseldorf.de/veranstaltungen/live-reportagen/

DAV LIVE-REPORTAGENWINTERHALBJAHR 2017/2018

34 D E R B E R G 1|2017

TO U R E N | R I LA-GEB IRGETO U R E N | R I LA-GEB IRGE R ILA-GEB IRGE

Es ist noch dunkel. Elf Teilnehmer machen sich auf den Weg zum Flughafen Dortmund. Die meisten kennen sich bereits gut aus der Skitourengruppe des DAV Düsseldorf. Die Tickets

R säcke und Skier aufgeben müssen, kostet jeder Flug ins-gesamt doch ca. 100 Euro. Nach zweieinhalb Stunden Flug

E Tag später hinterher ...Ein kleiner Bus erwartet uns und sammelt uns und unsere beiden slowakischen Bergführer ein. Sie begrüßen uns herz-lich, denn sie haben einige von uns schon durch das Tatra- Gebirge geführt. Nach gut zwei Stunden Fahrt durch die Stadt und das nahe Gebirge erreichen wir den Skiort Borovets und unser Hotel, einen 7-stöckigen Bau sozialistischer Prägung. Beim Blick aus dem Fenster fallen uns die vielen kleinen Hütten und Buden auf, die zu den Liften hinüber ein kleines Dorf bilden: das Après-Ski-Angebot, vom Souvenir bis zur Disco. Wir ziehen das gute abendliche Buffet im Hotel vor und gehen früh zu Bett.

LATSCHEN-SLALOM

Das Hotel liegt 1300 m hoch. Draußen liegt Schnee. Unsere erste Tour soll auf den Deno führen, 2790 m hoch. So sind wir dankbar, dass uns ein Sessellift auf 1770 m Höhe tragen kann. Der Aufstieg führt zunächst über einen Bergrücken mit hohem

Tannenwald, der bei dem bedeckten Wetter um so dunkler erscheint. Gut, dass die Bären schlafen! Dann folgt ein langer

L -zack hinauf kämpfen. In den Alpen wäre das eine ideale Alm, aber in diesem Naturschutzgebiet haben wir keine einzige ge-sehen. Der Gipfelhang ist dann kahl und steil. Der Wind wird zum Sturm, Schnee sticht in die Backen. So verzichten wir auf das Gipfelplateau und rüsten uns eilig für die Abfahrt. Über eine mäßig steile Flanke erreichen wir eine enge, sehr steile Rinne, die uns mit ständigem Wechsel aus weichem und vom Wind hart gepresstem Schnee einige Mühe kostet, uns aber durch den Latschengürtel direkt ins Skigebiet hinunterbringt.

uns die erste Hütte von Borovets mit offenem Kamin zum gemütlichen Ausklang einlädt.

MUSALA, MIT 2925 M HÖCHSTER GIPFEL BULGARIENS

Die Gondelbahn und eine sanfte Piste bringen uns am Morgen in den hintersten Winkel des Skigebiets, den wir vom Vortag bereits kennen. Wie anders aber sehen jetzt die Berge aus bei Neuschnee und Sonne – und wie steil die Rinne, die wir ges-tern hinuntergefahren sind! Unser Aufstieg nutzt nun eine Art riesige, von Gletschern geformte Treppe: Auf jede Steilstufe folgt immer wieder eine sanfte Seenplatte. Das muss auch im Sommer schön sein, wenn man das Wasser sehen kann. Wir

AUF SKIERN DURCH DAS BULGARISCHE RILA-GEBIRGE HOTELBURG UND HÜTTENDORF

VON HANS G . HOFMANN UND ANDREAS HOMANN

1|2017 D E R B E R G 35

erreichen schließlich den felsigen Gipfelgrat, deponieren die Skier und schnallen die Steigeisen an. Sicherungsseile leiten uns zum Gipfel. Oben empfängt uns eine grandiose Aussicht und eine Wetterstation mit Bewirtung! Nach dem Abstieg zum Skidepot genießen wir im frischen Pulverschnee unsere Schwünge, bis wir die lange Piste erreichen, die uns bereits gestern ins Tal geführt hat.

DER RILA-NATIONALPARK

Unser kleiner Bus steht nach dem üppigen Frühstück vor der Tür des Hotels und bringt uns nach Westen in den Rila-Nationalpark. Nicht benötigte Ausrüstung dürfen wir bis zum Ende der Tour beim Busunternehmen deponieren.

L viel frischer Schnee gefallen und hat den Wald verzaubert, durch den wir zur Malyovitsa-Hütte in rund 2000 m Höhe mit Skiern aufsteigen. Dort beziehen wir saubere Zimmer mit Stockbetten für je sechs Personen und ruhen uns etwas aus. Dann steigen wir wieder in die Skier und erkunden den ersten Teil des Wegs zum Gipfel der Malyovitsa. Schließlich zweigen wir nach links zu einer Scharte ab, denn hier liegt herrlicher, unberührter Pulverschnee! Wir genießen die schönste Abfahrt der Tour bis hinunter zur Hütte, wo wir die letzten Sonnen-strahlen im Freien genießen.

„DER HUT DES POPEN“ IM NEBEL

Wir alle hatten für den Morgen gutes Wetter erwartet, aber es ist windig und neblig, als wir zum Gipfel des Popova Kapa

Latschendickicht. Nur in den Steilrinnen können sich die Bäumchen nicht halten. So wählen wir dort einen Aufstieg mit vielen Spitzkehren, manchmal im Abstand von nur fünf Metern. Es folgen wieder die sanften Terrassen mit den eingebetteten Seen. Auffällig ist hier das System der Weg-markierung: In Abständen von ca. 200 m stehen Stangen mit Angaben der Position. Unter verschneiten Felsgipfeln queren wir zu einer unbewirtschafteten Schutzhütte und stören ein Pärchen, das es sich hier in der Einsamkeit für die Nacht ge-mütlich macht. Nach der Pause dort verlassen wir die beiden und steigen den Gipfelhang hinauf. Der Sturm hat hier viele Steine freigelegt, die uns bei der Abfahrt einige Kratzer auf den Skiern bescheren. Langsam löst die Sonne die Wolken auf. So genießen wir die Abfahrt – und sogar den Slalom durch die Latschen.

ÜBERSCHREITUNG ZUM RILA-KLOSTER

Den griesgrämigen Hüttenwirt heitern wir auf mit einem Original-Portrait von Hans und mit Tanz und Gelage ...

anschließend ist er so begeistert von uns, dass er zu unserem Abschied mit seiner Pistole einen Salutschuss in die Luft feuert! Beeindruckt beginnen wir den Aufstieg das Tal entlang. Über einen steilen Grat, eine Felsstufe und ein Hochplateau erreichen wir den Gipfel der Malyovitsa, 2730 m hoch. Die Sonne scheint, es ist windstill, der Blick rundum ist beein-druckend – vom Balkan gebirge bis zum Olymp!2000 m unter uns können wir im Tal das Rila-Kloster erken-nen, unser Ziel. So drängen unsere Führer zum Aufbruch. Wir fahren zunächst ab, steigen dann in einer halben Stunde auf den nächsten Gipfel. Hier öffnet sich ein weiter Hang nach Süden, den wir durch Firn- und Sulzschnee, zum Schluss mit Farnbeimischung bis in den Wald befahren. Wir schnallen hier die Skier auf den Rucksack und tragen sie die letzte Stunde lang durch den Wald steil hinunter bis zum Kloster. Fast acht Stunden waren wir unterwegs. Vor der Klosterschänke sitzen wir in der Sonne und stillen unseren Durst.An den letzten beiden Tagen unserer Tour besichtigen wir

Pulverschnee in den Hängen unterhalb der Malyovitsa. Foto: Jörn Schilcher

TO U R E N B E R I C H T | R I LA-GEB IRGE

Ri la

B U L G A R I E NSof ia

TOURENINFOS

An-/Abreise: Karten: Rila Nationalpark, Bulgarien, topographische

Beste Jahreszeit: Februar/MärzBergführer: Juraj Trstan, [email protected], Jaroslav Michalko, [email protected]

36 D E R B E R G 1|2017

G R U P P E N D E R S E K T I O N | ÜBERBL ICK

In den Gruppen des DAV Düsseldorf treffen sich Gleich gesinnte, um regelmäßig ihren sportlichen und naturver bunden Leidenschaften nachzugehen. Fürs Kennenlernen und Reinschnuppern bietet jede von ihnen wöchentliche oder monatliche Trainings oder Treffen an sowie über das ganze Jahr ein großes Angebot an Touren und Kursen. Die Gruppen freuen sich immer über neue Teilnehmer und informieren auf der Website www.dav-duesseldorf.de, Rubrik Gruppen, über aktuelle Termine und Aktivitäten.

FAMILIENGRUPPEAbwechslungsreiches Programm für Eltern mit Kindern – um das Interesse der Kinder an der Bewegung im Gelände, am intensiven Naturerleben und dem gemeinschaftlichen Miteinander zu wecken. Ansprechpartner: Pascal Bauer, [email protected]

HOCHTOURENGRUPPEAnspruchsvolles Bergwandern, Bergsteigen, Hochtouren und Klettersteige Ansprechpartner: Ulrich Schuster, [email protected]: jeden zweiten Donnerstag im Monat ab 19 Uhr, Brauhaus Fuchsjagd, Gumbertstraße 181, Düsseldorf-Eller

MOUNTAINBIKE-GRUPPEJeden Mittwoch unternimmt die Gruppe zwei- bis dreistündige „Ausritte“ im hügeligen Gelände rund um Düsseldorf, sowie diverse Wochenend-Fahrten. Ansprechpartner: Johannes Schares und Carsten Weiß, [email protected]

„RENTNERBAND“Der Name ist kein Synonym für echte Rentner, sondern für Aktivitäten von und für jung gebliebene Menschen, nicht nur in den Bergen. Ansprechpartner: Andreas Freyland, Tel. 02102 528359, [email protected]: am zweiten Dienstag im Monat um 19:30 Uhr in der Geschäftsstelle der Sektion, Bahnstraße 62, 40210 Düsseldorf

SKIGRUPPESeit Anfang der 1930er-Jahre gibt es die Skigruppe – die Mitglieder treffen sich einmal pro Woche zum gemein - samen Rücken- und Fitnessstraining. Auch Radtouren und Besichtigungen stehen regelmäßig auf dem Programm. Ansprechpartner: Henry Holze, Tel. 02432 8929270Treffen: Rücken- und Fitnessstraining immer dienstags

Feuerbachstraße 82, 40223 Düsseldorf

SKITOURENGRUPPEDie Gruppe bietet die Möglichkeit zum kameradschaftlichen und verantwortungsvollen Skibergsteigen in Gemeinschafts- und Führungstouren. Ansprechpartner: Jörn Schilcher und Marko Frömgen, [email protected] oder [email protected]: Oktober bis Mai jeden zweiten Dienstag um 20 Uhr, Brauerei „Am Dreieck“, Blücherstraße 6, 40477 Düsseldorf

TOURENGRUPPE HERMANN VON BARTHZur Tourengruppe Hermann von Barth gehören ca. 100

A E Wochenend- und Urlaubstouren in Mittel- und Hochgebirge, Berg- und Kulturregionen vieler Länder unternehmen. Ansprechpartner: G [email protected]: jeden ersten Montag im Monat, 19:30 Uhr, „Unger“,

RSingkreis: am dritten Mittwoch in ungeraden Monaten

L G B

SPORTKLETTERGRUPPEDie Sportklettergruppe trifft sich jeden Dienstag von 19–21 Uhr im Monkeyspot und jeden Donnerstag von 19–21 Uhr in der Bergstation.NRW. Neben den regelmäßigen Trainingseinhei-

Ansprechpartner: Tim Graf, [email protected]

WANDERGRUPPEDie Wandergruppe bietet nahezu an jedem Wochenende Wanderungen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden in der Region an. Ansprechpartner: Gabi Cremerius, Tel. 0211 429476, [email protected]: erster Mittwoch im Monat, 18 Uhr, „Fuchsjagd“, Gumbertstr. 181, Düsseldorf-Eller

DIE GRUPPEN DER SEKTION IM ÜBERBLICK

1|2017 D E R B E R G 37

G R U P P E N D E R S E K T I O N | B-GR E

COCKPIT NEU BESETZT

Frank Erbach übergibt nach drei Jahren den Stab

an Johannes Schares, der ab jetzt zusammen mit

Carsten Weiß die Leitung innehat. Johannes ist

gerade 43 geworden und fährt schon seit Jahren bei

den wöchentlichen Ausfahrten vorne weg. DER BERG

sprach mit allen dreien. Jeweils eine Frage, jeweils

eine Antwort. Und los.

TEAMD B

Teamleitung: Johannes Schares und Carsten Weiß[email protected]

Am besten hat mir gefallen, dass wir immer eine tolle Truppe beisammen hatten. Auch wenn sich die Zusammensetzung

G -tungen ab und an ändert, sind immer wieder spannende neue Typen dazu gestoßen. Menschlich hat es einfach ge-passt. Und dann gemeinsam und durchaus ambitioniert durch die Wälder rund um Düsseldorf zu fahren, das hat einfach Spaß gemacht. Die Sahnehäubchen neben den mittwöchentlichen Ausfahrten waren natürlich unsere Wochenendtrips in die Pfalz, die Eifel oder das Saarland. Neudeutsch würde man hier wahrscheinlich von gelung- enen „Teambuilding-Maßnahmen“ sprechen. Der Orga- Aufwand hat sich auf jeden Fall gelohnt.

Weder noch. Gegen das schlechte Wetter gibt es gute Aus-rüstung und mit den allermeisten Spaziergängern haben wir auch keine Probleme. Allerdings kann man ein gewisses Kon-

besiedelten Raum nutzen wollen, auch nicht ganz abstreiten. Spaziergänger, Läufer, Radfahrer und Reiter – es ist einiges los in unserem Revier. Deshalb sind wir auch sehr bemüht,

- G R

die man sich vorstellen kann. Vollkommen inakzeptabel sind allerdings die Spinner, die Trails mit Stämmen und Ästen versperren, damit ja kein Biker durchkommt oder die noch schlimmer sogar Löcher ausheben. Fallen zu stellen, geht natürlich gar nicht. Hierzu gibt es jetzt auch Gespräche mit der Stadt, damit dieser Spuk ein Ende nimmt.

Düsseldorf ist immer für eine Überraschung gut. Das gilt auch für die Möglichkeiten, die die Stadt und die Umgebung zum Biken bieten: Rotthäuser Bachtal, Stinkesberg, Grafenberger Wald oder das Angerbachtal sind nur ein paar Highlights. Trotz der recht geringen Höhenunterschiede ist unser Revier erstaunlich abwechslungsreich. Die Anstiege sind mitunter richtig giftig und die Trails taugen als ordentliche Belohnung nach der Auffahrt. Im Übrigen kann man auf einer unserer Haustouren bei gutem Wetter bis zum Kölner Dom sehen.

Frank, was waren für dich die Highlights in den letzten drei Jahren?

Johannes, wer ist der größere Feind des Mountain-Bikers: das schlechte Wetter oder der gemeine Spaziergänger?

Carsten – last not least – was sagst du einem Kölner Biker, warum er unbedingt nach Düsseldorf umziehen sollte?

TEAMD – DIE MOUNTAINBIKE- GRUPPE DER SEKTION DÜSSELDORF HAT EINEN NEUEN LEITER

Alle Fotos dieser Seite: TeamD

38 D E R B E R G 1|2017

B Ü C H E R & M AT E R I A L

NEUZUGÄNGE IN UNSERER ALPINEN BÜCHEREI

KARWENDEL – EIN BILDBANDDas Karwendel! Allein der Name weckt Sehnsüchte – bei Berg-steigern, Wanderern und Erho-lungssuchenden gleichermaßen. Von schroffen Felsen bis zum lieblichen Ahornboden, von der beliebten Falkenhütte bis zu

einsamen Winkeln, wo man auch an schönen Tagen kaum einem Menschen begegnet. In Momentaufnahmen voll schnörkel loser Schönheit zeigt Autor und Fotograf Edwin Schmitt diesen in weiten Teilen unberührten Naturraum. Impressionen aus dem Blickwinkel eines Insekts, gigantische Felswände, bizarre Landschaftsstrukturen, umfassende Panorama bilder – eine enorme Vielfalt, festgehalten in oft ungewöhnlichen Perspektiven. Karwendel, Edwin Schmitt, Bergverlag Rother, 276 S., 39,90 €

WILDER KAISER. 200 JAHRE ALPINGESCHICHTE UND REISEKULTURDie Geschichte der Region Wilder Kai-ser, von der ersten Alpenbegeisterung bis heute. Das Buch ist vieles zugleich – ein Stück spannend zu lesende Regionalgeschichte, ein Stück Tiroler Identität und ein großes Kapitel Mün-chener Alpinhistorie. Mit diesem reich bebilderten Buch wird die touristische

Entdeckung der Region Wilder Kaiser erstmals umfassend aufgerollt. Dabei spannt der Autor einen weiten Bogen von der aufkommenden Alpenbegeisterung im 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart und entfaltet so auf ebenso fundierte wie unterhaltsame Art und Weise einen einzigartigen Überblick über die Entwicklung dieses Tiroler Landesteils. Wilder Kaiser, Gebhard Bendler, Tyrolia Verlag, 256 S., 39,95 €

LUNGAU – RADSTÄDTER UND SCHLADMINGER TAUERN. 50 TOURENWo genau liegt denn der Lungau? Mit dieser Frage könnte man sicherlich viele Quizkandidaten aus dem Rennen werfen. Wanderern und Bergsteigern ist der Lungau aber sehr ans Herz zu legen. Unberührte Berglandschaften, die kaum unter 1000 Meter abfallen,

klare Seen und Wasserfälle und zahllose Gipfel, von denen sich ein unvergleichliches Panorama genießen lässt. Ganz im Süden des Bundeslandes Salzburg gelegen, angrenzend an die Steiermark und eingebettet zwischen den Ausläufern der Hohen und der Niederen Tauern, hat sich der Lungau Einsamkeit und Ruhe bewahrt. Lungau, Herwig Meyer, Bergverlag Rother, 128 S., 14,90 €

DOLOMITEN 3. GADERTAL – VON BRUNECK BIS CORVARA. 55 TOURENSteil aufragende Felsriesen, kristall-klare Bergseen, herrliche Aussichts-punkte und luftige Gipfel – in den Dolomiten entdecken Wanderer eine grandiose Hochgebirgslandschaft. Das Gadertal ist eine der bedeutend-sten touristischen Regionen der

unbekannte Wanderziel. Dolomiten 3, Franz Hautleitne , Bergverlag Rother, 160 S., 14,90 €

ALPINE BÜCHEREI DAV DÜSSELDORFBücher und Wanderführer können von Mitgliedern kostenlos, Karten gegen eine geringe Gebühr entliehen werden. Öffnungszeit: montags von 16–19 UhrTelefon 0211 3677934 [email protected]: Marianne Schnorrenberg

VIEL SPASS bei der Touren-planung!

Der DAV Düsseldorf dankt den genannten Verlagen, dass sie die vorgestellten Bücher kostenlos zur Verfügung gestellt haben. Weitere Infos auf dav-duesseldorf.de

KARWENDEL – EIN BILDBAND

weckt Sehnsüchte – bei Bergsteigern, Wanderern und Erho

Von schroffen Felsen bis zum

1|2017 D E R B E R G 39

G E W I N N S P I E L

SCHICKEN SIE UNS IHR SCHÖNSTES BERGFOTO

Senden Sie Ihr schönstes Bergfoto an: [email protected] und beschreiben Sie uns in ein, zwei Sätzen, warum das Bild für Sie etwas ganz Besonderes ist. Eine Jury wählt drei Gewinner. Diese bekommen je einen Warengutschein im Wert von

E R BERG und auf der Website vorgestellt. Zum Beispiel:

Rechtzeitig abgebrochen! Nach einem langen Tag, mit komplettem Gepäck von der „falschen“ Seite in den ausgesetzten

gute Idee. Das „Uuaaah“-Gefühl bleibt für immer als „kleine Warnung“ im Bauch – die anderen Steige im Rosengarten-Massiv machten dann umso mehr Spaß.

A Foto: Thomas Mader

GEWINN- SPIEL

40 D E R B E R G 1|2017

GUTSCHEINE FÜR BERG-SPORT-FANS

Ab sofort gibt es DAV-Gutscheine für die Liebsten, gute Freun-de, zum Geburtstag, zur Hochzeit oder einfach nur so. Sie sind individuell einsetzbar für zum Beispiel eine Jahres-Mitglied-schaft, Kurse, Touren, Übernachtungen in unseren Hütten oder Live-Reportagen. Einfach über [email protected] anfordern.

MITGLIEDER WERBEN MITGLIEDER

Für jedes geworbene neue Vollmitglied gibt es als Dankeschön einen 25 € Warengutschein von Sack & Pack. So geht’s:

Das neue Mitglied meldet sich beim DAV Düsseldorf an. Sie als Werber/in informieren uns, wen Sie geworben

E Wir senden ihnen den Warengutschein* zu, wenn der

Mitgliedsbeitrag verbucht wurde.

Teilnahmebedingungen: Der/die Werber/in muss mindestens ein Jahr Mitglied

A A A G A Für eine geworbene Familienmitgliedschaft (beide

G Der Aktionszeitraum ist von Januar – August.

* 6 Monate ab Ausstellungsdatum gültig, keine Barauszah-lung. Ausgenommen von der Aktion sind alle Mitglieder des Gesamtvorstandes, der Gruppen und Referate sowie der Geschäftsstelle.

I N FO S D E R S E K T I O N | EHRENAMT, GUTSCHE INE , M ITGL IEDER WERBEN MITGL IEDER

WIR SUCHEN VERSTÄRKUNG!So vielfältig wie die Berge und der Bergsport sind die Möglichkeiten, sich im Alpenverein zu engagieren. Bei uns können Sie Ihre Fähigkeiten zielgenau ein bringen. Und Sie

G B B ebenso wichtig sind, wie Ihnen. Ganz nebenbei macht man im Ehrenamt Erfahrungen, die einen vorwärts bringen – und

Unsere aktuellen Ausschreibungen:> Mitarbeiter/in Printmedien > Referent/in für Onlinemedien> Referent/in für Presse> Referent/in für Natur- und Umweltschutz > Referent/in für die Alpine Bücherei > Wanderleiter/innen und Tourenleiter/innen > Mitarbeiter/innen für die Akquise von Anzeigen > Mitarbeiter/innen für unsere Geschäftsstelle > Mitarbeiter/innen für unsere IT > Helfer/innen für Veranstaltungen > Helfer/innen für die Düsseldorfer Eifelhütte> Hüttenwart/in für die Hermann-von-Barth-Hütte > Baubetreuung für die Hermann-von-Barth-Hütte

Interessiert? Einfach eine E-Mail an die Geschäftsstelle schicken [email protected] oder anrufen Telefon 0211 358700.

Gutschein

dav-duesseldorf.de

25 €Waren-

gutschein

Foto: DAV/Hans Herbig

1|2017 D E R B E R G 41

tournatur.com

1.–3.9.2017

Gutschein

SPAREN SIEFÜR 2ERWACHSENE

8€bis zu

Sichern Sie sich Ihr vergünstigtes eTicket zur TourNatur 2017:

» Ihre Daten und Gutscheincode 000001sbs9by auf www.tournatur.com/gutschein eingeben.

» Bis zu 2 eTickets für Erwachsene zum Preis von jeweils 10 € statt 14 € erwerben.

» eTicket ausdrucken und als Eintrittskarte am Tag Ihres Messebesuchs mitbringen. Sie erhalten zur Sicherheitdas eTicket auch als E-Mail.

» Achtung: Bei Einlösungvor Ort an der Kasse ist daseTicket personengebundennur 1 Tag gültig!

Alle eTickets sind personengebunden 2 Tage gültig!

2-FÜR-1-AKTION

PRO-DA

V

tou1702_SAnz_102x140+3_DE.indd 1 05.05.17 11:45

+ VERSICHERUNG WELTWEIT Als Mitglied genießt man mit dem Alpinen Sicherheits Service A B

arten.

+ FUNDIERTE BERGSPORTAUSBILDUNG Unser Ausbildungsreferat sorgt für mehr Sicherheit beim Bergsport mit Kursen wie Alpine Grundausbildung, Ski- touren- und Kletterkurse, Tourenplanung, Wetterkunde oder Orientierung.

+ TOUREN, VON MITTELSCHWER BIS ANSPRUCHSVOLL Unser Ausbildungsreferat bietet bergsportliche Aktivitäten

Tour organisieren und führen möchten.

+ GRUPPENAKTIVITÄTEN In den Gruppen des DAV Düsseldorf treffen sich Gleichgesinn-te, um regelmäßig ihren sportlichen und naturverbundenen Leidenschaften nachzugehen.

+ HEIMVORTEIL AUF HÜTTEN Über den Deutschen Alpenverein haben Mitglieder auf über 2000 Alpenvereinshütten aller alpinen Vereine (DAV, ÖAV,

A E E AI A den normalen Übernachtungspreis und können sich über Bergsteigeressen und -getränke besonders preiswert

+ DÜSSELDORFER EIFELHÜTTE Nur wenige Kilometer südlich von Nideggen, in Sichtweite

E E Sektion Düsseldorf.

+ HERMANN-VON-BARTH-HÜTTE Unsere Hermann-von-Barth-Hütte im Tiroler Lechtal ist mit 2131 m ü. NN die höchstgelegene Schutzhütte der Allgäuer Alpen. Sie ist bewirtschaftet von Anfang Juni bis Anfang Oktober.

+ ALPINE INFORMATIONEN In unserer Bücherei haben Mitglieder kostenlosen Zugriff auf Karten, Führer und Bücher. Sechsmal jährlich kommt das Bergsteigermagazin DAV Panorama kostenlos frei Haus. Zweimal jährlich versenden wir unsere Mitgliederzeitschrift DER BERG. Einmal jährlich bringen wir unseren INFO BERG heraus, mit Kurs- und Tour-Übersicht.

+ ERMÄSSIGUNGEN BEIM DAV SUMMIT CLUB B A

A R

+ ERMÄSSIGUNG BEI VORTRÄGEN Der DAV Düsseldorf organisiert eigene Live-Reportagen und ist Partner von Grenzgang und Moving Adventures mit BANFF, E.O.F.T, Warren Miller und Real Rock. DAV-Mitglieder erhalten R

+ ERMÄSSIGUNG BEI BERGSPORT-FACHGESCHÄFTEN Mitglieder der DAV-Sektion Düsseldorf erhalten 10 % Rabatt in den Düsseldorfer Bergsportfachgeschäften Sack & Pack R NRW. Ausgenommen sind Reduziertes, Gutscheine, GPS-Geräte und Preisgebundenes wie Bücher. Bei Globetrotter erhalten

A A E R G G

R G

+ ERMÄSSIGUNGEN IN KLETTER- UND BOULDERHALLEN DAV-Mitglieder erhalten in den meisten Kletter- und Boulder-hallen einen Rabatt. Dieser ist auf den jeweiligen Internet-seiten der Hallen ausgewiesen.

VORTEILE FÜR DAV-MITGLIEDER

V O RT E I L E F Ü R D AV- M I TG L I E D E R

tournatur.com

1.–3.9.2017

Gutschein

SPAREN SIEFÜR 2ERWACHSENE

8€bis zu

Sichern Sie sich Ihr vergünstigtes eTicket zur TourNatur 2017:

» Ihre Daten und Gutscheincode 000001sbs9by auf www.tournatur.com/gutschein eingeben.

» Bis zu 2 eTickets für Erwachsene zum Preis von jeweils 10 € statt 14 € erwerben.

» eTicket ausdrucken und als Eintrittskarte am Tag Ihres Messebesuchs mitbringen. Sie erhalten zur Sicherheitdas eTicket auch als E-Mail.

» Achtung: Bei Einlösungvor Ort an der Kasse ist daseTicket personengebundennur 1 Tag gültig!

Alle eTickets sind personengebunden 2 Tage gültig!

2-FÜR-1-AKTION

PR

O-D

AV

tou1702_SAnz_102x140+3_DE.indd 1 05.05.17 11:45

42 D E R B E R G 1|2017

Mietgliedschaft im DJHDie DAV Sektion Düsseldorf ist Mitglied im Deutschen Jugend-herbergswerk. Über die Nutzungsbedingungen informiert unsere Geschäftsstelle. Es gibt ein Kontingent an Gruppen-ausweisen, die auf jedes Sektionsmitglied übertragbar sind. Mit den Ausweisen können nur Gruppen von mindestens vier Personen ohne Altersbeschränkung weltweit (in Bayern

E persönliche Mitgliedschaft im DJH ist nicht erforderlich.

DAV-HüttenschlüsselDie Geschäftsstelle verleiht gegen Kaution von zurzeit

A Achtung! Nicht jede Hütte bzw. jeder Winterraum ist mit diesem Schlüssel zugänglich. Im Zweifelsfall die Hütten besit-zende Sektion fragen.

BeiträgeDie Beiträge sind Jahresbeiträge und gelten für das Kalender- jahr. Der Beitrag für das Jahr 2018 wird Mitte Dezember 2017 abgebucht. Bei nicht korrekter Kontoverbindung sowie mangelnder Deckung werden die Kosten des Kreditinstituts dem Mitglied berechnet. Der neue Ausweis wird im Laufe des Februars verschickt, der alte Ausweis ist bis Ende Februar gültig! Wir weisen darauf hin, dass die Mitgliederbeiträge weiterhin nicht steuerbegünstigt i. S. des § 10 b EStG. sind.

Gültigkeit der Neu-MitgliedschaftDie Aufnahme wird erst mit der Zahlung der Aufnahme- gebühr und des ersten Jahresbeitrags wirksam. Dies erfolgt grundsätzlich durch Erteilung eines SEPA-Lastschriftmandats durch das neue Mitglied an die Sektion. Das neue Mitglied

A

SchriftverkehrBitte teilen Sie jeden Wohnungswechsel, die Änderung der Bankverbindung, Ihres Namens oder einen Kategoriewechsel nur der Geschäftsstelle mit.

MITGLIEDSBEITRÄGE UND HÜTTENTARIFE

Beiträge

A Vollmitglied

B Vollmitglied mit Ermäßigung E 1

Bergwacht 2

L

C Gastmitglied einer anderen Sektion

D Junioren (18-24 Jahre) mit eigenem Einkommen ohne eigenes Einkommen 3

J Kinder und Jugendliche (0-17 Jahre) als Einzelmitglied ein/beide Elternteil/e ist/sind Mitgliedzer

Familienmitgliedschaft 1

Schwerbehinderte (ab 50% Behinderung) 2

1 Gleiche Anschrift, gleiches Konto, gleiche Sektion.2 Nachweis ist unaufgefordert jährlich bis zum 30. September der Geschäftsstelle einzureichen. Ansonsten erfolgt die Einstufung zum Vollbeitrag. 1 Mit Ausbildungsnachweis

Jahresbeitrag/Aufnahmebeitrag72,00/26,00

43,00/13,00 43,00/13,00 43,00/26,00

22,00/26,00

43,00/13,0043,00/0,00

22,00/13,000,00/0,00

43,00/26,00

Herrmann-von-Barth-Hütte

Matratze normalErwachsene

BergsteigeressenTeewasser 1 LiterBergsteigergetränkGeschirrbereitstellung für SelbstversorgerRucksacktransport pro Rucksack

Düsseldorfer Eifelhütte

DAV-Mitglied ab 18 JahreNichtmitglied ab 18 JahreDAV-Mitglied bis 17 JahreNichtmitglied bis 17 JahreKinder bis vollendetem 3. Lj. Tagesgebühr DAV-MitgliedTagesgebühr Nichtmitglied

Mitglieder/Nichtmitglieder 10,00/20,00

6,00/12,00

4,00

6,00 12,00

7,00

kostenfrei 3,00 6,00

Schnell und einfach überunsere Online- Beitrittserklärung Mitglied werden unterdav-duesseldorf.de

M I TG L I E D S B E I T R ÄG E U N D H Ü T T E N TA R I F E

1|2017 D E R B E R G 43

GESCHÄFTSSTELLEDeutscher Alpenverein Sektion Düsseldorf e.V.B E 40210 Düsseldorfwww.alpenverein-duesseldorf.de

BÜRO

[email protected] GrotendorstClaudia GehrkeÖffnungszeitenMo 14–19 UhrDi 10–14 UhrMi 14–18 Uhr

ALPINE BÜCHEREI

[email protected] SchnorrenbergÖffnungszeitenMo 16–19 Uhr

BANKVERBINDUNGSparda-Bank West eGIBA E BIC: GENODED1SPW GESCHÄFTSFÜHRENDER VORSTANDErster VorsitzenderManfred [email protected] VorsitzenderRalf T. Krü[email protected]

SchatzmeisterinBirgit [email protected]ührerRichard Bü[email protected] [email protected]

REFERATEReferent für AusbildungJürgen SuckauTel. 02191 [email protected] für ÖffentlichkeitsarbeitAndrea Hinz

[email protected] für PrintmedienDorothee Köhler

[email protected] für Social MediaBenoit ReuschelMobil 0173 [email protected] für VortragswesenSonja SchmidtTel. 0163 [email protected]

GRUPPENFamiliengruppePascal BauerTel. 0211 [email protected]

HochtourengruppeUlrich Schuster

[email protected] TeamDJohannes Schares + Carsten Weiß[email protected]„Rentnerband“Andreas Freyland

[email protected] HolzeTel. 02432 [email protected] Frömgen + Jörn [email protected] Graf

[email protected] Hermann-von-BarthGabriele [email protected] CremeriusTel. 0211 [email protected]

HÜTTENEifelhütteWinniSchwippert

huettenwart-eifelhü[email protected]ütteHarald Wolf, [email protected]

KO N TA K T | IMPRESSUM

KONTAKT

IMPRESSUMDER BERGMagazin des DAV Düsseldorf

Herausgeber:Deutscher Alpenverein Sektion Düsseldorf e.V.Bahnstraße 62, 40210 Düsseldorf

[email protected]: Andrea Hinz, Dorothee Köhler, Benoit Reuschel

Autoren dieser Ausgabe: Pascal Bauer, Gabi Cremerius, Frank Erbach, Andrea Hinz, Dorothee Köhler, Benoit Reuschel, Ilja Schlegel, Sonja Schmidt, Marianne Schnorrenberg, Sönke Simmoleit, Prof. Dr. Horst A. Wes-sel, Heinz Furitsch, Hans G. Hofmann, Andreas Homann, Carmen PorschenGestaltung: Uta RegenscheitDruck: Düssel Druck & Verlag GmbHVerantwortlich für Anzeigen:[email protected]

E Der Bezugspreis ist durch den Mitgliedsbeitrag abgegolten. Ist die Sektion durch höhere Gewalt, Streik oder dergleichen an ihrer Leistung verhin-

EDas Magazin und alle in ihm enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind geschützt. Verwertung ohne Einwilligung des Herausgebers ist nicht gestattet. Die Redaktion behält sich die Kürzung und Bear-beitung von Beiträgen vor. Namentlich gekenn-zeichnete Artikel geben die Meinung der Autoren wieder. Für unverlangt eingesendete Manuskripte, Fotos und Datenträger oder Unterlagen jeglicher Art wird keine Haftung übernommen. Rücksen-dung erfolgt nur gegen Beilage eines frankierten Rückumschlags.


Recommended